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E 3 Pflanzenphysiologie. Bakteriologie

H. Lundegärdh, Studien über die Nährstoffaufnähme der Cerealien samt ihrer Be

deutung fü r das Wachstum und fü r das Auftreten nichtparasitischer Erkrankungen. Aus­

führliche Unterss. über die Aufnahme u. den Austausch von Ionen sowohl bei W .- als auch bei Bodenkulturen. Die Graufleckkrankheit des Hafers wird als

Mn-Mangel-1932. I. E 3. Pf l a n z e n p u y s i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 3453 krankheit angesprochen. •— Die für die quantitative Best. der Kationen benutzte spektroskopische Methode wird beschrieben. (Kungl. Landtbruks-Akad. Handlingar Tidsltr. 7 0 .1021— 1153. 1931; Medd. Centralanstalten Försöksväscnet Jordbruksomriidet 4 0 3 . Stockholm, Zentralanstalt f. Landwirtschaft!. Versuchswescn.) WlLLSTAEDT.

F. Pirrone, Meeresalgen und Photosynthese. Zusammenfassung der Ergebnisse der Unterss. über die biol. Bedeutung der Komplementärpigmente der Meeresalgen, wie Pliycocyanin, Phycoxantliin, Phycoerythrin, für die Photosynthese. (Riv. Ital.

Essenze Profumi 1 4. 116— 18. 15/4. 1932.) He l l r i e g e l. Knut Sjöberg, Stoffbildung und Stoffwechsel bei einigen Kulturpflanzen. II. Mitt.

Beitrag zur Kenntnis der Chlorophyll- und Carotinoidbildung bei höheren Pflanzen.

(I. vgl. C. 1 9 3 1 . II. 3109.) Auszug aus der C. 1 9 3 1 . II. 3219 referierten Arbeit. (Kungl.

Landtbruks-Akad. Handlingar Tidskr. 70. 1235— 51; Medd. Centralanstalten Försöks­

väsenet Jordbruksomrädet 4 0 4 . Stockholm, Zentralanstalt f. landwirtschaftl. Versuchs­

wesen.) WlLLSTAEDT.

Henri Lagfltu und Louis Maume, Kann das Blatt einen Überschuß an mine­

ralischer Nahrung ohne Nutzeii fü r die Entwicklung aufnehmen ? Die Titelfrage wird bei Kartoffelblättern für das Kalium bejaht. (Compt. rend. Acad. Sciences 1 9 4 . 933— 35.

14/3. 1932.) LlNSER.

C. H. Werkman und Sara E. Kendall, Die Propionsäurebakterien. I. Klassi­

fikation und Nomenklatur. Die Klassifizierung u. Nomenklatur der Propionsäure bildenden Bakterien wird diskutiert. Als Bezeichnung der Gattung wird der Name Propionibacterium, Or l a- Je n s e n, 1909, beibehalten. Vff. geben eine genaue Be­

schreibung der 8 bekannten Species Propionibacterium Freudenreichii, P. Jensenii, P. Peterssonii, P. Shermanii, P. pentosaceum, P. Thönii, P. technicum, P. rubrum u.

der neuen Species P. raffinosaceum. Unter Zugrundelegung auch der physiol. Eigg.

wird folgende allgemeine Gattungsbeschreibung, gegeben: Kurze, unbewegliche, niclit- sporenbildende, gram-positive Stäbchen, die in saurem Medium oder unter aeroben Bedingungen Involutionsformen bilden; anaerob, katalasepositiv; Gelatine wird nicht verflüssigt, Indol nicht gebildet. Angegriffen werden Kohlenhydrate, Polyalkohole, Glucoside, Oxy- u. Ketosäuren unter Bldg. von verhältnismäßig großen Mengen Propionsäure u. w'enig Essigsäure u. C02. Erforderlich sind komplexe organ. N-Verbb.;

mesophil. Die typ. Species ist P. Freudenreichii. (Iowa State College Journ. Science 6. 17— 32. 1931. Iowa State College, Department of Bacteriology.) Ko b e l.

Carl Neuberg und Maria Kobel, Weiteres über biochemische Leistungen des Termo- bacterium mobile Lindner. (Vgl. C. 1 9 3 2 . I. 1915.) Termobacterium mobile verwandelt Methylglyoxal (I) wie Phenylglyoxal (II) oxydoreduktiv in die entsprechenden a-Oxy- säuren. Der lebende Erreger dismutiert 1 u. II nahezu quantitativ. Isoliert wurden im Falle von I 87% der theoret. möglichen Menge an d(— )-Milclisäure, im Falle von II 8 6% d(— )-Maiidelsäure. Die Dismutation verläuft also asymmetrisch. (Bioehem.

Ztschr. 2 47. 246— 48. 15/4. 1932. Berlin-Dahlem, Kaiser-Wilhelm-Institut für

Biochcmie.) Ko b e l.

R. W . Gérard und I. s. Falk, Beobachtungen über den Stoffwechsel von Sarcina Lutea. I. Es wird die Atmung eines Stammes von Sarcina lutea, der in einzelnen Kokken von gleicher Größe wächst, nach der WARBURGschcn Methodik untersucht. Der O,- Verbrauch der gewaschenen in W. suspendierten Kokken war einige Stdn. nach Be­

ginn des Vers. prakt. konstant u. betrug ca. 2,6 emm 02 pro mg Trockengewicht u.

Std. oder ca. 7 / ¿ 3 02 pro Zelle u. Stde. Zu Beginn war der 0 2-Verbrauch beträchtlich höher, nahm erst rasch bis zu dem angegebenen Wert, dann nur noch minimal ab.

In 0,2— 0,5%ig. Glucoselsgg. fällt der 0 2-Verbrauch entsprechend einer ähnlichen Kurve, doch sind die abs. Werte 100— 300% größer als für Suspensionen der Kokken in W. In W. ist der Respirationsquotient konstant u. beträgt ca. 0,67; in Glucose fällt er von 0,95 auf 0,71 innerhalb von 7 Stdn. In wss. Suspension ist der Ö2-Verbrauch unabhängig von der 02-Konz., wenn diese über 1 % ist. Für Suspensionen in Glucose­

lsgg. sind mindestens 2,5% O» für maximale 0 2-Aufnahme erforderlich. Unterhalb der krit. Werte der 0 2-Tension wird die 0 2-Aufnahmc mit verminderter 02-Konz. kleiner.

Wenn nach kompletter Anaerobiose Luft zu einer Bakteriensuspension hinzukommt, nimmt die erst rasche O.-Aufnahme allmählich ab u. wird schließlich prakt. konstant;

die gleiche Abnahme der 0 2-Aufnahme nach Anaerobiose findet auch dann statt, wenn nur geringe Mengen 02 hinzukommen (0,5% oder weniger), so daß die abs. Mengen dann viel geringer sind. Der 0 2-Hunger nach Anaerobiose ist wenigstens in wss. Lsg.

nicht sichtbar begleitet von der Bldg. faßbarer saurer Stoffwechselprodd., u. während

der Erstickung bildet sich kein C 02. Der Oxydationsquotient beträgt sogar in Glucose- Isg., im Gegensatz zu den iür die meisten untersuchten Zellen gefundenen Werten, nicht über 0,G. (Biol. Bull. Marine biol. Lab. 60. 213— 26.1931. Chicago, Univ., Departm.

of Physiol. and of Hygiene and Bacteriology.) KOBEL.

R . W . Gérard, Beobachtungen über den Stoffwechsel von Sarcina Lutea. II. (I. vgl.

vorst. Ref.) Während des relativ konstanten Stadiums (vgl. vorst. Ref.) beträgt der Qo2

von gewaschener Sarcina lutea (S.) in W.-Suspension bei 22° im Mittel 2,5, wird nicht verändert durch pn-Änderungen zwischen 7 u. 8, durch Ggw. von Phosphatpuffern bzw. durch Ggw. von NaCl bis zu einer Konz, von V5-m.; höhere Konzz. vonNaCl be­

wirken eine geringe Depression. — Ggw. von Glucose (I) bewirkt eine bedeutende Zu­

nahme von Q o2, dessen Maximum unabhängig ist von der I-Konz. Dio Menge des unter dem Einfluß von I verbrauchten E xtra-02 kann größer sein als die zur voll­

ständigen Oxydation von I erforderliche, was auf eine „spezif. dynam. R k.“ deutet. — Na-Lactat (II) kann den Q o2 in wss. Suspension auf über das 20-fache erhöhen. Zu­

fügen von II bewirkt bedeutendes Ansteigen der Atmung, deren Maximum, wenigstens zwischen 0,05 u. 2 % II, von der II-Konz. unabhängig ist. Nach Zugabe kleiner Mengen II fällt dio Atmung dann rasch wieder auf den Normalwert; die verbrauchte Menge E xtra-02 entspricht der vollständigen Oxydation von Et, sowohl der d- als der 1-Form.

Bei höheren H-Konzz. sinkt die Atmung nach Erreichung des Maximums nur langsam.

— Methylenblau (III) verdoppelt dio Atmung in wss. Suspension anfangs, senkt sie aber später. Zufiigung von III zu einer Suspension von S. in I-Lsg. bewirkt die gleiche Rk.-Folge. Der Q o2 in I-Lsg. wird durch III um 50% gesteigert, doch ist die abs. Zu­

nahme größer als in W., so daß gleichzeitige Ggw. von I u. III eine größere Atmungs­

steigerung bewirkt, als der Summe der von I u. III einzeln verursachten Effekte ent­

spricht. Zugabe von III zu S.-Suspcnsionen in II-Lsg. scheint von Anfang an herab­

setzend auf die Atmung zu wirken. — Thioglykolsäure verdoppelt die Atmung einer gepufferten wss. Suspension. — NaCN bewirkt bis zu einer Konz, von 1/1 0 0-m. oder sogar etwas stärker keine Atmungshemmung. Das gilt für die niedrige Atmung von Suspensionen in W ., NaCl-Lsg., Phosphatpuffer u. für dio durch I, II u. III verursachte erhöhte Atmung. Stärkere NaCN-Konzz. hemmen die Atmung; aber sogar 1/1 0-m.

NaCN unterdrückt nur 2/3— 3/i der Gesamtatmung. — CO, das 5 % 0 , enthält, beeinflußt die Atmung von S. in wss. Suspension nicht, hemmt aber etwas die durch I u. stark die durch II bewirkte Atmungszunahme. Licht hat keinen oder nur geringen Einfluß auf die Hemmung. — Der Stoffwechsel von S. wird mit dem anderer Zelltypen ver­

glichen. (Biol. Bull. Marine biol. Lab. 60. 227— 41. 1931. Chicago, Univ., Department

0f Physiol.) Ko b e l.

A. G. Lochhead und Leone Farrell, Akzessorische Nährstoffe für osmophile Hefen. I. Ein Bioaktivator in Honig, der die Gärung stimuliert. Honig enthält einen Aktivator, der die Gärung durch gewisse osmophile Hefen der Gattung Zygosaccharo- myces in synthet. Medium stimuliert. Diese Substanz ist dialysabel, uni. in Ä. u. Aceton, nicht fällbar durch 85°/0ig. A., widerstandsfähig gegen Erhitzen in saurer Lsg. u. nicht flüchtig. Die aktivierende Wrkg. des Honigs wird geschwächt durch Erhitzen in alkal.

Lsgg. u. durch längere Einw. mäßiger trockener Hitze. Das akt. Agens kann durch auswählende Adsorption an Tierkohle in 2 Fraktionen zerlegt werden. Der adsorbierte Anteil, der durch A. wieder eluiert werden kann u. die nicht adsorbierte Fraktion sind für sich allein verhältnismäßig unwirksam; für die Stimulierung der Gärung ist die Ggw.

beider Fraktionen erforderlich. (Canadian Journ. Res. 5 . 529—38. Nov. 1931. Labor, of the Division of Bacteriol., Dominion Experim. Farms, Ottawa u. National Research

Council of Canada.) KOBEL.

Leone Farrell und A. G. Lochhead, Akzessorische Nährstoffe für osmophile Hefen. II. Vergleich des Honigbioaktivators mit Bios. (I. vgl. vorst. Ref.) Die durch Behandlung mit Tierkohle erhältlichen komplementären Fraktionen des Bioaktivators aus Honig (vorst. Ref.) verhalten sich ähnlich wie Bios I (Inosit) u. Bios I I von Mi l l e r

bzgl. des Torontostammes von Saccharomyces cerevisiae. Durch Behandlung von Honig mit Tierkohle wird Bios II adsorbiert u. der allein verhältnismäßig unwirksame Rück­

stand enthält Inosit. Inosit ist jedoch bzgl. der Stimulierung des untersuchten osmo- philcn Zygosaccliaromyccsstammes nicht der akt. Bestandteil des Tierkohlefiltrats;

das Wachstum dieses Organismus ist abhängig von einer anderen Substanz, die, ob­

gleich sie für die Torontohefe nicht wesentlich ist, in dem rohen Bios vorhanden zu sein scheint. (Canadian Journ. Res. 5. 539— 43. Nov. 1931. Labor, of the Division

1932. I. E 4. Ti e r c h e m i e. — E s. Ti e r p h y s i o l o g i e. 3455 of Bacteriol., Dominion Experiment. Farms, Ottawa u. National Research Council

of Canada.)

KOBEL.

Ralph W . G. Wyckofi und Basile J. Luyet, Die Wirkung von Böntgenstrahlen, Kathodenstrahlen und ultravioletten Strahlen auf Hefe. Untersucht wurde die Zahl der nach Bestrahlung noch lebend verbliebenen Zellen der Hefe (Saccharomyces cerevisiae).

Abweichend von den an Bakterien gemachten Beobachtungen können die Hefen durch die Strahlen geschädigt werden, ohne geradezu getötet zu werden. Bei ultravioletten Strahlen macht sich diese Schädigung in einer Verlangsamung des Wachstums der belichteten Zellen bemerkbar. Die vier verwendeten Wellenlängen (A = 2536 bzw. 2652 bzw. 2900 bzw. 3132 A) ergeben dabei gewisse Verschiedenheiten, die auf die verschiedene Inten­

sität der Strahlen u. die Absorption in der Hefe zurückgeführt werden. — Schädigung mit Kathodenstrahlen oder mit Röntgenstrahlen hat die Entw. einer außergewöhnlich großen Zahl von zweizeiligen „Kolonien“ zur Folge; diese sterben bei verlängerter Einw.

ab, ohne weiter zu sprossen. Ebenso wie bei vielen höher organisierten Zellen scheint die Fortpflanzungsfähigkeit gestört zu werden durch die Absorption einer Menge von Röntgenstrahlen, die zur völligen u. sofortigen Tötung nicht ausreieht. — Die zer­

störende Wrkg. von Formaldehyd ähnelt der Wrkg. des ultravioletten Lichtes. Die den Dämpfen von HCHO ausgesetzten Hefen zeigen nicht die Bldg. der 2-Zellenkolonien.

— Die vorstehenden Verss. geben keinen Anhaltspunkt dafür, daß geringe Belichtung eine stimulierende Wrkg. auf das Wachstum der Hefe ausübt. (Radiology 1 7 . 1171— 75.

New York, Roclcefeller Inst, for medical Research.) HESSE.

E4. Tierchemie.

William A. Wolff und D. Wright Wilson, Anserin in Säugetier-Skelettmusku- latur. Anserin (N-Metliylcarnosin) wurde nachgewiesen in der Skelettmuskulatur von Katze (0,09%). Hund (0,10%) u. Kaninchen "(0,15%), tritt dagegen nicht auf in den Muskehl des Pferdes. Entgegen der herrschenden Ansicht kann Anserin also auch in der Säugetiermuskulatur V o r k o m m e n u. ist nicht auf Vögel, Reptilien u. Fische beschränkt. (Journ. biol. Chemistry 95- 495— 504. März 1932. Philadelphia,

Univ.)

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Alfred K . Silberman und Howard B. Lewis, Der Tyrosingeluilt van Cocons verschiedener Schmetlerlingsarten. Ein hoher Tyrosingch. ist kein spezif. Merkmal der Coconproteine. Er wechselt vielmehr stark, je nach der Sehmetterlingsart, von der der Cocon stammt, u. zwar von 4,-5— 12%. (Journ. biol. Chemistry 9 5 . 491— 93.

März 1932. Ami Arbor, Univ.)

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.

E f). Tierphysiologie.

Edwin J. de Beer und D. Wriglit Wilson, Die anorganische Zusammensetzung des Parotissekretes heim Hunde und seine Beziehung zur Zusammensetzung des Serums.

Durch Reizung mit Pilocarpin wurde von n. Hunden u. nach verschiedenartiger Vor­

behandlung das Parotissekret ehem. untersucht auf pH, C02, CI, Na, K, Ca u. gesamte feste Substanz. C 02, Ca u. K waren in dem Sekret in höherer Konz, vorhanden als im Blutserum, während sie bei Na u. CI niedriger war. Nach Injektion entsprechender Mengen von CaCl2 u. Na2C03, so daß deren Konz, im Blut merklich erhöht war, trat auch eine Vermehrung derselben im Parotissekret auf. Nach Injektion von NaCl, KCl u.

K2C03 in das Blut trat keine Veränderung des Sekrets auf. Intravenöse Injektion sowohl von HCl, wie von Na2C03 erhöhen den pn-Faktor des Parotissekrets. (Journ. biol.

Chemistry 95. 671— 85. März 1932. Philadelphia, Univ., School Med.)

SCHWAIBOLD.

Fritz Lasch, Über den Einfluß der erloschenen Sexualdrüsenfunktion auf den Kreatinstoffwechsel. Personen mit erloschener Geschlechtsfunktion im Alter von 60 bis 82 Jahren erhielten intravenös Kreatin injiziert. In der übenviegenden Mehrzahl verhielt sich der Kreatinstoffwechsel wie bei Kindern vor der Pubertät; es wurde das intravenös zugeführte Kreatin im Harn wieder ausgeschieden. Es besteht nur insofern ein Unterschied, als die Ausscheidung beim Kinde quantitativ, bei den senilen Personen nur zum Teil erfolgt. Es spricht dieses Ergebnis erneut für einen engen Zusammenhang zwischen Sexualfunktion u. Kreatinstoffwechsel. — Im Blute sind im höheren Alter die Kreatminwerte n., die Werte für Gesamtkreatinin (Kreatin + Kreatinin) liegen aber wesentlich unter denen im mittleren Alter. (Ztsclir. ges. exp. Medizin 81. 314— 20.

2/4. 1932. Lainz, IV. med. Abt. des Versorgungsspitals der Stadt Wien.) WAD.

E. C. Dodds, Die klinische Bedeutung der Sexualhormone. Allgemeine Übersicht

über Sexualhormone. (Amer. Journ. Obstetrics Gynceology 22. 520— 31. 1931. London,

Courtauld Inst., Middlesex Hosp.) Wa d e i i n.

S. L. Leonard, Frederick L. Hisaw und H. L. Fevold, Weitere Untersuchungen über das Verhältnis von Follikel- und Corpus luteum-Hormon beim Kaninchen. (Vgl.

Hi s a w u. Le o n a r d, C. 1930. II. 2793.) Werden neben einer Einheit Corpus luteum- Hormon (Corporin) 10 oder mehr Ratteneinheiten Theelin injiziert, so treten die typ.

priigraviden Veränderungen am Uterus nicht auf. Theelin verhindert die Wrkg. des Corporins auf den Uterus, wenn es in zu großer Menge vorhanden ist. — Weder Corporin noch Corporin + geeignete Dosen Theelin vermögen auf die Dauer die prägraviden Erscheinungen aufrechtzuerhalten; nach 10 Tagen setzt in jedem Falle eine Rückbldg.

der aufgebauten Schleimhaut ein. (Amer. Journ. Physiol. 100. 111— 21. 1/3. 1932.

Univ. of Wisconsin, Zoology Depart.) Wa d e h n.

Seiichi Saiki, Der Einfluß der Hypophyse und der Ovarien bei der experimentell erzeugten Uterusblutung beim Affen. Makakcn erhielten eine Reihe von Injektionen Vorderlappcnextrakt. Einige Tage nach Absetzcn der Injektionen tritt eine Blutung auf, deren Art u. Dauer sich von der natürlichen kaum unterscheidet. Das Vorderlappen­

hormon wirkt auf das Ovar ein, das seinerseits Follikelhormon in den Kreislauf sendet.

Das Follikelliormon bringt Veränderungen im Uterus hervor, die nach Aufhören der Foliikclhormonwrkg. in eine Blutung auslaufen. (Amer. Journ. Physiol. 100. 8— 20.

1/3. 1932. Rochester, Univ. of Roclicster, School of Med. a. Dcnt., Del), of Anat.) W ad.

Herbert M. Evans, Karl Meyer und Miriam E. Simpson, Uber die Beziehung des Prolans zu den Hormonen des Ilypophysenvorderlappens. Prolan ist mit den Vorder­

lappensexualhormonen nicht ident., wie die Art seiner Einw. auf das infantile Ovar an­

zeigt. Während durch steigende Dosen von Vorderlappenimplantaten oder Vorder- lappenextrakten das infantile Ovar etwa im selben steigenden Maße reagiert, schwerer wird, ist das bei Prolanzufülmmg nicht der Fall. Es tritt hier rasch eine Grenze ein, über die das infantile Ovar nicht mehr hinausgeht, auch wenn 10-fachc Dosen Prolan angewandt werden. Diese Erscheinung kann so gedeutet werden, daß das Prolan selbst nicht auf das Ovar wirkt, sondern daß es in der Hypophyse Hormon freimacht, z. B.

durch Überführung eines Prohormons in Vorderlappensexualhormon. Es zeigte sieh nun daß in der Tat eine derartige Aktivierung und zwar aueh in vitro sich nachweisen läßt. Wird zu Hypophysenextrakt Prolan gefügt, so ist die nun einsetzende Wrkg.

viel größer als dio Summe beider Einzelwrkgg. Der in der Hypophyse oder im Hypo­

physenextrakt mit Prolan reagierende Faktor ist das Wachstumshormon. Jedenfalls war die Aktivitätssteigerung nur dann zu beobachten, wenn in den nach verschiedener Methode gewonnenen Extrakten Wachstumshormon enthalten war. Durch Erhitzen, durch das das Wuchshormon zerstört wurde, wurde auch die Zusammenwrkg. ver­

hindert. Vorderlappensexualhormon u. Prolan steigerten ihre Aktivitäten nicht. Nach den bisherigen Ergebnissen mit wechselnden Mengen Wachstumshormon u. Prolan ist anzunehmen, daß die Einw. des Prolans als katalytisch anzusehen u. eine stöchiometr. Rk. unwahrscheinlich ist. (Amer. Journ. Physiol. 100. 141— 156. 1/3.

1932. Univ. of California, Inst, of Exper. Biology.) Wa d e h n. F. L. Reichert, R. I. Pencharz, M. E. Simpson, K. Meyer und H. M. Evans, Relative Unwirksamkeit von Prolan bei liypophysektomierten Tieren. (Vgl. vorst. Ref.) Junge weibliche Hunde erhielten 2, 6 u. 12 Monate nach der Operation Prolaninjektionen über mehrere Wochen bis zu 150 Ratteneinheiten täglich. Diese Prolaninjektionen hatten auf das Ovar keinen sichtbaren Einfluß, der Sexualapp. blieb völlig atroph.

Ebensowenig wirksam war Prolan bei hypophysektomierten Ratten. Erst zuletzt waren nach Zuführung sehr großer Dosen Prolan (400 Ratteneinheiten täglich) An­

deutungen der Einw. auf den Genitaltrakt der Ratte zu beobachten. (Amer. Journ.

Physiol. 100. 157— 61. 1/3. 1932. Univ. of California; Inst, of Exp. Biol.; Stanford

Univ., Dep. of Surgery.) WADEHN.