• Nie Znaleziono Wyników

N. V. de Bataafsche Petroleum Maatschappij, Haag, Holland, Absorption von Olefinen. Zu dem Ref. nach E. P. 323 748; C. 1930. I. 3104 ist richtigstellend zu bemerkon, daB u. a. nicht die komplexe Verb. Na4Fe(CN)5OAgO, sondern Natrium- prussoarsenit Na4Fe(CN)5OAsO ais Katalysator fur das Verf. yorgesehlagen wird.

(D. R. P. 541628 KI. 12o vom 13/6. 1929, ausg. 18/1. 1932. E. Prior. 9/7.

1928.) R. He r b s t.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Michael Otto, Ludwigshafen a. Rh., und Leopold Bub, Mannheim), Verfahren zur Gewinnung von Butylen aus Athylen. Verf. zur Herst. von Butylen, dad. gek., daB man auf Athijlen destillier- oder sublimierbare anorgan. Halogenverbb., auBer denen des Kohlenstoffs u. Siliciums, gegebenenfalls unter Zusatz organ. Halogenverbb. u. anderer katalyt.

wirkender Substanzen, nur so lange einwirken laBt, daB w'esentliche Mengen Butylen erhalten werden. — Geeignet sind die Halogenyerbb. von B , Al, T i, Sn, P, As, Sb, S, Se, Fe, W u. HF, insbesondore BF3. Man leitet z. B . fl. C2H 4 unter 60 a t Druck mit BF3 iiber feinyerteiltes N i bei 8—10° u. erhalt fi-Butylen. (D. R. P. 545 397 KI. 12 o

yom 12/10. 1928, ausg. 1/3. 1932.) D e r s i n .

1 9 3 2 . I . H IX. Or g a n is c h e Pr a p a r a t e. 2 7 6 9

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung hoherer Olefine.

Man leitet niedere Olefine bei einer 300° nicht ubersteigenden Temp. uber fluchtige anorgan. Halogenverbb., z. B. AlGl3, m it solcher Gesehwindigkeit, daB nur eine kurze, 100 sec. nicht iiberschreitende Beriihrung erfolgt. (F. P. 718 346 vom 6/6. 1931, ausg. 23/1. 1932. D . Prior. 23/8. 1930.) De r s i n.

H. Th. Bohme Akt.-Ges., Chemnitz, Verfahren zur Darstellung der Salze der sauren Schwefelsaureester hohermolekularcr Alkoholu in trockener Form, dad. gek., daB die neutralisierten H2SO,,-Ester des aus Cocos- oder Palmkernol gewonnenen Fett- alkoliolgemisches in fein yerteilter Form rasch auf hohe Tempp. erhitzt u. wieder ab- gekiihlt werden. Z. B. wird ein Zerstaubungstrockner bekannter Bauart verwendet.

(D. R. P. 546 807 Kl. 12o vom 7/8. 1930, ausg. 17/3. 1932.) M. F. Mu l l e r. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Horst-Dietrich von der Horst, Mannheim, und Rudolf W ietzel, Ludwigshafen a. Rh.), Herstellung von Acetaldeliyd aus Acetylen. Zu dem Ref. nach F. P. 688047; C. 1930. II. 3848 ist folgendes zu bemerken: Ais Katalysatoren werden hydratwasserfreie Verbb. des W, z. B. dessen hydratwasserfreie Oxyde, Sulfide, Carbide oder komplese Sauren, oder Gemische der Wolframoxyde mit nichtfluchtigen Sauren verwendet. (D. R. P. 544 286 Kl. 12o Tom 26/1. 1929, ausg. 16/2. 1932.) R. He r b s t.

Emil Hene, Berlin, Verfahren zur Herstellung von Kaliumformiat aus K2S04 u.

Ca-Formiat oder seinen Bildungsgemischen, dad. gek., daB zu Beginn des Verf. eine wss. Lsg. von Formiaten, die zu 40—70% aus K-Formiat u. 60—30% aus Ca-Formiat bestehen, mit K2S04 unter Syngenitbldg. zur vollstandigen Umsetzung gebracht u.

der filtrierte Ruckstand, der im wesentlichen aus Syngenit besteht, mit Ca-Formiat bzw. seinen Bildungsgemischen unter Ruckgewinnung einer der Ausgangslsg. ent- sprechenden Lsg. von K-Formiat u. Ca-Formiat u. Abscheidung von Gips vom Kaligeh.

weitgehend befreit wird. Dazu mehrere Beispiele. (D. R. P. 542 696 KI. 12o vom 15/11. 1929, ausg. 28/1. 1932.) M . F. Mu l l e r.

Hermann Frischer, Berlin (Erfinder: Walter Zeifi, Berlin), Darstellung von Essigsaure aus Holzkalk u. aquivalenten Mengen H2S04 unter Verwcndung yon Essig­

saure ais Lósungsm. fiir den Holzkalk. Das Verf. ist dad. gek., daB die Lsg. des Holz- kalks in einem aus Holzkalk u. H2S04 gewonnenen Gips-Essigsaure-Gemisch yor- genommen wird. Evtl. wird kontinuierlich gearbeitet. (D. R. P. 545 396 Kl. 12o vom

8 /4 . 1927, ausg. 1/3. 1932.) M. F. Mu l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Paul Baumann, Ludwigshafen, und Robert Stadler, Ziegelliausen), Verfahren zur Herstellung von Essigsaure aus Acetaldeliyd durch Oxj'dation mit trockenem 0 2 oder trockenen 0 2- haltigen Gasen unter Druck, dad. gek., daB man fl. 0 2 oder yerfliissigte Gase, die ein 0 2-reiches Gasgemisch ergeben, in druckfesten Behaltern verdampft u. das unter Druck stehende Gas in den Oxydationsraum auf den dort gewiinschten Druck entspannt.

(D. R .P . 542 255 Kl. 12o vom 14/12. 1930, ausg. 22/1. 1932.) M. F. Mu l l e r. Consortium fiir elektroehemische Industrie G. m. b. H., Munehen (Erfinder:

Martin Mugdan und Josef Wimmer, Munehen), Verfahren zur Darstellung von Natriumacetat gemaB Patent 540207 durch Behandlung yon NaOH mit C2H2 u. W.- Dampf oberhalb 200°, dad. gek., daB das NaOH, gegebenenfalls in Mischung mit Na- Acetat, in fester, zerteilter Form allmahlich nach MaBgabe seiner Umsetzimg in Aeetat unter der Einw. des gleiclizeitig eingefiihrten Gemisches yon Acetylen u. W.-Dampf in einen mit Na-Acetat oder NaOH enthaltendem Na-Acetat beschickten Misch- oder Zerkleinerungsapp. derart eingefiihrt wird, daB der Inhalt des Rk.-GefaBes bei der Arbeitstemp., z. B. 250—300°, bis zur Beendigung der Rk. eine pulyerfórmige bzw.

kleinkórnige Blischung von Na-Acetat mit abnehmenden Mengen yon NaOH bildet.

(D. R. P. 544 888 Kl. 12o yom 19/10. 1930, ausg. 23/2. 1932. Zus. zu D. R. P. 540207;

C. 1932. I. 1001.) M . F. Mu l l e r.

Verein fiir chemische Industrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M . (Erfinder: Hans Walter, Mainz), Verfahren zur Herstellung vcm Essigsaureanhydrid durch katalyt.

Spaltung yon dampffórmigem Atliylidendiacetat, dad. gek., daB man auf Tragersub- stanzen aufgebrachte Katalysatoren in der Weise yerwendet, daB ais Trager Bimsstein, Kieselsaure o. dgl. u. ais aktiyierende Stoffe nicht bas. rcagierende Metallyerbb., z. B.

von Ca, K, Al usw. mit Kieselsaure, Phosphorsaure oder Borsaure, benutzt werden.

(D. R. P. 541471 Kl. 12o yom 27/1. 1928, ausg. 15/1. 1932.) M. F. Mu l l e r. Gesellschaft ftir Kohlentechnikm. b. H., Dortmund (Erfinder: Konrad Keller und Werner Schultze, Dortmund), Verfahren zur Herstellung von Guanidinsulfat aus

XIV. 1. 181

2 7 7 0 H 1X. Or g a n i s c h e Pr a p a r a t e. 1 9 3 2 . I .

Guanidinrhodanid, dad. gek., daB aąuimol. Mengen von Guanidinrhodanid u. H2S04 unter gleiehzeitiger moglichst rascher Entfernung des entstehenden HCNS dureh Arbeiten im Vakuum miteinander zur Einw. gebracht werden, worauf das entstandene Guanidinbisulfat dureh Neutralisation, z. B. mit Kalli oder Baryt, in das neutrale Sulfat iiberfuhrt wird. (D. R. P. 545 713 KI. 12o vom 12/12. 1930, ausg. 14/3.

1932.) M. F. Mu l l e r.

Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler, Frankfurt a. M.

(Erfinder: Wilhelm Schulenburg, Frankfurt a. M .), Verfaliren zur Darstellung von Thiohamstoff, dad. gek., daB Kalkstictotoff in Ggwr. von W. m it C02 u. H2S gleiehzeitig oder nacheinander oder intermittierend bei gewóhnlichem oder erhohtem Druck unter Kiihlung behandelt u. der vom Ungelósten getrennten wss. Lsg. der Thioharnstoff, z. B. dureh Ansauern u. Eindampfen im Vakuum entzogen wird. (D. R. P. 543 555 KI. 12o vom 15/9. 1929, ausg. 17/2. 1932.) M . F. Mu l l e r.

Chemische Fabrik in Billwarder vorm. H eli & Sthamer A.-G., Hamburg (Erfinder: Hanno Geller, Hamburg), Verfahren zur Herstellung von Thiocarbanilid aus Anilin u. CS2, dad. gek., daB H20 2 ais Katalysator in solehen Mengen zugesetzt wird, z. B. 0,4—0,5% yom Gewicht des Anilins, daB eine wresentliche Abscheidung yon S yermieden wird. (D. R. P. 545 263 KI. 12o vom 11/1. 1929, ausg. 27/2.

1932.) M. F. Mu l l e r.

Rheinische Kampf er-Fabrik G. m. b. H ., Diisseldorf-Oberkassel (Erfinder:

Karl Schollkopf, Dusseldorf), Yerfahren zur Darstellung von inaktivem Menthól, dem Racemat des natiirlichen Menthols, nach Patent 489819, dad. gek., daB man die Ab- trennung des inakt. Menthols aus dureh Hydrierung des Thymols erhaltenen Menthol- gemischen dureh fraktionierte Dest. an Stelle des Ausfrierens yornimmt. (D. R. P.

544 590 KI. 12o yom 11/10. 1922, ausg. 19/2. 1932. Zus. zu D. R. P. 489 819; C. 1930.

1. 2165.) M. F. Mu l l e r.

C. H. Boehringer Sohn Akt.-Ges. (Erfinder: Georg Scheuing und Ludwig Winterhalder), Nieder-Ingelheim a. Rh., Darstellung von Piperidinallcinen, welche in der in a- oder a'-Stellung haftenden alkoh. Seitenkette oder in den in a- und a'- Stellung haftenden alkoh. Seitenketten einen aromat., z. B. einen Phenyl- oder sub- stituierten Phenylrest enthalten, dad. gek., 1. daB man die entsprechenden Pyridyl- alkine, z. B. in Form einer Lsg. eines Salzes derselben oder einer Lsg. der Base oder eines Salzes derselben in Eg. o. dgl. m it katalyt. erregtem H behandelt, — 2. daB die Hydrierung z. B. unter Anwrendung von Metallen der Pt-Gruppe oder anderen Kataly- satoren wie insbesondere Ni o. dgl. bei erhohtem Druck, z. B. einem solehen von etwa 10—20 atu u. dariiber erfolgt, — 3. daB zwecks Darst. von am N substituierten Piperidylalkinen entsprechende ąuaternare Pyridiniumverbb. der Behandlung mit katalyt. erregtem H untenvorfen werden. — Hierzu ygl. E. P. 312919; C. 1930. I. 288;

Schwz. P. 147452; C. 1932. I. 872; vgl. aueh C. 1929. II. 1925. Naehzutragen ist folgendes: Setzt man 20 g 2-[m-NilrophenyloxyathyT]-pyridin (F. 138°) m it 50 g Toluol- sulfonsauremethylester bei W.-Badtemp. um u. hydriert die erhaltenen 36 g ąuaternare Verb. in CH30 H m it PtO : bis zur Aufnahme yon 6 Mol H 2, so erhalt man 2-[m-Amino- phenyloxyathyl]-N-methylpiperidin, Krystalle aus A., F. 112°. (D. R. P. 543 876 KI. 12p vom 25/4. 1928, ausg. 11/2. 1932.) Al t p e t e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Darstellung von 3-Amino- acridinen dureh Red. von 3-Nitroacridon (I) oder dessen Deriyy. mit Na-Amalgam. — Man kocht z. B. I in 90%ig. A. 1 Stde. am RuckfluB, setzt NaHC03 zu u. Na-Amalgam, wrobei man CO. einleitet. Das 3-Aminoacridin schm. bei 205°, das Hydrochlorid bei 290°.

— Dureh Kondensation von 4-Toluidin m it 4-Nilro-2-chlorbenzoesaure zu 4'-Methyl-3- nitrodiphenylamin-6-carbonsaure (F. 221°), RingschluB mit PC15 u. A1C13 erhalt man 3-Nitro-7-methylaeridon, F. iiber 300°. Die hieraus m it Na-Amalgam erhaltliche 3-Aminoverb. schm. bei 260°, F. des Hydrochlorids 290°. — Ebenso erhalt man aus 3'-Methyl-3-nitrodiphenylamin-6-carbonsdure (F. 210°) iiber 3-N itro-G -m eih ylacridon (F. iiber 300°) eine 3-Aminoverb. yom F. 185°, fiirbt die H aut kraftig gelb. — 4'-Ohlor-3- nitrodiphenylamin-6-carbonsdure yom F. 241° (aus Chlorbzl.) liefert iiber 3-Nitro-7- chloracridon (F. iiber 300°) eine 3-Aminoverb. vom F. 220°. — Aus 4'-Athoxy-3-nitro- diphenylamin-6-carbonsaure wird 3-Nitro-7-athoxyacridon erhalten (F. iiber 300°); die entsprechende 3-Aminoverb. hat F. 180° (zers.). Aus 3-Nitro-G,7-dinieihoxyacridon (F. iiber 300°) erhalt man eine 3-Aminoacridinverb., dereń Hydrochlorid sich bei 225°

zers. (E. P. 367 024 yom 14/11. 1930, ausg. 10/3. 1932.) Al t p e t e r.

1 9 3 2 . I . H x . Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr t j c k e r e i. 2 7 7 1

I. Gr. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Darstellung von guaternaren Abkommlingen von 3-Aminoacridinen. Die nach E. P. 367024; vorst. Ref., erhaltlichen Verbb. werden, nachdem die Aminogruppe durch leicht abspaltbare Reste gesehiitzt ist, in iiblicher Weise alkyliert. Man erhillt z. B. nach Acetylierung aus 3-Aminoacridin (Acetylvcrb. zers. sieh bei 195°) durch Einw. von p-Toluolsulfonsduremeihylesler in sd.

Nitrobenzol ein Prod., das in HBr aufgenommen u. mit NaBr ausgesalzen wird. Man nimmt das Rohprod. in sd. W. auf u. macht m it Na2C03 deutlich gegen Lackmus alkal., die klar orangerote, mit Tierkohle bchandelte Lsg. wird mit HBr gegen Kongo angesauert, wobei das Bromid der quaterndren Verb. fallt, F. 250° (sintert bei 200°). — Aus 3-Amiru>-7-methylacridin erhalt man iiber die Acetylverb. (F. 241°) das 3-Amino-7,10- dimelhylacridiniumchlorid, F. 270°. Die entsprechende 6,10-Dimethylverb. schm. bei 298°.

— Weiter lassen sieh erhalten: 3-Amino-7-clilor-10-methylacridiniunichlorid, zers. sieh bei 210°, — die entsprechende 7-Athoxyverb. vom F. 278° u. 6,7-Dimethoxyverb. vom F. 235° sowie 7-Athylverb. yom F. 240° (F. des 3-Acetylamino-7'-aihylacridins 192°). — Die Prodd. sind gegen Blutparasiten wirksam. (E. P. 367 037 vom 14/11. 1930, ausg.

10/3. 1932.) Al t p e t e r.