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1 . [S R üätritt beS SR ittätcrS.] t ) § 4:6 © t© V . if t n id jt Derlebt, © elbft menn fid) ber Vefdjm erbeführer entfernt haben follte, mährenb bie ÜRitangeflagten in ben K eiler beS Ve»

obigen ©igeniftfiaften abgufletten, erfdjeint Bebenftidj, ba eS ein fü r SSaren a lle r A r t gebadjtcS V o rm a ib e rh ä ltn iS Don S c r t unb

© etoidjt DorauSfeßi. @tn fotdjeS g ib t eS aber nicht. ÜRit 3tücf»

ficht» a u f ben $ io n o p o ld ja ta fte r ber ©ifenbapnen müßte bereu

€>d)uß gegen ungewöhnlich tjofje ©rfaßforberangen (91®. 100, 110

— S S . 1921, 30) h in te r bem VcrfehrSbebürfniS gurüdftetjen. T e r V e tfd jr hat ein loettreidjenbeS fju te re ffe batan, baß n id jt A rtife l bes „allgemeinen VebarfS, g. V . S o tlw a re n unb V o rfte n fü r Koft»

barleiten « f l ä r t iuerben, benu bie § a ftu n g ber ©ifenbahnen i|t nach ber jeßigett Sage ber Ta rifb e ftim n tu n g e n unb ber Dtedjtfpre»

djung fü r K oftbarfeiten bcfchränit, fü r aubere S ä te n aber unbe»

fd jräufbar. T ic © a ftu n gS b e f^rä n lu n g fü r K oftbarfeiteu auf 150 M ie_ K ilo if t angeftdjtä ber ©etbentroertung b ö llig u n h a ltba r unb mürbe heute ben guten S itte n nicht mehr cntfpredjen.

V g l. ferner Q2B. 1922, 1203 V t . 10 m it Sinnt. be§ V erf.

3 9 i. D r . © dj in i b t « G r n ft h a u f e n , ® üffeIborf.

l ) S S . 1921, 30..

a) S S . 1921, 631.

, 3 u 10. ® ie Gntfch-, bie fiep im mefentlidjeu a u f tatfädjlidjem Olebiet bemegt, if t nicht u n b e b e n liid j; fönneit hoch fogar Kennjcich»

nuitgen, bie fü r einen ©efchäftägmeig fgreigeidjen fin b , auf einen aetberen lenngeidjitcnbe S ir lu t ig auSübett.

_ 3 “ 1. ® e r S iiic ftriit Dom 95erfudj m ir it nach ühermiegenbet Dccutun.g n u r fü r biejenigeu, mcldje guriiefgetreten fin b , n id jt fü r

ftoljienett eingeftiegeu mareu uttb fid j b o rt baran machten, eine K ifte gu erbredjen, fo ija t bodj be_r V e f^toerbefü hrcr, feinem eignen V o rb rin g e n in fo lg e , bie übrigen ütngefl. Don feinem W eggang n id jt tu K e nntnis gefept. 'SaS burch fein ÜBadjefieljen bei tljueu bem irlte © e fiiijl her S id je rlje it gegen Überrafchuug hat alfo bei ihnen fo rtg e m irlt. 97adj bem feft»

fteheuben SadjD erhalt hat ber 9tnge!l. meber feinem bereits in s 28er! gefepten S u n bie urfädjU dje SBirfung f ü r ben ©r»

fo lg entgegen, nodj, bie SOlittdter gum fR ücftritt beftim m t.

©S liegen m ith in bie VorauSfeptm gcn n id jt oor, unter benot bem fR ü d tritt beS eingelnen fD iittäterS ftrafauefdjliefjenbe iü ir » lu n g gutom m t (Dgl. 3 l© S t. 54, 177).

'(U . D. 3. S lp ril 1922, 6 a D 1 1 3 /2 2 .) [21.]

. 2 . [V e iljilfe gut 2ln f t if t u n g . lt ) S e r Vcfchmetbefüljrer beanftanbet feine V e ru rte ilu n g megen V e iljilfe gur 2ln ftiftu n g , inbem er gettenb macht, baß nadj § 49 S t® V . n u r „beut S ä te r" V e ih tlfe gefeiftet merben föitne, nicht bem 2Inftift.cr, ber n u r S eilneljuter fei. S c h rifttu m m irb alierbingS Deretngelt bie bem 2 In ftifte r gele'iftete V e iljilfe fü r ftrafloS er»

achtet. ®>te übermiegenbe 2lnficht h ä lt aber ftrafbare V c ih ilfe gur 2 ln ftiftn n g fü r n tö g lt^ , menn audj Diele S d jrtitfle ile r b a rin ftetS eine m ittelbare V e ih tlfe gur Sgaupttat erblicfett.

bie übrigen Veteifigteit, f. 9111 f c l b 8 202 9lr. 65; g r a n l u § 46 V ; 9 i® © t5 6 , 209 (11). Vach herrfdjenber Sehre tann aher auch ein Seilneljnter m it ftrafhefretenber S irlu n g Dom Verfuch gntüd»

treten, f. G b e rm a tj er - §46 K r. 2a. @hte Dereingelte ©egen»

metnung in 9i®€>t. 39, 37 ift Dom 9t@St. 47, 358 (62) mieber gurüdgenommen toorben. Spegiell für Ütnftifter unb ©ehilfen Der*

ttieint V l l f e l b 8 202 9h. 62 bie VüdtrittSmDgiithteit nach § 46

¿ iff. 1 © t© V . ®agegcit jebodj m it »ledjt 3l©®t. 55, 105. Senn (, V. b-er ©ehilfe nach begonnener Stusführung _beS^ SäterS btefat beftimmt, fein Vorhaben ernftlid) aufgugeben, fo ift fein @ruui>

Dorhanbect, ihm ben ftrafhefreienben Stüdtritt gu Dcrfapen. , § ic r W irft ber ©ehilfe alierbingS burch eine SlbroenbungStjanblung mit, aber ber Rücftritt ift im ©rgebnis bodj ein foldjer Dom uubcenbigten Sßcrfudj, wenn man bie ©cfamttat iitS 9luge faßt, ilber auch ah»

geieijeu hierDDii, fanit ber ©eljilfe beitfbarenuetfe nach § 46 Qi ff. 1 gurüdtreten, nämlich wenn ber ®ätcr in ber Seife Don ifjm ob»

Ijangig ift, baß er bie ®at uidjt gu ©ltbc füljteu famt ober w ill, falls ber ©ehilfe bie Unterftüpung cinftettt ober bie $ a t fonft nicht mehr w ill.

Qunt ftrafhefreienben Siüdtritt eines ®etlnehmerS (mit ©in*

Idjluß beS fölittätcrS) genügt eS aber nicht, wenn er fid) Bloß Don ber ferneren SOlitwirfung gurüdgicht ober feine Srflärurtgen (g. V. feine Slufforberungeit) iocberruft. ®er Teilnehmer ntuß es Diclntehr guftanbebrinaen, baß fein S3citrag tu feiner Seife mcljr in ber ©efamthanblüug ber übrigen Teilnehmer fo rtw irft ober baß ber ®e!iftSerfolg auSblcibt. Vgl. 9t© St. 51, 177. ®tc ur»

fächlithe S irh tn g entfällt u. a., Weitit er unb ber Täter ernftlid) Detabreben, baß bie Tat unterbleiben fott, ober wenn er ben Täter einfeitig überrebet, bte Tat nidjt weiter auSgüfütjren. ®a»

burch hat er feinem bisherigen iganbeln bie S trffa m fe it ent»

gogen. ©henfo fleht eS, Wenn er f e i n e n T a t b e i t r a g g n r ü d » g u g i c f j e i t Demtag. ©r nim m t etwa bent ©tußetgebteb beit ge»

liehenen ®ietrich wieber ab unb oetljittbett boburdf^ baS ©röffnen beS SchraitfeS. ©S ift bann gleidjgültig, ob ber Täter m it einem anberen Serfgcug ben Schranf bodj noip erbricht, ©üblich tomint ber D iüdtritt beS Teilnehmers gur S trffa m fe it, wenn er beit V o l l * e n b u n g S e r f o t g abweubet — T e r in einer pftjdjiidjtn § ilfc beftehenbe Tatbeitrag Wirb nur bann befettigt, Wenn ber Teil*

neljmer bewirft, baß bte fecltfche VeftärtUug beS Täters fortfällt, beDor btefer feine äuSfühnntg Doffeitbei unb beDor ec eine 2lus»

führungShanblung Dornintmt, bte er oljne^ bte pfijchifdje Unter»

ftüpung bes ©eijilfett nidjt Dorgenomtnen hätte- T ie feelifche Ve*

ftärfung Ijört aber nidjt fdjoit baburep auf, fortguiuirfeit, baß bet Teilnehmer bie unterftüpenbe Tätigfeit, wel^c bem Täter ein

©i^erljettsgefühl berfchafft | flt, ohne VorWiffcn beS Täters bor ber Vollenbmtg ber T a t oufgibt.

$tof. D r. ?l. K ö h le r , Qeita.

Qu 2. Ter © ntf^. ift im ©rgehntS guguftimmen. 3 utrefTeni>

wirb bie nur Don wenigen ©djriftftetiern Dertretene ülnffaffung, wonach bie bem ülnftifter (bgm. ©e|iifen) geleiftete Veiljilfe für ftrafloS gu erachten fei, Derworfen. T ie Raffung beS ©efepeS, bie eine bem „T ä te r" geleiftete Unterftüpung forbert, fleht bem nicht entgegen, fidjet bann nicht, wenn man Vethilfe gur Slnftiftung unb Veiljilfe gur Vcihilfe als mittelbare Veiljilfe gur §aupttat anfiefjt;

aber and) bei anberet 9tuffaffung nicht, ba baS ©efep ben SluSbrud

„T ä te r" fcineSWegS ftetS im tc^nifd/en ©inne Dcrwcnbet, fonbern in bieten Veftimmungcn, wie g. V. in §§ 46, 51, 52 ben Teilnehmer m it barunter begreift. Qmtere ©rünbe fptedjen nun aber unbebingt für bie ©trafbarfeit beS mittelbaren Teilnehmers, _ bet größerer Schulb teilhaftig fein fann als ber unmittelbare Teilnehmer. T ie Ausführungen g - i n g e r S , SäljrB. I,. 350, ber fogar Anfügung

374 Sïedjtfprerfjung

[QurtfHfdjt SBodjntfdjrift

¡BaS 31®. i)at Bereits trt SR©St. 14, 318 bie red^tlid^c SRög»

lid jfe tt einer ¡Beihilfe &ur S ln ftiftu n g m terfannt unb ba&ei auS*

geführt, bie ¡Beihilfe als bie mifferttlicfie fjförberung einer fremben ftrafBaren H a ndlung burd) ¡Rat ober S a t oor ober Bei ber ¡BerüBung fönne ficE) bem S inftifter gegenüber burd)

© tn w irfu n g auf feinen © ntfcjjluß, burd) © ew äljrung b erS R ittel gur S ln ftiftu n g ober burd) Ü R itw irfu n g Bei SSerbung beS SEäterS äußern, jebe Ltnterftügung be§ SlnftifterS üort ¡Beginn ber Gntfcfjließung Bis p r ooiienbeten ¡Befiintm uug be§ Slngeftif*

teten p r S tr a fta t erfdjeine begrifflich als ¡Beihilfe ber Sin»

ftiftu n g . ¡Sie SleüifionsBegrünbm tg n im m t an, bie Stnerfen»

ttung ber ¡Beihilfe p r S ln ftiftu n g in biefem U rte il Beföjränfe fid) auf ben bamalS öorliegenben g a lt ber in § 257 Slbf. 3

@t©$8 . öorgefeljenen S3eiljilfe. ¡SaS ift aber u n p tre ffe n b .

|$u r ¡Begründung ber S ln fid jt, welche ¡Beihilfe p r A n ftiftu n g üerneint, pflegt ber SB ortlaut beS § 49 Slbf. 1 St@23. l)eran«

gezogen p merben, welcher öon ber „bem ¡Eäter" geleifteten H ilfe fp rid jt. ©egenü&er biefer S luffaffung hebt baS SReid)8*

g e rie t a. a. Q . 14, 318 heiWor, baß § 257 S t@ i8 ., Weldjer in Slbf. 3 bie in bem bamalS entfdjiebenen $ a lle , fra g lid je .A rt ber 5Seii)ilfe norm iere, auSbrüdtid) neben bem $ ä te r auch ben ¡Seihte!) nter, alfo ben „ S in ftifte r " nenne. ©§ fottte ba m it aber bie SR öglidjfeit ber ¡Beihilfe p r S ln ftiftu n g nicht auf eine B e ih ilfe im S in n e be§ § 257 Sl&f. 3 @t©58. eingefdjränft merben, mie fid) unzweideutig au§ ben Oorangeijenben Slu§»

fü ijru n g e n ergibt, Weldje im Slnfdjiuß an bie g e ftfte ttu n g , baß bie SSeitjitfe im S in n e beS § 257 SIbf. 3 St ©$8 . w ir f*

©dje ¡Beihilfe fei, ba§ SBefen biefer ¡Beihilfe unb bie S lrt ih re r

¡Betätigung gegenüber bem S in ftifte r gang im allgem einen er*

ö rte rn . ¡Sie g a ffu n g beS .§ 4 9 , meiere bie ¡Beihilfe als b e m S ä t e r p leiftenbe U n te r'ftü p n g begeidjnet, fa ttn aber auch nod) auS einem mciteren © runde n id jt p r S tü tje ber .Sin*

fid jt bienen, baß bem S in ftifte r feine ftrafBare ¡Beihilfe ge*

le ifte t merben fönne. 2Bie SRubo in Sir. 7 p § 48 ©t©58. * 31 p r S ln ftiftu n g f i i t ftraftoS e rflä rt, fm b gang abwegig. © r fa g t:

„te e r tu bem g a tte , in bem I . ben S t p beftim m en fu d jt, er möge b a t ¡8. b a fü r gewinnen, baß 58. ben. S . töte, ben iE. m it SRüdfidjt a u f bie © e fä ljtb u n g ftra fe n W itt, bie fü r baS Seben beS ©. auS biefer § a n b lu n g beS X. re fu ltie rt, ü b e rfie ljt, baß er bann and) ben SC. ftra fe n m üßte, ber ben burd) eigne Überlegung gereiften © nt*

fd jlu ß funbgi& t, er w olle ben 58. Beftimmen, ben ©. p töten. S ie

© e fa tjr fü r bas SeBen beS ©. ift im le ite te n g a tte eine größere a ls im erfteren." gebod) n id jt Wegen ber © efahrbung beS Sehens beS ©. W irb nadj heutigem SRedjt $ . B eftraft, fonbent W eil er nor*

faglid) eine abäqnate SSebingung p bem © rfolge, ber S ötu n g ober bem SötungSBerfudje, gefegt ija t. S e m t n u r wenn bie § a u p tta t burd) 58- auSgefüijrt W irb, »ertaften er fo io o tjl als and) 31. ber S tra fe beS SluftifterS.

g t t gra g e fa n n hier a lle in fom nten, ob in ben p ß o t erwähnten g a tte n m itte lba re 58eil)ilfe p r § a u p tta t ober 58eil)iife p r S In ftip tu n g B jw . 58eihitfe p r 58eihilfe anjnnehm en fe i $ n Slnbetratht ber U nfelbftänbigfeit ber S e iln a ljm e fo tm e n S ln ftiftu n g unb 58eit)ilfe, bie a ls folthe red^tlic^e 58ebeutung überhaupt erft burch' bie SluS*

fü h ru n g ber § a u p tta t felbft gewinnen, if t nt. ©. in beibett g a tte n m itte lba re B e ih ilfe p r ® a u p tta t angunehmen. SIm eheften leuchtet bieS ein bei ber bem © e ljiife n geleifteten 58eihilfe. 5ÏBenn 31. feine SSiftoIen bem 58. le il)t, bie biefer, Wie 31. w eiß, fü r ben jw ifchen (L unb ® . Berabrebeten g w e ifa m p f BerWenben w ill, fo u n te rftü g t 31. a ls H elfershelfer Borfäßlicb bie g w e ifä m pfe r. Nichtig fü h rt baS 5RU). 33, 3 0 0 auS, baß SBeiljtffe p r 58eihilfe n u r ein öerfeijltcr SluSbntcf fü r bie g o rm einer m ittelbaren 58eil)ilfe p r H a u p tta t fei unb n u r in biefer g o r m ftra fre d jtlid j in 58etrarf)t fom m eit fönne.

58eihilfe p r 58eihilfe, fü r ¡ich a lle in , a lfo ohne jebe SBerbinbung m it einer H a u p tta t gebacht, ergebe einen SSiberfinn. ® ie fe r Sin»

fid lt ftnb bettn auch bie metften S dh riftfte tte r, and) bie Kom m entare bon D i s h a u f e n unb Bon © b e r m a p e r .

Sticht anberS lie g t aber ber g a lt ber SBeiljiife p r S ln ftiftu n g . SBettn 31. bem 58. 100 .ä le ih t, w o m it biefer ben S . ju einer K örperB erle|ung beS © . beftimm en w ill, fo fö rb e rt ber u m biefe 58erWenbnng beS OfelbeS Wiffenbe 3t. m itte lb a r bie H a u p tta t, bie burd) baS S a rle h it an 58. e rft e rm ö g lid jt ober bod) erleichtert Wirb.

D l S h a u f e n ( j u § 4 9 , 2 2 b ) Berneint h 'er ä^a'c m ittelbare S e i*

h ilfe p r H a u p tta t, w e il ber 6fef)iife beS S lnftifterS bem H aupt*

tä te t p r SSegelpug beS 58etbrechenS feine H ü fs leiften wolle, fon*

bem n u r bent S in ftifte r feine $ a t erleichtern wolle. S tilein gang abgefehen baoon, baß bieS feineSWegS ftetS g u trifft, beachtet D I S * h ä u f e n nicht, baß es Böttig genügt, wenn bet © e h ilfe m it ©Ben*

tualboluS hanbelt, b. h- Wenn er ben © nberfolg BorauSfieljt unb h ie rm it einBerftanben ift. ® a ß ber <^ei)iïfe B orfä|lidh eine abäqnate S ebingung gum © nberfolg gefegt hat, macht feine S eilnahm e p einer ßtafbaren, nicht baß er baS S eftim m tw erben beS SäterS, bie S ln fiiftn n g geförbert h a t, bie a ls [o!d)e («18 erfolglofe ober m iß * lungene) "ja gar nicht ftraf& ar ift. ( g u t m itte lba re 58eiljiife g u t

an ber § a n b ber Gntftel)uug§gef(f)tchte beS § 49 St© 33- bar*

legt, rü ß rt bie R affung beS § 49 Bon bem ie b ig itd j m it ber fRebaftion ber fSunbeSauSfchußbefdfiüffe betrauten U nteraus*

feijufs hei, loährenb ber 33efcf)luß beS SSunbeSauSfchuffeS bahin la u te t, baß wegen ¡Beihilfe beftraft werben folle, „w e r ba§

ißerbredhen ober ¡Bergehen eines anbent burch ¡Rat ober ¡Eat erleichtert ober beförbert hat“ , unb e§ ia n n nad) ber bem Unterausfcf)ufi pgew iefenen Slufgabe eine fad)lid)e Abweichung m it ber oeränberten R a ffu n g nicht begwedt fein. @S ift fo*

nach bie Sinnahme, baß ber ¡BefdjWerbeführet burd) feine näher Begeichneten H anblungen bem S in ftifte r ¡Beihilfe ge*

le ifte t habe, rechtlich n id jt gu Beanftanben.

( lt . ö. 16. S-eBr. 1922, 3 D 9 9 2 /2 1 .) ['£>•]

3 . [d u n e re r SatBeftanb Bei Stnnahme ber A u fforbe*

n tn g gur ¡Begehung eines ¡Ber6re d )c n s .]t) ¡beit ¡Recht rü g t ber S ta a ts a n w a lt, baß bie S tS . baS ¡Serhalten ber 58. n id jt u n te r bem © efichtäpunite ber Stnnahme ber Slufforbem ng gur

¡Begehung eines ¡BerBrechens i. S . beS § 4 9 a S t ©¡8 . ge*

w ü rb ia t hat. ¡Rad) ben ^e ftfte llu n g e n ber S tS . te ilte bie Slngeffagte K. ber Slngeflagten ¡B. m it, fie iö n n te tn anbera t Umftänben fein, unb bat fie, ih r gu helfen. H ie rin la g bie .Slufforberung gur ¡Begehung eines ¡BerbredjcnS nach § 2 1 8 Slbf. 3 S tö iB . 'Sie ¡8 . nahm biefe Slufforberung an, inbem fie H andlungen pornahm , bie, w ie fie wußte unb w ollte, bon ber Stufforbernben a ls E rfü llu n g iljreS ¡ßSunfcßeS gebeutst Werben m ußten, © in etwaiger innerlicher, ber Stufforbernben n id jt erfem tbarer 2öifie, bie Slufforberung nicht ernftlich an*

gunehmen, fchließt baS SEatbeftanbSmerimal ber Sinnahme ber Slufforberung nicht auS. Unerheblich if t eS auch, ob baS ¡Ber»

brechen burdj bie H a n d lu n g , gu weicher aufgeforbert w urde, ber»

w irtlic h t werben tonnte (¡R®. ¡Rfpr. 6 , 5 3 5 ) . ¡Sie Slufforberung w a r auch an bie © ew äljrung bon V o rte ile n getuüpft, felbft wenn bor ber ¡Bomahme ber © in fp riß u u g eine auS brüdlidje H a u p tta t, inSbefonbete ¡ B t u b i n g , © ru n b riß § 6 8 I B 5 a ; an*

fcheiumb, aber nicht gang tla r , and) 5R®3tKomm. ju § 4 9 , l e :

„Sdeihttfe gar S ln ftiftu n g ift begrifflich SBeiljiife gut % a t.")

® ie g ra g e if t übrigens, was bie ¡Beihilfe gur S ln ftiftu n g be­

t r if f t , n u r Bon theoretif'djer SSebeutung, ba ber S tra fra h m e n bet beiben S luffaffungen ber g le ite if t ; n id jt fo, was bie ¡Beihilfe gur

¡Beihilfe b e trifft, © ntfdjeibet m a n fid j fü r ¡Beihilfe p r ¡Beihilfe, fo if t gweimalige H e^& ie& ung beS S tra fra h m e n s e rfo rb e tltd j, ent*

fcheibet m a n fid) fü r m itte lba re ¡Beihilfe gur H a u p tta t, n u r ein­

m alige. @el). S'3t. ip ro f. D r . 2 . S r a e g e r , ¡Diatburg.

3_u 3. Ser SEatbeftanb gibt Berfchtebenen ¡Ocögiidjieiten bet Sluffaffung 9iaum, bie gefonberte SBeurteilung erforbera.

® ie ¡ffiürbigung ber ©ntfeh- if t p rä ju b ig ie rt bujeh bie g ra g e beS untauglichen ¡BerfuchS, hoch enthält fie auch ©lemente, bie ohne b ire lte n Qufammenhang m it biefem ¡Problem te ils b ie SluSlegung beS § 218 Slbf. 3 @t®58., te ils baS V e rh ä ltn is ber 31nfforberuugS*

Stnnahme, § 4 9 a St@58-, gu entfprechenbem H anbeln beS Stuf*

gqforberten betreffen.

©ingeheitbe © rö rte ru n g ber Born SR©, bertretenen fubfeftiBeit S Berfui^theorie if t in ben ber ¡Befptedjung gewiefenen ©rengen n i ^ t angängig. ©S m uß genügen, im ©egenfaß gum SR®, bie S tra fb a rie it beS VerfttchS am a b fo lu t untauglichen unb Bei feh»

lenbem D B ie it und beS ¡BerfuchS m it Böttig untauglichen ( „u n * geeigneten") ü fiitte ln Beftim m t gu befireiten, inbem im erfteren g a tte ein SRechtSfdjuhoBjcit fe h lt, in lefjterem baS augewanbte SJUttel Böttig außerjlanbe ift, baS Schußobjeft gu Betleßeu. S e r SlbtreibungSBerfudj an einer SRidjtfdjWangeren unb ein folcher m it burchauS untauglichen SRitteln fin b gle ih m ä ß ig ftrafloS .

3IuS bem 3ufam m enljang ber U rteitSbegrünbung getjt Ijecöor, baß in ber Slnwettbung Bon S lbtreibungSm ittetn burch einen S ritte n m it © in w illig u n g ber Sdjwaugeren ohne © rfo lg ¡Beihilfe gu bet»

fudjter SIBtreibung gefmtben W irb, entfptedjenb ber BiShetmen SRechtfprechung beS SR©., Während B iclnteljr ber S r itte a ls SDiit*

ta te t eines VerfudjS gn erachten Wäre, denn baS Slnweitben ber SRittel if t Begrifflich nicht bloße ¡Beihilfe und ber ©ebraud) ber Sperfeitform im ©efege („augewenbet ober Beigebracht Ija t") ltidpt

© tu n b , bie V eß rafuug beS S ritte n Wegen S äterfchaft im S8er*

fuchSfatte auSgnfdjlteßett. S ie Stngeil. SB. wäre bähet, Wenn fie auf bie S lufforberung der Singe!!. h m H auM ungen i. <3. beS

§ 218 Slbf. 3 an biefer Borgenommen hätte, nicht, w ie baS SR®, in Ü Bereinftim m ung m it ber erften g n ß ang a n n im m t, wegen

¡Beihilfe gu Beriudjter Stbtreibung, foitbern wegen ¡BerfuchS ber Slbtreibung gu ftra fe n gewefen.;

S ie Slblehnung bet fubjeitiBen ¡BerfnchStheorie n ö tig t, bie Beiben SRögtichfeiten, W irilid jc , uenneintlidje © ^ w a n g e rfd ja ft ber K ., in ber ¡Beurteilung gu trennen.

1. g o rb e rt bie S djw angete X. ben $ . auf, ih r bie g r u d jt abjutreiben, unb biefer n im m t eine bagu geeignete H anblung an

25. Jsníjrg. 1923 § tft 9]

fRedjtfpredjung 375

.Bufidjerung n id )t e rfo lg t fein fo ttte ; beim fie gefdjaß u nter

Umftänben, auS benen bie Stufforbernbe unb bie Slufgeforberte

« in beiberfeitigeä (SinöerftänbniS baritber entnahmen, baff im

© im te ber Stufforbernben bie 23egetjung be§ SkrbredjenS n u r gegen © ewäßrung non V o rte ile n erfolgen folte (9t@<St. 46, 400). © e r bem @ röffnung8befc£)iuß gugrunbe tiegenbe ßifto=

rifd)e SSorgang um faßte and; biefe Stufforberung, meä^aib bie © tS . nadj SSerneinnng be§ SatbeftanbS ber Söeiijiife §ur

berfudjten Slbtreibung gemäß § 263 <5tfß0. berpftidjtet ge«

mefen märe, ba§ V e rhalten ber Singeitagten u n te r bem fub«

fib iä re n © efidjtSßunfi: be§ § 4 9 a © t©58. gu m iirbigen.

(II. n. 13. S u n i 1922, 1 D 1754/21.) [© .]

4-.

[T ie r S e g riff Etje unb S d jioägerfdjaft im © traf«

g e fe |b u d ie .]f) g n § 52 Sibf. 2 © t©33. ift gtoar Dorgefd)rieben, bajj ju ben „S tngetjörigen im © in n e biefeS © trafgefejjeS", ißc nor, fo fin b beibe, je n a h bent STitSgaitg, Wegen OoEenbeter,

Oerfuhter S lbtreibung gu [trafen. © a ß burd) bie gelungene Sin«

ftiftu n g bie S iuffotberung unb beren Stnnahme abforbiert werben, if t n a h bem fubfibtären E ha ra fte r be§ § 49 a © t(B © . gweifelloS.

SBar bie H anbtung ungeeignet (oöHig untaugliches SKittet), fo ift, mag bie Stufforberung auf © ornahm e gerabe biefer §anb«

tnng gegangen fein ober bie Stufforbernbe bem Stufgeforberten bie 28aßl beS SKittelS übertaffen haben, bie © ornahm e bet §anb«

tung até untauglicher © e rfith fü r beibe S eile ftrafloS . Unb aucf) Stufforberung unb Slnnatjme bleiben ftra flo S , Wenn bie Slufforbe«

ru n g gerabe a u f bie Dorgenommene untaugliche § a n b lu n g fich gerichtet hatte, © e n n eS ift bann in SBaljrßeit nicht gu einer

© tra fta t aufgeforbert unb nicht eine fotche Stufforberung angeitont«

men worben. Es begriinbet babei feinen Unterfcßieb, ob bem äußeren S u n eine auébrñcftiche ober fonftubente Slnnahnte»Erflä=

ru n g ooranging ober erft in V ornahm e ber ¡ganbtung ber SSiEe, ber Stufforberung gu folgen, fich befnnbete. © ie auf beftimmteS unb bann w irtlic h oorgenommeneS £ u n gerichtete 8tnnahm e«Erilö«

ru n g fa n n nicht anberS behanbett Werben als eine attererft in biefem S u n zutage tretenbe unb baburdh bem Slufforbernben er«

Härte Sinnahnte, © o w e it in t te|teren g a tte bie (S trafbarfeit ber Stnnahmc burch bie U ntauglichfeit ber fie in fich fdjtießenben ©er«

fudh§hanblung befeitigt W irb, m u | eS ebenfo fe in bei äußerer, geitlidjer SErennuug Don Stnnaijme unb äußerem S u n . E ine gfo«

Uerung ber Stnnahme bon bem äußeren S u n , auf baS fie ging, fänte ber g it tio n gleich, eS fei nicht gehanbett worben, wäßrenb hoch bie rechtliche ©ebeutung ber Stnnal>me burch bie gugefagte unb w irtlic h erfolgte g a n b tu n g beftim m t to irb . © ie Sltternatioe if t uuabw eiätich: W irb ber untaugliche © e rfudj fü r ftra fb a r er«

achtet, fo a bforbiert bie © eftrafung wegen © e rfu h r bie S tra fb a r«

fe it ber Stnnahm e; m it ber © tra fto fig fe it beS untauglichen ©er«

fuchs ftänbe © eftrafung ber S lnnaljm e, b. t. ber © e re ite rflä ru n g gu beut untauglichen © u n , in Oollent S Btberfbruh, inbent bann in b ire ft bodt> eine © eftrafung untauglichen © erfudjs erreicht würbe.

H a t bie ©cßwangere £ . ben [?). nicht ■ gu einer beftim m teu H anbtung aufgeforbert, bie untauglicher © e rfudj Wäre, fonbern ih m bie ©Saßt beS SKittelS übertaffen, fo werben fü r bie ©c«

lirte itu n g ber © tra fb a rfe it Don S tufforberung unb Sinnahme Weitete Unterfcheibungen e rfo rb e rtih

-a) ^). hat bie Stufforberung ber 3t. m it bem SBitlen, ein taugliches SKittel 511 oerWenben, angenommen, bann aber n id jt gehandelt. ©eibe Ijaften Wegen Stufforberung, Slnnatjme.

b) E in e r Stnnahme i. © . bon a) folgte bie ©erwenbung eines tauglichen SKittelS. ©eibe haften üiegen OoEenbeter, berfuchter Slbtreibung.

c) © e r gleichen Stnnahme folgte bie © erwenbung eines un«

tauglichen SKittelS. © ie X. ift ftra fb a r Wegen S tufforberung, bemt fie w o llte bie © erwenbung eines tauglichen SKittelS unb fü r S).

ta rn t bie © tra fb a rte it bet Stnnahme nicht babureg aufgehoben Werben, baß ber nachfotgenbe ©erfuch ber Slbtreibung an ber Un*

ta rn t bie © tra fb a rte it bet Stnnahme nicht babureg aufgehoben Werben, baß ber nachfotgenbe ©erfuch ber Slbtreibung an ber Un*