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Fiir Glykolyso im M uskelextrakt h at Vf. (C. 1 9 2 7 . I. 1036) gezeigt, daB das Kohlen- hydrat durch das Zusammenwirken des Fermentes u. des Co-Enzymsystcms erst nach Veresterung m it Phosphorsaure gespalton werden kann, wobei sich eine weitgehende Analogio m it der Vergarung des Zuckers ergab; das neben einem thermolabilen Enzym vorhandene thermostabile u. dialysable Coenzymsystem besteht aus Adenylpyro- phosphorsaure u. Magnesium, wozu weiter, ais fiir den U m satz unentbehrlich, noch anorgan. Phosphat kommt. Glucose u. andere garfahigeHexosen werden nur in Ggw.

von Hexokinasa gespalten, dio in haltbarer Form aus Hefe isoliert wurde. — E s konnte jetzt gezeigt werden, daB der Zuckerumsatz in strukturfreiem Erythrocytenextrakt in Anwesenheit desselben Coenzymsystems w ie im Muskel erfolgt; dieser U m satz, der in seiner GroBe die Glykolyse der Blutkorperchen um das Mehrfacho iibertreffen kann, erfolgt auch hier unter gleichzeitiger Bldg. yon Hexosephosphorsaureestem. E s wird aber daraus n i c h t gefolgert, daB das praformierte Coenzym der Blutzellen genau dasselbe ist wio im Muskel; gemeinsam ist aber die Beteiligung yon Mg u. einer Adenyl- saureyerb. — Wahrend die Spaltung der Monoester im H am olysat entweder schon direkt erfolgen kann oder hochstens die Erganzung durch Adenylpyrophosphat erforderfc

202*

3 0 7 6 E s. Pf l a n z e n p h y s i o l o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 1 9 3 2 . I .

u. dadurek auf maxim ale Umsatzgeschwindigkeit gebracht wird, ist fiir den Zucker- umsatz auBer der Ggw. der Adenylsaurovcrb. u. des Mg in ahnlichen K onzz., wie sio im Muslccl vorhanden sind, u. wie sio der GróBenordnung nach in den E rythrocyten selbst vorkommen, dio Ggw. der Hexokinase erforderlioh. D ie versehiedenen Hamo- lysate enthalten wechselndo Mengen Hexokinase: im Gansehamolysat golingt die Zuckerspaltung nur bei Zusatz der aus H efe isolierten H exokinase; im R attenhainolysat wird durch Hefehexokinase nur eine melir oder minder grofie Steigerung dos spontanen U m satzes bewirkt. — D ie seit Jahren um strittene Frage, ob der Zuckerumsatz in glykolysiorendcn Erythrocyten ebenso wio im Muskel unter Bldg. labiler Phosphor- siiureester erfolgt, ist also positiv zu beantworten. Beide System e stimm en auch in E inzelheiten uborein. An Untersehieden wird folgendes festg estellt: Glykogen ist im H iim olysat nicht in iihnlicher W eise spaltbar wie in der Muskulatur; die angereicherte Hexosediphosphorsaure wird im allgemeinen von roinem H iim olysat schlechtor auf- gespalten; dio Veresterung bleibt m eist hinter der Bldg. von Milchsaure zuriick u.

kom m t schon zum Stohen, wenn dio Bldg. yon Milchsaure weiter fortschreitet; dabei wird auch hier in der Hauptsaeho Hoxosediphosphorsaure gebildet, u. es finden im weiteren Vorlauf Umesterungen sta tt, die ohne Verbraueh von anorgan. Phospliat vor sich gehen. — D as leicht kryst. Rattenham oglobin liiBt sich aus dem glykolysie- renden Extrakt ohne Verlust der W irksamkeit zur Hauptsache entfernen; eine yolligo Bofreiung der Extrakte von Hamoglobin ist bisher nicht gelungen. Im E xtrakt aus R attenerythroeyten kann man das Coenzymsystem lcicht durch D ialyse abtrennen, so daB die yerbleibende Glykolysegeschwindigkeit unter 4% der maximalon betragt u. durch Zusatz von Mg u. Adenylsaure oder Adenjdphosphorsaure wieder auf den M asimalwert gebracht wird. In allen diesen Punkten besteht Ubereinstimmung mit der Bldg. yon Milchsaure im Muskelextrakt. (Bioehem . Ztschr. 2 4 6 . 249— 84. 30/3.

1932. Heidelberg, Kaiser W ilhclm -Inst. f. med. Eorscli.) He s s e. Rudolf Weidenhagen, Chem ische K o n s titu tio n u n d en zy m atisch e H y d ro ly se d e r Kolile-

h y d ra te . S tu ttg a r t: E n k e 1932. (35 S.) 4°. = S am m lung chem . u . chem .-techn. Vor- triige. N. F . H . 12. M. 3.20; f. A bonn. M. 2.70.

E 3. P flan zen p h yslologie. B akteriologie.

Siegfried Strugger, Ubcr Plasm olyse m il Kalium rlwdanid. Aus hyperton. Lsgg.

dringt KCNS in den Protoplasten nach Plasm olyse ein. Bei Plasm olyse m it 1 Mol.

KCNS zeigt sich bei Zwiebelschuppen auf Grund von Strukturveriinderungen, daB das KCNS in einer Mindestkonz. von 0,4 Mol. eingedrungen ist. Aus hypoton. Lsgg. wird liingere Zeit kein KCNS aufgenommen, erst bei Grenzplasmolyse tritt patholog. Er- hóhung der Perm eabilitat ein. (Ber. D tsch. botan. Ges. 50. 24— 31. 2 5 /2 .1 9 3 2 .) LlNSER.

W illiam J. Robbins und Karl F. P etsch, Saftgehalł und Temperatur in ihrem Einflufi a u f die Keim ung von K o m - und Weizensamen. Tótungstempp. steigen m it sinkendem Wassergeh. (Botanical Gazette 93. 85—92. Marz 1932.) LlN SER.

W illiam C. Brarnble, Unterbrechung der Ruheperiode der Samen von Bdumen durch chemische M ittel. Acer sacchamm- u. Castanea rfentoto-Keimlinge wurden 3 Tage lang mit 25 mm Athylenchlorhydrin in 450 1 L u ft behandelt. D ie Samen trieben aus.

D ie Gasung ist jungen Trieben schadlich, muB darum zeitig genug unterbrochen werden.

(Science 75. 193— 94. 12/2. 1932.) LlNSER.

F. S. B rackett und Earl S. Johnston, Neue Untersuchungen iiber die Einwirkung von Slrahlung verschiedener Wellenłange a u f das Wachstum von Pflanzen. (S m ith son ian

Report 1930. 255—64.) Li n s e r.

Mortimer P. Masure, Einflufi der UUravioleltbeslrahlung au f Wachstum und Atm ung von Erbsenkeimen. Bestrahlung m it 3650 A wirkt bei Abwesenheit anderer Strahlung fórdernd auf die folgende Wachstumsrate des H ypocotyls, wenn die Strahlung auf lufttroekene Samen wirkt. Die AtmungsgróBo solcher etiolierter Keimlinge ist zeit-weise erhóht. (Botanical Gazette 93. 21— 41. Marz 1932.) LlN SER.

A . Gehring, „Sand droiun“ -Erkrankungen von Tabak und M ais in Abhdngigkeit vom K alk- und Magnesiagehalt des Bodans. „Sand drown“ ist eine Erkrankung, die sich in einer typ . Chlorose des Chlorophylls iiuBert. Bei der Unters. amerikan. Bóden m it „Sand drown“ -Befall ergab sich, daB diese K rankheit eine Magnesiummangel- erscheinung auf kalkarmen Bóden ist, die auch bei Hafer u. Roggen yorkommt, wo man sie ais „Saureersclieinung“ bezeichnet. (Ernahrung d. Pflanze 2 8 . 101—04.

15/3. 1932. Braunschwęig, Landw. V ers.-Stat.) W. SCHULTZE.

1 9 3 2 . I . E 3. Pf l a n z e s t p h y s io l o g ie. Ba k t e r i o l o g i e. 3 0 7 7

Herbert Purucker, Untersuchungen iiber die Entslehung des AllarUóins in der Pflanze. Verdunkelung der Versuchspflanzen fordert, Belichtung u. Glucosezufuhr hem m t die Allantoinbldg., Chloroformnarkose sistiert sie nicht. A llantoin entsteht sonach in abbaucnden Vorgangen. Purinc u. Harnsaure sind ais Muttersubstanzcn zu bctrachten. Dor Bildungsyorgang ist oxyreduktiver N atur. Harnsaure ist infolge ilirer schnellen W eiterverarbeitung nicht ais Zwischenprod. faBbar. Wahrscheinlieh entsteht auch Harnstoff ais Zwischenprod. Allantoinfiihrende Pflanzen besitzen hohe pH-Werto ihres Zellsaftes. Saure Pflanzen bauen nicht iiber das Allantoin ab. D ie Allantoinbldg.

steh t nicht im D ienstc der N H 3-Entgiftung. (Ztschr. wiss. Biol. Abt. E ., Planta Arch.

wiss. Botanik 1 6 . 276— 331. 19/3. 1932.) Li n s e r. John H . W aldo, H. A. Shonle und H. M. P ow ell, D ie bakteriologische A us-

werlung einiger neuer wasserloslicher organisclier Quecksilber- SHgC2H s verbindu7igen. (Vgl. C. 1 9 3 1 . I. 2744.) E s wird iiber die biolog.

COOII u* bakteriolog. U nters. einer R eihc von organ. Quecksilberverbb.

bcrichtet. Insbesondere die Athylmercurilhiosalicylsaure (Formel nebenst.) zeigte gute baktericido Eigg. (Journ. Bacteriol. 2 1 . 323— 29. 1931. Indiano-

polis, L illy Res. Lab.) CHARGAFF.

R. R . Read und E llis M iller, Einige subslituierte Phenole und ihre keimlotende Wirkung. Vff. untersuchen den Zusammenhang zwisehen keim tótender Wrkg. u. Konst.

an folgenden P h en o ld eriw .: o-Bulylphenol (Kp. 234— 237°; Plicnolkoeffizient 52), m -Butylphenol (Kp. 247— 249°; 52), p-Bulylphenol (Kp. 246— 250°; 52), o-(v.-Melho- propyl)-phenól, C10H 14O (Kp. 220— 228°; 28,1), p-(a-Methopropyl)-phenol, CI0H 14O (Kp. 240— 242°, aus Lg. F. 61— 62°; 27,5), p-tert.-Butylplienol, C10H 14O (aus Lg. F . 99°;

20.5), Brcnzcatechinmono-P-oxyathyldther, C8H 10O3 (aus Chlf. u. CCI., F . 96— 97°; 0), Besorcmmono-f}-oxyathyla,ther, C8H 10O3 (aus Bzl. F. 83— 85°; 0), Ilydrochinonmono- fl-ozydthylather, C8H 10O3 (K p.14 202— 205°; 0), Brenzcatechinmono-f),y-dioxypropylalher, CjHj-jO,, (K p.18 245— 255°; 0), Brenzcatechinmonopropylather, CgH120 2 (Kp. 228— 229°;

5.5), Hydrochinonmonopropylather, C9H 120» (aus Lg., W. oder A. F . 55°; 4,4), Mono- acetylbrenzcatechin, C8H 80 3 (K p.25 148°; 0), Monoacetylresorcin, C8H 80 3 (K p.24 174°; 0), Monoacelylhydrochinon, C8H 80 3 (K p.20 167— 170°; F . 53—54°; 0), Salicylsauremethyl- ester, C8H 80 3 (K p .,0 109— 111°; 0), p-Oxybenzoesauremelhylesler (F. 123— 124°; 0), o-Cyclohexylphenol, C,2H 160 (aus Lg. F . 52°; 32), p-Cyclohexylphenól, C]2H 160 (aus Lg.

F. 126°; 0), Hydroćhinonmonohezylather, C]2H 180 2 (aus Lg. F. 44°; 67), Hydrochinon- monopentylather, Cn H 160 2 (aus Lg. F . 48°; 40), Trioxybenzolmono-[i-oxydthylather, CflH 10O4 (ohno Stellungsbezeichnung; D . Ref.) (K p.13 195— 205°; 0), Salicylalkohol (F. 85°; 0), Brenzcatechinmonomethylather (F. 26— 28°; 0,8), Resorcinmonomethylather (K p.15 140— 142°; 0,7), Hydrochinonmonomethylather (F. 47— 48°; 0,8), p- Athylphenol (Phenolkoeffizient 7), o-Kresol (22), m -Kresol (2,2), p-Kresol (2,2). — Bei den isomeren Alkylphenolen ist die relative Stellung der Substituenten ohne EinfluB; sie verhaltcn sich also anders ais die o-Oxydiphenylsulfide (HlLBERT u. JOHNSON, C. 1 9 2 9 . II. 303).

Yerzweigung in der Soitenkette senkt die Wrkg., denn die Wrkgg. des m-, sek.- u. tert.- Butylphenols verhalten sich w ie 5 : 3 : 2 . Von wesentlichem EinfluB ist natiirlich die Loslichkeit, dereń Verschiedenheit die verschicdene Wrkg. von o- u. p-Cyclohexyl- phenol bedingt; aus demselben Grunde zeigt p-n-Hexylphenol an sich keine Wrkg., hat aber bei Ggw. von Alkali den Phenolkoeffizienten 90 (CoULTHARD, MARSHALL u.

Py m a n, C. 1 9 3 0 . I. 3033). Ersatz eines Methylcns durch Athersauerstoff erniodrigt die Wirksamkeit auf ca. 1/i0 (z. B. p-n-Butylphenol-Hydroehinonmonopropylather). Ersatz eines endstandigen Methyls oder eines H-Atom s durch OH senkt die W irksamkeit ebenfalls (z. B. o-Kresol-Salicylalkohol). — D ie M. des Substituenten ist also ebenso wie die relative Stellung ohne EinfluB auf die Phenolwrkg., Isomerie in der Seitenkettc hingegen ist wirksam u. zwar in dem Sinne, daB gróBere K om paktheit die A ktiyitiit yerringert. Wahrend CH2R die W irksamkeit starker steigert ais OR, wirken Carbo- m ethoxy- u. Acetoxygruppen nicht steigernd. (Journ. Amer. chem. Soc. 5 4 . 1195— 99.

Marz 1932. Philadelphia, Pennsylvania, Lab. of Sharp and Dohme, Inc.) B e r g . M alcolm H. Merrill, Untersuchungen iiber den Kohlenstoffstoffwechsel von M yko- bakterien. II. Verwendung organischer Yerbindungen in einer synthetischen Nahrlósung.

Ais Kohlenstoffąuelle fiir Mykobakterien kann in allen untersuchtcn Fallen Olyeerin dienen, fiir manche Stainme auch Glucose u. andere Hexosen u. Pentosen, jedoeh an- scheinend keine Polysaccharide, ferner A. u. Salze der Milch-, Citronen- u. Essigsaure.

(Journ. Bacteriol. 21. 361— 74.1931. St. Louis, Dep. of Bact. and H yg. d. U niy.) Ci i a r g.

3 0 7 8 E 3. Pf ł a n z e n p h y s i o ł o g i e. Ba k t e r i o l o g i e. 1 9 3 2 . I . H . B . Pierce, Der EinfluP ton Ilefe auf die Erzeugung to n Am m oniak und Indol dureh Bakterien in K u ltu r und in Facesaufschwemmung. Dureh Zusatz von Uefe zu Kulturen von Colibakterien wird yermehrte Bldg. von Am m oniak u. Indol angeregt.

Ahnlieh, nur in geringerem MaBe, wirkt das V itam in B. D iese Wrkg. der Hefe wird auf ihren Geh. an Deaminase zuruckgefuhrfc. D ie Giftwrkg. von Brillantgriin u.

Gentianaviolett auf Bakterienkulturen wird dureh Hefe gróBtenteils aufgehoben.

Vitam in B ist nicht wirksam. Dureh Zusatz von Aminosauren, besonders von C ystin, wird das W aehstum verzógert. (Journ. Baeteriol. 2 1. 225— 37. 1931. Rochester, N . J .,

U niv.) CHARGAFF.

Jose Zozaya, E ine serologische Untersuchung der Polysaccharide des Meningo- coccus, Bac. anthracis, Bac. proleus, Bac. sublilis und Bac. mesentericus. Bei den Poły- sacchariden der Menuigokokken, Antlirax-, Sublilis-, Proleus- u. Mcsentericusbacillen treten iiborgreifende Rkk. auf, indem jedes der aus diesen Mikroorganismen hergestcllten Polysaccharide m it den Antiseren der anderen Bakterien reagiert. In hoherer Ver- diinnung zeigen die Polysaccharide der Anthrax- u. Proteusbacillen spezif. Verh. (Journ.

cxp. Med. 54. 725— 32. 1/11.1931. Glenolden, Pcnnsylvania, Mulford Biol. Lab.) Ch a r g. A ugustus W adsworth und R achel Brown, Chemisóhe und immunologische Unter- suchungen an Pneumokokken. I. E in spezifisches Kohlehydratantigen aus Pneumokokken des T y p u s I . Aus den Zellen von Pneumokokken Typus I wurde ein spezif. Polysaccliarid isoliert, das sieh in immunolog. H insicht von den von H EIDELBERG ER u. A vE R Y aus den K ulturfll. isolierten Substanzen unterschicd. E s reagierte spezif. m it Antiseren u. wirkt bei Mausen immunisierend gegen Infcktion m it Pneumokokken des Typus I.

Bei passiy sensibilisierten Meerschweinchen rief es tódlichen anaphylakt. Shock heryor.

(Journ. Im m unology 21. 245— 53. Sept. 1931. Albany, N ew York State Dep. of

H ealth.) CHARGAFF.

A ugustus W adsworth und R achel Brown, Chemische und immunologische Unter- suchungen an Pneumokokken. II. D ie atherlosliche Fraktion der Pneumokokken des T y p u s I . (I. vgl. vorst. Ref.) Dureh A. wird aus Pneumokokken des Typus I eine w-eiche M. extrahicrt (ca. 1,2% der Bakterien). Diese Substanz ist anscheinend kein Glycerid. Sie gibt Komplementbindungsrkk. in Ggw. der Antiseren aller Pneumokokken- typen u. wirkt nicht immunisierend. (Journ. Immunology 21. 255— 60. Okt. 1931

Albany, N ew York State Dep. of H ealth.) CHARGAFF.

Ralph P. Tittsler, Der EinfluP der Temperatur au f die Erzeugung von Schwefel- wassersloff durcli Salmonella pullorum. Fiir die Bldg. von H 2S dureh Salmonella pullorum liegt die optimale Temp. bei 30°. Oberhalb 37° tritt keine Entw . von H 2S ein. (Journ.

Baeteriol. 21. 111— 18. 1931. Pcnnsylvania, State College.) CHARGAFF.

I. W. Dadswell und H . E. D adsw ell, Beziehungen zwischen Pilzresistenz und Inhaltsstoffen bei C allitris spec. Aus O. glauca, C. calcaranta u. C. intratropica wurden fliichtigc Ole, ein alkohollóslicher u. ein wasserlóslicher A nteil extrahiert, u. zwar Guajol, ein suBschmeckendcs Ol, eine fl. Saure, nichtfliichtiges Ol,' atherlóslichcs u.

atherunl. Materiał. D ie Fraktionen wurden in ihrer Giftwrkg. auf Fomes annosus untersucht, wobei die fl. Saure am giftigstcn wirktc (0,015% ). D ie wss. Extrakte sistierten das W aehstum des Pilzes. Gegen Termiten (Eutermes exitiosus) waren die fl. Saure u. der atherlosliche A nteil am starksten wirksam. (Journ. Council scient. and

ind. R es. 1 9 3 1 . 9 Seiten. Sep.) Li n s e r.

W illiam C. Frazier und Earle O. W hittier, Untersuchungen iiber den EinfluP von Bakterien a u f das O xydations-Reduktionspolenlial von M ilch. I. EinfluP der Bein- kulturen von Milchorganismen. (Journ. Baeteriol. 21. 239— 51. 1931. U. S. Dep. of Agriculture, Forschungslab. f. Milchindustric.) CHARGAFF.

W illiam C. Frazier und Earle O. W hittier, Unter suchungen iiber den EinfluP von Bakterien au f das Oxydations-Reduktionspotential von M ilch. II. EinfluP der Miscli- kulturen von Milchorganismen. (I. vgl. yorst. M itt.). (Journ. Baeteriol. 2 1 . 253— 62.

1931. U . S. Dep. of Agriculture, Forschungslab. f. Milchindustrie.) CHARGAFF.

Philip B. Cowles und Leo F. R ettger, Isolierung und Untersuchung eines an ­ scheinend weitrerbreiteten, cellulosetergarenden anaeroben M ikroorganismus, Cl. cellulo- solfens. (N ov. sp. ?) Aus Pferdekot wurde ein neuer, celluloseyergarender anaerober Mikroorganismus, Closlridium cellulosolvens, isoliert. Dieser greift nur Cellulose, D exlrin, Arabinose u. X ylose an, jedoch nicht Glucose. Prodd. der Zers. von Cellulose sind C 0 2, H 2 u. organ. Sauren. (Journ. Baeteriol. 21. 167— 82. 1931. N ew H aven, Bakt. Inst.

d. Yale U m v.) CHARGAFF.

1 9 3 2 . I . E 4. TlERCHEMIB. — E j. Tik k p h y s io i.o g ie. 3 0 7 9

E.,. Tierchem ie.

J. Chabaud und R . Lecoq, U ber eine Kalkabscheidung auf den M am l ein. Auf don Mandeln eines Patienten wurden bartę Kalkabseheidungen vorgefunden, die aus Ca- Phosphat, m it Spuren von CaC03, bestanden. (Journ. Pharm ac. Chim. [8] 15. 228— 30.

1/3. 1932.) SCHONFELD.

L eonidas Zervas und Max Bergmann, i i ber das Arcain. Bemerkungcn zu den M illcilungen von Fr. Kutscher, D . Ackermann, O. Flojiner und F . A . Hoppe-Seyler.

(Vgl. C. 1931. II. 1713.) Ais Muttersubstanz des Arcains H 2N -C (: N H )-N H - (CH2)4-N H -C (: N H )N H 2 kommt a,<5-Bisguanidovaleriansaure in Betracht, weleho nach Vff. (C. 1 9 2 8 . II . 543) durch Disproportionierung von Arginin neben Ornithin entstehen kann. (Ztschr. physiol. Chem. 201. 208. 1931. Dresden, Kaiser W ilhelm -Inst. f. Leder-

forschung.) GuGGENHEIM.

E m il A bderhalden u n d Kurt H eyns, t)ber den Oehalt des Rinderhorns an Amino- sauren. Nachweis von l-(-\-)-Norvalin. D ie Zus. des K eratin s des R inderhorns war letz tm a lig y o n E m i l F i s c h e r u. D o r p i n g h a u s (Ztschr. p h ysiol. Chem. 3 6 . 462) 1902 u n tersu ch t w orden. Zur A u ffin du ng n och u nbekan nter Verbb. arb eiteten V ff.

das H y d r o ly s a t un ter U m gehu ng der E sterm eth od e durch fraktiońierte K ry sta llisa tio n auf. A is n eu k o n n te in der u n tersu ch ten K era tin a rt l-(— )-H istidin u . l-(Jr )-Norvalin au fgefu n d en w erden. D a s erste w u rd e a is P ik ro lo n a t id en tifiziert. D a s letz te w urde n eben V a lin a u f 3 W egen n ach gew iesen : 1. au f G rund des op t. V erh .; 2. durch die A m inieru n gsgesch w in d igk eit der entsp rech en den B rom fettsau re, ein Y erf., das von ABDERHALDEN in ah n lich en F iillen schon w ied erh olt erfolgreich an g ew a n d t worden w ar; 3. durch D a rst. der H y d a n to in e der in F rage steh en d en A m inosauren u. V ergleich (F . u. M isch-F .) m it d en entsp rech en d en sy n th e t. erh alten en Verbb. E in w eiterer w esen tlich er U n terseh ied gegen uber den FlSCHERschen E rgeb n issen b e steh t bzgl. des au fgefu n d enen Glutaminsauregeh. (1 5 % a n s ta tt 3% )- I m ubrigen stim m en die von Vff.

gefund en en A u sb eu ten in r ech t engen Grenzcn m it den von F i s c h e r u. D o r p i n g h a u s an gegeb enen uberein (vgl. T ab elle im O riginal).

V e r s u c h e . Aus synthet. d-(— )-Norvalin bzw. l-( + )-Valin wurden durch Kuppeln m it Phenylisocyanat u. Erhitzen die entsprechenden H ydantoine hergestcllt.

d-( + )-3-Phenyl-5-n-propylhydantoin, C12H 140 2N 2, F. 112°. In A. absol. [a]20c = + 73,4°. Mit gleicher Summenformel l-(— )-3-Phenyl-5-isopropylhydantoin, F. 133°.

In A. absol. [a]D20 = — 92,3°. (Ztschr. physiol. Chem. 2 0 6 . 137— 145. 2/4.1932.

Halle a. d. S., U niv., Physiol. Inst.) Sc h w e i t z e r. S. R anganathan, Ronłgenographische Unłersuchungen an Steinen. Menschliche u.

tier. Blasensteine, Gallensteine, H am saure u. Cholesterin wurden untersucht. Alle unter­

suchten Steine hatten krystallinen Aufbau. Einige Unterschiede in der KrystallitgroBe waren zu beobachten, z. B. scheint in den gefiirbten Gallensteinen das Cholesterin in mikrokrystallincr Form vorzuliegen. D ie Beugungsbilder von (menschlichen) Blasen- steinen u. von reiner Harnsaure zeigten in verschiedener H insicht Ubercinstim m ung:

Es lieBen sich aus den Diagrammen die gleichen Raumperiodizitaten berechnen. Dio fiir die ubrigen Kom ponenten der Steine charakterist. Beugungsringe waren auf den Diagrammen wegen der kurzeń Expositionszeit niclit zu beobachten. D ie Beugungs­

ringe des Cholesterins in den Gallensteinen waren etwas kontrahiert: Sehr geringe TeilchengroCc der Krystalle. Ferncr zeigten sich ahnliche Phanomene, w ie an gcdehnter Gelatine u. gepreBtem Paraffin beobachtet. Dio Harnsaure in menschlichen Steinen u. das CaC03 in tier. Steinen sind ebenfalls in krystallincr Form yorhanden. (Indian Journ. Physics 6. 433—44. 30/11. 1931. Calcutta, Indian Assoc. for the Cultiv. of

Science.) Sk a l i k s.

E 5. Tierphyslologie.

J. P. Greenhill, T hym opliysin und schwache, Hypophysenezlrakte. E in Vergleich in 40 FdUen. D ie Zufiigung von Thym usextrakt zum Pituitrin schafft keine erhohte Sicherheit bei der Verwendung. Thymophysin u. Pituitrinextrakte bestimmter Konz.

hatten die gleiche klin. Wirksamkeit. (Journ. Amer. med. Assoc. 98. 1260— 63. 9/4.

1932. Chicago.) Wa d e h n.

S. Seelig und Werner V oigt, Experimenłell-klinische TJnlersuchungen zur Physio-