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Wit 26 9(bbilbungctt i n $ t> i g ) <f) n i t t.
JSof 1882.
£>cit jur §erauSgabe biefeś 23ucf)lein§ gab ber SSnttjd) Don Sctjrern unb ©djulern tjiefiger Surnanftalten, >vcidjc bie Seijre bont Stofjfedjtcn fo bargeftellt jefjcn toolHeit, luic fie fetbft fie empfangcn tjattcn, jtoeiteng baS Slnfudjcn, WeldjeS einige auStodrtigc greunbe bet ©clegenbeit ber iit Serlin ju^fing|ten 1881 abgcijaitenen gedjtlcfjrcrberjantntlung att tnidj ridjteten, britfenS bie Slufforberung, ba§ Idngft ber= griffene ©iidjlciit be§ feligen §. Słtemanit: „SBoIIftdnbigc 9In- Weifung jutu (Stopfedjtcit nad) ftreuSlerS ©runbfdben (Seipjig 1834. 2S. ©ngeitnaitit.)" ju erneuern. ®a§ Śłientannfdje ®nd) ift biefeś freilid) nicfjt incijr, biclineljr ftellt e§ fief) al§ cine ntonograpfjifdje Slcarbcitung einer einjelncit Surnart, Wte ntein „Seitfabert fur bett Setrieb ber $rci= unb Drbitung§= ubuitgcu (6. Slufl. SBremcn 1881. §einftu§.)" unb meine „Sturnubungeu bc§ gemifdjten Sprungeg (2. 2(uf[. Seipjig 1879. @. $ei(.)", borneijtnlid) bcu turnerifdj gefdjulten Seferit jur geneigten 9(ufnaljtnc bor, bett juugen jur Sinfidjruitg in bie Surnart felbft, bett alten jur Slufmunterung unb 9Jłat)= nung, luenigftcng bon ifjrer $f(ege nidjt abjulaffen, menu bie juneljmenbe Sicbe ju SEidje unb śBequendid)Eeit fie oon ber frif^ereit Sctljdtigung in anberen Surnarten ntefjr unb metjr abfjdit.
Scipjtg, ant 1. gebruar 1882.
guljaft
I. Qur Sorbereitung: ©ette
1—10. ®ie ihtnftlefjre beS §ed)ten§ unb bie gecfjtiuaffcn 1 II. ®ag erftc ^auptftiicf ber (StogfcĄtfunft:
10—34. SBcrteibtgung unb 31ngriff, ®to^ unb ©ecfung 19 III. jrocitc £>auptftiitf ber $tof;feclitluuft:
35—40. ©er SPnĄftofj... 58 IV. ®a§ brittc §auptftitcf ber ©tojjfcdjtfunft:
41—45. ©te gintcn... 68 V. ®a§ bierte §auptftttct ber (StcpfeĄtfunft:
46—52. ©a§ fireifen, SBinben unb ©djleubern . . 77 VI. SRotgebrungciie Srgdnjungcn ber Setjre bon ber ©tofśfcdjtfunft:
55—57. A. ©a§ ungletdjfcitigc §ed)ten... 91 58—59. B. ©te SBerocgungen bon £>rt beint gedjten 94 60—61. C. ©er gedjterbrciudj unb gedjtergrufj . . 98 VII. Surjer Ubungśgang ber Stofjfcdjttunft in SSeifpielcn:
62—63. SBorbemerfungen... 104 64-78. Seifpicle... 110 VIII. 2Bort= unb Sadjrcgtfter...130
Tic Słnnfttc^re beS J^edjteni* unb bie ^edjftnaffen.
1. — Jas SBertjeug unb bie SBaffe. —
Jer ©ebraudj tunftlidjer SBerfjeuge jur (śrreidjung feiner Sluecfe ift ein iBorredjt be§ SJlenfdjen. Jaś Jier befdjriinft fid) bei ben mannigfaltigften 2)errid)tnngen auf bie §ulfSmittel, welcfje bie Słatur iljin fertig barbietet, unb begniigt fidj bei itjrer SerWenbung mit feiner natitrlidjen Starte. Sludj in ber Ijbdjften Slot beś StreiteS, Weldje feine ftraft auf bas ćiufjerfte anfpannt, bleibt es auf fidj felbft angewiefen. Jaljingegen ber SJlenfd), toeldjer ben Streit fudjt ober fiirdjtet, feine natiirlidjen fflłittet ju fteigern fucfjt. Jaś erreidjt er burd) ben Sebraud) ber SBaffen.
Slucfj itjni bient anfangS ais SBaffe, Wa§ er finbet ober fid) ju frieblid)en SebenSjWeden ais niitjlidjeS SBertjeug bereitet Ijat. SSertjeuge unb SBaffen finb Sctjroeftern. IBeibe Werben anfangS ganj nadj ber Singebung bes augenblictlidjen 2Jebiirfniffe§ ge= tjanbtjabt. 2tttmdt)(ict) aber finbet, je meljr bie urfprunglidj roljen SBertjeuge nad) befonberen wiebertjott anjuftrebenben Swerfett fid) balb fo balb anberS (inbioibuell) geftalten miiffen, eine Jrennung ftatt. ®ie SBaffe Wirb 'ein felbftanbigeS ®ing; wie baS HBcrtjeug aufljbrt, SBaffe ju fein, fo ift fie itun tein ge= wotjnlidjeS SBertjeug meljr. ijtjre IBeljanblung gefdjieljt wie bie alter itbrigen SBertjeuge nad) befonberen, auS ifjrer auSfdjliefj* lidj triegerifdjen IBeftimmung fliefjenben Słegeln.
2. — ®ie Sdiu^Waffen unb bie JruijWaffen. —
Sogleid) ift bornit, ba alter £rieg unb Streit in Slngriffen
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unb Slbiueljren beftept, ein ©egenfatj gegeben. @§ giebt SBaffen, roeldje toefentlidj baju bienen, bem Segner ein Seib aitjuttjun. anbere, luelcfie auSfdjliefdid) baju ba finb, bie SBirfung ber be= jeidjneten SBaffen nńeberum ju berringern ober aufjufjeben, alfo bie Slbruefjr ju berftarten. ©er Segcnfatt jmifd)en beiberlei SBaffenarten, tnelĄe al§ <Sd)ut)= unb ©rutjmaffen genau unter= fdjieben Werben tbnnen (arma unb tela), leitet einen SBetttampf jttńfdjen iijnen felbft ein, beffen SrgebniS eine Slerbolltommuung beiber ift. (Sntfdjeibenb fiir ben fd)liefjlid)en SluSgaitg biefeS SBettfampfS ift bie tneitere Sdjeibung ber ©rutjibaffen in foldje, roeldje bem 9laf)tampfe angelpren, unb in ferntjinluirtenbe ®e= fdjoffc. Stidjt allein, bafj IjierauS juerft fiir bie ftriegSriiftung im ganjen unb groffen bie Stotroenbigteit entfprang, einjelnc Slbteiluitgen be§ namlidjen §eereS bcrfcbiebenartig ausjuriiften, urn nact) Uniftanben balb mit ber einen, balb mit ber anberen Słiiftung tdmpfen ju tonnen, balb burd) bas Bufammenroirteit ungleidjartiger ©ruppengattungen Srofjes ju erreidjen, fonbern aud) im einjeliten iued)felt bie ©efedjtSart iljr Slntlitj, jcmeljr im fiaufe ber Seiten ber Unterfdjieb ber gernioaffen unb 9lal)= maffen fid) auSbilbet.
Sie natiirlidje SBaffe beS SRamteS ift ber SLrm. SBefdpoert, getjartet, berldngert burd) griffig in ber 3-auft liegenbe fieulen, Ślptc, Sdjroerter, fattt er im •fóanbgemenge inudjtig nieber, fu roeit er reidjt. Slber fotool)l bie JBelaftung be§ SlrmeS ais bie bei allen im Srnfte femalS gebraudjlidjen SBaffen ftets jugleid) gegebenc SBertangerung paben ifjre Srenje. (Sine jebc £>aitbroaffe ift bei einem getuiffen Semidjte unb bei eincr getoiffen Bange am ttńrtfamften; bariiber tjinauS bergruffert, berliert fie an Sraudjbarteit, ttńrb enblici) aud) fiir bie Sliefenfraft rnefjr eine Saft, ais eine SBaffe, madjt ifjreit ©rdger meljr unbeljulflidj, ais ftreitbar. Srof) ift ber IłreiS nidjt, lbcldjen ber 9Jłann mit ber ^anbtoaffe betjerrfdjt, roar’S aud) felbft bie aus fdjlantem £>olje gefertigte Caitje. ©a§ Słeftreben nad; Srroeiterung beS .RreifeS legt iljnt juerft ben SBurfftein in bie §anb, fiiljrt banu jur Srfinbung, junt Sebraud) be§ SBurffpeerS, ber Sdjleuber, beS SJogenS, ber Slrmbruft, enblid) ber f?euerroaffe, be§ tleinen
unb gtoben ©efcpiipes. Ser Sebraurij ber SKurfraaffen beperrfdjt peutgutage baS gange ©ebiet ber .fłricgsfunft.
©o lange nodj aurf) bie SBurftoaffen augfdjliefjlidj ober bor= miegenb burd) bie TOnSfelfraft be§ Kriegerś in SSetnegung gefeht nntrbeu, fo lange uermodjten bie ©cpupniaffen mit ben Sruln roaffen in bein oben crtoapnten SBetttampfc ©cpritt ju paltem ifJarcn bie leijteren anfdug(id) menig toirffam, fo burfte aucp ber iScfjitli gering feiit; er tuurbe ucrmcprt, je beffer bie ®et»aff= nung fur ben Slngriff tourbe. Segen ben mit ©torf ober .fteulc gcfuprteit ©dplag, gegcit ben mit gefcpnntngenem ?lrmc gemorfenen ©tein, felbft gegen beit bon gefpannter Śogenfepne gefrfjnellten 'Pfeil fcpiipt fcpon ber au3 Dłuten geflocptcnc ©tpilb ober bie polgerne Safel ober baS leberne 2Bam§, gegen ben ©top ber Sangeitfpipe ober bie ©tparfe beS gcpiirteten ©cprocrtcS ber eiferne ipiattenparnifcp, ber im 12. ^aprpunbert u. Spr. ®. an bie ©telle be§ ©tpuppcn= unb .fłettenpangerS trat. ©djliefjlicp fam aber bie 3eit, ino bie fcpirmenbfte SRuftung atn Dlagel berroften fonntc, Weil fie in ben widjtigften fjiilten ipren Srdger gu fcpirmcit aufgepbrt patte. 3lu§ ber gegentodrtigen ?lu3ruftung bes ©olbateii nerfdjnnnbcn allinaljlitf; bie lepten (friitnerungcn an bie auf moglicpfte ©idjeruitg ber Seiber bcrcdjnete .ffriegStradjt ber ®or= geit; ber -spclm inirb gur Dllilpe, ?ld)felflappen unb 9luffipldgc, an fid) fdjon Dłeftc ber JpalSberge, nernmiibcln fid) in fftegiment§= nummern, bas breite auf ber SBruft gcfreugtc Sebergeug, bes ®ruftparnifcpe3 9ladjbilb, fcpruinpft gum leidjten £rag= unb ©iirtelbanb gufammen; alles gielt barauf pinauS, bie Ceidjtigteit ber SSetnegung gu bermepren, urn bem unbefdjrantteften ©ebraudjc be3 ©djiepgetueprg alg einer ff-erntnaffc nicpts in ben 2Beg gu legen.
3. Sie (śntftepung ber gecpttunft.
(pat man benn, al3 man fid) genótigt fap, bie gegen bas Scpiepgetncpr nuploS geWorbenen ©cpupmaffen abgulegeii, gugleicp aber audj auf bie Srutpnaffen bergicptet, tnelcpe epemalS fur bas ^anbgcmenge beftimmt maren? Sa§ nicpt! Sa eine gefcpirfte Senupung ber IBobenuerpaltniffc bas beftgendprte ^euergefed^t gum ©tillftanb bringen, bie ©elneprtrdger in iprem ©icgeSlaitfe
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auftjalten unb in ade SBege bie Sntfdjeibung oereiteln tanu, fo ift eg letjtlid) bod) bie blante SJBaffe, mit meldjer SJlann gegeit SJtann treten muf), urn ber llngemifjljeit bes ®iege§ ein Snbe ju madjen. £iefj ficf) bie Slugriiftung mit Słaljmaffen auf ein Dtinimum ()erabfet)en, fomotfl mag bie SRenge alg mag bie -Dlaffe berfelben anlangt, fie ganj log gemorben ift man nid)t.
Sine innere 3łotmenbigteit erjeugt aber bei jebcr Sntmicfelung aug bem eitten Obrtfdjritte ben anberen. 3n bem Slugenblidc, mo man fidj ber Sdjutjmaffen entlebigte, mufjten bie ©ruijmaffen aud) bie SRolte iiberneljmen, bei ber Slbmeljr bdjiilflid) 311 fein, nidjt gegen bie (Jernmaffe, nor ber eg teinen ©djuts gab, alg ben non SJlauern, Srbmallen nnb 23aumen, fonbern gegen fidj felbft ober iljreggleid)en. ©a madjten bag ungefiige, mit beiben ipanben geljaltene (Sdjmert unb bie ©treitajt, nur geeignet, Sraft gegen •ftraft Sifen ju jerfdjmettern, nidjt aber ben (Streidjen eineg flinten Segnerg entgegengetjalten ju merben, bem jierlidjen ©egen, bem gefrutnmten Sdbel IJJIaK mit benen fid), menu fie bemgemiifj gefjanbłjabt murben, spiebe unb <Stbfje ebenfogut auffangcn uitb ablenfen mie augteilen laffen. ©ic Słotmenbigteit, Slngriff unb Slbmeljr ju oerbinbeit, marb bie Seljrmeifterin iit ber ftunft ber $uf)rung blattfer SBaffen; fie entftanb erft in biefem Slugeublirf.
4. — ©er Slngriff unb bie SBerteibigung.
Sefd)id)tlid) gefjt bie neuere ^ecf)tfunft fonad) aug bem
23ebitrfnig ber SSerteibigung Ijerbor. Slber aud) im SBegriffe be= rufjt fie auf ber tBerteibigung. 3*nar ift feine SBerteibigung bentbar otjne einen Slngriff. Slllein einc $unft ift eg nidjt, jemanb, ber fidj nidjt berteibigen tann ober mili, ju oermunben unb ju iibermdltigen. jjolglid) muf) ber Slngriff bie SSerfeibigung alg bag Urfprunglidjcre anerfeniten, fobalb er funftboll fein mili.
©ieg gilt ebenfogut im befonberen, mie im allgemeinen; aud) bie einjelnen fyormcn beg Slngriffg merben burd) Dłucffidjtcn auf bie Serteibigung oorgefdjrieben. Sie nur ift eg, meld)c ben Slugriff mannigfaltig unb borfidjtig, feft, fein unb rut)ig madjt.
Bunadjft fagt fid) ber Slugreifer, mer er audj fein mag, baf; er eg nur ba mit Srfolg fein tann, mo bie 23erteibigung
fcfjiuacfi ift, unb fpatjt nad) ifjren fdjwadjen ®eiten. Sewift ift trotjbem ber erfte Slngriff einfadj, benn es fallt feinem ein, auf UmWegen ttadj feinem Sicie git ftreben, fo lange er §offitung ()at, e§ auf gerabem Sfflege gu erreidjen. 2®irb aber ber gerabe Sffieg burd) irgenb ein §inberni§ gefperrt, unb man fiefjt fid) aufjer ftanbe, baSfelbe gu befeitigen, fo umgeljt man e§ alśbalb mit tiinftlidjcn fiiften. Se meljr ^inberniffe alfo bie Ulerteibigung aufljauft, befto berWidelter werben bon felbft bie Sormen bes SlngriffS fid) geftalten.
©agu tommt nod) ciit gweiter Umftanb, weld>er ben 'Xn= greifer in ber 2Bal)l fciner llnterneljinungen unb bereit S2lus= fiiljrung nod) Weit ntefjr beftimmt, al§ bie blofje Jpoffnung er= folgreidfen Slttgriffs. ift bie Surdjt, felbft gu ©djaben gu tommen. ®r weif; namlidj, bafj ber 33erteibiger, weldjer biefelbe UBaffe ober eine aljnlidje Wie er in §anben l)at, unter Umftdnben nid)t allein ebenfalfe angreifen tanu, fonbern, wenn er nidjt gu= letit notwenbig bett turgeren gietjen will, audj angreifen muf?, leicfjt alfo eta feljr unerwiinfdjter Siollentaufd) ftattfinben faun.
©er SBerteibiger, ben biefe 3lu8fid)t lodt, ergreift fidjer ba= nad) feine STcittel. Snbem er fdjeinbar nur barauf auSgeljt, feinbfelige "Piane gu bereiteln, fud)t er bon Segner burd) Wot)l= iiberlegteS IBerfjalten git gefilern gu berleiten unb benutjt biefe fyefjler, ttnt iljm im gelegenen ?lugenblide feine Slngriffe guriid= gugeben unb il)tn fo bie gortfeijung ober SBieberfjolung berfelbett gu berleiben. Sei er fo gefdjidt fei er fo gutmiitig wie er Woltę, will er bem Ijartnacfigen 3-eittbe gegenuber nidjt unter= liegen, fo bleibt ifjm nidjts anbereS ilbrig, ais felber ifjn gu befiegen.
9lu3 allebcm geljt Ijerbor, bafj eine tóeljre ber Sedjttunft biefe OernunftigerWeife burdjgeljenbS gar nidjt anberS barftellen tanu, benn al3 bie tłuiift einer foldjett IBerteibigung, loeldje fidj mbglidjft balb bereit mad)t, bem Streite burd) Hergeltung beS Slngriffg ein ®nbe gu madjen.
Sie ift weber eine Seljre bom ©otfdjlagen, nodj madjen fdjbne Stellungen unb §altungen ber Stieber, tunftbolle Sdjwingungen einer bliijenbett Sffiaffe unb anbere bem 9(ttge gefallige IBeWegungeu
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iljr SBefen unt> bie (pauptfaĄe bei itjrer ilberlieferung aus. Silan tanu bas Sedjteii alś eine nilijlidje CeibeSiibung anfeljen, eS (jat unjmeifel^aft einen SBert fiir bie Slusbilbung beS SefiiljlS fiir Sd)bnl)eit, fiir Semanbtfjeit unb alś gefunbe tBeioegung, ober aud; ais Snrnart mirb es feinen $med nur banu erfiillen, menn man ifjnt, gleidj allen anberen Surnarten, feiite urfpriinglidje unb ganje Sigentiimtidfteit Idfjt unb banad) eS beljanbclt. San^ oljne ben Sebanfen an einen ernften Atampf, bei bem eS mert= ooHe Siiter, Sidjertjeit, Sljre, Seben, fid) ober anberen ju fdjiit;en gilt, mirb iibrigenS bie fyedjtiibuiig fauni jemalS unternommen, in all’ unfer Stjun briiugt fid) bie IBorftellung beftimmter Bmede, bie mir babci im Siunc Ijaben fbnnten, bon felber ein, felbft menn mir fie nidjt Ijaben. 3ft aber bas geĄtfpiel eine 3ladj= aljmung beS ernften ^ampfeS, nun fo gilt e§ gemifj nidjt blof; bie einfadje Sarftellung einer Slnjaljl moljlerlernter 5Semegungś= formen, fonbern allein, Slngriff unb SBerteibigung in ba§ redjte Cerljdltiiiś ju feljen. ®enn ob id) meiiien Segner tunftgeredjt iiberminbe ober nidjt, ift ganj gleidjgiiltig, menn id) itjn nur iiberminbe. (Sin ^edjtoerfatjren, ober mic man gemeiniglidj fid) auSbriidt, eine ^edjtfdjule, meldje bies bergifjt unb in ber formellen ińollenbung iljrc Slufgabe fudjt, berliert ifjren maljreit JSert.
5. Sie fjed)tfd)ulen.
SBenn es nidjt allen (Jedjtfdfulen gleidj leidjt ift, bie Se= fatjr ju bermeiben, in biefem Stiide ju fiinbigen: auggefeljt finb iljr alle.
<Sdjon menn fie bon itjrer erften 'JluSbilbung an, unb fiir bie erfte SluSbilbung iljrer ©djiiler, mit IRedjt bie Sdjeibuug beS -ffedjtens auf ben §ieb bon bem fjedjten auf ben Stop, oer= langen, menn fie fiir bie libung junddjft bie ^orberung burdj= aus gleidjer tBemaffnung beiber Segner erljeben, bffnen fie einer gemiffen (Sinfeitigfeit bie Sljiir, benn, inbern alSbalb bie Streitfrage auftaudjt, ob biefe ober jene Sedjtart mit biefer ober fener SBaffe ben JBorjug oerbiene, gefdjiefjt e§ leidjt, bafj bie Siebfjaber ber oerfdjiebenen Jedjtarten iljren eigenen Sang geljen, unb alle, bie einen Ijier bie anberen bort IjinauS, ^u toeit geljen.
JUirb juleljt bie .ftunft, iitbem iljre Slnpanger meljr unb meljr fidj bon cinauber entferiten unb Dereinfamen, jur felbftjufriebenen .(łunftelei, fo erljalten iljre SSiberfadjer ein 3łecfjt, fie ju beradjten.
Slm menigften ift bie erft in biefem ^a^rfjunbcrt iii burdj= badjte unb fefte fRegelti gebradjte ffedjtart beb Wctueljrfcdjtens biefem ©djidfal Derfallen, tueil fie fclten au§ blofjer Siebpaberei getrieben mirb, mcii ber ttafjeliegenbe §inblicf auf bie Slnmen= btittg im Slriege bibfjer ctlleś Jłunftlidje ferner bon ifjr gefjalten unb eitblidj man fidj nidjt barauf befdjrantt Ijat, Semeljr gegen Semeljr ju fetteit, fonbern ben Semeljrtrager aud) bem mit ®abel ober Sanje bemaffneten Oieiter unb bem begentragenben ffufj= gdnger gegenuber geftcllt Ijat.
S8a3 fjattc bie§ fur eine ffolge?
Slllmatjlidj Ijat fidj bie SJleinutig feftgefetjt, ais fei bas mit ber ®pit)C Derfefjene Semeljr aud) bie Dorjiiglidjfte Slaljmaffe unb oerbicnc al§ Sladjfolgerin ber 5fite bie Śonigin ber SBaffeu ju Ijeifjen. ©fjne Smeifel ift fie e§ in ben §anben bebjenigen, ber fie ju fiifjren Derftefjt, gegenuber bemjenigen, ber eine attbere 'JBaffe iljr gegenuber nidjt ju gebraudjen meip. ©b fie eS bleiben miirbe, tamę aud) biefem bie redjte ilbuitg ju gute, ift feljr fraglidj.
Cśinjelne Gdjulen be§ ■fpicbfcdjtcnd Ijaben fid) fefjr rneit uon ber Slufgabe, tttbglidjenfalls bem triegerifdjen Srnfte ju bienen, entfernt; ant meiften biejenigen, meldje fur bie Hbung fid) eine befonbere, uon ben im fjelbe gebrdudjlidjen ipiebmaffen in iljrer Seftalt ntepr ober meniger abmeirijenbe ffiaffe gefdjaffen Ijaben. SSo man jebodj audj biefe nur borurteilSfrei unb nidjt allju befdjrantt Ijanbljabt, ift immerljin ber Uóergattg bom ©piel mit bem fog. Stappier jutu Jłampfe mit ®egen, 'flallafdj unb Sabel nidjt alljufdjmer.
SBetttt ber §iebfedjter einige Senntnis Dom Stofjfedjten Ijat, jo tuirb er, obgleicf; §auen unb Stedjen bei ifjrer Srlernung ge= trennte Jłiinfte fur iljn maren, im Slugenblide ber Slot §iebe unb @tófje leiblidj mirtfam ju mifdjen uerfteljen. Db nun alb= banu bie einen, ob bie anberen mertDoller finb, ob ber §iebfedjter bem Stofjfecfjter itberlegen fei ober nidjt, bab ift ein <&treit, ber fo alt ift, mie bie Sdjeibung ber fjedjtarten.
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9)lit SBaffen, iuctdjc borjuggmeife junt §auen beftimmt finb, lafjt fid) meiftenS aud) ftofjen unb ftecEjen, fie finb burc^mcg fefjmerer unb mud)tiger alg bie eigentiiĄen Stofjmaffen. ^ii^rt ein §iebfedjter jut Sinleitung be§ ©efedjtS §iebc mit iłraft auf bic ftlinge be§ SegnerS, fo fietjt fid) biefer leidjt aufjer ftanbe, natfjjuljauen unb nadjjuftofjen, unb bet Slngreifer tanu nad) ®e= faltert ben 3eitpuntt md^len, allenfalls aitdj burd) einen Stofj bie Sntfdjeibung IjerbeifiHjren, ber nidjt blofj borubergetjenb er= fcfjuttert, fonbern ba§ ®cfed)t bauernb aufljebt, fo gut mic ein betdubenber (Sdjlag. (sbenfo fónnen Stofjc burd) red)tjeitig cnt= gegen gefiiljrte Jpicbe abgclenft unb un)d)ab(id) gemadjt merben.
Sluf ber anberen Seite geftattet bie Seidjtigteit bet <Stojj= maffen mieber eine grofjere fyeinljeit unb Sdjnelligteit bon ®e= megungen, burd) meldje ber gemanbte Stofjfcdjter bem langfameren §iebfecf)ter jitborlommen tanu; fie bietet iljm borfommenbenfalfó bei mangelnber SeibeSftarle unb CeibeSgrbfjc einen ©rfatj. ?lud) ift e§ ja nid)t auggefdjloffen, bafj er felbft ju fóieben unb ©djnitten greift, menu nur bic SBaffe in feiner fóanb baju nidjt ganj unb gar untauglidj ift. Siner foldjen SBaffe follte er fid) aber ebenfomenig bebienen, alg bet ^iebfedjter, benn mer nad) Selegenljeit Ijauen unb ftofjen faun, ift bem nur auf ben Jpieb ober nur auf ben ©tofj eingeridjteten ®egner ficfjetlidj iiberlegen.
Sas Stofjfedjteit (jat fid) baburdj, bafj man biefe an fid; einleudjtenbe SBaljrljeit oft ganj au§ bem ®efief)t berloren Ijat, allerbingg am meiteften bon gefuitben Srunbfatjen entfernt.
Sie befonbere ’®igentumlicf)teit ber bei feiner (Srlernitng iiblidj gemorbenen ilbunggmaffe, eineg biinnen, nidjt fdjneibenben, gefdjmcibigen Staljlg bon geringent ®eioidjte, berfeljen mit cinem leidjten §anbgriff, meldjcr bie ijóanb nur notbiirftig, ben Slrm gar nidjt fdjufd, unb mit cinem .finopf auf bem Sitbc, urn bic mirflidje ©efaljrlidjteit be8 ilbunggfpieleg augjufdjliefjen, cr= tlaren bag.
Sie SBaffe mufj leidjt fein, urn f rei gefiiljrt ju ioerben, fie muf) gefdjmeibig fein unb ftumfif enbigen, urn nidjt ju berletjen, bagegen liifjt fid) nidjtg madjen, moljl aber befteljet feine 9lot= menbigteit, bie SRegeln fiir bie fyufjritng ber Stofjmaffe fo auf=
gufteften, al§ miiffe bie SBaffe immer fo Ijarmlos blcibcn. 3»< (Segenteil, jc nafjer es liegt, fie alś blojjeS ©pielgeug gu beljanbeln, befto forgfamer ift barauf bebadjt gu itefpnen, bajj bies nidjt gefdjiept unb ber allgcmeine Sloed ber ^edjttunft nicfjt aufjer Slugen gelaffen mirb. -Ułan barf audj bie iibungSmaffe nidjt jo anfafjen unb in ber Jęanb fjaiten, bafj e§ unmbglidj mirb, traftbolle ipiebe mit itjr gu futjren, man barf fie nidjt fo fiiljren, alb ob e§ gang unmbglidj marę, mit iljr gu fdjneiben unb fo ber iibergang au§ ber einen 9lrt beS iłantpfeS iii bie anbere un= tljunlidj mdre; inSbefonbere barf man nidjt uberfeljen, bafj fie im (Srnftfalle nidjt einen lebernen Słali auf ber Spitrc trdgt; man mufj benten, fie marę gu jeber $eit fdjarf unb fdjneibig. 9lller= bingS bleibt e§ bie Jpauptaufgabe, ben (Wegner mit biefer Spitje recfjt bolltommen unb beftimmt gu treffen, aber audj, ma§ nur tjatb trifft, nur ftreift, tljut fdjon met; unb madjt jeneit leidjt unfafjig, ben łłampf itadjbriidlidj fortgufeijen. 3pm ift jebe Słeriiljrung mit einem Xeile ber SIłaffe nadjteilig, mogę biefe nun biefen ober jenen fłbrperteil treffen, mogę fie meljr ftedjen ober meljr fdjneiben. (sine ©tofjfedjtfdjnle, meldjc bies alleś aufjer adjt Idfjt, Oerbicnt, mie mir fdjon oben angebeutet Ijaben, biefen 9łamen nidjt meljr, jo biel Siebfjaber fie audj gefunben tjaben mdge.
<». — Unfere Slbfidjt.
®a e§ un§ bottftanbig fern liegt, eine (Sejdjidjtc ber $edjt= tunft gu fdjreiben, fo fdllt unS audj nidjt ein, bon bem burd) bie bisperige Słetradjtung gemonnenen (Stanbpuntte au8 bie Slrt gu beleudjteu, mie in biefern ober jenem Sanbe, bon biefern ober jenem SJteifter, in biefern ober jenem Cefjrbitdje ber łłutift bas Stofjfedjten bargeftellt mirb, SJlifjbrdudje gu berurteilen, Xabel unb 8ob gu fpenben. fflłir fudjen nu jer Słcrfafjreu nidjt burd; Słetdmpfung jebeS anberen abmeidjenben SłerfafjrettS gu recfjt= fertigen, fonbern au§ bem Słłefen ber Slufgabe, auS fid) felbft IjcrauS, gu begriinben.
SBir laffen jebem, ben mir nidjt iibergeugen fbnnen, feine Seljrmcinungen, mie mir ifjm bie ermorbenc ^ertigfeit laffen miiffen, mir fdjliefjen uns feiuer Sdjule bebingungSloS an,
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fpredjen aud) teiner bebingungglog bas Dtedjt fortjubeftetjen ab. ©o umfaffenb unb eingeljenb Wir aud) fur uuS biefeg Slcdjt unb jene fietjrineinungen gepriift Ijaben, fo Ijaben Wir bag grgcbnig biefer 'fJriifuitg bod) junadjft nur fur ung geWonnen; weitauS iiberwiegt bei ung bag ®efid)l bes ©anfeg, Weldjen Wir fo bieleń Sor= arbeitern fur alleg fdjulben, Wag wir bon iljnen gelernt unb ent= nonunen Ijaben, bie Slnficfjt, alg łjatten wir es Weiter alg fie ge= bradjt, fie in ©djatten geftellt unb geWiffe ©inge einigermafjen enbgiiltig erlebigt.
Silan glaubt taum, wie feljr auctj auf bent ©ebiete unferer ■Wunft SSlanblungen beg (Sefdjntads unb ber SeWbljnungen fid) im Saufe ber $eit twlljogsn ijaben. ©djulen, Welcfje fid) bag Sllter bon Safjrljunberteii jufdjreiben, fiitb aud) oljne bafj bie itberlieferung bon SJlunb 311 Sltunb unb fogar bie fjamilien= bererbung jemafg unterbrodjen wdre, geWaltig beranbert. SBeber bie Staliener unb Sranjofen noifj bie ©eutfdjen beg neunje^nten Satjrtjunbertg fedjten nodj wie iljre SSorfafjren im adjtjjetjnteti ober in uodj friiljeren ,3eiten. Sludj Ijier fliefft eine Slnfdjauung in bie anbere allmdljlid) iiber; neben einer bleibenben Unterlage berfelben mad)en unabldffig fid) berauberlidje trinfliiffe bemerfbar. SBer Will fid) anntafjeu, genau alleg, Wag in Sutunft bleiben inufj unb Wirb, bon bem SSerdnberlidjen auggefonbert 311 Ijaben, wag ber SBeradjtung unb SBergeffenfjeit anfyeimfallt Ateine Sugenb gejiemt beni gedjter fo feljr alg IBefdjeibenljeit, ba fo leićfjt ein ftarterer iiber iljii fonunt, wie follte nidjt aud) jebc Setjre ber Secfjttunft bie ©ragWeite ifjrer SBaljrfprudje nad) ben ©eboten biefer ©ugenb abmeffen!
Sur ©aclje!
7. ©ie SBaffen fur bas ©tofjfedjten unb befjett ilbung. —
©ag ©tofjfedjten im engeren ©inne, auf beffett Seljre eg Ijier allein abgefeljen ift, ift ein Sweig ber ^ecfjttunft mit blanten SSaffen. ©ie SBaffe, beren man ficl) babei bebient, wirb nur mit einer §anb gefiifjrt; eg ift fiir ben (Srnftfampf ber ©tofj= ©egen, fiir Srdjtfpiele ber ©tofe=Sed)teI.
©er Stofjbegen beftetjt aug ber klingę unb bem (Sefafje.
©ie klingę ift ein fdjmaleg Staljlblatt, meld)eg jmeiSdjneiben, ‘ ciite borbere unb Ijintere, tjat. Sie borbere mirb audj maljre, bie Ijintere falfd)e Sdjneibe genannt, ober fdjled)tl)iu merben Sdjncibc unb Ołiiden ber filinge uuterfctjieben. Sie Iduft am einen 6nbe in eine Spihc, am anberen in bie bierfantige Singel aug. 3fm (Jrnfttampfc merben bie Stbfje mit ber gefdjarften Spitje auggefii^rt, fur bag libungggcfedjt ift bie Sbitje 311 eittem ftumpfen $nityfdjen umgefdjmiebet unb biefeg iiberbieS mit eiuem Sali bon Seber ober ®ummi eingeljullt. ©ag Sefiifj befteljt aug fiinf Seilen, bem Stidjblatt bon ®ifen ober Włeffing, bem Ijolgernen Sriff, burd) meldjen bie Singel ober bag Ipeft ber Atliugc geljt, bem (eifernen) ©egentnopf, meldjer auf bag burdjgeftedte ®nbe ber Singel aufgefd)raubt unb aufgenietet ift unb biefelbe im Sriffe feftljdlt, ber eifernen Elit er ftange prigmatifdjen £luerfd)nittg, meld)e fentredjt auf ben Sriff gleidjlaitfenb mit ber Sreite ber klingę gelegt ift unb beffen Serbinbung mit bem Stidjblatt unb bem ftafjternen Siigel bermittelt, ber fid) jum Sdju^e ber fjanb nom Stidjblatt nad) bem ©egenfnopfe binabfrummt.
©ag Stidjblatt ift entmeber gauj fladj, fo bafj es burd) jmei fentredjt fteljenbc Slrme mit ber Stange nerbunben mirb, ober eg molbt fidj non ber Stange in (Seftalt einer freigrunben fladjen Slode ober Sdjale mit abfallenben Słanbern nadj ber burd) bagfelbe gefdjobenen .Klingę, fo bafj bie ipbijlung ber Sdjale an ber Seite beg ©riffeg fid) befinbet.
Urn biefe ©eile jufammenjufugen, ergreift man bie Klingę, fdjiebt fie mit ber Singel burd) bag Stidjblatt, ein in ber Stange eingeboljrteg Sod), eine meidje Seberfdjeibe, meidje einen etmag grbfjereu ©urdjmeffer alg bag Stidjblatt Ijat, unb burdj ben Sriff unb bag eine finbe beg Siigelg fo tief, big bag an ben Sdjneiben ber Klingę abgefetjte ®nbe ber fjier, teilg urn ben Stal)! gu fparen teilg urn ber erforberlidjen S)eid)l)eit millen, angefdimeifjten Singel feft auf bie Stange briidt. Sllgbann mirb bag Stidjblatt mit gmei an iljm fid) gegeniiberliegenben
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Sappen mit bem anberen ®nbe bes IBitgelS unb benen ber Stange gufammengenietet, enblidj ber ftitopf angegogen unb bernietet.
®S ift bei ber ©infdjiftung ber klingę in ben Sriff barauf gu adjten, bafj bie tBofjrung beS letjteren genau fo grof; ift ais bie Side ber Singel; an biefer 'abgufeilen ift eben fo ungulaffig ais bie IBofjrung auSgufiittern, benn bas Slbfeilen fdjmddjt bie Singel, baS SluSfiillen fidjert nidjt gegen bas SBacfeln.
Sie Cange unb bie Side beS SriffeS muf; ber Ipanbgrbfje beS SegentragerS entfpredjen. Sr befteljt aus fjartemfjolg, Ijat einen elliptifdjen Eluerfdjnitt ober ben eineS SSierfantS mit ftart ab= gerunbeten .ftanten, ift in ber SJlitte am bidften, lauft nad) bem Segenfnopfe berjiingt gu unb ift entmeber mit IBinbfaben bicl)t umtoicfelt ober mit SDłetallbraljt in (orfcren SBinbitngen, banu aber mit feinent Ceber iibertlebt. Ser Jłttopf barf, menn man ben Sriff erfafjt, nidjt iiber ba§ (panbgclent Ijerborragen.
33eibe §alften be§ SriffeS ntiiffen genau gleidj geformt unb fdjmer fein, bamit man ben Segen gleidj gut mit ber Siiiten mic mit ber Słedjteu Ijanbtjaben tbnne.
SaS Srfaffen beś SriffeS gefdjieljt fo, bafj ber tSiigel ber inneren §anbfladje gegeniiber liegt. Ser 3cigefinger mirb in ben Slaunt gmifdjen Stidjblatt unb Stange burdjgeftedt, ber Sautnen auf baS Kreug beSfelben gelegt, bie brei anberen fjinger legcn fid) fetjrag iiber ben Sriff unb brdngen benfelben gegen bie SJlaus ber Ipanb. Ser Słaum gmifdjen ©tidjblatt unb Stange muf; alfo fo grofj fein, bafj ber $eigefinger beąuern Ijinburdj geljt; urn bie Słeibung beś .ftnbdjelS an ber inneren ®eite ber ©locie gu bertjiiten, ift baS Sdjutjleber eingefdjaltet. Senn mir mollen ben Segen auS fdjon angegebenen Sritnben genau mie bie -yiebmaffe faffett. SBdre eS aud) mafjr, ba); bei gemiffen Ijcftigen fdjlagenben unb reifjenben SJemegungcn an ber klingę ber burdjgeftedte fj-inger Oerletjt merben fbnnte, fo ift bodj ein tleiner Sdjaben am Singer immer etjer gu berfdjntergen ais ber bollige Serluft ber SBaffe, meldjer unter ben gleidjen llmftdnben leidjt cintritt, menn ber fjinger nidjt burdjgeftedt ift, unb ais ifjre fraftlofe Siifjrung bei jebem Jpiebe.
feft 311 Ijalten, oft lann er leicfjt in ber §anb fpielen, ein fratnpf= Ijaftes Śeftljalten ift ftetś Don ilbet.
Sum iueiteren Sctjittre ber §anb, inśbefonberc aber 11111 alleS Sdjeuern unb ®urd)reiben ber §aut ju oertjinbern, iDetdjeS jn= toeilen Dorfomnit, toenn audj atte Xei(e beb Sriffb leiblidj geglaltet unb Don jeber fdjarfeti ftattte befreit fitib, getobfjnt man fid} Don attfang an an bab SLragen Don •£łanbfd)id)ett, bie Don toeidjem
tpirfdjlcber fein unb eincti furjen nidjt 311 biden Stulp Ijaben miiffen. ®ie $ lingę muf? aub gutem <5tafjle, ioeber 311 iDeid), nodj 311 fprobe, ttodj 311 fteif fein, fo cben, baf?, toenn man fie burd) bie Singer 3iefjt, man nirgenbb toellige ober raulje Stetten, Ołiffe, Slattern unb Scfjieferit filtjtt; and) biirfen llnrcinigfciten beb Staljlś nidjt bem Sluge bemerfbar fein.
■Ulan oerfidjert fidj beffen, baf? eine ftlinge bie ridjtige Sebertraft befitjt, inbem man fie gegen eine SBattb ftemmt. Sie muf) fid) albbann burd) SBiegung nad) jeber Seite urn ein Srittel iljrer Sdnge Derlursen laffen, aud) muf? fie eine burcfj Singerbrud bei einer etioab geringeren Sefammtbiegnng Ijcrgeftcllte Sfbrmige Jłrummung aubtjalten. Su fprobe filingeit fpringen aud) bei rcgelrcdjt auśgefuljrtem Stofje leidjt, namentlidj aber toenn burd) citten 2)rud, nteldjen ber Segner aubitbt, ioaljrenb ein Stop trifft, jene Sfbrmige $rummung Ijerbeigefiiljrt toirb. Su toeiĄe Mingeit bleiben nad) ftarfen Stofjen trumm, 311 biinne 3ittern bei ben Setoegungen nnb erfdjioereit bab fidjcre Stofjen, 311 fteife ‘erregen ben Setroffenen einpfinblidjen @d)tner3.
Xa bie £dlte ben Staljl fprobe madjt, jo muf? man falte ftlingen 3ubor toarmcn, elje man fie in Sebrandj nimrnt.
Sine klingę (jat banu bie ridjtige Sdnge, toenn fie Dom Sriffe bis 311111 ilitopf etioa Don ber Singerfpitje bib 311111 tpalfe beb £rdgerb reitfjt, tiinger ais bie §alfte ber Seibeblange foli fie nidjt fein, Iditgere óllingen finb fdjioerfiillig 311 Ijaitbbaben.
So Diet Don ber Srnftioaffe! ®ie libitngstuaffe, ber Stof?= fedjtel, ftimint mit iljr in ben inciften Stiiden iiberein. 3lur ift bie dtlinge nidjt 3toei|d)iieibig, fonbern alb ein nad) ber Spi^e 311 biiniicr toerbenbeb SHerlant anf ein etioab fleinereb Stidjblatt otjue SBiigel aufgefeijt.
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!Bei beiben UBaffen liegt ber Sdjmerpuntt etma eine $ingers= liinge oberljalb beg StidjblatteS. Sic <getvbfjn(icf)e S3angc biefer Jłlingeu, melcfje fafł aUe 2Belt aug Solinger f^abriten bejieljt, betragt ungefatjr 80 cm oljne unb 95 cm mit bem Sriffe, bie Stid)blattbreite 10 cm, bie Stangenlange 13 cm.
Ser ©rbfjenunterfdjieb gmifdjen mefjreren $ed)terii tanu (jter unb ba burd) SBaffen Bon etmag ungleidjer Sange auSgeglidjen merben. Sod) nur big ju einem gemiffen Srabe, ba adju lange SBaffeu mieber an ■'panblidjteit meljr berlieren, alg burdj iljrc Serlangerung gemonnen mirb.
Seim freien iibunggfedjten fd)iitd man bas ®efidjt Ijdufig burd) eine aug feinem Sratjt gcflodjtene borgefeijte WaSfe, ber fieljrer audj moljl, meldjer oft lange fortgefetjt auf fid) ftofjen laffen mufj, bie SSruft burd) ein Borgefdjnallteg Ceberpolftet; eine etmag ftarf gefuttcrtc UBeftc tt)uts inbeffen aud).
S. — (śiuteiliiug ber Jtlinge.
Sie freie Sdnge ber klingę mirb junadjft in jrnei gleictje Seile eingeteilt, iljre bem (Stidjblatt ndljere §alfte Ijeifjt bie
<®tatfe ober aud) moljl ber Serteibigungg (SefenfiB)=Seil, bie
aubere §alfte bie Srfjiuddjc ober ber 3lngriffg (OffcnfiB) =Scil. 'Jladjmals teilt man fomofjl bie Starte alg bie Sdjmiidte mieber inje jtbei §alften, in bie ganje Starte Bom (Sriffeitbe an ge= recfjnet bag erfte Siertel ber .ft lingę, bie fjatbe Starte bag jmeite SBiertel, bie fjatbe Sdjmadjc bag britte Wierteł, bie ganje Sdjmarfje bas uierte SSiertel jptnadjft bem .tłnopfe ber Ałlingc.
Sieje JBenennungen jd)bpfen iljrc '-Beredjtigung aug ber !H5at)rneIjmung, bafj, menu mir bie SBaffe in bie Jpanb netjmeii unb mageredjt fjinausljalteit, ein an berfelbeti mie ber Bdufer an bem SBalteu einer rbmifdjeu 2Bage f)erangefd)obene§ ®emid)t urn fo grojjer fein tann, je natjer eS bem (Sriffe fommt. 2Btr tbnnen alfo mit ber Starte ber filinge einen Biel ftarteren Srud augiiben alg mit ber Sdjmddje, einem Segenbrude einen Biel ftiirteren SBiberftanb leiften.
t>. Die s2lrmbret)l)alten.
2Bir netinten nunmefyr, nadjbem wir bic bie aufjerlictje ®e= fctjaffenljeit ber SBaffe fennen gelernt I)abcn, an, bafj wir fie, Wic e§ gur 3eit ublidj ift, etwa in einer Scfjcibc an nnferet linfen <Seite ober in Srmangetung berfelben natje am (Briffe mit ben gingern ber linten Jpanb fjerbei getragen Ijaben, urn un§ gu cinem Sefedjt angufdjiden. 2Bir ergreifen fie mit ber redjten •'panb, gieljen fie Ijeraug unb Ijalten fie otjne Weitere 3)rel)ung be§ fid) t)ebenben recfjten ?lrmeś einent bor un§ gebadjten (Segner wageredjt entgegen. Ś>ann befinbet fid) ber s2lrm nebft ber ę>anb
(JBefctiaiit man bic gifluren burd, bab SJJapicr, inbem man c8 geqcn bas sjidjt lióit. Bcrroanbelt ftrf) rerfits in tints.)
in ber erftenJpaltung, weld)e betannt(id)Sllentjaltung tjeifjt, bie Sile beś Slrmeś liegt nad) oben, bic (Sriffftangc in fenfredjter (Sbene ($ig. 1). Sine SBiertelbrebung be§ 9Xrme8 urn feine Śangenarc
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nad) aufjeii unb ein wenig bariiber tjinaue bringt itjn in bie 9tift= lialtung, bet •'oanbrift liegt mufj oben, bie Cuerftange jieinlict)
&i0 3.
fiantin (=2>ret)tjalte ber r. gauft.)
Wageredjt, eine Weitere 3)iertelbret)ung in bie ®peirf)t)altung, bie 2auincnfeite liegt muf) oben, bie Sriffftangc Wieber fenfredjt (gig. 2), eine britte ®iertclbret)ung in bic ftautmljal tung, bie
&i0- 4.
Jicffiaimit (=®rcbbcittc ber r. gauft.) 8'0.
gingernagel liegen nad) oben, bie Sriffftange toieber toageredjt (gig. 3). Sref)t man ben Slrni auś ber reinen .ftammtjaltung toieber ein iuenig nad) innen, jo tonunt bie Sieffantmfjaltung (gig.4), bretjt man ifjn bariiber Ijinaub, bie Jpodjtammljaltung (gig. 5) ju ftanbe.
SBirbebienen unb fortan biefer fiir turncrifrfje Slrmljaltungeit altgemein eingefiit)rten Sejeidjnungen aud) beim <Stof?fed)ten, tooUcn aber nidjt unterlaffen ju ertoiiljiten, baf? bie erfte ®e= toeguug in (ś((e cben Ijaufig motio prima, eine jur Stoifdjentjaltung Jtoifdjen Stte unb SRift, bie turnerifdje $od)riftl)a(tung (gig. 6)
secunda, eine jur Stoifdjentjaltung jtoifdjen 9tift unb Speid), bie turnerijrfje Siefriftfjattung, (gig. 7) tertia unb bie Sarnin* Ijaltung ąuarta genannt toirb. Sie reine <Speidjlja(tung toirb bcmgcmaf? Halbterz-Halbąuart genannt.
®o tjaufig aber toerben biefe galjlnamen aud) bertoedffelt, bafj man bei ber SBenutjung non ged)tbiid)erit fid) ftets im boraub bergetoiffern muf?, mie ber SSerfaffer lateinifd) jittjtt. 5®ie beuu
Stor., ba? Stoftfcditcit. o jUr - *
' * V«
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iiberljaupt beinafje jeber biefer iBerfaffer fidj feine eigene Słomen- flatur gured)t madjt, unb gwar bergeftalt, baj? man g. 93. in ben JBucfjerti beutfdjer fjedjtmeifter, njeldje ba§ (Stofjfedjtcit nadj italienifdjer, frangbfifc^er ober felbft beutfdjer SBeife gu lefjren bor= geben, bie urfpriiuglidj ben Spradjen biefer 936lfer angeljbrenben ŚBorte in ber greulic^en łlcrftiimmelung, bie fie fidj Ijabeu gefallen laffen miiffen, oft fauni mieber erfennt. ®a§ madjt bie Sergleidjuug biefer SBiidjer gu einer unfagbar miiljeDollcn ?lrbeit, bie man oft friitjer fatt befommt, ale iljrc Sbenutjung begiiinen faun.
2)urdj bie burdjgdngigc ?lnwenbuug beutfdjer 93egeidjnuugcn gefjeti mir biefer Ungelegentjeit ein mai fiir alle utai aug bem iffiege.
Sublidj ift nod) gu beadjten, bafj mir oorerft anneljmen, bafj bie beibeit jjedjter fidj gleidjermeife ber redjteu Jpanb be= bietten. Sie tbnuten ebenfo gut beibe mit ber lin fen £>anb fedjten. ©ffenbar bebingt bieg aber feincn llnterfdjieb fiir bie ?lnlcitung. ^ebermann ift im Staubc, bie SUorte tinfg unb redjtg fo oft gu Dertaufdjcn alg fie bortommen.
Jlnberg aber liegt bie Sadje, menu mir bie Slbglidjfeit bebenten, bafj ber eine gwar ber redjteu, ber anbere aber ber linfcu Jpanb fid) bcbiencit faun; Wir miiffen alfo moljl fpiiter fjicrauf guriidfommen, Wenu wir bie fiefyre Don bem Stofjfedjteu alb ber fiunft ber SSerteibigung unb Slbweljr mit ber einfeitig gctjanbfjabteu blanfcn tffiaffe erfdjbpfeu wolleu.
ii. D
uśerfte ^aupt|łiidi ber j>tof?fedjUun|ł.
'Bcrteibigiuig „ni* 'Jlugriff, Stoft unb Tcrfitttg,
r
___
10. 5)ie 9lu§lage.
Sie SBerteibigunggftelluiig, meldje bie Sedjter fid) gegenuber eiitguiteljnien pflegen, menn jeber be§ Stngriffg gemartig ift ober felbft barauf finnt, mirb gumeilen §ut* ober (Sdjirmftellung, Sdjange ober Sager, tjaufig turgmeg bie (Stellung genannt. fjnfofern fie im ©egeitfatj gur feinblidjen Jlngriffśbemcgung
Ir aufjere 9łuf)e erforbert, mag man fie moljl alg eine Sagę be=
r geidfnen. @§ ift aber eine Sagę, meldjer eine feinblidjc Segielfung gu cinem aufjcr ung llefinblidjeit anljangt, eine Sagę alfo, bie mir nur einneljmen, urn auS iljr, menn mir ftreitfertig genug finb, (jeroorgubredjen. Sarutn tjeip.t fie un§ faft boppel= finnig bic 9lu3fage. Jd) befdfreibe ifjrc (śntftel)ung unb begriinbe fie in golgcnbem.
OJeibe gtdjter ftellen fid) in einem Slbftanbe oon reidjlid) brei ► bis breieinljalb Strmldngen, ®tirn gegen <Stirn, 9lugJ in Sluge
einanber gegenuber, fo bafj bas Sicljt auf beibe Oon ber ®eite fiillt, macfjeit alśbann, menu fie redjtS fedjten mollen, auf bem linten Slbfatj (ber I. 3er)e) eine 33iertelbref)ung linio urn iljre Sdngenare, oljne ben SBlirf oon einanber gu Oermenben, ftellen auf ber Sinic, meldje bic DJłitten ber redjten Jerfen oerbinbet, ber fogenannten SefedjtSlinie aa, ben rediten gufj um eine
r bis anbertljalb Jufjlangen oorloarts unb breljen gugleid) bas
linie ®ein fomeit nad) aufjen, bafj er mit ber ®efed)tslinie einen fleinen ftumpfen Sfiintel caa. einfrfjliefjt.
-20
k
5ig. 8.
1
®ic SluSlnge (in ®pctd)).
k
'Muf biefer SefedjtSlinie ftefjen bie Slitten alter oier fjerfen, nid)t ettoa, iwie jutoeilen aud) gelefyrt iuirb, ber eine $uf? Dor ber Siinnung beS anberen. Setjtere (Stellung marę fpiiter^in fiir ben fraftuollen Sebraud) ber Jpiebioaffen ju fdjmal. 2Bir miiffeti ja biefen bod) immer in 'Musfidjt nepnien, ba bie Sdjule auf feiner <Stufe ettoaS letjren barf, toaS fie fpater toieber toeglefjren muf?.
11. — Sie SteHung.
'Jlun beugt man bie -ftnie, bab linfe d bis iiber bie fintę gufjfpitje c, bab recfjte e bib iiber ben ©panu f beb red)teit $uf?eb. Sie Seibebfaft rufjt mefjr auf bem linten ais auf bem redjten ®eine, man muf? ben redjten ffnf? ertjeben, freujenb iiebeit bem linten SJcine juriidfdjtoingen unb ftampfenb ober fdjlagenb an feinen Crt toieber nieberftellen tbnnen, ofpie bab Sleidjgctoidjt ju oerfieren, eine Setoegung, fiir toeldje man iticijt feften bab fateinifdje Jtunfttoort Appell gebraudjt. Ser iBaud) toirb ein= gejogen, fo baf? bie unteren Dłippen ber redjten <Seite fid) gleidj= fam ju cinem Śłnodjenpanjer jufammenfd)icbeit, an toefdjem ein fdjtoad) gefiiljrter unb fdjledjt geridjteter Stof? abgleitet. (Siu Sot gh aug bem 'Jtaden fattt mitfjin Oor bie Śinie, toeldje 3uf?= riidcn mit górfjruden Derbinbet, ober auf bie Sinic, loetdje bie $uf?fpiijen Derbinbet, unb bie SeibeSlaft briieft meljr auf ben Dorberen Seil ber fyuf?fot)leit alg auf bie $erfen. 3n biefer
Stellung fann man otjne gu manfen bie 93eugung ber ftniee ber= mefjreit unb oerminberit, fid) ofjiie 93erluft beś Sleidjgetoidjts uorneigen ober aufridjten, mie e§ baS ®cburfnis ober bie ®c= gitemlictjfeit mit fid) brittgen.
9lllerbing§ mirb man fie ofjnc 9lnlafj nidjt oeranbern, man mirb ficf) inSbefonbere bor ber ubelen (Semotjnljeit ijuten, beftanbig auf ben $nieen gu mippen; baS ift unfdjbn unb ergeugt eine er= miibenbe Spanuung ber SDlusfeln. Slflein man brauif)t fidj aud) barum feine Sorge gu madjen, bafj man bie aufgeftettten ®e= biugungen ber guten unb ridjtigen SteHung immer fjctarfdjarf beobad)tet. 9luf eine fdjmadje §anbbreite Seugung meljr ober meniger fomnit es nidjt an; unfere ^iguren, meldje nidjt fon= ftruiert, fonbern nad) ber Słatur entmorfen finb, jeigen barum aud) uielfadj gulaffigc 9lbmeidjungeu ber Sedjter=$telluitg, meldje gugleidj fcft unb ungegmungcn fein foli. ift mafjr, fie tanu unb mirb fiir ben 9lnfanger, ber beS ®uten balb gu biel, balb gu menig t()ut, etmaS 'fjeinlidjeS tjabcn; aber, ba baS (Sute nidjt fiir alle genau basfclbe ift, ba ?lbmcidjungen im .fiorperbaii aud) 9lbmeidjungen in spaltung unb SBeiteljmen begriinben, fo peinige man fid) nidjt iiberfluffigermeife mit einer mertlofen (Senauigfeit. ®ie §auptfadje ift unb bleibt, bafj bie .ftniec nidjt fteif geljalten, baS oorftcfjcnbc fBein nidjt meljr belaftet unb ber Cberfbrper nidjt guriicfgeneigt iocrbe.
®urdj miebcrtjotten SBedjfel ber „(Sruubftelluiig" unb ber 9lu§Iage ftrebe man fobiel Sidjerfjeit gu erlangen, bafj man guleid ber ridjtigen .ftbrperfjaltung gar feine 9lufmerffam= feit meljr gu fdjenfen braudjt, meil fie allgemad) gitr anberen Dtatur gemorben ift.
12. - Sebraud) beS linfen 9lrme3.
-UBeiter mirb nun ber linfe 91 rm gefriimmt Oor bie SBruft ertjoben, bie Jpanb befinbet fid) unter bem Ałinn, mit ber inneren Seite bem (Segiter gugefefjrt, bie gefdjloffenen Singer iiber bem Saunteit. Sie ift inbes feineSmegs ein fiir allemal an biefen 'fflap gefeffelt, SBemegungen bes 9(rme§ nadj unten unb Ijinten belfen oielmeftr gur Grfjaltung beś (Sleicfigemidjts,
JBemegungen nad) ber Seite unb oben jur Slbmetjr feinblidjer Stofje; man faun ben Slrm, menn er ermiibet, gegen bie SBruft ftemmen, menn man Serlefjnitgen burd) eine fdjneibenbe SBaffe fiirdjtet, auf ben Słiitfen legen; ber einjige Sebraudj, meldjer ftreng unterfagt ift, ift ba§ (Jeftljalteu ber klingę bes Segners, bab ift aber aud) etmaś, mas fid), menn biefe ftlinge fdjarf ge= fdjliffen ift, oon felbft oerbieten miirbe.
13. Tas 3iel.
®erjenige Xeil unjeres .ftbrpcrb, meldjer, abgefetjen bom fyedjtarm, bem Segner am nddjften liegt, ift bie 23ruft unter ber redjten Sdjulter unb niidjft itjm bab redjte .firnie. @§ ift flar, bafj ber Segner feine Slngriffe mit ber beften ?(u§fid)t auf Srfolg gerabe auf biefen Xeil ridjten mirb; fjier liegt fiir itjn bas eigcntlidje 3iel i, meldjeS er treffen mufj, ba alle meitte anberen .Sbrperteile meiter bon itjm eutfernt unb gleidjfam burd) bab Sormert ber Sdjulter gefdjuljt finb. ®b ift alfo burdjaus meber etrnab 3®illtiirlid)eb, menn bem angreifenben gedjter oorgefdjrieben mirb, nad) ber Sdjulter unb iljrcr Umgebung ju ftofjen unb nidjt nad) ben JScinen, bem ISaudjc, bem §alfe unb bem Scfidjt, nodj ift eb eine tBefdjrantung feiner greifjeit; er mirb bielmeljr burd) meine Slublage baju gejmungen. 6r tanu bon ber Dtegel abmeidjen, oerboten ift e§ itjm nidjt, midj am .finie ju bermunbeit, aber, menu idj es berftelje, ben am meiften Oorgcfdjobcnen unb aubgefefjten £eil meineb Sbrperb ju fdjiitjen, fo mirb es mir oljne Smeifel meniger Diliitjc ocrurfadjcn, foldjc Slngriffe itadj= briidlidj abjumeifen, meldje auf bic batjinter gelegenen Stetleu gericfjtet merben.
<So tommt eb, bafj man bei gedjtubungen nur bie (Stbfje gelten lafjt, meldje bie Sruft in ber Slalje ber Sdjulter treffen, bafj man annimmt, fo gut fie OieHeidjt anbertoartb treffen, fie Ijaben bennod) iljr $iel berfeljlt; fpaterljin mirb man jebod) moljl in '■Betradjt jicljen, bafj es beim (frnftfampfc feine „Sauftbfje" (Saftarbftbfje) giebt.
14. ®ie .§altung ber SlUaffe.
id) ebenbeSljalb ani meiften bebadjt bin, fo ift eS Weiter flar, baf) id) bie jdjiitwnbe §dlfte meiner SBaffe, bie Starte, fo biel alS mbglid; gtoifdjen jenen £eil nnb ben Segner 311 bringeu babę. Sarnin ftrecfe id) biefem ben redjten Slrni nidjt einfad; gerabe cntgegen, urn ifjn baburdj foWeit alS moglidj mir bont Seibe 311 ^alten, fonbern fenie ilju junadjft lieber ein Weitig, fo bag bie Slocie meineS fyedjtels gerabe nor bem in ber 3eidjnung mit i beseidjnetcn bebroljteu Seile ber SBruft 311 ftefjeit toinmt. SJłeine redjte §aub befinbet fidj alfo tiefer ais bie redjte Sdjulter.
3lun fdjiitjt miel) ba§ Stidjblatt ber SBaffe, fobiel e§ eben idjiilren fann, aber ber fyeinb fiirc^tet eS nidjt, er fiirdjtet nur bie Spitsc meiner SBaffe, unb biefe ftelle idj iljm baljer flitglidj 311= glcidj bor ?lugeu, iitbeni idj fie bis 3111' fiinie bon nieinem 311 feinem redjten Sluge kk erljebe. ®ie§ ift nidjt ofjne eine Seugung be§ Jpanbgelentes moglidj, weldje Weiter am beąuemften nadj ber dufjeren Seite bes Slrmee, ber be§ Saumens ober ber Speidje ijin, gefdjieljt. klingę nnb fyauft inadjen alfo in ber auf ber SefedjtSlinie gebadjten fentredjten Sbene, weldje man aud) bie SefedjtSebene neniit, eineit ftumpfen SBinfel mit bem Slrme.
Sine tieferc Jpaltung ber Spitjc briidjte biefe freilidj bem Segner -nodj niiljer, fie erfdjeint bielleidjt cbcnfo fdjredenb, allein wir Werben fogleidj fefjen, bag fie eS nidjt ift.
38ir miiffen namlidj borauSfetjeii, ba alle Sriinbe, weldje itnś beftimuien, bie befdjriebene ?lu§lage anjuneljinen, genau in gleidjer SBeife audj fiir ben Segner gelten, bag biefer unS gegenuber genau baSfelbc tljuit Wirb wie wir. fiegen Wir uns nun beibe mit gebengter Jpanb in Speid)(=fjaltung) gleidjmdgig au§, fo befinben ficfj bie SRitten unferer illingen m meljr ober Weniger genau iiber bem 3Rittelpuiitte 1 ber SefedjtSlinie neben= einanber, bie itlingen bilben ein liegenbeS $reu3, unb feiner Ijat bor bem anberen etwa§ borauS. Senfe idj nun aber meine Spi^e unb ridjte fie auf feine ®ruft, fo fommt baś 6nbe meiner Atlinge, bie Sdjwddje, an bie Starte ber feinigen 311 liegen, unb ber Hłerfudj letjrt, bafj ber geringfte Seitenbrucf feinerfeitS ge= liiigt, fie ganj auS ifjrer SRictjtung 311 entfernen, bie Senfung
2-1
meiner klingę gemdtjrt itjrn alfo ben Sorteil, iljrc Spitje mit Seidjtigteit fidj bom Scibc gu Ijalteu unb an berfetbcn borbei auf midj eingubringen. Sieś ift ber Srunb, meśljalb idj fie nidjt fenfe unb mirbarauS fofort eine Slljnung ber aKgemeinen fieljrc cntnetjme, bafj id) unablaffig beftrcbt fein muf), itjm iiberalt im gangen Saufe beś Sefedjtś, melcfye Seranberungen ber ur= fprunglidjen SluSlagc fidj audj babei alś notmenbig ober mitjlid) tjerauśftellen fottten, bennodj ftets bie Sdjmadje meiner klingę ju entgietjen, umgefefjrt aud) mit itjrer Starte montóglid) ber Sdjmadje ber feinigen midj gu bemeiftern.
15. — Sie SBlidridjtung.
Sie JBemegungeu ber .ftlingen getjen bon ber' tpaub auS, barum ridjte idj enblidj ben SBIirf unbermanbt auf beś ®eg= nerś Stictjblatt, nur beilaufig auf baś $iel ober anbere Seile beś .fibrperś.
©ft mirb bie 3łeget gegeben, man folie bem Segner fdjarf inś 9lugc fetjen, urn barauś feine 9lbfid)ten gu erraten. ©tjne ffrage ift eS beffer, ifjm nad) ben Slugen gu fetjen, alś nad) ben Sdjutjen, aber jcneS grratcn (jat feine Sdjmicrigfciteit, unb, mdfjrcnb eS gemifj ift; bafj mein Segner mid) mit ben SBlidcn tiiufdjen tanu, ftetjt eś ebenfo fcft, bafj midj bie beftgegielten, grimmigften (Blido nidjt bertounben; id) netjmc batjer, menu id) nidjt etrna gelegentlidj felber mit (Blitfeit tiigen mili, bie ffauft anfś -ftorn, bon ber bie (Bermunbungen auśgeljen. SaS Sefdjirf im fdjnellen Srtennen ber ffauftbemegungen ift bie notmenbige Srunbtage fiir ein guteS ffedjten.
16. Sie Sntfernnng.
Sfflcnit mir bei ber Ijiermit abgefdjloffcnen (Befdjreibung unb SRedjtfertigung unferer Sluślage bon borntjerein angenommen fjaben, bafj unfer Segner brei bolle Slrmlangen bon unś entfernt ftetje, fo ift aud) biefe Slnnatjme nićf)t eine mitlturlidje; tritt er meitcr bon unś guriicf, fo fommt er immer meljr aufjedjalb beś
93ereict)e3 unferer SBaffe; ba er 3eit Ijat, alle unfere Slngriffe gu ertennen, tanu er iljnen mit (Sidjertjeit begegnen ober fid) felbft bem fiampfe, gu bem mir unś geriiftet Ijaben, cntgieljen. ®aS ©piel menbet fid) in jebem jjalle gemiffermafjen gu Sunften beś IBerteibigerś.
fiommt ber Segner unś pingegeit ndfjer auf ben fieib, fo oerlieren mir biel oon ber unerliifjlidjen grciljeit im Sebraudjc ber SBaffe, bic ©ad)e menbet fid) urn fo nteljr gu feinent Sorteil, je rucffidjtslofer er angreift, er Oermag unfere SBeljr unfdjmer bei ©eite gu brdngeit, ja im iłJefit? Oicllcidjt uberlegcner ^brpcrfraft fie mm fogar gu entreifjen unb bamit ben 3łingtampf Ijerbcifufjren, gu beffen Sermeibung mir bod) nur bas pecljtgerdt ergriffen Ijaben.
iturg, nur fo lange eS unś gelingt, bem Segner fo nalje gu bleiben, bafj mir ipn mit ber ©pitje beś ^edjtelS treffen tbnnen, unb ifjn fo fern Oon un§ gu fjalten, bafj er nidjt an iljr Oorbei fommt, tbnnen mir fedjten. SeibeS aber ift am Ootl= fommenften ber gali, menn er fidj gerabe in bem oben bcgeidmeten Staff Oon unś entfernt fjalt ober geljalten mirb.
Stan nennt bicfe Sntfernung bafjcr entmeber fd)lcd)t()in bas
Stąp (lat. mensura) ober bie Sntfermtng ober, menn man
anbeuten mili, bafj bod) aud) geringere unb grbfjere Snt= fernungen Oorubergetjenb nidjt gang auśgefdjloffen merben tbnnen, bie gemotjnlidje, orbentlidje obermittlere Sntfernung. Srofjere Sntfernungen merben banu meit genannt, tleinere eng ober turg. ifflaljrenb, mie bemertt, bei ber mittleren Sntfernung bie Stitten ber gangen getreugten filingen aneinanber liegen, liegen bei ben nod) guldffigen meiten Sntfernungen ungcfdtjr bie Stitten ber Sdjmddjen, bei ben engen ungefaljr bic Stitten ber Starfen aneinanber.
®ei ciniger Sembljnung ertennt man aud) bei gefd)loffenen Slugen burd) baS Sefiifjl an bem ©eitenbrude, meld)en beś SegnerS ftlinge auśijalt, mie ioeit er Oon unś entfernt ift, fdjliefjt barauś, ioeldjer Satur bie OJemegungcn fein muffen, in benen fid) ba§ Sefedjt abfpielt, unb entnimmt bem, Ijubcn mie briiben, bic Stafjnung, alśbalb jene mittlere Sntfernung, menn fie Oer= loren gegangen ift, Oorfidjtig mieber tjerguftellen, urn baś Spici
fur beibe Seile, fo bem uorjugsmeife angreifenb ais bem meljr uerteibigenb fidj uerbaltenben, mieber in§ Sleidje ju bringen.
17. Ser S t o fj. —
Senn im Jortgange unferer 5Betrad)tung merben mir ttun= meljr baju iibergeljen miiffen, ber moljl ausfutjrlid) genug! in beftimmte (Jorm befeftigten SerteibigungSftellung eine ebenfalls beftimmte Smrm ber SlngriffSbeiuegung entgegen ju fcljen. So latige beibe gcdjtcr fid) in ber SluSlage ruljig gegenuber fteljen, fedjten fie nod) nidjt; mie jeber aud) Don feinem Segner benfe, ob er biefen ober ob jener iljit meljr fiirdjte, einer innfj au§ feinem Sager IjerauSbred)en unb ben ftampf erbffnen, inbem er einen Stofj anjubringen fudjt.
28a§ ift baS 28efen be* Stofjcś?
Sś giebt teinen Stef; au§ ber mittleren Sluslage, bei bem nidjt jmeierlei 311 bebenten marę.
SrftenS mufe bie ftlinge in bie Stojjridjtung gebradjt unb mit ber <Spitje auf baś Siei gelentt merben, man nennt bies jum Stofj anfe^en unb jielen, ober audj einfadj nur: ?lnfatj jum Stofj. Siefer befteljt uon uornljerein nur barin, bafj ber geftredte f}edjtarm unb bie ftlinge in eine gerabe Sinie Uon ber eigenen Sdjulter jum Stele gebradjt merben.
SmeitenS mufj, ba Ijicrbei iti ber mittleren SluSlage, aud) nadjbem Slrm unb ftlinge Uollig gerabe auSgeftredt finb, bie (Spitjc ber letjteren nid)t uiel iiber bas -'panbgclcnf beS Segners (jinauSreidjt, alfo nodj lange feine JBeriiljrung beS letjteren ftatt= finbet, eine Slnnaljerung an ben Segner erfolgen, bie iljrerfeits burdj Stredung beś linten ftniees unb ein mit Uerftdrttem 23orneigen bes DbertórperS uerbunbenes 93orftellen be§ redjten 3Jeine§ bemirtt mirb.
Sie Slngriffsbemegung bes Stofjeś aus ber SluSlage, ais Sanjeś betradjtet, ift fomit eine aus u i er ®eftanbteilen(6lementen) gufammcngefefjte SemegungSform, meldje Seile, an fid) mot)l gu unterfdjeiben, bod) in ber SluSfiiljrung nur einS fein folleit.
fie ausfiilfren woltteii, im Stertrauen auf bie ©idjer^eit jeiner Sterteibigungbftellung ftarr wie ein Jpoljbilb gegeniiber, jo ltdbme biefe Stewegung folgettben Sang.
8rig. 9.
®cr SluSfaU (mit auf)en4?amm=Stojj.)
Sfiir wiirben mit mbglidjfter Stefdjleunigung unfere redjte Sauft jo (jod) (jebeit, bafj Wir iiber jie IjinWeg bab Stel bor uns fapen, wir Wiirbcn jjngleidj bie ©pitje unferer klingę jo tiej fenten, bcijś fie in ber §olje jeiner JBruft lagę, unb babei junt JBeginn ber Jtnudfjerung bab linie .Sinic ftreden, fo bafj unfere SJeibcsIaft in gleidjem Srabe ineljr auf bab redjte Stein iiber= fragett wiirbe, alb fie bei ber Sfubtage mefjr auf bem linfen ruljetc. Stter briidjten baburdj unfere ©pitje urn eine łjalbc Slingentdnge niifjer an ben Segner tjcran; wir Wiirbcn weiter in einem- jweiten cbeit jo turj bemeffenen 3eitabfdjnitt ben redjteu $ufj abermalb urn eine fjalbe fitingeutange borftellen, ofjtte an ber £>altung unfereb Slrtneb unb ber SBaffc weiter etWab ju dnbern, unb wiirben tjierburdj mit bereit borgefdjobcneit Spitte beb Segnerb Sfriift erreidjen unb biefe ©pitje, wena fie gefdjdrft wdre, bttrdj bie Ijingufommenbe Skwneigung bes Cbertbrperb minbeftenb eine ©pannę tief in feinen fibrper ijineintreiben. 2Bir tjdtten babei nur nod) ©orgc ju tragen, burd) biefe 'Jteigung unb urn jo biel foptfagen ju berfleincrn, baf) bie unferem ?luge
28
gegeniibergelegene Spi^c ber feinblidjen .Rlittge fid) iiber unferen ■itopf l)inuber= unb ijiuauSfc^bbe.
Slber ift e§ 311 ermarten, bafj ber (Segner, fobalb er unfer SBorfjaben mafjrnimmt, feinerfeitS unttjatig bleibt? Scfept, er oerfuf)re gang fo, mic mir felbft, fo mdre ber Srfolg tein anberer, ais bafj mir un§ gegenfeitig burcpbotjrten. SJiefer Sefapr Ijaben mir fć^on beini 9lnfalj gum Stofj borgubeugen.
®aS 'Dlittel bagu ift gegeben burd) bic ®reljuiig unferer §anb aus ber ©peidjljaltung je itadjbem iii bic $amm= unb bic 9łift= Ijaltuiig, berbunben mit einer leidjten SSerfdjiebung ber tpanb aus ber Sefed)t§c6citc nad) ber Scite (jin, an mcldjer beS SegncrS iitiugc fid) maljrenb bes berfud)ten StofjeS befiubet. Sefeijt, bicfe •ftlingc lagę an ber linleit Scite ber unferen, fo miirben mir mit ber ■Spebung ber Jyauft eine Srefjung in Samm unb eine ®cr= fdjicbung lints fjiiriibcr Ocrbinbcn. ®ie (śrljcbung ber §anb brdd)tc mit ber (Stretfung bes linten .(IniecS gufammen bic gange <Stćirfe unferer .filiuge an bic IjalPc Sdjmddje ber feinigcn, ber burd) bic feitlidje 93erfdjiebuug gegen fie fjeroorgebradjte 3)rud mitrbc i()re Spihc nidjt nur ans ber Scfcd)tSebcnc tjiuauS fonbcrn aud) nad) oben brdngen, unb bie '-Boltcnbung be§ @tof?es gefdjalje uunntdjr, oljne bafj mir Sefafjr liefen, in bic unS entgegengefjaltene Spilje Ijineingurennen. 9tid)t aitbcrS marę es, menu mir biefe gu au= fang redjtS bon ber unfrigen gełjabt unb mit ber Jpebung ber fyanft eine Sreljung in iRift unb SBerfdjiebung red)tsl)in bemirft pattcn.
folgt picraus bic Dtegel fiir einen etmaigen Slngriffftofj auf bcit ruljig in ber SluSlage befinblidjen Segner, bafj ber Stofj unter allen Umftanben an beffen .(Kingę pin mit einem gemiffen ®rucfe gegen bic letjtere mic man aud) moljl fagi, „mit Sinbung" berfelben gcfiiprf merben muf?.
3lu§ biefern Srunbe mirb er aud) niemało ein Speidjftofj fein biirfen, meil in Speidjfjaltung ber fyauft ber Seitenbrud aić^t auSgefuprt merben faun, ofjnc bic Spitje aus ber i)łid)tung<t= linie itadj bem $iele gu entferneg.
2>ie Srfaprung mirb unS ubrigens Palb beletjrett, bafj aud) bie jolcperioeifc ridjtig gefiiprten Slngriffftbfje unmittelbar
nidjt ciel Ijelfen, inbem unfer Segner, fobalb er bemertt, bafj wir un§ auf fie einridjten unb einen ®rud aitśjuuben anfangen, feinerfeitś mit bermeljrter -flraft gegenbriidt unb fo bie erfolg= reidje 9luśfuljrung unfereś llorfa^eś bereitelt, fo bafj eS ebenfo= wenig ju einent lebljaften Sefedjt fomntt, alś menu mir beibe in ber ?luslage berbleiben, bafj biel meljr an bie ©telle ber unwirffamen Slnfpannung ein gleidj itnwirffameś lpin= unb tperbrangen unb tReiben ber Mingen tritt.
18. ®aS ®urdjgetjen.
-SBie aber, menu mir, in ilorauśfidjt biefeb Ubelftanbes, beu ®rud jmar anbeuten, fobalb mir aber bei ber §ebung bes Slrmeś ben Segenbrud fiiljlen, biefem nadjgebenb unfere klingę bon ber einen Seite ber klingę beb Segners unter berfelben Ijin auf bie anbere Seite fdjioingen?
®ieS faun borerft feine anbere jyolge Ijaben, alb bafj bie 3auft, Weldje ber Segner mit einiger Slnftrengung in ber Se= fedjtśebene ju erłjalten fudjte, beim plbtjlidjen Slufljbren beb SBiberftanbeb iiber biefelbe fjinauśfabrt, unb fo auf ber anberen Seite berfelben bas 3iel fomeit blofjgeftellt wirb, bafj mir unferen nun baljiit geridjteteten Stofj je fdjiicller befto beffer unb mit bermeljrter Slubfidjt auf Srfolg anjubringen im ftanbe finb.
®em ioaljren Slngriffftofje geljt alfo berftdnbigerweife eine JBeioegung bon einer Seite ber -ftlinge nad) ber anberett ooraus, ober bielmeljr biefe Semegung berbinbet fidj mit bem 3it'lt'ii, weldje jeben Stofj einleitete; nur bie ®reljnitg ber JJauft aus Spcid) in Hamm unb iRift geljt iljr jemeils borfjer. 3e eitger bie SBewegung um bie feinblidje Sfauft gemadjt mirb, einen je fleineren ipalbtreiś uufere Sjńtje babei befcfjreibt, je meniger bie geljobene eigene gauft babei fintt, befto ioirffamer ift fie. Um fie furj bejeicfjnen ju tónneu, bebient man fidj beś SBortes
Turdjgctjcn.
19. ®a§ Uberljeben.
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bon einer <Seite ber gegnerifcfien .ftlinge auf bie aitberc qebrad?t mirb, ift bas Hbcrficbcn. JOafirciib beiin Tunfigefien bie ifflaffe nnter ber $auft bes Scgnerg fierumgefdjtoungen ttńrb, ttńrb beint iiberfjeben bie Spifie jeiner SUaffe, inbem man boriibergefienb bie eigene Spifie ftart an fid) ficran giefit, uingaitgen.
Ss ift flar, bafj biefe tScioegung an fid) meitliiiifigcr unb jeitraubenber ift; fie fommt bafier and) in SJerbinbung init bont erften Slugriffftofj nidjt mofil bor, mofil aber fpdter, menu bnrdj ben Sang beś .Rampfeś 2)erdnberungen in ber Sagę ber filingcn eingetreten finb, intmer borausgefctjt, bafj ber Segner niefit ab= fiefitliefi bon bornficreiit feine ?(uS(age anberg genommen fiat, alś mir bigfier boraugfefiten.
20. Xie 931 6 jje.
SJaju fiat er nun allerbingg genau fo biel Sruttb, łbie mir fiatten, ifin in ber Sluślage nidjt mit geraben Stofjen anju* fallen. £aben mir ifin einige Stale burefi unfere Slngriffe mit Tnrcfigefien irre gefiifirt, fo liifjt er fid) nidjt langer taufdjem
Sr fagt fidj bielmefir, menu er iiber bie llrfacfie einiger Słifjerfolge naefibcidt, bafj er ja nur, urn fie auggufdjliefjen, bon bornfierein felbft feine fjaiift aug ber Sefecfitgebene bafiin ju ocrfefien fiabe, mofiin mir, urn auf ber cntgegengefefiten Seitc freic Jpaitb gu betommen, fie lodem Sr meifj, bafj er banu nur auf biefer einen (efiteren Seite angegriffen merben faun unb fonft nirgenb, er braudjt bieferfialb feine Slufmertfamteit niefit mefir gu teilen unb tanu fid) in aller Scmutgrufie gegen bas llnfieil borbereiten, bag ifint bon ber belannten Seitc brofit. Sr liifjt fid) in irgenb eine unge|cfiufitc Sagę, bie ung ermiinfdjt ift, niefit mefir fiineingmingen, fonbern eroffnet uns felbft frei= ioillig, mie man fid) ausbrucft, eine śBliifee, bie ifint bequem ift.
Sflelefie Serdnberungen faun bie Sluślage burd) folefic Snt= blbfiungcn erfafiren, miebiel ®lofjen, mag fiir IBlbfjen giebt eg?
Sfielefie 2)eranberungcn erfdfirt ber Stofi, je naefibem bie eine ober bie anberc Slbfje geboten mirb?
(śnblid), was ijat ber Scrtcibiger ju tfjun, um ben Stofj, weldjer jwedmafiig in bie abfid)tlid) gegebene SBlbfjc gefutjrt wirb, bennod) twn fid) abjuleiten?
3luś ber HJlannigfaltigteit ber Slofjen erwadjft bie 9Jlannig= faltigfeit ber Stofje, au§ biefer bie TOanuigfaltigteit ber 'Xb= wefjren ober Sedungen.
3n ber erfdjbpfenben Sarftellung ber 3Roglid)teiten Bon SBlbfje, Stofj unb Sedung Bollenbet fid) ba§ erfte Jpauptftiid ber Stofjfedjttunft.
21.Sic 'Herfdjiebcnartigtcit ber Hlofjeu. 'XuS ber angegebenen SBebeutung be§ Kunftworts
Slbfee
geljt fjeroor, bag Wir nidjt oljnc wciteres einen unbefdjutjten Scil unfereś Kórperś fo nennen, fonbern oielmetjr b i e Jpaltung unb Sagę be§ fJedjtarmS unb ber Klingę, burd) weld)e bas in ber Sluślage burd) ?lrm unb Klingę mbglidjft bebedte Siei blofj= gelegt wirb. Sie SBlofjlegung tann baljer auf eine breifadje SBeife erfolgen.
a. burd) eine ©rtSBeranberung ber fjauft, b. burd) eine Sagenanberung ber Klingę, c. burd) eine Serbinbung beiber Seranberungen.
(Se ift taunt notig, barauf fjinjuWeifen, bag bie Klingę fiir fidj iljre Cage nur iinbern tann, inbem ber (Jedjtarm gebreljt ober bas Jpanbgelcnf gebeugt unb geftredt wirb.
So oft man bie g-auft ober bie Klingę ober beibe nad) ber red)tcn Seite aus ber (Scfed)tścbene oerfd)iebt, giebt man bie linte, ober Wie man gemeiniglidj fagt, bie inWenbige ober
initerc Seite (bie SSruftfeite) blofj. So oft man bie fjauft
ober bie Klingę ober beibe nad) ber linten Seite Berfd)iebt, bffnet man auf ber redjten, auSWenbigen, ćiit^ereit Seite (ber 9łiiden=
feite) eine iBtófje.
UBiirben Sauft ober Klingę ober beibe iiber bie Sdjulter® fjdtje gctjoben, fo eittblofjt man fid) Bon untcu Ijer, bei einer Sentung ber Sauft ober ber Klingę ober beiber non oben f)er.
Sie iiu^ere oborę,
gig. 10. gig. 11.
Śiuberc oborę Słoje, bic ©pifcc nad) jJf-nnS- S'Se jum 3lu|ćn=
(U16f’’- ‘‘tafgtoT 'W’®“*«nb SumWw=
Mnmtn-etoB. @t0& ii6cr ber S(ingc.
Sie i n n e r e o b e r e.
Sig. 12. gig. 13.
gnnerc obere Slbjjc, bic ®pipe nad)inncn. — Slbbe^unt Sitnen=
S'citnni=Sfob.
gnnerc obcrcSlbbe, bic Spipeitad) nufiert. — Slbfic junt §odj=i?atnm=
Sufeere unfere Slofee; a. Sie (Spige nad) aupcn. — ®Ió)ie junt S'on=fiamm= Stofi. b. Sie gpipe pod) nacf) innen. — Wiifje junt ;VaII=3tiit=Stofj c.JDie Spipe ticf nad) inncn.
-- SBfiifje junt Sief=9tift=gtofi uutcr ber klingę. ®ie innere untere.
gifl. 15.
Snnerc untere Siope: a. Sie Spipe ticf nad) aufjen. — 'Biófie junt ®icf= ®amtn=^to6 iiber unb untcr berglinge. b Sieepipe ticf nad) innen.
— 33lojje junt Sief=9łift= gtofj untcr ber filinge. c. Sic gpipe pod) nad) innen. — libofjc jutn .£>oct)=3łift= ® tof; unter ber filinge.
34
je itadjbem bie Blbfje nur burd) Serfdjiebuttg ber §anb ober nur burd) Serfdjiebung ber Klingę ober burdj bereinte 93erfdjiebung beiber entfteljt, nimmt fie eine beftimmte ©eftalt on, fo bafj iut ganjen febe ^auptart in brei Dłebenarten gerfdllt.
llnter Umftanben berringert fidj bie 3at)( ber SJlofjen; fobalb man namlid) bie fyauft unb bie Klingę jufammen fitifeit tdfjt, fliefjen bie beiben oberen Olbfjen ineinanber, ijebt man $auft unb Klingę, fo entfteljt nur eine einjige unfere ®lbf;e.
5ig. 16.
SBolle untere sbloge, bie Spige bod) nad) innen. — '-BliJjje jum galbKamimStof), junt all=9łift=@tofj,junt 3nni'ii=Kantm=3toit,
auct) junt Jćod)=Kanini=$tofj untcr ber fi lingę.
Sie JBlbfje alś foldje betradjtet (jat ubertjaupt am Korper immer ein unb biefelbe Sagę, ma§ man blofjftellt, ift immer nur baś Siei.
Sllle jmblf Slbfjen tbnnen felbftoerftanblidj mit unb oljne (Borbebadjt geringer ober grbfjer, enger ober roeiter geaeben merben; unb bieś ift fiir bie Seftaltnng ber Stbfje naturlid) midjtiger ais ber llmftanb, ob bie 93lbfje auf biefe ober jene flirt ju ftanbe getommen ift.
Senn finb bie Slojjen meit, fo mirb ein in biefelben ge= jielter Stofj menig ober gar feine 93et)inberiing erfaljren, er faun
otjne befonberen ®rud auf bie filinge beg 6ntblbf;ten unb beSfjalb aud) f cfjnetter gefiit)rt Werben: man nennt ifjn einen flitd)iigen
Sto;;.
Sinb bie JBlbfjen eng, fo mirb ber Stofj bid)t an ber .iłlinge mit beftanbigem ®rude gegen biefe, frdftiger, aber aud) (aitgfamcr, fidj fjiitein finben. Ułan nennt if)n barum einen
feftcti $toff.
3u febent fliid)tigen Stof; muf; es alfo einen entff)red)enben feften Stof; geben, unb ba man offenbar burcfjiueg foiootjl mit $antm= a(§ mit Ołiftljaltung ber ffauft ftofjen tanu, fo ift 311 fdjliefjen, baf; bie Sefamtjatjl ber nad) ben §auptblbf;en unter= fdjeibbarcn Stbfje fedj^etjn betrdgt, bon benen ad)t flitdjtig, adjt feft finb.
•21. ®ie. Xrten ber ftitdjtigen unb ber feften
Stbfje.
mirb mm genannt ber ftiidjtige Atammftof;
I. iti bie aufjere obere iBlbfje: Stufjcnfammftof; (2lSt), [I. in bie inttere obere tBlofje: Snnenf ammftóf; (£yS?), III. in bie dufjcrc untere SJlbfje: 3alitaminfto f; (7?St>, IV. in bie innere mitere SBlbfje: llntentammftof? (list). (Sanj entfpredjenb fjeifjen bie bier ftiidjtigen Sliftftbfje:
V. Xuf?curiftftoR (2l9ł), VI. <ynucuriftftoB VII. Satlriftftof; ($91), VIII. Untenriftftofj (U9ł).
®ie entffjredjenben feften <5tbf;e tjeifjen:
I. ®ieftammftof; untcr ber .Rlinge (XSt uf. Sil.),
II. §0 d) ta mm ftof; iiber ber Słlinge (£>Sl), III. ®ieffantinftof; iiber ber klingę (SSi),
IV. £»odjtammftofj unter ber klingo (£łSl uf. Sil.),
V. Jpodjr iftftof? iiber ber klingę (£>9ł),
VI. Ipodjriftftof? unter ber Słlinge (^9ł nt Sil.),
VII. Xicfriftftofj unter ber klingę (S9i uf. Sil.),
VIII. ®iefr iffftof; iiber ber klingę (X9t).
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'Mile biefe mbglidjen Stofje fontinen aud) ioirtlid) Dor, bod) lange ttidft alle gleid) tjaufig. ®ie§ berufjet einerfeits barauf, bafj fein Serteibiger fo leidjt barauf Derfdllt, fid) iibertoeit aus ber SluSlage ju entferiien unb feine .ftlinge in eine Don ber an= fbnglidjen Jpaltung mit Speidjgriff allju abmeidjeitbe Sagę 311 Derfetjen; anbererfeitS aber barauf, bafj audj ber Mttgreifer nur ungern toeitldufige JBetoegungcn unternimmt, bie es ifjrn fdjtoer tnad)eit toiirben, fid) nad) tnifjlungenem Slngriffe feinerfeitó toieber in bie SBerteibigungSfteflung juriidjujieben. beruljet nidjt minber nod) barauf, bafj, ioie bie JBlofjen felbft in einanber iiber= geljett, aud) getoiffe Stofje fid) mitunter fo menig unterfdjeiben, bafj utatt fie allenfallS ais ein unb benfelben Stofj aitfeljett tann. 2Benigftenb braudjt man fie nidjt befonberS einjuiiben, um fie. menu e§ bie Selegenljeit mit fidj bringt, bennod) Dertoenbeit ju tbnuen.
Muf Srunb ber in biefer ipinfidjt gemadjten ®rfaf)rungen befdirdnft fid) bie Celjre ber gedjttunft in ber 3łegel auf acfjt Stofje, fiinf fliidjtige unb brei fefte, namlid)
1) 21SI 2) 3) SSJ 4) 21SJ 5) ft 9ł 6) 7) 8) SfR,
fie Derjidjtet alfo auf flilcfjtige 'Jłiftftofje in bie ittneren SSlofjen, auf bie fcften Stbfje unter ber .ftlinge unb toirft bie beiben IRiftftbfje in bie aufjere obere unb in bie innere untere JBlofje jufamtnen.
®§ Ijat aud; tein Sebenten, fid) biefem (pertommen anju= fcfjliefjen, ioenn man nur bie im ffjortgange ber Srbrterung fid) bietenben Mnlaffe, bie Dergeffenen Stofje in ifjr mcmi aud) in ber Mnioenbung begrenjteS bod) aber in ber Sdjeorie Dor= fyanbeneS Ołecfjt toieber einjufetjen, fid) nid)t entęjeljett lafjt. ©enn inbem bantt gejeigt toerben tann, looju fie gut finb, toirb mit einem aud) begriinbet, loarum felbige nidjt Don attfang an mit in IBetradjt unb Ubung gejogen lourbett.
$>ie Dorerft aufgenommenett adjt Stofje tbnuen alle aufjer Bufammenljang geiibt toerben, fobalb ber Segner eine toenn aud) nod) fo enge SBlófje Don getjbriger IBefdjaffenljeit giebt. SBir oerfdireiten bebfjalb nunmefir baju, fie im einjelnen ju jer= gliebern.
22. - Der Slupentąmmftop. 1) Der 2lnpcnfantinftof{.
* Die ®lofje baju ift borpanben, menu ber Segner bic gauft
mepr, al§ bic 9lu§lage borfdjreibt, nadj iitnen palt, ben 2lrm ettoaS finten liipt ober friimmt. ®§ ift bagegen nidjt erforberlidj, bap bie Spitje feiner Klingę nor unferem 9luge eutmeicpe (gig. 10).
2Bir gctjen oon ber 'Mnnapntc auś), bafj bor bem Stopę unfere Klingę an ber inneren Scite ber feinigen in ber ttage
t ittttcit angelegen pabe, mir oerlaffen fie, unferen redjten Slrm
fogleicf) in Kamili brepenb, bcfdjrciben mit ber Spiijc burdjgepenb einen engen §albtrei§ urn feincu llntcrarm, pebeu babci allmdplidj bie gauft unb ftofjen auf ber ?lupenfeite iiber be§ Segnerśś 2lrm, mit poper gauft unb tiefer Spilje nad) bem 3iele (gig. 9).
Slrm unb Klingę bilben einen ftumpfen SBintel, beffeu Óffnung nad; unferer redjten §iifte geteprt ift.
Die JBemcguitg gelingt beffer, menn man fie tjalb fcpiebenb, palb mit cinem gemiffen Sdjmunge, ais ob man bie Spitje auś
« ber §ope redjts pinunter mer fen mollte, auSfiiprt. Die ®e=
ruprung ber Klingen auf iprer Slupcnfeite finbet banu feljr fpftt ober gar nidjt ftatt.
Jłitr banu mirb biefer Stop in ben entfprcdjenben feften
Stofj D® Mi. ®L iibcrgeleitet, menu ber Segner, al§ er bie SBlopc
ju 21® jeigte, feine Spitje finten liep (gig. 15, a). Sclten mir at§= banu junt Stop an, fo liegt e§ ipm ttalje, jur 23erfcpliepung ber ge= jeigten SBlope ben getriiinniten 2lrm ju peben; tljut er e§, fo tommt baburdj unfere Klingę mieber mepr nadj feiner inneren Seite pinnber, mir briiden mdprenb ber 9lnndperung mit ber Starte unferer Klingę oon oben Ijcrab auf bic palbę Sdjmiidje ber feinigen, brangen biefelbe nadj aupen jur Seite unb ftopen rafcp unb gemaltfam aus. Der Stop ift juioeilen feljr fidjer, aber er fept oorau§, bap ber Segner niept balb ein Sinfepen
• nimmt, mic bocp jette natiirlidje SBetoegung feineS 9lrme§ nadj oben ipm nur menig mirtfamen Scpup gemdprt. 3Jłatt tommt mitpin nur felten in bie Vage, D® ut ®l. jn ftopen.
23. ®er ^nnentammftofj.
2) Ter ^nncnfantinftofi.
Hm bie engc SBlbfje 311 gcben, fdjiebt ber Segner ben Slrm au? ber 9lu?lage naci) feiner redjteu <Seite Ijiniiber, aber oljne bie fjauft 311 Ifebcn unb oljne bie <Spi^e au? ber Sefed)t?linie 311 befeitigen ($ig. 12).
2Bir getjen non ber Slnnatjme ans, bafj Dor bem Stofje unfere Klingę an ber aufjeren <Seite ber feinigen — in ber
2age aufjen - angetegt mar, mir berlaffen mit ftarfer ■'pebung
ber Sauft, faft bi? 3111’ Jlugenfjblje, biefe Scite, getjen nad) innen burd), ofjne bie fjaitft aud) nur im geringften red)t§ piniibcr 311 nefimen, unb ftofjcn fdjarf an ber feinblidjen Klingę mit ticfer Spitje, bcmiitjt, unfere ffauft immer bober 311 bebaltcn al? bie
be? Segner?.
®er (Stofj mar banu rein unb ridjtig gefiitjrt, nuaai unfere Klingę fid), mit bont Kitopf auf ba? Siei gcftellt, nad) oben bicgt. ®ic? ift bci allcit Stbfjen ba? SJłerlmal ifjrcr ®refflid)teit, mcii bie treibenbe Kraft, bie ffauft, fid) ubcrall in einer fjbljer liegenben Sbene al? bie ®piłje bemegt. Slllc ©tbfje, bei benen fid) bie Klingę nad) ber Śeite ober nad) unten frummt, finb fe^lertjaft; bie falfd)c Krummung betunbct c?, bafj ber ©tofjenbc bieffauft nicf)t rein unb gut genug gcbrcljt pat, ober bafj bie <Sd)ulter= mu?teln be?Śed)tarm? burd) uberfluffigc9lnfpannung erftfjlafft finb. ®er $St‘ftofj ift nor3iiglid) geeignet, auf biefe Sebre bwmeifen.
