• Nie Znaleziono Wyników

sionsuntersuchung. Vf. bestätigt experim entell die Theorie von Ke g e l e s u. Go s t i n g

(vgl. nächst. Ref.). Darüber hinaus kann das Verf. durch Ausm essung der Lage der Interferenzstreifen, die bis auf 1—2 ¡u genau bestim m t werden kann, zur Präzisionsbest, von Diffusionskoeff. dienen. Die Ergebnisse der D iffusion einer 0,6nKCl-Lsg. in eine 0,4n bei 0,5° in einer LAMM-Zelle werden angegeben u. m it der Theorie von On s a g e r-

Fuoss verglichen. Für Präzisionsbest, an Proteinen is t die Zelle ebenso wie die nach

Ti s e l i u s nicht geeignet. (J. Amer. ehem. Soc. 69. 2510— 16. Okt. 1947. Rockefeiler Inst, for Med. R es., Labor.) v . Ei c h b o r n. 171

Gerson Kegeles und Louis J. Gosting, Die Theorie einer Interferenzmethode zur D if­

fusionsuntersuchung. (Vgl. vorst. Ref.) Vff. geben eine quantitative Theorie über die Lage u. Intensität der zuerst von Gu o y (1880) qualitativ beschriebenen Interferenz­

streifen, die durch ein von einem horizontalen Spalt ausgehendes, durch eine diffundie­

rende Grenzschicht fallendes Lichtbündel in der Brennebene einer Linse entstehen. Die zunächst strahlenopt. entw ickelte Theorie wird wellenopt. verbessert, wobei sich kleine system at. Fehler bei den schlierenopt. Verff. ergeben, die der Genauigkeit solcher Me­

thoden eine Grenze setzen. (J. Amer. ehem. Soc. 69. 2516—23. Okt. 1947. U niv. of Wisconsin, Labor, o f physic. Chem.) v. E i c h b o r n . 171

F. Kayser und J.-M. Bloch, E influß einiger Agentien auf die Thixotropie von Ben­

tonitsuspensionen. (Vgl. C. 1949. I. 174.) D ie Messung der Fließgeschwindigkeit u.

der Thixotropie von Bentonitsuspensionen, die durch Elektrodialyse gereinigt worden sind u. gleiche Teilchen enthalten, durch B est. der Eindringtiefe eines Zylinders zeigt:

Bei gleicher Konz, der Suspensionen tritt die Thixotropie um so rascher auf u. is t um so größer, je höher die Temp. ist. Mit zunehmender Vers.-Zeit steigt die Thixotropie, sofern diese nicht von vornherein sehr groß ist. Längere Erwärmung verringert die Thixotropie u. ruft Synerese hervor. Kochen begünstigt anfangs das A uftreten der Thixotropie, später führt es zur Flockung. Erstarrung der Suspensionen vermindert die Thixotropie; bei genügender Dauer erfolgt Flockung. Verschied. (11) Na-Salze be­

einflussen die Thixotropie. In geringen Konzz. erhöhen oder erniedrigen sie die Thixo­

tropie (mehrere Diagramme). In 0,25—0,5 n. Konzz. bringen einige dieser Salze die Thixotropie völlig zum Verschwinden. D ie Struktur des Anions is t ohne E infl. auf die Thixotropie. (Bull. Soc. chim. France, Mem. [5] 14. 741—46. Juli/A ug. 1947.)

We s l y. 173 I. A. Bagotzkaja und A. N. Frumkin, D ie Fallgeschwindigkeit von Quecksilber­

tröpfchen in einem zähen Medium. In der Versuchsanordnung fallen Hg-Tröpfchen von 0,4—0,5 mm Radius unter dem Druck einer Hg-Säule in Glycerin, welches 1— 3% W.

u". Elektrolytzusatz (Na2S 04 u. KBr) enthält. Es wurde die Fallgeschw indigkeit in Ggw.

von gelöster Luft gemessen u. gefunden, daß die einzelnen Tropfen genau nach der STOKES-Formel fallen. Für m it H2 gesätt. Lsgg. wird gefunden, daß in Ü bereinstim ­ mung m it der Theorie der Radius des fallenden Tropfens je nach der Ladung d e s ’Trop­

fens 1,03 1,47 mm beträgt. D ie geringe Verschiebung der V ers.-K urve nach den nesativen Ladungswerten wird theoret. gedeutet. Vgl. m it den Ergebnissen anderer Autoren (floKJiaubi AKaaeMHii H a y n CCCP [Ber. Akad. W iss. U dSSR ] [N. S.] 55.

135— 40. 11/1. 1947.) Wi l p e r t. 173

1436______As. KoLLoiDCHEmE.

Gr e n z s c h i c h t e o r s c h g n g.

1947

194:7________ A s . K o l l oi d c h e m i e. Gr e n z s c h i c h t f o r s c h t t n g. E . 1 4 3 7

M. I. Gurewitsch, Einige Bemerkungen über stationäre Schemata der Kavitations- umströmung um eine Platte. Der Widerstandskoeff. Cx einer von Fl. umströmten Platte wird von jedem der untersuchten Gleichungssysteme ( Be t z, R jab u s c h i ns k i - W e i n i g , Kf r o s s) näherungsweise wiedergegeben. Maßgebend is t der E infl. des Abreißens des Fl.-Stroms u. das Druckverhältnis zwischen dem unendlichen Raum u. der Kaverne, nicht aber das Fließbild am Ende der Kaverne. An Diagrammen werden die bei den verschied. Gleichungssystem en sich ergebenden Unterschiede in der Ausdehnung des K avitationsgebiets erläutert. (11.3BecTHH AK aaeM H H H a y n CCCP, 0'raejien n e T ex- HHaecKHX H ayK [Bull. Acad. Sei. URSS, CI. Sei. techn.] 1947. 143—50. Shukowski- Zentralinst. für Aerohydrodynamik.) R. K. Mü l l e s. 173

Karl Jasmund, Korngrößenabtrennung und Bestimmung der Korngrößenverteilung kolloider Teilchen m it einer Durchlaufzentrifuge. D ie üblichen Schlämmverff. zur Unters, der Korn-Zus. u. -Verteilung für Teilchen unter 2 p sind trotz Anwendung von Zentri­

fugen sehr langwierig. Es werden nach Klarlegung der Verhältnisse m ittels bekannter Gleichungen über die Verteilungsfunktion Vereinfachungen in der Auswertung durch Anwendung eines Schablonenverf. beschrieben. Ausgegangen wird von der Arbeit von

H a u s e r u. R e e d (C. 1937. I. 3611), in der die m athemat. Grundlagen für die Trenn- wrkg. in einem durch die Zentrifugalkraft entstehenden Hohlzylinder einer Suspension, die laminar hindurchfließt, aufgestellt werden. — Eine Tabelle zeigt Ergebnisse des graph. Auswertungsverf. über die Abtrennwrkg. der Zentrifuge auf die einzelnen Korn­

größenklassen. Aus den Gewichtsprozenten der Korngrößenklassen kann man ungefähr den Verlauf der Verteilungsfunktion bestimmen. Gewisse von H a u s e r u. R e e d nicht beachtete Unregelmäßigkeiten werden festgestellt u. beschrieben. Eine wesentliche Folgerung aus den Verss. is t die Forderung nach besseren Aufbereitungsverfahren. Es wird Ultraschall empfohlen. Bes. gilt dies für Suspensionen m it blättchenförmigen Teil­

chen. Abgesehen von der Aufbereitung des Materials kann die Korngrößenverteilung in einigen Stunden festgestellt werden, die Abtrennung der einzelnen Kornklassen mit Zentriluge nim m t mehrere Tage in Anspruch. (Nachr. Akad. W iss. Göttingen, math.- physik. Ed., m ath.-physik.-chem . Abt. 1947. 14— 16.) L e m m e . 175

Corrado Rossi, Granulometrische Messungen an Pulvern. E s wird eine Meth. zur Best. der Korngröße von Pulvern m it einer W E S T P H A L -W a a g e beschrieben. Verwendet werden auch Sedim entationskurven. Die Meth. wird an Pulvern aus BaSOt , P b C 0 3, CaC03,C u C 03, CaC3Oi u. anderen geprüft. Durch mechan. Zerkleinern hergestellte Pulver (Kaolin, Talk) verhalten sich anders, als nach den einfachen Sedimentationsgleichungen zu erwarten ist. (Proc. X I. int. Congr. pure appl. Chem., London 1. 609—20. 1947.

Genua, U niv., Ist. di Chim. Ind.) H. C. Wo l f. 175 J. E. Verschaffelt, Betrachtungen über die Adsorption. Verbunden m it einer Kritik der Arbeit von De f a y (Étude thermodynamique de la tension superficielle, Paris. 1934) entwickelt Vf. Beziehungen für die reduzierten, die relativen u. die wahren Adsorptionen u. diskutiert das Verhältnis zu den gemessenen Werten. Er behandelt die Berechnung der Oberflächenkonz, aus den Messungen der Grenz- oder Zwischenflächenspannungen bei verschied. Drucken u. den Übergang zu physikal. wichtigen Größen. Ais Beispiel wird eine W.-A.-Mischung u. ihr D am pf behandelt. (Bull. CI. Sei., Acad. roy. Belgique 32. 221—51. 1946, ausgegeb. 1947.) Wi e d e m a n n. 176

C. F. P. Bevington, S. L. Martin und D. H. Mathews, D ie Absorption von Gasen durch T itan und Zirkonium. Die Absorptionsisobaren u. -isothermen der Metalle Ti u.

Zr für H 2, 0 2, N 2, CO u. C 0 3 wurden gemessen. Weiter wurde der E infl. von adsorbiertem 0 2, N2u. CO auf die weitere Adsorption von H2 untersucht u. die Struktur der Gas- Metall-Systeme diskutiert. Der Einfl. auf die Gitterausdehnung u. auf die H2-Adsorp- tion steigt in der Reihenfolge O, N , C. (Proc. X I. int. Congr. pure appl. Chem., London 1.

3—16. 1947. Philips Lamps Ltd., Material Res.-Labor.) H. C. Wo l e. 176 Jacques Bénard und Philippe Albert, Über die chemische W irksamkeit des von P a l­

ladium und seinen Legierungen desorbierten Wasserstoffs. Ausführlichere Fassung der C. 1947. 708 referierten Arbeit. (Bull. Soc. chim. France, Mém. [5] 14. 904—09.

Sept./Okt. 1947. Vitry-sur-Seine, Centre N ational des Recherches Scientifiques, Traite­

ments Chimiques, Labor. Central. ) We s l y. 176

0 . M. Dshigit, A. W . Kisselew und K. G. Krassilnikow, Capillarentmischung bei der Adsorption aus Lösungen. Frühere U nterss. über die Adsorption von Fettalkoholen u.

Fettsäuren durch A ktivkohle sowie aus Lsgg. in nichtpolaren Lösungsmm. durch Silicagel u. Al-Silicate ergaben, daß bei Annäherung der Konz, der Gleichgewichtslsg.

an die Konz, der Entmischung nicht nur eine Auffüllung des Adsorptionsraumes sta tt­

findet, sondern auch eine Besetzung immer größerer Poren auf K osten des Capillar- entm ischungseffektes, welcher der capillaren Kondensation von Dämpfen ähnlich ist.

Zur experim entellen B est. dieses Effektes wurde die Adsorption aus der Differenz der

4

Ag. K o llo id c h e m ie . Gr e n z s c h i c h t f o r s c h t t n g. 1947 Gesamtmenge der eingeführten adsorbierharen Substanz u. der in die Gleichgewichtslsg.

eingetretenen Menge bestimmt. Als Adsorbens dienten grobkörniges Silicagel u. 3 ver­

schiedenkörnige Aktivkohlen. Bei M ethylalkohol in H eptan hat die Isotherm e eine S-Form, ähnlich den Isothermen m it Capillarkondensation, Butylalkohol in w ss. Lsg.

zeigt ebenfalls Isothermen von ausgeprägter S-Form. Bei der Adsorption von H eptyl- alkohol in wss. Lsg. zeigt die Isotherme, daß bereits im prim. Adsorptionsprozeß eine Auffüllung des größten Teiles der feinen Poren stattfin d et. Bei H eptanlsg. in M ethyl­

alkohol wurde Verstärkung des Effektes der capillaren Entm ischung beobachtet, da nicht alle feinen Poren im prim. Adsorptionsprozeß ausgefüllt sind. B ei kristallisier­

baren Substanzen fehlen die Bedingungen für eine capillare Entm ischung u. es werden n. Isothermen selbst im Gebiet übersatt. Lsgg. gefunden. (XfoKjia.TM AKaieMHH H ayK CCCP [Ber. Akad. Wiss. UdSSR] [N .S .] 5 8 . 4 1 3 — 1 6 . 2 1 / 1 0 . 1 9 4 7 . Moskau, Lomo- nossow-Univ. u . Physikal.-chem. Inst, der Akad. der W iss. der UdSSR). Oe h r n. 1 7 6

Clément Courty, Über die oxydierenden Eigenschaften von luftgesättigter Aktivkohle.

Die oxydierenden Eigg. des in Aktivkohle eingeschlossenen 02 zeigen sich, wenn man auf die Kohle eine Æs203-Lsg. einwirken läßt. As203 wird teils absorbiert, teils oxydiert.

A uf Grund von magnet. Messungen scheint der von der K ohle absorbierte 02 aktiver als freier 02 zu sein. Der Paramagnetismus des von der K ohle gebundenen O nimmt ab, bis sich ein Gleichgewicht zwischen dem gewöhnlichen u. dem gebundenen, aktiveren 0 eingestellt hat. Der Vorgang is t so, als ob der aktivere 0 in atom arem Zustand vor­

liegt. (Bull. Soc. chim. France, Mém. [5] 14. 642—52. Juli/A ug. 1947. Lyon, Fac.

des Sei.; Caen, Fac. des Sei.) We s l y. 176

Nino Agliardi und Taddeo Slodyk, Aktivierte Adsorption von Schwefeldioxyd, Sauer­

stoff und deren Gemischen an Vanadinoxyd. (Vgl. C. 1947. E. 667.) A n einem durch Zusatz von trockenem S i0 2-Gel zu heißer gesätt. (N H4)3V 04-Lsg. (entsprechend 5%

V20 5) u. Erhitzen auf 550° hergestellten V205- S i 0 2-K atalysator (I) wird S 02 bei 290 bis 480° rascher u. in 5fach größerer Menge adsorbiert als 0 2. Wird I zuerst m it S 02 gesätt., dann ist die „scheinbare Adsorption“ von 02 größer u. rascher als die von S 02 an 02-gesätt. I, wenn man die Adsorption nach der Vol.-K ontraktion beurteilt. Die Adsorption aus einem L u ft-S 0 2-Gemisch spricht auf Druckschwankungen von ~ 10%

prakt. nicht an, sie is t etwas langsamer, aber von gleicher Größenordnung wie bei Adsorption von S 02 u. Luft nacheinander. Vff. nehmen an, daß S 02 u. S 03 an verschied, voneinander unabhängigen akt. Zentren erfolgt. D ie Aktivierungsenergie der Adsorp­

tion von S 02 an I is t bei 2 cm3 ~ 13 500 cal/Mol, nim m t aber m it zunehmender Adsorp­

tion ab. (Gazz. chim. ital. 77. 6 6—75. Febr. 1947. Milano, Politecn., Ist. di Chim. ind.) R . K . Mü l l e r. 176 M. M. Dubinin und D. P. Timofejew, D ie Adsorption an aktiven Kohlen und die physikalischen Eigenschaften dampfförmiger Stoffe. (Vgl. C. 1947. 983; C. 1948. II. 171.) Es werden die Werte der Adsorption für die Dämpfe von C6H6, C5H12, C6H12, CeH5CH3, C,HU, CH3OH, CH3COOH, HCOOH. C2H5Cl u. CHCl3 bei 20° u . 0,1— 10,0 mm H g expe­

rimentell bestim m t u. nach Gleichungen von Po l a n y ibzw. Vff. berechnet. Danach wird die Adsorbierbarkeit eines Dampfes durch mehrere physikal. K onstanten bestim m t, bes.

durch das Molvol. u. die Spannung des gesätt. Dam pfes, wenn man von Po l a n y i s

Theorie ausgeht. Das Verhältnis der Adsorbierbarkeit zweier Dämpfe bleibt nicht kon­

stant, sondern hängt vom Gleichgewichtsdruck ab, bei welchem die Adsorptionsgrößen verglichen werden (die Änderung des Molvol. m it der Temp. wird vernachlässigt).

(JJoKJiajTbi AKaaeMHii H a y n CCCP [Ber. Akad. W iss. U dSSR] [N. S.] 5 5 .1 4 1 —44.

11/1. 1947. Woroschilow-Kriegsakad. der chem. Verteidigung.) v. Wi l p e r t. 176 M. Je. Posin und M. A. Smirnowa, Theorie\der Chemosorption. 7. Mitt. Absorption von Ammoniak durch Säuren. (6. vgl. C. 1949. I. 181.) Es wird gezeigt, daß die Absorp­

tionsprozesse bei der Absorption von Amm oniak durch wss. Lsgg. von Säuren nach der kinet. Gleichung G = K F r (rc + p)m bestim m t werden. D iese Gleichung besitzt Allgemeingültigkeit für eine große Gruppe von Verbb., unabhängig vom pn-W ert des Absorbenten. D ie Absorptionskoeff. des N H3 durch verschied. Säuren besitzen die gleiche Größenordnung wie der Absorptionskoeff. des N H3 durch W asser. I s t der Ab­

sorptionskoeff. eines bestim m ten Gases durch W. bekannt, so verfügt m an som it über eine Größe, die die Größenordnung der Absorptionskoeff. desselben Gases durch wss.

Lsgg. verschied. Chemosorbenten besitzt. Es is t nicht möglich, eine funktionelle Ab­

hängigkeit zwischen dem pH des Absorbenten u. der Absorptionsgeschwindigkeit fest­

zustellen. Die Oberflächenspannung hat keinen Einfl. auf die Größe des Geschwindig- keitskoeff. der Absorption, bezogen auf die Flächeneinheit der Absorption. Die Verss.

wurden unter Verwendung folgender Säuren durchgeführt: H3SOi , H N 0 3, HCl, HCOOIi, CH C O O H ,[C O O H \u. (C lL C O O H \. (T K y p n a J iIIp iiK J ia H H o ii X h m h h [J.appl. Chem.]

20 754—61. Aug. Î947.) E. Wi l i p. 176

1947 A».

St e t j k t u u f o r s c h u í t g.

E. 1439

M. Je. Posin, Theorie der Chemosorption. 8. Mitt. Über den Geschwindigkeitskoeffi­

zienten der Absorption. (7. vgl. vorst. Ref.) Es wird der Einfl. der geometr. Charakte­

ristik eines Sorubbers sowie der hydrodynam. Bedingungen seiner Arbeit u. der physikal.

Eigg. des Absorbenten auf den Gesehwindigkeitskoeff. der Gasabsorption durch Eil., die von einer schnellen ehem. Rk. begleitet wird, theoret. u. experim entell geprüft, w o­

bei unter Vers.-Bedingungen gearbeitet wurde, bei denen die Geschwindigkeit des Pro­

zesses von dem Partialdruck des absorbierten Gases u. seiner Bewegungsgeschwindig­

keit nicht beeinflußt wird. Für die Geschwindigkeit der Massenübertragung durch die Diffusionsschicht der El. konnte eine Gesetzmäßigkeit in G estalt einer Funktion von dimensionslosen Kriterien festgestellt werden, die als Charakteristikum für die physikal., hydrodynam. u. geometr. Bedingungen der Scrubberarbeit dienen kann. Die durchge­

führten Verss. ermöglichten es, den Exponenten der Grundfaktoren in der Gleichung für den Absorptionskoeff. der fl. Schicht zu bestimmen, die auf Grund der Theorie ab­

geleitet wurde, u. bestätigten die R ichtigkeit der nach der analyt. Meth. aufgestellten Gesetzmäßigkeit. Es wird bewiesen, daß bei Änderung der linearen Geschwindigkeit ü

K >7)0,88

des Fl.-Strom es, der V iscosität r¡ u. der D ichte y des Absorbenten die Größe „ ,

---^ 0 ,5 . y0,19

= konstant ist. (ÍKypHan HpiiK.TiagHoií Xhmhh [J. appl. Chem.] 2 0 . 963—75. Okt.

1947. Leningrad, Technol. Inst.) E. Wilip. 176

L. Matouaek, Theorie der Chromatographie. Ein Referat über mathemat. Theorien der Adsorptionschromatographie. (Chem. L isty Védu Prümysl 4 1 . 185—8 8 . Aug. 1 9 4 7 .

Praha, Karlova universita, Fysikálne-chem icky ústav.) O. KNESSL/Prag. 177 A6. Stnikturforschung.

R. G. E. Hutter, Elektronenstrahlablenkung. 1. Mitt. Theorie der Ablenkung bei kleinem Winkel. D ie Ablenkung eines Elektronenstrahles durch elektr. u. magnet.

Felder bei kleinen Ablenkungswinkeln, wie sie in Kathodenstrahl- u. Fernsehröhren auftreten, wird theoret. nach zwei Methoden behandelt. Einmal wird die B est. der Lage­

koordinaten eines sich in einem Feld bewegenden Elektrons rein nach dem ballist. Verf., mit Hilfe der NEWTON-LoRENTZschen u. der E u l e r - L a g r a n gEschen Gleichung vor­

genommen. Die andere Betrachtungsweise bedient sich der Welleneigg. eines Elektrons, das sich durch elektr. oder magnet. Felder m it veränderlichem (elektronenopt.) Bre­

chungsindex bewegt. D as Verf. benutzt die HAMILTON-Funktion. Beide Verff. werden für ein elektr. zweidimensionales Ablenkungsfeld angewandt u. führen zum gleichen Ergebnis. Die Theorie der magnet. Ablenkung wird nur m it Hilfe des ersten Verf.

wiedergegeben. Für die Praxis ergeben sich aus den abgeleiteten Gleichungen wichtige Hinweise für die Beantwortung der Fragen: 1. B est. der Ablenkung eines Elektronen­

strahles durch ein beliebiges Ablenksyst. bei bekannten Ausmaßen der Ablenkplatten u. bekannter Größe der Potentiale, 2. Berechnung der defokussierenden Effekte eines Ablenksyst., 3. Erm ittlung von Ablenksystemen m it bes. kleinen Fehlern. (J. appl.

P h y s ic s l8. 740—58. Aug. 1947. Fhishing, N. Y ., Sylvania Electric Prod. Inc.)

Ru d o l p h. 1 8 1

R. G. E . Hutter, Elektronenstrahlablenkung. 2. Mitt. Anwendungen der K lein ­ winkelablenkungstheorie. (1. vgl. vorst. Ref.) In dieser ebenfalls vorwiegend mathemat.

Arbeit bringt Vf. eine Reihe von Anwendungen seiner abgeleiteten Theorie. Die elektr.

u. magnet. Ablenkung eines Elektronenstrahls in verschied, geometr. einfachen, prakt.

wichtigen Fällen wird berechnet. Die mathemat. erhaltenen Feldverteilungen werden mit Experim enten im elektrolyt. Trog verglichen. (J. appl. Physics 1 8 . 7 9 78 1 0 .

Sept. 1 9 4 7 . ) K. S c h a e f e r . 18 1

S. G. Ellis, Optische Verhältnisse bei 3-Elektroden-Elektronenkanonen. Zur theoret.

Behandlung der Elektronenoptik einer Elektronenkanone m it 3 Elektroden wurde als Vereinfachung die Kathode als eine ebene Kreisfläche angenommen u. die einzelnen Potentialanstiege als linear betrachtet. Berücksichtigt wurden die Geschwindigkeits­

verteilung der Elektronen u. die Wrkg. des elektrostat. Feldes in der Umgebung der Steuerelektrode. D ie Theorie liefert Ausdrücke für die Divergenz des Elektronen­

strahles, die Vergrößerung u. die auf dem Objekt von Elektronen beleuchtete Fläche.

Bei einer idealen Elektronenkanone sollen getroffene Objektfläche, Stromdichte u.

Aperturwinkel unabhängig voneinander variabel sein. Prakt. verwendet man eine Elektronenkanone m it fester Vorspannung am Gitter oder m it Kathodenwiderstand.

Die Grenzen der Theorie sind vor allem durch die vereinfachenden Annahmen der ebenen Elektroden u. des linearen Potentialverlaufes bedingt. Bei einer Elektronen­

kanone m it autom at. Vorspannung wird in einem bestimm ten Spannungsbereich nicht die K athode selbst, sondern eine im Gebiet der Raumladung liegende, scheinbare

4*

E. 1440

A e. St r u k t t t b f o r s c h u n g.

1947

Kathode abgebildet. Die Verhältnisse in einem Emissionsmikroskop lassen sich durch U nterss. im elektrolyt. Trog überblicken. (J. appl. Physics 18. 879— 90. Okt. 1947.

Toronto, Canada, U niv. o f Toronto, Dep. o f Physics, McLennan Labor.)

E. R e t t b e r . 181 P. Chanson, Über die Trennschärfe des elektrostatischen Elektronenmikroskops. Es wird ein Bericht über die zentrierten System e des elektrostat. Elektronenmikroskops er­

stattet. Es werden erörtert: die Elemente 1. Ordnung, die Abweichung von der K ugel­

gestalt, der Einfl. der Relativitätswrkg. im Falle sehr stark beschleunigter Elektronen, der Ausdruck der Trennschärfe des Mikroskops unter Berücksichtigung der Diffraktion, der Plan eines Protonenmikroskops, das eine fast lOfache Verbesserung der Trenn­

schärfe, d. h. eine Erhöhung in der Größenordnung von 600 000, g esta ttet. Dazu werden Lichtbilder u. Diagramme gezeigt. In der Aussprache wird auf die N otw endig­

keit genauester mechan. Arbeit bei der Herst. des genannten Mikroskops hingewiesen;

der empfindlichste Teil is t das zentrale Diaphragma des Objektivs. (J. P hysique R a­

dium [8] 8. 4 S.—5 S. Febr. 1947. Coll. de France, Labor, de P hysique gén.)

W e s l y . 181 Henri Bruck und Pierre Grivet, Die Auflösungsgrenze des elektrostatischen Objektivs mit ovalem Mittelloch. Nach dem von B e r t e i n (C. 1947. 753) angegebenen Verf. wird für eine elektrostat. Objektiv-Einzellinse, deren mittlere Elektrode eine ellipt. Bohrung besitzt, die E lliptizität des Linsenfeldes in Umgebung der Achse u. daraus der K oeff. des axialen Astigm atism us berechnet. Bei 50 kV Strahlspannung entspricht einer Unrund­

heit von 1 p in der Bohrung der Mittelelektrode eine Auflösungsgrenze von 2 mp.

(C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 224. 1768—69. 23/6. 1947.) L e n z . 181 H. Viervoll, Elektronenbeugungsuntersuchungen von Molekülstrukturen. 1. Mitt.

Anwendung der Fourier-Analyse auf die Methode m it dem rotierenden Sektor. Nach einer kurzen Darst. der Theorie der Elektronenbeugung an Gasen wird die B est. von Mole­

külstrukturen aus den m it der Sektormethode erhaltenen Diagramm en besprochen.

Der im Vakuum vor der photograph. P latte rotierende Sektor hat, wie die Erfahrung zeigt, die günstigste Form, wenn der Abschirmungseffekt proportional s-1 /2 is t (s = 4ji/Ä-sin &/2). Verschied. Verff. zur Interpretation der experim entellen K urven werden diskutiert. 14 Literaturangaben. (Acta chem. scand. 1. 120—32. 1947. Oslo, U niv.,

Kjem. Inst.) F a e s s l e r . 181

0 . Hassel und H . Viervoll, Elektronenbeugungsuntersuchungen von M olekülstruk­

turen. 2. Mitt. Ergebnisse m it der Sektormethode. (1. vgl. vorst. Ref.) E s werden die Ergebnisse von Molekülstrukturbestimmungen m itgeteilt, die 1940— 1946 in Oslo durch Elektronenbeugung an Dämpfen nach der Sektormeth. unter Verwendung der F o x t r i e r -

Analyse (vgl. vorst. Ref.) erhalten wurden. D ie ca. 40 Substanzen um fassen einige einfache organ. Verbb., H alogenderivate von Äthan u. eine R eihe cyclischer Verbb., von denen diejenigen m it Sechser-Ringen (des Cyclohexans oder verwandter Substanzen) bes. eingehend studiert wurden. 25 Literaturzitate. (Acta chem. scand. 1. 149—68.

1947.) F a e s s l e r . 181

René Faivre und Georges Chaudron, Über neue Fortschritte in der Lösung einiger Probleme der Mineralchemie m it der Methode der A nalyse von K ristallpulvern m it Röntgen­

beugung, einem Monochromator m it gebogenem K ristall und einer Fokussierkammer. Eine Kombination von Monochromator m it gebogenem K ristall u. SEEMANN-BoHLiN-Kamera ermöglicht Röntgen-Pulveraufnahm en, die bes. für K leinwinkelstreuung der einfachen DEBYE-ScHERRER-Meth. überlegen sind. Der kontinuierliche Untergrund is t stark unterdrückt u. das Auflösungsvermögen erhöht. D ie Leistungsfähigkeit der Anord­

nung wird an zahlreichen B eispielen erläutert : Q ualitative u. quantitative Analyse der Bestandteile eines Gemisches, Nachweis von Pseudosym m etrien, Struktur des K ristall­

wassers in hydratisiertem C aS04 u. Anhydrit-Um wandlung, U nters, verschied. Ca-Car- bonate (Aragonit, Calcit, V aterit), Struktur von S-Blüte u. von pseudokub. Pb-Per- oxyden verschied. Zusammensetzung. Diskussion. (Proc. X I. int. Congr. pure appl.

Chem., London 1. 87—103. 1947. V itry-sur-Seine, Labor. Centr. des Traitem ents

Chim.) H. C. W o l f . 181

René Faivre, Untersuchung der Struktur, der Umwandlungen und des thermischen Zerfalls von gemischten Erdalkali-Carbonaten. (Vgl. C. 1948. II. 812.) Mit der vorstehend beschriebenen Röntgenmeth. wurden die binären System e SrC 03/B a C 0 3, SrC 03/CaC03 u. CaC03/B aC 03 untersucht. Die beiden ersten sind in allen Verhältnissen mischbar u.

bilden reguläre Mischkristalle von orthorhomb.-pseudohexagonaler Aragonit-Struktur.

Beim Ca/Ba-Syst. is t die Mischbarkeit begrenzt: Ca m it bis zu 48 A tom -% B a ergibt Calcit-Kristalle, Ba m it bis zu 35 Atom-% Ca orthorhom b.-pseudohexagonale Kristalle.

Bei Erwärmung verhalten sich die Mischsysteme sehr verschieden ; allen gemeinsam is t

1 9 4 7

Afi.

St r u k t t t r f o r s c h t t n g.

E . 1441

jedoch eine selektive D issoziation kurz vor der eigentlichen Dissoziationstemperatur.

(Proc. X I. int. Congr. pure appl. Chem., London 1. 105—23. 1947.) H. C. W o l f . 181 Fernand Gallais, Über die Verwendung von Messungen des magnetischen Rotations­

vermögens zur Lösung von Strukturproblemen in der Chemie. Überblick über die phäno- menolog. u. theoret. Grundlagen des Effektes des magnet. Drehungsvermögens, der von

F a r a d a y 1846 entdeckt u. von V e r d e t (18541863) u. späteren Autoren system at.

zu einer Strukturbestimmungsm eth. ausgebaut worden ist. Andere Methoden, wie die Best. des elektr. Momentes, der Molrefraktion, des Parachors u. der magnet. Suszep­

tibilität ergänzend, is t der FARADAY-Effekt nicht nur von extremer Empfindlichkeit, sondern auch experim entell außerordentlich genau u. leicht zu bestimm en, da es sich lediglich um eine polarimetr. Messung handelt. Nach einer kurzen Übersicht über einige ältere Arbeiten, bes. von P e r k i n (1882— 1907), die einen Eindruck von der Vielzahl der chem. Probleme geben, die m it Hilfe des FARADAY-Effektes gelöst werden können, be­

schäftigt sich Vf. hauptsächlich m it der Besprechung von nach 1935 erschienenen Experimentalarbeiten, in denen u. a. von Vf. u. Mitarbeitern die Bldg. von Queck- silber-II u. W ismut-III-salzkom plexen, ferner Neutralisationsrkk. sowie eine Reihe von Strukturproblemen, bes. aus dem Bereich der organ. Chemie, behandelt werden.

schäftigt sich Vf. hauptsächlich m it der Besprechung von nach 1935 erschienenen Experimentalarbeiten, in denen u. a. von Vf. u. Mitarbeitern die Bldg. von Queck- silber-II u. W ismut-III-salzkom plexen, ferner Neutralisationsrkk. sowie eine Reihe von Strukturproblemen, bes. aus dem Bereich der organ. Chemie, behandelt werden.