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¿Reditfprecijunc!

2541

63 £sal)rg. 1934 §eft 4 1 ’,

Qu» bem bie beiben Sraftrongen ^ergeftellt feien, ttod) (Sigca^

iuin Don Sieferfirmen geroefen, bie fitf) bei ber Sieferung bag1 Eigentum oorbe^alten hätten. ©3 fei mentg mahrfdjetnliih, bafe burd) bie herftellung ber SSagen ba§ Eigentum ber Lieferfirmen untergegangen fei, ba ber SBert ber Verarbet»

Hing mutmaBltck erijeblicf) geringer fei aU ber SCSert ber

®eftanbteile, fonbern anpnefjmett, baB burd) bie §erftetlung ber Siraftmngeu feine ®eraitberungen in Slnfefjung beg Eigen*

lurng an ben ©ingelteilen eingetreten feien, ba bie Eingelteile nicht mefentliche Veftanbteile eineg SiraftroagenS feien. S)enn fk fönnten fämtlid) augeinanbergenommen ioerben, ohne bafi fie gerftört ober in ihrem SBefen Derünbert mürben. © I fei alfo bamit gu rechnen, baB ber SH. unb U. burch bie S3er»

träge o. 2. D ft. 1930 nur Eigentümer ber SSeftanbteile ■ ge»

korben feien, bie ber 2lft®. gehört hätten, nicljt aber Eigen*

tümer ber SSeftanbteile, bie noä) int Eigentum Don Siefer»

firmen geftanben f)ätten. ©totjbem ftei;e bem SH. in ent»

ipredfenber Ütnmenbung beg § 1011 33@83. ein bie SSeräuBe»

tung ijtnbernbeg Stecht an ben gangen SSagen gn. ®enn koilte man in feäliert, mie bem Dorliegenben, bem SH. bie

®iberfpritd)§Hage nur für bie in feinem SKiteigentum [teilen*

ben SSeftanbteile gugeftepn, fo mürbe bag gur Trennung bie»

[er SSeftanbteile Don ber einf)eitM)en ©adje, alfo gur 3 er*

ftörung urirtfdfafttidfer SSerte führen.

$ ie SteD. greift bie Ausführungen beg S3erDt. an, m it beneu biefer gur Skfafjung eitteg bie VeräuBerung fnnbertt»

ben Htecijieä beg f l . an ben Betben fraftmägen i. ©. beg

§ 771 unter 3urüdmeifung ber ©egenanfüpungen' ber Veil. gelangt ift. ©ie rügt Verleitung ber §§ 741, 749, 751, 753, 1011, 432 83®»., § 771 f f iD . m it ber Sing*

füijrung:

.a) ®ag angenommene SJiiteigenhtm beg Sit. fei fein bie

^eräuferung Ifiubernbeg Stecht i. ©. beg § 771 3 ? Q v ba febergeit bie SiufljeBung ber ©emeinfdjaft Derlangt merben fönne unb ba bie Verkettung beg ©egenftanbes nur im SBege beg Verlaufs möglich fei. iOtit ber fßfänbung unb ber * 8 t r ip Eigentümerin ber SRäbet unb SRetfert nad) § 947 ää®93. ge»

»orben, ber EigentumdDorbehait ber girm a burd) Verbinbung aicf)t tttofdjen.

SBie Derfdieben im eingelnen bariiber geurteilt roirb, ergibt fid) 5- 55. aug einem anberen Urteil. ®ag D2®. S tuttgart fagt nätnlid, baff Steifen fdion burd bie Vetbinbung roefentlide Veftanbteiie beg 8Bageitg roerben, alfo gebt ba§ Eigentum baran burd; Slufmontierung

®uf ben Eigentümer beg SSageug über (0 2 ® . S tuttgart D. 5. D kt.

1931, 4. QioSen., 11371/31). ©er g a lt toar folgenber:

©ine girm a hatte unter ©igentumgDorbehatt einen SHafttoagen Don 2. unb Bon ?). bier Steifen gekauft. Später erf)ielt £. ben

®agen mit ben Bier Bon |). gekauften Steifen gurüeft. ®ag ®ange kurbe an einen gutgläubigen © ritten üerkauft. ©ie Steifen tourben Don |f. gurüdrgeforbert, refp. Erjatj Bertangt. SKaBgebetib für bie Sie»

te,d)nung ber SdjabengerfaBpiie ift nun in biefern gaile, toann bag Eigentum an ben Steifen für iE. Berlorengegangen ift. Eg kommen ätoei SRomente in grage: Enttoeber ber 3eitpunkt ber Stufmontiernng

°ber ber beg SSciterBerkaufeg beg SBageng. ®ag ©erieijt fteltt fid) ftllf folgenben Stanbpunkt:

„Sd)on burd) bie ütufmontierwig fiat 35 Bag Eigentum an beit utetfen nerforen. ©ie Verbinbung ber Steifen m it bem SSagen kamt ä'oar febergeit offne Siefdfäbigmtg gelöft merben, erfolgt aber nicht 5u einem nur oorübergefjenben Qmeck, fonbern gut beftimntungg»

9emäifen Verroenbung, fo baB im g a lt ber ©rennung Ergängung

"Urd) einen gieidfen ®egenftanb nötig roirb (3t®3iSiomtn., 6. Sfufl., 8 93 105). ©anad finb bie Steifen fefjon burd) bie SSerbinbung fDefentIid)e Seftanbteite beg SBageng gerootben unb i>at bie S3ekt.

Daran bag Stileineigentum gern, § 947 SIbf. 2 S3®S5. erroorbeit. Stad

§951 S8@33. ifat fie bie SBereidferung kerauggugeben, itnb jroar ben - ae u r o e r t , mag fie and) Bon bem © ritten nur ben fßreig fü r ge»

Dtaucpte Steifen erkalten kaben."

^ 3 n biefent 3 ufammenkang fei auck an bag Urt. beg ¡02®.

S tuttgart B. 14. Quni 1932: QS5.1932, 3730 erinnert, in bem aug»

Sffprockett roirb, bajf eine ©ankanlage in ber Siegel (b. k- menn ber -fankfteüenBertrag geittid) Begrengt ift) nickt roefentltdfer SBeftartbteil D/g ©runbftückg, fonbern nur ®runbftüdtggubef)ör roirb. ©enn, fo mkrt bag ®erickt aug, eine ©ankanlage ift für ben fragtidien SSc»

r ub nid|t „notroenbig".

SBenn man bte StetfitäBerkältniffc im gälte ber SSerbinbung einer Detoegticken Sacke m it einer anberen (adiunctio) betrachtet, fo kommen totgenbe gälte in Setradjt:

Eg können bte beiben beroegiidfeit Sadien roefenttidfe SSeftanb»

‘ fue einer eiukcitiidien Sad)e roerben. ©ann entftekt SKiteigentum mit

Ißerteibigung ilfresS 9ied)t§anfprucB5 im iprojeB p b e bie.

SBefl. bcuttid) genug bie Hufpbung ber ©emeinfefaft Der»

langt. ®er f i . p b e b a p r iein bte SSeräuBerung finbernbeg 9te<dt. E r fönne nur anteitggemaBe 2Iu§gaf)Iung eotl. ¡ginter»

legung beS Erlöfeg Derlangen gWecB HugeinanberfeBung.

b) Siber

aui^

kenn ber

SH.

alg SJtiteigentümer ein bie SBeräuBerung fjinbernbeg 9fted)t p tte , fo fönne er eg nur in

©emäBpk beg § 432 SB@f8., alfo gugunften aller iOHt*

eigentümer, tngbef. anef ber SBefi. felbft gcltenb machen.

SBürbe bag Urteil beg S® . reeftgfräftig merben, fo mürben nidft nur bie Steckte ber S3efl. aug ber ^fänbung, fonbern autf ip e Steckte aug ipern älteren unb Dorgelfcnben Eigen*

tum befeitigt merben.

ISie Stüge ift nidjt begrünbet.

©te Derfennt, baB Bei SH. auf ©runb eine! bie f8er»

äuBerung kinbernben Stedftg lebiglid) einen Übergriff ber gegen bie 2Ift®. gerichteten 3manggüoitftre(fnng in feine Sterte abmelfren m ill unb baB etmaige Slugemanöerieffungg»

anfprüdje gmifefen ben Parteien in Hnfekung ber Straft»

magen kkrburck nicht berührt merben.

Ein bie aSeräuBerung ktnbernbeg Steift an beiben Straft»

magen mürbe bent SI. gufteken, menn ein g a lt beg § 950 33®f8. Dorläge. SBürbe bie ©mb!g. burd) aSerarbeitung ober Umbilbung eineg ober mehrerer Stoffe neue bemegliche

©achen heigoftellt fyabm, alg fie bie beiben SHaftmagen her"

[teilen liefe, fo mürbe fie bag Eigentum an ihnen ermorhen haben, fofern nicht ber SSert ber aSerarheitung ober ber Um»

bübung erheblich geringer mar alg ber SSert beg ©toffg. ®ie 2tft@. hätte bann m it 3 uitintmung ber ®mh§. — § 185 83®33. — bag ©idjerunggeigentum auf ben SH. unb U. burd) bie a3erträge 0. 2. D ft. 1930 übertragen fönnen. 35er S3er9t.

m ill biefen g a lt gmar nicht augfchlieBen, er hält ihn aber für unmahrfcheinlid), ba er gu ber Hnnahnte neigt, ber SSert ber a3erarbeitung merbe erheblich geringer gemefen fein, alg ber SSert ber aSeftanbteile. ®er S3er3t. fdjeint babei alg SSert ber Verarbeitung ben Hufroanb fü r bie Hrbeitgleiftung gu Der*

Stnteiten nach Verbättniffen beg SBerteg, ben bte Sachen gut 3ek ber SSerbinbung pben. Entfdeibenb ift alfo nickt ber SSert, ben bie ein»

jetnen Sachen it a d) ber Serbinbung alg Seftanbteile beg ®angen haben.

Eine Sache kommt alg bie §auptfad)e in a3etradjt. Qn biefern gatte gehrt bag Eigentum an ber ijaupifadje bag Eigentum an ber Siebenfadje auf. Eine beftimmte Sieget barüber, • roann bie Sache gegenüber einer anberen als §auptfad)e gu gelten kot, ift nickt auf»

gcfteUt. .hierin ift Bietmekr bte Stuffaffung beg Serkekrg mafjgebenb.

©er phere SSert ift habet aber nicht bag maffgebenbe Slriterium, fonbern bte Erroägung, ob bie eine Sache im SSerkehrSfinne roirktich alg S 'rioi ber anberen erfdeint.

Eg kann aud) eine Verarbeitung in ber Verbinbung ber beiben Saden liegen, fo baff kterburd eine neue Sade entfteht. §ter kommen bie @runbfäj)e beg § 950 S3SS. gur Stnroenbung.

®ommt ber Verbinbung bie SBirkung t. S . beg § 947 (g. V.

Stntöten) n id t gu, bann roirb an ben bisherigen EigentumgBerhätt»

niffen nichts geänbert.

SBag i f t b e r V e g r t f f beg r o e f e n t t i d e n V e f t a n b » t e i l g ?

SSefentiidfe Veftanbteite finb biefenigen SSeftanbteile, bie Don»

einanber n id t getrennt roerben können, ohne bafe ber eine ober anbere gerftört ober in feinem SBefen Beräubert roirb. ©ieg ber SBegriff; an ikn knüpft f id bie — groingenbe (91®. 62, 410; 74, 203 = QSS. 1910, 952) — Sledtgfolge, bag fie n id t ®egenftanb befonberer Steckte fein können.

SBefetttiider Seftanbteit ber hanptfade ift ein ©tng — roenn eg überhaupt ©eftanbteii ift — bann, roenn bie ©eite Doneittanber n id t getrennt roerben körnten, o p e baB ber eine ober anbere ger«

ftört (in entfdeibenber, n id t Bloß nebenfädtidec ober unbebeutenber, leicht gu Befeitigenber SBeife körpetlid Beräubert) ober in feinem SBefen (feinem Verntögengroert ober feiner Bigkerigen roirtfdafttid»fa(hiilhen Sebeutung) beräubert roirb, b. k- »enn ihm biefenigen Eigenf (haften, auf

¡betten big|er fein roirtfd<tftlide§ SBefen beruhte, entgegen, nickt blofj tu gewiffent Umfange umgeftattet ober abgefd»ädt roerben. SKotoren ge*

ro o p lid e r Slrt (91®. 69,122 = 3 ® . 1908, 517), Sleleudtunggantagen (31®. 58, 338; © ru dV e itr. 46, 856), bie anbergroo roieber Derroenbet roerben können, erfahren burd bie©rennung Dom bigkerigen Stanbort keine roefentticke Veränberung. SKaBgebenb ift nidjt, ob bie aug ber S3erbinbmtg entftanbene hauptfadfe ober ber Seftanbteit in ber S8e=

beutttng, bte er burd) bie Vetbinbung gewonnen p t , fonbern ob er, Dom Stanbpunkt feiner urfprüngiid«t Veftimmung unb Sefdjaffen»

heit aud aefeken, gerftört ober im Stöefen Beräubert Würbe (91®. 62, 409- üBarn®. 1908 Sir. 114; 1911 Sir. 163; 1913 Sir. 185). Ob bieg

2542 jRedjtfpredjuug

[Suriftifdje aBoc^enfc^rift [teilen, toäijrenb barunter ber SBert ber geleiteten Arbeit, tote

er fiel) in bent ©adßnert öerförpert, gu oerftefjert ift. Der SBert ber SBerarbeitung toürbe fid) atfo ergeben, toenn ber SBert be§ «Stoffes Bon bent SBert ber neuen ©aeije abgewogen toirb. Der SSerSft. tonnte inöeffen bie SBeßebung biefer gwei»

fei, bie nur an ber §anb tatfäcEtltcE)er Stufitärung ntöglidj getoefen toäre, auf fitf) beruhen taffen, toenn feine 9imtaf)tne, bent Sit. ftetje ohnehin ein bie_ SSeräußerung tjinbembeö IReti)t an ben Sirafttoagen gu, gutrifft.

D>ie§ toürbe ber g a lt fein, toenn ein fja tl be§ § 947 Slbf. 1 S3©S8. Borlage. Danad) toerben, toenn bewegliche Sachen ntiteinanber bergeftalt Berbunben werben, bat fte toefenttiche S3eftanbteite einer einheitlichen ©ad)e toerben, bie big^erigert Eigentümer Miteigentümer biefer ©ad)e. Der SSerSR. toitt biefen galt, ben bie SReB. gerabe fü r bie SSeft.

in SInfprud) nimmt, auSfchliefen, Weit burdf bie gufammen»

feßung ber SSeftanbteite gu grafttoagen feine Snberung in ben ©igentumgBerhättniffen an ben SBeftanbteiten eingetreten fei, bie SSeftanbteite atfo nicht toefeutltdje SSeftanbteite ber Srafttotigen geworben feien (§ 93 83®SS.).

2tud) toenn ber 9ieB. gugegeben toerben tonnte, bat ber Born S3er9t. abgetehnte g a lt Borläge, toa§ bahingeftettt blei=

ben tann, fo toürbe ih r bie§ nitfjt gum ©iege Behelfen, benn ihre 2tnnal)me, ein Miteigentümer habe an ber gemein*

fdjaftltcigen ©ache fein bie SSeräußerung tjtnbernbeö SRedjt, t r if f t restlich nicht gu. Der Miteigentümer einer ©ache braucht fiel) nicht gefallen gu taffen, bat ber ©laubiger eine§

anberen Miteigentümers bie gange ©ache pfänbet unb §um gtoangSBertauf bringt (SR©.: ©euffStrdj- 61, 482). Dagfetbe m u t auch gelten, toenn ein Miteigentümer bie gange^ ©ache auf ©runb eines DitetS gegen einen D ritten — i)ter bie Stft®. — pfänbet. ©ä ift in biefer §m fid)t § 747 23®S8. maß*

gebenb, nad) welchem gtoar jeber Teilhaber über feinen Sin*

teil Berfügen tann, über ben gemeinfdjaftlichen ©egenftanb im ganzen bagegen bie Deiißaber nur gemeinfchafttich Ber*

fügen tonnen. £)b fict) bie§ änbem toürbe, toenn Bon ber Seit, ein Stufprud) auf Slufhebung ber ©emeinfdiaft na©

§ 749 S30S8. gegen ben ®1. erhoben toäre, braucht nicht cri örtert gu toerben. Denn ein fotcEjer Sätnfprud) ift Bon ber 33eft. nicht erhoben. Der St. brauchte ihn ¡ebenfalls nidt)t gü erheben unb hat ihn auch nicht erhoben.

Die ©ntfeh. hängt bat;er baöon ab, ob bie Sinnahme be;

SBerSR. ju trifft, ber f t . habe ein bie SSeräußerung I)tnbernbe§

SRecßt an ben beiben Kraftwagen and) bann, toenn er unb fein

©djtoager nur Miteigentümer an benjenigen Söeftanbteilen ge*

toorben feien, an benen bie SIft®. fetbft baS ©igentum gehabt habe. Diefe Stnnahme beS SBerSR. ertoeift fid) bei ber red)t*

liehen 5Rad)prüfung in ber Dat als gutreffenb.

Siuch toenn unb fotoeit bie SSeftanbteite eines mobernen Kraftwagens ntd)t toefenttiche SSeftanbteite beS letzteren fein foliten, fo finb fie bocE) immerhin S S e f t a n b t e i t e einer

©ache, nämlich beS Kraftwagen?. Denn fie haben burd) bie SSerbinbung ntiteinanber ihre ©etbftänbigfeit berart üertorem baß fie fortan, fotange bie SSerbinbung bauert, als ein ©an^

geS, at§ eine einheitliche ©ad;e erfdjetnen. Der SBerSR. faS*- nun gwar nicht im eingetnen, welches bie SSeftanbteite ftnb, bie im ©igentum ber Stft®. geftanben hätten unb infolge ber

©idjerungSübereignung B. 2. D ft. 1930 auf ben Kt. unb fen nen ©dltoager übergegangen feien. StuS bent Qufamntenfiadg ber ©rünbe ift aber gu entnehmen, bah rS fid) babei nidjt um bloße nebenfäd}ltd)e gutaten hanbett, benn bie SBett. Ejatte ja fetbft nur geltenb gemacht, bah bie Karofferien Bon i<)r fetbft, bie eteitrifdje SKuSrüftung Bon SS., ber ©d)nettgaü0 Bon M ., bie §tnterad)fe Bon SB., bie Staber Bon § . geliefert feien. Die ©rünbe beS SBerSR. ergeben weiter, bah bie 8«*

famntenfeßung ben SSeftanbteite ber betben Kraftwagen nid)t ju trifft, toirb ^auptfächlidh Bon ber Strt unb SEBeife ber SSerbinbung

abßängen. Die SSerbinbung ift in erfter Sinie entfheibenb bafür, ob bie Seile überhaupt gu einem Sachgangen getoorbeit finb, barüber f. oben; aber auch bafür, ob bie SSerbinbung ohne SSeeinträdltigung ber Seite gelöft toerben bann. Unter beiben ©efidßSpunkten toirb eine fefte SSerbinbung regelmäßig bie Stnnahme eines toefenttichen SSeftanb*

teiteS begrünben. ®er SSegriff ber feften SSerbinbung hat in § 94 feine befonbere StuSpragung erhalten, ©ine fefte SSerbinbung toirb bie Sin»

nähme einer einheitlichen ©efamtfadje befonberS nahelegen, aber audj für ben DremiungSfatl eine körperliche SBeemträdRigung ber Seite (getßörung) m it fich bringen, 3e tofer bagegen bie SSerbinbung, befto toeniger toirb bie natürliche Sluffaffung noch geneigt fein, eine ein*

heitlidje Sache anguneßmen, unb befto ferner toirb bie ©efaßr einer körperlichen gerftörung ober auch nur einer SBefenäoeranberung Bei ber Trennung liegen. ®och kann na ^ Umftänben auch eine tofe SSer*

binbung genügen, j. SS. mütefö ©inpaffung beS Steitä in ba§ ©anje.

SSei nur tofer SSerbinbung müffen inbeffen anbere Umftänbe h'nän*

treten, um bie SSeftanbteitSeigenfchaft äu Begrünben, fo toenn bie Einfügung beS ©tückä erft bie beftimmungägemäße SSertoenbung be§

©adjganäen ermöglicht unb bie ©efamtfache infolge einer ettoaigen Trennung gebtauch§unfähig toürbe ober ber ©rgänjung burch einen gleichartigen ©egeitftaitb bebürfte.

Schon 9t®. o. 4. M a i 1906 betjanbeite einen gaff, too angeblich jtoei ifSerfonen Miteigentum an einer gepfänbeten SSare hatten. ®a§

©erieijt erklärte bie tjSfänbung für unjutäffig, ba e§ gleichgültig fei, ob St. Sttteineigentümer fei ober nicht. heift h'em

„® er Miteigentümer einer Sache braucht fich nidjt gefallen ju taffen, baß ber ©laubiger eines anberen Miteigentümers bie gange Sache pfänbet unb gum groangSOerkauf bringt (SR®. 13, 180). ®ie SSekt. glaubt, fü r baS jegige SRecßt baS ©egenteil aus bem § 1009 S3@SSS. herleiten gu können. Stffein biefe SSeftimmung gemährt nur bie restliche Möglichkeit, bie gange Sache gugunften eines Miteigentümers gu belaßen, fie gewahrt bagegen nicht bem eingetnen Miteigentümer baS SRedjt, bie gange Sache ohne guftimmung ober gar gegen ben SBitten ber übrigen Miteigentümer gu belaßen. S S i e l m e h r iß in biefer fMnfidß ber § 747 S30SS. maßgebenb, nach Welchem gtoar jeber

®eilhaber über feinen Slnteil Berfügen kann, über ben gemeinfdiaft*

tidjen ©egenßanb im gangen bagegen bie Seilhaber nur gemeinfdjaft*

tid) Berfügen können, ©teichtoie 1 ^ ™ °$ bie übrigen Miteigentümer bie SSeräußerung ober SSerpfänbung ber gangen Sache burch einen eingetnen Miteigentümer gu nerbieten unb im SRedßSroege gu Ber»

hinbern Befugt finb, fo fleht ihnen baS SRedR auch gegenüber bem Bon bem ©laubiger eines Miteigentümers gemachten SSerfudje gtoangS»

toeifer SSeräußerung beS ©egenftanbeS gu" (SR©.: SeuffStrdj. 61,482).

Sn biefem gufammenhang fei auch auf bie Entfcß. be§ £©.

SSraunfdjtoeig (SSB. 1934, 1684; 1934, 1258) hmgetoiefen. ®aS £©.

Berneint hier, baß ber M otor toefentlidjer SBeßanbteit beS Sraftmagen?

fei. ®ie SSefprectjungen gu biefen Urteilen Bon Dr. M ü t t e r mm Dr. M e f f er in ber 33B. finb feßr intereffant unb nidjt unbeadßndt- SebenfattS muß bei ber SSeurteitung biefer S r il8e Bon ben einfacf)ßCIt unb oerftänblidjßen SRedjtSgebanken auSgegaitgen toerben.

Sn bem gur SSefpredjung Bortiegenben Urt. iß nun bie Sra3e' ob eine Sßfänbung möglich iß nicht auf ben SSegriff beS toefentiic?en SSeftanbteitS abgeftefft.

§eroorgehoben barf gunächß bie ®atfa^e toerben, baß baS keine klare Entfd). barüber trifft, inwieweit bie SSeftanbteite cinC->

mobernen StrafttoagenS toefenttiche SSeßanbieite beS gahrgeugS IlIt“ ‘ Sd) nertoeife bieSbegügtich auch auf meine einteüenben 2tuSfüh«ingcü-

®abei möchte ich «ber bod> gu biefem fu n k te fotgenbeS fagen:

Söenn man bie eingetnen Seite auch nur gum gmecke ber _§«

ßettung eines, unb gtoar biefeS StrafttoagenS gufammenbaut, fo tft oe Eingetteit bamit nicht reßtoS in feiner groeckbeftimmung aufgegangen- M an benke g. 33. baran, baß noch nach Snhr utlb ®ag bei ' ' bie Biete taufenb Sritometer gefahren toorben finb, bie eingetnen ¿-e fich fehr gut in anberen g-atirgeugen oertoerten taffen. 3n§bri- ' baS bann möglich, toenn fie einer noch nicht affgu Beratteten Söage _ tppe angehören. ES bürfte atfo toot)t fd;on affen ErnfteS gu überleg fein, ob nicht bie 3Infid)t beS SReBifionSeintegerS richtig tß, nämlich burch bie gufammenfehung ber SSeftanbteite eines «t'ai toagenS keine änberung in ben EigentumSBerljältniffen an ben -f ßanbteilen eintritt, biefetben atfo nicht toefenttiche SSeftanbteite o

Kraftwagens werben. ,

®aS SR®, ßettt eS nun aber, um über biefen Streitpunkt bIltrc ", gukommen, nid)t auf ben toefenttichen SSeßanbteitsbegriff, fonbern bie ¿rage beS Miteigentums ab. ®ie SSegrünbung legt SBert bat« u feftgußeffen, baß es fidj um eine einheitliche, nicht nur für ei oorübergehenben groeck beftimmte gufammenfehung hanbte, «n®

bie in ¿rage kommenben ®eüe nicht bloß als nebenfächliche 8uta

in Srage kämen. ■ o-fima

SSorn toirtfchaftlichen Stanbpunkt aus befriebigt biefe unb erfcheint auch berechtigt. S8om SRedßSßanbpunkt aus mag -e bagegen Eintoenbungen erheben. SBenn man fid; aber ■„

nationalfogiatißifdje SRechtSauffaffung Bor Stugen führt, welche e unb allein bie ©runbtage fü r bie SSeurteitung abgeben barf, 1 ° . , man bie hier getroffene Entfh- begrüßen. ES erfheint als r >

unb gmeckbientih, toenn man ben formalen SRedßSßanbpunkt 9 J . über ber lebenStoarmen, praktifeßen EebenSerfahrung gurückov ^ Sn biefer SSegießung ift e§ Begrüßenswert, baß ßier baS ferng ' „ SffiirtfhaftSleben eine fetbßänbige Ejißeng füßrenbe 5ßrobiikt

Sdiug erfährt. ,

SRSl. Dr. £ « b t o i g Sec f j n er , M ü n h c“ c Mitgtieb bet Sttkabemie für ®eutfhe3

SReh1-63. Qagtg. 1934 §eft 41]

£Fiec£)ifi»retf)ung 2543

nur für einen üorübergegenben Swecf ftattgefunben gat, fort*

bern bafj Sraftwagen fü r ben bauernben ©ebraucE) fjergeftetlt finb, rote benn ja aueg gerabe bie Seil, bie Kraftwagen ge»

bfänbet gat, um fie als ©angeS im 3öege ber gwangSOoll*

ftredung gegen bie Stft®. gu oerwerten. ©ie Slnnagnte beS S3er3i., ber Kl. müffe beSgaib in Slnfcgung ber grage, ob tgnt ein bie S3eraufjerung ginbentbeS 8Iecgt an ignen gufteije, ebenfo wie ein Miteigentümer beganbelt merben, ift banadj SU billigen (9i©DiKomnt., 8. Stuft., 93b. I ©. 100, 101).

(11. o. 10. Stpril 1934; V I I 344/33. — ©üffelborf.) [§ •]

* * 4 . §§839, 852 93Gl93.; §67 33 35®. © ie b u r d ) e i n e n S 3 e r f i c g e r u n g S ü e r t r a g b e g r ü n b e t e u n b e f c g r ä n f t e

© r f a g g f I i cg t e i n e r S8 e r f i d j e r u n g S g e f e I I f c f ) a f t f d j l i e f j t b i e S t m t S g a f t u n g gern. §839 Stbf. 1 © a g 2 93©93. a u 3. © ie S t m t S g a f t u n g t r i t t n u r gitfSlueifc e i n , raenrt a u f a n b e r e SBeife © r f a g n i d j t e r l a n g t t o er be n ia n n .

9Sci ber auf f a ^ r l ä f f i g e S l m t Sg f l i d j t ü e r l e g u n g ge*

ft ü g t e n 9 l m t S g a f t u n g S f i a g e l a n n bi e S S e r f ä g r u u g bes § 852 SS © 93. er ft b e g i n n e n , w e n n ber 33 e r l e g t e W e i j j , baff f e i n a n b e r e r e r f a g g f l i d j t i g o be r loie I)ocf) b e r S l u S f a l l ift. © e r ©ef cEj äbi gt e b a r f fieg j ebocg, t ueun f ü r b i e © c g a b e n S g u f ü g u n g n u r ba3 S 3 er g a l t e n b e f t i m m t e r f ß e r f o n e n u r f ä c g l i c g ge*

i oef en f e i n i a n n , n i cg t o ö t t i g u n t ä t i g O e r b a l t e n u n b a b m a r t e n , ob g u f ä l l i g bi e e i g e n t l i c h e U r f a d f e a u f g e i l ä r t u n b i b m b e f a n n t w i r b . SSi el megr t nuj j er f e l b f t g u r K l a r ft e i t u n g be3 © a d j ü e r g a i t e S b e i * t r a g e n . U n t e r b l e i b t b i e P r ü f u n g e i n e r b e g r ü n * b e t e n S S e r m i t t u n g ber © r f a g g f l i d j t e i n e s © r i t t e n , fo b e g i n n t b i e S 3 e r f ä g r u n g be3 § 852 33©33. in bent.

Q e i t g u n f t e , i n bem i m K l a g e w e g e g ä t t e f ef t * g e f i e l t ! f e i n t o n n e n , baf j Oon bem © r i t t e n ©ega*

b e n S e r f a g ni e gt o be r n u r j u m S e i l e r l a n g t w e r * ben t o n n t e .

©er 33eamte braucht beit burefj fagrläffige StmtSgflicgt*

öerlegung oerurfaegten ©djabett gern. § 839 Slbf. 1 ©ag 2 S3@33. nur gu erfegeu, wenn ber Verlegte nidjt auf_ anbere SBeife ©rfag gu erlangen üermag. ©arauS folgt m it Slot*

Wenbigteit, baff bei fagrlaffiger StmtSgfticgtöeriegung ber S3eamte unb an feiner ©teile naeg § 1 Stbf. 1 fßrCStaatSfjaft®.

0. 10. Oft. 1909 bgw. SR$aft®. 0. 22. M a i 1910, fegt Slrt. 131 3l93erf. ber ©taat ober baS gleich auf ©rfag be3 erwadjfetten

©cgabenS nur in Stnfprucg genommen werben iann, wenn unb infoweit eine anbere ©rfagntöglicgfeit fehlt, alfo ohne j3_n*

attfgrudjttagntc be3 ©taateS ber Verlegte bauernb gefd)äbigt bliebe, ©abei macht e§, wie ber ert. @en. in ber ©ntfeg. 31®- 138, 209!) näger bargelegt gat, teinen Unterfcgieb, ob bie anberweite ©rfagntöglicgfeit auf ©efeg ober Vertrag betrugt, ob g. 33. ber oon einem ißoiigeibeamten au3 ffagrläffigteit uiegt üergiitete ©¿gaben Oon einer zahlungsfähigen Eßrioat*

gerfon mitüerurfaegt Worben ift unb biefe bafür nach §§ 823 ff.

33©93. auffommen ober eine SSerfidjerungSgefellfcgaft auf

©runb be3 33crfidjerungSüertrageS ©rfag leiften m uff ©ent*

©runb be3 33crfidjerungSüertrageS ©rfag leiften m uff ©ent*

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