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714 ©djrift'tum [SurifHfdje Soienfirtft

I. SDlaicricKca Sledjt

1. TOiengcfeilfiljaft.

* * 1 . §§ 19 ff., 28 g @ ® . ; §§ 232, 238 &®93.

1. i Be f dj to e r b e u n b m e i t e r e 93ef d) wer be i n ben 0 (i(f| en b e r f r e i t ü t l i i g e n © e r i d ) t ö ö c i r ! e t t f i n b

* a dj ( S r i e b i q u n g b e r § a u p t f c t d ) e toegen b e r Stuften be§ V e r f a h r e n s g u l a f f i g . 93Et S B i b e r f p r ü d ? eit ä b i i f i ) e n j m e i 0 2 ® . h “ t baS 91®. auch ü b e r et ne ioI<f)e SBef d ) w e r b e j u ent f d) eiben.

2. © i n e S tf1 05-, b ie nad) i h r e n © a h u n g c n b o n e i n e m i B o r f t a n b S m i t g l i e b u n b e i n e m i p r o i u r i f t e n b e t r e t e n w e r b e n f a n n , t a n n burcf) b i e f e e i n e n p i o f u r i f t e n b e f t e l l e n u n b bi e S B ef t el l un g j i t m V e g i f t e r a n m e l b e n .

I. 1. Sie SefdjwS-, eine Stft©., bie mehrere orbentltche unb ftellöertretenbe VorftanbSmitglieber bat unb für btefen Sail na(j) § i i ihrer S a lin g , fomeit nicfjt einzelnen Vor»

ftanbsmügliebern bie aüleinoertretung anoertraut tft, ent»

toeber bon jmei VorftanhSmitgliebrnn ober üon einem Vor»

ftitnbsmttgiieb unb einem ^rofuri)ten ober, faii§ bie Betreff fenbe SBrofuraerteüung bies auSbrüdlich auSfpricht, üon gtoei Vroiuriften oertreten Wirb, bat am 1. a ip ril 1930 burd) ein itelloertfetenbeS VorftanbSmitglieb unb einen ißroiurtften etne Weitere V to iu ra erteilt unb bies gum ¡jjanbelSregtfter an»

gemelbet. Der auf ©runb Oon Strt. V I § 2 ©ntl®. _üom H . 9Jiäm 1921 (910931. 229) m it ber Sinmetbung Betagte Vechtsofleqet beS 91®. 58- bat nad) borgängigem ÖmwetS darauf, baß nad) § 238 <ö<SS93. ein ijJrofurift nicfjt mtfe»

Wirten fönne, ben aufrecbterbaltenen ©intragungsantrag burd) SSefc^I. o. 8. Stpril 1930 ioftenpfiidjtig äurüdgewiefen. §ter»

für ift auch eine ©ebüljr angefegt. Darauf ift üon ber 9In»

^agfteilerin unter gleichzeitiger ©inreidjung einer oon jw e t VorftanbSmitgliebern gezeichneten S8ieberI)oIung ber ißro»

^riftenbeftellung unb »anmelbung am m « p r il 1930 ,,Ve»

fthtoerbe" gegen ben jurüdweifenben 93efcfji. ü. 8. 2tfm l 1930 ber Soften halber erhoben unb beantragt worben, unter Stuf- hebung beS 93efd)l., bie Soften nieberzufdjlagen. 'Die 93e»

fcfjttierbe eertritt in allen SRechtszügen bie ahtfdjauung, bag bie 93Utwirfung beS ißrofuriflen gefetstidj ftatthaft war. Die

®intraquna ber ißrofnra ift auf ®runb ber weiteren 91m Reibung am 12. Stpril 1930 erfolgt. Die „Vefdjwerbe" ift als ©inwenbnng gegen bie ©ntfd). beS EiedjtSpflegerS nach

§ 3 Stbf. 2 bes' Strt- V I ©ntl®. zurüdgewiefen. 93efd)Werbc hiergegen Beim 2®. war ohne (Erfolg- Stuf bie weitere Ve»

fdjwerbe m it bem Antrag, ben angefochtenen lanbgertchütchen VefdjIuB aufzuheben unb bie Soften nieberzufchlagen, Will ba§ S®. zu B erlin bie SRitwirfung beS ißroiuriften als ftatt»

unb tturffam anetfennen unb banad) ber 33efci)roexbe ftött=

geben. (£<S fieijt ftd) jebod) f)ietan gei)inbert burd) ben f c * idtluf) beS 0 2 ® . 3 ena 0. 5. 9lug. 1908: S©S- 37 A, 320 (Gleicher 9Cufchauung bas S®. felbft im S3efd)i. 0. 19. 5Rarz 1920: SR513I. 17, 77 fowie aud) baS 0 2 ® . Hamburg üom 4- Sm ti 1913: 0 2 ® . 27, 352 - ®9tot58. 1914, 740 unb baS

^atjObS®. ü. 22. ® iai 1914: 23- 1914, 1398), wonach bxe Vertretung ber 9Ut®. bei ber iBeftellung unb 91nmelbung eines ^Brofuriften bem SSorftanb öorbei)aiten ift. ^)at)er qat e§ bie ©ad)e gentäfz §. 28 St&f. 2 fv®®- bem 91®. 8^ ©ntfd).

^orgelegt. (£§ gei)t hierbei baoon au§, baft, tuenngteid) bte

föauotfadie erlebigt ift, bod) wegen ber 93eemtrad)ttgung ber Stntragftellerin burch bie Soften ber 3urüdweifung be| erften Slntragg bie 93efc£)it)erbe nnb weitere 93efd)Werbe nach §§ 19 ff- S@®. gegeben ei (S®S- 52, 1 [auch Won S@S- 22 A, 3 ==

S . 2 ,1 4 1 ; ferner ba§ aatjDBS®.: 91^ 91. 17, 194]).

2. Die 3 uläffigfeit einer folcfjeu 99efchwerbe nadi ©r»

lebigung ber §auhtfadje wegen ber Soften unb bas spia|»

greifen ber S3orfcf)r. bes § 2 8 9Ibf. 2 §@®. « bem nad) tiefem ©efe| (nidjt nach 9Ra&gabe ber 3 J O -) üor fW gehen»

ben IBefdiWerbeoerfahren ift — wiewohl bie ©crichtSfofteu in ©aden ber freiwilligen 0 ericf)tSbarlett ntd)t retdjsrechtltd) geregelt fittb, fonbern ba3 2 anbeärecht (f)ter baä iRr ®®®;) SCnwenbung finbet; reicf)§re<i)llid) g ilt nur für bte @ntf<|'- burd) baä 9t®. Strt. IV be§ ©ef. betr. atn&eruugen bei @S@.

unb ber @ t$0. ü. 17. 9Rai 1898 (9t© 931. 252); ügl. 9t@.

52, 248 — anerfannt in ben gu © runbirndji^en erlajienen 93eid6)Xüifen be§ 5. giö@en. be3 ö- 9. ®ej. 1905 unb 3. S u li 1909: 9t®. 62, 140 (141) = 9t39t. 6, 268; 71, 312 (313)1). ®er er!, ©en. t r it t tiefer Sluffaffmtg bet. §]eruad) finb h « r aber auch bie Sorauäfehungeu einer ©ntfd). beS Et®, über bie weitere SBefd)werbe gegeben. ■

II. S n ber ©ache felbft b illig t ber S en at bte nunm ehrige Ü lnfidit be§ S®. © ru nb fä hü d) ift gruifctien ber * 93eftellung unb ber 9Inm elbung be§ iß ro fu rifte n z« un terfdje iten . J S te 93eftellung ia n u gefe|lich richtig e rfo lg t fein, bie Jm m elbung oott einem Unberufenen auSgehen unb um getehrt, wöbet allerbinqS in ber Slnm elbung burch ben 93ered)ttgten tegel»

mäBig aud) bie richtige 93eftellung j u finben fein Wtrb ^ m b o r l S a li ift, wie bie U rfu n b e über bte erfte SCnmelbung erqibt, fo w o h l bie 93eftelluug als and) bie Silnmelbuttg Dort bem ftelloertretenben SBorftanbsmitglieb im 3 itfa m m e u w tr!e u m it bem ^ r o iu r ift e n ausgegangen unb fü r betbe Stftc zu prüfen, ob bie Ü R itW iriung bes iß ro h trifte n fta tth a ft w ar.

D ie E in tra g u n g Ware auch bann zu üerfagen gewefen, wenn bie B e fu g n is zu r S R itw irfu n g bei ber Slnmetbung zu Bejahen, biefeniqe zu r 9 R itw ir!u n g hei ber 93eftellung zu üerrteinen gewefen Wäre (ogl. ben 9^®- 427, 153 -)). © ie if t je»

bod) fü r beibe Stfte zu bejahen. .

1. Iih e r bie 93e f t c l l u n g be§ ^ r o in n f te n einer 9Ht@.

enthält bas §® 93. n u r bie SSorfd^r- beS § 238. @te bmbet in ©afe 1 ben SBorftanb nac h i n n e n an bie 3 ufin u m u n g beS SluffichtSratS, wenn n id jt ber © e fe llfd a fts o e rtra g ober ein ® en93e rf93efd)t. ein anberes Beftim m t. h ie r m it b rin g t baS ©efeh bie SSlidjtigieit zum 9IuSbrud, bte eS b-tefem m it Beilegt. Daneben oerorbnet eS aber in © a | 2, bap tie fe söe»

fth ta n fu n g D r itte n gegenüber teine S S iriung h “ !, baf) alfo n a d ) a u B c u ber 93orftanb a lle in einen iß ro fu rifte n Wtrf»

fam beftellen !ann. ©ntfprecheub oerorbnet baSfelbe ©efeg hei ber 0 )0 © . in § 116 SIbf. 3, baB es zu r S e fie llu n g eines IB ro iu rifte n ber ¿ u ftim m u n g a lle r gefchäftSführettbeit @e»

iellfchafter bebürfe, es fe i benn, baB © efahr im « e rzug t)t, bagegen in § 1 2 6 SCBf. 1, 2, baB bie 93ertretungSmacht ber

@efelif(haf l r r fid j auf alle geridftlidjert uttb aitBergenchmchen

@efd)äfte unb Etechtähanblungen einfc^IieBtrrf) ■ber Lr»

teilung einer ißrolura erftrede unb baB^ eine ®efajranning bes Umfanges ber SBertretungSmadjt D ritten gegenüber um w irifam fei. — § ü r bie Somm@ef. unb bie Somm@ef. a X ngl. bie SBerweifungen in § 161 SIbf. 2 unb^ 3 320 ^b f. 2, 3 ft@ 9. - Sm übrigen befteht bie allgemeine ® orjd)r.beS 8 48 § ® 93., baB bie ißroiura nur 00m Snhober bes §an»

telSgefdjäftS ober feinem gefeglidjen ~ ber ge»

gebenenfallS nad) § 1822 Qiff. U ber3 9 bes 93orm®er. Bebarf — unb nur mittels auSbrudlicher ©r»

Harung erteilt werben !ann. Durch biefen § 4 8 wirb bie SSeredjtigung eines ißrofuriften zur ©rtetlung ber J5ro!uro an einen anberen au§geid)ioffen, raie ii)m aud) burd) § 5^

9i 6f. 2 & ® 93. bie Übertragung feiner iproiura auf einen anbe»

ren entzogen ift. Diefe bie 9Racht beS iRrofnrtftcn fü r ftd) U fs?B. 1909, 476. 2) 3S8. 1930, 1382.

718

fRedjtfprecgurtg

[Suriftifge ffiogenfcgtift

allein begrenzenden V o rig r. treffen jebog n ig t ben gier Oorl. galt, baß gemäß gefeßtiger 3 « Iaffung § 232 Hbf. 2

§ © V ., fei eg traft einer Veftimmung im ©efellfgaftgoertrag, fei eg traft ber bürg biefen bem H uffigtg ra t übertragenen

©rmäd)tigung, ein ißrofurift gut Vertretung ber Hft®. ge»

meinfam mit einem Vorftanbsmitglieb befugt ift. ©liefe fog.

unedjte ©efamtoertretung, welge bei ber £)§©. im § 125 Hbf. 3 § ® V . igr ©egenftüd gat, ift igrem SBefen nag feine Befct) raufte Vertretung. ©)er Umfang biefer Vertretung^*

befugnig richtet ficf» n ig t nag ber 9Jtad)t beg Vrofuriften, fonbern nag ber SDtacgt beg Vorftanbgmitgliebg ober ©efell*

jdjafters. ©)ie gegenteilige Meinung, meige in ber ©lenffgrift jit r 9tW orlage beg £ ® V . 1897 ($ . II) ©. 99 zur 0§@ . auggefprogen mar, ift gegenüber ber fgon angeführten ge*

feßlidjen Veftimmung über bie llnbefgränfbarfeit ber Ver*

tretungsmadjt beg ©efellfgafterg unhaltbar, mie fofort Oon

© t a u b bemerft morben ift. ©üefer Unbefgränfbarfeit gegen*

über ift bie SRagt beg Vrofuriften gefeßlig auch fonft alg ermeiterunggfähig behanbelt (§ 49 Hbf. 2 § © V .). ©>er § 125 Hbf. 3 § © V . ftegt unmittelbar oor bem § 126. ©)er ©runb*

faß ber Unbefchränfbarteit ber Vertretunggmagt beg ©efell*

fgafterg ift alfo auch für ben ¿ugelaffenen g a lt feiner ®e*

famtoertretung im 3 ufammenwirfen mit einem Vrofuriften aufgeftettt. 3 m ©eiege ift burdj nichts angezeigt, baß bie nach §§ 125 Hbf. 3, 232 Hbf. 2 gefgaffenen oerfchiebenartig Zufammengefegten ©efamtoertretungen ber ©efelifchaften gin*

ficgtlig beg Umfaugg ber Vertretunggmagt einander nicht gleichftehen; im ©egenteil fann barauf gingeroiefen roerben, baß bie ©efamtüertreter fämtlich nag §§ 125 Hbf. 3 ©ag 2, 232 Hbf. 2 ©ag 3 hinfichtlid) ber ^uläffigfeit ber ©rmägti*

gung ju r alleinigen Vornahme beftimmter ©efgäfte unb g in fid jtlig ber fog. paffioen Vertretung (§§ 125 Hbf. 2, 232 Hbf. 1 je ©ag 2, 3) einanber gleiggeftellt roerben. Hu§ ber

©efamtgeit ber gefeglidjen Veftimmungen läßt fich fein be*

ftimmter Hngalt dafür gewinnen, baß bie Veftellung bon Vrofuriften roegen ber Veteitigung eineg Vrofuriften aug bem Viadjtbereig folcfier unegter ©efamtoertretungen auggefglof*

fen fei. 3Bie bie /Denffdjrift ©. 99, 150 ergibt, ift bie ©in*

fügrung biefer 2Irt oon Vertretung, welche zahlreigen zu jener 3 eit in bie ©efellfgaftsoerträge unb *fagungen bereits eingeführten Veftimmungen gleichen fynljaltg Rechnung trug, um beg VerfeljrSbebürfniffeS ber ©efelifchaften willen er*

folgt. ®g taffen fid) nicht wenig gälte benfen, in benen bei zeitweiligem ober bauernbem Wegfall allein* ober gefamt*

bertretunggberegtigter ©efellfgafter ober Vorftanbgmitglieber bas Vebürfnig nad) einem 3uriidgreifen auf eine foldje un*

ec^te ©efamtoertretung für bie Schaffung einer Huggilfe butd) eine weitere Vrofura eintritt. ©)er ©efeggeber fiegt felbft im inneren Vergältnig ber ©efellfgafter ber D§@. bei ©efagr im Verzug oon bem ©rforbernig ber 3uftimmung aucg nur aller gefcEjäftSfügrenben ©efellfcgöfter ab, unb für bie Hft®.

gat er bag ©rforbernig ber V titw irfung aller Vorftaubgmib»

glieber oon oomgerein gar nidjt aufgeftellt. 3- ©. beg § © V . unb feineg § 48 Hbf. 1 ift bie ©efellfcg aft aucg burcg eine folcge unecgte ©efamtoertretung gefeglig oertreten, wenn aug i. ©. anberer ©efege, ingbef. ber 3 ^ 0 - (91©- 102, 328 [331]3), ber mitwirfenbe ißrofurift n ig t „gefegticger Vertreter" wirb.

©laß eg für bie ©intragung in bag iganbelgregifter nur auf bag Vorliegen einer nad) außen wirifamen Vrofura an*

iommt, ift bie gerrfgenbe Meinung unb nun aucg oom S® .:

39B. 1925, 2681 gegen feine alte H n fig t S©3- 22 A, 111 angenommen.

2. Sann aber eine unecgte ©efamtoertretung bie Ve*

ftetlung eineg Vrofuriften ber Hft©. oornegmen, fo muß fie aucg zur H n m e l b u n g biefer Vrofuraerteilung zum §an*

belsregifter alg befugt angefegen Werben. V u r fo wirb bem praftifgen Vebürfnis genügt. _ ©>ie ©intragung gat hierbei feine regtserzeugenbe Sraft, bient üielmegr nur ber Igerbei*

fügrung ber Vublizitätgwirfung beg § 15 § ©V . ©ine ©onber*

beftimmung über bie Hnmelbung ber Vrofura gibt bag §@V.

in ben V o rfg r. über bie §anbelggefeltfgaften nicht. ©g g ilt bager bie allgemeine V o rfg r. beg § 53 ¡q@V., baß bie ©r*

teilung ber ißrofura oom g^gaber beg §anbelggefd|äftg zur

©intragung anzumelben ift, m it ber hierher nicht miebergotten,

aber gleicgfalll_ zutoffmben Vorfcgr. beg § 48 2Ibf.

baß ber gefeglicge Vertreter ben f^ngaber oertritt. Sei öe ö§@ . finb Sngaber beg §anbelggefcgäftg alle ®efellfchaOe*

im Verein, gefeglicge Vertreter aber finb i. ©. biefer ve*

ftimmungen bie oertretunggberehtigten ©efeltfcgafter unb »e^

ber 2Ift@. bie Vorftanbgmitglieber, bie je mangelg einer ba»

§anbetn igrer ©efamtgeit anorbnenben Vorfcgr. — ©egenfag bie ©onberoorfcgriften in §§ 108, 125 2Ibf. 4, 143, 148, bei ber Somm@ef. § 175, unb in §§ 195, 201, 280, 284, 289/

291 § ® V . — nur in ber zur Vertretung allgemein erforber*

liegen gufammenfegung zu ganbeln gaben, ©ie oertreten/

Wie fegon zu Srff- ^ 9ei Q0t/ bie ©efeltfcgaft gefeglicg je®]

jener allgemeinen Veftimmungen beg § © V . über bie V ro*

fura aucg im gufammenwirfen m it einem ißrofuriften uad)

§ 125 Hbf. 3, 232 Hbf. 2 § © V . ÜRan fann niegt annegme«/

baß ber ©efeggeber fü r bie ÜInmelbung ftrengere H nforbf rungen alg für bie ©rteilung ber Vrofura aufftetlen unbi bie gier eingefügrte ©rleicgterung burcg bie Hnmetbeoorfcgriltr11 graftifd) wieder hinfällig maegen wollte. 2lug ber allgemeinfU V o rf^ r. beg § 12 ¡£>®V. für bie gorrn ber Hnmelbungeu ,lj£

nicgtS barüber abzuleiten, w e r auf bie bort gezeichnete 2Bohc ZU ganbeln gat.

(Vefdjl. 0. 22. $ e z -1931; 30/31 IIB . — Vcrlin.) ,

[ f u . ]

* * 2. §§ 211, 213, 215, 221, 260 § © V . ; § 242 V ® 23-1. V a c g f o r b e r u n g e n a u f u n o o f l f t ä n b i g * ’XV.

g e z a h l t e H f t i e n f ö n n e n , w e n n f i e i n ber B e£t beg SDZar f üer f a11g e r g o b e n u n b b e f r i e b i g t ben V a g i e r m a r f b e t r a g beg H f t i e n f a g i t a l g , « r * 1 a b e r ben SBert beg S l u g g a b e f u r f e g ü b e r f c g r e i t eI!-2. ä ß i r f f a m e © o t b m a r f u m f t e l l u n g g i n b e r j ni e gt b i e n a d ) t r ä g l i d ) e © r g e b u n g b o n H u f we r * t u n g g a u f g r ü egen.

3. V e r w i r f u n g b on H u f w e r t u n g g a n f g r ü c h en a u f m i t e n t w e r t e t e r V i a r f gemacht e Hftienein^

Z a g l u n g e n . ISurcg V e r r e c h n u n g e r f o l g t e S e i f t « « * gen f i n b w i e 3 a h i u n g e n z« b e g a n b e f n .

/Die Slage ift in alten fjnftanzen abgewiefen.

©)ag V©. ift ber Vleinung, bie ©efeHfcgaft gäbe im tobet 1923 bon ben Hftionären zum ßwed ber Veiteinzav*

lung beg ©runbfagitatg übergaugt niegt m e g r bertange«

fönnen, alg ben Vagiermarfnennbetrag ber reftlicgen @trt^

lageforberuitgen, weit fonft bag ©runbfagitat ben feftgefegte«

Vennbetrag überfliegen ober aug ben übetfegießenben ©umnir«

ein fReferoefonto gatte gebilbet werben müffen, zu

©cgaffuug bie Hftionäre naeg § 211 §@V. niegt bergfli<gtel:

gewefen feien. ®ie Hft®. gäbe burcg bie Verregnung

©ewinnanfgrüge ber Hftionäre fü r 1922 auf bie ©inlagf*

rücEftänbe überbieg bem inneren SBert nag fogar i«eor emgfangen, alg igr bürg Varjagtung zugefloffen wäre; be««

bie z«e Volleinzaglung berroenbeten 4500000 i ete,n

©efgäftggewinn b. 3 - 1 9 2 2 gewefen, gatten alfo einen wefe«t*

tig gögeren inneren Sßert gegabt, alg Varzaglungen ü0«1

Dftober 1923 gegabt gaben würben. ,

©)er Vorberrigter beruft fig für feine Huffaffung, bie jeßt ftreitigen Hnfgrüge fgon an § 211 § ® V . fgeiter«

müßten, zu Unregt auf 9t©. 119, 170 ff.1). $ o rt ift geEa&c im ©egenteil auggefügrt, baß § 211 § ® V . für 3 a^ urt0felt aug einer $eit, zu ber bie V ta rf aufgegört gatte, ®ertmefffr ZU fein, an unb für fig nur bie Vebeutung gäbe, baß bte gefgutbete unb bemgemäß zu z « ^ « ^ ©inlage auf über*

nommene Hftien bem V i e r t e nag ben Huggabefurg «l * £ überfteigen biirfe. 3 «* übrigen ganbelte eg fig bamafe u^j einen ©onberfalt, näm lig barum, ob ©inzaglungen, bie nad) Hbfgluß beg ©rünbunggbertragg einer Hft©., jebog r o r beren ©intragung im iganbeigregifter auf bag in Hugftg genommene Hltienfapital gemagt worben waren, trog oer ZWifgen bem guftanbefommen beg ©rünbunggoertragg ««®

ber 3 «gtung weiter fortgefgrittenen ©elbentroertung «og ®10 Vottzoglungen gelten fönnten. ©)er ©enat gat legtereg »e*

jagt, weil bie ieilnegm er ber ©rünbergefellfgaft, ungead)ter ber weiteren ©elbentroertung, an bem anfängtid) oorgefegeno«

©runbfapital feftgegalten unb Oon einer ©rgögung 001

’ ) 32B. 1923, 835, 3$®. 1928, 622,

fRcdjtfpredjuiig

719

^ g im g bet ©efettfcfjaft im SRegifter ® 6ftanb genommen hätten, SSer^ältni§ beSßalb nad) bem fßarteiwiKen fo auf gefaxt

~efben müffe, mie menn bie Einlageberpflicßtung erft ttn peu^unit bet iiaiiiung begrünbet worben wäre. Saß ®te§ ocr S^enbe ©runb Don SR®. 119, 170 ff.2) war, if r f ä o n in

£®- 124, 264 (269)3) bargelegt. Saß §211 §®®- ber

! f eItenbmac£|uttg Don ©elbentwertungSanfprüdjen ßmficßtitcß J :1 ©inlageforberungen auf Slftien au unb für fid) nnfit im

^ e9e fteljt, ift in IR®. 119, 171 auSbrüdlicß betont, ebenfo

& *ucß in SR®. 119, 220 ff. (224)«); auf bem gleiten

“Mtsboben fteljen SR®. 120, 363»); 122, 339G); 338-1930, y4 l. §ierüon abpgeßen ift iein Stniaß.

Ebenfowenig fticEj^altig ift aber ber weitere ©tunb be?

baß ben jefet erhobenen Nacßpßtungganjprucßen bie

^^ftellungsbefcblüffe b. 20. Q uli 1925 im SBege ftünben. Sa*

2 af § fei, fo erwägt ber SSerfR-, nad) § 2 ®olbS3tlS3D. ba?

^uiDermögen ber 9tlt®. neu in fReicßSmarf feftpftetlen unb

?le Tdngleidmnq an ba? faßungSgemäße ©runbfapttal ba*

“ “ «ß £>eräuftellen gewefen, baß ber betrag be? ©genlapttalä

^Hptecfjenb fterobaefept toorbert fei. ^urcl) ben Umfteliung&5 Mcßluß fei alfo eine neue IRedjtSgrunblage für bie 33 er*

W'cßtung ber Slftionäre gefeßaffen worben, bte ein ynrüd*

Setjen auf ben früheren fRedjtSpjlanb au?fd)ließe, folange ber Umftetlung?befcßluß p Necßt befiele, hierbei ift inbeffen bte M tlicße 33ebeutung ber ©olbmarfumftellung Derfannt fowte

» 221 §(5)33. unb § 26 ber II. Surcßf33D. j- ©otbaiöSD.

“ u6« adjt gelaffen. SR®. 124, 264 ff. (272/73)’ ) (eine

®mb§. betreffenb) ßat ftfjon m it eingeßenber S3egr. bargelegt, aueß eine wirffam erfolgte ©olbmarfumftellung, bei

™eId)er bie Slufw. rüdftänbiger ginlagen auf ©efcßäftSanteil

’’ 'dR berüdfidjtigt worben ift, ber fpäteren ©eltenbmadjung StufwStnfprücßen nießt entgegenftei)t; ebenfo für «bte

®t«b§. SR®. 131, 318 = 3213. 1931, 29731S. ^nfoweit ift

®}e SRedjtälage bei feer Slft@. feine anbere. Sie weitere Er*

Wägung; ber Umftanb, baß bie S3errecßnung ber Einlage*

wrberungen gegen bie ©ewinnanfprüeße ber Slftionäre fid) omterljer als für bie ©eieltfcßaft?gläubiger nacijteilig er*

W e n ijabe, fei unerßeblicß, beruht wieberum nur auf ber W a rne n SReinung, als ob § 211 §®33. ber 33erüdficßtigung

©elbentwertung bei ben Einlagerüdftänben auf Slftien Otnberlidj fei.

Slug bem aftenmäßigen ©aeßoerßalt ift nidft p erfeßen, bie 33efl. E r ft aftionärin war ober biefeiben p r Seit ber

"Wecßnung m it bem SiDibenbenanfprucß fcljon befeffen ober ßinterßer erworben ija t; aueß barüber feßlt febe 3 e p {Teilung, wie e? fieß infoweit mit ißren weiteren Slftien Der*

Wtt, bie fie Don ber )ynternS3erf2ift®. übernommen I)aben [°U. E§ ift ferner nießt erficßtließ, ob etwa bie Slftienurfunben bfn S3olleinpßtung?Dermerf tragen unb beim Erwerb ber­

ie f!. ftijon getragen ßaben. 3Bäre leßtere? ber fja ll unb bie

■öeil. bei abgeleitetem Erwerb I)infid)tlid) ber SSolleinsaijlrmg SWgläubig gewefen, fo fönnte fie allerbing?, felbft wenn be*

S^ünbete NaeßpßlungSanfprücße ber Slft®. beftünben, ßier*

W e n nidjt in 2Infprud) genommen werben ( g i e d f t l j e i m :

■^anfilrd). XXX, 194 ff.).

SSer angebliche SLilgungSDorgang burd) bie feiten? ber

®efeilfd)aft erfolgte Sßerrecf)nung ifjrer Einlageforberungen an Slftionäre mit einem Seil ber ©eWinnanfprüdje für 1922 Tollt i „ bie Seit Don SRitte Dftober 1923. <Sief)t man w einmal Don § 221 §©S8 - ab, fo fjatte eine SBereinigung

“ er Eittiagefcfjulben ber Slftionäre burd) 2lufred)nung gegen beten ©egenanfptü^e fdfulbtilgenb jum Nennbetrag nur Dann b’itfen fönnen, wenn in bem geitpünft, gu bem bie gorbei*

Tätigen gufolge ber üolljogenen 2lufrecf)nung nad) § 389

£®S8. al§ erlogen gelten, nod) ber ©runbfa§ „SRarf gletd) jfßarf" anjuerfennen gewefen wäre. 2I 1S 3 eitpunft be§ ®r*

löfc£)ens ber Slnfprüdje burcf) 2lufred)nung fann naturgemäß

?ber früljeftenS ber in 23etrad)t fommen, ju bem bie seitlid) Jjjngfte gorberung bjW. ®egenforberung e n t ft an ben ift.

war aber begüglid) ber ©ewinnoerteilnngganfprüdie ber 12. Oft. 1923; beim biefer Stnfprud) ift als ©läubigerred)t bei Slftionäre erft mit bem SSilanäfeftfteilungS* unb ©ewtnn*

öetteilungsbefd)luß ber ©enSSerf. erwad)fen. (Stichtag für bie 3 ® 1928, 622. 8) 32S. 1929, 2 ’ 44. *) 3SB. 1928, 630.

g iß . 1928, 2852. 6) gSB. 1929, 632. ”) S3B- 1929, 2144.

J j M M r g . 1932 ©cft 10] ______________ _________________

Erm ittlung feine? ©olbmarfwert? muß beSßalb ber 12. Oft.

1923 fein. Saran änbert nidjtS, baß e§ fid) um einen^Sttn*

benbenanfprud) für 1922 fjanbeit. Sie gegenteilige Slnfictjt be? SB®, ift redjtSirrig unb berußt auf einer Sßeriennung ber

§§ 213, 215, 260 §@S8.

Nun ftammten aber auiß bie Einlageforberungen per

©efellfdjaft au? ben Beiten ber ©elbentwertung. SCI? Stut)*

tag für bie Erm ittlung ißre? ©olbmariwert? muß ber Sag ber Eintragung ber entfpredjenben ©enSßerfSBefd)!. D. 26. San.

1921 bjm. 28. Slpril 1921 unb D. 20. Sej. 1922 gelten. Saß aber bamalS bie ©elbentmertung feßr weit fortgefeßritten war unb ber innere SSert ber SJRarf nur noeß ein Heiner, im Se*

jember 1922 nur noeß ein geringfügiger war, bebarf eben*

fall? feiner weiteren Sarlegung, ebenfowenig aueß, baß bte Einlageforberungen au? jener $ eü/ an unb für fieß^ ißrem inneren SKSert naeß immerßin noeß ein SBielfadjeS be? inneren Sffiert? ber D. 12. Oft. 1923 ftammenben Sioibenbenanfprücße ausmaeßten. Saran? folgt, baß eben wegen biefe? berfeßiebe*

nett inneren Sßertö ber beiben, nad) ben ©runb)ä^en ber freien aufm, aufgutnertenben Stnfpriidje unb ©egenanfprii^e eine Slufrecßnung jum Nennbetrag an unb für fid) grunbfäß*

ließ ebenfowenig angängig ift, wie bamal? eine Söaräaßlung be? Nennbetrag? fcßlecßtßin feßulbtilgenb in felber §oße ge*

w irft hätte. Saran ift um fo weniger p sweifeln, al? ber Silgungsborgang felbft naeß bem 15. 2Iug. 1922 liegt. Neben biefen allgemeinen Erwägungen bürfen aber bie be)onberen aftienrecßtlicßen SBorfcßr. nießt außer SBetracßt bletben. _©te fönnen u. U. ergeben, baß bie SBefl. m it ißren Slftien, fei es überhaupt ober nur ßinfidßtlitß eine? Seil?, nämlicß be? niajt bureß Beiißnung, fonbern im SBeg be? „gutgläubigen" Er*

Werb? au? ^weiter §anb erlangten ülftienbefißeS, p r Naeß*

pßlung nidjt ßerangejogen werben fann; anbererfeit? fßielen aber SBeftimmungen be? SIftienrecßtS gerabe aueß ßtnficßtitd) ber ber SBerwirfung eine befonbere SRolle. Naeß § 221

§©33. tönnen bie Nftionäre unb beren SRecßtSoorgänger Don ben in §§ 211, 220 §®S3- bejeießneten Seiftungen meßt be*

freit werben, ©ie fönnen ferner gegen biefe Seiftungen eine gorberung an bie ©efellfcßaft nießt aufreeßnen._ ßu biefen SeiftungSDerpflicßtungen ber Nftionäre an bie ©efellfcßaft ge*

ßört in erfter Sinie bie Einlagefcßuib auf Slftien unb at?

folcße ßier bie ©cßulbigfeiten ber Nftionäre auf bie ttoeß au?*

fteßenben 75»/o ißrer Einlagen auf übernommene Slftien. Naeß ber pingenben SBorfcßr. be? § 221 §@S3. _ fonnten mitßin bie Slftionäre einfeitig jebenfall? gegen bie Einlageforbe*

rungen überßaupt nießt aufreißnen; eine folcße Nufrecßnung Wäre fdjtedjtßin u n p lä ffig unb bamit recßtlicß unbeadjtticß.

Sa? Würbe bebeuten, baß bie Einlageanfprüeße reeßtlicß noeß al? offene su beßanbeln wären. Ob alsbann für ben 33eo=

wirfungsgebanfen überßaupt SRaum wäre, ift p m minbeften zweifelhaft. Nun ift aber aueß in ber SRfpr. be? erf. ©en. an*

erfannt, baß § 221 §©33. grunbfäßtüß ber Slufredjnung oon feiten ber ©efetlfdjaft nidjt im SSege fteßt (f. SB. S ® . 1901, 755 ie; gt®. 72, 267; 85, 3518)). Sarum ßanbelt e? fteß ßier. 3lber e? ift wieberum allgemein anerfannß baß bie Suläffigfeit ber Nufrecßnung baoon abßängt, baß bie ©egen*

forberung ber Slftionäre gegen bie ©efellfcßaft D o l l w e r t i g ift. Siefe? Erforberni? wirb be? näßeren baßin umfeßrieben, baß e? ßieran feßte, wenn bie ©efellfcßaft entweber^ über*

fcßulbet ober pßlung?unfäßig ift, wobei e? auSfcßließlicß auf

fcßulbet ober pßlung?unfäßig ift, wobei e? auSfcßließlicß auf

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