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n . Gewerbehygiene; Rettungswesen

XVII. Pette; Wachse; Seifen; Waschmittel

E. Schwarz, tjber die Herabsetzung der Lósungsmittełverluste in der ólexlraktions- Industrie. Erliiuterung der fiir Verluste in Erage kommenden Umstiinde, nam lich Be- schaffenheit u. Behandlung der Saat, A pparatur- u. Arbeitsmangel. Dampfdruek- tabellen haufig yerwendeter E xtraktionsm ittel. Beschreibung neuzeitiger Verff. zur Wiedergewinnung fliichtiger Losungsmm., z. B. des Verf. der C h o m i n o v a - G. m.

b. H ., Berlin, desjenigen m ittels alcliver Kohle u. m it Siłicagel. (Allg. Ol- u. Eett-Ztg. 2 6 .

408—11. 422—25. 14/8.) H . He l l e r.

R. S. Morrell und S. Marks, Das Trocknen der Ole. tlbersieht iiber die wider- spruchsvolle L iteratur. Gegenwartig seheint m an den Mechanismus der Trocknung aufzufassen ais O xydation m it nachfolgender Polym erisation u. Gelatinierung. Um die Oxydationsprodd. naher kennen zu lernen, wurde fi-Ebieostearinsaureglycerid unter yerschiedenen Bedingungen der O xydation unterworfen. An der L uft wie im 0 2-Strom nahm das Gewicht des krystallin. Esters bis um 23% stetig zu, wobei aldehyd, u. saure Prodd. (Nachweis von Valeraldehyd nach BlTTO) abgespalten werden. Ansteigen der VZ. auf 413, Sinken der Jodzahl auf 41,4. W urde auf 100° erw arm t u. 02 oder N2 iiber das Oxydationsprod. geleitet, so tr a t alsbald Gelbfarbung ein u. das Gewicht ging rasch zuriick bis auf 8% M ehrbetrag gegen das Ausgangsgewicht. Das Oxydations- prod. gibt ausgesprochene Peroxydrk., das entoxydierte Prod. nicht mehr, sondern reduziert Fe h lINGsLsg., war 1. in Alkalien u. h atte Jodzahl 38. — Auch das krystallin.

Na-Salz der Saure w ird an der L u ft gelb. — Vollstandiger yerlauft die Oxydation in CC14- oder in Bzl.-Lsg. Das reine Oxydationsprod. ist (vgl. Vers.-Teil) zweifellos ein doppeltes Peroxyd (I). Das allmahliehe Steigen der SZ. der Vcrb. bis auf 51 in 16 Tagen deutet auf Umłagerung in die entsprechende H ydroxylverb., dereń Vorhandensein nach der Methode yon Pe t e r s o n u. We s t (C. 1 9 2 8 .1. 386) bestatigt werden konnte (H ).

Das Vorhandensein der Doppelbindung wird b estatigt durch Bldg. einer Piperidin- additionsverb. — Mit Eg. gekocht, yerliert das Oxydationsprod. 6 Moll. W . u. geht in kórnig werdendes Gel iiber, das m it p-Nilrophenylhydrazin reagiert. Bldg. der Gruppierung XC. C—Y ? — N ach der Methode von Ha l l e r konnte der poly-m erisiertc Peroxydioxypoly-methylester u. ein Peroxyoxypoly-metlioxypoly-methylester dargestellt werden. Die Polymerisation des Gels ist also intram olekularer N atur. — AuBer dem gelartigen Oxydationsprod. I wurde aus der CCl4-Lsg. noch ein 1. Oxydationsprod.

m ittels PAe. isoliert. Bei der Methylierung liefert es ahnliche Prodd. wie I, die aber keine Peroxydrk. geben u. einfacheren Charakters sind. Doch nim m t das 1. Oxydations- prod. allmahlich die Eigg. yon I an. I sowohl wie das 1. Prod. haben, wie die Jodzahl zeigt, noch den von der dritten, maskierten Doppelbindung herriihrenden ungesatt.

Charakter.

CH3(CH2)3CH—CH—C H = C H —CH—CH(CH2)7COO.Glyc.

' ó — ó * ó— ó 1

Y

- C O -C H -O H -<— >- I I

OH OH

V e r s u c h e . Prim ares Oxydalionsprod. aus P-Elaeostearinsdureglycerid (I), (ClsH29Oe)3C3H5, aus dem Glycerid durch Oxydation in CC14- oder in Bzl.-Lsg., VZ. 274 bis 316, Jodzahl 47 (3/4 Stde.) 83— 94 (24 Stdn.), SZ. 2,6, bis auf 51 ansteigend in Ggw.

von Bzl. u. A. Peroxydzahl (nach Fa h r iON) 4,5— 4,9. — Rk.-Prod. aus I u. Piperidin.

(CiaH^Oj^-GjHs.SCjHuN, durch Lsg. v o n I in Piperidin, Vcrdiinnen m it W. u. Fallung m ittels Saure. Ais Spaltprod. t r i t t Valeraldehyd auf. Kressgefarbte, schwammigo K óm er; wenig 1. in Bzl., Jodzahl 86. — Dioxyperoxyd des fi-Elacoslearinsaure- glycerids (II), aus I in Ggw. von Bzl. u. A. Vóllig unl. in A., unl. in Bzl., CC14, Aceton u. A thylacetat. G ibt m it ather. Lsg. von FeCl3 Braunfarbung. Im Vakuum bei 102°

plotzliche Zers. G ibt keine Peroxydrk., reduziert Fe h l i nGs Lsg. — Dehydralations- prod. von I : Durch Kochen yon I in 20-facher Menge E g., Verdiinnen in gleicher Menge A. u. Zusatz von etwas W. Kórniges Gel, VZ. 340, ohne Peroxydrk., reduziert Fe h- LINGs Lsg. schwer. Mit p-Nilrophenylhydrazin Ol. — Oxydalionsprod. aus fi-Elaeo- slearinsduremethylester, Ci8H2906(CH3), aus I m ittels Methanolyse naeh Ha l l e r, dann Dest. bei 18 mm bis 280°. VZ. 315, Jodzahl 97, unl. in PAe. —

Peroxyoxy-1868 Hxra. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1929. II.

mcthox;j-f}-e.laeostearinsaureinelhylesicr, C,8H28Oe(CH3)2, aus II durch Methylierung naeh Ha l l e r, VZ. 297, Jodzahl 94— 95, 1. in PAe. — l. Oxydationsprodukt des fi-elaeo- stearinsaureglycerids. E n tste h t neben I bei der Oxydation in CCl,-Lsg. Gelbes Gel, VZ. 305, kein Peroxydwcrt, SZ. 30—46. Geht allmahlieh in I iiber. (Journ. Oil Colour Chemists’ Assoc. 12. 183— 206. Juli.) H . He l l e r.

B. Scheifele, Eine einheitliclie Tlieorie des Trocknungsvorganges und der Warme-polymerisation fetler Ole. Aus der Wirkungsweise der naeh Zahl u. Lage wichtigen Doppelbindungen bei trocknenden Ólen wird eine Theorie aufgestellt, die alle bisher beobachteten Erscheinungen des Trockenvorganges u. der W armepolymerisation erklart u. fiir weitere Forschung A nhaltspunkte liefert. Doppelbindungen werden ais Ausgangspunkte fiir elektr. K raftfelder erklart u. dementspreehend w ird die Zahl der K raftzentren fiir Holzól, Leinol, Molinol u. Mandelól festgelegt. Ausgchend von diesen anziehenden K raften werden die Eigg. der einzelnen Ole u. ihr Vcrh. gegen W anno dargestellt. Litcraturiibersicht. (Ztschr. angew. Chem. 42. 787— 90. 27/7.

Heidelberg.) Ko n i g.

S. R. Trotman, Neuzeitige Emulgator en. Einige industrielle Anwendungsbeispiele.

Weitere Beispiele fiir techn. wichtige Emulsionen u. ihre H erst. „S ynthet. Sahne“

ist eine Emulsion von B u tter in einer Lsg. von Trockenmilch. Kurze D arst. der Bi- chromatbleiche von Olen, der Laugcnraffination von Cottonól, des Fettlickerns, der Gerbung, desinfizierender Emulsionen, der Schaumfeuerldscher (Patentiibersicht), sowie der Verwendung von Emulsionen in der Flotationstechnik. (Chem. Trade Journ.

85. 77— 78. 105—06. 26/7.) H . He l l e r.

F. P o llm a n n , Gehallsbestimmung und Olgualit&t in ausgebrauchten Bleicherden.

Bleicherde sowohl wie -kohle adsorbieren aus Benzinlsg. wesentlich m ehr Ol ais aus A.-Lsg. Hicrin liegt die Schwierigkeit einer exakten Geh.-Bcst. olhaltiger Bleicherden.

Das rein mechan. aufgenommcne, vom Vf. „Oberfldclienól“ genannte Oląuantum laSt sich leicht m it PAe., techn. m it Benzin, extrahieren. E x traktion des Restgeh. ist nur m it A., u. auch dann nieht q u an tita tiv móglich, techn. jedenfalls unrentabel. Im Handel solltc deshalb zur Analyse das im GroBen verwendete Losungsm. vcrwendet werden. D urchtropfextraktionsapp. empfehlcnswert, naeh 4 Stdn. neues Verreiben.

Polemik gegen CRONER (C. 1925. I I. 1639). — Wenn die gebrauchte Bleicherde schonend behandelt u. richtig extrahiert wird, lassen sich aus ihr sehr helle, heli vcrseifbare Ole wiedergewinnen. (Scifcnsieder-Ztg. 56. 296— 97. 305—06. 22/8. Fridingen, Chem.

Fabrik.) H. He l l e r.

Bruno Hassel, Verwerlmu;s7noglichkeit der Corozo-Nup. Die in M ittelamerika heim. Acrocomia sclerocarpa triigt pflaumengroBe F riichte von je ca. 16 g Gewicht, dereń Kerngewicht ca. 2 g betragt = ca. 13% vom Rohgewicht. Die sehr h arte Schale triigt ca. 6% fiberartiger Fasern, die vor dem Brechen entfernt werden miissen. Dio F ru c h t enth alt 5—6% W. Benzinextraktion liefert 59,6% eines dem Cocosól ahnlichen Fettes, das zwischen 24 u. 25° dickfl. wird. Die Riickstande sollen dem Cocosmehl gleichwertig u. ais F u tterm ittcl verwendbar sein. Die Schalen sind prakt. ólfrei. Sio lassen sich zu Holzkohlen verarbciten. (Seifensieder-Ztg. 56. 287—88. 15/8.) H . He l l.

E. I. van Itallie, Die Rhodanzahl von Strophantusól und von Olen der Chaulmoogra- gruppe. I n 2 Proben Ol aus S trophantussaat wurden die K ennzahlen D. 0,9270; 0,9254, nD25 = 1,4701; 1,4692; SZ. 19,0; 18,2, VZ. 193,5; 192,8, JZ . (WlJS) 95,1; 88,9, R hodan­

zahl 67,4; 66,0 erm ittelt u. aus letzteren berechnet: Gesatt. Sauren 25,2; 26,6, Olsaurc 44,3; 48,1, Linolsaurc 30,5; 25,3%. Chaulmoograol ergab JZ . 100,6, Rh.Z. 99,1, Hydno- carpusol 95,7 bzw. 94,8, Gorliól (von Oncoba echinata) 93,4 bzw. 93,3. Letzteres Ol wurde aus den Samcn in Ausbeute von etwa 50% erhalten; es zeigte ferner F. etwa 40°, nu40 = 1,4722, opt. Drehung +49,02°, VZ. 200,4, SZ. 5,6. (Pharmac. Weekbl. 6 6. 677—83. 10/8. Amsterdam, Lab. v. Artsenijbereidkunde.) GROSZFELD.

C. Kimmel & Co., Die Extraklion des Orujos m it Schwefelkohlenstoff. Die von BOHLE beschriebene Extraktionsanlagc (C. 1929. I . 2488) wird ais unzweckmaBig bezeichnet. (Chem. Ztg. 53. 528. 6/7. Hamburg.) Ju n g.

H. I. Waterman und M. J. van Tussenbroek, E influp des Erhilzens auf die Farbę ton Sojaol und Umsetzungen bei 180—2250 unter dem E influp von Nickel auf

Tragern. Bei Verss. iiber Einw. der Temp. in L uft u. Vakuum nahmen Farbę u. Viscositat zu, wahrend JZ . prakt. unverandert blieb. Bei E rhitzen m it Ni auf Infusorienerde fiir 5 Stdn. w urden Viscositat u. Refraktion bedeutend erlioht, die JZ. erniedrigt, dagegen die Rhodanzahl nur wenig beeinfluBt. Mit Infusorienerde allein wurden nur geringe Anderungen beobachtet. Ni w irkt also ebenso wie bei der F etth artu n g

augen-1929. II. Hxvn. P e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1869 scheinlich aktivierend auf derartige Umsetzungen. (Chem. Weekbl. 26. 410— 13. 10/8.

Delft, Techn. Hochsch.) Gr o s z f e l d.

C. D. V. Georgi, Chemische Forschungen iiber Cocosniisse und Olpalme. Kurze Ausfiihrungen iiber Zus. der Friiehte der Cocos- u. Olpalme u. Moglichkeiten, durch chem. Forschungen F o rtschritte in der Verwertung bzw. N utzbarm achung derselben zu erreichen. (Malayan agricult. Journ. 17. 127— 39. Mai.) Gr o s z f e l d.

— , Holzbl. Nachdem in Florida die Frage des Anbaues des Ilolzolb&umes bereits iiber das Versuchsstadium hinaus u. das aus den ersten Plantagen gewonnenc Ol ais ausgezeichnet erkannt worden ist, werden auch in den engl. Kolonien ausgedehnte Anbauverss. m it Aleurites fordii u. m ontana unternommen. (Ind. Chemist eliem.

M anufacturer 5. 249—50. Ju n i.) Si e b e r t.

Walter F. Baughman, George S. Jamieson und R. S. Mc Kinney, Amerika- nisches Renntierfe.lt. Die Befunde von T i s t s c h e n k o (Ztschr. angewT. Chem. 1900.

167) konnten nicht bestatigt werden. Allerdings stam m te das von den Vff. untersuchte F e tt nu r von 2 Tieren. Einfliisse der N ahrung wurden nicht berucksiclitigt. Ver- schiedenc Kórperteile lieferten F e tt m it unterschiedliclien Kennzahlen, dereń Grcnzen wie folgt gefunden wurden: F. im M ittel 46°, D .102. 0,8981— 93, nD60 = 1,4510, SZ.

2,0—3,7, VZ. 197,3— 199,2, Unverseifbares 0,4%, Jodzahl (Hanus) 33,7—39,4, Acetyl- zahl 5—8, Polenskezahl 0,4—0,5, REICHERT-MEISSL-Zalil 0; 54— 60% gesiitt., 35 bis 41°/0 ungesatt. Siiuren (m it Jodzahl 90). SZ. u. Acetylzalil sind auf leichte Zers.

des Rohm aterials zuriickzufuhren. — Trennung der Fettsśiuren nach der von den Vff.

iiblicherweise benutzten Methode. D anach Zus. des F ettes: Glyceride der Olsaiire 36,8%> der Myristinsaure 6,7%. der Palmitinsanre 35,0%, der Stearinsdure 20,5%, der Arachinsaure 0,7°/o, Unverseifbares 0,4%- — Das F e tt ahnelt also dem Rindcrtalg, zeichnet sich aber durch seinen Geh. an Arachin- u. M yristinsaure aus. (Oil F a t Ind. 6.

Nr. 8. 11— 12. Aug.) ” H . He l l e r.

O. Neynaber, Dcutscher Lebertran. Allgemcine Kennzeichnung der Gewinnung u. Verwendung des Lebcrtrans. Die ersten, von Deutschland ausgehendcn Verss.

zur GewTinnung hochwertigen Medizinallebcrtrans machte der Geestemunder Recder F. Al b. Pu s t. D eutscher L ebertran stam m t fast aussehlieBlich vom Kabeljau (Gadus morrhua). D arst. u. Verwendung, u. a. zur Viehzucht, des Vitamingeh. zufolge. (Fiseh- w irtschaft 3 . 140—41. 156—58. 1927. Wesermiinde.) H . He l l e r.

Gilbert-F. Pouchon, Die Margarine. An H and von Abbildungen der Maschinen u. Anlagen wird der Hcrstellungsgang der Margarine gescliildert. (La N aturę 1929.

II. 62— 68. 15/7.) Gr o s z f e l d.

— , Die mexikanische Candelillawaćhsinduslrie. Vork., Gewinnung, Raffination u. E x traktion des Wachses sind beschrieben, sowie Mittcilungen iiber Produktions- kosten u. Ausfuhrzahlen von 1923 bis 1927 gemacht. (Oil Colour Trades Journ. 76.

428—29. 9/8.) H . He l l e r.

— , Baumwollwachs. Dieses Wachs bildet den diinnen, wasserabstoBenden t)berzug der Fasern. Analyse von Texas-Baumwolle: W. 8,02%, F e tt 3,99%, Cellulose 86,91%, CaC03 0,15%, NaCl 0,02%, K2C 03 0,50%, KC1 0,09%, K2SO,t 0,10%, Ca-Phosphat 0,09%, Fe-Oxyd 0,04%, Mg-Phosphat 0,09%. E rs t die vom Wachs befreite Faser ist reine Cellidose. D urchschnittsanalyse des Wachses: F. 80°, D. 0,98—1,0, SZ. ca. 25, VZ. 60—70, Acetylzahl 83— 84, Jodzahl 20—27, Unverseifbares 57—68% , Aeetyl- zahl des Unverseifbaren 115— 124. — L iteraturubersieht iiber die Loslichkeitsverhaltnisse dieses Wachses, das der Verarbeitung der Baumwolle viel Schwierigkeiten bereitet, sowohl beim Spinnen, Appretiercn, Bleichen, wie nam entlich auch bei der Verwendung der Baumwolle zu Kerzendochten. Referat einiger P atente zu seiner Entfernung.

(Oil Colour Trades Journ. 76. 187—89. 19/7.) H . He l l e r. F. Wittka und Muscari Tomajoli, Untersuchung iiber das Verhalten von hydriertem Fett und von Talg beim Ranzigwerden der Seifen. Vff. haben das Verh. von tier. Talg, chines.

Pflanzentalg u. hydriertem Tran (Markę Stearol) in verseiftem Zustand m iteinander verglichen, u. zwar verseiften sie in einer Versuchsreihe die genannten F ette allein, in einer anderen zusammen m it Coeosfett, ErdnuBol u. H arz. Die Seifen teilten sie in 3 Teile, wovon sie einen Teil im Dunkeln aufbewahrten, einen zweiten dem Sonnen- licht aussetzten u. den d ritten ebenfalls dem Sonnenlicht aussetzten, nachdem die Seife zuvor m it einer Lsg. von 0,25 g CuSO., in 11 W. besprengt worden war. Es zeigte sich in allen Fiillen, daB die m it tier. Talg u. m it Pflanzentalg hergestellten Seifen im Sonnenlicht ihre Farbę starker veranderten, ais die m it hydriertem T ran hergestellten.

W ahrend die ersteren unter dem EinfluB des M etallkatalysators braun, rotlich oder

1870 H XVI[. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1929. II.

grau wurden, ging boi den letzteren die Verfarbung nielit W’eiter ais bis cremefarben, u. in einem Falle bis strohgelb. (Ind. Olii minerali Grass i 9 . 89— 90. 30/7. Brescia,

A.-G. Stearol.) We i s s.

Arthur Lewinson, Die Riechstoffe fiir Seifen. Bei der Verwendung von Riech- stoffen in Seifen konnen diese, je nach ihrer Rk.-Fahigkeit, durch den EinfluB des Lichtes, der W arme, durch freies Alkali oder Siiure starkę Yeranderungen erfahren, die Geruch u. Farbę der Seife nachteilig beeinflussen konnen. Es werden system at.

V ertreter der einzelnen Korperklassen u. die bei diesen mógliehen R kk. durch Oxy- dation, Isomerisation, D ehydratation, Polymerisation, Verseifung etc. besprochen u.

auf die W ichtigkeit der K enntnis der R k.-Fahigkeit der yerw endeten Riechstoffe fiir den Parfiim eur hingeweisen. (Parfumerie mod. 22. 431—37. 479— 87. Ju li.) El l m e r.

J. Davidsohn, Uber Orundseifen und vollkommene Terseifung. Grundseife hiilt sich nie, wenn der Geh. an unverseiftem N eutralfett wesentlich m ehr ais 0,1% betragt.

K ontrolle wichtig. Ferner miissen Grundseifen unbedingt geniigend, allennindestens 0,03 bis zu 0,1%, freies Alkali enthalten. Da durch C 02-Geh. der L uft sowohl wie durch das m eist saure Parfiim Alkali gebunden wird, so ist auf kraftige Abriehtung der Grundseife W crt zu legen. (Seifensieder-Ztg. 56. 293—94. 303—05. 22/8. Berlin-

Schoneberg.) H . He l l e r.

— , Teztilseifen. H artę Seifen, Seifen zur Reinigung von Garnen, Spinnereiseifen, Seifen fiir Baumwoll- u. Leinenwaren, sowie fiir Seidenwiiseherei sind nach Zus., Herst.

u. Eigg. beschrieben, Analysen u. Anforderungen der Verbraucher m itgeteilt, ferner seifenteehn. Angaben iiber Oleine, W ollfett, W alkfett u. geeignete Fettm ischungen gegeben. (Oil Colour Trades Journ. 75. 1924—28. 14/6.) H . He l l e r.

D. F. Cranor, Stearinsaure. Herstellung, Handel und Anwendung. Die Handels-marken, ein-, zwei- u. dreim al gepreBtes „S tearin", seine H erst. u. die von der K autscbuk- industrie gestellten (Jualitatsanforderungen sind kurz beschrieben. U nter diesen sind wichtig SZ., F. u. H anus-Jodzahl, nicht die Farbę. Stearinsaure dient nicht vorzugs- weise ais W eichhaltungsmittel, sondern ais Beschleuniger der Vulkanisation in Ver- bindung m it anderen Stoffcn. 30% der nordam erikan. Stearinsaureproduktion gehen in die Kautschukindustrie. (Chem. Trade Journ. 85. 171— 72. 23/8. New York, Binney

& Sm ith Co.) H . He l l e r.

E. L. Lederer, Beitrdge zur physikalischen Chemie der Fellsduren. 1. Angriffs- vermógen von Fettsduren a u f Metalle. Cu- u. ^li-Platten von je 200 mm Lange, 80 mm B reite u. 5 mm Dicke wurden 1024 Stdn. in einem unter 12 a t betriebenen Autoldaven gehalten, in dem ErdnuB fettsauren m ittcls ZnO u. Zn-Staub gespalten wurden. Das Angriffsyermógen betrug in g pro Q uadratm eter/Stde. fur Cu 0,009, fiir Al 0,042.

N i zeigte gegeniiber techn. Stearinsaure bei 190° ein Angriffsvermógen von 0,62. Dem Volumen nach ist die Korrosion bei Al jedoch 15% -mal so groB wie boi Cu. — 2. Einflufi des sichtbaren und ultraviohtten Lichts auf die Farbę von metallhaltigen Fettsduren. Mit

0,00 004 bis 0,04% M n, Zn, A l, Fe, Cu u. N i in Form ihrer Stearate versetzte Gemische aus 2 Teilen techn. Stearin- u. 1 Teil Olsiiure wurden 8 Stdn. intensiver Bestrahlung durch Sonnenlicht u. 2 Stdn. der Bestrahlung durch kiinstliche Hóhensonne aus- gesetzt. Die F arbę wurde prakt. nicht Ycriindert. Lediglich bei den hóchsten, techn.

nicht m ehr vorkommcnden Konzz. von F e u. Cu tra te n Veranderungen ein: bei Fe Nachdunkeln, bei Cu Aufhellung. (Seifensieder-Ztg. 56. 278—79. 8/8. Hamburg.) H. H e.

Richard Ehrenstein, Uber die Yerwendungsmóglichkeiten des Wollfettes. Bericht uber Verss., dem W ollfett in verschiedene Zweige von Industrie, Technik u.

Handwerk Eingang zu verschaffen. Viele gute Anfangserfolge ermutigen, das Woll­

fe tt weiterhin auf seine Verwendbarkeit zu priifen, beispielsweise zu versuchen, die bei der N eutralisation gebildeten Seifen im F e tt zu belassen u. das Prod. ais Sehmier- m ittel zu yerwenden. (Seifensieder-Ztg. 56. 297—98. 22/8. Hamburg.) H . He l l e r. R. Wilhelmi, Eine Ubersicht uber die technisch wichtigen, hydrotropen Yerbindungen.

Vf. gibt, z. T. an H and der P atentliteratur, einen Uberblick iiber die bisherige Entw . der Technik synthet. darstellbarer, wohldefinierbarer hydrotroper Verbb. Aus Algen, Huminsauren, osydierten Paraffin-KW -stoffen, Harzen, Leim, Sulfitablaugen usw.

hergestellte hydrotrope Verbb. sowie Tiirkischrotole u. dgl. sulfonierte Prodd. werden nicht besprochen. (Chem. Umschau F ette, Ole, Waohse, H arze 36. 198—203. 213— 18.

Ju n i. Miinchen.) R lE Z T .

I. I. A. Wijs, Uber die Bestimmung der Jodzahl. Sc h m i dT -Ni e l s e n. (Verglei- chende Unterss., K ristiania 1923) u. We i s e r u. Do n a t h (Ind. Olii m inerali Grassi [1 9 1 4 ]. H eft 28. 65) behaupten, daB die WlJSsche Jodzahl unexakte Resultate

1929. II. Hxyn. F e t t e ; W a c h s e ; S e i f e n ; W a s c h m i t t e l . 1871 liefert. Vf. beweist, daB bei ScH M ID T-N lELSEN ungenaue Vers.-Bedingungen vor- lagen, u. daB We i s e r u. Do n a t h m it einer Lsg. arbeiteten, die durch einen, inzwischen eliminierten, Druckfehler im LEWKOWITSCH z u wenig Jo d enthiolt. Eine genaue An- weisung zur H erst. u. Anwendung der W lJSschen Lsg. wird gegeben. (Ind. Olii minerali

Grassi 9. 90—91. 30/7.) W e iss.

Heinrich Fincke, Gewichtsanalytische Fettbestimmung im Betriebslaboratorium.

Vf. umgrenzt chem. u. histolog. die Begriffe „ F e tt“ u. „A .-E x trak t“ u. fordert fiir die betreffenden Best.-Methoden, daB Feinheitsgrad des Extraktionsgutes, Losungsm.

u. Extraktionsdauer so aufeinander abgestim m t werden miissen, daB mógliehst wenig Stoffe extrahiert werden, die nicht auch betriebsmiiBig ais ,,F e tt“ gewonnen u. an- gesehen werden kónnen. Den REWALDschen Vorschlag (C. 1929. I. 1166), Lipoide insgesamt zum F e tt zu re c h n e n , le h n t er ab. Die v e rs e h ie d e n e n Fettbest.-V erff. werden dann krit. besprochen u. iibersichtlich u. gruppenweise in einer Tabelle geordnet, skizziert u. bewertet. D ieF ettbest. in Zentrifugenróhrchen (,,Sehleuderverf.“ ) besclireibt Vf. besonders e in g e h en d , d a er sie fiir Betriebszwecke ais auBerst brauchbar gefunden h a t u. zur NachprUfung empfehlen kann. AuBer fiir Olsaaten eignet sich das Schleuder- verf. sogar fiir K uhbutter, dereń W. durch Zugabe von entwassertem N a2SO,, gebunden wird. Unbrauehbar ist es dagegen fiir Milch u. Milchdauerwaren (Milchpulver, -bonbons, kondensierte Milch u. dgl.), bei denen das G oTTLIEB -R O ESEsche Verf. die iibrigen iibertrifft. — Fiir die Wagung des A .-E xtraktes sind Kólbchen m it flaehen W anden, die zum leichteren Ausstrómen der Losungsm.-Dampfe liorizontal gelegt werden kónnen, zweekmaBiger ais gewóhnliche Rundkolben. (K azett 1929. Nr. 19 u. 21. Juli/A ugust. Koln. 8 Seiten. Sep.) Ri e t z. W. Normann, Die Natronverseifungszahl. Vf. empfiehlt, VZ. u. SZ. auf der Basis von N a (ais „Natron-VZ. bzw. -SZ.“ ) zu berechnen, da dio Na-Aquivalente fiir den Seifensieder, F ettraffineur usw. aufschluBreicher sind. E r gibt eine Anzahl solcher aus den bisherigen VZ.- u. SZ.-Werten umgerechneter Zahlen an u. b ittet, seine An­

regung in Chemikerkalendern, in den „Einheitsm ethoden“ usw. zu berucksichtigen.

(Chem. Umsehau F ette, Ole, Wachse, H arze 3 6 . 197— 98. 3 /7 .) Ri e t z. T. H. Cooke, Die Kreissche Beaktion ais Verfahren zum Nachweis der beginnenden Ranzigkeit in Kakaobutlcr. Die R k . yersagte bei den meisten K akaobutterproben, die m it ultraviolettem L icht bestrahlt waren u. sich durch Geschmack u. Geruch ais ranzig erwiesen. (Analyst 54. 411— 13. Ju li.) Ri e t z. Sidney Musher und Carl E. Willoughby, Untersuchungsmethode fiir Olivenol. II.

(I. vgl. C. 1929. I. 1064.) Fortsetzung friiherer Unterss. mittels der Hg-Quarzlanpe u. Comingfilter. Es bestatigt sich der bekannte Unterschied in der Fluorescenz von Jungfern- u. von raffinierten Olen. Diese fluorescieren auffallend blauviolett, jene gelb bis kress. Bis zu 5% R affinat in Jungfernól sind durch dio Fluorescenzanalyse noch nachweisbar. Die Rk. beruht wahrscheinlich auf einer Veranderung des Chlorophylls durch den RaffinationsprozeB, denn alle raffinierten Ole (Cotton-, ErdnuB-, Sesamól) fluorescieren u nter der Lampe ebenso wie raffiniertes 01ivenól. Auf 300° erhitztes Jungfernól andererseits nim m t ebenfalls blaue Fluorescenz an. (Oil F a t Ind. 6. Nr. 8. 15— 16. Aug. Baltimore, Md., The Pompeian Corp.) H . He l l e r.

Deutsche Fettanalysen-Kommission (Wizoff), Untersuchung der Wachsarten und 1V aelisprodukte. (Nachłrag zum Bericht iiber die Marztagung.) Dio Kommission stellt den E ntw urf fiir den A bschnitt „W aclisunters.“ in der Neuauflage der „Ein- heitlichen Untersucliungsmethoden fiir die F ettindustrio“ zur Diskussion. (Chem.

Umsehau F ette, Ole, Wachse, H arze 36. 203—08. Ju n i.) Ri e t z.

— , Entw urf von Einheitsmethoden zur TJntersuchung der sogenannten 72°/0ig. Seifen.

(Auf Yeranlassung des Syndikats der Seifenfabrikanten in Marseille.) Definition der Seife, Vorpriifung, Entnahm e der Analysenproben, Best.-Methoden fiir W., F ett- siiuren, Gesamtalkali, freies Alkali, Chloride, Glycerin, H arze u. Fremdstoffc werden ausfiihrlich beschricben. Schema eines A ttestes. (Ann. Falsifications 22. 325—-33.

Ju n i.) Ri e t z.

A. Riebeck’sche Montanwerke Akt.-Ges., Halle, Iteinigen von Camauba- wachs oder anderen pflanzlichen Wachsen durch Behandlung der Lsgg. derselben m it einem Entfarbungsm ittel. (Belg. P. 351366 vom 16/5.1928, Auszug veróff. 7/11.

1928. D. Prior. 24/11. 1927.) M. F. Mu l l e r.

Henkel & Co. G. m. b. H., Dusseldorf-Holthausen, Fliissige, nicht gelatinierende Seife. Man yerhiitet das Gelatinieren der Seife, indem m an ihr Ammoniumthiosulfat

1872 H x v m . Pa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 1929. II.

trocken oder in Lsg. zufiigt. Man kann der Seife auch Gemische von Salzen ein- verleiben, durch dereń gegenseitige Wrkg. (NH4)2S203 gebildet wird. (E. P. 3 0 1 0 2 0 vom 30/10. 1928, Auszug veróff. 16/1. 1929. D. Prior. 23/11. 1927.) En g e r o f f.

XVIII. Paser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

L. S toli, Der Temperalureinflu/3 a u f die Festigkeit von Geweben. E in Cordgarn 12/3/3 m it einem Gewicht von ca. 24,5 g pro 100 m wurde in einem Glaszylinder im Dampf versehiedener Fil. auf Tempp. von 60 bis 220° erw arm t. Nach 2, 4, 6 u. 8 Stdn.

E rhitzung wurden F estigkeit u. Dehnung gemcssen. Beide nahmen m it steigender Temp. ab. Selbst kurzo Erhitzungszeiten verm indern die Festigkeit. Bis 110° ist ihre Abnahme nur gering (ca. 5% ), erreicht aber bei 140—150° bereits 15% . M it der Er- hitzungsdauer fallen Festigkeit u. Dehnung langsam ab. (Gummi-Ztg. 4 3 . 2218—21.

28/6.) Kr o e p e l in.

James staple, Priifung von Schutzmitteln fiir animalische Fasern. Vf. schildert die Priifung von Schutzm itteln gegen die schiidigende Wrkg. von Alkali auf die tier.

Faser durch Vergleichsverss. m it Wolle durch Behandlung m it Alkali m it u. ohne Schutzstoffe. (Textile Colorist 5 1 . 473— 74. Ju li.) Br a u n s.

Franz WeiC, Die Theorie der Baumwollappretur. Nach Bespreehung der Arbeiten von P. v. We i m a r n (C. 1 9 2 2 . I. 189) uber die Einw. von Neutralsalzlsgg. auf Cellu­

lose, behandelt Vf. den Seidenfinish von Baumwollwaren, der wcder wasch- noch bugelecht ist, da es sich hicrbei nu r um ein mechan. Rillen der W are handelt. Biigel- u. wascheeht laBt sich der Finish machen durch Anwendung hohen Druckes u. hoher Temp. Durch das Verdampfen des W. wird die Neutralsalzlsg. konzentriert, wodurch dio Cellulose piast, wird oder sogar oberflachlich gel. w ird ' u. wieder in den festen Zustand ubergeht, wobei der Glanz fixiert wird. D afiir spricht w eiter die Tatsache, daB gefinishte W are einen Farbstoff schwerer aufnim m t ais ungefinishte, weil die Poren durch die gel. oder piast. Cellulose verk ittet werden. D arauf beruht auch die Erzeugung von Mustern m it li. Gauffrierwalzen. Auch die sogenannte Schwielenbldg.

ist auf ein Plastischwerden der Baumwolle zuriickzufuhren u. ist infolgedessen nur schwer aus der W are wieder zu entfernen. (Ztschr. ges. Textilind. 3 2 . 543— 45.

559—60. 17/7.) Br a u n s.

Esther C. Peterson, Die Sleifigkeit von Fabrikaten, die m it verschiedenen Starken und Starkemischungen erzeugt wird. Nach Schilderung der Gewinnung von Starkę, Beschreibung der Kartoffel-, Weizen-, Roggen- u. Reisstśirke, wird die Vorbereitung des Materials, das Schlichten u. der EinfluB der Erhitzungsdauer auf die Starkekraft der S tarken bcsprochen. (Textile Colorist 51. 448—52. Ju li.) Br a u n s.

J . F. Tefler, Wolle ais Materiał fu r Kleidung. Yf. vergleicht die DD. der ver- schiedenen Textilfasern, ihre Feuchtigkeitsaufnalime u. -abgabefahigkeit u. ihre Festigkeitsabnahm e durch Bewitterung. Von allen untersuchten Fasern gab die Wolle die gunstigsten R esultate. (Textile Colorist 5 1 . 472—73. Ju li.) Br a u n s.

Roger Martin, Die praktische Lósung der Probleme der Ventilation, der Luft-

Roger Martin, Die praktische Lósung der Probleme der Ventilation, der Luft-