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Georg Kalb, Die Krystalllracht des Apophyllit in minerogenetischer Betrachtung.

(Vgl. C. 1928. II. 2341.) Der Apophyllit hat zwei_Ausbildungsarten, den alten Typ,

2032 C. Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e. .1920. I .

der in Bla?enräumen ba3. Ergußgesteine zusammen mit Analcim als verhältnismäßig alte hydrothermale Bldg. in tafliger Form vorkommt. Der jüngere Typ (Andreas­

berg) kommt mit Nathrolith in pyramidal-prismat. Ausbildung als letzte zeolithischo Bldg. vor. {Ztrbl. Mineral., Cool. Paläont., Abt. A. 1 9 2 9 .105—06. Köln.) En s z l i n.

W . A . Tarr und John T. Lonsdale, Pseudokubische Quarzkrysialle von Artesia, Neu-Mexiko. Diese pseudokub. Formen entstehen durch Unterdrückung dos Minus­

rhomboeders als Wachstumsform, was Vff. auf die Ggw. bestimmter, stark elektro- positiver Elektrolyte zurüokführen (Mg"?). (Amer. Mineralogist 14. 50—53. Febr.) En s z.

E. Steinwachs, Vorkommen von Axinit und Prelmit in dem Diabas von Silbach in Westfalen. Beschreibung des Vork. mit Angabe von Analysen. (Ztrbl. Mineral.,

Geol. Paläont., Abt. A. 1 9 3 9 .107— 11. Münster, Mineralog. Inst. d. Univ.) En s z l i n.

A. N. Winchell, Camsellit und Szaibelyit. Messungen der Lichtbrechung an Camsellit mit Hilfe einer Spezialmethode ergaben, daß derselbe opt. zweiachsig ist, mit einer Doppelbrechung von etwa 0,029. E r kann daher nicht mit dem opt. ein­

achsigen Szaibelyit ident, sein, wie Sc h a l l e r (vgl. C. 1928. II. 531) dies annimmt.

Sussexit hat die Lichtbrechung Ng — 1,712 -b 0,003 u. N p = 1,6388. (Amor. Mine­

ralogist 14. 48— 49. Febr. Wiskonsin, Uni\j.) En s z l i n.

ß . Carobbi, Chemische und spektrographische Untersuchungen über den Crocoit von Tasmania und den Wulfenit von Bleiberg. Chem. Analyse des Crocoits ergab: 0,003%

Ce2Os, 0,026% La20 3, 0,008% )’2Ö3, 0,10% CaO, kleine Mengen SrO, BaO-, spektr.

wurden nachgewiescn La, Ce, Sm, Y, Er (Eul + Gd't H ol Zrt). — Analyse des Wulfe­

nits ergab: 0,47% CV20 3, 0,07% Pe20 3 + Al.,Os + Oxyde der seltenen Erden (weniger als 0,001%)) 0,34% CaO + BaO + SrO; spektr. wurden mit Sicherheit festgestellt Ce, La, Nd, Sm, Y, Er, V u. TF; La überwiegt über das Ce. (Annali Chim. appl. 18-

485— 94. Nov. 1928. Neapel, Univ.) Kr ü o e r.

R. Sehreiter, Über ein neues Lazulilhvorkommen in Portugal. (Ztrbl. Mineral., Geol. Paläont., Abt. A. 1929. 111— 13. Freiberg, Sa.) En s z l i n.

W . G. Foye, Manganotantalit von Portland, Connecticut. (Amer. Mineralogist 14

75. Febr. Middlehavn, Conn.) ENSZLIN.

D. Serdintsehenko, Über die Nontronite aus zwei südrussischen Graphitlager- stätten. Unters, zweier südruss. Nontronite. Dieselben haben sich durch oberflächliche Verwitterung im Zusammenhang mit der Einw. von C02 u. H2S04 gebildet. Nicht klar ist, ob sieh diese direkt durch den Zerfall von Pyroxenen gebildet haben oder erst über den Kaolin. (Ztrbl. Mineral., Geol. Paläont., Abt. A. 1929. 47—55. Donsches Polytechnikum, Inst. f. angewandete Geologie u. Mineralogie.) En s z l i n.

Gabriel Vavrinecz, Analysen von Pseudophit (und Serpentin) aus Ungarn. Von Borostyänkö wurden 3 Stücke von zwiebelgrüner bis dunkelölgrüncr Farbe analysiert, woraus sieh eine Zus. von:

I. Sp5ila At4 47 At'0i34 mit der Härte 2,5 u. der D.254 = 2,659 II- Sp5[12 Atj'ig A t'j’jo „ „ „ 2,5 „ „ D.25„ = 2,671 III. Sp,i50 At0il4 At'a 3C ,, ,, ,, 5 ,, ,, D.-54 = 2,661 lila . Sps.4s At0 20 At'I>32

errechnet, worin Sp Serpentin, Ät Amesit u. At' eine Verb. H4MgAl.2Si08 bedeuten.

I. u .U . sind Pennin, dessen dichte Abart Pseudophit genannt wird. III. ist zum Serpentin zu rechnen, obwohl er chem. dem Pennin viel näher steht u. sich von den Serpentin­

einschlüssen lila , deutlich abhebt. (Ztrbl. Mineral., Geol. Paläont., Abt. A. 1929.

24—26. Kaposvar.) En s z l i n.

Shimmatsu Ichikawa, Die natürlichen Ätzfiguren japanischer Pyritkrystalle.

Beschreibung u. Abbildung zahlreicher natürlich geätzter Pyritkrystalle. Die Sym­

metrie der Ätzfiguren entspricht der hemiedr. Symmetrie der Krystalle. (Amer. Journ.

Science [ Si l l i m a n] [5] 17. 245—57. März.) En s z l i n.

A . Lacroix, über die Zusammensetzung der Tektite, besonders der von Cavibodgc.

(Vgl. C. 1929. I. 862.) Die Tektite umfassen 3 verschiedene Klassen: 1 . das Glas von Darwin (Tasmanien), 2. die Moldavite u. 3. die Australite u. Billitonite u. den Tektit von Cambodge. Sie enthalten alle freies Si02 u. A1„03, u. bei den Alkalien über­

wiegt das K 20. Das Glas von Darwin ist sehr arm an Alkalien. Der Tektit von Cam­

bodge erweicht bei 750°. (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 284— 88. 21/1.) En s z l i n.

— , Die Mineralien von Neu Braunschweig. Das Grundgebirge wird von silur.

Schichten gebildet, in welche im Devon größere Granitintrusionen stattfanden, die dio Ursache zur Konz, einzelner Mineralien waren. Daneben sind noch karbon. Schichten in den mittleren Gebieten gut ausgebildet. Als abbauwürdige Mineralien treten auf:

1929. I. C. Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e. 2033

Antimonit mit etwas gediegenem Sb, arsenhaltige Pyrite, Kupferkies, gediegenes Cu, Carbonatc u. Oxyde des Cu, Kieselgur, Dolomit, Gips u. Hämatit mit Magnetit. (Cana­

dian Mining Journ. 50. 142—46. 15/2.) En s z l i n.

P. Lepez Die Chromlagerstätte Fteri in Nordgriechenland. Der Chromit kommt regelmäßig verteilt in den Serpentinschläuclien in Form von Schlieren vor. Derselbe enthält im Durchschnitt 47—52% Cr20.,, daneben noch 19,43 FcO, 8,1 ALO.,, MgO 16,65 u. Si02 6,64. Als akzessor. Mineralien treten Asbest u. Magnesit neben Magnetit auf. (Metall u. Erz 26. 85—87. Febr. Leoben.) En s z l i n.

A. Tornquist, Die Blei-Zinkerzlagerställe der Savefalten vom Typus Litija [Littai].

Der geolog. Bau u. der Ursprung der Blei-Zinkerzlagcrstätte wird untersucht u. mit den bekannten Lagerstätten der Ost alpen verglichen. Zum Schluß geht Vf. auf die Roteisenstoinlagerstätte von Litija ein. (Berg- u. Hüttenmänn. Jahrb. 77. 1—27.

31/1. Graz, Techn. Hoclisch.) En s z l i n.

A. Tornquist, Die geologischen Probleme der Blei-Zinkvererzung der Ostalpen. Die Bldg. der Blei-Zinkerze hängt mit dem tertiären Vulkanismus der Östalpen zusammen, u. zwar wurden dieselben durch Ticfonmagmen bedingt. E s lassen sich ein älterer, aus hochtemperierten Mineralisatoren gebildeter Typ (Rabenstein in den Murtaler Alpen) u. ein jungtertiärer aus niedrig temperierten Mineralisatoren mit Mo u. V. be­

stehender Typ (Bleiberg-Kreuth) scharf unterscheiden. (Verhandl. Geolog. Bundes­

anstalt 1928. 234— 40. Sep.) En s z l i n.

V. L. Eardley-Wilmot, Kieselgur, ihre Eigenschaften und Verwendung. Beschrei­

bung der Bldg. u. Verwendung der Kieselgur. Diese besteht neben erheblichen Mengen W. hauptsächlich aus Si02. Bei 105° verliert sie 15— 40% Feuchtigkeit, während der Rest (4—5%) erst bei höheren Tempp. weggeht (500—800°). Wahre D.,s ist 2,1—2,2, scheinbare D. 0,45. F. 1400— 1750°. Lichtbrechung 1,44— 1,46. Wärmeleitfähigkeit 0,000127 cal/sec bei 200° u. 0,000397 cal/sec bei 800°. (Canadian Mining Journ. 50.

147—50. 15/2.) En s z l i n.

H. Buisson, Messungen des Ozongehaltes der oberen Atmosphäre während des Jahres 1928. (Vgl. C. 1928. II. 336.) Ebenso wie im Jahre 1927 wurden auch 1928 tägliche Messungen des Ozongeh. der Luft ausgeführt. Die in Marseille gemessenen Werte sind in einer Tabelle zusammengestcllt. Diese zeigt, wie im vorhergehenden Jahre, große Schwankungen des Ozongeh., ein Maximum im Frühling, ein Minimum im Herbst u. unregelmäßige Schwankungen am Anfang u. Ende des Jahres. Die Messungen zeigen befriedigende Übereinstimmung mit den Ozonbestst., dio in Arosa in einer Höhe von 1800 m nach einer anderen Methode ausgoführt wurden. (Compt.

rend. Acad.' Sciences 188. 647— 48. 25/2.) Wr e s c i i n e r.

S. W . J. Smith, A. A. Dee und J. Young, Die Entstehungsweise der Neumann­

banden. I. Der Mechanismus der Zivillingsbildung im raumzentrierten laubischen Gitter.

Die Neumannbanden sind seit langem als Kennzeichen des Meteoreisens bekannt. Die Vff. geben einleitend eine Übersicht über die bisher vorgebrachten Auffassungen ihrer Entstehung. Die Unterss. der Vff. -wurden vorzugsweise an einem mexikan. Meteorit aus Cohahuila vorgenommen mit raumzentriertem, dem a-Eisen sehr ähnlichen Gitter u. p — 2,88-10~8 cm. Der Kamazit der oktaedr. Meteorite, auf den sich dieNeumann- banden beschränken, ist gleichfalls raumzentriert u. hat prakt. den gleichen Para- meterp. Die Vff. untersuchten daher hier im I. Teil die Bedingungen der Zwillingsbldg.

beim raumzentrierten Gitter. Zu diesem Zwecke wird an Hand geometr. Darst. u.

Überlegungen untersucht, in welcher Weise am leichtesten die die Zwillungsbldg. im Gitter bewirkende Atomverschiebung möglich ist. Die Überlegungen entziehen sich ohne bildliche Darst. einer gekürzten Wiedergabe. — II. Der Beweis für die Zwillings- natur der Banden. Nach Feststellung der Orientierung des Würfelgitters des Meteoriten wurde ein Schnitt parallel zu einer Würfelfläche geführt, poliert u. geätzt u. die Winkel gemessen, die die Spuren der Neumannbanden mit den Seiten oder den Diagonalen der Würfelfläche bilden. Der direkteste Beweis dafür, daß das Material inner­

halb der Banden sich in Zwillingsorientierung befindet, in bezug auf die Matrix, wird durch die Unters, der gleichzeitig durch ein Ätzmittel gebildeten Ätzfiguren ge­

liefert. Als Ätzmittel diente verd. Cu-Ammonchloridlsg. Auch verd. HNÖ3 wurde benutzt; die beiden Mittel zeigen charakterist. Abweichungen, die auf der Verschieden­

heit der Ausseheidungsprodd. beruhen: Cu im einen, Wasserstoff im anderen Falle.

Röntgenstrahlenuntcrs. des Cu-Nd. zeigte, daß sich das Cu vorzugsweise mit einer (lll)-Ebene seines Gitters parallel zur (llO)-Ebene der Matrix ausscheidet. Die Abbau­

ebenen scheinen also die zu sein, in denen die Anordnung der Matrixatome der des

Cu-2034 D . Or g a n i s c h e Ch e m i e. 1929. I.

Gitters am nächsten kommt. — Wie im ersten Teil gründet sich auch hier die Beweis­

führung auf reiches geometr. u. (vorzügliches) mikropliotograph. Anschauungsmaterial.

Sie ergibt, daß die Neumannbanden Lamellen parallel zu den (112)-Ebenen sind, die sich in Zwillingsorienticrung bzgl. der Matrix befinden. — III. Die Bewegung, aus der sich die Zwillingsbldg. ergibt. — Der vorliegende Teil dient an Hand von Anschauungs­

material Überlegungen über die Natur der Bewegung, die zur Bldg. der Neumann­

banden führt. Zu diesem Zwecke werden beiderseitiges Ausmaß u. Richtung der Be­

wegung der Matrix bei der Bandenbldg. miteinander verglichen. Da sich nicht alle Banden gleichzeitig bilden, so durchkreuzen oft neue die älteren. Die hieraus resul­

tierenden Verschiebungen dienen als Grundlage der Best. der Bewegung, aus denen die neueren Banden entstehen. Auch hier sei auf die vorzüglichen Photogramme ver­

wiesen. (Procced. Roy. Soc., London. Serie A. 121- 477—514. 3/12. 192S. Birmingham,

Univ.) Ky r o p o u l o s.