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Regesten zu den Briefregistern des Deutschen Ordens III: Die Ordensfolianten 5, 6 und Zusatzmaterial. Herausgegeben und bearbeitet von Jürgen Sarnowsky

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Academic year: 2021

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ORDINES MILITARES

XXIV

2 0 1 9

Yearbook for the Study of the Militar y Orders ◆

COLLOQUIA TORUNENSIA HISTORICA

ISSN (print) 0867-2008 / ISSN (online) 2391-7512

© Copyright by Uniwersytet Mikołaja Kopernika w Toruniu, 2019 www.apcz.umk.pl

Czasopismo jest wydawane na zasadach licencji niewyłącznej Creative Commons i dystrybuowane w wersji elektronicznej Open Access przez Akadmicką Platformę Czasopism

DOI: http://dx.doi.org/10.12775/OM.2019.017

Regesten zu den Briefregistern des Deutschen Ordens III: Die Ordensfolianten 5, 6 und Zusatzmaterial. Herausgegeben und bearbeitet von Jürgen Sarnowsky. Beihefte zum Preußischen Urkundenbuch 4. Göttingen: V & R unipress, 2017. 290 S. ISBN: 978-3-8471-0833-7.

Die rezensierte Publikation stellt den dritten Band in der Reihe dar, in welcher die Regesten zu den in den Ordensfolianten im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Berlin) aufbewahrten Briefregister der Hochmeister des Deutschen Ordens vom Ende des 14. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erscheinen. Zwei Bände, die die Regesten zum Ordensfolianten (= OF) 2a, bzw. 2aa (1389–1395), und OF 8, bzw. 9 (1414–1417/1418), umfassen, wurden bereits

veröffentlicht.1 Im vorliegenden Band werden die Regesten aus der krisenhaften

Regierungszeit des Hochmeisters Heinrich von Plauen (1410–1413/1414) bear-beitet.

Die Benutzer der Edition müssen immer daran denken, dass die Briefregister

nicht alle aus der Kanzlei des Hochmeisters ausgehenden Schreiben umfassen.2 Es

handelt sich nämlich um die Rekonstruktion der ursprünglichen Gestalt der Brief-register. Im Falle des erhaltenen Ordensfolianten 6 ist die Rekonstruktion leichter als beim Ordensfolianten 5 durchzuführen. Da letzterer nicht mehr erhalten und sein Inhalt daher aufgrund von zwei alten Findbüchern (Nr. 65 und Nr. 90) bzw. anderen Überlieferungen zu rekonstruieren ist, stellt eine solche Zusammenstel-lung eine außerordentliche Herausforderung dar.

Die Rekonstruktion wird darüberhinaus dadurch erschwert, dass das Ordens-foliant 5 im Jahre 1878 einer Neubindung unterzogen wurde. Neben den zwei den Kern bildenden Hochmeister-Registranten (HMR IIa und HMR IIb) wurde das bestimmte Material aus dem Ordensbriefarchiv, sowie der Foliant D, in den neuen 1 2012 und 2014. Vgl. meine Rezension: Přemysl Bar, Rezension von Regesten zu den

Briefre-gistern des Deutschen Ordens: Die Ordensfolianten 2a, 2aa und Zusatzmaterial. Mit einem Nachdruck von Kurt Lukas: Das Registerwesen der Hochmeister des Deutschen Ritterordens, maschinenschriftl. phil. Diss. Königsberg, hrsg. und bearb. von Sebastian Kubon und Jürgen Sar-nowsky; Regesten zu den Briefregistern des Deutschen Ordens II: Die Ordensfolianten 8, 9 und Zusatzmaterial. Mit einem Anhang: Die Abschriften aus den Briefregistern des Folianten APG 300, R/LI, 74, hrsg. und bearb. von Sebastian Kubon, Jürgen Sarnowsky und Annika Souhr-Könighaus, Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 124, Nr. 1 (2016): 168–170.

2 In den Briefregistern dominieren natürlich die von den Hochmeistern ausgestellten Briefen

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Einband eingegliedert. In den Regestenband sind aber ausschließlich diejenigen Einträge übertragen, die wirklich den ursprünglichen Bestand des Briefregisters gebildet haben sollen. Von der originalen Gestalt der HMR IIa bzw. HMR IIb ist, wie bei den anderen Hochmeister-Registranten, nichts zu ermitteln. Es ist nicht bekannt, ob sie vorher gebunden waren oder aus ungebundenen Lagen bestanden. Die Regesten aus dem Ordensfolianten 5 hat schon Markian Pelech herausgege-ben; diese sind hier jedoch ergänzt bzw. wesentlich umgearbeitet.3 Der Editor hat

nicht nur die jeweiligen Findbücher, sondern auch andere Überlieferungen und Editionen ausgeschöpft. Auf weitere diesbezügliche Recherchen in den Empfän-gerarchiven wurde allerdings berechtigterweise verzichtet, weil dies zu arbeits- und zeitaufwändig gewesen wäre.

Obwohl beide Ordensfolianten eine Einheit bilden, wie zu Recht auf S. 21– –22 betont wird, werden in der Edition separate chronologische Regestenreihen für die jeweiligen Ordensfolianten präsentiert (133 Regesten für OF 5, und 249 bzw. 250 Regesten für OF 6). Dieser auch in den früheren Regestenbänden zu findende Aufbau ist dadurch berechtigt, dass beide Registranten chronologisch (mit einigen kleineren Abweichungen) aneinander anschließen. In jedem Regest werden der Inhalt, die diplomatische Erörterung, die Überlieferung und die frü-heren Veröffentlichungen des jeweiligen Registereintrags ausführlich angeführt. Eine andere Herausforderung bei der Bearbeitung solches Quellenmaterials stellt die Identifizierung der Personen sowie Orte dar. Einige Namen bleiben uni-dentifiziert, obwohl sie nicht völlig unbekannt sind. Im Regest Nr. 50 (S. 89) ist „Hinrich Leffil“ mit Heinrich Lefl von Lažany, dem königlichen Obersten Käm-merer, Hofmarschall und Hauptmann zu Breslau († 1. November 1420) zu iden-tifizieren. In demselben Regest wird mit dem Münzmeister auf den Kotten sicher der Kuttenberger Münzmeister gemeint sein (höchstwahrscheinlich Petr Zmrzlík von Svojšín). „Janekin Hauptmann zu Schweidnitz“ ist sicher der böhmische Ad-lige Janek von Chotěmice (Reg. Nr. 76, S. 172; Nr. 125, S. 198), Hauptmann zu Schweidnitz-Jauer und Breslau. In einem anderen Fall ist es nicht deutlich, woher ein Adelsprädikat kommt, wie z.B. bei Habbart von Kienitz, wo das Prädikat im-mer mit eckigen Klamim-mern versehen wird (Reg. Nr. 135, S. 203; Nr. 168, S. 222; Nr. 189, S. 235 – ohne Prädikat; Nr. 226, S. 258 – ohne Prädikat). Unverständlich sind auch die Stellen, wo der normierte Name trotz der erfolgten Identifizierung 3 Vgl. Markian Pelech, “Der verlorene Ordensfoliant 5 (früher Hochmeister-Registrant II) des

Historischen Staatsarchivs Königsberg, mit Regesten (nach Rudolf Philippi und Erich Joa- chim),” in Beiträge zur Geschichte des Deutschen Ordens, hrsg. v. Udo Arnold, Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 36, Veröffentlichungen der Internationalen Historischen Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens 1 (Marburg: N. G. Elwert Verlag, 1986), 123–180.

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384 B O OK REVIEWS AND B O OK NOT ICE S nicht angegeben wird: im Reg. 188 (S. 234) wird „Nikolaus von Scharnkaw“ statt „Nikolaus von Czarnków“ angeführt (vgl. Personenindex).

Solche Mängel vermindern bedauerlicherweise die Verlässlichkeit der sonst sehr hochwertigen Bearbeitung der Briefregister, deren Inhalt zur Erkenntnis der politischen und wirtschaftlichen Situation des Hochmeisters bzw. des Deutschen Ordens in Preußen unersetzlich ist. Der Regestenband ist umso mehr beachtens-wert, da das Quellenmaterial in einer krisenhaften Zeit entstanden ist, als der Deutsche Orden innere strukturelle Probleme erlebte, in eine gewisse außenpoli-tische Isolation geriet und wegen der Zahlung der Entschädigung an Polen beson-deren finanziellen Belastungen ausgesetzt war (die letzten zwei Punkte betrafen vor allem den Ordenszweig in Preußen). Nicht zuletzt kann diese Edition sicher auch zur Diskussion der Gründe beitragen, die zur Absetzung des Hochmeisters Heinrich von Plauen führten.

4Přemysl Bar (Brno)*

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