• Nie Znaleziono Wyników

ü . Gewerbehygiene; Rettungswesen

G. Langbeck, Die Zusammensetzung von Brandstellengasen. Mittteilung von prakt

Verss. der Feuerwehr zur Feststellung der CO-Gefahrengrenze mittels D RA E O E R - Kohlenoxydmessern. (Draeger-Hefte 1930. 1807— 08. Juni. Lübeck.) Sp l i t t g e r b e r,

Minimax-Perkeo Akt.-Ges., Berlin (Erfinder: Hans Burmeister), Verfahren zur Erzeugung von Schaum fü r Feuerlöschzwecke, wobei feste, z. B. pulverförmige Che­

mikalien durch einen Wasserstrom aufgelöst werden, dad. gek., daß als

Säurekompo-1930. II. H m . El e k t r o t e c h n i k. 1587 nente A12(S 0 4)3 in fester Form verwendet wird mit einem Zusatz von Schleimbldg.

verhütenden festen Chemikalien, wie Wein-, Citronen- oder Oxalsäure. Z. B. werden auf 80 Teile A12(S 0 4)3 20 Teile Oxalsäure verwendet. (D. R. P. 502 227 K l. Gib vom 25/4. 1924, ausg. 5/7. 1930.) ___________ ________ M . F. Mü l l e r. W. Payman and I. C. F. Statham, Mine atmospheres. London: Methuen 1930. (336 S.) 8n.

10 s. 6 d. net.

Home ofiioe, Silicosis amongst granite workers, report on occurrence. London: H. M. R. O.

0 d. net.

m . Elektrotechnik.

Robert R. Williams, Chemie in der Telephonindustrie. Vf. gibt in großen Zügen einen Bericht über die Aufgaben u. Probleme des in der Telephonindustrie beschäftigten Chemikers. (Ind. engin. Chem. 22. 316— 22. April 1930. New York, N. Y ., Be l l Tele­

phone Lab., Inc.) DÜSING.

M. Volmer, Bildreproduktion mittels Elektroosmose. Es wird ein neues Empfangs- verf. für die Bildtelegraphie angegeben, das — bei guter Ausbildung der Methoden — über den ursprünglichen Rahmen der Fernübertragung hinaus von Bedeutung sein kann. Die Methode beruht darauf, daß eine geeignete Farbstofflsg. durch die Strom­

impulse elektroosmot. aus einer Schreibspitze getrieben u. auf einer Papierunterlago aufgefangen wird. Es wird eine einfache Anordnung beschrieben, die hinreichend trägheitslos arbeitet. Es ergab sich, daß die Grenze, bis zu der der getrennte Punkt erhalten werden konnte, nicht von der osmot. Zelle, sondern von der Sauggeschwindig­

keit des Papieres abhängt. Die besten Resultate — wenig über 100 Punkte pro sec — wurden mit Löschpapier in Verbindung mit methylalkoh. Lsg. als Zellenfüllung er­

halten. Durch Aufspritzen der aus der Zelle tretenden Fl.-Mengen (entweder durch einen vorbeigeführten Luftstrom, oder durch ein starkes elektrostat. Feld) gelang es, bis auf 500 Bildelemente pro sec zu kommen. Die Nachteile des Verf. gegenüber den bekannten bildtelegraph. Verff. liegen zur Zeit noch in der Unschärfe, u. damit Größe der Bildpunkte (0,5— 0,3 mm ); hier ist durch Blenden dicht vor der Aufnahmefolie eine Verbesserung zu erzielen. Die Vorteile liegen in der guten Wiedergabo von Halb­

tönen u. in der Möglichkeit der Verwendung gewöhnlicher trockener Papiere. (Ztschr.

wiss. Photogr., Photophysik u. Photochem. 29. 160— 62. 1930. Berlin, Inst. f. physikal.

Chem, u. Elektrochem. d. Techn. H ochsch.) LE SZYN SK I.

Herbert J. Reich, Eine Natrium-Argon-Glimmlichtröhre. Es wird die Herst..

einer Na-Ar-Glimmlichtröhro beschrieben, deren Licht infolge der großen Intensität der Ö-Linien prakt. monochromat. ist, die aber doch noch Licht anderer Wellenlängen mit genügender Intensität aussendet, um sie zur Eichung eines Spektrometers benutzen zu können, Das Na wird elektrolyt. in die aus Natronglas gefertigte Röhre gebracht, indem die Röhre vorsichtig in eine NaNO:,-Schmelze getaucht wird, wobei gleichzeitig der aus Metall bestehende Schmelztiegel über einen Widerstand von 8000 ß mit dem positiven Pol u. eine oder beide Elektroden der Röhre mit dem negativen Pol einer .'¡00-V-Batterie verbunden werden. Während im Innern der Röhre eine Glimm­

entladung einsetzt, scheidet sich in ihr metall. Na ab. (Rev. scient. Instruments 1.

289— 91. Mai 1930. Urbana, Illinois, Univ.) DÜS INO.

Viktor Bausch, Berlin, und Felix Schoeller & Bausch, Neu Kaliß, Mecklen­

burg-Schwerin, Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsunterlagen zur Sichtbar­

machung der Zeichen bei elektrochemischen Schrift- und Bildgeräten, dad. gek., daß als Elektrolyt eine Verb. des Jods mit einem mehrwertigen Element verwendet wird, z. B. Cd-Jodid, Zn-Jodid, insbesondere Schwermetalljodide. Eine sehr starke anodische Jodabscheidung ergibt sich bei Papieren, die z. B. mit CdJ2 getränkt sind. (D. R. P.

502 394 K l. 55f vom 17/3. 1929, ausg. 10/7. 1930.) M. F. Mü l l e r.

Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H., Berlin, Her­

stellung von elektrischen Isoliermitteln. Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis:

Die Moleküle oder Molekülgruppen der Isoliermaterialien sind polarer Natur. Diese Eig. läßt sich kenntlich machen, wenn man das Material in einem Zustand, der eine Bewegung der einzelnen Teile zuläßt, z. B. im fl. Zustand einer richtenden Kraft, z. B. einem elektr. Feld unterwirft, indem man das Material in ein elektr. Feld bringt, U. in diesem erstarren läßt. Die polaren Achsen der Teilchen werden in die Richtung des elektr. Feldes gebracht, u. behalten nach der Erstarrung diese Lage bei. Der

er-101 *

1588 Hm. El e k t r o t e c h n i k.

1930. n .

haltcne Gegenstand besitzt dann piezoelektr. Eigg. Als Beispiel ist die Behandlung von Körpern aus Quarz genannt. Man kann aber auch Isoliermittel behandeln, die aus Mischungen bestehen, z. B. Paraffin mit Quarz, natürliche oder künstliche Harze mit inerten Materialien oder Mischungen von Asphalt mit Ölen, Wachs usw. (F. P.

683 541 vom 19/10. 1929, ausg. 13/6. 1930. D . Prior. 13/11. 1928.) Ge i s z l e r.

Siemens & Halske Akt.-Ges., Berlin, Elektrisches Isoliermalerial. Die Ver­

dichtung oder Agglomerierung von Körpern aus A120 3, insbesondere von Zündkerzen, wird im Vakuum oder einer Atmosphäre vorgenommen, die frei von C-haltigen Gasen ist. Als besonders geeignet hat sich eine Mischung von 3 Teilen N ; u. 1 Teil H„ erwiesen.

Die Bldg. von A1,,C3 u. die damit verbundene Verringerung des elektr. Widerstandes des Materials soll vermieden werden. (F. P. 683367 vom 16/10. 1929, ausg. 11/6.

1930. D. Prior. 17/10.1928.) Ge i s z l e r.

J. E. G. Lahousse, Lyons, Frankreich, Isoliermalerial fü r elektrische Konden­

satoren etc., die aus Papier o. dgl. hergestellt sind, bestehend aus einer Lsg. von Wachs, Harz oder Resinaten, Acetanilid, p-Toluolsulfamid oder Harnstoff in Diphenyloxyd.

(E. P. 329 604 vom 10/10. 1929, ausg. 12/6. 1930. Prior. 22/10.1928.) M . F. Mü l l e r.

Siemens & Halske Akt.-Ges., Berlin-Siemensstadt, Erfinder: Fritz Evers, Berlin-Wilmersdorf, Verfahren zur Herstellung von Isolierschichten unter 0,01 mm Dicke.

Verfahren zur Herst. von mehreren übereinanderliegenden Isolierschichten von ver­

schiedener Beschaffenheit u. vorzugsweise weniger als 0,01 mm Dicke durch Abscheiden des Schichtmaterials mit Hilfe des elektr. Feldes, dad. gek., daß aus einer Fl., die mindestens zwei Stoffe in feiner Verteilung enthält u. bei der das Verhältnis der Mengen der abgeschiedenen Stoffe von der Feldstärke abhängt, durch abwechselndes Senken u. Erhöhen der Feldstärko Schichten verschiedener Beschaffenheit aufeinander nieder­

geschlagen werden. — Dio Niederschlagung der verschiedenartigen Schichten erfolgt zur Erhöhung der Durchschlagsfestigkeit der Isolierschicht. Nach einem Beispiel wird eine geeignete Lsg. hergestellt, indem ein Sol aus Äthylcellulose m it einem Sol von K opal gemischt wird. (D. R. P. 500 414 K l. 21c vom 27/3. 1928, ausg. 20/6.

1930.) Ge i s z l e r.

André Mouilleïarine, Paris, Verfahren zur Herstellung von elektrischen Isolier­

körpern aus Holz. (D. R. P. 500 828 K l. 21c vom 18/2. 1927, ausg. 25/6. 1930. F. Prior.

18/2. 1926. — C. 1928. II. 2391 [Schw. P. 125 808].) Ge i s z l e r.

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin, Verfahren zur Herstellung von Mikanitgcgenstünden nach Patent 401 485, dad. gek., daß dem Ausgangsstoff Faserstoff- träger als Einlagen zugegeben werden. — Als Einlagestoffe werden Asbestpapier oder -gewebe oder auch organ. Faserstoffe, z. B. Papier, Textilgewebe empfohlen. Die er­

haltenen Gegenstände sollen hohe Biegsamkeit aufweisen. (D. R. P. 500 694 K l. 21e vom 31/7. 1927, ausg. 24/6. 1930. Zus. zu D. R. P. 401485; C. 1924. II. 2416.) Ge i s z.

Siegmund Loewe, Berlin-Steglitz, Verfahren zur Herstellung hochohmiger Vakuum- imderstände, deren Widerstandsschicht durcli Verdampfung von Metallen gebildet wird, dad. gek., daß das Metall in dem isolierenden evakuierten Gehäuse durch von außen zur Wrkg. gebrachte Wirbelströme verdampft wird. — Als Träger für die Widerstands­

schicht wird Glas verwendet, als Widerstandsmaterial eine Ni-Mg-Legierung, die in dem Vakuumraum zur Verdampfung gebracht wird. Der Widerstandskörper soll hauptsächlich in der drahtlosen Telegraphie Anwendung finden. (D. R. P. 500794 K l. 21e vom 31/8. 1924, ausg. 25/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Comp. Lorraine de Charbons pour l’Electricité, Paris, Formen von plastischem Material, insbesondere von Kohleelektroden. Um Lufträume in den Formkörpern zu vermeiden, erfolgt die Formujig zwischen 2 luftdichten Stempeln, von denen der eine ausgekehlt u. m it einer Vakuumapparatur verbunden ist. (E. P. 319 002 vom 29/8. 1929, Auszug veröff. 6/11. 1929. Prior. 14/9. 1928.) Sa r r e.

Standard Téléphonés & Cables Ltd., London, übert. von : Western Electric Co., Inc., New York, Kohlekömer in Kugelform. C-haltige Prodd. werden in fl. oder plast. Form solchen Bedingungen ausgesetzt, daß sieh unter dem Einfluß der Ober­

flächenspannung eine kugelige Form bildet. Es folgt dann Härten u. Verkohlen. — Beispiel: In ZnCl, gel. Cellulose wird mittels verdichteter Luft durch eine Düse ge­

drückt. Hierbei wird die austretende Fl. durch eine besondere Vorr. in einzelne Tropfen geteilt, die durch einen hohen mit A . gefüllten Behälter fallen u. dabei erhärten. A n ­ schließend erfolgt Erhitzen in inerter Atmosphäre. (E. P. 329 652 vom 21/2. 1929,

ausg. 19/6.1930.) D rf.w s.

1930. II. Hm. El e k t r o t e c h n i k. 1589 Comp. Generale de Signalisation Lumineuse(Soe. An.), Belgien, Elektrode fü r Leuchtröhren und -lampen, bestehend aus einem Metall, das als Überzug auf der Innen­

seite der Glasröhre angebracht ist. Alkalimetalle oder Legierungen von Alkali- mit Erdalkalimetallen worden als Elektrodenmaterial vorgeschlagen. Es kommen aber auch andere Metalle oder Legierungen in Frage, deren F. unter 800° liegt. Ein Spannungs­

abfall an den Elektroden durch Ausweichen der Elektronen soll vermieden werden.

(F. P. 681556 vom 10/9. 1929, ausg. 16/5. 1930. Belg. Prior. 4/6. 1929.) Ge i s z l e r.

Arthur G. Owens, England, Elektrode fü r Sammler. Die akt. M. der Elektroden ist in horizontal angeordneten flachen Kästen untergebracht, die durch ein Gerippe von flachen Stäben voneinander isoliert sind. Die Kästen bestehen aus einer Sb- Legierung mit geringen Gehalten an Pb, die akt. M. der positiven Elektrode aus P b 0 2 die der negativen Elektrode aus Blciglätte. Der Sammler soll gegen Stoß u. schnelles Laden u. Entladen unempfindlicher sein, als dies bei bekannten Einrichtungen der Fall ist. (F. P. 683 226 vom 12/10. 1929, ausg. 10/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Soc. Anon. des Accumulateurs Monoplaque (Erfinder: Orlandi-Simon), Frankreich, Elektrolyt fü r Sammler mit Zink oder Blei als negativer Elektrode, be­

stehend aus ILSO., (5 Teile) u. H 3PO,, (4 Teilo), sowie geringen Mengen von H 2SiF0, die als Depolarisator bei der Aufladung dienen sollen. Dem Elektrolyten wird außerdem eine Lsg. von HgSO, u. Bi2(SO.,):, zur Herabsetzung dor Ladespannung zugesetzt.

(F. P. 682 997 vom 19/1. 1929, ausg. 4/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Albert Louis Camille Nodon, Frankreich, Sammler. Eine neutrale lconz. Lsg.

von Kaliumborozinkat wird elektrolysiert. Die Kathodo besteht aus einem Metall, die Anode aus einem leicht reduzierbarem M etalloxyd, z. B. aus Pb-, Ni- odor M n-Oxyd.

Man erhält auf der K athode einen gleichmäßigen, gut haftenden Nd. von Zu, auf der Anode einen solchen von Metallperoxyd. Dor Sekundarstromkreis w ild durch das Elektrolytzink u. das Motallperoxyd gebildet. Dor Sammler besitzt geringen inneren Widerstand. (Hierzu vgl. auch C. 1929. I. 2565.) (F. P. 683166 vom 10/1. 1929,

ausg. 6/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Carl Hilding Ossian Lübeck, Islinge, Schweden, Elektrisch alkalischer Sammler, dessen qucllbarc akt. M. in perforierten flachen Blcchtaschen untergebracht ist, welche, in geeigneten Trägern aneinandergereiht, die positiven u. negativen Platten bilden, die voneinander durch die Taschen berührende Isolierungen getrennt sind, dad. gek., daß die so gebildeten Plattensätze entweder von besonderen in den Behältern ein- zusetzenden kräftigen rechteckigen Hüllen odor von den senkrechten gceignot ver­

steiften Behälterwandungen selbst so eng umschlossen sind, daß die bei der Einfüllung des Elektrolyten oder bei elektrolyt. Vorgängen auftretende Quellung der M. zwar einen starken Druck auf die Hüllen oder auf die Behälterwand ausüben, jedoch eine wesentliche Deformierung der Massetaschen sowohl als auch der Hiillemvandungen nicht eintroten kann. — Die wirksame M. der positiven Elektrode besteht aus Sauer- stoffverbb. von Ni in Mischung mit metall. Ni oder anderen guten elektr. Leitern, z. B. Graphit. Diese erleidet durch die. während der Ladung u. Entladung vor sich gellenden R kk. eine Volumenveränderung, die, wenn nicht die obigen Vorkehrungen getroffen würden, zu einer Zerstörung der Zellen führen würde. (D. R. P. 500 985 K l. 21b vom 27/10. 1925, ausg. 28/6. 1930. Schwed. Prior. 31/10. 1924.) Ge i s z l e r.

C. H. F. Müller Akt.-Ges., Hamburg, Verfahren und Einrichtung zum Entgasen von Metallkörpem in elektrischen Entladungsgefäßen, bei welchcn während des Pump­

vorganges die Erhitzung des Metallkörpers von innen erfolgt, dad. gek., daß in dem zu entgasenden MetaUhohlkörper während des Pumpvorganges ein Lichtbogen erzeugt wird. — Bei der Erhitzung des Metallkörpers ist es nicht notwendig, während dos Pumpvorganges Hochspannung an die Röhre zu legen. Das Verf. soll billiger u. un­

gefährlicher sein, als dies bei bekannten Einrichtungen der Fall ist. (Oe. P. 118 023 vom 23/6. 1928, ausg. 10/6. 1930. D . Prior. 30/9. 1927.) Ge i s z l e r.

Erich F. Huth G. m. b. H., Berlin, Verfahren zum Austreiben von Gasen aus Metallteilen elektrischer Entladungsgefäßc, die Kathoden mit unselbständiger Entladung enthalten, durch Anlegen hoher Spannungen, dad. gek., daß durch Einleiten hoch­

gespannter Wechselströme eine Glimmentladung so iange erzeugt u. die Metallmassen hierdurch soweit erhitzt werden, bis die an u. in ihnen enthaltenen Gase frei werden. — Größere Metallmassen sollen sich in kurzer Zeit bei Anwendung geringer Vakuen ent­

gasen lassen. (D. R. P. 500 798 K l. 21g vom 3/10. 1919, ausg. 25/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Hanns Stammreich, Berlin-Charlottenburg, Verfahren zum Betriebe von Metall- dampflampen mit Dämpfen solcher Metalle, welche schwerer verdampfen als Quecksilber,

1590 Hni. El e k t r o t e c h n i k. 1930. II.

dad. gek., daß Legierungen von Metallen verschiedenen K p. bzw. Dampfdruckes, welche bei Zinnnertemp. fl., breiig oder weich sind, in der Lampe einer fraktionierten Dest. unterworfen werden, bis aus der Legierung der leichter siedende Bestandteil bzw. die leichter siedenden Bestandteile aus der Lampe heraus in eine m it dieser in Verb. stehende Vorlage überdest. sind u. im Liehtbogenraum der Lampe nur noch der Dampf des oder der schwerer siedenden Bestandteile vorhanden ist u. daß dann die Lampe mit diesem Dampf betrieben wird. — Als Beispiel für die Lampenfüllung wird Cd-Amalgam genannt. Der Fassungsraum der Vorlage wird so groß gehalten, daß er nur das zunächst verdampfende H g aufnimmt, während das später verdampfende Cd in die Lampe zurückfließt. Beim Ausschalten des Stromes läßt man das H g in die Lampe zurückfließen. (D. R. P. 499 845 K l. 21f vom 20/7. 1927, ausg. 17/6.

1930.) Ge i s z l e r.

Phönix Röntgenröhrenfabriken Akt.-Ges., Rudolstadt, Thür., Dem Elektronen­

aufprall in Vakuumröhren ausgesetzte Körper, die keine schädlichen Röntgenstrahlen aussenden sollen, dad. gek., daß sie mindestens zum Teil aus Be bestehen. Das Be soll das Aussenden schädlicher Röntgenstrahlen beim Auftreffen von Elektronen ver­

hindern, so daß die Einrichtung sich besonders zum Herstellen von Röntgenbildern eignet. (D. R. P. 500102 K l. 21g vom 5/8. 1925, ausg. 19/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Siemens-Reiniger-Veifa Gesellschaft für medizinische Technik m. b. H., Berlin, Röntgenröhre mit einer die Elektroden im Vakuumraum umgebenden zylinder­

förmigen, die Röntgenstrahlen absorbierenden Hülle und mit einem oder mehreren das Nachaußengelangen von Röntgenstrahlen in der Achsenrichtung der Röntgen­

röhre verhindernden Schirmen, dad. gek., daß der oder die Schirme außerhalb des Vakuumraumes in den axialen Einstülpungen des gläsernen Röhrenkörpers angebracht Bind. — Eine Entgasung des Schirmes in der Röhre soll'vermieden werden. Man kann auch an Stelle der Anbringung von Schirmen zur Verhinderung des Austretens der Nebcnstrahlung die axiale Einstülpung des Röntgenröhrenkörpers mit einer die Röntgen­

strahlen absorbierenden, nicht leitenden M., z. B. Bleiglätte oder einer Verb. eines anderen Schwermetalles ausfüllen. (D. R. P. 500 103 K l. 21g vom 4/4. 1926, ausg.

,27/6. 1930.) Ge i s z l e r.

N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Holland, Elektrische Ent­

ladungsrohre, die beim Betriebe Metalldämpfe enthält. Die Glühkathode befindet sich in nächster Nähe des zu verdampfenden Metalles, z. B. Cd. Bei Inbetriebnahme der R öhre verdampfte unter dem Einfluß der von der Glühkathode entwickelten Wärme eine geringe Menge von dem Metall, welche genügt, um die Entladung in Gang zu bringen. Die Ggw. von Ar in der Röhre beschleunigt den Beginn der Entladung. Die Vorr. eignet sich besonders zur Erzeugung ultravioletter Strahlen. (F. P. 683 222 vom 12/10. 1929, ausg. 10/6. 1930.) " Ge i s z l e r.

N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Holland (Erfinder: Johannes Gysbertus Wilhelm Mulder und Engbert Harmen Reerink, Eindhoven, Gasgefüllte Entladungsrohre. Zum Gleichrichten von Wechselströmen geeignete gasgefüllte E n t­

ladungsrohre, die mit einer Heizkathode versehen ist, die aus einem schraubenförmig gewundenen Draht besteht u. wenigstens an ihrer Oberfläche einen staik elektronen­

emittierenden Stoff enthält, dad. gek., daß der Durchmesser der Schraubenwindungen dieses Drahtes oder der Abstand zwischen ihnen oder diese beiden Abmessungen so groß sind, daß sich beim Betrieb der Entladungsrohren Innen- u. Außenolu-rflächo der Heizkathodc, prakt. beide, an der Elektronenemission beteiligen können. — Die Heizkathoden können an ihrer Oberfläche stark elektronenemittierende Stoffe ent­

halten. Es können aber auch solche verwendet werden, die ganz aus dem wirksamen Material, z. B. H f bestehen. Der Entladestrom wird bei einer bestimmten Kathoden- temp. gesteigert. (Oe. P. 118 030 vom 28/12.1927, ausg. 10/6. 1930. Holl. Prior.

12/2.1927.) Ge i s z l e r.

P. R. Mallory & Co., Inc., New York, Trockne Gleichrichterzelle, welche sich besonders für hohe Spannungen eignet, dad. gek., daß ihre elcktropositive Elektrode aus einem elektropositiven Metallamalgam besteht oder ein solches enthält, welches m it einem den Strom in der einen Richtung sperrenden Überzug bedeckt ist, u. daß ihre negative Elektrode aus einem oder mehreren Metalloxyden, insbesondere aus oxyd. Verbb. von Cu, Fe, V, Mg oder Pb besteht oder sie enthält. — Als besonders vorteilhaft hat sich eine elektropositive Elektrode erwiesen, die aus Aluminiumamalgam besteht, das mit einem dünnen Überzug von A120 3 versehen ist. Die Gleichrichter­

zelle gibt einen Gleichrichtcreffekt, ohne daß es erforderlich ist, zunächst einen

For-1930. IT. H ,v. W a s s e r ; A b w a s s e r . 1591 mierungsstrom in umgekehrter Richtung hindurchzusohickon. Ferner soll eine Funken- bldg. zwischen den Elektroden beim Anlegen des Wechselstromes vermieden werden.

(D. R. P. 500172 K l. 21g vom 10/12. 1925, ausg. 18/6. 1930. A. Prior. 10/12.

1924.) Ge i s z l e r.

P. R. Mallory & Co., Inc., New York, Trockne Gleichrichterzelk, bestehend aus einem asymm. Elektrodenpaar von verhältnismäßig großem Abstand in der olektro- chem. Reihe, dad. gek., daß als elektropositive Elektrode ein massiver Körper aus einem Metall der Antimongruppe u. als negative Elektrode gepulvertes P b 0 2 verwendet ist, das unter hohem Druck in innigem K ontakt mit der positiven Elektrode gehalten wird. — Als elektropositives Metall wird Ta empfohlen. Das clektronegative Metall­

oxyd wird mit einem chem. indifferenten Bindemittel angepastet auf die elektropositive Elektrode aufgetragen u. darauf einer Erhitzung zur Austreibung des nicht leitenden Bindemittels unterworfen. Die Lebensdauer der Zello soll erhöht werden, außerdem soll dio Gleichrichterwrkg. dauernd konstant bleiben. (D. R. P. 500 533 K l. 21g vom 10/12. 1925, ausg. 21/6. 1930.) Ge i s z l e r.

Arcturus Radio Tube Comp., V. St. A., Lichlelektrische Zelle. Eine Anode aus Cu, das einen Überzug aus Cu20 besitzt, u. eine Kathode aus einem elektropositiven Metall oder eine Metallegierung, z. B. aus Zn-Amalgam, bofindot sich in oiner Lsg. von NH,|C1 oder ZnCl2, der viscose FH., z. B. Glycerin oder Lsgg. von Gummi arabicum oder Tragantgummi, zugesetzt werden können. Der innere Widerstand des Elementes bleibt konstant, so daß der Widerstand der Zelle, wenn dio Belichtung aufhört, auf seine ursprüngliche Größe zurückgeht. (F. P. 681623 vom 11/9. 1929, ausg. 16/5. 1930.

A . Prior. 17/9. 1928.) Ge i s z l e r.

Arcturus Radio Tube Co., V. St. A., Lichleleklrische Zelle. In einer Röhre, dio soweit ausgepumpt ist, daß in ihr keine Ionisation eintritt, befinden sich 3 Elektroden;

Anode, Kathode u. Gittor. Das Gitter besteht aus Cu, das mit einer lichtempfindlichen krystallinen Schicht einer Cu-Verb., z. B. von Cu20 , überzogen ist. Die Zelle besitzt hohe Lichtempfindlichkeit. (F. P. 683107 vom 11/10. 1929, ausg. 6/6. 1930. A. Prior.

18/10.1928.) Ge i s z l e r.

IV. Wasser; Abwasser.

R. Klein, Salzgehalt im Speisewasser. Sein Einfluß auf den Laugenablaß am Kessel. D ie Enthärtung von carbonat- u. sulfatreichem Rohwasser wird nach 4 ver­

schiedenen Verff. beispielsweise durchgeführt. Die hierbei eintretenden Laugen- u.

Wärmeverluste werden erläutert. (Wärme 53. 377— 82. 398— 402. 31/5. 1930

Bochum.) Sp l i t t g e r b e r.

Heinrich Günther, Bariumaluminat, ein neues Enthärtungsmittel fü r Kessel­

speisewasser. Vf. empfiehlt für die Wasserenthärtung den Zusatz von Bariumaluminat als vorteilhaft, wenn auch der Preis zurzeit noch sehr hoch ist. (Feuerungstechnik 18.

138— 39. 15/7. 1930.) Sp l i t t g e r b e r.

— , Wasserenthärtung. Empfehlung des Permutitverf. für den Färbereibetriob.

(Ztschr. ges. Textilind. 33. 455. 25/6.1930.) Sp l i t t g e r b e r.

Paul Hansen, Entwicklung in der Wasserreinigungspraxis. Zusammenstellung der letzten Verbesserungen in der Wasserreinigung (Absitzen, Ausflocken, chem. Vor­

behandlung, Filtrieren, Chlorieren, Geruchs- u. Geschmacksbeseitigung). (Engin. News- R ecord 104. 839— 43. 22/5. 1930. Chicago.) Sp l i t t g e r b e r.

Charles P. Hoover, Fortschritte und Aussichten in der Wasserreinigung. Vf. bo- handelt die W.-Reinigung mit K alk ti. Fortnahme des Überschusses durch Carboni- sieren, sowie die Kom bination dieser Verff. mit der Enthärtung durch Basenaustausch.

(Engin. News-Record 104. 843— 46. 22/5. 1930. Columbus [Ohio].) Sp l i t t g e r b e r.

George R. Spalding, Aktivierte Kohle zur Geruchsbeseitigung in Wasserreinigungs­

anlagen. Geringe Mengen aktivierter Kohle, fein verteilt, sind in Verbindung mit dem üblichen Alaunflockungsprozeß ein gutes Mittel zur Beseitigung des von Mikro­

organismen, Phenolen usw. herrührenden Geruches. (Journ. Amer. Water Works Assoe. 22. 646— 48. Mai 1930. New Milford [N. J. Hackensack Water Company). Sp l.

L. O. Williams, Betriebsstörung durch Rotfärbung des' Wassers und Abhilfe in West Palm, Beach. Die auf Fe-Lsg. zurückzuführende Trübung wurde durch K alk­

dosierung beseitigt. (Journ. Amer. Water Works Assoc. 22. 791— 95. Juni 1930. West

Palm Beach.) Sp l i t t g e r b e r.

J. H. Bechhold, Über ein natürliches Mineralwasser und dessen Nachahmung.

V f. erörtert an Hand eines besonderen Falles die Frage, ob ein künstliches

Mineral-1 5 9 2 H IV. W a s s e r ; A b w a s s e r . 1930. II.

W asser die gleiche physiol. Wrkg. auf den Organismus haben könne wie ein natürliches der Quelle entnommenes W. u. kom m t zu dem Ergebnis, daß die Grundbedingung hierfür vollkommene Übereinstimmung der chem. wie physikal. Eigg. beider sei, was jedoch in Hinsicht auf viele, natürlichem W. eigentümliche Faktoren (z. B. stets gleiches Ionenverhältnis, A ktivität der im natürlichen W. gel. Ferrosalze, physiol.

Wrkg. geringst vorhandener Bestandteile, katalyt. Wrkg. natürlichen Mineralwassers c tc .) einem künstlichen W. zu erreichen mit solcher Präzision unmöglich ist. Selbst das auf Flaschen gefüllte natürliche Mineralwasser zeigt nach längerem Lagern nicht mehr in allen Punkten die gleiche Zus. wie das der Quelle direkt entnommene W. (durch Ausflocken des Eisens u. anderer Bestandteile). Dem auf Flaschen gefüllten u. ge­

lagerten natürlichen W. war das künstliche jedoch in mancher Hinsieht überlegen

lagerten natürlichen W. war das künstliche jedoch in mancher Hinsieht überlegen