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X. Farben; Farberei; Druckerei

Pyleman, Der 3Iechanismus des Fdrbens. Bcsprechung der Theorien iiber den Farbevorgang, insbesondere iiber die Frage: physikal. Absorption oder chem. Bindung zwischen Faser u. Farbstoff. (Textile Colorist 54. 391. 418. Ju n i 1932.) FRIEDEMANN.

S. M. Neale und J. Hanson, Das wirkliche Gewicht von Bcnzopurpurin 4 B mul die elektrische Leitfahigkeit seiner icasserigen Losungen. Zu der Unters. von Ro b i n s o n

u. Mi l l s (C. 1 9 3 2 .1. 584) bcmerken Vff., daB Bcnzopurpurin 4 B wie andere Baumwoll- farbstoffe infolgo seiner hygroskop. Eigg. bei 110° nicht alles W. abgibt. E rs t bei Trocknung im Vakuum iiber P 20 5 bei 110° wird eino trockene Substanz erhalten.

(Naturę 129. 761. 21/5. 1932. Manchester, College of Technology. Chemistry of Cellulose

Lab.) ' Lo r e n z.

— , Die Wichtigkeit weichen Wassers in der Farberei. Fiir Farbereizwecke emp- fiohlt es sich, W., selbst solches von 2—3° Harto, auf 0° zu entharten. Bei der Waschc u. sonstigen Behandlung der Wolle ist kalkfreies W. unbedingt notig, weil sonst leicht- Fleeke von Kalkseife usw. entstehen, dio namentlich bei den heute ublichen, sehr helion Tónen schadlich sind. Weiches W. enthebt den F arber der Notwendigkeit, das W.

zu korrigieren u. schaltet die Einfliisso aus, welche diese Zusatzo auf Nuance u. Farb- tiefe haben. Bei sauren Farbstoffen wird durch hartes W. ein Teil der genau bemes- senen Siiure yerzehrt, bei Azofarben wird das empfindliche Gleicligewicht im Naphtholie- rungsbad durch hartes W. gestórt. Sehr schadlich ist K alk im Seidcnentbastungs- bade, zumal, wenn gleichzeitig darin gefarbt wird. In Mischgewebon aus tier. u. yege- tabiler Faser wird die Einstellung der richtigen pn-Konz. im Bad durch W. von 0°

sehr erleiehtert. Auf Kunstseide geben kalkhaltigc Flottcn stumpfe, unreine Tóne, iiberhaupt ist fiłiS Kunstseide weiches W. unerlaBlich. Auch in der Appretur konnen Flecken durch Gebrauch entharteten W. vennieden werden. (Dyer Calico Printer 68.

23—24. 8/7. 1932.) Fu i e d e m a n n.

K. Kotschan, Ver$chossene Textilwaren. Einw. von Licht u. Warme auf Fiir- bungen u. Fasorstoffe; besondere Schwierigkeiten bei eclit-en, insbesondere Kiipen- farbungen. (Dtsch. Fiirber-Ztg. 68. 344. 3/7. 1932.) Fr i e d e m a n n.

Joseph W. Russell, Einige Bemerkungen iiber Lichtechlheit. Vf. besprieht zuerst die Moglichkeit, lichtechtc Fiirbungen m it direkten Baumwollfarbstoffcn herzustellen, wobei sich vor allem in den Blaus u. Griins Liicken zeigen. Fiir viele Zwecke sind Schwefelschwarz u. Schwefelblaus, sowie nachbehandelte Sehwefelbrauns niitzliclier.

Helle Tono fiirbt man vortoilhaft m it Indanthrenen. Kombinationen yon Farbstoffen zeigen nicht notwendig die Echtheit der Komponenten, wofiir das wenig lichtechtc Anthraflavon ein Beweis ist, da es m it Indanthrenblau GCD ein sehr echtes Griin gibt.

Mischungen von Indanlhreiiblau GCD u. -braun R werden bei langer Belichtung roter.

Bei naheren Unterss. fand Vf., daB Farbetemp. u. Nachbchandl. m it Essigsaure ohne EmfluB auf dio Echtheit von Indanthrenfarben ist, wahrend griindliche Seifung un­

erlaBlich ist. Vf. h a t dann von Farbstoffen m it vorher ermittelter, meist sehr guter Lichtechtheit Kombinationen yon je zwei dieser Farbstoffe hergestellt u. beliehtet;

unter etwa 200 Kombinationen waren 16 unnormal, meist schlechter aLs dio Kom­

ponenten. (Amer. Dyestuff Reporter 21. 423—27. 4/7. 1932.) Fr i e d e m a n n.

A. J. Hall, Kupfer und Farbstoffe. Verbesserung der Lichtechtheit mancher direkter Farbstoffe durch Naclibehandlung m it CuS04. (Textile Colorist 54. 188— 89.

Marz 1932.) Fr i e d e m a n n.

— , Die Fdrbeverfahren kolloidchemisch belrachtet. AUgemeine, kolloidchem. Be-trachtungen iiber Faserstoffe, Farbstoffe u. Farbeverff.; Rolle des Dispersitatsgrades, EinfluB der Temp. u. der W.-Beschaffenheit. Anwendung dieser Grundsatze auf die einzelnen Farbstoffklassen. Bei den unl. Azofarbstoffen, wie Paranitranilinrot, findet eine chem. Rk. zwischen den einzelnen Komponenten sta tt, wobei die neugebildeten, viel groBeren Teilehen im Fasermnern bleiben; ahnlich ist es beim Anilinschwarz.

Bei den sauren Woli- u. den direkten Baumwollfarbstoffen tr itt zur Dispersitatsyer- ringorung noeh die Adsorption an die Faser, die bei den sauren Farbstoffen u. — bei Kochsalzzusatz — beim Naphthol AS bis zur yolligen Erschópfung der Flotte fuhren kann. Bei direkten Baumwollfarbstoffen bewirkt der Zusatz yon NaCl u. Na2S 04

XIV. 2. 99

1518 H x. Fa r be n; Fa r b e r e i; Dr o c k e r e i. 1932. II.

eine Dispersitatsverringerung u. datnit Anfarbung; durch Anderung der Temp. wird gleichfalls die Dispersitat beeinflufit. Bei Kiipenfarben zieht die Leukobase auf u.

wird dann unter TeilchenyergroBerung oxydiert; iibermaBige TeilchenyergroBerung fiiłirt — wie auch bei den unl. Azofarbstoffen — zu reibunechten Fiirbungcn. Bei Wolle nim m t von den Egalisierungs- bis zu den dirckten Farbstoffen der Dispersitats- grad ab. Salz verlangsam t das Aufziehen. (Dtseh. Farber-Ztg. 68. 343—44. 355— 50.

10/7. 1932.) Fr i e d e m a n n.

Ismar Ginsherg, Neue Fortschritte im Fdrben von Kunslseiden. Vf. bespricht vor aliem das Farben von Mischgeweben aus Kunstseide u. Wolle oder Baumwolle. Solche Stoffe sind im Zweibadyerf., oder so, daB die Kunstseide weiB bleibt, leicht zu farben, aber schwer im Einbadverf. H ier farbt man z. B. bei 40—80° die Wolle m it sauren Farbstoffen in einem Bade, das etwa 1,5 g Weinsaure/1 = pH > 5,5 enthalt, schreckt auf 60° ab u. deckt die Kunstseide bas. nach. Besser sind neutral ziehende Wollfarb- stoffe m it direkten Baumwollfarbstoffen, w'obei man yorteiłhaft >/4—1/ a°/o K aC r,07 zusetzt. Rohe Baumwolle laBt sich infolge ihres Proteingeh. iihnlich, aber nur sehr liell farben. Cu-Seide eignet sich nicht fiir das Einbadyerf. Beim Farben von Viscose m it mercerisierter Baumwolle nimm t man yorteiłhaft hartes Farbewasser. Is t auch Seide in der Mischung, so nim m t man neutral ziehende saure Farbstoffe u. gibt etwas Soda zu. Strum pfe aus Baumwolle u. Viscose farb t man m it wenig Glaubersalz u.

bei nicderer Temp., ist noch Wolle dabci, so bedient man sich am besten direkter F arb ­ stoffe. Kupferseide deckt, im Gegensatz zu Viscose, am besten von 40—80°; ihrc Affinitat zu Farbstoffen ist viel hoher ais die von Viscose: man glcicht dies durch An- wendung von Tempp. iiber 80° aus. Acetat u. Baumwolle farbt man m it Acetatfarben u. direkten Farben; weiches W. ist dabei unerlaBlich. MuB man Acetatfarben abziehen, so leistet ein Bad yon 01ivenolseife m it 1,25 g/l bei 50° gute Dienste, ebenso ein solches m it 2,5 g Seife/1 u. 0,5 g NaOH/1 bei 75°; in beiden Fallen laBt man eine leichte Bleiche m it Hypochlorit folgen. Die R h o d i a s e t a entfiirbt bei 80° m it 5 g Seife u. 2 g Entfarbungskohle/1. WeiBatzen u. Buntatzen konnen m it Druckpasten erzielt werden, die neben einem Thiocyanat noch Stannochlorid oder Titanchlorid enthalten; das Verf. ist sogar fiir Marineblaus u. Schwarz brauchbar. Egalfarbendc Farbstoffe kann man an ihrem Verh. beim Ausfiirben bei yerschiedencn Zeiten u. bei yerschiedenen Tempp. erkennen: gute Farbstoffe farben in 10 u. in 60 Min. gleich tief, ebenso sind die Farbstoffe gunstig, die unter 70° gut ziehen. (Textile Colorist 54. 375—78. Juni

1932.) Fr i e d e m a n n.

J. Dutreillis, Wie man rationell Strumpfe aus Viscoseseide, die mit Leindl ge- schlichtet sind, fdrben soli. Entschliehtung u. Farbung in App. der Firm a Ca l l e b a u t- D e Bl i c q u y. (Rcv. uniy. Soies et Soies artif. 7. 613—-15. Ju n i 1932.) Fr i e d e m a n n.

Fuchs, Das Fdrben getragener kunstseidener Kleider und Mantel. P rakt. Ratschlagc zum Auffiirben von Kunstseidenstoffen, die im Tragen durch Licht u. Reibung ge- litten haben. Reinigen m it Trichlorathylen oder Tetrachlorkohlenstoff, Netzen mit Nekal X , Abziehen m it Burmol u. Soda u. Farben m it direkten Farbstoffen unter Zusatz von Nekal B X oder Prdstabilól O. Auf Acetatseide ist durch Losen in Eisessig oder Anfarbcn m it Diaminschwarz BH , das nur Acetat nicht farbt, zu priifen. (Ztschr.

ges. Textilind. 35. 348—49. 20/7. 1932.) Fr i e d e m a n n.

Arthur E. Weber, Das Fdrben von Seidengam m it Kiipen- und Naphthol- farben. Vf. gibt Ratschlage fiir das Farben von Seide m it Kiipen- u. Naphtholfarben u. eine Tabelle der Farbebedingungen bei Kiipenfarben. Allgemein muB man Seide mit mehr Hydrosulfit farben, ais sonst iiblich; das Hydrosulfit w irkt auch yorteiłhaft, indem es den pn-W ert der F lotte stark herabsetzt. MuB man bei Tempp. iiber 50°

farben, so muB man m ehr Hydrosulfit (bis zum doppelten Prozentsatz!) ais NaOH anwenden. Bei genauer Befolgung der Farberezepte tr itt keine Faserschwachung ein. Naphtholfarben finden vor allem fiir echte, tiefe R ot u. Scharlach Verwendung.

(Textile Colorist 54. 471—73. Ju li 1932.) FRIED EM A N N .

Egon Elod und Fritz Bohme, Uber das Fdrben der Wolle mit Saurefarbstoffen.

(Studiem iiber Beiz- und Fdrbevorgdnge. X. M itt.) (IX . ygl. C. 1930. II. 3216; XI.

ygl. C. 1932. I. 2111.) Vff. zeigen zuerst an mehreren Sauren, daB fiir das System Wolle—Mineralsaurc—W. die Bedingungen fiir ein Membrangleichgewicht nach Don- NAN (Ztschr. Elektrochem. angew. physikal. Chem. 15 [1911]. 572) gegeben sind;

H 2S 04 wird bis pn = 2,4 starker absorbiert u. festgehalten, ais HC1, Pikrinsaure ver- hMt sich, entsprechend ihrem Charakter, teils ais Saure, teils ais Farbstoff. Beim FarbeprozeB muBte nach Elod u. Silva zuerst die farblose Saure unter Bldg.. eines

1932. II. Hx. Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1519 Proteinsalzes in die Faser eintreten, wornuf dann durch Mcmbranwrkg. dio unrcgel- maBige Verteilung der Farbstoffionen orfolgon miiBtc gem ii 0 der Formol: 1 + c jc 2 + c3, wobei Ci die pH-Konz. im Gel, c, dio in der Farbflotte u. c3 die Farbatoffkonz. der Flotto ist. Tatsachlich konnto auch die zeitliehe Aufeinanderfolge der Salzbldg. u. der F arb ­ stoffaufnahme experimentell orwiesen werden. Durch Vergleieh ungefarbter u. ge- farbtor reinster Wollen konnten Vff. zeigen, daB gefarbto Wollo m it steigendor Farb- stoffkonz. weniger Saure bindet, wodurch die Farbstoffaufnahmo ais chem. Vorgang erwiesen wird. In tJbereinstimmung m it der DONNANschen Theorie u. der obigen Formel konnte gezeigt werden, daB das Maximum der Farbstoffaufnahmo bei etwa pH = 1,3 liegt. Fiir den Zusatz von Neutralsalzen lieB sich erwcisen, daB m it stei- gender Salzmenge die Farbstoffaufnahme immer langsamer wird. (Melliands Textil-

ber. 13. 365—68. Ju li 1932.) F rie d e m a n .y .

M. J. Rouffin, Die chemischen Affinitdten der IVolle. Vf. untersueht zuerst die Aufnalimo von H 2S 0 4 durch Wolle: er findet, daB Wolle aus einer kochendon Lsg. yon 0—2,5% H 2S 04 bis zu einer Aufnalimo von 3% sehr schnell, dann langsam steigend Siiure aufnimmt. Hierbei wird das Bad anfangs zu rund 96%, spater immer weniger, bis zu etwa 50%, erschopft. Vf. gibt dann Regeln fiir den Siiurebedarf des Farbe- bades der Praxis u. eine Tabelle iiber Flottenlange u. Saurebodarf. Hiorauf goht er zu dor Farbstoffaufnahme iiber u. teilt die Farbstoffo in drei Gruppen: 1. solche, die irreversibel auf die Faser aufziehen u. nicht egalisieren; sie werden m it Essigsauro oder Ammonsalzen gefarbt. 2. Farbstoffo, die in schwach schwefelsaurer oder essig- saurer Lsg. nur unvollkommen ausziehon u. sich egal zu kochen yermogen. 3. Farb- stoffe, dio auch in seharf saurer Flotte nicht ausziehen u. m it H .S 0 4 gefarbt werden miissen. Die Ietzteren Farbstoffo zeigen bei 2—3 % H 2SO., das beste Ausziehen u.

die beste Egalisierung; bei noch starkerer Sauro liiBt das Ausziehen nach. Dies ist der P unkt, an dem die H auptsaureaufnahme der Wolle beendet ist: die Farbstoff­

aufnahme geht parallel der Saureaufnahme. Andererseits kann man in einem scharf schwefelsauren Bad saure Farbstoffo abziehen. Yf. erlautert seino Theorie noch am Beispiel dor Neolane, dio zum egalen Farben etwa 1,5 g I IaS 04 im Liter gleich ca. 5%

Saure in dor Wollo erfordern. Dio starken Alkalien iiben eine so tiefgehonde Wrkg.

auf dio Wolle aus, daB sie nicht analyt. erfaBbar ist, hingegen kann man der Wollo durch Behandlung m it Ba(OH)j u. H 2S 04 bis 5% B aS04 einverleiben. Sehwache Alkalien, wie N a2C 03 werden yon der Wolle in ahnlicher Weise, aber yiel schwacher, aufgenommen, wio H 3S 04: die Aufnahme betragt etwa VlO der yon Schwefelsaure, in geringen Badkonzz. sogar noch weniger. Aus Seifenlsgg. nim m t Wolle infolgo der Hydrolyse dor Seife immer Alkali auf, sie ist also, falls nicht noutralisiert, nach einer Seifenbehandlung stets alkal. (Rev. gón. Matiśres colorantes Teinture etc. 36. 140—43.

184—86. Mai 1932.) Fr i e d e m a n n.

Chas. E. Mullin, Das Farben von Wolle und Kdmmlingen, die mit Aluminium- chlorid carbonisierl tearen. Mit A1C13 carbonisierte Wolle yerhalt sich farber. anders ais unoarbonisierte oder m it H 2S 0 4 behandelte. Sie ist oft sauer u. enthalt auch manch- mal Reste von A1C13, die auf viele Farbstoffe ais Beize wirken. Man h at daher solche Wollen yon anderen beim Farben zu trennen. Sehr empfeblenswert ist es, die mit A1C13 carbonisierte Wolle zu neutralisieren u. grundlich zu spulen. Sauregeh. erkennt man m it Methylorange, Salzsilure m it AgN03 u. Sulfato m it BaCla. (Textile Recorder

50. 51—53. 15/7. 1932.) Fr i e d e m a n n.

John L. Cr ist, Die Nachbehantllung mit Schwefelfarben gefdrbter Garnę und Ge- tcebe. (Dyer Calico P rinter 68. 28 u. 27. 8/7. 1932. — C. 1932. II. 1077.) Fr i e d e.

Hans Freytag, Verwendung des Catechu und Gambir zur Uriolbemustcrung. (Vgl.

C. 1932. II. 779.) Ultrayiolettc Stralilen begimstigen die Farbstoffbldg. aus Catechin u. Gambir, dieser Vorgang wird durch Ggw. yon K 4FeCya u. A lkalinitrat wesentlich beschleunigt, es entsteht ein Fe-Lack der Japonsaure. Auch ein Cr-Lack ist herzu- stellon. Zusatz von o-Phenylendiamin sensibilisiert die Laekbldg. fiir Strahlen > 300 /i/t ohne Nuanceminderung, m-Phenylcndiamin ergibt graubraunliche, p-Phenylendiamin graublauliche Tonę. Kino u. Catechin sind unbrauchbar zur Uyiolbemusterung.

(Melliands Textilber. 13. 371. Ju li 1932. Briinn.) SiŻVERX.

Roy Hindle, Pelzfarben mit Anilinfarben. (Textilo Colorist 54. 37980. 418.

Juni 1932. — C. 1932. I. 2897.) F rie d e m a n n .

— , Zur Entstaubung von Farbenfabrikanlagen. (Farbę u. Lack 1932. 299.

8 /6 .) Sc h e i f e l e.

N. D. Scowe, Mineralfarben in plastischen Massen. Vf. bespricht die Eigg. guter 99*'

1520 H x. Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1932. II.

Farben. (Plasties mold. Products 8. 201. 215— 17. Mai 1932. E. M. u. F. W ALDO,

Inc.) Ha n n s Sc h m i d t.

— , Der Graphit in der Farbenindustrie. Amorphe Graphite lassen sieli leicht sehr fein vermahlen u. konnen in Anstriclifarben ahnlich wic RuB verwendet werden. Fiir Rostschutzfarben, dio cinen gewissen Metallglanz aufwcisen sollcn, komnien jedoch nur die schwerer mahlbaren mikrokrystallinen Graphite in Frage. Die einzelnen Graphite sind sehr verschiedenartig u. fiir jeden einzelnen Vcrwendungszweck besonders aus- zuwahlen. (Farbo u. Lack 1932. 297—98. 308. 15/6.) Sc h e i f e l e.

H. Courtney Bryson, Silicatfarben. I. (Paint Manufacturc 2. 109—110. Mai

1932.) Sc h e i f e l e.

Hans Wagner, Zur Kennlnis der Terra di Siena. (Vgl. W A G N ER u. Ke s s e l r i nG, C. 1929. I. 1513.) Die Toskaner u. Veroneser Siena sind N aturprodd., welche chem.

u. mineralog, sich von den in Deutsehland gegrabenen Sienen, welche unter den Bc- griff Ocker fallen, durch ihre Feindispersitat u. ihre hohe Transparenz unterscheiden.

Dic Toskaner Siena cnthiilt 61—66% F e20 3, 13—16% H ,0 , 13—20% SiO, u. Spuren bis 4,5% CaC03; die Veroneser Siena besteht aus 24—28% Fe20 3, 7—8% H 20 , 3—7%

A120 3, 21— 22% SiO,, 25—34% CaC03 ais Dolomit, wahrend die Bayr. Siena 59 % F e20 3, 9,6% H 20 , 33% SiO, u. 4,8% CaC03, u. die Westfal. Siena 59,8% Fe20 3, 10,4% H 20 , 25,2% S i02 u. 2% CaC03 enthalt. Einteilung der ockerartigen N atur­

prodd. nach den sorptiven Verlialtnissen. (Ztrbl. Minerał., Geol. Palaont., Abt. A.

1932. 247—50. S tuttgart, Forschungsinst. f. Farbentechnik.) En s z l i n.

— , Darstellung von orangefarbener Mennige. Fabrikationslechnik. F iir dio Darst.

der orangefarbenen Mennige ist die Einhaltung einer Temp. zwischen 500 u. 600° bei dem 3-tagigcn Erhitzen der Bleigliitto wescntlich. (Chem. Age 26. 4 2 4 . 7/5.

1 9 3 2 .) B i K . Mu l l e r.

Werther, Nachdunkeln von Chromgelb. Naclidunkeln der Chromgelbe durch H 2S in der Atmosphare. Chromgelbmischfarben sind etwas bestandiger gegen atmosphar.

Einww. Helles, sulfathaltiges Chromgelb dunkelt prakt. nicht nach. Nach dem bas.

Chlorbleiverf. hergestellte Chromgelbe dunkeln wegen des bas. Charakters des Aus- gangsprod. hiiufig nach, weshalb das vorhandene Alkali zweckmaBig m it Mineralsauro abzustumpfen ist. Ersatz des Chromgelbs durch Hansagelb, eincn in Mischung mit deckendem Substrat sehr widerstandsfaliigen Pigmenttcerfarbstoff. (Farbę u. Lack

1932. 233. 4 ./5 .) Ko n i g.

— , Pigmenie fiir Fuflbodenfarben. Zur Verwendung gelangen hauptsiichlich Ocker, getont m it natiirlichen oder kiinstlichen Eisenoxyden u. hiiufig unter Zusatz von Bleichromat zur Erliohung der H artę u. Deckfiihigkeit. Fiir Grau benutzt man meist Lithopone Rotsiegel. Die Pigmento miissen trocken gelagert werden. (Farbę u. Lack

1932. 306. 15/6.) . Sc h e i f e l e

M. Keller, Uber Ocker fiir Fuflbodenfarben. Angaben iib e r Vor- u . Nachteilo d e u t s c h e r Ocker g e g e n iib e r f ra n z o s . Ockern bei Verw£ndung in F u flb o d e n fa r b e n .

(Farbo u. Lack 1932. 331. 29/6.) Sc h e i f e l e.

Fr. Seidel und R. Lange, Zinkgriin ais Aufieruinstrich. Das an sich etwas wasser- losliche Zinkgriin bzw. Zinkgelb mufl bei Verwendung im Auflenanstricli in einem einwandfreien Olbindemittel verarbeitet werden. Auch soli das Zinkgriin dann nur dort verwcndet werden, wo die Gefahr u. die Folgen des Abfarbcns nicht zu befiirchten sind. Die Priifung von Zinkgriin auf seine Brauchbarkcit im AuBenanstricli kann derart erfolgen, daB man die lnnenflache eines Uhrglascs m it dem in reinem Leindl- firnis angcriihrten Zinkgriin streicht u. nach gutem Durchtrocknen m it Begenwasser fiillt. Mit mehreren solcher Probeanstriche ist dann leicht feststellbar, nach welcher Zeit das zu untersuchende Zinkgrun noch Chromsalz abgibt. (Farbo u. Lack 1932.

343. 6/7.) Sc h e i f e l e.

Manfred Ragg, Graubleimennige Arcanol. Graublcimennige Arcanol kommt ais AnstTichfarbe aus 75% Pigment u. 25% Bindemittel zur Yerwcndung. Das Pigment entlialt 80% Blei u. andere Schwermetalle, zum Teil in Form einer Metallegierung, u. 15% Zn in Form von Zn2P b 0 4 oder P bZ n02. Bleioxyde, Bleicarbonat oder bas.

Bleisulfat sind nicht yorhanden. Arcanolanstriche besitzen angenehm graue Farbung u. erfordern keinerlei Deckanstriche. Arcanol dickt nicht ein u. ist unbegrenzt lager- bestiindig. Die Giftigkeit des Areanols b e tT a g t nach Tierverss. nur ll 3— 1/i jener des Bleiweifl oder der Bleimennige. Bei Anstrichen von Briicken, K rancn, Schiffen, Tragern etc., wobei es stets ais Grund- u. Deckanstrich verwendet wurde, hat sich Arcanol bisher gut bewahrt. (Farbę u. Lack 1932. 268— 69. 283—S 4 .1/6.) Sc h e i f e l e.

1932. II. Hx. F a r b e n ; F a u b e r e i ; D b u c k e h e i . 1521 A. F o u lo n , Pigmente und Bindemiltel in der Fassadenfarbe. Ais Pigmente fiir Fassadcnfarbcn kommcn besonders in Frage: Erdfarben, Eisenrot, Eisenoxydgelb, Marsgelb, Marsrot, Neapelgelb, U ltram arin, Chromoxydgriin, Pcrmancntgriin, Chrom- orange, Beinschwarz u. Eisenoxydsehwarz, wahrend fiir einige Sonderzwecke auch noch Cadmiumgelb, Cadmiumrot, Kobaltblau u. Krapplacke zur Yerwendung kommen.

(Farbc u. Lack 1932. 341—42. 352—53. 13/7.) S C H E IF E L E . H an s W agner, Das Verhalten von Pigmenten im Anstrichfilm. (Paint Manufacture

2. 131—35. 154. Juni 1932.) Sc h e i f e l e.

E. K .R id e a l, Die Eigenschaften der Filme. (Oil Colour Trades Journ. 81. 1319.

G/5. 1932.) Sc h e i f e l e.

E. K lum pp, Oberflache und Raumerfiillung. K rit. Stellungnalime zu der Promo-tionsarbeit von Ge r e t, Ziirich, iiber „U nterss. iiber Grenzfliichenbeziehungen zwischen der festcn u. fi. Phase von Suspensionen, untcr besonderer Berucksichtigung anstrich- tcchn. Probleme“ unter dem Gesichtspunkt, daB der Bindemittclbedarf der Pigmente weniger eine Oberflachenwrkg., ais im wcsentlichen eine Raumerfiillung (Ausfiillung des Porenvolumens) darstellen soli. (Farben-Ztg. 37.1290—91.11/6.1932.) Sc h e i f e l e.

R eincke, Anstrichtechnische Probleme. Erfahrungen m it Anstrichen und sonstigen korrosionsschiitzenden Uberziigen an den Feuerlóschbooten der Berliner Feuerwchr.

(Farben-Ztg. 37. 1158—59. 14/5. 1932.) Sc h e i f e l e. M anfred R ag g , Uber den Einflu/3 der Farbung ton Antifoulings a u f den Anwuclis.

Giftstoffe in amvuchsverhindernden Ścliiffsbodenfarben sind wirksam, u. zwar wirkt das Quecksilberion auf tier. u. pflanzliche Organismen u. das Kupferion vor allcm auf Pflanzen u. Infusorien. Hinsichtlich des Einflusses der Farbung der Anstrichc zeigte sich zwar bei Plattenverss., daB die m it dunklen Farben gestrichenen P latten starkcr bewachsen waren ais die hellen, doch diirfte diesen Verss. lcein allzu groBer prakt.

W ert bcizumessen sein. (Farben-Ztg. 37. 1052—53. 23/4. 1932.) Sc h e i f e l e. F re ita g , Innenanstrich ton Heiflwasserbehaltern. (Brennerei-Ztg. 49. 5S. 13/4.

1932.) Ko l b a c h.

T. H edley B arry , Einige ungewóhnlichc Ursachen ton Anstrichschaden. (Paint Manufacture 2. 138—40. Ju n i 1932.) Sc h e i f e l e.

H . M. Llew ellyn, Der Einflu/3 ton Bausloffen a u f Farbenfilme. Allgemeine Aus- fiilu’ungcn iiber den EinfluB der Feuchtigkcit u. gel. Stoffe. (Dep. scient. ind. Res.

Build. Res. Buli. Nr. 11. 4 Seiten. 1931.) ŚAI.MANG.

P . Slansky, Zur Frage der anstrichtechnischen Eigenschaften der mit Olimmentla- dungen behandelten tegetabilischen Ole und U arze. (Unter Mitwirkung von W . Gotz.) Das Eindicken fet-ter Ole durch stille elektr. Entladungen wurde in einem evakuierten 'Rau m zwischen zwei Elektroden m it hochgespanntem Wechselstrom yorgenommen.

Ais Elektroden dienten zwei m it Kochsalzlsg. gefiillte GlasgefaBe. Das Eindicken muB in moglichst kurzer Zeit erfolgen, um die Bldg. von gesatt. Verbb. (Stearinsaure) zu verineiden. Zu diesem Zweck muB dio Energiediehte pro 1 kg des Oles mindestens 1000 W a tt betragen. Eine VergroBerung der Oberflache des behandelten Oles wurde durch elektr. Zerstaubung der Gasblasen erreicht. Der EinfluB des Gases, welches das Ol zum Aufschaumen bringt, iiuBert sich dahin, daB in Sauerstoff eingedickto Leinole rascher trocknen ais solche, die in reinem Stickstoff oder reiner Kolłlensiiure behandelt wurden. Durch Steigerung der Temp. bis auf 100° sowie durch Zusatz ollóslicher Metallverbb. gelang es nicht, die Rk. des Eindickens des Oles durch stillo elektr. Entladungen zu besehleunigen. Es zeigte sich, daB in dieser Weiso gewonneno Standólc besscre anstrichtechn. Eigg. besitzen ais solche Ole, die durch Warmepoly- merisation oingedickt sind. Elektr. eingedickte halbtrocknende Ole erlangten die Eigg. der Leinólstandole u. elektr. behandelte nichttrocknende Ole die Eigg. der Standólo aus halbtrocknenden Olen. Auch die anstrichtechn. Eigg. von Harzester, Kolophonium u. Cumaronharz konnten durch Behandlung m it stillen elektr. Wechsel- stromentladungen erheblich verbesserfc werden. (Farben-Ztg. 37. 1419—20. 9/7.

1932.) Sc h e i f e l e.

H ans H ad e rt, Losungsmittel fu r Tiefdruckfarben. Angabe der Zus. von Tief- druckfirnissen. (Nitrocellulose 3- 80—81. Mai 1932.) H. Sc h m i d t.

— , Druclcgummis und Yerdichungen: ihre Arten und Eigenschaften. (Textile

World 81. 2006. Ju n i 1932.) Fr i e d e m a n n.

F ritz N euber, Uber die Yerwendung ton Indigosolen zur Herstellung ton fćilschungs- sicheren Drucken und Papieren. Die Indigosole sind wasserlóslich, sehr bestandig u.

reosydieren sich im Gegensatz zu den n. Leukoverbb. nicht mehr an der Luft.

Gleich-1522 H j . Fa r b e k; Fa r b e r e i; Dr u c k e u e i. 1932. II.

zoitige Anwesenheit eines Indigosols u. eines Oxydationsmittels im Papier oder in der Druckfarbe fiihrfc nicht nur bei Einw. von Hypochlorit, sondern auch schon von schwacheren Sauren zur Bldg. von Farbstoffen, die m it beliebigcn Tinten- entfernungsmitteln nicht mehr entfcrnt werden kónnen. (Mitt. S taatl. techn. Versuchs-

am ts 20. 63— 66.) Ha m b u r g e r.

Alfons Schloemer, Kathodenoscillograph und Leuchtmasse. Die bcsten Leucłit- massen des Handcls habcn eino Lichtausbeute von 35 Lumen pro W a tt (gute Glii- lampe: 20 Lumen), entsprechend 5% der aufgewendeten elektr. Energie. Eine weitere Steigerung der Lichtausbeuto ist nach Vf. yorliiufig nicht zu erwarten. —• Bei heftiger Bcstrahlung śindert sich das Verhaltnis Zn: S infolge der starken Erwiirmung. — Ycrgleicli yerschiedener Lcuchtmassen durch photograph. Aufnahmen im Kathoden- oscillographen. (Ztschr. tcchn. Physik 13. 243—44.1932. Aachen, Techn. Hochscli.) K u tz .

Gunter Rordorf, Uber das Abbcizen von Anstrichen. Bcschrcibung der Herst.

eines KW-stofflialtigen Abbcizmittels, das die Wrkg. der KW-stoffwaschmittel mit der der Atzalkalien verbiudet. Es kann feuerungefahrlich eingestellt werden, ist unbegrenzt haltbar u. nieht gesundheitsschadlich. Palmkernólfettsauren, Knochen- fette oder Abschópfleimfette m it nicht m ehr ais 10% Unyerseifbarem werden mit Vergallungsalkohol, Solventnaphtha, Trichlorathylen u. Zechenbzl. gemischt, Kali- lauge von 50° Bć zugegeben u. nach Zusatz von W. pastós geriihrt. Die M. wird un- brennbar, wenn man Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorathylen u. Xylol verwendet. Prakt.

Anwendung der Pastę wie Schmierseife. (Chcm.-Techn. Rdsch. 47. 160-—61. 10/5.

1932. F rankfurt a. M.) K Ó N IG .

H. Th. Bohme Akt.-Ges., Chemnitz, Mittel zur V erminderung der Oberfldchen- spannung. Man sulfonicrt Verbb. aus hóher molekularen Fettsauren (mehr ais 9 C- Atome) m it heterocycl. Basen wie Piperidin, Pyrrol, Pyrazol usw. — Z. B. wird Olsaure- piperidid m it konz. H 2S 0 4 bei 0—5° sulfoniert u. das Prod. m it Na„SO,-Lsg. gewaschen.

(E. P . 369 072 vom 20/5. 1931, Auszug veroff. 7/4. 1932. D. Prior." 21/7. 1930.) Al t i>.

H. Th. Bohme Akt.-Ges., Chemnitz i. Sa. (Erfinder: Heinrich Bertsch, Chem­

nitz), Yerfahren zur Herstellung von hóhcrmolekularen Schwefelsdureestem yon mehr- wertigen Alkoholen der Fettreihe oder von E stera von aliphat. Alkoholsiluren m it wenig-

nitz), Yerfahren zur Herstellung von hóhcrmolekularen Schwefelsdureestem yon mehr- wertigen Alkoholen der Fettreihe oder von E stera von aliphat. Alkoholsiluren m it wenig-