• Nie Znaleziono Wyników

H . E . B eck er und F . F. B erg, Bemerkungen zur Extraklion und Konservierung von Cascara-Fluidexlrakt. Cascara-Fluidextrakl, nach der U. S. P. m it sd. W. oder m it sd. W. u nter Zusatz von 10% Zucker hergestellt, war in bezug auf Extraktgeli., Aussehen u. physiolog. Wrkg. vollkommcn gleich, u. zwar bei unbehandelter u. bei m it MgO en tb itterter Drogę. Auch die H altbarkeit wird durch den Zuckerzusatz n ich t erhoht. E r bietet also keinerlci Vorteile. — S ta tt der von der U. S. P. vor- geschriebenen 20% geniigen 10% A. zur K onsem erung. (Journ. Amer. pliarmac.

Assoc. 18. 593— 94. Juni. Brooklyn, Pharm . u. chem. Lab. von E. R. Sq u i b b

& Sons.) He r t e r.

J o h n C. K ra n tz jr . und C. Je lle ff Carr, Die Herstellung von phenolhaltiger Jod- losung N . F . Nach dom am erikan. N ational Form ulary (N. F.) soli zur D arst. von Bo u l t o n s Lsg. ein Gemisch von Glycerin, Jodjodkalium lsg., Phenol u. W. bis zur E ntfarbung dem Sonnenlioht ausgcsetzt worden. Vff. stellon fest, daB hierbei fast q u an tita tiv Jodphenol u. I I J entsteht. Ggw. von H 20 2 oder Luftsauerstoff, die durch O sydation von H J das Gleichgowioht verschieben, beschleunigen die Rk. Eine Kurvo zeigt die Temp.-Ablmngigkeit, drei Tabellen die Wrkg. verschiedenfarbigen u. ultra- rioletten Lichts. Antisopt. Wrkgg. kommen dem P ra p arat kaum zu. (Journ. Amer.

pharmac. Assoc. 18. 608—11. Ju n i. Pharm . U nters. Lab. SHARP & Do h m e.) He r t e r. C harles W . E dm unds, H a ro ld W . L ovell und S pencer B rad e n , Versuclie iiber biologische Unlersuchungen. — „Die Slrophanluslinklur“. Vff. untersuchten vier aus dem Handel bezogono u. eine selbst hergestellte Slrophantuslinktur nach 5 biolog.

Methoden (Frosch 1 Stde., 4 Stdn., intravenós, K atzo u. colorimotr.). Dic aus den Verss. erhaltenen K urven laufen zicmlich parallel, aber in verhaltnismiiBig groBem A bstand voneinander. Die nach verschiedencn Methoden gewoimenen W erte weichen bis iiber 50% vonoinander ab. Yff. kommen zu dem ScliluB, daB zur biolog. Standardi- sierung von P raparaten das Vorf. genau vorgeschrieben u. innegehalten werden muB.

Nach eigenen Erfahrungen u. Umfrage bei F abrikanten ist die Forderung der U. S. P ., 1 ccm T inktur aus Slrophanlus Kombi miisse 8,33 mg Ouabain aquivalent sein, reichlich hoch u. durchaus nicht m it jeder reinen Drogo zu erfiillen. — N ach Unterss. eines anderen Experten h a t eine S trophantustinktur innerhalb von 15 Monaten 50% ihrer W irksam keit eingebiiBt. (Journ. Amer. pharmac. Assoc. 18. 568—73. Ju n i. Michigan,

U niv.) He r t e r.

G lenn L. Je n k in s, Eine vorldu}ige M itteilung iiber die Chemie von Phyłolacca.

Die im am erikan. „N ational Form ulary" offizinelle W urzel von Phyłolacca Americana L inne wurde untersucht. Fcuchtigkeit 8,9 u. 9,07%, Asche 9,45 u. 9,32%, davon 71,2 u. 71,4% in Saure 1. Die Asche cnthielt K, Na, Ca, Fe, Al, Mg, Mn, S 0 4, Cl, P 0 4, S i0 2.

Best. des E xtraktcs m it 5 Losungsmm. Durch Wasserdampfdest. eines alkoh. Auszuges wurden 0,08% ath . Ol, auBerdem Eg. u. Ameisensaure gefunden. D er Riickstand enthielt Harz, .0,21% K NO, u. 0,16% Alkaloid. Dieses konnte weder rein noch ais Salz oder Doppelsalz zur K rystallisation gebracht werden. (Journ. Amer. pharmac.

Assoc. 18. 573—76. Ju n i. Univ. of M aryland.) He r t e r. J . K ab a y , Die chemische Zusammensetzung der in Ungarn kultiwerten Iris ger- manica-Rliizome. Um festzustellen, warum die Rhizome von in Ungarn angebauter Iris germanica beim Trocknen sta rk sehrumpfcn u. so eine wenig schóne Handelsware liefem, wurde die Zus. 1-, 2- u. 3-jahriger Rhizome von Marz bis November unter­

sucht. Die in Tabellen u. K urven zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daB das ungar. Rhizom m ehr in W. 1. Bestandteile, m ehr Zucker u. weniger Starkę enthalt ais anderswo gebaute Drogę. Wegen der starken Andcrung der Zus. vor u. wahrend der B lutezeit sind zum E rnten die drei Monate nach der Bliite am giinstigsten. (Heil- Gowurz-Pflanzen 11. 155—61. 1928. Budapest, Kgl. Ungar. Drogenvers. S tat.

Sep.) He r t e r.

C harles H . F ra z ie r, Die Bedeutung ton jodierlem liiibol (Campiodol) bei der Róntgendurchleuchtung. Campiodol h a t sich bei Durchleuchtungen ais sehr niitzlich erwiesen; es schadot den Geweben nicht. (Ann. Surgery 89. 801— 12. Ju n i. Phila- delphia, U niv., D epartm . of Surgery.) Wa d e h n.

H . W e y la n d , Heufieber erregende PJlanzen. Ubersieht iiber die wichtigsten Heitfieber erregenden Pflanzen in Deutschland (bzw. Mittelcuropa) u. Amerika nebst therapeut. Bemerkungcn. (Pharmaz. Ber. 4. 65— 70. Elberfeld.) I Ia r m s.

1929. II. P . Ph a k m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1821 Wilhelm Tron, Die Veruxndung des Seilzschen Entkeimungsfiliers zur Enlkeimung von Roilaufserum. Beschreibung u. Gebrauchsanweisung des Entkeimungsfiliers der SEIT Z-W erke, Kreuznaoh. (EK -Filter Nr. 30/IV) nebst Abb. dieses u. des EK-Labo- ratorium sfilters 14/1. Die Durchpriifung ergab vollige Keimsickcrheit, groBere Mengen- leistung ais bei anderen F iltern, Schonung des Serum titers u. befriedigende W irtschaft- liclikeit. (Pharmaz. Presse 34. 56— 61. 86—89. 1/3. Giefien, Hess. Śtaatl. Rotlauf-

im pfanstalt.) Ha r m s.

Hidetake Yaoi und Hisao Kasai, Pockenimpfstoffreinigung durch Kaólinadsorpticm.

D er Pockenrokstoff in W. wurde m it Kaolin (5 g/100 eom) unter leiehter Ansauerung yersetzt, dann abzentrifugiert, gewaschen u. der Nd. in V25' n - Ammoniaklsg. auf- genommen, dio FI. m it V6-n. CH3COOH neutralisiert u. m it W. auf das Ausgangsyol.

aufgefullt. Dic Zahl der Begleitbakterien wird durch diesen ProzeB yerm indert. Fiir dic H orst, des gut virulentcn Impfstoffs ist die Adsorption bei saurer Rk. u. die Trennung bei sta rk alkal. Rk. wesentlieh. (Proceed. Im p. Acad., Tokyo 5. 179—81. April. Tokio,

In st. infect. dis.) Sc h n it z e r.

— , Neue Arzneimitłel. Cuprentosan ( A e g i r - A p o t h e k e T h . B u d d ę , Berlin-Schóneberg): Verb. von Cu ( 2 % ) u. Ag (4% ) m it Albumosen. Braunliches griinstichiges Pulver, in W. sil. Gonorrlioemittel fiir Manner. Angaben iiber Iden titats-rkk. u. Prufungsmethoden. (Pharmaz. Ztg. 7 4 . 935. 2 0/7.) Ha r m s.

W. Brandrup, Nerrocidin „ Dalma“. Das ais N eryenm ittel fiir zahnarztliche Praxis yoii Dr. Dalm a, Fiume vertriebene Nervocidin soli naeh Angabe des Herstellers ein Alkaloid einer ostind.Pflanze sein. Naeh der U nters. des Vf. handelt es sich um keinen einheitlichenK orper. (Apoth.-Ztg. 4 4 . 1030. 28/8. K ottbus, Kronen-Apotheke.) He r t.

D. Ettinger, Uber Desalgin in geanderler Darreichungsform. Desalgin (SCHLEICH) besteht je tz t aus Pepton, Chlf. 0,06 u. Ol. 01ivar. in Gelatinekapseln. Es bewahrte sich dem Vf. ais Analgeticum bei Cholecystitis, subakuter Gastroenteritis m it Koliken, gastr. Krisen der Tabiker usw. (Pharm az. Presse 3 4 . 120—21. 15/3. Wien, Rainer-

spital.) Ha r m s.

Josef Polkę, Uber das Oallensteinmittel „Lyolithon-Lithapellon“ (Gollensteinkur

„Rolf"]. Lyoliihon ( S a n c t R u d o l f - A p o t l i . Mr. GuSTAV Hu m m e r, W ien X IV ): in Ggw. von Ozon ultraviolett bestrahltes Terpentinol schwed. oder medi- terraner H erkunft m it K orrigentien. Lithopellon (Herst. ders.): Abfiihrm ittel auf Basis yerschiedener Sulfate u. Schwefel. K om biniert gegen Gallensteine. Lyolithon beseitigt den Entziindungs- u. Reizzustand der Gallenblasenschleimhaut. (Pharm az.

Presse 3 4 . 91— 92. 1/3.) Ha r m s.

— , Lopion. Lopion (C. 1 9 2 8 . II. 2380) wird bei Injektion 5°/0ig. Lsgg. von weiBen Mausen in Dosen bis 500 mg/kg Kórpergewicht yertragen. Der heilende EinfluB ist besonders giinstig auf Falle von gemischten indurierenden u. exsudativen Formcn der Lungentuberkulose, frisch rezidivierende Lungentuberkulose, extrapulmonale Tuberkulose, Lupus erythematodes. Empfehlenswert ist ein Vers. m it Lopion bei Leberlues. Alte Trachomfiille m it bestehendem Pannus werden erfolgreich m it I j . behandelt. Die heller oder dunkler braunlichen wss. Lsgg. diirfen nieht gekocht werden.

Sterilisierung des Losungsm., dann Zusatz des Lopion. (Pharmaz. Ber. 3- 173—74.

1928.) Ha r m s.

J. Bohnekamp, Chemische Unłersuchung von Leberegehniiłeln. Dem Vf. kam es darauf an, durch Nachweis von Zers.-Prodd. der chlorierten KW -stoffe (Cl, HC1, C0C12) AufschluB uber die m it Leberegel-Mitleln beobachteten Vergiftungen zu er- halten. CClt war naeh 12-std. Bestrahlung in halbgefullter weiBer Glasstópselflasclie m it filtriertem U ltralicht der Quarzlampe nieht zersetzt, wohl aber deutlich naeh 1-std.

Bestrahlung m it unfiltriertem UV im offenen GefaB. Distomasankapseln (Be n g e n

u. Co., Haim over): rote Gelatinekapseln m it ca. 9,5 g In h a lt (darin ca. 14,2% Zucker + Talkum, R est Hexachloriithan). In letztem keine Zers.-Prodd. — Tetrachlorkóhlenstoff- kapseln (H erst. ders.): In h alt ea. 2 g, davon 60% CC14. Letzteres einwandfrei. — Distomasan fliissig fu r Rinder (Herst. ders.): klare FI., D.18 1,417, ph = 6,3. Zus.:

ca. 60% Tetrachlorathylen, 20% H exachlorathan, 20% Paraffin. liąuid. Frei von allen Zers.-Prodd. — Hepol (Tierarzt D r. KRETZSCHMAR, B autzen): Schwach triibe FI., D. 20 1,367, ph = 6,3. Zus. ca. 15% Bzl., 5% Toluol, 20°/o Hexachlorathan, 50% Tetrachlorathylen, 10% Terpentinol. Chem. einwandfrei. — Neoserapis ( C h e m . F a b r . AuBING b. Miinchen): klare hellgelbe FI., D. 18 1,377, p H = 6,3. Zus.: ca.

10% Bzl., 50% Tetrachlorathylen, 20% H exachlorathan, 20% Terpentinol. Chem.

einwandfrei. — Hezaćhlora(han-Kapseln (H erst. ders.): In h alt 13,5—14,1 g, davon

1822 F. Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1929. II.

64,9% H esachlorathan. R est Ca-Pliosphat. C2C16 w ar chcm. rein. — Leberegel-Millel

„Protzel"fiir Rinder ( C h e m . L a b o r . M. P r o t z e l , Trudering b. Miinchen): K larę F l., D18. 1,462, ph = 6,0. Zus. ca. 10% Bzl. (Toluol), 70% Tetrachlorilthylen, 20%

Hexachlorathan. Chem. einwandfrei. — Leberegel-Millel „ Protzel“ fiir Schafe (Herst.

ders.): fast klare, schwach gelbliche FI. D j9. 1,293, p a = 6,3. 60% CC14, 40% Paraffin liąuid. u. harziger Bestandteil. Rohfilicin scheint niclit vorhanden. CCI., war ein­

wandfrei. — Hepatol Dr. Rahne (Tierarzt D r. R a h n e u. Sohn, Schwanebeck a. Elbe):

Schwarze Gelatinekapseln m it 5,9— 6,7 g Inhalt. D arin ca. 35% CCI, (frei von Zers.- Prodd.) u. E x tr. Filicis mar. ath . — (Jlepatol)-Kapseln f . Schafe u. Ziegen und ais Zusatz fiir Rinder: In h alt 0,84— 1,41 g. N icht niiher untersueht. •—- D istexf. Rinder (A t a r o s t

G. m.b. H ., Rostock): klare FI., D.18 1,233, pn = 5,9. Zus. ca. 10% Hexachlora,than, 40% Tetrachlorathan, 35% Bzl., 2“/„ Rohfilicin, 13% A. K am ala schwer zu identi- fizieren. Chem. einwandfrei. — Distex f . Schafe: Gelblich triibe inhomogene FI., D .la

1,120, pii = 5,9. Zus. ca. 25% Athylidenehlorid, 40% CCI.,, 35% Paraffin. liqu. incl.

0,5—1% Rohfilicin. K am ala schwer zu identifizieren. Chem. einwandfrei. Vf. erkliirt die trotzdem m it derartigen P raparaten beobachteten Vergiftungsfalle, die besonders bei g u t em ahrten, fetten Tieren auftretcn, m it der Lipoidloslichkcit der yerschiedenen M ittel. (Dtsch. tierarztl. Wchsclrr. 3 7 . 403—05. 29/6. Hannover, Tieriirztl. Hoch-

Rchule.) _ Ha r m s.

C. Griebel, und F. WeiB Ergebnisse der Untersuchung von Heilmitteln Geheim- mitteln, kosmelischen und ahnlićhen Mitteln. X X . M itt. (X IX . vgl. C. 1 9 2 9 . I. 2333.)

Wunder-Hausapotheke ( L a b o r . „ H a l i a p “ , v o r m . D r. HORST u. LlNDEMANN, Berlin), in der Flasche H a - L i - A p : Gemisch von A. m it ca. 3 % ath . Olen, darunter Pfefferminzol. — Huslentropfen nach Dr. med. W ALTER ( E l o f a n t e n - A p o - t h e k e , Berlin): Lsg. von Codeinpliosphat in Bittermandel-W . — Sanoguin (Dr.

Ri c h a r d We i s s, Berlin): deklarationsgemaB im wesentlichen Verb. von Chinin u.

Gallensiiuren. — Sommersprossen-Creme Salutol: Salicylsiiure u. Bi-Salz in Lanolin- Vasolin-Salbe. — B . Schade’s Fluorsan-Tabletten (B. Sc h a d e, Berlin-Charlottenburg):

ca. 1,2 g schwere Tafelchen aus B (0 H)3 u. A l-A cetotartrat u. anscheinend schr geringen Mengon Milchsaure. Spulmittel. — Berlh. Schade's „Panazee“ : rosafarbene (Eosin!) 1,2 g schwere Tafelchen aus Borsaure u. A l-A cetotartrat. Antikonzipiens. — Dr.

Oppennann's Chinalozon, Sauerstofflikór I I : m it Glycerin versetzter u. m it Pfeffer­

minzol arom atisierter alkoholarmer Auszug aus Pflanzenteilen (darunter Chinarinde).

E n th a lt Mg-Formiat (Gliihruckstand 0,78%, liauptsachlich MgO). Verdunstungs- riickstand 21,4%. H auptsachlich Glycerin u. reduzierender Zucker. A ktiver O nur in ganz geringfiigiger Menge nachweisbar. — Odorono ( T h e O d o r o n o C o, Cin- cinnati, USA.): ca. 15,5%ig. wss. Lsg. von A1C13, ro t gefarbt. — Zahnhilfe ( F r . K a r l R e h b e r g , Ahlen i. W .): Gemisch yon Franzbranntw ein u. anscheinend Mixt. oleoso- balsamica. Gegen Zahnschmerzen. — Rowa-Funktionsol: deklarationsgemaB nu r fl.

Paraffin. — Stanin-Kapseln (W . STANNIUS, Ham burg): Phenacetin, A ntipyrin, Pyra- midon, Atophan, Milchzucker u. Talkum. D eklaration: Magn., Fol. Menth. pip., Dim eth., Migrae. — Laurosal: Salzgcmenge (C03", Cl', SO.,", K ‘, N a ’, Mg” ) L i' konnte nicht nacligewiesen werden. — Lauropin: Badesalztabletten aus NaCl, N a2C03, Kiefernnadelól u. U ranin. — Barrmngens antiseptisches Vademecum (B a rm a N G E N s t e c h n . F a b r i k , Stockholm): im wesentlichen ca. 20%ig. Lsg. yon K-Seife in A. m it Zusatz von Menthol u. M ethylsalicylat. Zur Mund-, Zahn- u. Hautpflege. — Apotheker F r . W a r m e r s Horsecolin ( P a u l W a r m e r , Berlin): hauptsachlich NaCl, Getreidemehl, wenig Zucker u. Seife, m it sehr geringen Mengen Areeolin. — Aura- Sommersprossen-Creme (H EIN R IC H H e n n i g s o n , Berlin-Friedenau): parfum ierte Lano- lin-Vaselinsalbc m it Na-Borat, Bi-Verb. (Xeroform ?) u. etwas ZnO. A ktiver O nicht nachweisbar. — Universale Einreibung I a ( T h . V. H U SEN, Berlin): hauptsachlich Gemisch von Campherspiritus, Salmiakgeist, etwas fett-em Ol u. Pflanzenextraktiv- stoffon. Angepriesen gegen Syphilia, Krebs, Blinddarmentziindung usw. — Eucalyplus- Massagedl ( C h e m . L a b o r . „M a r t e 11“ E r n s t L a R o c h e ) : 83% fettes 01 + Eucalyptol. — Planta-Fluid ( M a x LOEBINGER, G. m. b. H ., Berlin) enthalt dekla­

rationsgemaB Milchsaure, Glykose, Kamillen- u. Salbeiauszug. — Sanex ]V-E-Pulver ( S a n e x , F a b r . p h a r m . P r a p p . , G. m. b. H ., B erlin): Gemenge von Milch­

zucker, etwas Tierkohle u. sehr geringen Mengen eines ath. Oles, anscheinend Ros- marinol. — Heilkrauler-Extrakt Sa7iex L enthielt H arnstoff, reduzierenden Zucker u. Glycerin. Yerdunstungsruckstand 17,8%. Asche 0,44%. D eklaration: E x tr. U rticae 115, Urea p ura 0,5, Sirup 10. Die Zus. stim m te im wesentlichen m it der des friiheren

1929. II. F. Ph a e j i a z i e. De s i n f e k t i o n. 1823 H eilkriiuter-Extrakt Sanex Losana iiberein. — Heillcrduter-ExlraJcl Sanex Sch. : nacli- weisbar Pflanzcnextraktivstoffe, Zucker u. N a2C03. Verdunstungsriickstand 24,9%.

Asche 1,31%. Deklaration: E x tr. Aven. sativ., Citr. aur. ops. an a 60. — Heilkrauter- extrakt W. (E xtr. tanac. cps.) Sanex: Emulsion von Wurmsainenol, ansoheinend m it Gummi arabicum kergestellt. — Sanex Keuchhustenmitteh Gemisch ath. Ole. An- sclieinend nur Eucalyptol u. ein Coniferenol. Deklaration: Ol. E ucalypt. austral., Ol. Cyper. ind., Ol. Juniperi ana. — Honnonoplex 16 u. 44 ( F a b r . p h a r m . P r a . p p . S a n"e x G. m. b. H ., B erlin): ziemlich wenig A. entbaltendo homoopatli. Zubereitungen.

Angegebene Zus. fiir 16: Uteroplex D 6, Lycopod. D 5, Grapłiit D 8, Antimon crd.

D. 10, Carb. anim. D. 8; fiir 44: Prostataplex D 5, Solidag. D 4, Sarsapar. D 4, Sulf.

D 5, Bellad. D 4. — G. Tabletten (Herst. ders.): 0,5 g schwere T abletten aus Faul- baum rindenpulver, H cxam ethylentetram in u. Salol. D eklaration: Res. Guajae., Arcto- staphyl., Pirol. med. — Sanex Mo-Tablellen: 0,5 g scliwcre Tabeletten aus Plienol- plithalein, Em odin cntbaltenden E xtrakten, Faulbaum rindenpulver, Sennesblatter- pulver, Pfefferminzol, Zucker, Talkum u. etwas K artoffelstarke. D eldaration: Rheurn, Frangul., M g02, Menth. — „M 3“ (H erst. ders.): gesiiBter Auszug aus bitteren Pflanzcn- teilen. Starkwirkende Stoffe n ich t nachweisbar. — Slimulol Sanex: Dragees, dereń K ern hauptsachlich aus Eiweifistoffen (Organpraparat ?) besteht. Starkwirkende Stoffe nicht nachweisbar. — Sa7iex Aufbausalz: Gemenge von NaCl, Na^SO.,, Mg- Carbonat u. Milchzuckcr. — Tahy: m it Eucalyptol parfiimierte kriimelige Pastę.

Im wesentlichen CaS u. Talkum. Depilatorium. — Dr. Berger's Alkaloid-Balten-Prdparal:

50 je 1 g schwere Portioncn aus einer piast. M. (Meerzwiebel, F e tt, Roggenmehl, Zucker u. sehr geringe Mengen Macispulver. Das letztere war auch gesonder.t beigegebcn.

Alkaloide nicht nachweisbar. — Apotheker 8chuh's IIomoopalMsclie Lungenlropfen (Sc h u h s li o m . C e n t r a l - L a b o r . K oln): A.-haltige FI. m it 0,058°/o Verdunstungs- riickstand (hauptsaelilich NaCl u. N a2SO,,). — Komplex-M iłtel N r. 78 „Heim" (M ax E . He n n ig, Berlin): hellgelbe A .-haltige FI. m it 0,07% Verdunstungsriickstand(m eist Pflanzenextraktivstoffe). Deklaration: Spigelia D 2, Marum yerum D 1, Cina D 1, Stannum D 6, Monazit D 6. Natosin-Salbe (S. Na t h a n s o n, Berlin): m it Form- aldehydlsg. versetzte u. m it V anillin parfiimierte Lanolin-Vaselin-Mischung. Tier- pflcgem ittel. — Dubro’s Salbe (A. D u b r o , Berlin): m it Lanolin u. Vaselin bereitete, etwas Formaldehyd enthaltende Zn-Salbe. Tierpflegemittel. — Gicht- w. Rheumatismus- Tabletlen (Dr. med. H a n s F is c h e r , G. m. b. H ., Berlin): 0,25 g schwere dragierte Tabletten. Im Kern Chininsalicylat, Citronensaure, Benzoesaure u. ein L i-Salz nach­

weisbar. Deklaration: Acid. citr. litli. Chinin. Benz. Sal. m etylest. — Tachalgan- Tabletlen ( „ L a b o p h a r m a " Dr. L a b o s c h in , G. m.b. H ., Berlin-Charlottenburg):

entsprachen d. Deklaration (Phenyldim etliylp3Tazolonsalicylat, Phenacetin, H exa- methylentetramin, Coffein, Phenylathylbarbitursaure). — Aerosan-Tablellen, Dr. med.

P. RoSEN BERG s ( A e r o s a n G. m. b. H . [jetzt A i r o s a n a ] , Berlin): im w esent­

lichen Menthol, Terpinhydrat, geringe Mengen Paraform (oder anderer Formaldehyd- abspaltender Stoff) u. Jodol. Talkum ais Bindem ittel. — M arbewo: braungefarbte parfiimierte wss. Lsg. von Alaun u. etwas p-0xybenzocsaurcm etkylestcr. Spiil- m ittel. (Ztschr. Unters. Lebensm ittel 57. 245— 48. Febr.-Marz. Berlin, Staatl. Nahrungs-

m ittel-U nters.-A nstalt.) H a rm s.

George F. Reddish und H. Wales, Antiseplische Wirkungen von U. S. P-- und N . F.-Salben. Dic A ntiseptica enthaltenden Salben der U. S. P. u. des N ational Formu- lary (N. F.), 12 der U. S. P. u. 14 des N. F., wurden auf ilire antisept. Wrkg. gegemiber Stapliyloeoccus aureus in reinem u. m it Pferdeserum versetztem N ahragar gepriift.

N ur 6 der U. S. P.- u. 4 der N. F.-Salben w irkten antisept. Die Beobachtung, daB die 17% ZnO enthaltende, m it F e tt bereitete U ngt. Calamin. N. F. antisept. w irkt, nicht aber die Ungt. Zinci Oxid. U. S. P. m it 20% ZnO im Paraffin, beweist einen grofien EinfluB der Salbengrundlage. Man kann aus den antisept. Eigg. der Bestandteile also nicht auf die einer daraus bereiteten Salbe schlieBen. (Journ. Amer. pharmac.

Assoc. 1 8 . 576—78. Ju n i. W ashington, D epart. of Agricult.) He r t e r. L. M. Meredith und W. G. Christiansen, Dermatologische Anwendung von Titan- oxyd. Es war kein Unterschied in der dermatolog. Wrkg. von T i0 2 gegeniiber ZnO in Form von Salbe u. P uder festzustellen. (Journ. Amer. pharmac. Assoc. 1 8 . 607—08.

Ju n i. Brooklyn, Chem. u. pliarm. Lab. von E. R . Sq u i b b & Sons.) He r t e r. Josef Augustin, Kosmetische und medizinische Zusdtze zu Hautpudern. Puder fiir verschiedene Zwecke. F ettpuder, K inderpuder, SchweiBpuder, Puder zur Heilung von Sonnenbrand, Gletsclierpudcr, Korperpuder, Bleichpuder, sowie P uder gegen

18 2 4 F. Ph a b m a z i e. De s i n f e k t i o n. 1929. II.

Gesichtsróte sind hinsichtlich Zus., Eigg. u. hauptsachlicli ilirer nicht immer einfachen D arst. beschrieben. Rezeptc. (Seifensieder-Ztg. 56. Parfiim eur 3 . 82—83. 85— 8G.

22/8. Miinchen.) H . HELLER.

H. Schwarz, Haarwasser. Alkal. Wasser m it u. ohne A., sowie saure Haarwasser (gegen Schuppen, Peru-Tannin-W asser, Gcrbstoffwasser, bleichend wirkendes Kamillen- wasser) sind an H and einer Reihe von Rezepten beschrieben. (Seifensieder-Ztg. 56.

Parfiim eur 3 . 83— 84. 8G. 22/8 . Ebenhausen b. Munchen.) H . He l l e r. J. K. Gjaldbeek, Untersuchungen iiber Pufferantiseptica. I. Allgemeine Be- merkungen iiler Pufferantiseptica. II. Phenolakt witał, Phenolkapazitat und Phenol- pufferwirkung von Phenolólen, Phenolsalben und Phenol campher. U nter „Puffer-Anti- septicis“ (P) versteht Vf. meilizin. Zubereitungen, die ein antisept. wirkendes M ittel (A) in m ehr oder weniger inakt. Form enthalten u. im stande sind, es in akt. Form an F il. (Wasser, Gewebsfll., W undsekret usw.) abzugeben. Die P werden cliarakterisiert durch ihre A-A k tm ta t, A -K apazitat u. A-Pufferkraft. Die A -A ktivitat ist die P aqui- valente Konz. von A in wss. Lsg. I n wrss. Lsg. ist sie gleich der IConz. Die A -K apazitat ist die entziehbare Menge A in P. Beide wrerden in g A in 100 g Lsg. bzw. P gemessen.

Die P ufferkraft ist die Fiihigkeit von P, eine gewisse A k tm ta t auch bei teilweisem E nt- zug von A zu wahren. Sie kann + , 0 oder —• sein. Es werden nach der Zus. 4 Gruppen von P unterschieden, chem. gebundene A, Lsgg., adsorbierte A, wll. A. Bei den zuniichst behandelten Lsgg. ist die A k tm ta t eng verknupft m it dem Yerteilungs- koeffizienten von A zwischen W. u. dem S ubstrat von P. In Olen kann z. B. Phenol seine A k tm ta t nicht ausnutzen, da es in ihnen leichter 1. ist ais in W. E in Phenolol ist also ein P. Seino A k tm ta t sinkt langsamer ais die Konz. an Phenol. P rakt. Zweck der vorliegenden u. folgender Unterss. ist, fiir bekanntc sta rk wrirkende A ntiseptica geeignete Applikationsm ethoden zu finden. Geringe A k tm ta t bew irkt milde, aber anhaltende Wrkg. ohne scluidigenden EinfluB auf die Gewebe.

I I. A k tm ta t u. Pufferwrkg. einer groBen Anzahl Lsgg. von Phenol in Olen, Fetten u. Campher werden auf Grund des Verteilungskoeffizienten m it W. erm ittelt. H ier sei nur erwahnt, daB diese P raparate nu r bei Ggw. von W. antisept. Wrkg. zeigen, ferner daB ein 5% ig., makroskop. liomogenes Phenolvaselin u. Mk. zahllose Phenol- krystallchen erkennen laBt, also ubersatt. ist. Bzgl. des Zalilenmaterials usw. muB auf die (in engl. Sprache gehaltenen) Tabellen im Original verwiesen werden. Zum SchluB werden in einer Tabelle Vorsehriftcn zur H erst. von Phenololen genau definierter Konz. u. A k tm ta t gegeben. (Dansk Tidsskr. Farm aci 3 . 10—28. 29—56. 57—75.

Ja n . Febr. Marz. Apoth. der Kgl. Veterinar- u. Landwirtschaftshochsch.) He r t e r. J. K. Gjaldbaek, Untersuchungen iiber PuJJerantiseptika. I II. Orientierende Unter- suchung uber Silberionpufferlósungen. (II. vgl. vorst. Ref.). M ittels Messung der E K . der K ette Ag| 0,1-n. A gN 03 + 0,09-n. KNO3 | NH.,N03 gesatt. | Lsg. X | Ag, in der X eines der pharm azeut. gebrauchten A g-Praparate: A g N 0 3, Argoplex, Ichthargan, Cilrargen, Protargol, Hegonon, kolloidales Ag bezeichnet, in dereń Lsgg. durch all- mahlichen Zusatz von 0,01-n. NaCl die Konz. der Ag-Ionen yerm indert wurde, nahm der Vf. die elektrometr. T itrationskurven der genannten A g-Praparate bei Zimmertemp.

auf. N ur bei den erstgenannten 4 P raparaten konnten scharfe Umschlagspunkte fiir die Potentialiinderung nachgewiesen werden, die K uryen von Protargol u. von Hegonon zeigen W endepunkte, von der Lsg. des kolloidalen Ag reagiert nur ein kleiner Teil m it dem zugesetzten NaCl. Die zahlreichen Einzelangaben iiber die genannten Verbb.

sowie iiber das elektrom etr. Verh. der Gemische der Lsgg. von A gN 03 u. von N H4N 03 ferner von H esam ethylentetram in gestatten keine auszugsweise Wiedergabe.

(Dansk Tidskr. Farm aci 3 . 133—69. Ju n i. Apotlieke u. pharmakolog. Abteilung der Kgl.

Yeterinar- u. Ackerbauschule.) BoTTG ER.

G. Dubois, Briissel, Yerfahren zur Herstellung von Produktem, die dazu geeignet