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F . S c u r ti u. S. C a ld ie ri, Über den biologischen K reisla u f der Mineralstoffe in den Seealgen. Bei F ortfü h ru n g der U ntersuchungen von SRTI (Gaz. ehim. ital.

36. H . 619; C. 1907. I. 281) stellten Vff. fest, daß man bei den Seealgen 2 G ruppen von E lem enten zu u nterscheiden hat. D ie erste G ruppe, umfassend CI, Ca, Mg, K, N a u. Si, häufen sich allm ählich an, entsprechend dem F ortschreiten der Sporifi- zierung. N ach ihrem E in tritt beobachtet m an auch die allm ähliche A bnahm e an diesen E lem enten. D ie andere G ruppe um faßt die 2 E lem ente Jo d u n d Phosphor.

Ü ber das V erhalten des Jods h a t bereits SCURTI (1. c.) ausführlich berichtet. A uch P hosphor w ird w ährend der Sporifikation absorbiert, häu ft sieh aber im G egensatz zu der ersten G ruppe nach beendeter Reife w eiter an, so daß er seinen H öchst­

gehalt im W in ter erreicht. (Staz. sperim . agrar, ital. 4 0 , 225—33. [Febr.] Rom.

A grikulturchem . Vers.-Stat.) ROTH-Cöthen.

H . H é ris s e y un d Ch. L e f e b v r e , Über die Gegenwart von Baffinose in Taxus baccata L . Vff. isolierten aus den B lättern u. ju n g e n Zweigen von Taxus b aceata Baffinose neben etwas Saccharose u. einem neuen Glucosid, dem T axicatin. (Journ.

Pharm , et Chim. [6] 26. 56—62. 16/7, P aris. École sup. de Pharm ., L ab. von Bo u r-

QUELOT.) DÜSTERBEHN.

H e n r y G. S m ith , Neuere Arbeiten über die E ucalypten. E ucalypten w erden

heutzutage, außer in ihrer H eim at A ustralien, in Amerika, Südafrika, Indien, Algier und Italien kultiviert, ein Zeichen, daß m an sich der W ichtigkeit, die diese Bäume als L ieferanten von N utzholz, äth. Ölen und gerbstoffhaltigen P rodd. besitzen, be­

w ußt geworden ist. In A ustralien g ib t es nicht w eniger als 200 genau beschriebene A rten , deren größerer T eil auch chemisch untersucht worden ist; über die h au p t­

sächlichsten Ergebnisse dieser neueren U nterss. berichtet Vf. in seinem Vortrage.

E r streift dabei kurz botanische F ragen, soweit sie für das V erständnis der E rgeb­

nisse chemischer F orschung von B edeutung sind, nam entlich auch den Zusammen­

h a n g , der Bich zeigt in der Ä derung der E ucalyptusblätter und dem V. gewisser B estandteile in den aus ihnen dest. Ölen.

D ie E ucalypten sind hauptsächlich äth. Öl liefernde Bäum e; die Eucalyptusöle, die in A u stralien allein jährlich in Mengen im W erte von 40—50000 P fu n d Sterl.

gew onnen w erden, dienen vorwiegend pharm azeutischen Zwecken. F ü r Parfüm erie­

zwecke geeignet erscheint das Öl von E ucalyptus M acarthuri, das weder Cineol, noch P h ella n d ren , dafür aber mindestens 60% Geranylacetat neben etwas freiem Geraniol en th ält; das aus den ju n g e n Schößlingen dieses B aum es, der in Neu-Süd- W ales nahe Paddys river vorkommt, gew onnene Öl ist eher noch reicher an Ester als das Öl aus ausgereiften B lättern. E ine andere E u ca ly p tu sa rt, die wegen ihres äth. Öles wertvoll werden dürfte, ist E. S taigeriana (lemon scented ironbark), deren Öl nich t w eniger als 60% L im onen {hauptsächlich die 1. Modifikation) u. 16% Citral en th ält; das Ol riecht sehr arom atisch, sta rk an Citronenöl erinnernd. D as Öl von E. citriodora besteht zu ungefähr 9 0 % aus A ldehyden, hauptsächlich Citronellal;

wenn die Gestehungskosten dieses Öles herabgem indert w erden k ö n n te n , w ürde es ein gutes M aterial zum Parfüm ieren von Seifen usw. abgeben. Diese A rt ist ein gutes Beispiel d afür, daß überall, wo sie w ächst, das Öl in Zus. und Cha­

ra k te r konstant bleibt; so w ird m an allgem ein nie phellandrenhaltige Öle von E. Sm ithii oder E. Globulus erh alten , von E. dives und E. rad ia ta keine solchen, die irgendw ie beträchtliche Mengen von Cineol enthalten, usw.

D ie Cineol führenden A rten sind die zahlreichsten, da dieser B estandteil in größerer oder geringerer Menge in den meisten Eucalyptusölen vorkommt. Als hauptsächlichste L ieferanten cineolreichen Öles kommen vornehm lich E. Smithii, dann E. Globulus in B e trac h t; andere A rten, die ebenfalls ciueolreiche Öle und in g uter A usbeute liefern, sind E. cordata, E. pulverulenta, E. Morrisii, E. polybractea, E. M aideni und E. cinerea. W as die quan titativ e Best. des Cineols in diesen Ölen angeht, so h ält Vf. die H3P 04-Methode, obwohl sie keineswegs vollkommen ist, für die brauchbarste.

Freie organische Säuren sind bei der Rektifikation roher E ucalyptusöle m ehr­

fach gefunden w orden; außer Essigsäure h a t man aber bisher keine andere genauer charakterisieren können. M ethyl-, Ä th y l-, Isobutyl- u. Amylalkohol w urden im D estillationsw asser des Öles von E. am ygdalina nachgew iesen; Amylalkohol scheint hauptsächlich als E ster der Eudesmiasäure im Öle von E. aggregata vorzukommen, ebenso in allen den Ö len, die demjenigen von E. saligna verw andt sind. E ster scheinen in größerer oder geringerer Menge in allen E ucalyptusölen vorzukomm en;

in größerer M enge finden sie sich u. a. in den Ölen von E. um bra, E. saligna, E. cinerea, E. M aideni, E. goniocalyx, E. botryoides. In einigen dieser Öle sind E ster der Valeriansäure enthalten; wo Am ylvalerianat vorkommt, findet sich gleich­

zeitig auch der entsprechende Aldehyd.

Von anderen in B e trac h t kom m enden interessanten B estandteilen der E ucalyp­

tusöle erw ähnt Vf. noch die folgenden und ihr V.: Eudesmol (E. Camphora), Aromadendral (E. salubris; alle die als „Box“ hezeichneten A rten , nam entlich die­

je n ig en , die kein P hellandren führen), Piperiton (E. piperita), das charakteristische

Sesquiterpen (E. Dawsoni, E. eximia, E . nova-angliea, E. affinis, E. haemastoma) u.

endlich P inen.

Schließlich berichtet Vf. noch über die gerbBtofführenden A usscheidungen der E ucalypten, die TSwo-Arten, und die aus diesen bisher isolierten V erhb., sowie das V. beträchtlicher Mengen von Calciumoxalat in den R inden gew isser Eucalyptus- A rten. (Journ. Soc. Chem. Ind. 26. 851—57. 15/8. [12/6.*] Sydney.) He l l e.

M a rc o S oave, D er Stickstoff des Zeins in Beziehung zum Gesamtstickstoff und zum Stickstoff der anderen Proteinsubstanzen im M ais. Zur U nters, gelangten vier italienische und eine am erikanische M aisprobe. Im M ittel ste llt der N des Zeins im Maiskorn 32,65% des Gesamt-N und 36,6% des N der P roteinsubstanzen dar.

V orw iegend oder fast ausschließlich findet sich das Zein im Endosperm . (Staz.

sperim. agrar, ital. 4 0 . 193—207.) ROTH-Cöthen.

M a rc o S oave, Über die biochemische F unktion des Zeins. Aus den U nterss.

geht hervor, daß das Zein aus dem Endosperm, in dem es sich findet (vgl. vorBt.

Ref.), in das Em hryo w andert, sobald die K eim ung beginnt. In diesem erleidet dann das unveränderte oder wenig veränderte Zein die hydrolytische enzym atische Einw. (Staz. sperim. agrar, ital. 4 0 . 244—47.) ROTH-Cöthen.

G ino E t t o r e M a r c h e tti, Über die Zusammensetzung von Viola odorata L . Vorläufige M itteilung. 100 g frische B lum en von V i o l a o d o r a t a L., V arietät P rincesse de Galles, entziehen dem Boden m it der A sche 1,044 g M ineralsubstanz u n d 100 g B lätter 1,386 g. 100 Tie. A sche der B lum en enth ielten : 2,1 CaO, 8,96 P30 6, 4,89 MgO, 37,14 KsO, sowie 18,946 F e208 -}- A120 8; 100 Tie. Asche der B lätter: 5,2 CaO, 6,214 P20 6, 31,67 K sO, 7,6 S i02 und 15,45 F ejO s + A120 8. A uf 100 Tie. frische B lätter ergibt sich 0,0219 CaO, 0,0935 P20 6, 0,3877 K aO, sowie 0,5922 organischer N ; a u f 100 Tie. frische B lätter 0,072 CaO, 0,0861 P90„, 0,4389 K aO und 0,8085 organischer N. V i o l a o d o r a t a bedarf daher einen Boden, in dem Ca u. P206 nicht fehlen, und K u. N reichlich vorhanden sind. Mehr als die B lüten entziehen die B lätter Nährstoffe dem Boden, w eshalb m an gerade die B lätter m öglichst als D ünger dem Boden w iedergeben soll. (Staz. sperim. agrar, ital. 4 0 . 234—36. [23/2.] V erona. Landw . Vers.-Stat.) ROTH-Cöthen.

E n g . C h a ra b o t und G. L a lo u e , Über die W anderung der Biechstoffe. (Bull.

Soc. Chim. de F ran ce [4] 1. 640—46. 20/6.; C. r. d. l’Acad. des Sciences 145. 201—3.

[16/7.*] — C. 1907. I. 903. Ro u r e-Be r t r a n d Fil s.) Dü s t e r b e h n. O. D o n y u. J . V a n D u n re n , Beitrag zu r geregelten Untersuchung der Oxydasen in tierischen Geweben. Nach einer eingehenden E rö rteru n g der V orgänge bei der A utoxydation und K atalyse im allgem einen kommen die Vff. au f die pflanzlichen Oxydasen, insbesondere die Laccase und Tyrosinase von Be r t r a n d, zu sprechen;

die bisherigen A nnahm en über ihre W irkungsw eise im Organismus w erden einer ausführlichen K ritik unterzogen. D aran schließt sich eine D arlegung unserer heutigen K enntnisse über tierische O xydasen, w obei nam entlich die A rbeiten von Sc h m ie d e b e r g, Abelous und insbesondere die von Me d w e d e w (Pf lü g er s Arch.

d. Physiol. 65. 249; 74. 193 ; 81. 540; C. 99. I. 849; 1 9 0 0 . IL 771) Über q u a n tita ­ tive M essungen der W irksam keit der Äldehydase, d. i. des Enzym s, welches Salicyl- aldehyd zu Salicylsäure oxydiert, B erücksichtigung finden.

M e th o d e n z u r B e s t. d e r O x y d a t i o n s t ä t i g k e i t d e r G e w e b e . Zur E r­

m ittlung dieser G röße benutzt m an naeh dem V orgänge von SCHMIEDEBERG allge­

mein die F äh ig k e it der Oxydasen, Salicylaldehyd zu Salicylsäure zu oxydieren; die

letztere w ird sodann q u antitativ bestim m t. Zu diesem Zwecke eignet sieb das e o l o r i m e t r i s e b e V e r f.; es liefert aber befriedigende R esultate (Fehler 2—3°/0) n u r dann, w enn man in der W eise arbeitet, daß man im Colorim eter die m it F eC l3 versetzte zu untersuchende L sg. von r e i n e r Salicylsäure m it einer Salicylsäurelsg.

von bekanntem G ehalt vergleicht und das Mittel der oberen u. u nteren A blesung nimm t. V erdünnung der zu prüfenden Lsg. a u f gleiche F arbintensität m it der Vergleichslsg. g ib t ganz unsichere W erte. D ie F ä rb u n g der Salicylsäure m it FeCl„

w ird ferner durch die Ggw. freier SS. sta rk beeinflußt; da Salicylaldehyd die gleiche FarberscheinuD g gibt, ist er vor der A usführung der Best. aufs sorgfältigste zu ent­

fernen. D ie n ic h t genügende B eachtung dieser Fehlerquellen dürfte die R esultate der früheren A utoren sta rk beeinflußt haben. Zur Best. der Salicylsäure in A us­

zügen tierischer O rgane ist das Verf. nich t geeignet. D as a l k a l i m e t r i s c h e V e r f . von Abelous (vergl. Ba r d ie r, Experim entalunterauchungen über den Mecha­

nism us der O xydationen im Organismus, Toulouse, 1896) liefert stets zu hohe W erte.

B e o b a c h t u n g e n ü b e r d ie T r e n n u n g v o n S a l i c y l s ä u r e u n d S a l i c y l ­ a l d e h y d . SOä oxydiert sich in äth. Lsg. rascher zu Schw efelsäure als in wss., da­

neben entstehen w ahrscheinlich aus dem Ä. m it W asserdam pf flüchtige organische SS. Die B. der I I ,S 0 4 erfolgt im L ichte schneller als im D unkeln. D ie Ggw. von Salicylsäure beschleunigt die Oxydation in ä th ., verlangsam t sie in wss. Lsg. — D a der Best. der Salicylsäure in dem Falle, um den es sich hier handelt, eine A b­

trennung des Salicylaldehyds durch S chütteln m it einer Bisulfitlsg. vorausgehen m uß, so entsteht stets durch O xydation der SO»-haltigen Ä therlsg. an der L u ft H aS 0 4; diese ist es also, welche das alkalim etrische Verf. der Best. der Salicylsäure unmöglich m acht. — Zur T rennung von S alicylsäure und -aldehyd v erfährt m an wie folgt: E ine k a lt gesättigte Lsg. von N atrium bisulfit b leibt m it dem A ldehyd mindestens 24 Stdn. in B erührung, dann w ird gelinde m it Ä. durchgeschüttelt u n d nach 1—2 Stdn. längstens abgehoben; n u r bei dieser A rbeitsweise gelingt es, säm t­

lichen A ldehyd in die Bisulfitverb. überzuführen. S chüttelt m an dagegen von vorn­

herein die äth. Lsg. des A ldehyds m it der Bisulfitlsg., oder läßt m an auch n u r den Ä. nach dem vorausgegangenen Stehen des Aldehyds m it der wss. Bisulfitlsg. länger als 2 Stdn. dam it in B erü h ru n g , so b leibt ein T eil des A ldehyds in der Ätherlsg., besonders w enn gleichzeitig noch Salicylsäure zugegen ist. A uch durch dreim aliges A usschütteln der Ä therlsg. m it der Bisulfitlsg. lä ß t sich ih r nicht aller A ldehyd entziehen.

B e s t. d e r S a l i c y l s ä u r e m i t B ro m . Salicylsäure liefert m it Brom in saurer Lsg. bei Ggw. von K J q u an titativ Tribromphenol ( E lio n , Ree. trav. chim. Pays- Bas 7. 211), welches m it W asserdam pf übergetrieben und gewogen w erden kann.

Bei kleinen Mengen vorhandener Salicylsäure ist das gefundene T ribrom phenol zur U m rechnung au f Salicylsäure nich t durch den theoretischen W e rt 2,37, sondern durch 2,1 zu dividieren. D ie A nw endung der Methode au f aus O rganen isolierte Salicylsäure erfordert einige Vorsichtsm aßregeln, die im O riginal nachzulesen sind.

E x t r a k t i o n d e r S a l i c y l s ä u r e a u s A u s z ü g e n v o n O r g a n e n . A l l ­ g e m e i n e r G a n g d e s V e r s u c h e s . F risch e, aufs feinste zerkleinerte K albsleber (200—300 g) w ird in 0,65°/Oig. N aF-Lsg. (1 1) suspendiert. N ach 24 Stdn. w ird die k la r überstehende Fl. abgehoben, m it etwas Soda versetzt, in 2—3 Portionen ge­

teilt, d ara u f Salicylaldehyd zugefügt und in sorgfältig evakuierter u. verschlossener F lasche einige T age bei 40° erhalten. N ach beendeter Oxydation koaguliert man durch Zugabe von 2—3 ccm verd. ELSO,, und E rw ärm en a u f 85°, filtriert, w äscht sehr sorgfältig m it H aS 0 4-haltigem h. W . aus, übersättig t die gesam ten F iltrate m it Soda u. verdam pft zur Trockne. D er R ückstand wird m it A. extrahiert, der Aus­

zug m it W . versetzt und der A. abgedunstet. D ie hinterbleibenden 50 ccm w erden m it HCl neutralisiert, m it 40 g NaHSO s versetzt, 24 Stdn. stehen gelassen u. dann

dreim al m it Ä. ausgeschüttelt. D ie in den Ä therextrakten enthaltene Salicylsäure w ird w eiterhin in Tribrom phenol übergeführt und gewogen. — Beim E indam pfen einer Salicylaldehyd enthaltenden alkal. Lsg. entsteht keine Salicylsäure, ebenso­

w enig heim L uftdurehleiten. B ei dem oben angegebenen Verf. w ird stets zu wenig Salicylsäure, näm lich nu r etw a % der vorhandenen Menge, gefunden, offenbar weil ein T eil h artnäckig von den Eiweißstofifen zurückgehalten w ird; auch L eitfähig- keitsbestst. reiner Eiweiß- u. Salicylsäurelsgg. sprechen d afü r, daß die Salicylsäure m it den Eiweißstoffen eine Verb. eingeht. — 5 ccm A. von 95% lösen 1,65 g N atrium salicylat, 5 ccm W ., 4,1

g.

O x y d a t i o n d e s S a l i c y l a l d e h y d s d u r c h m i t N a F v e r s e t z t e A u s z ü g e a u s K a l b s l e b e r . D ie Oxydation geht am besten im Vakuum oder im H-Strom e, also bei Sauerstoffabschluß vor sich. Die T ätig k eit der Oxydase, w enn es sich ü b erhaupt um eine solche handelt, b esteht also n u r darin, daß sie die Ü b ertragung des Sauerstoffs von einem in der F l. vorhandenen oxydierenden K örper au f den Salicylaldehyd erleichtert. — Die O xydationsfähigkeit der O rganauszüge nim m t spontan ab, wenn sie sich selbst überlassen Bind, und zwar bei höherer T em peratur stärker als bei niederer, doch ist der R ückgang auch bei 0° noch deutlich. L u ft­

z u tritt beim L agern w irkt ebenfalls schädigend. D urch E rhitzen der E x trakte a u f 80° und darüber w ird die O xydationswrkg. n ic h t vernichtet! m anchm al b leibt sie sogar fast völlig erhalten, Zusatz von Soda zu den neutralen E xtrak ten w irkt en t­

gegen der A ngabe von M e d w e d e w nachteilig, allerdings nu r sehr w enig. — Die E nzym konzentration im E xtrakte int ohne nachw eisbaren Einfluß a u f die gebildete Meuge Salicylsäure bei gleichbleibender A ldehydkonzentration. D agegen w ächst die A usbeute an Salicylsäure deutlich bei steigendem Zusatz von S alicylaldehyd u.

gleiehbleibender E nzym konzentration, aber n u r bis zu einer bestim m ten Grenze. — D ie O xydation geht anfangs sehr viel schneller von sta tte n als gegen E n d e der Verss. u n d ist schon nach etw a 2 T agen beendet. — D ie gebildete Salicylsäure- meuge ist auch bei m öglichst analoger A rbeitsw eise großen Schw ankungen u n te r­

w orfen, deren U rsache n ic h t aufgeklärt w erden konnte. E in w echselnder Oxy- hämoglobingohaXt der E xtrak te steht m it den Schw ankungen in keinem Zusam m en­

h än g e , denn absichtlich zugesetztes Oxyhämoglobin beeinflußt die R esultate in keiner W eise. — Oxyhämoglobinlsgg. geben selbst im völligen V akuum nicht nach­

weisbar Sauerstoff ab, w erden aber schnell, w enn auch unvollständig, reduziert, so­

bald m an etwas Blut zusetzt. Das genauere Studium dieses m erkw ürdigen V er­

haltens ist in A ngriff genommen. — D ie vorliegenden Verss. g estatten keine sichere Entscheidung darüber, ob die Oxydation des Salicylaldehyds in Auszügen tierischer Gewebe au f die T ätig k eit einer Oxydase zurückzuführen is t oder n ich t; tatsächlich lassen sich alle die gefundenen E igenschaften auch ohne A nnahm e eines Enzym s erklären. D ie Vff. neigen der letzteren A uffassung zu. (Bull. Acad. roy. Belgique, Classe des Sciences 1907. 537— 638. Sep. v. Do n y. A ugust. HläNAULT Inst. Solvay.)

Me i s e n h e i m e k. H e r m a n n H ild e b r a n d t, über das biologische Verhalten von Phenylalkylam inen u n d Phenylalkylammoniumbasen. Im Anschluß an frühere U nteres, konnte Vf.

naehw eisen, daß nach D arreichung von D im ethyl-p-toluidin bei K aninchen außer Dim ethyl-p-am inobenzoesäure noch Dim ethyl-o-am inophenol entsteht. A uch Di- methyl-o-toluidin erfäh rt im K aninchenorganism us eine O xydation der CH3-G ruppe zu COOH, die S. konnte jedoch n ic h t isoliert w erden. D im ethylanthranilsäure zeigte eine höhere toxische W rkg. als die p-Verb. W ird als gep aarte Glucuron- säure ausgeschieden. D ie Oxydationen w erden vom Organismus am Benzolkern in p-StelluDg zu einer am K ern vorhandenen G ruppe ausgeführt. Bei der U nters, der P henylalkylam m onium basen zeigte es sich, daß O xydation des d irek t am N. stehenden Benzolrestes aus einer sehr giftigen eine ungiftige Verb. m acht, w ährend Oxydation

XI. 2. 75

des durch den M ethylenrest vom N. getrennten Benzolrestes aus einer relativ u n ­ giftigen Verb. eine giftige m acht. (Beitr. z. ehem. Physiol. u. P athol. 9. 470—80.

Mai. Halle. Pharm akol. Inst.) Bb a h h.

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