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Acta Helv. 4. 1— 15. 28/2.) A. Mü l l e r.

Emilio C. Negrete, Kurze Betrachtungen über die Einteilung der anorganischen Medikamente. (Revisto Centro Estudiantes Farmacia Bioquímica 17. '570— 77. Nov.

1928.) _ W lL L S T A E D T .

Luis de Prado, Zur Injektion geeignete kolloide Lösungen. Die Theorie u. die Darst. kolloider Lsgg. werden behandelt. (Revista Centro Estudiantes Farmacia Bio­

química 1 7 . 578— 93. Nov. 1928.) Wi l l s t a e d t.

J. Golse, Schnelle Bereitung des „Hydrargyrum cum creta“ oder Quecksilberkreide auf chemischem Wege. Die Qztecksilberkreide oder „Hydrargyrum cum creta“ ist neuer­

dings wegen der guten Verträglichkeit des daraus resorbierten Hg wieder in Aufnahme gekommen. Vf. gibt folgende Darst.-Vorschriften : Lsg. von 12,195 g HgCl2 in 300 g

2082 F. P h a r m a z ie . D e s i n f e k t i o n . 1929. I.

dest. W. im 2 1-Kolben mit der Aufschlämmung von 15 g CaC03 in 100 g dest. W.

u. 10 ccm offizincllen Formalins versetzen. Nach Zusatz einer Lsg. von 15 g Na2COG bzw. 40 g Na2C03-Krystalle, in 100 g dest. W. auf 1 1 auffüllen, kochen bis zur Schiefer­

farbe u. noch 10 Min. darüber. H. dekantieren u. waschen. Oder: 15 g CaC03 praec. im 1-Kolbcn in ca. 27,8 ccm offizineller HCl lösen, diese Lsg. im 2 1-Kolben zur Lsg. von 12,195 HgCl2 in 300 g dest. W. gießen, 10 ccm Formalin zusetzen, Lsg. von 30 g Na2C03 bzw. 80 g-Krystallen zufügen u. wie oben erhitzen. Das erhaltene Prod. ist völlig homogen u. läßt auch u. Mkr. keino Hg-Kügelchen, das nach der 2. Vorschrift erhaltene dagegen Mikrokrystalle von CaC03, erkennen. (Bull. Soc. Pharmac., Bordeaux 66.

231—35. 1928.) _ Ha r m s.

W . Heubner, Bemerkung zur Wirkung der Quecksilbersalbe. Die Fragestellung, ob die W r k g . der Quecksilbersalbe auf Einatmung von Hg-Dampf oder auf Resorption von fettsaurem Hg beruht, ist überholt, da die Mitwrkg. b e i d e r Faktoren erwiesen ist. Vf. begrüßt die Bestrebungen von D i e t z e l u. S e d l m e y e r (C. 1928. II. 2579).

die H g -S a lb e zu „normieren.“ (Arch. Pharmaz. u. Ber. Dtsch. pharmaz. Ges. 266.

616. Nov. 1928.) H a r m s .

H. Scheibler, Über „Eulirsol“ , ein neuartiges Thiophen-Scliwefelpräparat. Eutirsol (vgl. C. 1928. I. 2968) ist ein leicht bewegliches, hellgelbes Öl von schwachem Geruch.

L. in fast allen organ. Lösungsmm., nicht in W., höchstens durch gewisse Zusätze, darunter Glycerin, D. 0,96. Enthält 12— 13% S, ausschließlich in Form von Tliiophen- verbb. (ca. 50% des Präparats). Gewissen Schutz gegen Veränderungen durch Luft u. Licht' gewähren die restlichen ca. 50% indifferenten Kohlenwasserstoffe, doch ist Eutirsol nicht dauernd unverändert haltbar. (Apoth.-Ztg. 44. 106—07. 23/1. Berlin,

Ludwig Kroeber, Prolargol Granulat mit 33l/3°/0 Protargolgehalt. Protargol Granulat enthält 2,84% Ag, entsprechend 8,52% für das 100%ig- Protargol. Auch die übrigen Proben des DAB. VI wurden restlos erfüllt. Mit sd. A. kann der Harnstoff aus dem völlig gleichmäßigen hellbraunen Körnern zwecks Identifizierung extrahiert werden. In W. löst es sieh in kürzester Zeit vollkommen. Nach Erfahrungen von W. He u c kist der Harnstoff so indifferent, daß für kein Indikationsgebiet eine Änderung der Konz, nötig war. (Apoth.-Ztg. 43. 1355. 7/11. 1928. München-Schwabing.) Ha r m s.

Alfred K uhn, Über den Gelialt homöopathischer Eisenverreibungen. Bestätigung der ersten Verss. (C. 1928. II. 1463), daß bei homöopath. Eisenverreibungen bis D 4 keine wesentliche Abweichung von dem geforderten Fe-Geh. besteht. Bei diesen Verss.

wurde das Fe mit Ultrafeinfiltem aus 15— 100 g Einwage abfiltriert u. titriert. Kleine Ungleichmäßigkeiten der Verreibung waren nicht zu verkennen. (Pharmaz. Ztg. 73.

1590. 15/12. 1928. Wiss. Labor, d. Fa. Dr. Ma d a u s u. Co.) Ha r m s.

Krichel, Haarausfall und Cholesterin. Verss. mit Trilysin (Herst. C h e m.

F a b r i k P r o m o n t a). Es wurden boi Alopecia seborrhoica gute Erfolge erzielt.

Die Erfolge bei Alopecia aieata waren nicht so eindeutig, weil die Patienten auch Höhensonno erhielten. Die Schuppenbldg. bei Frauen ließ prompt nach. (Dtsch.

med. Wehschr. 55. 275. 15/2. Berlin.) Fr a n k.

Louise Löwy, Diphtherieschutzimpfung mit der Löwensteinschen Toxoidsalbe.

Klin. Bericht über Verss. mit der L öw E N S TE lN sch en Diphtheriesalbe (eine durch Formol u. Hitze vollkommen entgiftete Diphthsriekultur). Die Erfolge waren be­

friedigend; ein Nachteil ist, daß der Impfschutz erst nach 6— 8 Wochen eintritt. (Wien, klin. Wehschr. 42. 233—35. 21/2. Wien, Lungenheilstätte Baumgartner-Hölie.) Fk.

Rudolf Degjkwitz, Neue Wege zur Sterilisierung. Sterilisierungsverss. von keim­

haltigem Trinkwasser mit einem neuen oligodynam. Ag (Herst. Ge o r g Al e x a n d e r Kr a u s e, München). Als Versuchskeim diente Bac. Coli. Mit dem neuen Präparat konnte W. in viel höherem Maße u. in wesentlich kürzeren Zeiten als früher aktiviert werden. Typhuskeimo wurden durch die oligodynam. Wrkgg. so geschädigt, daß auch nach mehreren Auswaschungen zur Entfernung etwaiger adsorbierter Ag-Spuren durch sonst absol. tödliche Koimmengen im lebenden Organismus keine Schädigungen mehr erzeugt werden konnten. In der täglichen Praxis der Trinkwassersterilisieruns ist mit

Techn. Hochsch.) Ha r m s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von basischen Athern des ^ Resorems, dad. gek., daß Resorcinmonoalkyläther mit Aminoalkylhalo- geniden bei Ggw. von Alkali umgesetzt werden. Aus Resorcinmonomethyläther (I)

1929. I. G. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2083 u. Diäthylaminoäthylchlorid bei Ggw. von Na-Äthylat entsteht so eine Verb., Kp.]3 160 bis 166°, deren Hydrochlorid bei 138— 140° schm. Der analog erlialteno bas. Äther des RcsorcinmonoällujUithers, Kp.j„ 171— 179°, gelbe Fl., ist 11. in Säuren. Die aus I u. l-Dimethylamino-2-methyl-3-chlorbutan erhaltene Verb. der Zus. CH30 • CcH, • O • CH(CH3)-CH(CH3)-CH2-N(CH3)2 ist ein farbloses Öl, K p.12 170—172°. Die Verbb.

finden wegen ihrer gefäßkontrahierenden Wrkg. therapeut. Anwendung. (E. P. 300 695 vom 18/8. 1927, ausg. 13/12. 1928.) Al t p e t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Goldverbindung der co-Allyl- thioharnstoffbenzoesäure, dad. gek., daß man auf Allylthioharnstoffbenzoesäure C6H4- (C02H )'(N H ■ CS• N H ■ C3HB)3 Goldsalze einwirken läßt. In den entstandenen Verbb.

ist das Au komplex an 8 gebunden. Die Kondensation, z. B. mit K-Auribromid, wrird in absol. alkoh. Lsg. vorgeüommen, nach 12 Stdn. vom KBr abfiltriert u. das Filtrat mit Na-Äthylat neutralisiert, worauf das Na-Salz mit Ä. gefällt wird; gelbes bis gelb­

braunes Pulver, 11. in W. Die Verb. wird zur Bekämpfung von Infektionserregern ver­

wendet. (Schwz. P. 125 640 vom 4/2. 1927, ausg. 1/5.1928. Zus. zu Schwz. P. 117443;

C. 1927. I. 3535.) Al t p e t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Goldverbindung der Thio- benzimidazolreihe. 3,4-Thiobenzimidazolpropionsäure wird mit K-Auribromid in Essig­

ester gel., die Lsg. im Vakuum zur Trockne verdampft u. der Rückstand zur Um­

wandlung in das Na-Salz in der berechneten Menge NaOH gel., worauf mit A. gefällt wird. Hellgelbes Pulver, 11. in W. Zur Darst. der 3,4-Thiobenzimidazolpropionsäure wird p-Nitrozimtsäure in Eg. mit Pd u. H2 zur p-Aminohydrozimtsäure reduziert, welche mit Eg.-Anhydrid in p-Acetaminoliydrozimtsäure (F. 95°) übergeht. Diese wird nach dem Verf. von Ga b r i e l (vgl. Bcr. Dtsch. chem. Ges. 15 [1882]. 844) zur 3-Nitro-4- aminohydrozimtsäure nitriert, welche durch elektrolyt. Red. in die 3,4-DiaminovcTb.

übergeht. Letztere liefert bei der Einw. von CS2 in alkoh. Lsg. bei Ggw. von KOH unter H2S-Entw. 3,4-Thiobcnzimidazolpropionsaures K, aus welchem mit CH3C00H die in den gebräuchlichen Lösungsmm. uni. Säure freigemacht wird. — Die Goldverb, soll besonders gegen Tuberkulose Verwendung finden. (Schwz. P. 125 375 vom 15/2.

1927, ausg. 16/4. 1928. Zus. zu Schwz. P. 117892; C. 1927. I. 2689.) Al t p e t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Goldverbindung der Thiobenz-imidazolreihe. Durch Umsetzung von K-Auribromid mit dem Na-Salz der 3,4-Tliio- benzimidazolsulfonsäure (dargestellt durch Einw. von CS2 auf 3,4-Diaminobenzol-l- sidfonsäure in sd. A. bei Ggw. von NaOH) in wss. Lsg. entsteht die hellgelbe Gold- verb., welche nach Absaugen u. Waschen mit CH3OH in CH3OH suspendiert u. mit Na-Mcthylat in das Na-Salz verwandelt wird. Die Lsg. wird in Ä. gegossen, -wobei das Salz ausfällt, weißer Nd., 11. in W. (Schwz. P. 125 127 vom 4/2. 1927, ausg. 1/6.

1928. Zus. zu Schwz. P. 117892; C. 1927. I. 2689.) Al t p e t e r. Richard Brieger, Pharm azeutische Synonym a. U nter Berücks. d. geltenden u, älterer

deutscher Arzneibücher, pharmazeut. K om pendien sow ie frem dsprach]. A rzneibücher zsgest. B erlin : J. Springer 1929. (V, 274 S.) 8°. Lw . M. 16,— .

6. Analyse. Laboratorium.

F. E. Hoare, Notiz über die Temperaturskala des Platinthermometers. Vf. gibt eine rechner. Erleichterung für die Benutzung der Formel, die die Temp.-Abhängigkeit des elektr. Widerstandes darstellt u., bei bekannten Konstanten, eine quadrat. Gleichung für t ist. Die Erleichterung besteht in der (einfacheren) Berechnung eines Korrektions­

gliedes an Stelle der umständlichen Auflösung einer quadrat. Gleichung für zahlreiche Punkte. (Philos. Magazine [7] 7. 384— 86. Febr. Exeter, Univ. Coll.) KYROPOULOS.

G. B. Brook, H. J. Simcox und Ernest Wilson, Bemerkung über praktische Pyrometrie. Ein größerer Meinungsaustausch schloß sich an den Vortrag (C. 1928.

II. 2580). (Journ. Inst. Metals 40- 401— 23. 1928. Kinlochleven, Argyllshire, British

Aluminium Co., Ltd.) W lL K E .

H. Wiebelitz, Nochmals Bestimmung des spezifischen Gewichtes. Berichtigungen gegenüber Sc h l i c h t (C. 1928. II. 2736). (Apoth.-Ztg. 43. 1355. 7/11. 1928.) Ha r m s.

William B. Shippy, Eine billige und schnell zusammengestellte Einrichtung zur Bestimmung der relativen Feuchtigkeit. Die relative Feuchtigkeit in festen Substanzen wird durch den Temp.-Unterschied zweier Thermometer nach dem Prinzip des

Aspira-2084 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1929. I.

tionspsychrometers von ASSMANN gemessen. (Botanical Gazette 87. 152— 56. Febr.

New York, Thompson Inst.) Tr e n e l.

E. Berliner und R. Riiter, Über dielektrische Messungen als Schnellwasser- bestimmung. (Vgl. C. 1929. I. 1281.) Ein leicht zu handhabender App. zur Messung der DE. wurde konstruiert. Dio Frequenz der zur Messung verwendeten Schwingungen wurde möglichst hoch gewählt, um die durch Leitfähigkeit des Materials hervor­

gerufenen Störungen möglichst zu beseitigen. Die Schaltung setzt sich zusammen, aus 3 Kreisen, einem Sendekreis, einem aperiod. Zwischenkreis u. einem auf eine feste Wellenlänge abgestimmten Resonanzkreis. Gemessen wird durch Verstellen eines Drehkondensators, dessen Skala direkt in W .- ° /„ geeicht werden kann. Eine Reihe von Beispielen zeigt die Abhängigkeit der DE. binärer nicht leitender Fl.-Gemische u. wss. Lsgg. von dem Mischungsverhältnis der beiden Komponenten. (Kolloid-Ztschr.

47. 251—57. März; Frankfurt, Forschungsinst. f. Getreidcchcmie.) W RESCHNER.

Jnanendra Nath Mukherjee, über die Methode der wandernden Grenzen in ihrer Anwendbarkeit zur Messung der absoluten Geschwindigkeit -und der überjührungszahl von Ionen und der Wandcrungsgeschwindigkeil von Kolloidteilchen. Vf. diskutiert die Bedingungen für dio Anwendung der Methode der wandernden Grenzen. Es ist möglich, mit dieser Methode die Überführungszahl von Ionen, aber nicht ihre absol. Geschwin­

digkeit zu messen. — Für die Messung der kataphoret. Wanderungsgcschwindigkoit von Kolloiden ist Bedingung eine gleichförmige lonenumgebung. Dio Möglichkeiten, diese Bedingung einzuhalten, werden besprochen. (Journ. Indian chem. Soc. 5. 593 bis 607. 31/10. 1928. Calcutta, Univ., Phys. chem. Lab.) Lo r e n z.