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aczelna Dyrekcja Kopalń

10. Gesteuerte Fliehkraftbremse von B ecker

Die B rem se1) benutzt den Fliehkraftregler nicht mehr zur u n ­ m ittelbaren Betätigung der Bremse, sondern nur als Vorspann, so daß dadurch eine große Bremsleistung erreicht wird. Nach Fig. 297 ist das Gehäuse g des Fliehkraftreglers nicht mehr wie bei der alten Aus­

führung fest mit dem Windengestell verschraubt, sondern lose drehbar.

Der von den Fliehklötzen klc auf den Umfang des Gehäuses ausgeübte Reibungswiderstand überträgt sich durch eine Schubstange s auf das Band der Bremse, welche die Senkleistung aufzunehmen hat.

In den Regler sind zwei Elektromagnete c eingebaut, die mittels eines Vorschaltwiderstandes vom Führerstande aus mehr oder weniger stark erregt werden können und dadurch die Wirkung der Fliehkraft

mehr oder weniger abschwächen. Man kann daher den Regler auf ver­

schiedene Geschwindigkeitsstufen einstellen, vermag also kleine Lasten schneller als große zu senken.

W ährend des Hebens öffnet der Fliehkraftregler die Bremse, sobald er in der Hubrichtung umläuft.

Zum Festhalten der Last kann eine besondere Magnetbremse ein­

gebaut, oder aber auch die Fliehkraftsenkbremse gleichzeitig als Stopp­

bremse verwendet werden. Hierzu ist nu r ein Belastungsgewicht g am Bremsgestänge erforderlich, welches die Bremse mit einer Kraft schließt, die zum Verzögern der Massen und zum Festhalten der Last ausreicht, ferner ein Elektrom agnet m, der dieses Belastungsgewicht anzuheben vermag. Bremsgewicht, Magnet und Regler wirken in der Weise zusammen, daß Gewicht und Regler die Bremse zu schließen

]) Zeitschr. d. Ver. deutsch. Ing. 1912, S. 1925. Prof. K ä m m e r e r , Versuche m it eiuer elektrisch gesteuerten Fliehkraftbrem se der F irm a E. B e c k e r in Berlin- Reinickendorf.

138 Gesteuerte Fliehkraftbrem se.

versuchen, während der Magnet sie lüften will; beim Heben sind Regler und Magnet bestrebt, die Bremse zu öffnen, während das Ge­

wicht sie schließen will. Sobald der Elektrom agnet ausgeschaltet wird, werden auch die Reglerspulen stromlos, die Fliehklötze k kommen voll zur Wirkung und verzögern den nach oben steigenden leeren Haken;

gleichzeitig läßt der Bremsmagnet das Bremsgewicht fallen; infolge der vereinigten W irkung des Reglers und des Bremsgewichtes wird der Haken schnell gebremst.

Das Senken der Last wird dadurch eingeleitet, daß der Brems­

magnet erregt und dadurch das Bremsgewicht angehoben wird: die Bremse ist nun völlig frei, die sinkende Last beschleunigt die Trieb­

werkmassen. Sobald der Regler sich zu drehen beginnt, entsteht auch ein Gehäusemoment, welches die Bremse wieder zu schließen sucht.

Ist der vom Gehäuse ausgeübte Druck auf den Bremshebel größer geworden als die, Zugkraft des Bremsmagneten abzüglich des Brems­

gewichtes, dann wird der Bremshebel in die Schlußlage gedreht und Fig. 298.

Antofs- Rege/widerstand widerstand z.Senkbremsregler

Schaltbild zur gesteuerten Fliehkraftbrem se von E. B e c k e r .

bleibt in dieser Lage, solange die Last gesenkt wird. Soll die Last wieder stillgehalten werden, so wird der Bremsmagnet ausgeschaltet;

da der Bremshebel sich bereits in der Schlußlage befand, so braucht er keinen Schleif weg zurückzulegen; es steigt also augenblicklich die Bremskraft um den durch das Bremsgewicht hervorgerufenen Betrag.

In dem Maße, wie die Geschwindigkeit sich mindert, nimmt der Regler­

druck ab, bis schließlich nur die Wirkung des Bremsgewichtes bleibt.

Die Verzögerung beginnt daher unverzüglich und nimmt gegen Schluß des Endlaufes ab: die Last wird also genau und stoßlos gebremst.

Der umlaufende Teil des Reglers ist ein einziges Stahlgußstück, in das die zwei Spulen eingelassen sind und das die beiden Gelenke für die Fliehklötze trägt. Letztere sind ebenfalls einfache Stahlguß­

stücke, die mit Reibplatten aus Stahl ausgerüstet sind und abnehm­

bare Ausgleichstücke aus Flacheisen tragen. Das Gehäuse des Reglers ist auf Kugellagern drehbar und ü berträgt in der Ausführung sein

Zusammenfassung. 139 Moment durch ein angegossenes Ritzel auf einen Zahnsektor, damit eine Bremse von beliebig großer Senkleistung betätigt werden kann.

Der Strom wird durch Schleifringe zugeführt

Z u s a m m e n f a s s u n g d e s A b s c h n i t t e s ü b e r B r e m s e n .

Bei Handbetrieb dient die Bremse als Haltebremse und für die Senkperiode meist als Senkbremse (Regulierbremse). Als Stopp- oder Verzögerungsbremse wirken die Bremsen hier n u r gegen Ende des Lastniederganges, wenn die Senkgeschwindigkeit auf Null gebracht werden muß.

Handbremsen ermöglichen ein genaues Senken der Last, wenn sie Tom Führer unm ittelbar betätigt werden können. Sie sind also nur für Hebemaschinen anwendbar, deren Steuerm ann direkt neben dem Hubwerk steht, wie dies bei den meisten Drehkranen der Fall ist.

Kann der F ü hrerstand aber nicht durch Gestänge, sondern n u r durch Kontaktleitungen mit dem Hubwerk verbunden werden, wie dies fast bei allen Laufkranen der F all ist, dann kommen die selbsttätigen Bremsen oder die elektromagnetischen Bremsen außer der später zu behandelnden reinen elektrischen Bremsung (Kurzschlußbremsung und Leonardschaltung) in B e tra c h t

Klotzbremsen fallen bei gleicher Leistung größer als Bandbremsen aus. Sie greifen wegen der S tarrheit der Klotzhebel auch härter an.

besitzen aber einen kürzeren Lüftweg, was für Bremslüftmagnete er­

wünscht i s t Einfache Klotzbremsen beanspruchen die Welle auf Biegung, deshalb sind bei größeren Drehmomenten Doppelklotzbremsen zu verwenden. Sie sind besonders v orteilhaft wenn die Bremsung für beide Drehrichtungen erfolgen soll, weil sich ein genaues Abheben der Klötze leicht erreichen l ä ß t Als Senkbremsen eignen sich Klotzbremsen nicht besonders, weil leicht starke Erwärmung eintritt; als Halte- und Stoppbremse dagegen sehr geeignet

Bandbremse. Bei einer Drehrichtung ist die Bandbremse wegen ihrer großen Reibfläche und starken Übersetzung besonders vorteilhaft.

Lamellenbremsen. Verwendung bei großer Arbeitsverrichtung, an­

haltendem Betriebe und axialer Anpressung, also bei Lastdruck-Senk­

bremsen. Ölbad ist erforderlich, um den Reibungskoeffizienten gleich zu halten.

Kegelbremsen n ur bei Flaschenzügen m it Handbetrieb.

Sperradbremsen (mit geräuschlosem Gesperre) bei Hand- und bei elektrischem Betriebe. Bei letzterem als Magnetlüftbremsen.

Selbsttätige Bremsen. Lastdruckbremsen n ur als Senk- und Halte­

bremsen verwendet, deshalb eventuell noch Magnetbremse als Stopp­

bremse erforderlich, wenn die Triebwerkmassen auch beim Heben ge­

brem st werden sollen. Beim Lastsenken ist das überschüssige Moment zu überwinden. Schleuderbremsen sind n ur als Senkbremsen zu ver­

wenden.

140 Zahnräder.

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