(Ygl. C. r. d. 1’Acad. des sciences
179.
367; C.1924.
II. 1847.) Um die Entw. von2 7 8 H t i i . Ag r i k u j.t u r c u e m i e ; D Cn g e m i t t e l; Bo d e n. 1 9 2 5 . I . Aeroben (Azotobacter I) u. Anaeroben (Amylobacter .il ) im Ackcrboden zu unter - suchen, wurden Glasrohren von 5 cm D urclim esser u. verschiedcner L an ge mit verschieden feuchtcn Proben ein u. dcrselbcn Ackercrde beschickt. D ie untere Offnung der Rohre war mittels paraffinierten Korkstopfens, die oberc durch einen W attebausch versch lossen ; ais C-Quelle wurden 0,5— 1 % Mannit oder G lucose zu- gegeben; die Rohren wurden 3 T age bei 28° aufbew ahrt. Ergebnisse: Erde mit 15,5°/0 Feuchtigkeit: reicliliches V. von I bis zur T iefe von 23 cm , yon da ab w enig I I ; mit 18% F euchtigkeit: I bis 18 cm T iefe, dann I I ; mit 20,4% F euchtig
keit: deutlicher Buttersituregeruch in den unteren Scliichten, I I tritt schon 4 bis 5 cm unter der Oberfliiche auf; mit 23% F euchtigkeit; nach 12 Stdn. ist die Erde durch Gasentw. gelockert, dcutlicher Gerucli nach Buttersiiure an beiden Enden der Rohre, I I flndet sich auch an der Oberfliiche, reichlich diclit darunter. D iese Ergebnisse, sow ie glciche mit einer noch feuchtereu Erde, zcigen deutlich, daB das Vorherrschen der einen oder antleren Baktcrienart durch m eteorolog. Y erhaitnisse bedingt wird. (C. r. d. 1’Acad. des sciences 179. 861—63. 1924.) H a b e b la n d .
E. Blanek
undE. Alten,
B eitrdge zu r Kcnnzeiclinung und Unterscheidung der Roterden. In einer krit. Besprechung der bisher veroffentlichten Verss., die der Gruppe der Roterden zugeliorendcn BB. zu cliarakterisieren, legen Yff. die Tat- sachen dar, w elche eine sichere Unterscheidung dieser B oden liinsichtlich ilirer B eschaffenheit, ihres V., ihrer Entstehung usw. erscliweren. A u f Gruńd der U nterss. anderer Forscher u. von B LAN CK u. D o b r e s c u (Landw. Vcrs.-Stat. 84.427; C. 1914. II. 800) ermittelten Vff., daB die Best. der in HCI 1. Sesquioxyde des F e u. A l u. des M engenyerhiiltnisses beider, in Yerb. mit der Best. der Iiygro- skopizitiit zu besseren Unterscheidungsm erkm alen fiihren kann. Eine system at.
Zusammenstellung der gew onnenen E rgebnisse ermiiglichte eine ungezw ungene Gruppierung der trop. u. subtrop. Erden. (Landw. Vers.-Stat. 103. 41 — 72.
1924.) B e b ju .
E. Blanek
und E .Alten,
E rperim entelle B eitrdge zu r Entstehung der M editcrran- Roterde. Zur Nacbpriifung der in einer fruheren Abhandlung (Landw. Vers.-Stat.89. 455; C. 1918. I. 766) entwickelten Theorie der Entstehung der Mediterran- Roterde werden die Losliclikeitsyerhiiltnisse der Hauptkomponenten der fur diese Erden in Frage kommenden „ M uttergesteine“ CaCO0 u. M gC 03 im Kalkstein, Dolom it u. M agnesit in CO»-haltigen W ., in F e-L sgg. u. in H um uslsgg. untersuclit, u. stark verd. F e-L sgg. verschiedcner Art mit oder ohne Schutzwrkg. auslosendem Humus in W ecliselw rkg. mit Kalk, D olom it u. Magnesit gebracht. Ggw . lcolloider Hum ussubstanzen kann selbst bei A nw esenlieit yon Kalk usw. die A usfallung des F e verhindern. B ei Sickerungsyerss. mit F e-L sgg. wurde gefunden, daB ohne Humus das F e sofort au f der Oberfliiche der Carbonatgesteinc ausfallt mit Humus aber in die Gesteinspulyer eindringt. Rohhumusbedeckung hatte dagegen keincn EinfluB a u f die A usscheidung des Fe aus den L sgg., woraus lieryorgeht, daB der Humns nur im lcolloidal gel. Solzustande diese Schutzwrkg. ausiibt. (Landw. Vers.-
Stat. 103. 73—90. 1924.) B e e .tu .
J. C. Geiger
und H .Benson,
Starkę ortliche Yerteilung der B acillus-B otulinm - sporen und die wahrschcinlichsten Beziehungen eingemachtcr Fruclite zu den be- sprochenen Typen. W iihrend in Bodenproben einer Form nur B. botulinus B . g e funden wurde, cnthiclten die yon demselben Boden stammenden eingem achten griinen Bohnen u. Maiskorner B. botulinus A. Vf. glauben, daB beide T ypen des B acillus im Boden yorhanden waren, aber die Ihnen gebotenen Niihrstoffe u. Be- dingungen der Entw. das W achstum der A -Form begiinstigte u. daher die B-Form unterdriickt wurde. Durch Im pfyerss. mit diesen Bodenproben u. Friichten wurde diese A nsicht bestiitigt. . (Pub. Health Rpts. [U . S.] 38. 1611— 15. 1923; Exp. Stat.Rec. 50. 365.) ' B e r j u .
1 9 2 5 . I.
Htii.
Ag r i k u l t u r c h e m i e; D On g e m i t t e l; Bo d e n. 2 7 9Howard E. Middleton,
D a s Bodenbindungsvermdge>i der Kolloide beeinflussende Faktoren. Zur Best. des Bodenbindungsyerm ogens der K olloide wurde zuniichst durch Vorverss. der „krit. Feuehtigkeitsgehalt11, d. h. die W assermenge festgestellt, bei w elcher eine konstantę B odenm enge, bezogen auf Trockensubstanzgewicht, unter einem genau 1 Min. andauernden Druck von 2000 lbs pro qu Zoll den kleinsten Eaum einnimmt u. nach Zusatz der so bestimmten W asserm enge aus dem Bodenmaterial Briketts von 25 mm Durchmesser u. 25 mm H ohe in gleicher W eise w ie bei den Vorverss. hergestellt, w elche yorsichtig yorgetrocknet, dann 18 Stdn.bei 110° getrocknet wurden. N ach dem Erkalten wurde die Bruchfestigkeit dieser Briketts mittels des OLSEN-Uniyersalapp. bestimmt. D er K olloidgehalt wurde nach dem Verf. yon G i l e (U. S. D ept. Agr. Buli. 1193 vgl. R o b in s o n , Journ. Physical Chem.
26.
647; C.1923. II.
564) festgestellt. D ie Best. der Bruchfestigkeit der Bodenbriketts ergab zw ischen der Belastungsgrenze, bei welcher die Briketts defor- mierten L u. den in % ausgedruckten Kolloidgehalt C die Beziehung L — 0,42 C'1,2ł.D ie Konstanten dieser G leichung iindern sich mit den Eigenschaften der Kolloide u. der Bescliaffenheit der M ineralbestandteile des Bodens. Miscliungen von Kol- loiden u. Sand zeigten, daB mit abnehmender durchschnittliclier KorngroBe des Sandes das Bindungsyerm ogen der K olloide zunimmt, doch war die Zunahme nicht der Abnahme der KorngroBe proportional. (Journ. Agricult. Research
28.
499—513.1924. U . S. A., D ep. o f Agric.) B e r j u .
H. R. Rosen,
D ie Bckampfung der Nafsfaule von Baumwollsaaten durch die An- wendung von TJsjndun. In einem F eld e, wo die Krankheit infolge starker Regen- fallc sich haufte, blieb sie in den R eihen, die fur je 1 QuadratfuB mit 1 Gallone 0,25°/oig. U spulunlsg. behandelt waren, aus, wahrend sie in den anderen sich weiter ausbreitete. Erreger w ar nach mkr. Unters. in den meisten, wenn nicht allen Fallen Rhizoctonia. N achteilige Folgen der U spulunbehandlung waren nicht zu erkennen.(Science
60.
384. 1924. U niy. o f Arkansas.) S p i e g e l . K .Sampson,
Samenbehandlung gegen Getreidebrand. Vf. empfiehlt ein Gemisch von CuSOt -A nhydrid u. CaC03. L oser Hafcrbrand wurde yollstandig durch Be- sprengen des H afers mit einer verd. Formalinlsg. 1 pint zu 40 gal W . yernichtet.D och muB, um Keimschaden zu yerhiiten, die Saat bald nach der Behandlung untergebracht werden. (W elsh Plant Breeding Sta. Aberystwyth [Bul.] Ser. C.
3.
46 bis 54. 1921— 22; Exp. Stat. Rec. 50. 347.) B e r ju .A. Morgen, C. Windheuser
undElsa Ohlmer,
W eitere Versuche iiber den Ftr- sa tz von Eiweifi durch ITarnstoff bei M ilchłieren. D ie dicsjiihrigen, im groBeren MaBstabe ausgefiihrten Fiitterungsyerss. an Scliafeu u. Ziegen, bei denen der Harn- stoff einmal ais Zulage zu einem eiweiBarmen u. das andere Mai zu einem ciweiB- reichen Grundfutter yerfuttert w urde, fiihrten im wesentlichen zu densclben E r:gebnissen w ie friiher (ygl. Landw. Yers.-Stat.
99.
359; C.1923.
I. 484). Daneben wurden aueh Verss. mit Amm onacetat u. einem eiweiBreiclien Futtermittel, Soja- kuchensclirot, angestellt. A hnlich w ie oben wurde in der Mehrzalil der Falle die M ilchmenge durch Beifiitterung yon Ammonacetat yerringert, dieser A usfall aber meist durch Erhohung des M ilchgehaltes niclit nur an F ett, sondern aueh an Troekensubstanz u. N mehr ais ausgeglicheu. In Ubereinstimmung mit S c iie u n e r t u. seincn Mitarbeitern (ygl. Bioeliem . Ztsehr.133.
137; C.1923.
III. 464) folgern Vff., daB die Beeinflussung der Milchzus. durcli HarnstofF wahrscheinlich einer Reizwrkg. auf die Milchdriisen zuzuschreiben ist. (Landw. Vers.-Stat.103.
1—40.1924. Hohenheim, L andw . Yers.-Stat.) Berjo.
Theodor Schweizer,
D resden, Ealtbarmachung safłiger M assenfuiterm ittel m ittels des elektńschen Stromes. D as Futter wird nach Yerletzung der Epidermi?2 8 0