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H . Z. K ip , E in e neue Härtebestimmungsmethode fü r Mineralien. E ntsprechend Danas D efinition: „H ärte ist der W iderstand, den eine glatte F läche dem A bschaben entgegensetzt“, le g t Vf. den H aup tto n darauf, daß bei H ärtebestst. w irklich M aterial abgeschabt w erden m üßte, und verlangt, daß entw eder der hierzu nötige geringste D ruck u n d Zug angegeben w ird, oder daß die K ra ft bestim m t w ird, w elche mole­

k ulare U m lagerung von gegebenem U m fang zu bew irken im stande ist. D er schließ­

lich vorgeschlagene App. beruht darauf, daß die zu untersuchenden P la tte n u n te r einem hängenden und m eßbar drückenden D iam ant hinweggezogen w erden. (Amer.

Jo u rn . Science, Sil l iiia n [4] 24. 23—32. Ju li. Nashville, Tenn.). Etzo ld. C. V. B u r to n , Künstliche D iam anten. D urch die E n tfernung des Ca aus einer etwas gelösten C enthaltenden L egierung von P b m it 1% Ca mittels W asserdam pf bei schwacher B otglut h a t der Vf. sehr kleine durchsichtige, rundlich oktaedrische K ryatalle m it W ürfel- und D odekaederflächen erhalten. D ieselben haben einen hohen Brechungskoeffizient, werden von den gew öhnlichen SS., k alter H F oder ge­

schmolzenem A lkali nicht angegriffen, lassen beim G lühen au f dem P latinblech keinen R ückstand und sind w ahrscheinlich D iam ant. (N ature 72. 3 9 7 ; Ztschr. f.

K rystallogr. 43. 617. 20/8. Ref. Bow m an.) Etzo ld. W . V o ig t, Bestim m ung der Elastizitätsiconstanten von Aragonit. Böhmische A ragonite w aren groß genug, um sich in die für die U nters, geeigneten Stäbchen schneiden zu lassen. Bezüglich der Methode der Biegungs- und D rillungsbeobach­

tungen verw eist Vf. a u f seine früheren A rbeiten (Ann. der P hysik [3] 31. 474; Er- gänzuDgsband 7. 189). A us den gefundenen Zahlen w ird geschlossen, daß Bich bei allseitig gleichem D ruck beim A ragonit die W inkel erheblich ändern. G egenüber dem C alcit h a t jenes M ineral größere elastische W iderstände, größere D. (2,936 gegenüber 2,714) und H ärte. D a der physikalische Zusam m enhang der R ichtungen in den K rystallen beider M ineralien, also der Mechanismus der U m w andlung der einen in die andere M odifikation u n bekannt ist, lassen sieh die gefundenen Modul­

zahlen theoretisch nich t voll verw erten, Vf. verm utet, daß bei je n e r U m w andlung die K anten des einen zu K an te n des anderen M inerals w erden. D a die E lastizitäts­

konstanten (siehe das Original) die PoiSSONsche Relation, die aus der A nnahm e fließt, daß zw ischen den M olekülen Z entralkräfte als reine F u n k tio n en der E ntfern u n g w irken, n ic h t erfüllen, so müssen die M oleküle auch beim A rag o n it Btarke polare

K rä fte aufeinander ausüben. (Nachr. K. Ges. W iss. G öttingen 1907. 145—59. [9/3*.]

G öttingen.) ' ETZOLD.

S. WeicLman, Irvingit, ein neuer Lithionglimmer. DaB M ineral stam m t aus den P egm atiten, welche in den Q uarzsyeniten un d N ephelinsyeniten von W ausau, W is­

consin, aufsetzen, un d die auch den M arignacit (Amer. Journ. Science, Sil l im a n [4] 23. 287; C. 1907. I. 1594) beherbergen. Es bildet bis über zollgroße, vorzüg­

lich basisch spaltbare, grau-, gelblich- oder rötlichweiße, sehr zähe, elastische, leicht schm elzbare K rystalle. N ach der Analyse w eicht das M ineral chemisch so w eit von den anderen L i u. P führenden Glimmern ab, daß es als selbständige Spezies gelten muß.

SiOs T iO , A1s0 3 F e,O s FeO MgO CaO K ,0 N asO L iaO F 57,22 0,14 18,38 0,32 0,53 0,09 0,20 9,12 5,14 4,46 4,58

H sO bei 110° H jO bei R otglut Summe ab O = F Summe

0,42 1,24 101,84 1,93 99,91.

(Amer. Jo u rn . Science, Sil l im a n [4] 23. 451—54. Juni,) Etzo ld. F . N. G u ild , Zusammensetzung des Molybdänockers von Arizona. Schallebs Unteres. (Amer. Jo u rn . Science, Sil l im a n [4] 23. 297; C. 1907. I. 1454) machen es w ahrscheinlich, daß der M olybdänocker stets ein F errim olybdathydrat ist, und daß das Trioxyd in V erbindung m it L im onit g ar nich t in der N atu r vorkommt.

D a dies nu r durch A nalysen festgestellt w erden kann, m achte Vf. zwei solche eines Vorkommens aus den S anta Rita-B ergen u. erhielt im M ittel 3,76 U ni,, 16,72 H sO, 21,03 F e ,0 3, 58,58 MoO„. D araus ergibt sich die Form el F e s0 8 • 3 MoOa • 7 H aO oder F ej(M o04)3>7HjO, dem nach Ü bereinstim m ung m it Sc hallebs R esultaten. (Amer.

Journ. Science, Sil l im a n [4] 23. 455—56. Juni.) Etzo ld. H . J . J o h n s t o n - L a v i s , E in neues Vesuvmineral. Schöne W ürfel m it über 1 cm K an ten län g e, durchsichtig bis durchscheinend, anscheinend Steinsalz, aber aus 87,93 KCl und 12,07 N aCl (nach A brechnung der F euchtigkeit) bestehend und danach der Form el 6 K C l-N aC l entsprechend, w erden als Chlornatrokalit bezeichnet.

(N ature 74. 174; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907. II. 10/8. Ref. Ba u e s.) Ha za bd. T. C ro o k und B. M. J o n e s , Geikielit u n d die Magnesiumeisentitanate. Die R ückstände der Edelsteinsande au f Ceylon bestehen neben Zirkon, Turm alin, K orund und P leonast aus folgenden M ineralien der G eikielit-Ilm enit-Reihe. 1. Gei­

kielit. B ereits von Dic k (M ineralogical M agazine 10. 1893) beschrieben, echte S palt­

b ark eit nach einem Rhom boeder von 93,5°, frische Spaltflächen m it diam antähn­

lichem M etallglanz, H ärte 6, Strich p u rpurbraun, u. Mk. in ganz dünnen Splittern du n k elp u rp u rro t, einachsiges In terferenzbild, negative D oppelbrechung, schwach m agnetisch. In bezug a u f die chemische Zus. w urde V. Ssustschinskys A ngabe (Ztschr. f. K rystallogr. 37. 57; C. 1903. II. 139) bestätigt. A nalyse 1 k ann als typische gelten ; als Form el ergibt sich (Mg,Fe)TiOa. D ie D. nim m t im allgem einen dem E isengehalt entsprechend zu. D as Molekularvolumen scheint etw as kleiner zu sein , als das der Ilm enite. Zersetzungsprodd. sind R u til, Leukoxen, Sphen und Lim onit. — Fikroilm enit aus dem B alangoda-D istrikt h a tte die Zus. 2, resp. 3, der die Form el (FeM g)Ti03 entspricht (Fe : Mg = 1 :1 ) . D as M ineral ist dem Mag- nesiailm enit von W arw ick (Ra m m e is b e b ö) ähnlich. Vf. schlägt vor, die Fe-Mg- T itan ate in Ilm enite und G eikielite zu trennen und den P ikroilm enit zwischen beide zu stellen.

T i0 2 FeO F e20 3 MgO Summe D.

1. 64,41 5,44 2,77 27,90 100,52 3,97

2. 57,64 16,57 10,17 15,56 99,94 4,17

3. 56,08 24,40 5,43 14,18 100,09 4,25.

(Mineralogical Ref. Busz.)

M agazine 14. 1 6 0 --66; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907. H . 18. 10/8.

Ha za r d. P . A lo is i, A lbit im N um m ulitenkalk von Ortola (Massa). D ie K ryställehen sind durch das M uttergestein gelblich oder g rünlich pigm entiert und sind P en etra­

tionszwillinge. N ach der unten angegebenen Zus. ist die Form el 10,71 A lb it + 0,43 Orthoklas - f- 11,07 SiOä (Quarzeinschlüsse), so daß also fast reiner A lbit vorliegt.

SiOj Al,Os F e 20 3 CaO MgO NaaO K sO Glühverl. Summe

72,02 17,13 Sp. Sp. Sp. 10,18 0,63 0,41 100,37.

(Proc. verb. Soc. Tose, di Sc. N at. in P isa 1906. 11/3.; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907.

II. 21—22. 10/8. Eef. Ba u e r.) Ha z a r d.

J . W . E v a n s , Identität des A m iants oder Karystossteins der A lten m it Chry­

sotil. Aus alten S chriftstellern w ird gezeigt, daß die g en a n n te n , zur H erstellung von Geweben dienenden Steine aus Steinbrüchen von K arystos au f dem südlichen Teile der Insel E uboea, bezw. aus C ypern stam m ten. D er erstere F u n d o rt w ar schon zu PLUTARCHs Zeiten erschöpft, da aber in der N ähe von K arystos S erpentin vorkommt, dürfte der karystische S tein Chrysotil gewesen sein. A uf C ypern w u r­

den in B rüchen bei P aleandros oder P elendria A sbeste, bezw. A m iant gefunden.

D er letztere N am e mag von dem F lüßchen Amiandos herrühren. D as dort vor­

kommende M ineral h a tte die untenstehende Zus., ist dem nach ein etw as eisen­

haltiger Serpentin = H 4Mg3Si20 3, das von den A lten verarbeitete M ineral dürfte dem nach Chrysotil un d n ich t faseriger T rem olit gewesen sein.

SiOj Ala0 3 FeO MgO H 20 (über 100°) H aO (unter 100°) Summe

40,54 1,09 4,87 39,02 13,47 1,13 100,12.

(M ineralogical M agazine 14. 143—48; N. Ja h rb . f. Mineral. 1907. II. 22—23. 10/8.

Ref. Busz.) Ha z a r d.

H j. S jö g re n , Thalenit aus dem Quarzbruch von Äskagen in Värmland. Bei genanntem O rt sitzen in einem quarzreichen P eg m a tit teils im Quarz, teils im F eld ­ sp at gediegen W ism ut, W ism utglanz, G adolinit (D. 4,18), O rth it, Y tte rsp a t und T halenit. L etzterer bildet im F eldspat bis kopfgroße, fleischrote, fettglänzende, m eist bereits verw itternde K lum pen, die bei D. 4,41 die u n te n angegebene Zus.

(Ma u z eliu s) haben. D as M olekulargewicht der Y ttererden ist 106,6. D er ganz frische T h alen it dürfte ganz oder fa st w asserfrei sein. D ie F orm el ist R ra2S i,0 7, die auch dem gleichfalls K lum pen im P eg m atit bildenden Y ttria lit von Llano Cy.

in Texas zukommt.

SiOj SnO, ThO j CeaO, L a 20 3 + D i20 3 etc. Y 20 3 etc.

28,84 0,22 0,18 0,83 4,15 61,84

F e aOs CaO N a20 H 20 G lühverlust (ohne H ,0 )

0,42 0,11 0,08 1,93 1,40.

(Geol. F oren, i Stockholm Förhandl. 28. 93; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907. II. 26 bis

27. 10/8. Ref. Sc h e ib e.) Ha z a r d.

H j. S jö g re n , B a rysit von Langban. D as Mineral bildet teils blätterige, dia­

m antglänzende, weiße oder rötliche MM. zusammen m it Schw erspat in H ohlräum en (hier lose), K lüften und D rusen von D olom it, zum Teil tafelförm ige K rystalle zu­

sammen m it G ranat, Schefferit etc. in D rusen im Eisenerz und Dolomit. Mauze­ l iu s fand die angegebene Zus. Dem nach ist die Form el 3PbO-2SiO». D. 6,72.

D as Mineral gehört in L angban zu den jüngsten und ist gleichalterig m it Blei, H ydrocerussit, P yroaurit, Pyrochroit, Schw erspat etc.

S i0 2 PbO FeO MnO MgO CaO N a ,0 H 20 (bei 100°) CI Summe 16,42 79,51 0,04 3,34 0,03 0,60 0,08 0,02 Sp. 100,04.

(Geol. F oren, i. Stockholm Förhandling. 27. 458; N. Jah rb . f. M ineral. 107. II. 27

bis 28. 10/8. Ref. Sch e ib e.) Haza r d.

H e r m a n n W u e s tn e r, Pisolithischer B a ryt. Bei einer Ölbohrung in Saratoga, Texas, w urden durch Gase aus 1350 F uß Tiefe Sehw erspatkügelchen em por­

geschleudert, die aus Miocän stam m en und ein einzigartiges Vorkommen darstellen.

D ie K ügelchen sind im M ittel 4—5 mm groß und haben ein K orallenbruchstück als K ern, um das sich radial-stengelig und konzentrisch schalig der B ary t gelagert hat. Die K orallen bestehen gleichfalls aus B a S 0 4 m it etwas C aS 04 und S rS 0 4.

D ie äußere Schale h a tte die Zus. 1, der K ern 2 , die K oralle 3. Ob die K nollen gleich S chw erspat w aren oder aus C aC 08 um gew andelt w urden, muß dahingestellt bleiben. D. der Schale 3,99.

KW -stoff flüchtig F lü ch tig bei R otglut B a S 0 4 C aS 0 4 S rS 0 4 F e, C etc. Summe

1. 0,77 0,23 92,78 3,31 1,36 1,60 100,00

2. 0,88 2,10 90,86 2,74 1,02 2,30 100,00

3. 1,62 3,08 90,00 nich t best. — —

(Journ. C incinnati Soc. of N at. H ist. 2 0 . 245—50; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907. II.

31. 10/8. Ref. Ba u e r.) Ha za r d.

A u g u s t R o s iw a l, Kontaktmineralien aus der Umgebung von Friedeberg in Schlesien. Granat aus den K altensteiner M arm orbrüchen ist nach A nalyse 1 (fleisch­

rote V arietät) und 2 (rotbraun) ein K alk to n g ran at, und zw ar Hessonit. In diesem G ranatfels sitzen laucbgrüne, 1 mm große K ryställehen von diopsidähnlichem Augit.

Vesuvian tr itt m it W ollastonit, A ugit und K alk sp at symm etrisch gangförm ig in der Ausbildungsform des E gerans auf.

SiO, A)20 3 F e30 3 FeO MnO CaO MgO Glühverl. Summe

1. 39,32 20,68 3,76 1,67 Sp. 34,59 0,06 0,42 100,50

2. 36,28 21,48 5,44 1,62 Sp. 35,52 Sp. 0,36 100,70.

(Verh. geol. Reichsanst. W ien 1 906. 141—46; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907. II. 33 bis

34. 10/8. Ref. Ba u e r.) Ha z a r d.

E rn e s to M anasse, Beiträge zur Mineralogie von Toscana. D urch die Analysen w erden verschiedene Irrtü m e r in d’Ac hiar dis M ineralogia della Toscana richtig gestellt. 1. M agnesiahaltiger Eisenspat von Bottino von Q uarzgängen im turm alin- führenden Glimmerschiefer, l a gelbe, l b braune V arietät. H ä rte 4. D. 3,74—3,75.

Beide V arietäten sind nach der Form el 3 F e C 0 3 -f- MgCOa isomorph gem ischt, also von Mesitin und Pistom esit verschieden. — 2. K alkspat von der Insel Giglio (bei d’Ac h ia r d i A nkerit) en th ält 9 9 % CaCO,, u. n ur der R est ist MgCOs u. FeCO s. — 3. Zoisit vom Mte. Corchia b ild e t sehr lange Büschel im Glimmerschiefer, ist sehr zerbrechlich, h a t D. 6, H ärte 3,30, Zus. 3. — 4. Chrysokoll von Cam piglia ergab

auch au f G rund von vier neuen Analysen keine bestimm te Form el, ist w ahrschein­

lich ein Gemisch von gleichzeitig entstandenem Chrysokoll, A llophan, G ip s, Opal etc. — 5. Chloritoid von S trettoia (bei d’Ac h ia r d i S taurolith) ohne regelm äßige Begrenzung aus einem großblätterigen Glimmerschiefer. G rünlichschw arz, halb­

m etallischer Glanz, H ärte 6,5, D. 3,54, unschm elzbar, stark pleochroitisch. E s fra g t sich, ob der Chloritoid zum O ttrelith zu ziehen ist. (Formel 2 H ,F eA l3S i0 7 -f- H ,M gA l,Si07). — 6. Bipidolith von Calci (bei d’Ac h ia r d i A pbrosiderit) au f Q uarz­

gängen im paläozoischen Schiefer. Schüppchen, schwer schm elzbar, D. 2,95—2,98, H ärte ca. 1,5. Die A nalyse (6a) fü h rt a u f die Form el H 10MgI6F e8nAlu Si13O90. Auch das M ineral von V erruca ist nach 6 b R ipidolith (Prochlorit) m it der Form el H 4oMgl0F ls«AlMSi13O90. — 7. Klinochlor von der A tfaccata (bei d’Ac h ia r d i P ennin) im Eklogit m it E pidot u. G ranat zusammen. H ärte ^> 2, D. 2,71. N am entlich die optischen E igenschaften sprechen für K linochlor. Form el HjoM guAleSijO^. — 8. Wollastonit vom Mte. Castelli (hei d’Ac h ia r d i Pektolith). Im S erpentin harte, weiße, seideglänzende, faserige Knollen. H ärte 4,5, D. 2,74— 2,83. — 9. Thomsonit von M ontecatini (bei d’Ac h ia r d i Pikrothom sonit) aus zersetztem Diabas. Seiden- bis fettglänzend, H ärte 5, D. 2,21. Die A nalyse fü h rt a u f die Form el (Ca- Nas) A l,Si70 8 + 21/SH ,0 u. au f das V erhältnis N aaO : CaO = 1 : 4 , also au f die spezielle Form el NajO • 4CaO • 5A 1,03 • 10SiOs -1 2 1/s H JO. — 10. Natrolith von M ontecatini (Sloanit bei Me n e g h in i) aus demselben D iabas wie 9. W eiß, H ärte 6, D. 2,27, nach der A nalyse reiner N atrolith der Form el N a, AlaSi3O,0 -{- 2 H aO. — 11. Neues M ineral von Elb a [nach Röster E pidot (N. Ja h rb . f. Mineral. 1877. 531), nach Ma n a sse T urm alin (N. Jahrb. f. Mineral. 1 9 0 0 . L 192).] D as blaugraue, filzartige u. flockige A ggregate bildende M ineral ist wahrscheinlich eine neue Spezies, über die genaue M itteilungen folgen Bollen.

SiOj T i0 2 A1j0 3 FeaO„ FeO CaO MgO N a,0 KaO c o s HjO (Glühv.)

la . 0,17 — 49,36 9,48 40,41

Ib. 50,77 8,94 40,62

3. 37,8626,88 7,90' 24,65 — — 2,07

5. 25,70 0,59 36,95 23, 44 6,12 6,31

6 a. 26,14 — 23,65 18,381) — 19,48 0,56 11,93

6b. 24,93 — 21,80 28,08«) — 12,82 Sp. — — 11,64

7. 28,95 — 21,41 3,12«) — 34,07 12,86

8. 49,95 — 0,36 0,18 — 46,55 0,42 0,72 3) 2,98

9. 36,65 — 31,74 14,25 0,29 3,88 0,62 13,53

10. 46,4925,47 — — 1,10 S p .. 17,05 Sp. — 9,76

*) Alles F e als FeO berechnet. — «) Alles Fe als F o ,0 3 berechnet. ■— 8) Alkalien als NajO berechnet.

(Proc. Verb. Soc. Tose, di Sc. N at. P isa 1906. 14/1.; N. Ja h rb . f. M ineral. 1907.

H . 37—41. 10/8. Ref. Ba u e r.) Ha z a r d.

C. 0 . T re c h m a n n , Über den Skleroklas von B in n . G ünstige F unde erm ög­

lichten die Sicherstellung des monoklinen Systems m it 1 ,2 7 5 5 2 :1 :1 ,1 9 4 8 7 , ß = 77° 48' und gestatteten genaue Messungen der flächenreichen K rystalle. (Ztschr. f.

K rystallogr. 43. 548—63. 20/8. Castle Eden.) Etzold. Z o ltä n T o b o rffy , E pidot aus dem Val di Viü. U nters, d er krystallographisehen und physikalischen E igenschaften (namentlich des Pleochroismus) an K rystallen, die aus dem genannten, vom Mt. Cenis ostw ärts laufenden T ale stammen. (Ztschr. f.

K rystallogr. 43. 564—70. 20/8. Budapest.) Etzold.

Jo se f L oczka, Chemische Analyse eines in der Hochofenschlacke von Menghaza gebildeten Manganspinells. (Ztschr. f. Krystallogr. 43, 571—74. — Siehe K b e n n e r,

C. 1907. II. 729.) Etzold.

M. H e n g le in , Über Eisenspat von Cornwall. K rystallographiache Beschreibung der flächenreichen K rystalle. (Ztschr. f. K rystallogr. 43. 575—81. 20/8. F reiberg i. S.)

Etzold. H . G. H a n k s , Notiz über den Aragotit, ein seltenes Mineral aus Cali formen.

E in n atürlicher K W -stoff aus der Ätna-Quecksilbergrube, N apa Co., w elcher w ahr­

scheinlich m it dem A ragotit D u r a n d s identisch ist, h a t folgende E igenschaften:

H oniggelb, durchsichtig, wie Kolophonium. D. 1,1. Sehr spröde, sp litterig , m it fast muscheligem Bruch. Beim Reiben elektrisch. Bei 44° weich w erdend, bei 100° Tropfen bildend, u nter R otglut leicht fließend. D urch starke E rhitzung, auch durch sd. H N 0 3 nich t zersetzbar. Mit rauchender Flam m e verbrennend u. wenig A sche hinterlassend. In A. swl., vollkommen aber in T erpentinöl, Ä. oder Steinöl.

N ach H u e t l i n m it 88,10% C u. 9,17% H. (Journ. Roy. Microsc. Soc. 1905. 673 bis 676; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 615. 20/8. Ref. B ow m an.) E t z o l d .

P . M a c n a ir, Über Pseudogaylussit aus dem Bette des Clyde bei Cardross. Bis 24 cm lauge Prism en oder spitze P yram iden m it quadratischem bis rhombischem Querschnitte. T ief braun m it H arzglanz u. gelbem S trich, n ur in dünnen S plittern durchsichtig. K eine S paltbarkeit, H ärte 3. D ünne Q uerschnitte sind goldgelb und zonal aus faserigem C alcit und feinsphärolithischem M aterial. P o l l a r d fand 47,93 CaO, 4,21 MgO, 39,91 C O ,, 2,23 P s0 6, 3,13 G ew ichtsverlust bei 105°, 2,81 G lühverlust ( = H sO -f~ org. Subst.), 0,11 Uni. in HCl. D ie K rystalle stammen w ahrscheinlich aus Eiszeittonen im F lußbette u. sind n ic h t jÜDgere B ildungen. Sie sind nach Vf. pseudom orph nach G aylussit, w elcher im T one entstanden ist, sich später au f löste, w orauf der Hohlraum von außen h er mit C alcit gefüllt wurde.

(Proc. Roy. Phil. Soc. Glasgow 35. 250—62; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 616—17.

20/8. Ref. Bowman.) E tz o ld .

B. J . H a r r i n g t o n , Über die Zusammensetzung einiger canadischer Mineralien.

A nalysen von M ineralien aus dem N ephelinsyenit von Montreal. 1. Nephelin von einem A usscheidungsgange. — 2. AJcmit aus einem A usscheidungsgange m it Nephelin, P lagioklas, Sodalith, C ancrinit, L epidom elan, Zirkon, w enig F lußspat, Zinkblende, Bleiglanz u. (?) O rangit. G rünlichschw arze, fast opake, gestreifte P rism en , H ärte fast 6, D. 3,521. — 3. Lepidomelan aus einer groben Ausscheidung, schwarz (grün durchscheinend), glas- bis diam antglänzend, kleiner Achsenwinkel, H ä rte 3, D. 3,269, vor dem L ötrohr schm elzbar zu schwarzem , magnetischem Em ail, durch HCl leicht zersetzbar. W enn TiOs zu SiOa gerechnet w ird , ergibt sich (RjO -f- R 0 ) : R 30 3 : S i0 3 = 5 : 1 : 4 . — 4. Natrolith, weiße, durchscheinende Prism en, H ärte 5, D. 2,234,

— 5. Analcim. W eiße Ikositetraeder, glasglänzend, durchscheinend, H ärte über 5, D. 2,22. Egleson A nalytiker.

SiOj TiOj A120 3 F e äOa FeO MnO CaO MgO K aO N a ,0 L iaO H sO 1. 44,98 — 32,65 0,72 — - Sp. — 4,54 16,08 — 0,97 2. 49,51 0,61 2,72 22,26 5,82 1,51 7,16 1,09 0,38 8,62 — 0,57 3. 32,96 2,80 10,34 8,85 27,19 2,79 0,64 0,73 7,75 0,98 0,03 4,36

4. 47,09 — 26,99 Sp. - — Sp. — 0,01 16,46 — 9,80

5. 54,83 — 24,20 — — — 0,008 — - 12,01 — 8,50.

(Trans. Roy. Soc. Canada [3] 11. 25—28; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 618—19. 20/8.

Ref. Bowman.) Etzold.

J . C. H . M in g a y e , H . P. W h i te u. W . A. G re ig , Notizen aus dem chemischen Laboratorium des New South Wales Department o f Mines. 1. Tephroit von Bende- meer, 2. grünlichgelber Pyrom orphit aus der Broken Hill-Gegend.

S i0 2 A1s0 3 FeO PbO MnO CaO MgO N asO K 20 P a0 6 CI HjO 1. 27,55 1,32 3,78 — 64,38 0,96 0,36 0,20 0,11 0,07 - 1,48 2. — 0,28 Sp. 80,80 — 0,38 — — — . 15,58 2,65 — (Records of th e Geol. Survey of New South W ales 8. 182—84; Ztschr. f. K rystallogr.

43. 623. 20/8. Ref. Bow m an.) Etzold.

0. B. B Ö ggild, M ineralogia Groenlandica. Aus der vollständigen A ufzählung aller bekannten grönländischen Mineral Vorkommnisse w ird folgendes w iedergegeben:

F lußspat von Iv ig tu t, lila oder ro tb rau n , oft m it starkem Pleochroismus, krusten­

förmig oder stalaktitisch zusammen m it stalaktitischem Thom senolith besteht aus 47,72 Ca, 0,79 Al, 0,18 Mg, 1,42 Na, 47,81 P , 1,49 H aO. — 1. W olfram it von Ivigtut, schwarz, undurchsichtig, m it braunschw arzem Strich, D. 7,334, schlecht krystallisiert, zusammen m it Thomsenolith, R alstonit u. anderen den K ryolith begleitenden Mine­

ralien. — 2. W ollastonit bei Marraks E lf, große, faserige MM. — 3. Pektolith bei N iakornat, große, faserige MM., die K rystalle sind farblos, durchsichtig, gestreift und leuchten beim Schlag m it einem H am m er stark. — 4. Oedrit bei Avisisarfik, dunkelgrau, starkes, blaues oder messinggelbeB Farbenspiel, D. 3,196, optisch-positiv, starker PleochroismuB. — 5. Skolezit bei K arsuanguit-K akait, schöne K rystalle. — 6. Eudialyt. von N arsarsuk. — 7. E u x e n it in G ranitpegm atit boi K arra akuugnak.

— 8. E inkit. Alle A nalysen von Ch b is t e n s e n, n ur 5 von Ussin g.

SiOa a is0 3 :FesOs FeO MnO CaO Na.,0 h2o w o 9 NbjOj U 0 3 MgO

1. 22,97 1,33 75,19 0,76 —

----2. 50,34 0,19 — 47,13 2,78

----3. 54,32 0,11 34,00 9,32 2,55

----4. 50,37 10,82 15,89 0,84 1,59 _ 19,75

5. 45,63 25,94 14,12 13,92

6. 50,39 6,70 2,74 9,12 14,18 0,26 0,41 —

7. 3,63 0,48 0,40 2,63 30,71 9,08

8. 26,89 — — 0,12 — 22,93 8,53 3,82 — — —

TiO s Zi-0, (Ce ,L a ,D i) A Ce30 3 (Y, Er)aOs F CI

6. — 12.,40 3,05 — 1,29

7. 24,93 28,43

8. 5,42 6, 51 23,33 — — 5,00 —

(Meddelelser om Grönland 32. 1—625; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 625—34. 20/8.

Ref. Böggild.) Etzold.

C. B e n e d ic k s , Yttriumhaltiger. Mangangranat. F in d et sich bei K ärarfvet bei F ahlun in ziemlich großen, runden Stückchen in Quarz oder A lb it, bisweilen kommen auch wohlausgebildete K rystalle vor. D as M ineral ist durchsichtig, völlig isotrop u bildet zwei V arietäten, eine hellrote (1 a u. 1 b) m it D. 4,197, eine dunkel­

braune (2) m it D. 4,068 (Teno w Analytiker). D a sich nicht alles Y a0 3 m it h. verd.

HCl auswaschen ließ, w ird verm utet, daß es prim är ist.

SiOa A l-A Y A FeO MnO CaO Summe

l a . 35,67 22,50 1,19 19,17 21,91 Sp. 100,44

I b . 36,29 19,15 1,18 18,76 23,44 0,56 99,38

2. 35,36 22,34 1,23 22,01 18,80 Sp. 99,74.

X I. 2. 76

(Ball, of the Geol. Inst. U psala 7. 271—77; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 640—41. 20/8.

Ref. Böggild.) Etzo ld.

C. Benedicks, Umwandlung des Feldspats in Sericit (Kaliglimmer). E ine gelbe Substanz, die gewöhnlich die schwedischen F eldspäte überzieht, w urde bei Österby in zentim eterdicken, anscheinend homogenen Stücken gefunden a u f A lb it, der von E v a R a m s t e d t analysiert w orden ist (1), w ährend die gelbe Substanz nach O den- CRANTS u. N is s e r die Zus. 2, bezw. 3 hat. Die A nalysen 2 u. 3 stimmen g u t m it früheren S ericitanalysen überein, die V erschiedenheiten rühren von eingemischtem A lbit und Q uarz her. D as M ineral h at F ettglanz, H ärte 1—2 , D. 2,73. U. Mk.

lä ß t sich bew eisen, daß der Sericit durch Umwandlung in situ aus A lbit hervor­

gegangen ist. — D urch Verss. m it destilliertem W . w urde dargetan, daß sich N aaO aus A lbit wesentlich rascher herauslösen lä ß t, als die anderen Stoffe; es gingen näm lich in 5 T agen von N aäO 0,006 g aus 10 g A lbit in Lsg., gegenüber beispiels­

weise 0,001 g KjO. In einer Stunde wurden bereits 0,004 g NasO auB je n er Menge herausgelöst.

SiO, A120 3 FejO s CaO MgO K„0 N asO H sO Summe

1. 68,30 18,86 0,56 0,59 — 0,32 11,50 0,26 100,39

2. 53,10 22,88 4,65 0,31 — 10,18 3,19 5,99 100,30

3. 50,33 32,99 0,31 0,50 0,91 6,76 2,84 5,39 100,03.

(Bull, of th e Geol. Inst. U psala 7. 278—86; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 641. 20/8.

Ref. B ö g g ild .) E t z o l d .

Artur L. Day, E. T. A llen, E. S. Shepherd, W. F. W hite u. Fred. Eugene W right, Die Kalkkieselreihe der Minerale. (T s c h e rm a k s min. u. petr. Mitt. [2J 26.

169—232. — C. 1906. II. 1730.) E t z o l d .

H ild a Gerhart, Über den M elaphyr von Hallstadt. D er M elaphyr führt E in ­ schlüsse von F eld sp a t (Labrador m it 5 5 °/0 A northit), der zu einem Glimmer ver­

w itte rt, sowie von Olivin. In M andelräum en sitzt augenscheinlich D elessit, außer­

dem ist reichlich M agnetit u. A natas vorhanden. Als zapfenartige Einschlüsse und a u f K lüften tr itt Steinsalz auf, u. zw ar folgt dasselbe stets au f H üllen u. Schichten von Chlorit (außen), Quarz und A nhydrit. K ontaktw irkungen ließen sich nicht konstatieren, allem Anschein nach sind die Steinsalzeinschlüsse als M andeln aufzu­

fassen, zu w elcher A nnahm e die gesetzmäßige Folge der dabei beteiligten M ineralien berechtigt. ( T s c h e rm a k s min. u. petr. Mitt. [2] 26. 253—54. 23/8 ) E t z o l d .

L. V. Pirsson und H. S. W ashington, Beiträge zur Geologie von New-Hamp- shire. Nr. 3. Über Bed H ill, Moultonboro. N ephelinsyenit b ildet in G ranitgneis eine IntruBion. Bem erkensw ert ist, daß die peripheren P artien des ersteren saurer sind als die zentraleren (66% gegen 58,3 % SiOa), das gleiche V erhältnis scheint auch in vertikaler R ichtung zu herrschen. A usführlich beschrieben wird das aus F o y ait, U m ptekit, P u lask it (Nordm arkit), N ephelinsyenitporphyr, A p lit, P aisanit, B ostonit und Cam ptonit bestehende Ganggefolge; zu dieser Beschreibung lieferte W a s h i n g t o n zahlreiche Analysen. (Amer. Jo u rn . Science, S illim a n [4] 23. 257 bis 276. 433—47. S h e f f i e l d Scientific School. Y ale U niversity.) E t z o l d .

A. P. Coleman, D ie magmatische Ausscheidung von sulfidischen Erzen. D urch die vollendete geologische U nters, der großen Schicht von N oritm ikropegm atit, an deren R ande die Nickelerze von S udbury Vorkommen, ist bewiesen, daß letztere durch Ausscheidung aus dem Magma der ersteren entstanden sind. B ei dem

Vor-körper sich alle am unteren R ande der Schicht befinden. (Brit. Assoc. Rep. 1905.

400; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 615. 20/8. Ref. Bow man.) Etzold. J o h . A h lb u r g , D ie nutzbaren M ineralien Spaniens u n d Portugals. D ie h au p t­

sächlichsten M ineralschätze der iberischen H albinsel w erden nach ihrem geologischen A uftreten, ihrer durchschnittlichen chemischen Zus. und ihrer w irtschaftlichen B e­

deutung besprochen. Eine L ag erstätten k arte zeigt die L age der Vorkommnisse zu den K üsten und H auptverkehrsw egen. Besonders ausführlich w erden Gold (un­

bedeutend), Silber (Ag-haltige Bleierze), Blei (nur in den V ereinigten S taaten reich­

licher), Zink (Galmei), K upfer (Huelvadistrikt), Quecksilber (Almaden), Eisen (P-freie Bessemererze, zum T eil dem Erschöpfen nahe), M angan und W olfram besprochen.

Sonst ist noch A p atit und Phosphorit, Steinsalz und Schwefel wichtig. (Ztschr. f.

prakt. Geologie 15. 183—210. 27/7. Berlin.) Etzo ld. H. S. H a r g e r , Die diamantführenden Trichter u n d Spalten von Südafrika.

Nach Vfs. Ansicht ist der „blue ground“ durch die Zerschm etterung von tief­

liegenden überbasischen G esteinen (Eklogit, P yroxenit, Lherzolith etc.), in denen der D iam ant auskrystallisiert war, entstanden. D iam antkrystalle sind öfters im G ranat, seltener im Olivin als Einschlüsse aufgefunden worden. (Brit. Assoc. Rep.

1905. 408; Ztschr. f. K rystallogr. 43. 615. 20/8. Ref. Bow m an.) Etzo ld. A. E. B a rlo w , Bericht über Ursprung, geologische Beziehungen un d Zusammen­

setzung der Nickel- un d Kupfererzlager statten von Sudbury {Ontario). Das N i kommt hauptsächlich in Zonen von grauem bis silberweißem P en tla n d it vor, der, innig m it

setzung der Nickel- un d Kupfererzlager statten von Sudbury {Ontario). Das N i kommt hauptsächlich in Zonen von grauem bis silberweißem P en tla n d it vor, der, innig m it

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