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Safjrg. 1932 §eft 10] 3leci)tfpteci)ung 725

714 ©djrift'tum [SurifHfdje Soienfirtft

W. Safjrg. 1932 §eft 10] 3leci)tfpteci)ung 725

“ g ä n g ig , baß ber ©efcf)äftäfüt)rer fie nacß ber ® n lra g u n g

^er © m b § . in s §anbetS regifter gern. §§ 177 ff. V © V . 8e‘

tteßmigt (3t® . 83, 3 7 3 ; 105, 2292)). V e i ber f l - ijanbclt fiel) um eine ©tunbftitcfS@ ef., bie aueß auf gen ©rmerb ititb Verm ertunq beü? fiagiicfyen © tu nbflü cfö gerichtet wox. ^ a t ^ fo lg t aber n id )t, baft e§ bereite © ntfte^intg ber ©cf.

^ tiu e n b ig toar, in iijte m k a n te n ba3 © runbftücf taufen.

2. ‘Sie f t . ßat in notarieller Verßanbtuug » . 1 4 SJlai 1929 m it bem ©cßutbuer eine Säuberung ber in t Eaufoertr.

¡?- 14- S u n i 1928 oorgefegenen Qalilurtgäbebirtgujroert gereut*

tb.Qt t unb bie Sluflaffung entgegengenommen, h ie rm it WiU ife ben V e rtr. genehmigt gaben. (Sie fReO. meint, bamalä fet füne wirffam e ©eneßmigung nießt tneßr mögtteß getoefen.

J e r 58ef£. habe inswifeßen bie ©icgerungSßgpotßefen am

®runbftüci erworben; bie M c fm irfu n g ber ©eneßmigung p m l ‘ <ic[)teiie biefer Verfügungen fei untiereinbar m it § 184 ltb|. 2

^ © V . SIber biefe Vorfcßr. fott (tigt. SRotiüe I ©. 247) « u r hetßinbern, baß jemanb eine tion ißm ober m tt wsttfung Se9en il)n oorqenommene Verfügung außer Straft fegt, tnbem er fpäter eine ältere unw irffam gebliebene 0 ?

^eßmigt. ® er erfte §atbfag fagt unsmeibeutig, baß bie 3iucf»

^ irfu n g n id jt bie Verfügungen unm itffam madje, Die ber (Je«

n e ß m i g e n b e tior ber ©eneßmigung getroffen gäbe. (Ser ätoeite Salbfaft ftellt n u r bie smangSmeife m it 2Bjrtiing gegen oen ©enefjmiaenben getroffenen Verfügungen feinen etgenen öieici). (Seine ^imoenbung befcfyränft fid) aifo auf ben g a u ,

ber ©enebmigenbe ber V o liftre d u n g ^ , ^Irreft^ ober mein f^ u ib n e r ift, beffen 9ted)te äugunften öoni ©laubigem betäu^ert ober beiaftet toaren unb sufolge ber ©eneßmigung

¡Juf einen anberen übergeben foden. 9ft©. 64, 217, too ¿roet i^fänbunq§anfünbigungen gegen benfeiben © djulbner Vorlagen Unb bie erfte mangels V oilm adjt be<8 Vertreter^ be§ q^fanb^

9faubiger§ -mnädjft feßmebenb unm irffant geblieben iuar, ßat nach ber §meiten 91nfünbigung erfiärte ©eneßmigung be§

giften VfanbgtäubigerS unter Stbteßnung ber M m enbung beS

§ 184 Stbf. 2 V@V. fü r geeignet erflä rt, ben V orrang ber fußen Vfänbung su begrünben (ebenfo Q fl® . Königsberg:

® euff2trdj. 60 3fr. 1 ; tio n £ u ß r : M g . $• H a © . 2 4 5 ; f t a u b i n g e r , St. 5 ju § 1 8 4 ). ©ine MSbeßnung beS

§ 184 Stbf 2, aueg feines erften §albfageS, auf alte mögt»

T o rb e n e n töedjte, gleichgültig, ob fie auf Verfügungen beS

©enetjmigenben berufen, befürworten © n n e c c e r u S » J i t p * Werbet) (13) I © . 6 3 1 St. 15 u. l ß i a n i * g l a b St. l b Su § 184. © ie würbe über ben SBorttaut beS ©ef. t)inau§5 8et)en unb ferner aud) ^ätte einfcCjiieBert, bie einen anberen

©fjaraiter gaben afö bie unm ittelbar gefegtieg georbneten. ® er

©enegmigenbe ganbett argtiftig, wenn er feine ober auS fei*

nem ffteegt tion feinen ©täubigern getroffene Verfügungen bureg bie ©enegmigung eines älteren ©efcgäftS ju bringt.

S ür feinen ©egner beim älteren V ertr. g ilt baS n id jt ogne Weiteres unb niegt einmal regetmägig. S 111 borl. Satte gan=

bett es fidi niegt um fRecgte ber f t . , bie tion ben Verfügungen

^ tro ffe n würben, fonbern um fotege beS VertäuferS. ©r gat hwrdi bie Veräußerung beS ©runbftüctS an bie f t . unb feßon burcg bie ^Bewilligung ber Vorm . (3t®. 118, 2 3 4 3)) tier=

fügt, ©egen ign gat ber V eit, naeg ber ©intragung ber Vorm, hie QwangStiottftreiiiing ins © runbftüd tiorgenomtnen ®te

©enegmigung, beren bie erfte Verfügung ig re r SSirtfamicit heburfte, w ar aber n id jt tion feiner ©eite erforbertieg, fom hern auf feiten feines Vertragsgegners, ber f t . unb fott tion

% erteilt worben fein. (Seren fRüctwirfung in bie Seit tior her ©ntfteßung ber ©icgerungSgggotgefen beS Veit, ift um hebenfließ.

3. ®a3 übernommene Vermögen i. ©. beS § 419 V@V.

hiauegt niegt in einer ©aeggefamtgeit (universitas facti)

?her übergautit auS ©a^en ju beftegen. SttS Vermögens»

Inbegriff (universitas juris) müffen (3i®. 128, 54 4)) bw ein»

Seinen tieräußerten ©egenftänbe an^ufegen fein, bannt bei igrer Übertragung § 419 V@V. anwenbbar ift. ©S braueßt ffud) niegt eine SJtegrgeit tion ©egenftänben tiorganben ober

^ertraqen gu fein, um ein Vermögen x.©- § 419 V(§)V-Su bitben, wenngteieß baS bie Stege! fein unrb- ^uegt ieber

©e3enftanb ift atterbingS, weit er baS einzige ©nt beS Ver»

üußererS ift, als Vermögen anäufßrecgcn, etwa ein fteibunga»

*) 323- 1914, 307.

s) 32B. 1927, 2846.

2) 3 SB. 1923, 120.

*) 328. 1929, 734.

ober fOtöbelftüd, ein §auStier ober bgt.; benn ber Vegnff ift im ©inftang m it ber VerfeßrSauffaffung SU bejtimmen ( V i b e r q e i t , ©¿utbübernaßme, Vb. 44 ber SlecgtSfragen b. VrariS ©. 14). Veä- eines §auSgrunbftü(fS gut her ©en.

V 545/27 ti. 15. ®ej. 1928 (©euffStrcg. 83 9tr. 108) har»

qeteqt, haß feine Veräußerung eine VermögenSübernaßme i ©. beS § 419 fein fönne; bacan ift feftäußalten. ^nbeffen genügt eS niegt, baß baS §au§grunbftücf tatfäcglicg baS Ver»

mögen beS Veräußerers gewefen ift. S)aS wäre eine unertrag»

lidie Vetaftung beS VerfeßrS i. attg. unb inSbef. beS ©runb»

ftüdStiexfegrS, ber banad) ogne wettgegenbe fRadjforfcgungett nadi ben tierföntießen Vergättniffen beS VerfäuferS gefagrtid) fein würbe. Bum Satbeftanb beS § 419 V@V. gegört Biet»

megr, minbeftenS bei ber Übertragung einzelner ©egenftänbe, baß ber ©rwerber bie Vergättniffe beS Veräußerers fennt unb baß naeg biefen igm befannten Vergättniffen baS ganje ober fo gut wie bas ganäe Vermögen mit bem uBertaffenen ©egen»

ftanb auf ign übergegt. (Sie 3tfgr. beS 3t®. ftegü foweü er»

fiegtiieg, biefer Veurteitung niegt entgegen 3t© .8 5 , lb J, tiietfaeß aueß bon ber 3teö. bafür angefußrt, baß baS ©ef.

feine fubfeftitien VorauSfeßungen aufftette, gat megt biefen 3ngatt, abgefegen bation, baß fie niegt bie Ubernagme ettteS einsetnen ©egenftanbS beßanbett. (Damals wui/be entfcßieben, baß eS niegt barauf anfomme, baß bie fßarteten m unrieg»

tiqer ©diäßung ber bem Veräußerer tierbiiebenen ©egenftänbe fieß niegt bewußt gewefen finb, ein Vermögen p ubergeben unb ju empfangen, mit ber Vegrünbung, ein

forberniS Würbe bem § 419 V® V. ebenfo bie praftifcge Ve»

beutunq negmen, wie wenn man auf ben ©cgutbubernagme»

Witten abftettte. (Damit würbe eS nur für auSretcgenb erflart, baß bie tatfäcßtidfen bem ©rwerber befannten Vermögens»

tierßättniffe bei richtiger äßürhigung bie Ubernagme_heS Ver­

mögens beS Veräußerers ergaben ( ®®- : 28- 1930< 1396);

©ine meitergeßenbe Stbweid)ung tion ber ftußeren 3tfpr. beS 3t© wäre niegt ogne Stnrufung ber VerBio©en. mögltd) ge»

wefen. (Denn 3t®. 76, 4 gatte bargeiegt, bte Veräußerung einzelner VermögenSgegenftänbe burd) Vertr. begrunbe oie Öaftung beS § 419 V® V. nur bann, wenn bte Ißurteien fug bewußt feien, baß fie baS gan^e Vermögen beS Veräußerers auSmacßten. (Saß ber 3. Bü^ent- trog ber guffung beS Urt.

ti 12 W a i 1914 bation niegt grunbfäßttcg abwetegen wollte, geigt baS Urt. ti. 30. Sunt 1914: 3t@2Barn. 3tfpr. 5ßt.282T, worin er unter Vepgnaßme auf baS Urt. 0. 12. 33tai auS»

fü ß rt: eS genüge naeg § 419, baß bie übertragenen ©egen»

ftänbe tatfäcglicg baS Vermögen beS Veräußerers auSmadjten, öon einigen im Veri)äÜni£ §um ©anjen unbeöeutenöen Vec^

ntögeuSftücfett abgefegen, unb baß fieg hie Veteiitgten bejfen bewußt feien. 8tucg 3t©.: 3t@S8arn. 1929 Rr. 174 ©. 3 !- Witt unter Vepgnaßme auf 3t®. 85, 169 nur her Stnfidgt ent*

qegentreten, baß bie Haftung gefeßtid) ben R itten ober oaS Vemußtfein ber VermögenSübernaßme tiorauSfege. ©oUte ber

©afe bie objeftioe Satfacße ber Übertragung muffe genügen, Wort ließ p negmen fein, fo würbe er aueg niegt bte ab*

weießenbe ©ntfeg. beS tiort. gatteS gtnbern, weil es fteg bort nidtt um bte Übertragung einseiner ©egenftänbe geßanbett gat unb babei jebenfattS auS ben bargetegten ©runben bte Vorftettung bei (ßarteien tion ben Vergättniffen beS Ver*

äußererS sur Vermeibung untragbarer ©rgebmffe für weient-- U d f e S t e t werben muß (tigt. aueß 0 2 © (Sarniftabt: | S B - 1904,414; D£®. ©ette: C£©3tfpr. 23, 21;

gart: 3te<gt 1912 Sür. 2023; D£@. Vtümgen: 02@3tfpr.

3 3 ,2 5 1 ; m . : £ B - 1930, 1396). (Die M ffaffung beS V®.

ift ßiernaeß nur infofern s« Berichtigen, atS eS bie üenntmS sur Beit heS 2tbfcßtuffeS ber f auftierträge für inaßgebtid) galt unb nicht berücfficgtigt, baß ber ülbfcßluß erft mit ber ©e*

tteßmigung ber ftagenben ©ef. gnftanhe gefomnten i|t.

(U. ti. 4. (Roti. 1931; 62/31V. — Vertin.) [© g .]

6. §§30,31 © m b § ©• Üi u S s a ß t u n g t i on S t a m m * f a p i t a l an bi e © e f e i i f d ) a f t e r e i n e r ©nti)$g.

a) S ie U n s n t ä f f i g f e i t if t nad) bem B e i t p u n f t ber S a t t l u n g ( n id ) t b e r V e g r u n b u n g ber B a ß * t u n g S t i e r p f l i i g t u n g ) su b e u r t e i l e n .

b) V e i © e w ä ß r u n g e i n e r g l e i c h w e r t i g e n ©e*

g e n t e i f t u n g i f t bi e 3t u S s a g f n n g j u t ä f f i g .

(Sie genieinfdpibneriicge © m b^. ift tt. ©efetifcßaftStier»

726 fRedjtfpredjung [Quriftifclje

trog§ o. 26. Ban. 1922 bon bem früheren TOitbett. SB. @.

uttb ber ©ontinentaten «probatfiertgefellfc^aft nt. B. § . (=©*£©.) in Hamburg, einer ©rünbung beg St., errietet morben, unb jinar m it einem ©tammfapitat oon 1000000 fßTO. ©aoon entfielen auf bie ©$®. 510000 ißTO., bie bar gu leiften maren, auf SB. ©. 490000 fßTO., mofür er bag bisher öon ber D § ® . _ lg. ©. 3 .t0arrenfaBriten in 2. Betriebene ©efdjäft m it Birma, Stftioen unb fßaffioen fomie bag ©runbftücE

^ r . 236 einbradjte. ©er ©efcfjäftSanteil ber ©iß®. ift in ber 3'°lge auf ben St. übergegangen. S8ei ber ©olbmarfumftellung ift bag ©tammfapital ber ©emeinfdjulbnerin auf 70000 ©TO., ber ©efrfjäftSanteil beg St. auf 35 700 ©TO., ber öon SB.©, auf 34300 ©TO. umgefteiit morben. ©urd) notariellen »er»

trag o. 2. ©eg. 1924 tjat ber Sl. feinen ©efdjäftganteil um 27000 3UL an SB. @. abgetreten. 2eßterer mürbe bamit ailei»

niger ©efellfdjafter ber ©emeinfdjulbnerin; er mar auch beren einjiger ©efdjäftgfübrer. Sn notariell beglaubigter Urtunbe ö. 2. ©eg. 1924 bat nun SB. @. Ijanbelnb in eigenem 9ianteu unb als ©efc£)äftsfüE)rer ber nachmaligen ©emeinfdjulbnerin bem St. gegenüber ficEi alg ©djulbner ber eben begeidjneten Saufpreigforberung Oon 27 000 ©TO. für beffen ©efdjäftS»

anteil unb bie ©mb§. felbft als ©cbulbnerin einer ©arlebeng»

forberung Oon 23 000 ©TO. befannt unb ibm gur Sicherung btefer gorberungen nebft Binfen auf bem ©runbftüd 97r. 236 je eine gemöbnlicbe ©idjerunggbbPotbef in gleicher §öbe be»

mtlligt. ©ie ijbPotBeien finb bemnädjft audj im ©runöBud) eingetragen morben, unb grnar bie ©idjerunggbbPotbef über bie 27 000 ©TO. an erfter, bie über 23000 ©TO. an gmeiter

©teile; an leßterer finb 15000 ©TO. abbegablt morben, fo haß infomeit nur nod) 8000 diJÜ nebft 3 inferi offenfteben.

St. bat im fjebruar 1929 Stage erhoben, unb gmar gegen bie ©mb§. auf Bähung ber reftlicben 8000 3tM unb ©ul»

bung ber $mang§öollftreciung megen ber igppotbefen oon 27 000 ©997. unb reftlicben 8000 ©TO. nebft Binfen in bag

©runbftüd 9?r.236, gegen SB.©, auf B allung bet 270000107.

Saufpreig für ben ©efdjäftganteil.

Surg nad) ber Slagerbebung ift bie ©mb§. in Sonfurg geraten unb baburdj bag »erfahren gegen fie gunädjft unter»

brodjen morben. ©er »eft. SB. ©. ift burd) Urt. beg 2®. üom 9. Slprit 1929 gur B allung Oon 27000 ©TO. nebft 6<y0 ¿in»

fen bieraug feit 1. Ban. 1929 unb Softentragung üerurteitt morben. ©r bat gegen biefeg Urt. Berufung eingelegt; bag

»erfahren über biefe Berufung ift aber auggefeßt morben.

S'ür bie ©emeinfcbulbnerin bat ber Sonfurgo ermattet bin»

fidjtlidj ber binglicben Stnfprüdje beg Sl. ben 3iecf;t§ftreit auf»

genommen unb gur »otflage Slbmeifung ber binglicben 2tn»

fprüdje aug ber ©idjerunggbbPotbef Oon 27 000 ©TO. nebft Binfen fomie miberilageroeife »erurteilung beg Sl. gur ©in»

miltigung in bie 2üfdjung biefer §bpotbef Beantragt. ©er beff.

Sonfurgüermaiter tjat bie Stedjtgbeftänbigteit ber §bpotbef üon 27000 ©TO. im befonberen m it bem Iginmeig auf §§30, 31 ©mb§@. beftritten. 2®. unb S3®, haben bie Stage abge»

miefen unb auf bie SBiberflage üerurteitt. 91®. bat aufgehoben.

Oiadj § 30 ©mbig©. barf bag gur ©rljaltung beg ©tamm»

fapitalg erforberlicbe »ermögen ber ©efcltfdjaft an bie ©e»

feilfdjafter nicht _ augbegabtt merben. ©er S in n unb B^ecE biefer » o rfd jrift ift ber, baß eine nicht burd) eine entfpredjenbe

©egenteiftung auggeglicbene 2 eiftung ber ©efellfcbaft bann nicht bemirft merben barf, menn fie auf Soften beg ©tamm»

fapitalg geben mürbe unb ber 2 eiftunggempfänger bei »e»

grünbung ber »erpflidjtung ber ©efellfdjaft gu ihren ©efelt»

fdjaftern gehörte. Sag 2 eiftunggoerfpredjen ber ©efellfcbaft ift algbann redjtgmirffam nur unter bem »orbebalt, baß int Beitpunft feiner © r f ü l t u n g bag ©tammfapitat bierburclj nicht terfürgt mirb, gteicboiel, ob babei ber »erfpredjengemp»

fänger nod) ©efeltf^after ift ober n id jt; für bie Slnmenbung beg § 30 ©mb§®. ift aber bann unb infomeit fein «Raunt, afg ber ©mb§. fei eg üor, Bei ober nad) ©ingebung ber 2ei»

ftunggpftidit eine ooltmertige © e g e n l e i f t u n g gugefloffen tft. ©g ift begbalb recbtlid) oerfeblt, menn bie «Reo. meint, eg fomme allein barauf an, ob fcfjon bei Übernahme ber » e r » p f l i c b t u n g gur »efteffung ber ^ßpotbef unb bei beren S3e»

ftellung felbft bag ©tammfapitat angegriffen morben fei. ©omeit eg fid) um bag Satbeftanbgerforbernig ber Unoerfebrterbaltung beg ©tammfapitalg brebt, ift im ©egenteil entfdjeibenb eingig unb allein ber Beitpunft ber © r f ü l t u n g beg 2eiftunggoer»

fprecbeng. ©er Beitpunft ber »egrünbung ber ©d)ulb ift befc halb nicht belanglog. 3luf ihn fommt eg im fRabnten beg § &

©mb§®. infofern an, alg ber »erfprecbengempfänger bamm»

noch ©efetlfcböfter gemefen fein muß. ©ieg ftellt bag S3®- aber hier rec£)tlic^ einmanbfrei feft. Bnfomeit ift auch ein Sie»

Oifiongangriff niii)t erhoben.

©ie §bP°tbef follte bon ber ©mbig. auf ihrem ©runb»

befiß beftetlt merben unb ift beftetlt morben für bie SaufP«}^

forberung beg Sl. gegen SB.©, aug bem ©efcbäftganteüö»

berfauf. ©o lauten bie SgbPotbefenbemilligung unb ber tbefeneintrag. ©ie §bpotl)ef ift bemnad) nidjt für eine ©cbulo ber ©mb§., fonbern für eine fotcße bon SB. ©. an ben Sl- grünbet morben. »on einer ©egenleiftung bafür an bie ift in ben Urfunben nirgenbg bie IRebe. Bft eine folclje a«m fonftmie, fei eg bor», fei eg hinterher, nidjt erfolgt, bann g« 1”

allerbingg hier ber § 30 ©mbig©. ohne meitereg

burd)-©ie Sieb, menbet ein, eine »erfürgung beg ©tammfaP^

talg, mie fie § 30 ©mbig©. boraugfeße, liege fidjerlicb bantt nidjt bor, menn ber Säufer beg ©mbigSlnteilg eine ben Sauf*

preig überfteigenbe g-orberung an bie @mb§. bube, biefe W tere gorberung auf ben »erfäufer übertrage unb fie öor' Bei ober nadj ber Übertragung auf ©efellfcEjaftägrunbftüic«

bbpotljefarifdj fidjerftellen laffe. ©ei bem, mie ihm molle. 3 trt Oorliegenben g alt ift eine gemöbnlicbe ©idjerunggbbPotbef gunften beg St. eingetragen unb alg gefieberte forberung unb unmißoerftänblidj in ber ©intragunggbemilligung foW>hl mie im ©runbbuebeintrag felbft begeidjnet, bie gorberung bei S l. Oon 27000 ^^1 an SB.©., berrübrenb aug S l b t r e t u f 1®

eineg © e f c b ä f t g a n t e i l g bei ber jeßigen ©emeinfdjulbnerim Siun finb nur gmei TOögliibteiten benlbar. ©ntmeber befianö bie fragliche Saufpreigforberung für ben ©efcfjäitganteii bv Slecßt unb follte fo, mie eingetragen, auch burd) bie ¡gppotb^

gefidjert merben; bann fdjtägt § 3 0 @mb§®. bur^, nidjt ber ©mb§. für bie Sgijpotbefbeftellung anbermeit e'n üotlmertigeg ©ntgelt gugefloffen ift. Ober bie Saufpreigfotb^

rung für ben ©efchäftganteil beftanb nießt ober nießt fie, f0lt' bern eine anbere forberung beg St. follte gefidjert merben I bann ift bie igtjpotbet alg foldje nidjt gur ©ntfteßung gelangt/

fonbern beftenfallg eine ©igentümergrunbfebulb gugunften ber

©mb§. äBeil eine gemöbnlicbe ©idjerunggbbPotbef oorliegü für meldje nad) § 1184 » © » . binfidjtlicb ber gu fidjernbett Sorberung bie §§ 1113, 1115 93©33. gelten, ingbef. alfo ber

©runbfaß ber fog. „© pegialität" Slnmenbung finbet, märe gefidjert immer nur bie grunbbudjmäßig alg ©egenftanb ber

©idjerung namhaft gemaißte gorberung.

©agegen fdjlägt allerbingg ein meiterer facbtid)»red)tticb.^

m it ißrogeßrügen aug §§ 139, 286 B $ 0 - üerbunbener SlngrW ber 3leo. burd). ©er Sl. batte behauptet, baß SB. ©. feinerfeite an bie ©mbSp. größere fforberungen gehabt unb ficb um bie*

fetben gegen Übernahme ber binglicben unb fpäter auch ber perföniicßen Haftung für bie Slnteilgfaufpreigforberung be»

Sl. bureb bie ©mbig. im SBege ber »erredjmtng für befriebigt erftärt habe, ©am it mar bie »ebauptung aufgeftetlt, baß ber

©mbig. auf biefem SBege in ber ©at ein üotlmertigeg ©ntgelt fü r bie Sgaftunggübernabme gugefloffen fei. Sin ber fachlich*

restlichen ©rbeblicbfeit biefer »eljauptung ift nicht gu gmei*

fein. SBäre fie richtig, bann mürbe bie Bnanfprucbnabme bfr

©mb§. aug ber ^bpothef allerbingg fid) nidjt mehr al§ ein bureb § 30 ©m b§®. üerbotener ©ingriff in bag ©tarnm*

fapital barftetlen. _2lug bem angefochtenen Urt. ift nun nimv jebenfallg nicht m it Sicherheit gu entnehmen, baß eg biefeb

»erbringen beg Sl. beachtet bat. Sfugbrüdlid) ift eg nidjt er»

örtert. OB eg tatfädjlidj gutrifft, märe gunäcbft öon öein

»orberrießter gu prüfen gemefen; hielt er bagfetbe auch

»erbinbung mit bem fonftigen »orbringen beg St. nicht Tu l genügenb fubftantiiert, fo hätte bem Sl. bureb Stugübung ber Sragepflidjt ©etegenbeit gegeben merben müffen, bagfelbe in tatfäcblidjer Slicßtung gu ergangen unb unter »emeig g»

fteuert-(U. 0. 23. O ft. 1931; 67/31 I I. — Sarigrube.) [*« •]

* * 7 , §§ 45, 47 © m B § ©■; § 1041 g i f f . 2 3 ? r? ' a. %. © i e » e r e i n b a r u n g b e r b e i b e n © e f e U ' ” f c h a f t e r e i n e r © m b § . , baß f i e f ü r bi e » e f t e t t u n g e i n e r b e f t i m m t e n i ß e r f o n al g © e f c b ä f t g f ü b r e r f t i m m e n m ü ß t e n , i f t u n m i r f f a r n . © i n bagu oer *

Rafjrg. 1932 §eft 10] 9Ftecf)tfi»re(fjung 727

^ t e i i e n b e r © d n t e b g f ^ r u d ) u n t e r l i e g t b e r Stuf = 9 e 6 u n g . f )

(U. ü. 16. San. 1931; 192/30 V II. - fü llt.) [®u.j

<== 31®. 131, 179.)

Slbgebr. RäB. 1931, 297818.

8 « 7. A. Amu. S B ie n e r: R S . 1931, 3555.

B. ®ie gittfd). gibt ju mehrfachen SSemetkungen Anlaß.

. I- Qunädift wirb ed fpracfjlict) befremden können, baß bie ©ntfd).

/ieberí)oít bie 2íbftimmung, míe fie ber £ i. angefortnen mar, até

„»erbotene Sanblung" bejeichnet. ®ie Erklärung gtbt ber

• ^ Iu6iag, wonnd) ntdjt ergroingbare Sganblungen and) alä »erboten l - ®- beb 8 1041 Riff. 2 RfBD. gelten fallen. ®te ald Seleg an»

Peiül)Ue reicbdqeriditl. 91fpr. (31®. 26, 370) beftädgt btefe ©leid)«

!ePUng nicht. ®ort war lediglich negatio bad SSorltegen etner »er«

5°te»en ígaitblung i. S . beb §1041 Riff. 2 »ernetnt, roetl bie voitblnnn fonar enwungen werben könne. ®ad t|t naturltd) etwad

“ »beteg als ber Sdüuß, baß eine uneqroingbare §anblung and) »er- fein muffe. ISS fei aud) auf § 794 Hbf. 2 8 ? 0 . »eeuuern, wo /°0ttr eine SSerurteilung ju r Eingehung ber ©be ol§ tnoglid), aoer nidjt enmingbar bexeidjnet wirb. And) 3t®. 57, 334 kamt ntdjt entfdjeibenb aitgejogen werben. ® ort mar ju r 23ewttttgung einer

;rlntrngung im ©ruubbudj oevurteilt worben, m.iljrenb bte oetr.

t-iklärung nidjt eintragungsfähig toar. ©S konnte al)o bie ©tu«

ta9»ngsberoilligung aud) freiw illig nickt erklärt werben, fte war

“ Koirldfam, nickt juläffig. Tiber fie mar nidjt deshalb unjutafgg, . i fie nidit ersroingbar ift, fonbern fie ift uiterswingbar, weil fte 5lft)t äuläffiq mar. Sie mürbe bedljalb mit Sflcdjt aud) nad) § 1041 g 'if. 2 beanftanbet. ®iefe ©ejeßedftelle fpridjt nickt »»» »erbotenen )?anblungelI( fonbern »on Sganblungen, beren 33ornaf)me »erboten Ri. -Sbieé trifft su auf üte ©intraguug einer nid)t_ eintragSfuhigen

;~et»illigunq unb bie Ruftimmung ba^u. dagegen t|t bie cßoruafjme ber Abftimmung, wie fie im uotliegenben Ralle ber El. angeionnen Rttt, nidjt »erboten. Unjuläffig unb »erboten war — nad) ber An»

'l ^ t bed 31© — nur ber ¿mang sur §anblung, nidjt bereit Bor«

" “ hme. ©g trifft alfa m. ©. § 1041 Riff. 2 meber bem Sinne nod)

°em SSortlaut nad) ju.

r ©ker kann m. ©. bie Anwendung bed § 1041 Riff. 1 in Rrage Rommen. SBar — wie bad 91®. annimmt — ed unjuläffig, fid) »on 't’ornljerein in binben, fpäter in gcwiffcm Sinne be¿. ber TSeftellung

^»e§ ©efdjñjtsiüíjrerS ¿u ftimmen, fo mar § 3 bed Abk. ». 20. Sej.

¿"15 nichtig, mit ihm aber auch bie Sdjiebdgertdjtdklaufel bed § 4.

*nnn war - obwohl bie dies nod) klarer audfpredjenbeRajfung bed

§ 1041 Riff. 1 bed ®ef. ». 25. Quli 1930 nad) Art. IV ibidem auf

"'deren Ratt nicht anwendbar ift — bad fdjicbdgeridjtk 5>erf. „un­

m ä ß ig "; benn bie Ruläffigkeit fejjt einen gültigen Sckiebdoertrag b°tauä (91®.: 3(28. 1892, 2 1 8 l9).

,, ®ad 81®. hat biefe Rrage m it ber Ausführung abgetan, baß b' e ®lage nur auf bie Riff. 2 bed § 1041 geftü&t fei unb md)t auf 8tff. l. nimmt alfo offenbar an, bah in bem Übergänge »on ber ftten SBeqr s» der ankeren eine Elageanberung liegen mürbe. Tlucf) Wtte (worüber aud bem Urt. nidjtd ju erfeljen ift) El. ben ©tnmanb, baä fdjiebdgerichtl. ffietfaljren fei ungültig, beim Sd)ieb§gend)t er­

heben müffen; fonft hat biefed Unterlaffen ber ©eltenbmadjung btefer

®]dge entfpredjenb ber ftänbigen 9lfpr. bed 91®. (31®. 43, 407) ih ^ n gerluft auch für bad SSerf. Por bem ©taatSgeridjt ju r R-olge. Rn betracht kam »ielleicljt and), ba§ nad) ber audführl. ®arfte£lung tn

•n®. 131, 179 = RS®. 1931, 2978 in einem SSorpro^eífe ber f a r

-*eien bad 91®. ein Urt. erlaffen hatte, bad feljr wohl atd Tliterken-ttttng ber 91ecktdwirkfamkeit bed Tili ko mutend Pon 1915 aufgefafjt Serben konnte.

r . II. Rmeifel können befteíjen über bte rechtl. SBertung ber ®e- ntntmung im Schiebdfprudje »on 1924, bajj bte Et. bid 15. 92o»_. 1925

?Uá gemiffen ©rünben bie Umwanbiung ber einftmeiligen ®efchaftd- [% u n g in »olle «ertretuugdbefugnid »erljinbern bürfe. ülian könnte

“ atan benken wollen, bafj bamit ber El. ein 91ecf)t ¡um SStberruf bet tßeftellung jum ©efdhäfiSfüfjrer eingeraumt fet. SKlem btefe 31b- fcetufung fleht nur ber ®efellfd)after»erfammlung ¡u ; man muhte Jff» fchon überaud weitgehend in ber Tlbmadjung, namentlich wenn

»«be Parteien gleichh»he ®efd)äftdanteite unb mithin gleiche Stimmen

»efiben — and ber ©ntfeh- ift nicht ¡ u erfeljen, ob bied gutctfft; ed tft bied aber bei folchen Ramiliengefetlfdjaften häufig ber ga lt, unb ble umftrittenen S3eft. fdjeinen gerabe darauf gugefc^rntten ju fein — ,

»te Sßerpflichtung ber ©egenfeite erblicken, auf Verlangen der El.

kr bie Abberufung bed ©. SOI. 8» ftimmen. SRükttger bttrjte bte Tlud- ifgung fein, baß burd) ben 93efcljl. »ont ® eä',1924, juttadkfl: ©•

ei»ftweitiqer, befdjränkter ©e(d)äftdfül)ter btd 31. ®ej. 192j befteHt

ei»ftweitiqer, befdjränkter ©e(d)äftdfül)ter btd 31. ®ej. 192j befteHt

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