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sterin auf das Huhn. I. Der Einfluß auf den Gehalt an Calcium und anorganischem Phosphor im Blutserum. Verss., welche an 20 Hühnern im Alter von 18 W ochen in 5 Gruppen während 8 W ochen durchgeführt wurden, ergaben folgendes: Bei V it­

amin D-Mangel u. einem Verhältnis von C a : P wie 8 : 1 erhöhte sich das Serum-Ca in der ersten W oche u. blieb erhöht, der anorgan. P erniedrigte sich während der ersten 3 W ochen u. blieb niedrig. Aktiviertes Ergosterin (4000% Lebertran) erhöhte das Ca weiter, P wenig. Bei einem Fütterungsverhältnis C a : P wie 5 : 1 u. B-Mangel waren die Abweichungen im Serum mäßiger, u. Ergosterin stellte n. Zustand her. Bei stark Ca-haltigem Rachitis erzeugendem Futter traten innerhalb 48 Stdn. starke Ver­

änderung im BIutserum-Ca-Gehalt auf. Bei einem Verhältnis C a : P im Futter wie 1 ,6 :1 blieb Ca u. P des Serums auch bei Rachitisfutter n. Bei Ca u. P-Mangel im Futter blieb P im Serum trotz Ergosterinzufuhr geringer als n. (Journ. biol. Chemistry 87.

415— 22. Juni 1930. Evansville, Research Lab., Mead Jo h n s o n u. Co.) Sc h w a i b.

O. N. Massengale und Mildred Nussmeier, Die Wirkung von aktiviertem Ergo­

sterin auf das Huhn. H . Die Verhinderung der Beinschwäche. (I. vgl. vorst. R ef.) In Fortführung der Unteres, sollte festgestellt werden, welches der Bedarf von wachsenden Hühnern an aktiviertem Ergosterin ist. Gleiche Vereuchsanordnung wie dort. Die Knochenasche der Tiere ohne D war niedriger als der Tiere m it 2 % Lebertranzulage.

Intensive Beinschwächo lag aber bei ersteren nicht vor. Bei der 2 % Lebertran in W irk­

samkeit äquivalenten Menge aktiviertem Ergosterin lagen die Werte in der Mitte der beiden vorher angeführten Versuchsreihen. Es mußten entsprechend 2 0 0 % an E rgo­

sterin gegeben werden, um gleiche Wrkg. wie Lebertran zu erhalten. (Journ. biol.

Chemistry 87. 423— 26. Juni 1930.) X II. 2.

Sc h w a i b o l d.

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1570 E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1930. II.

C. Lee Pattison, Über die Behandlung von Knochentuberkulose durch große Mengen an Vitamin A und D. Größere Gaben an Vitamin D allein batten nach früheren Unterss.

des Vf. in dieser Hinsicht keine W rkg. Eine große Zahl Kranker wurde mit zwei Mischungen von A u. D in verschiedenem Verhältnis behandelt, zum Vergleich Kranke mit geringer A - u. D-Zulage. Unter Berücksichtigung, daß es unmöglich ist, genau gleich Erkrankte ausfindig zu machen, kann gesagt werden, daß unter den Bedingungen der Unters, hohe Gaben von Vitamin A u . D nicht anders wirkten als mäßige Dosen durch Lebertran. (Brit. med. Journ. 1930. I I . 178— 79. 2./8. K ing Ed w a r d V II. H osp.,

Sheffield.) Sc h w a i b o l d.

Norbert Anschel, Untersuchungen über den Zuckerstoffwechsel an einem Fall von spontaner Lävulosurie. (K lin. W chschr. 9. 1400— 02. 26/7. 1930. Wien, Krankenanst.

Rudolfstiftung.) St e r n.

Bruno Rewald, Der Einfluß der Mineralsalze auf die Leber und die Gallensekretion.

Ca, Na, Mg wirken hemmend, K steigernd auf die Gallensekretion, sekundäres Na- Phosphat verhält sich neutral. Entscheidende Rolle spielen aber auch die Konz.- Verhältnisse, die bei Mineralwasserkuren mehr als bisher beachtet werden müssen.

Beachtenswert sind deutliche W.-Anreicherungen in der Leber bei Verabreichung konz. Salzlsgg. D io Leber ist ferner in der Lage, ihr zuströmende Salzmengen derart zu beeinflussen, daß immer das Ionengleichgewicht gewahrt bleibt. (Mineralwasser- Fabrikant 34. 339— 40. 383— 84. 15/3. 1930.) Re w a l d.

Amandus Hahn und W . Haarmann, Über Dehydrierungsvorgänge im Muskel.

Muskelbrei wird im Vakuum unter Zusatz von Milchsäure digeriert, Semicarbazid als Abfangmittel enthaltend. Die gleichen Verss. werden unter Zusatz von K C N aus­

geführt. Es ergibt sich, daß auch in diesen Verss. ohne Methylenblau als H 2-Aeceptor eine beträchtliche Menge Milchsäure dehydriert wird. Semicarbazid oder ein Zers.- Prod. kann nicht als H 2-Aceeptor in Frage kommen, da die nur bei Acceptorggw.

eintretende Bernsteinsäuredehydrierung in ausgewaschenem Muskel auch bei Ggw.

von Semicarbazid nicht erfolgt. Im Muskel müssen also als H 2-Aceeptor wirksame Stoffe in beträchtlicher Menge vorhanden sein. (Ztschr. Biol. 89. 563— 72. 15/2.

1930. München, Physiolog. Inst.) Me i e r.

E. C. Smith und T. Moran, Die Bildung von Milchsäure im getrockneten Amphibien- muskel. Bei Gefrierenlassen von Muskeln bei ca. — 3,5° u. Trocknen bei 0° im Vakuum kommt es dann zu einem Maximum der Milchsäurebldg., wenn ein W .-Verlust von ca. 8 0 % eingetreten ist. Es besteht keine Möglichkeit, aus bisher bekannten T at­

sachen eine physikal. Änderung im Muskel vorhandener Stoffe, z. B. Ausfällung von Salzen, Umlagerung usw., für die Deutung dieser Tatsache heranzuziehen. (Proceed.

R oy. Soc., London. Serie B. 106. 122— 31. 5/2. 1930.) Me i e r.

Frederiek G. Germuth, Erhöhte Bildung der spezifischen Hampigmente bei Ver­

abreichung von Arzneimitteln. I. Einfluß von Phmyldimelhylpyrazolcm auf die Urobilin­

bildung. Phenyldimethylpyrazolon verursacht nach einer gewissen Periode eine ver­

stärkte patholog. Urobilinbldg. im Harn. (Journ. Amer. pharmac. Assoc. 19. 132— 35.

Febr. 1930.) Sc h ö n f e l d.

J. A. Gunn, Die pharmakologische Wirkung von Tetrahydroharmin. (Vgl. C. 1930.

I. 2273.) Kleinste letale Dosis per kg, bei subcutanen Injektionen: 0,27 g für Frösche, 0,12 g für Meerschweinchen, 0,32 g für Kaninchen, 0,54 g für Mäuse. Tetrahydro­

harmin hat eine schwach anästhet. Wrkg. Größere Dosen erzeugen Blutdruckerniedri­

gung; es hat eine tox. Wrkg. auf verschiedene Protozoen u. übertrifft Chinin. Die letalen Dosen von Harmin, Dihydroharmin, Tetrahydroharmin u. Tetrahydroharman verhalten sich wie 2 : 1 : 3 : 4. ( Quarterly Journ. Pharmac. Pharmacol. 3. 1— 20.

Jan.— März 1930. Oxford, Univ.) Sc h ö n f e l d.

R. N. Chopra und N. De, Versagen der Alkaloide von Holarrhena antidysenterica (Kurchi) bei der Behandlung von Hepatitis amoebica. D ie der EmetinwTkg. gleichende Heilwrkg. der Gesamtalkaloide von Holarrhena antidysenterica bei Amoebiasis intesti­

nalis wurde bei einem Fall von Am öbenaffektion der Leber nicht gesehen. Hier führte allein Emetinhydrochlorid zum Ziel. (Indian med. Gazette 65. 391— 92. Juli 1930.

Kalkutta, School of Tropica 1 Medicine and Hygiene, Dep. of Pharmacol.) St e r n.

Kojiro Terauchi, Über die sogenannte Curarewirkung verschiedener Substanzen.

Von den Substanzen mit sogenannter Curarewrkg. lähmen MgSO.,, Tetraäthyl­

ammoniumchlorid, Piperidin, Coniin, Spartein, Nicotin, Lobelin, Campher u. Mokuren- curare die motor. Nervenenden, Pyridin, Chinolin, Strophantin, Saponin u.

Tetrodon-1930. II. E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1571 gift jedoch nicht die Nervenenden, sondern die motor. Nervenfasern. (Tohoku Journ.

exp. Medicine 12. 505— 13. 1929. Sendai, Pharmakol. Inst. Univ. Sep.) W a d e h n .

Eduard Rentz, Einige Untersuchungen über die pharmakodyiiamischcn Eigen­

schaften des Chlorophylls. (Vgl. C. 1928. I. 2627. 1930. I. 252.) Chlorophyll hat eine stimulierende Wrkg. auf die glatten Muskeln, sensibilisiert die sympath. Innervierung, vermag Leukocytose herbeizuführen u. ist eins der stärksten bekannten Agenzien zur Hervorrufung von Thrombocytose. (Upsala Läkarcförenings förhandlingar N y följd 3 3 . 371— 92. Upsala, Univ. Sep.) K r ü g e r .

Karam Samaan, Die pharmakologische Wirkung von „A m m i Visnaga“ . Eine Tinktur der in Ägypten wild wachsenden „A m m i Visnaga“ hat sich klin. als Mittel gegen Ureterkrampf bewährt. Die letale Dosis erregt zuerst u. paralysiert hierauf das Zentralnervensystem (Kaninchen). (Quarterly Journ. Pharmac. Pharmacol. 3.

2 5— 39. Jan.März 1930. Kairo, Univ.) S c h ö n f e l d .

Marcel Gompel, Wirkung von Narkoticis auf die Oxydation der Oxalsäure in öegen- wart von Tierkohle. Beim Schütteln von Oxalsäure mit Luft in Ggw. von Tierkohle tritt C 0 2 in beträchtlicher Menge auf. Zusatz von A., Ä., Amyläther, Phenylurethan beschleunigt die C 0 2-Bldg. in einem großen Konz.-Bereich. Sulfovinylsäure hemmt die C 0 2-Produktion. Eine Oxydation der Narkotica selbst findet nicht statt. Der Gegensatz dieser Verss. zu den Ergebnissen der hemmenden Wrkg. der Narkotica auf katalyt. Vorgänge ist noch nicht erklärbar. (Ann. Physiol. Physicoehimie biol.

5 . 761— 7 3 .1 9 2 9 . Paris, Coll. de France, Lab. d ’HistoireNat. des Corps organises.) M e i e r .

Hakan Sandqvist und Waldemar Hök, Uber die Resorptionsgeschwindigkeit des Cocainhydrochlorids hei subcutaner Injektion am Kaninchen. Die Resorptionsgeschwindig­

keit subcutan injizierten Cocains wird durch Analyse der Hautstücke ermittelt. Die Resorption wird durch Zusätze, wie sie im Svedocain vorliegen, z. B. Glycerin, nicht beeinflußt. (Skand. Arch. Physiol. 57. 12— 19. 1929. Stockholm, K gl. Pharmakol.

Inst.) M e i e r .

E. PapanastasiOU, Beitrag zur Kenntnis der neueren Arzneimittel gegen Malaria.

K lin. Bericht über einige Fälle von Malaria, in denen die gute W rkg. des Plasmochins gerade bei chininresistenten Formen zum Ausdruck kommt. Epidemiolog. wichtig ist die Vernichtung der Geschlechtsformen. (Arch. Schiffs- u. Tropen-Hygiene 34.

450— 55. Aug. 1930. Athen, Flüchtlingskrankenhaus. SCHNITZER.

A. G.Biggam und M. A. Arafa, D ie Wirksamkeit von Rivanol bei der Behandlung von Amöbenruhr. Vff. sahen keine ausgesprochen letale Wrkg. des Rivanols auf die Entamoeba histolytica. K ontrolle durch Sigmoidoskopie u. Schürfproben. Dagegen er­

folgte rasche Befreiung von den lästigen Ruhrsymptomen (Tenesmus, K olik, Diar­

rhöe etc.) während der Dauer der Medikation. (Lancet 218. 1335— 39. 21/6. 1930.

K airo, Kasr-El-Aini Hospital.) S t e r n .

A. E. Jurist und W . G. Christiansen, Die therapeutische Aktivität von Neo­

salvarsan. Vff. untersuchten die trypanociden Eigg., letale Dosis usw. von Neosalvarsan.

Es ist weniger tox. u. nur etwas weniger akt. gegen Trypanosomen als Salvarsan.

Zwischen der Toxizität u. der therapeut. Wirksamkeit des Neosalvarsans besteht keine Beziehung, ebensowenig zwischen seiner Löslichkeit u. seinen biolog. Eigg.

Obzwar zwischen der ehem. Zus. u. der trypanociden A ktivität eine bestimmte Relation besteht, ist dies nicht der H auptfaktor bei der Best. der trypanociden Eigg. von Neosalvarsan. (Journ. Amcr. pharmac. Assoe. 19. 3 54 0 . Jan.

1 9 3 0 .) _ Sc h ö n f e l d.

G. Giemsa und

v.

Ellenbogen, Die kombinierte Wirkung ultravioletter Strahlen und Neosalvarsan auf Trypanosoma equiperdum. Es gelang den Vff. nicht, die Wrkg.

unterschwelliger Dosen von Neosalvarsan auf die Trypanosomeninfektion von Mäusen (Tryp. equiperdum) durch Höhensonnenbestrahlung der Tiere zu verstärken. (Ztschr.

Immunitätsforsch, exp. Therapie 67. 78— 82. 23/6. 1930. Hamburg, Tropeninst.) SCHNI.

R. Boiler und H. Kutschera-Aichbergen, Uber therapeutische Versuche mit Lecithin und mit Herzmuskelphosphatiden bei Herzschwäche. Bei der durch patholog.

Kreislaufverhältnisse bedingten Ermüdung des menschlichen Herzens (Herzschwäche) scheinen Phosphatidverluste des Herzens eine Rolle zu spielen. Eine Reihe von Kranken mit Herzdekompensation wurde mit Lecithinextrakten (z. B. Hei\nn-Grünau) behandelt u. eine gewisse Beeinflussung der Erkrankung festgestellt. (Dtsch. Arch.

klin. Med. 167. 69— 79. Mai 1930. Wien, I. Med. Abt. Elisabethspit., I. Med. Klin.) Wa d.

— , Todesfälle von Kohlengasvergiftung. Bericht des A b t e i l u n g s k o m m i t e e s d e r H a n d e l s b e h ö r d e . Die Zahl der Selbstmorde mit Leuchtgas hat stark

1 0 0 *

1572 E 6. Ti e k p h y s i o l o g i e. 1930. II.

zugenommen, weniger die der Unfälle. Es gibt vorläufig keine Methode, CO-armes Gas herzustellen. Beimischung von Reizmitteln wird nicht als eine Verhinderungs- möglichkeit angesehen. Die Zahl der Selbstmorde scheint mehr von der allgemeinen Lebenslage abhängig zu sein. (Brit. med. Journ. 1930.1. 355— 56. 22/2.1930.) M e i e k .

0. Schultz-Brauns, Nitrose-Gase- Vergiftungen bei der Reinigung von Kupfer bzw. Kwpferlegierungen mit Salpetersäure bzw. salpetersäurehaltigen Flüssigkeiten. Be­

schreibung von 3 Vergiftungsfällen mit tödlichem Ausgang infolge Einatmung von

„Nitrose-Gasen“ u. dadurch entstandener Bronchiolitis oblitorans. (Sammlg. Ver­

giftungsfällen 1. Vergiftungsfälle 67— 70. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol.

Mai 1930. Bonn.) F e ANK.

S. Janssen, Kalkstickstoff als Ursache einer septischen Blutvergiftung mit tödlichem Ausgang ? Ein 65-jähriger Mann erkrankte nach Ausstreuen von K alkstickstoff­

dünger u. starb nach einiger Zeit. Es konnte keine Bestätigung erbracht werden, daß sich jemand beim Ausstreuen von Kalkstickstoff eine direkte Kalkstickstoff­

vergiftung zuziehen kann, die langsam ins Blut übergeht u. langsam im Körper Zerss.

hervorruft. (Sammlg. Vergiftungsfällen 1. Gutachten 27— 32. Beilage zu Arch. exp.

Pathol. Pharmakol. April 1930. Freiburg i. B., Univ.) F r a n k .

P. Wolfer, Metaldehydvergiftung (Encephalitis durch Metabrennstoff). Nach Ver­

schlucken einer V2 Tablette Meta (Metaldehyd) traten bei einem 4-jährigen Kinde Erbrechen, tetan. Krampfanfälle mit Trübung des Sensoriums ein. Symptomat. B e­

handlung führte nach mehreren Tagen zur Heilung. (Sammlg. Vergiftungsfällen 1.

Vergiftungsfälle 73— 75. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. Mai 1930.

Zürich.) F r a n k .

E. Mager, Metaldehydvergiftung. Verss. zur Feststellung einer etwaigen schlaf­

erzeugenden Wrkg. des Metaldehyds an Mäusen u. im Selbstvers. 2 g Metaldehyd riefen schwere Vergiftungserscheinungen hervor, Benommenheit u. Kollaps, wochen­

lang bestehenbleibende Gedächtnisschwäche. (Sammlg. Vergiftungsfällen 1. Ver­

giftungsfälle 77— 78. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. Mai 1930. Freiburg

i. B .) Fr a n k.

Eduard Güntz, Nitrobenzolvergiftung mit allgemeiner Blutgerinnung und hämor­

rhagischer Encephalitis. Ein Vergiftungsfall durch Einnehmen von Nitrobenzol endete unter den bekannten Erscheinungen: Cyanose, Atemnot, beginnender Blutzerfall (Ikterus) u. unter dem Bilde einer Encephalitis am 8. Tage letal. Der Obduktionsbefund zeigte abweichend zu anderen Befunden völliges Geronnensein des Blutes, auch in den Arterien, u. hämorrhag. Encephalitis. Die Blutgerinnung wird als postmortale Er­

scheinung gedeutet, die Hämorrhagien werden auf eine tox. Gefaßsehädigung zurück­

geführt. (Dtseh. Ztschr. ges. gerichtl. Med. 15. 461— 69. 10/7. 1930. Dresden-Friedrich-

stadt, Patholog.-anatom. Stadtkrankenhaus.) M a h n .

H. Gerhartz, Adalin-überempfindlichkeit. Entstehen einer schweren Urticaria bei einem 47-jährigen kräftigen Manne nach Adalin, aber auch nach Aspirin u. Morphin.

(Sammlg. Vergiftungsfällen 1. 59. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. April

1930. Benel-Bonn, St. Josef-Hospital.) F r a n k .

C. Schroeder, Morphin-Uberempfindlichkeit bei Wirbelsäulenverkrümmung. Typ.

Erscheinungen der M orphinvergiitung bei einer mit Wirbelsäulenverkrümmung be­

hafteten 22-jährigen Frau nach 0,01 g Morphin (subcutan) während der Entbindung.

(Sammlg. Vergiftungsfällen 1. 57— 58. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. April

1930. Würzburg, Univ.) F r a n k .

A. Westphal, Filixextrakt-Vergiftung. Psychose im Anschluß an eine Band­

wurmkur. Nach Einnahme von 8 Kapseln Extr. filicis maris u. 7 Kapseln Ricinusöl trat bei einem 32-jährigen nervösen u. erschöpften Manne eine 4 W ochen dauernde Psychose auf. Mahnung zur Vorsicht in der Anwendung des Extr. filicis bei geistig oder körperlich erschöpften Personen. (Sammlg. Vergiftungsfällen 1. Vergiftungs­

fälle 71. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. Mai 1930. Bonn, Univ.) F r a n k .

H. Ritter und C. L. Karrenberg, Pelz-Uberempfindlichkeit der Haut. Pelz- Dermatitis nach Tragen eines mit Ursol gefärbten Pelzes. (Sammlg. Vergiftungsfällen 1.

53— 54. Beilage zu Arch. exp. Pathol. Pharmakol. April 1930. Hamburg, Allgem.

Krankenh. St. Georg.) F r a n k .

Boris Sokoloff, Bedeutung der Nebennierenrinde fü r die Entstehung des Krebses.

Die Nebennierenrinde wird bei Hühnern mit Roussarkom u. Mäusen mit Bashford- earcinom untersucht. Die Zellen zeigen Symptome der Verjüngung. Das Gewicht der Nebennierenrinde nimmt mit dem Tumorwachstum zu. Metastasen des Tumors

1930. II. F . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1573 in der Nebenniere werden nicht beobachtet. (Compt. rend. Soc. Biol. 101. 264—66.

1929.) Me i e r.

Martin. Jacoby, Betrachtungen über Proteolyse und Carcinom. Theoret. Über­

legungen ohne neue Verss. (Ztschr. Krebsforsch. 32. 107— 09. 5/6. 1930.) K r e b s . M. A. Goldzieher und T. Peterfi, Über Cytolyse von Qeschwulstzellen durch Fett­

säuren. Kleine Krystalle von Korksäure u. von Sebacinsäure wurden m it dem Mikro­

manipulator in Kulturen von Rattensarkom u. von Fibroblasten eingetragen. In der Umgebung der Krystalle wurden die Sarkomzollen aufgelöst, nicht aber die F ibro­

blasten. (Ztschr. Krebsforsch. 31. 361— 68. 26/5. 1930.) K r e b s . Meyer Bodansky, Introduction of physiological chemistry; 2nd cd. New York: Wiley 1930.

(542 S.) 8". S 4.—.