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n . Gewerbehygiene; Rettungswesen

X. Farben; Farberei; Druckerei

A. R. Peterson und W . C. Holmes, Einige Beziehungen zwischen der Kmislitution von Farbsloffen und ihrer Farbintensitat. Die Absorption wss. u. alkoh. Farbstofflsgg.

w ird nahe dem Absorptionsmaximum spektrophotom etr. bestimm t. Ais MaB der F a rb ­ intensitat wird gewahlt: die spezif. Absorption, d. i. der Extinktionskoeff. einer 1 cm dicken Schicht einer Lsg., die l/ioo ooo S F arbstoff im ccm enthalt, u. die molekulare Absorption, in entsprechender Weise definiert fiir eine Lsg., die 7ioo ooo ooo Mol. hn ccm en th alt (beide bestim m t in der N ahe des Absorptionsmaximums). Die spezif. Absorption dient ais YergleichsmaB fur prakt. Zweeke, wahrend die molekulare Absorption fiir die U nters. konstitutiver Einflusse geeignet ist. F iir dic untersuchten Farbstoffe liegt dio spezif. Absorption (hier wie im folgenden stets die W erte fiir wss. Lsgg.) zwischen 0,42 u. 3,15, die molekulare Absorption zwischen 0,16 u. 1,35; die W erte fiir alkoh. Lsgg.

liegen durchweg hoher. Dic M ittelwcrte fur dio untersuchten Farbstoffgruppen sind:

Zahl der Farbstoffe

spezif.

Absorption

molekulare Absorption M o n o a z o ... 10 0,58 0,29 D i s a z o ... 6 0,64 0,55 T r is a z o ... 4 0,51 0,50

D iam inotriphenylm ethan. . . 12 1,65 1,02

Triam inotriphenylm ethan . . 8 1,80 0,79

P y ro n in ... ’ 2 2,95 0,98 P h th a le in e ... 10 1,22 0,83 A z i n e ... 4 1,25 0,44 O xazine... 5 1,22 0,42 T h i a z i n e ... 3 2,34 0,75 I n d i g o t i n ... 1 0,45 0,21

In alkoh. Lsg. unterscheiden sich die molekularen Absorptioncn von Pyroninen u. Triphenylm ethanderiw . sehr wenig; etwas weniger intensiy gefarbt sind Phthaleine u. Thiazine, die stiirker sind ais die Azine u. Oxazinc. Disazofarbstoffc sind intensiyer gefarbt ais die Monoazofarbstoffe, weitere Erhohung der Zahl der Azobindungen bedingt keine groBere Farbintensitat. Werden dio Farbstoffe nach der spezif. Absorption ver- glichen, dann sind Pyronine u. Thiazine am intensivsten gefarbt. — Der EinfluB der Substitution yerschiedener Gruppen wird an H and der molekularen Absorption dis- kutiert. Der EinfluB von Sulfonierung weehselt; bei Rosanilin bedingt sie eine Ver- ringerung der Farbintensitat, bei Sulfonierung in den Benzidinkernen der Polyazo- farbstoffe wird die F arbintensitat ebenfalls geringer. In Monoazofarbstoffen ist das Gegenteil der F ali, ebenso meist bei den Triphenylm ethanderiw . Der EinfluB der OH- Gruppe wecliselt gleichfalls; ahnlich wie die OH-Gruppc w irkt meist die Acetylamino- gruppe bei Azofarbstoffen. Die drei Halogene wirken meist gleich, wichtig ist Zahl u.

Stellung der Halogene. Alkylierung bewirkt Abnahme der Farbintensitat, auBer bei Einfuhrung in Aminogruppen; hier tr itt Erhohung der F arbintensitat ein. — Bzgl.

weiterer Beobachtungen muB auf das Original verwiescn werden. (Journ. physical Chem. 36. 633—41. Febr. 1932. Washington, D. C., U. S. Dept. of Agriculture, Color

and F arm W aste Division.) Lo r en z.

Andrew J. Kelly, Ldsun<;s- und Netzmittel. I. Teil. Schildcrung von Chemikalien, die ais Netzm ittel, Wasch- u. Beuchmittel u. ais Hilfsmittel fifr besseres Durchfarben verwendet werden. Kiefertidl liiBt sieh durch Zusatz von Ricinusólsulfosauren loslieh maehen u. ist dami ein besonders wertvolles Mittel, um das Durchfarben zu verbessern, Sein hoher Kp. u. sein angenehmer Geruch geben ihm einen Vorteil vor den fluchtigen Losungsmm., wie Bzl., Toluol, A., Aceton u. den Chlor-KW-stoffen. A. u. Aceton finden eine begrenzte Anwendung ais Fettloser u. K altnetzm ittel. Kresol u. Kresolale werden ais Netz- u. Reinigungsmittel, meist in Verb. m it Seife oder Tiirkischrotol, gebraucht, unter anderem auch beim E ntbasten yon Seide neben Acetatseide u. bei der Mercerisation. Dichlorathylen ist ein yorziigliches Losungsm. fiir Ole, F ette u. Wachse, sowie ein gutes Fleckm ittel fiir Teer u. Olfarbe. Mit Seife mischt es sich zu guten F

ett-1932. H . Hx. Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 125 losern, am bosten m it Tiirkischrotólseife. Dichlordthylałher h a t ahnliche Eigg., doch liegt sein K p. m it 178° fast doppelt so hoch, wio der des Dichlorathylens. Auch der D ichlorathylather mischt sich gut m it etwa der doppelten Menge Tiirkisehrotol.

(Cotton 96. N r. 4. 34—-36. April 1932.) Fr i e d e m a n n.

A. Bresser, Neuere Sulfosauren. Zusammenfassung des auf dom Gebiete bekannt Gewordenen. (Melliands Textilber. 13. 203— 04. April 1932. Berlin.) SirvERN.

Gunter Rordorf, „GFD 1931“, ein neues Teztilhilfsmittel. Das von der Firm a ZsCHIMMER U . SCHWARZ, Chemnitz, herausgebraehte Prod. ist unempfindlich gegen H artebildner im W. u. netzt, schaum t u. wascht in saurer Flotto. Angaben uber die Verwendung. (Melliands Testilber. 13. 267—68. Mai 1932. F ran k fu rt a. M.) Su v e r n.

W. I. Pickens, Farben und Ausriisten von Striimpfen. Vf. besprieht ausgewahlte K apitel aus dem Gebiet der Strumpffarberei, so das Farben reinseidener Striimpfe naeh der Zweibadmethode (getrenntes E ntbasten u. Farben) oder der Einbadmethodo (Entbasten u. F arben in einem Bad), Farben von Striimpfen aus mereerisierter Baum- wolle u. Kunstseide, dio Śchwierigkeiten bei unegaler Kunstseide u. bei streifig far- bender mereerisierter Baumwolle, VorsichtsmaBregeln bei unentsehwefelter Viseoso oder Acetatseide u. bei resenderter Seido. (Amer. Dyestuff Reporter 21. 149—51.

29/2. 1932.) Fr i e d e m a n n.

— , Das Bedrucken wollener Stiickwaren. Technik des Zeugdruckes auf wollener Stuckware: Waschen, Bleichen, Chloren, Drucken u. Troeknen. Der Spritzdruck u.

soine Ausfuhrung. (Ztsehr. ges. Textilind. 35. 203— 04. 214—15. 27/4. 1932.) Fr i e d e.

— , Die Napbelmndlung und das Farben von baumwollenen Wirkwaren. Ratschlago fiir das Farben u. Vorbehandeln von baumwollener W irkware in Schlauchform. Man beucht m it 1 °/0 NaOH, 2% N a2C 03 u. 1% Kiefernol, wascht g u t m it W. von 55° u.

bloicht m it Na-Hypochlorit aus N a2C03 u. gasformigem Cl. Abgesauert wird m it verd.

HCl u. m it Bisulfit ais Antiehlor behandelt. Dem Spiilbad gibt man Stearinsaure u.

N H 3 zum Wcichmachen u. Saureblau oder Siiureyiolett zum Blauen zu. Zum Farben nim m t m an direkte, móglichst gut wascheehte Farbstoffe. (Cotton 96- Nr. 4. 107—09.

April 1932.) Fr i e d e m a n n.

Karl Roland, Das Farben ton Baumwollkrcuzspulen a u f Apparaten. (Monats- sehrift Textil-Ind. 47. 83—84. April 1932.) Fr ie d e m a n n.

— ,D e r Seidendruck mit Neolanfarben. Rezepte fiir den D ruek m it u. ohno Chrom u. fiir Atzdruek auf Seide m it Neolanfarben. Aufziihlung geeigneter Neolane. (Textilc

Colorist 54. 250. April 1932.) Fr i e d e m a n n.

I . G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Neue Farbstoffe. Variaminblausalz R T ist ein neues, 11. Filrbesalz, das m it den Naphtholen der AS-Reihe sehone, satte Blautone liefert. Sie sind g u t bis sehr gut lichtceht, gut chlorecht u. sehr gut bis heryorragend waschecht. AuBer fiir den D irektdruck ist das Salz auch fiir den Atz- u. Reserveartikel geeignet. Alizarinirisol R L, ein violetter SiŁurefarbstoff, ist liehtechter ais die R-Maike, er kom m t haupts&chlich fiir loichte Damenkleider- u. Dekorationsstoffe, Wirk- u.

Teppiehgarne in Botracht, kann auch zum Sehonen von Chromicrungsfarbstoffen Ver- wendung finden, ist fiir die A pparatfarberei geeignet u. aueh fiir Wollseide u. Seide geeignet. Immedialbrillanlgrun B extra ist blauer u. klarer ais Immedialgriin GG, die Farbungen besitzen sehr gute Wasch-, W.- u. Biigelechtheit, hervorragende Alkali- u. gute Lichtechtheit. (Dtsch. Fiirber-Ztg. 68. 220— 21. 1/5. 1932.) Su v e r n.

— , Neue Farbstoffe, cliemischc Prdparate und Mustcrkarten. Eine neuo M usterkarte fiir H erbst 1932 gab die F a r b e r e i - u . A p p r e t u r - G e s e l l s c h a f t v o r m. A. C l a v e l U. F. L lN D E N M E Y E R , Basel, heraus. Eine M usterkarte der I. G. FaR B E N IN D U S T R IE

A k t i e n g e s e l ł s c h a f t u. der D u r a n d U. H u g u e n in A. - G. zeigt Fiirbungen m it indigosolen auf Wollgarn. — Neue Farbstoffe der Rapidogenreihe der I. G. F a r b e n ­

i n d u s t r i e sind Rapidoijenkorinth I B u. -griin B . Rapidogenkorinth IB gibt sehr gut lieht- u. Cl-eclite sowio heryorragond waschechte Drueke, Rapidogengriin B yolle blaustiehige Griintune von ziemlich guter Lichtechtheit, hervorragender Wasch- u.

guter Cl-Eclitheit, dio sich durch geringe Zusatze von N aphtholA S-G noch gelber stellen lassen. Die Farbstoffe werden nach dem NaBentw.- oder Sauredampfyerf.

entw ckolt. Ein Rundschreiben der F irm a behandelt das Lósen der Naphthole der AS-Reihe mittels Igepon T. Der Naphłhol A S-D iskus ermoglielit in einfaeher Weise die An- u. Naehsatzlsgg. fiir die Grundierung sowie fiir die Entw.-Bilder festzustellen.

Ein M erkblatt spricht iiber leieht auswaschbare Farbstoffe zur Kennzeiehnung yon Wollgarnen fur Webzwecke. (Melliands Textilber. 13. 275—76. Mai 1932.) Su v e r n.

Noel Heaton, Haltbarkeit der Materialien in der Kunstmalerei. Dic organ.

Pig-126 Hx. Fa r b e n ; Fa r b e r e i; Dr u c k e h e i. 1932. II.

mente sind durchwog weniger halfcbar ais dio anorgan., besonders hinsichtlich der Liohtechtheit. P ra k t. absolute Bcstandigkeit weisen nur dio E rdfarben u. einige durch Calcinieren gewonnene M ineralfarben auf. Der Olfarbenfilm besitzt don Nachteil, daB er m it der Zeit h a rt u. spróde wird u. zum RoiBen u. A bblattern neigt. Ferner noigt der Olfilm zum Vergilben u. Nachdunkeln. Zwecks Erzielung haltbarer Olfarben- gemaldc muB ein dickes u. rasch aufeinanderfolgcndes Auftragcn der F arbę yermieden werden. An Stello der Klarlackuberziige benutzt man bessor W aclispolituren. (Journ.

Roy. Soc. A rts 80. 411—35. 11/3. 1932.) Sc h e if e l e. Jacgues Maroger, Wiederherstellung der Maltechnik des Jean van Eyck. Die Mal- technik des JEAN VAN EYCK diirfte zur Grundlage eine Emulsionsfarbe gehabt haben, welche man in ahnlicher A rt durch Vermischen von Bleimangan-Leinólfirnis m it H arz- zusatz (1— 2 Teile Ol auf 1 Teil Harz) m it Gummiarabikum u n te r Zusatz yon W . erhalten kann. (Compt. rond. Acad. Sciences 193. 740—41. 1931.) ScnElFELE.

A. Eibner, Z um gegenwartigen Sta?ul der nattirwissenschaftlichen Bildunlersucliung.

W ahrend dor mikroehem. Nachweis der Farbkórper sehr w eit durehgebildet ist, fchlen fur don der Bindem ittel noch einfache R kk. zur U nterscheidung yon Tierleim, EiweiB u.

Casoin. F iir die Bindomittcluntors. leistot auch die schichtenweise Bilduntors. guto Dienste, welche bei Leinwandbildern d era rt ausgefuhrt wird, daB man dic Grundier- schicht von der Bildschicht durch CJuellung von Stuckchen der gefalzten Bildcnden in W. tronnt. Die Ggw. von Olbindemiltel ist durch die Acrolein-Bk. u. durch die E nt- stehung der braunen Alkaliscifen dor Olfilmo naehweisbar. Die Bilduntors. im U ltra- yiolcttlicht (Analysenąuarzlampe) gestattet eino seharfe Unterscheidung der einzelnen WeiBpigmontc. ZinkweiB leuchtet kanariengelb, BleiweiB in P ulver hellgrauviolett oder beigefarbon, Lithopone je nach Zinksulfidgeh. weiB bis dunkelviolett, wahrend reines Titandioxyd schwarz erscheint. Samtliche B indem ittel leuchten im U ltrayiolett in Toncn, die vom liellen Violett iiber Gelb zu roinem WeiB iibergehon. Dio Luminescenz der Bindem ittel te ilt sich auch den dam it angeriebenen Farben m it, wodurch ein opt.

additiver Mischton entsteht. Die Luminescenzfarben lassen sich boi F arbpulvern u.

Olfarbenaufstrichen nur auf mattschwarzer Untorlage richtig beobachten. (Angew.

Chem. 45. 301— 07. 23/4. 1932.) Sc h e if e l e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M., Gewinnung von Nelz-, Jlei- nigimgs- und Emulgierungsmilteln durch Veresterung von nicht arom at. Sulfocarbon- siiuren m it wenigstens 8 C-Atomen u. insbesondere die S 0 3H-Gruppe in a-Stellung m it aliphat. Alkoholcn. — Z. B. wird Sulfopalmilinsdure m it Methyl-, Athyl-, Iso- propyl-, Butyl- oder Amylalkohol yorestert. (F. P. 721 794 vom 20/8. 1931, ausg.

8/3. 1932. D. Prior. 1/9. 1930.) M. F. Mu l l e r. H. Th. Bóhme Akt.-Ges., Chemnitz, Verfaliren zum Nelzen und Dispergieren, zur Herstellung von Badem oder Prdparaten fiir die Papier- und Lederinduslrie, zur Her­

stellung von Farbstoffpasten oder Farbstoffpułrem, zur Herstellung von Fdrbebddem oder Prdparaten zum Fdrbm von Pelzen oder anderen tierischen Sloffen, zur Herstellung von keramischen Sloffen, dad. gek., daB man bei der H erst. dieser Bader oder P riiparate dio Sulfonierungsprodd. von 2 oder mehrwertigen hóher molckularen AlkoJiolen m it m ehr ais 10 C-Atomcn im Molekiil mitverwondet, z. B. das Sulfoniorungsprod. von Octadecylenglykol. (E. P. 358 535 vom 20/5. 1930, ausg. 5/11.1931. D. Prior. 10/7.

1929.) SCHMEDES.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, Birket Wyłam und James Steven- son W ilson, Grangemouth, Sohottland, Verfahren zum Farben und Drucken, dad. gek., daB man den Farbebiidern oder Druckpasten, insbesondere beim Farben u. Drucken m it Kiipenfarbstoffen oder Estersalzen yon Kiipcnfarbstoffen, Celluloseschwefelsaureester

zusetzt. (E. P. 366 543 vom 2/9. 1930, ausg. 3/3. 1932.) Sc h m e d e s. E. I. Du Pont de Nemours & Co., Delaware, iibert. von: Henry Jordan, Dela­

ware, Verfahren zum Farben ton regenerierter Cellulose, gek. durch die Verwendung von Farbstoffon der allgemeinen Formel R x—N N —R 2—N—N—R 3, in der R 1 eine Naph- thylsulfonsdure, R j einen arom at. Rest, der keine freio Hydroxyl- oder Aminogruppe enthalt, u. R 3 eine 2-Amino-5-naphtliol-7-sulfonsdure oder ein N -Substitutionsprod. der- sclbon bedeutet. Der Farbstoff 2,G-Naplilhylaminsulfonsaure — >- A n ilin — y 2-Amino- S-naphthol-7-sulfonsaure oder -2-Phenylamino-5-naphthol-7-sulfonsdure farb t blau-rot bzw. rótlich-yiolett, der Farbstoff 2-Naphthylam in-6-sulfonsaure— y l,4-Dimethoxy- 2-aminobenzol — ->- 2-Amino- oder 2-Phenylammo-5,7-naphtholsulfonsaure farb t rot- bzw. blau-yiolett; 2,6-Naphthylaminsulfonsiuu'e — >- 1,6-Ndphlhylaminsyłfonsaure —

->-1932. II. Hx. Fa r be n ; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1 27 2-Amino oder 2-Phenylamino-5,7-naphtholsuIfonsaurc rot- bzw. blau-violett; 2,6-Naph- thylaminsulfonsaure — >- m -Toluidin — y 2-Amino- oder 2-Phenylainmo-5,7-naphthol- sulfonsaure fa rb t hell-bordeaux bzw. rot-yiolett. Ais Anfangskomponenten kami mail aueh l-Naphlhylam in-4- oder -5- oder -7-sulfonsaure u. ais Mittelkomponenten 1-Naph- ihylam in oder l-Naphthylamin-7-sulfonsdure, u. ais Endkomponenten Benzoyl- oder Acetyl-2,5,7-Aminonaphtholsulfonsduren verwenden. (A. P . 1 8 2 4 273 vom 11/9. 1928,

ausg. 22/9. 1931.) S c h m e d e s .

B ritish Celanese L td., London, George H ollan d E llis und H en ry Charles Olpin, Spondon bei Derby, Verfahren zum Farben von Sloffcn, die aus Celluloseestem oder -dtliern bestelien oder diese entlialten, gek. durch die Verwendung von Azofarbstoffen, die einen Anthracenrest enthalten. Es kónnen yerwendet werden die Farbstoffe, die durch K uppeln eines Anthrols oder eines Antliramins m it einer arom at. Diazoverb. erhalten werden, z. B. m it einem diazotierten A nilin, a- oder fi-Naphthyldmin, ihren Homologen oder K ernsubstitutionsprodd., z. B. ihren Halogen-, Oxy-, Alkoxy-, Alkylamino-, Carboxy- u. N itroderiw ., wie Nilranilinen, Nitrotoluidinen, Nilroanisidinen u. Nitro- phenetidinen, z. B. p-Nitranilin, 2,4-Dinitranilin, p-Nitro-o-toluidin, p-Nitro-o-anisidin, p-Nitro-o-phenetidin. Man kann aucli die bei Verwendung von diazotierten Amino- azovcrbb. wie Amino-azo-benzol, Amino-azo-toluol, Benzol-azo-naphlhylamin, ent- stehenden Polyazofarbstoffe yerwenden: Man kann die Farbstoffe aueh auf der Faser herstellen, indem man Basc u. Entwickler zusammen auf dio Fascr aufbringt u. dann diazotiert, oder indem man erst die Base auf der Faser diazotiert u. m it der Kupplungs- komponentc kuppelt oder indem man die Kupplungskomponento auf die Faser auf­

bringt u. m it Diazoverbb. entwickelt. (E. P . 356 752 vom 6/6. 1930, ausg. 8/10.

1931.) Sc h m e d e s.

Im p erial C hem ical In d u stries L td ., London, W illia m W yndham Tatum , W illia m M ilian Todd, L eonhard Josep h H o o ley und Joh n T hom as, Grangemouth, Schottland, Verfahren zum Farben von Acetałseide oder anderen Celluloseestem und -dtliern in griinen u. blauen Tónen, dad. gek., daB man diese Stoffe m it Dioxydimer- captoanthrachinonen farbt, in denen die H ydroxyl u. Mercaptogruppen samtlich in den a-Stellungen des Anthracliinonkerns stehen, z. B. m it l,5-Dioxy-4,8-dimercaptoantlira- cliinon. Man erhalt lichtechte Farbungen. (E. P . 358 033 vom 28/3. 1930, ausg.

29/10. '1931.) S c h m e d e s .

Ju les M artin genannt G andit, Paris, Verfahren zum Farben und Drucken von Sto/fen aller Art, insbesondere von Stoff en tierisclien Ursprungs, gek. durch die Verwendung von Farbbadern oder Druckpasten, die 10—50% ihres Volums an handelsublicher (80%ig.) Ameisensaure enthalten. Man kann in der K alte farben u. erhalt gute Farbungen.

{E . P . 3 6 5 1 0 3 vom 7/7. 1930, ausg. 11/2. 1932. F. Prior. 2/8. 1929.) S c h m e d e s . I. G. F arb en in d u strie A k t.-G e s., F ra n k fu rt a. M., Erzeugung von Wei/3- oder Buntreserven unter Anilinschwarz oder dhnlichen Farbungen a u f Cclluloscacetatseide. Man bedruckt weifie oder yorher gefarbte Cclluloscacetatseide m it F ett-, Waclis- oder ahn- lich wirkenden Ilescrven, behandelt m it p-Aminodiphenylamin oder seinen Homologen oder D e riw ., wie 4-Oxy-4'-amino-5/-methyldiphenylamin, u. entwickelt das Schwarz durch Oxydation. Bei Anwendung von chem. wirkenden Rcscrven konnen geeignetc Farbstoffe zugesetzt werden. Man bedruckt ein weifles oder gofśirbtes Acetatseiden- gewebc m it einer Beserve aus Bienenwachs, Kolophonium, Spermacet, Talg, Paraffin u. Terpentin, u. farb t dann m it einem frischbereitetem Bade aus einer Mischung einer wss. Lsg. von p-Aminodiphenylamin, Milchsaure, Essigsilure u. Traganthschlcim, u.

einer wss. Lsg. yon A1C13, CrCl3, CuCl2, NaC103 u. Terpentin, u. entwickelt an der L uft u. durch Behandeln m it einer m it Essigsilure angesiiuertcn Lsg. von K 2Cr20 7; die Reserve wird dann durch Losen in Benzin entfernt. (E. P . 3 1 1 4 6 7 vom 16/2. 1928, ausg. 29/5.

1929. F . P . 666 5 0 7 yom 28/12. 1928, ausg. 2/10. 1929. D. Prior. 29/12. 1927.) F r a n z . H en ry D rey fu s, England, Verfahren zum Verbessern der Echiheitseigenschaften, insbesondere der Saure- und Lichlechtheit von Farbungen, a u f Teztilgeweben, insbesondere solchen, die Celluloseester oder -atlier enthalten, u. zwar insbesondere von solchen Farbungen, dio m it Amino- oder Alkylatninoanthrachinonen hergestellt sind, dad. gek., daB m an den Stoffen yor, wahrend oder nach dem Farben aralkylierte aromatische Aminę, wie Benzylathylanilin oder Benzylmelhylanilin einver eibt, u. zwar in Mengen von 0.5 2 % ihres Gcwichts. Bei Cellulosederim. kann man die Aminę aueh den Spinnlsgg.

zusetzen. Gleichzeitig m it oder getrennt yon der Behandlung m it den Aminen kami man die Stoffe m it alkal. reagierenden Substanzen, wie Soda, Borax, Dinatriumphosphat, N a-Acetal, N a-P alm itat oder Na-Oleal allein oder zusammen m it den in den F . PP.

128 H x . Fa r b e k; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1932. II.

694749 u. 694750 genannten Stoffen (Harnsloffen, Tliioliarnstoffen, Gvanidinen) be- handeln. Man kann die Farbstoffe m it den aralkylierten Aminen gegebenenfalls unter M ityerwendung yon Dispergierungsmitteln, Schutzkolloiden oder anderen Farberei- hilfsprodd. zu Farbstoffpraparałen yereinen. (F. P . 713 343 vom 16/3. 1931, ausg.

26/10. 1931. E . Prior. 15/5. 1930.) S c h m e d e s .

M ead R esea rch E n g in eerin g C o., V. St. A., Herslellung non Pujmenten. Eine Schwermetallverb., z. B. Fe(OH)2, wird nach dem Vermischen m it G erbextrakt m it einem Oxydationsmittel, z. B. Luft, behandelt, um eine fast yollstandige Oxydation der Pigmentfallung zu bewirken. Man kann auch in Ggw. von Ol oder anderer H autchen bildender Substanzen arbeiten. Der auf diese Weise erhaltene unl. Nd. wird m it W.

gewaschen. (F . P . 722 556 vom 10/7. 1931, ausg. 22/3. 1932.) D r e w s . I . G. F arb en in d u strie A k t.-G e s., F ra n k fu rt a. M. (Erfinder: E kbert L ed erle, Ludwigshafen a. Rh. und A u g u st R u n te, Uerdingen), Violelłe Pigmenlfarben, enthaltend ein Gemisch von an sich bekannten Mischkrystallen aus BaSO., u. A lkaliperm anganat m it anorgan. u. bzw. oder organ. Blaupigmenten. (D. R . P . 550 646 KI. 22 f vom

27/11. 1930, ausg. 14/5. 1932.) D r e w s .

T ita n iu m P ig m e n t Co., In c ., V. St. A., Herslellung von Tilanpigmenten. Ti anthaltende Lsgg. werden in Ggw. einer Sauro dureh E rhitzen hydrolyt. gefallt. Die Fallung erfolgt in Anwesenheit von C aS04 u. hydrat. Ti-Vcrbb., welche dureh N eutrali- sation von mineralsaurcn Ti-Lsgg. erhalten wurden. (F . P . 7 2 1 1 8 8 vom 10/8. 1931,

ausg. 29/2. 1932. A. Prior. 14/8. 1930.) D r e w s .

T ita n iu m P ig m e n t C o., In c ., V. St. A., Herslellung von Titan entlmltenden Pigmenłen. Dio in ublichcr Weiso ausgefallten Ti-Verbb. werden, yorzugsweisc in wss. Lsg., m it in W. 1., schmclzbaren anorgan. Verbb. behandelt, welche bei den in Frago kommenden Calcinierungstempp. prakt. nicht fliichtig ind, z. B. N a2S 0 4. Bei der Calcinierung geniigt ein Zusatz von 0,5—1°/0 der genannten Stoffe. (F. P . 722 035 yom 10/1. 1931, ausg. 10/3. 1932. A. Prior. 14/1. 1930.) D r e w s .

G esellsch a ft fiir C hem ische In d u strie in B a se l, Basel, Schweiz, Darslellung von Azofarbstoffen yon der allgemeinen Formel (I), in welcher R x u. R 3 arom at. R este be- deuten, von denen m indestens einer eine NÓ2-Gruppe, u. in o-Stellung zur Azo- briicke eine OH-Gruppe enthalt, dad. gek., daB m an 2-Amino-5-oxynaphthalin-7- sulfonsiiure m it Diazoverbb. yereinigt, von denen m indestens eine eine N 0 2-Gruppe enthalt, u. zwar derart, daB man die 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaure in saurem Medium m it o-Oxydiazoverbb. yereinigt, auf das erhaltene Prod. in alkal. Medium Diazoverbb. cinwirken liiBt, u. daB dio so erhaltenen Prodd. m it metallabgebenden M itteln behandelt werden. Dic m etallhaltigen Farbstoffe farben Baumwolle u. K unst- seide aus regenerierter Celluloso, wio streifige Viscose, sehr gleichmaBig u. eclit. Der Disazofarbstoff 5-Nitro-2-am ino-l-oxybenzol— >- (saucr gekuppelt) 2-Amino-5-oxy- naphthalin-7-sulfonsaure — (alkal. gekuppelt) 5 Nitro-2-amino-l-oxybenzol liefert m it CrF3 eino Cr-Verb., die regenerierte Celluloso aus neutralem oder alkal. Bade sehr gleichmaBig blaugriin fiirbt. W ird bei der zwoiton K upplung an Stello des 5-Nitro- 2-aminophcnols Pikraminsiiurc (4,6-Dinitro-2-amino-l-phenol) yerwendet, so erhiilt man einen Farbstoff, dessen Cr-Verb. Viscose graugriin fiirbt. B enutzt m an boi der zweiten K upplung Anilin, so entsteht oin Disazofarbstoff, dessen Cr-Verb. regenerierte

Celluloso yiolettschwarz fiirbt. Die Cr-Verb. des in saurer Lsg. hergcstellten Monoazofarbstoffs aus diazotiertem 5-Nitro-2-amino-l-phenol u. 2-Aminó- 5-oxynaphthalin-7-sulfonsaurc g ib t m it diazotierter 4-Nitro-2-amino-l-oxybenzol-6-sulfonsilure in alkal.

Lsg. einen Farbstoff, der m it CrF3 eino Cr-Verb.

gibt, dio regenerierte Cellulose blaugriin fiirbt. Vor- wendet m an an Stelle des CrF3 C uS04, so en tsteh t ein Cr- u. Cu-lialtiger Farbstoff, der regenerierte Cellulose griinstichiggrau fiirbt. K uppelt man dio genannte Cr-Vorb. des Monoazofarbstoffs m it diazotiertem 4-Nitranilin in alkal. Lsg. yereinigt, so entsteht ein Cu-Viscose graufarbender Farbstoff. Verwendet man an Stelle des 4-Nitranilins die Sulfanilsaure, so entsteht ein schwarzyiolett farbender Farbstoff. (D. R . P . 547 823 K I. 22a vom 1/4. 1930, ausg. 29/3. 1932. Sehwz. Prior. 27/3. 1930.) F r a j t z .

I. G. F arb en in d u strie A k t.-G e s., F ra n k fu rt a. M. (Erfinder G eorg K ra n zlein , Arthur W olfram und E m il H au sd orfer, F ra n k fu rt a. M.-Hóchst), Darstellung von cyclischen Diketonen, dad. gek., daB m an 1,5- oder l,4-Di-(o-aminoaroyl-)naphthaline oder dereń Substitutionsprodd. tetrazo tiert u. dureh Abspaltung der Diazogruppen

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óii

1932. II. H x . Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1 2 9 in Ggw. oder Abwesonlieifc von K atalysatoren einen RingschluB herbeifiihrt. — Die erbaltenen Prodd. sind teils selbst Farbstoff, teils dienen sie zur Herst. von Farbstoffen.

T etrazotiert m an l,5-Di-(o-aminobenzoyl-)naphtlialin u. spaltet hierauf die Diazo- gruppen ab, so erhalt m an je nach. den Bedingungen 3,4,S,9-Dibenzpyrewhhwn-5,10 oder 1,2,5,6-Dibenzoylennaphthalin. — l,5-Di-(o-aminobenzoyl-)naphthalin, F . 251°, dar- stellbar aus l,5-Di-(o-chlorbenzoyl-)naphthalin durch Ersatz des CI gegen N H 2 te tra ­ zotiert man u. verkocht, liierbei scheidet sich unter N-Entw. ein ziegelroter Korper ab, weinrote, metallisch glanzende B latter aus Nitrobenzol, die bei 399—401° unter Sublim ation schmelzen, das Prod. ist wahrscheinlich 1,2,5,6 Dibenzoylmnapltihalin, es liefert m it H ydrosulfit keine Kupo. LaBt man die salzsaure Lsg. der Tetrazoyerb.

des 1,5 Di-(o-aminobenzoyl-)naphthalin in eine wss. H 20 2-Lsg. flieBen, so entsteht das m it dem Prod. des D .R .P . 412053 ubereinstimmende 3,4,8,9-Dibenzpyrenchinon-5,10.

— LaBt m an die Tetrazolsg. in eine kochende Lsg. yon Pb-A cetat in W. flicBcn, so erhalt m an ein Gemisch von 3,4,8,9-Dibenzpyrenchinon-5,10 u. 1,2,5,6-Dibenzoylen­

naphthalin, das m an durch Auskupen des 3,4,8,9-Dibenzpyrenchinon-5,10 trennen kann. — l,4-Di-(2-amino-5-methylbenzoyl-)naphthalin, F. 252—254°, darstellbar aus l,4-Di-(2-chlor-5-methylbenzoyl-)naphtJialin durch Austausch von Cl gegen N H 2, te tra ­ zotiert man in HCl-Lsg. u. laBt die Tetrazolsg. in eino wss. Lsg. von H 20 2 flieBen, es entsteht f},P'-Dimethyl-4,5,8,9-dibenzpyrenchinon-3,10, das Baumwolle aus der Kiipe weinrot farbt. (D. R . P . 546 226 KI. 22b vom 15/8. 1930, ausg. 10/3. 1932.) F r a n z .

I. G. F arb en in d u strie A k t.-G e s., F ran k fu rt a. M. (Erfinder: Otto B ayer, F ran k fu rt a. M.), Darstellung echler Kiipenfarbstoffe, nach D. R . P. 545 001, dad. gek., daB m an 2 Moll. l-Aminoanthraehinon-2-carbonsaurehalogenido m it 1 Mol. einer arom at, carbo- oder heterocycl. Verb., die mindestens zwei arom at. Kerne m it min- destens jo einem reaktionsfahigen H-Atom enthalten muB, in Ggw. wasserfreier Metall- halogenido u nter Zusatz oder in Abwesenheit eines Verdunnungsmittels kondensiert.

— Abanderung des Yerf. nach Anspruch 1, dad. gek., daB man 1 Mol. eines Amino- anthrachinon-2-carbonsaurehalogenids m it einem Mol. der arom at. Yerb. kondensiert u. auf das erhaltene Monoketon ein weiteres Mol. l-Aminoanthrachinon-2-carbonsaure- halogenids, dem in 1,9-Stellung ein heterocycl. Ring aufgcpfropft ist, in Rk. bringt, oder daB m an in um gekehrter Reihenfolge dio nach dem Yerf. des Anspruchs 2 des H auptpat. erbaltlichen Monoketono m it 1 Mol. eines l-Aminoanthrachinon-2-carbon- saurelmlogenids kondensiert. — 3. Abanderung des Verf. gemaB Anspruch 1 u. 2, dad.

gek., daB m an an Stello der l-Aminoanthrachinon-2-carbonsaurehalogenido solehe Anthrachinon-2-carbonsaurehalogenide yerwendet, die in 1-Stellung einen negativen Substituenton tragen u. diesen in den erhaltenen Kondensationsprodd. nach den be­

kannten Methoden in dic Aminogruppe uberfiihrt. — In einem geschmolzenen Ge­

kannten Methoden in dic Aminogruppe uberfiihrt. — In einem geschmolzenen Ge­