• Nie Znaleziono Wyników

alb eine foldje Stnregung enthalten. ®er 93efdjwg. ßat aub»ru“ • ^

»erlangt, baß ber neue ©efßäftbfüßrer „öon Slmtb wegen"

werbe. E r ift bann feßon »om SRegöer. barüber belehrt worben, bieb gefeßlidj nießt guläffig fei, unb iß gleichzeitig befragt ge«

ob er ftatt beffen einen m it Sfoften »erbunbenen Slntrag 1* j, wolle. E t ßat aber baraufßin itur fein urfptüngl. 93erlangen 0 ,-t redjterßalten. ®a biefem nießt entfproeßen werben konnte, feine SBefcßmerbe m it 91edjt gurückgemiefen. g g9

Sollte ber SBefdjwg. nunmeßr ben form!. Slntrag au? S . 93093. ßeHen, fo wirb bie Entfdj. nießt oßne weitereb öjer-hängig gu madjen fein, ob er bie ißm für biefen g a ll »om angekünbigte Slnftage gur 93enennung einer ßSerfon, bie oh»e gütung gur Übernahme ber ©efcßäftbführung bereit ift, erfüllt-

©efcjj legt bem Slntragfteller im § 29 93©'-8. eine berartige pflidjtung nidjt auf. 93ielmeßr wirb bab ©erießt, bab oßne an etwaige 93orfdj(äge beb Slntragftellerb ben gu beftettenbe« n fdjäftbfüßrer aubguwäßlen ßat, gur Ermittelung einer geetgne ßlerfon »on Slmtb wegen tätig Werben müffen, ßier etwa butd) ^ Slnfrage bei ber gnbuftrie» unb §anbe(bkammer ober bei ben fellfcßaftern. Stnbererfeitb ift gu beadjten, baß niemanb gefc&lrf1) ¡.^

pflichtet ift, bab Slmt eineb ©efßäftbfüßrerb einet ©mb§. äu„ 11 ¡,¡5 neßmett unb baß eine 93ergütung aub ßaatl. SKitteln

güßrung beb Slmteb nießt bewilligt werben barf. Eb befiehl ^ bie SRöglidjkeit, baß bab ©erießt in einem gaüe ber »orl. Slrt, ^ and) ©efellfdjaftbmittel gur Entfdjäbigung beb gu beftellenben fßäftbfüßrerb Waßrfdjeinliß nießt gur 93erfügung ßeßen, keine . » eignete §3erfon aubfinbig maeßt, bie gut Übernahme ber ® c ^:neb füßrung bereit märe. ®am it Würbe bie geridjtl. Seftellung_ e . t

©efcßäftbführerb unaubfüßrbar werben. 90?it fRückficßt fjterauf „ e eb aüerbingb im gntereffe beb Slntragftellerb, bureß eigene 93orfw‘

bab ©erietjt bei feiner Ermittelungbtatigkeit gu unterftügen.

(£© ., lb 3 i» S e n ., 93efcßl. ö. 28. 2Rai 1931, l b X 322/31.) SOiitgeteitt »on gSR. g u l i u b © u t t m a n n , SScriirt-2. §§ 1 u. 2 §© 93. § ä u f e r » e r W a l t u n g if t le i» § a1i bel bgewer be. f )

®er 93efdjmg. »erwaltet eine Stngaßl »on SBcrliner bie »erfchtebenen Eigentümern gehören. Eine anbere ®ätig»e'^t uie vciiujicuciien ü.igcuiumecn geejureu. ciinc umnne :flen*

er nicht aub. g ü r bie 93erwaltung erhalt er »on ben "|I)ei tüntern feßeb ©eßalt, einer bet Eigentümer ßeüt ißm flUS-a;(Tt 93ttroräume unentgeltlich 5«* 93erfügung. ®er fBefcßmg. &c' [luttg gwei kaufmännifeße Stngeßellte, m it beren § ilfe er bie 93erwat

8 u 2 . 9D?it SRecßt ftellt bie E n tf^. ben 93egriff ber Seibf . bigkeit in ben SRittelpunkt. ®aß biefe gum fi’aufmannbbegrttl ^ wenbig fei, wirb niemanb beßreiten. Slber eb fragt fich e‘,el' bab jatbeßanbbmerkmal im »orl. g a ll »orßanben ift- w0,

Siicßt unmißnerftänblicß finb bie Slubfüßruttgen beb st©-/

nad) ber Staufmann im eigenen fRamen ßanbeln müffe, im »orl- aber bet 93ef<ßmg. bie eingelnen ©efeßafte im fremben fßamen

6 l-3aßtg. 1932 Seit 10]

3{ed)t]pi-ed}img

753

et §äufer füljrt. ©eine ®ätigheit beftef)t im roefeittlidjen bartn, baß ,l . “ie IDiieten ein§iei)t, SOlietBerträge abfdjtießt, in §au3angelegeu»

Xtten mit SBeßötben oerßanbett, bie gaßlung ber (steuern unb Slb- gaben erlebigt, für bie Qnftaub^altung ber §äufer forgt mtb mit -ctetern, Sieferanten unb §anbwetkern berfjanbelt. kleinere 3n»

a.anofeßung3arbeiten lägst et felbft Bortteßmcn, ju größeren tjolt er 1t.e ouftimmurtg ber Eigentümer ein. Von feinem ©eßalt Bon etirm monatlich beftreitet ber SBefdjroS. fämtlidje Urtkoften felbft.

5“.cd)felbetheßr ßat er nidjt, SErebit nimmt er nießt in Slniptitcß.

f « bon iijm auSgeßenbeit ©djriftftücke unterzeichnet er ausdrücklich n Vertretung ber Hauseigentümer . . .

c . ®er bon ber gitbuftrie* unb .§anbelSkantmer bekämpften Sluf- jaffung beS Reg©et., baß ber 23efdjroS- als §äuferBerwalter nießt ei'pflidjtet ift, feine ffirma zur Eintragung in baS §anbel3regifter aßZUinelbeti, ift beizutreten. Sluf § 1 §@33. läfjt fiel) biefe Rflidjt Ucl)t grünben, bn bie Verwaltung frember §äufer Sein §anbets- BEtoetbe i. beS Stbf. 2 biefer SSorfcfirift ift. Rinn kann bie Sin- EfSuugspflicßt aber aueß nidjt mit bem £@. aus § 2 §©S8. ßer- Eiten, wonach ein gewerbliches Unternehmen, baS nad) Strt unb Walfang einen in kaufmämtifeßet SSeife eingerichteten ©efdjäftsbctrieb , l Iorbert, and) wenn bie VorauSfeßungen beS § 1 SI6f. 2 §®58. nidjt

®orliegen, aß §anbeßgeroerbe i. @. beS _§®58; gilt, fofent bie UUma be§ Unternehmers in baS §anbel3regtfter eingetragen ift. ®a3 , i)at feine Sluffaffuitg, baß es fidj bei bem ©efdjäftSbetriebe beS jj/Ejtfjwg. urn einen folgen i. ©. beS § 2 §@SB. hanbie, nicht 5u- JMenb begrünbet. ®enn eS ßat nießt ßiitreicßenb geprüft, ob ber

®efd)äft3betrieB ein f e i b ft ä n b i g c S geroerblidjeS Unternehmen bar- Ite®» Wetdjes VotauSfeßung für bie Eintragung ber ffirma beS Qn»

JObetS ift. ®aS 2@. Bejaht bie g-rage, ob ber SBetrieb ein feiBftänbigeS

®etoer6e barfteüe, im wefenttidjen mit ber Erwägung, ber Vefdjrog.

Eireibe bie §auSOerwattung im §anptberuf, ■ habe bie Slbfidjt, aus jefer SEätigkeit als einer zufantmeußäugenben ©efamtßeit bmt ©e- w)aften @ewinn ju erzielen, unb übe bie Tätigkeit and) mittels Mmännifdjer Senntniffe aus. ®aß ber SBefdjwg. nadj außen nur r . Vertreter ber §au3eigentümer auftrete, feßtieße nießt aus, baß 'Eine ®ätigkeit ein feiBftänbigeS ©ewerbe barfteüe.

r,„, SJtit Recßt maißt bie weitere SBefcßwerbe hiergegen geltenb, baS habe ben SSegriff beS felbftänbigen ©ewerbeS Berhannt. Rur p i felbftänbiger Unternehmer harnt Saufmaitn i. ©. beS §©S8.

©"r -lin^ feino girma in baS §anbeläregifter eintragen taffen.

. Elb|iänbiger Unternehmer ift aber nur berjenige, ber feine geroerb' .uJE Stätigkeit im eigenen Kamen auSübt, fo baß er SEräger ec burcE) ben ^Betrieb entfteheitben Siechte unb Verbinblidikeitcn

™>tb (£@3 . 26, A 212; © t a u b , Slum. 15, 16 zu § 1 §©58.;

^ u r i n g e r - § a d j e n b u r g , Sltim. 6 51t §1 §®SB.; ügl. aud) f r i - 13, 146)- ®arauS folgt, baß ein Verwalter frember §äufer heilt JEjoftänbigeS ©ewerbe auSübt; beim er {cßließt, wie eS iit alter Siegel Win wirb unb auch tm oorl. fjalle iß, alte auf bie Verwaltung be- wglidjcn ©efcßäfte nid)t im eigenen Siamen, foubern tm Siamen ber

•“'flentümer ab. Süßer aber nur aß Söeüoümadjtigter eines anberit bfdjüeht, j[t nidjt felbftänbig mtb baßer nid)t Kaufmann . • ö i i r i n g e r - § a d | e n b u r g a.a. D.). Sffiemt baS 8®. bie ©elb-

^attbigheit beS Unternehmens beS SBefcßrog. aud) bantit begrünbet, J ^ tr im ©egenfaß ju einem Slngeftetlten berfeßiebener ©efcßäfte -iEfcßloffen ßabe. Sennt bod) baS §©S8. in bet ©eftalt beS §anb-

ang§agenten einen SlaufmannStßpuS, ber bie e i n z e l n e n ©e- W f t e im fremben -Kanten abfdjiießt. Sie ®atfadje atfo, baß bet Ejcßmg-. biefe im Kamen ber Hauseigentümer als birehter 58er- Eter getätigt ßabe, erfdjeint Weber aitSreicßenb noeß genügenb, um m.r «frage ber ©elbftänbigheit abfdjtießenb ©iettuitg 5U neßmen.

lelmeßr hommt eS barauf an, auf weffeu Kamen ber gef amte EWerbebctrieb gefüßrt wirb.

Sind) ber fefte ©eßalt beS S3efcßwff. bilbct hein geeignetes Sitbij v 1 Veurteilung beS ffalleS (»gl. © d ) i i t i b t - 9 t i m p t e t , §aitb-

‘“ ffiäogent, Eßrenb. §anbbucß V, 1, 1 ©. 27).

ß. 55ro|bem 'kann bie Entfdj. tm Ergebnis gebilligt werben, k f i n i i b t - S H m p l e t fteüt a. a. D. @. 24f. gur Unterfdßeibung .j ^tngeftettten Born Slgenten ätoei SKerhmale auf, Bon benen baS aueß äur ffeftfteüung ber ©elbftänbigheit fcßlecßthin oerwanbt Erben hann: troß größter tatfäcßlidjer fjreißeit ßat ber abhängige j 1'9efleltte „im Slaßmen ber SCätigheitSart, ^u ber er fid) Berbungen i . 5 «recßtlicß fcßle^thin ju tun, was bet Slnftettenbe . . . beftimmt".

®'EiEt fjall liegt ßter Bor. ®er Vefcßroff. leitet nidjt feinen eigenen Etrieb. Sesßalb bebarf biefer aueß nießt ber Eintragung. ®ie f^age, t; bet bem einen ober anbeten ber anfteftenben §auSeigentümer flau ®in^r°gung notwenbig erfdjeint, fteßt ßier nießt jur Debatte. ®aS mvJJE S]3roblem iß ja nur entftanben, weil bttreß bie Vereinigung ber ttioaltung einjelner §aufer in einer §anb eine gefcßäftsäßnlicße '"’-Sanifation entftanben war.

¡¡. ®as enblid) bie SBebürfntSfrage aniangt, fo biirfte augefießts ein e” S6e8iEnäten Xätigheit, bie bent Vef^roff. obliegt, haum jentanb i„ Sittereffe an ber Eintragung haben; unb aueß er felbft bebarf

uEtner SBeife biefes ©cßußcS.

i)3rio®oä. Dr. O t t o SjJrauSitiß, SSreSlait.

feine SEätigheit für bie Eigentümer ber bon ißm Betwalteten §äufer in einem Vetriebe mit eigenem 58üto, ßlngeftettten, fforrefponben^

unb SSucßfüßrung jufammengefaßt ßabe, fo ift biefe Erwägung nur äußerlidjet 5!lrt. ©ie läßt fiiß BietleicEjt für bie Slnnaßme Berwettben, baß eS einen f e l b f t än b i g e n SBeruf beS §äufernerwalterS gibt unb baß ber Vefdjwff. biefen 33eruf auSübt. Eine ganj anbere ffrage ift aber, ob bie StuSübung biefeS SBerufS ein feiBftänbigeS geroerb­

lidjeS Unternehmen barfteflt. ®iefe ffrnge ift aber, wie bargelegt, ju Berneinen, weil ber §äuferBetroatter feine Sätigheit nießt im eigenen Kamen, fottbern nur als Vertreter anberer Sßerfonen auSübt.

(ffi©., 3in©en. lb , Vefcßl. B. 15. Sau. 1931, Ib X 882/30.) SJtitgeteiit Bon 8©K. Dr. § e ß m a n n , Verlin.

*

3 . § 126 S©@ . S B e jiriS fie llc n Bon S n b u ftrie » unb Ö a n b e lS ia m m e rn f in b nieß t O rg a n e beS § a n b e l3 fta itb e S i ©. § 126 g'©@. f )

®ie Snbu.§®. für ben SreiS 23. ift bureß Slnorbnung beS SßrSKin§anbu®ew. auf ©runb beS § 2 2lbf. 3 §®@. B. 24. ffebr.

1870, 19. Slug. 1897 unb 1. Sipril 1924 mit ber 3nbu.§®.

äufammengelegt worben. Sn ber Vottoerfammlung ber Subu^É.

g.«§. B. 10.©ept. 1930 unb in ber VoüBerfammlung ber S,nbu.§®.

für ben Sreis SSI. 0. 3. Kon. 1930 ift u. a. bie Errichtung einer 58e- jirhSftette SB. ber Snbu.§S. 2r.“§. mit eigener SRedjtSperfönlicßheit Befcßloffen worben. ®iefe SBefcßlüffe ßaben bie ©eneßmigung beS Vr2Jtin§anbu@ero. gefunben.

®ie SBejirhSftette 23. ber Snbu.§S. g.-§. in 23. ßat mit einem bon ißrem Vorfißenben unb ißrem ©ßnbihuS gemeinfam Unterzeich­

neten ©djreiben gegen einen in einer §anbetSregifter[acße ergangenen SBefcßl. beS 21®. 28. SBefcßwerbe erhoben, bie sont 2®. 2. als facßlicß ur.Begrünbet §urüdtgewiefen würbe. ®ie weitere SBefcßwerbe ber SBejirhSfteüe, bie in ber gleichen gottn erhoben worben ift, war oßne Erfolg.

Kad) § 126 2lbf. 1 fj©©. finb bie Organe beS §anbelSftanbeS berpftidjtet, bie SRegEer. beßufS ber Verhütung unrichtiger Ein­

tragungen fomie beßufS ber ^Berichtigung unb VerBollftänbigung beS

§anb9ieg. ju unterftüßen. ©ie finb berechtigt, ju biefem Qmz&z Slnträge 31t [teilen unb gegen Verfügungen, burdj bie über foldje Anträge entfeßieben wirb, baS SReißtSmittel ber SBefcßwerbe ju er­

greifen. Sind) baS Rechtsmittel ber weiteren SBefcßwerbe fteßt ißnen ZU. SBelcße ©ebilbe als Organe beS §anbetSftanbeS anzufeßen finb, beftimmt fieß naeß OanbeSrecßt, ba eine reicßSre^tlicße Regelung biefer Verßältnifie nießt ftattgefunben ßat. S« V««Í3En finb naeß bem §Si@. 0. 24. Sehr. 1870 u. 19. Kug. 1897 (©©. 1897, 355), abg. bnreß ®ef. 0. 2. Suni 1902 (@©. 161), 14. San. 1921 (©©.

223) u. VD. B. 1. Sipril 1924 (@©.194) Organe beS §anbelSftanbeS bie „Snbuftrie- unb §anbelshammern" (§ 1). ®iefe werben Ber- treten burd) ißre Vorfißenben ober beren ©teüBertreter (§ 35 Slbf. 2). ®er Vorfißenbe unb ein ober glmei ©teüBertreter werben zu Slnfang jebeS SaßreS Bon ber Subu.§S. aus tßrer Klitte gewäßlt.

Sm Salle beS StuSfdjeibenS beS Vorfißenben ober feiner ©teüBertreter Bor ber gefeßlicßen Qeit erfolgt eine Keuroaßl für ben Reft biefer Seit (§ 32). ®ie pteuß. §anbelShammern ober, genauer gefproeßen, ißre gefeßlicßen Vertreter ßaben als in ben aüg. Organismus ber

3u 3. ®ie Entfcß. gibt zu SBebenhen Slnlaß:

®ie preuß. §niibel§hammern finb —• wie baS ®®. unter SBezug*

ltaßme auf bie auSfüßrlid>e Eittfd). £®S. 40, 217 auSfiißrt — Organe, bie zur SüBaßrneßmung Bon ©taatSzwecheu berufen finb unb bie minbeftetiS infoweit bie Eigenfcßaft öffentlicher SBeßörben befißeu. ®aS £©. fteüt beS weiteren rttcTjt in Qweifel, baß bie SBe- ZirhSftette 23. ber Sa^u-§®- S-'§. eigene RedjtSperfönlidjheit Be- fißt, unb zwar auf ©runb eines SBefcßluffeS ber Sn^u'§®- ber bie ©eneßmigung beS preuß. §anb2Kiu. gefunben ßat. Sn biefer Vereinbarung ßeißt eS: „Sitte örtlidjen Slngelegenßeiten werben Bon ber ©efcßäftSfteüe 23. felbftänbig bearbeitet." Sin ber Übertragung behördlicher Sanktionen feßeint mir banaeß hein Zweifel äu 6e- fteßen. Snfofern liegt zweifellos eine ®etegatiou Deftimmter SBefug- niffe Bor, bie, aueß wenn bie Snbu.§ffi. ff.-§. fid) nießt auSbrüch- licß barauf berufen ßaben fottte, Bon SlmtS wegen zu berüdi- fießtigen war.

2Benn bie SBezirhSfteüe S . als jnriftifeße VE£fan onerhanitt worben ift, fo hann banaeß Woßl nur, ba heilte ber Stuten beS VriBatrecßtS gewäßlt worben ift, eine Slörperfcßaft beS öffentlichen RecßtS in S£age kommen. ®ie Veztrhsftette 23. entfprießt bureß- auS ber Sn^u-H^' S-*§- felbft. ®amit treffen auf fie aüe bie SluS- füßrungen z«, bie $1®.: ®@S- 40, 217 in Bezug auf^ bie §anbels- hammeru gemacht ßat. ©ie finb Berufen, unter öffentlicher Slutorität naeß eigenem Ermejfen für bie groeche beS Staates ober biejenigen gmecke, beren Sö£berung zu ben Stufgabcn beS Staates geßört, felbftänbig tätig zu fein. Eine priBatrecßtlicße Vereinigung za«1 groedie ber Vertretung bet g idereiiEn, bie möglidj wäre, fdjeibet nad) ben SluSfüßrungen beS $®. Bon ber geit an aus, wo ber Staat im 2Bege ber ©efeßgebung ein BefonbereS Organ zur 2Baßrung biefer Sntereffen fdjafft.

ES bleibt fonad; bie §auptfrage bie, ob baS preuß. §S®. — wie

754 Sftedjtfpredjung

(Bepörben eirtgefügte Organe, bte zur SBaprnepmung sott Staat?»

gluecften berufen firtb, bte ©igenfdjaft öffentlicher 33epörben (ff© g.

40, 217). S ie finb be3palb aud) nach § 29 g®@. in _ ber Sage, bie Weitere SöefcfirDerbe fcprifttich einzulegen, opne bag bie 33e[cpwetbe»

fcprift bon einem (RSl. unterzeichnet fein mühte, Dagegen finb 33e»

g ir k S ft e ile n ber §anbel3kammetn im preu{j. 9lec£)t als Organe beS ¡ganbelSftanbeS nicht Borgefepen unb auch nicht m it ber Eigen»

fdjaft öffentlicher S3ehörben Bekteibet. ®ie Errichtung bon 33ezirk3»

[teilen m it eigenem Slufgabenkreife im Söegirite einer gnbu.igff.

ift gefegltch nicht Borgefepen. ©in SEätigwerben foicher (BezirkSftelten ift nach bem [ewigen ©taube ber ©efeggebung /ebenfalls infoweü nicht äuiäffig, als burch fie bie Stufgaben unb (Pflichten zu erfüllen finb, toeldje § 126 g@@. ben Organen beS (ganbelSftanbeS _ auf»

erlegt. gebe gnbu.§ff. pat bieimehr biefe Slufgaben unb pflichten felbft burd) ihre gefegmähigen Organe waprzunepmen, jie kann biefe nicht auf anbere (perfonen, Korporationen ober (Sienftftelten übertragen, ©ine [olcije Delegation, auf bie [ich bie (Befcpwg. übri»

genS nicht Beruft, bebürfte einer ©eftattung burch baS ©efeg.

(Bie befcpwerbefüprenbe (BezirkSftelle ift fomit nicht Jur ©teile bon Anträgen unb Einlegung bon Skjcproetben auf ©runb beS § 126 g©@. befugt. SiefeS SRectjt fteijt bielmehr fü r ben ffreiS SB. au§»

fcpiiehiick ber gnbu.&ff. g.»§. ju , welche eS burch ipren 33orfigen»

ben ober beffen ©teltoertreter auSzuüben pat. ®ie (Befcpwg. ift auch nicht baburcp, bah fie in ber oom §anbSKin. genehmigten SBaptO.

ber gnbu.igff. g.»§. für ben ffreiS 28. als (BezirkSftelle m it eigner (RedjtSperfönlidjkeit eingerichtet worben ift, ju einer öffentlichen 33e»

hörbe geworben. SBeber erhellt, bah bieS &eacf>tficf>tigt märe, noch könnte eS für ftatthaft gehalten werben, nacpbem gefeglicp als Organ beS gianbelSftanbeS burch baS §>ff®. nur bie .fjanbelskammetn anerkannt unb nur ihnen bie ©igenfchaft einer öffentlichen (Bepörbe berliehen worben ift, was eine tnberung in § 2 Slbf. 4 i. b. gaff, b'er 330. 0. 1. Slpril 1924 nur bej. ber au§ benachbarten iganbetSkammern ju bilbenben gweckoerbänbe erfahren l)at.

(ff© ., l b gioSen., S3efcpt. B. 24. Sept. 1931, l b X 176/31.) SRitgeteilt bon 2©3i. Dr. § eh m a n n , Berlin.

(D b e d û tiô e s g e ric fy ie . a) 3it»ilfrtd)cn.

«erltn. I. (MatencUcS iRcdjt.

1. (polnlB O . ü b e r baS SBecpfelrecpt B. 14. (Rob. 1924.

© r f o r b e r n if fe eine? (BecpfelS nach p o ln ifc p e m Siecht.

S ie SBechfeturkunbe, auf bie fiep bie fflage ftügt, ift in poln.

Sprache gefdjrieben. S ie wirb im ffontept als (primawecpfel Beneid)»

baS ff® . meint — als Organe beS §anbelSftanbeS nur bie §anbel3»

kammern felbft anerkannt hat. ®ie fchon erwähnte Entfcp. beS ff®, weift hin auf bie ©enepmigung beS (DlinSpanbuEew. für bie ©in»

richtung einer iganbelskammet nach § 2 ifjff®. unb für ihre Unfer»

fteüung unter bie Slufficpt beS Spanbdftin. gern. § 43. S3eibeS trifft fü r bie (BezirkSftelle SB. in gleichet SBeife zu.

©3 erfcpeiitt m ir nicht richtig, bah ba§ § ff© . zwingenb nur bie iganbelskammern als Organe beS iganbetSftanbeS anerkannt hätte, fo bah bie in biefem galle unzweifelhaft Bortiegenbe ©enepmigung beS preuh- (ganbüRin., ba fie gefegwibrig märe, bie BezirkSftelle SB. nicht Zu einem Organ beS iganbelSftanbeS machen könnte. (Rur bantm panbelt es fidf. Sie ©igenfdjaft einer öffentlichen S3eijörbe ift, wie man nach ben ©epluhausführungen ber ©ntfch- annehmen könnte, im preuh- ¡&ffi®. ben §anbel3katnmern nicht auSbrückltcp berliehen Worben, foitft hätte e§ ber ©ntfch- ff® g . 40, 217 ja nicht beburft.

®a3 ff® . ftügt feine SluSfüprungeit im befonberen auf bie 330.

B. 1. Slpril 1924 (@33331.1924, 194) unb barauf, bah in bem neuen 2t6f. 4 be§ § 2 bie 33ilbung eine? gweckoerbanbeS ermöglicht unb biefem auSbrücklicp bie ©igenfchaft als fförperfcpaft beS öffentlichen (Recpt? zuerkannt worben ift. SK. ©. kann biefer iginweis bie 2ln»

fiept beS ff® , nicht ftüjjen, ba, wenn fich überhaupt analoge Sin»

wenbungSbeft. im ©ef. finben baS nur Slbf. 3 Bott § 2 fein kann.

©in gweckBerbanb ift, wie ber Sept beS ©ef. fagt, ein 33er»

Banb zur gemeinfamen unb ausfcpliehlicpen Erfüllung beftimmter Slufgaben, feine guftänbigkeit ift alfo m it ber Slllgemeinheit ber Stufgaben, bie ben ¡jjanbelSkammern übertragen Worben finb, nicht Zu Bergleichen. (Ser gmeckBerbanb beftept, wie ber Slbf. 4 auSbrück»

lieh herBorpebt, neben ber $nbu.®ff. ©anz anberS liegt eS. m it ber 33ezirkSfteHe. ®er BezirkSftetle 3B. finb, wie fd)on heBBorgehoben, nad) ben gufionSbereinbarungen alle örtlichen Slufgaben einer §an»

belskammer übertragen worben. ©§ hanbelt fic£> um eine fförper»

fh a ft beS öffentlichen fRecptS, bie in ipremSBefen nichts anbere? ift als eine §anbelskammer, auf bie beSwegen m. ©. auh bie Slufgaben ber 3--»§- m it ©enepmigung beS ^anbSRin. übertragen worben finb.

®ie (Rihtigkeit ba- ©ntfh- beS ff@- erfheiut nach allebem zweifelhaft, iebenfatts gerabe beim ff®- ungewöhnlich formaliftifdj.

iRSt. Dr. ©lab, Seipzig.

net unb gibt als O rt ber SluSftellung bie früher beutfdje,

Stabt 33romberg an, als SluSftellungStag ben 16. Slug. ' ,rt Verfalltag ben 15. Dkt. 1930 unb als SBedjfelfumme einen Betrag engt, ipfunb. Bezogene unb Slkzeptantin ift bie 0 . %■ in

®er in 33ertin anfäffige Bekl. pat bie Urkunbe als StuSfteüer feprieben unb auf ber Siückfeite an erfter ©teile, aber tn et Slbftanb Born obaen Sianbe m it feinem 33lankogiro g ber in bem poln. Formular für bie SSezeci^nung fceS ö ajLl i>mhfrtnrtivra VinrnpipflPlteit frtfin heit ilt ÜOitt.

[Sjutiftifcpe 3Boche»fj^

-auSgebrücktett SBorten „an bie Drber") feptte biS zum ® ^ | L tacb münblicpen 33erpanblung in erfter 3 n fta n j eine Stngabe. * hat bie Bezogene — auf ©rfucpeit ber ffl. — an biefer poltt. ©praepe bie SBorte „meiner felbft" eingefügt. Stuf ber m feite folgt auf baS 33!ankogiro beS 33ekl. baS Blankoinboffamew

§ irm a unb bapinter — naep einem auSgeftricpenen ^Bugtro ffl. — ein SSolfgiro ber ffl. auf bie Sank in 33rombetg, für ote Urkunbe am 17. Okt. 1930 mangels gaplung gegen bie

proteftiert worben ift. hie

®er 33ekl. rügt fflageanberung. Söeibe Qnftanzen paoen SBecpfelklage abgemiefen.

9lad) 3lrt. 85 Sag 1 ®tfcp3B0. follen bie wesentlichen niffe eines im SluSlanb auSgeftellten 3Betf)felS fowie jeber ano im SluSlanb auSgeftellten 3Bechfelerklarung nach ben ©efegen Ortes beurteilt werben, wo bie Erklärung erfolgt ifl. ®abrI >

jebod) baS einer 3Bechfelerklarung beigefügte DrtSbatum m über zn entfepeiben, wo bie Erklärung i. ©. beS Slrt. 85 SSO- ^ erfolgt anzufepen ift. ®a in ber Urkunbe, aus ber bie ffl. ben £1 ' in Slnfprucp nimmt, Vromberg als O rt ber^ SluSftellung att05|Lelt' ift, fo entfepeibet fid| bie grage, ob eS fiep bei ipr um einen gul jv , SSedpfel panbelt, naep bem SBecpfelredjt ber Republik ffolen, gl Biel, ob ber in 33erlin anfäffige S3ekl. bie Urkunbe pier boUZiBü

pat ober an einem anberen O rt. hct

ftn ben früper beutfepen Seilen fßolenS ift an bie Stelle 1

®tfd)3BD. feit bem 1. San. 1925 bie S3D. beS fßräf. ber Siepwn Voten B. 14. SîoB. 1924 über baS 3Becpfetrecht getreten (®äien.rta UftaB - poln. ®S. - 1924 V r. 100 Slrt. 926. - ®°äu beutfepe llberfegung Bon g r e u n b im SluSlanbSrecpt_ 1924, Stuf ©runb biefer 330. ift bemnaep bie grage zu entfdjeiben, ot' . Urkunbe, aus ber bie weepfetmähige Haftung beS 33ekl. pergew wirb, als gültiger SBecpfel anzufepen ift.

wefeu^

3Beld)en Qitpalt ber ©runbweepfet beim gezogenen SBecpfel zuweilen pat, wirb in Slrt. 1 330. burd) Slufzäplung ber we) licpen ©rforberniffe (Sir. 1 bis 8) beftimmt. Sücken biefe? notweno QnpaltS paben nad) Slrt. 2 Slbf. 1 grunbfaglicp zur golge, baß Urkunbe niept als gezogener SBecpfel bepanbelt werben barf. ® tC ntt Iaht jeboep SBecpfelblankette zu. Unterfcprift ober Slkgept genügt, w . bie SluSfüflung bem Slepmer übertragen wirb, unb baraufpin m ! A t

3Beld)en Qitpalt ber ©runbweepfet beim gezogenen SBecpfel zuweilen pat, wirb in Slrt. 1 330. burd) Slufzäplung ber we) licpen ©rforberniffe (Sir. 1 bis 8) beftimmt. Sücken biefe? notweno QnpaltS paben nad) Slrt. 2 Slbf. 1 grunbfaglicp zur golge, baß Urkunbe niept als gezogener SBecpfel bepanbelt werben barf. ® tC ntt Iaht jeboep SBecpfelblankette zu. Unterfcprift ober Slkgept genügt, w . bie SluSfüflung bem Slepmer übertragen wirb, unb baraufpin m ! A t

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