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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Freitag, 12. Dezember 1851, Nr. 289.

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Academic year: 2021

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(1)

cDritter Mkjfgisxpeditiont KommandantemSkMge g. A

«Organ fäis Ieberjmmm eins dem

« Jahrgang.)

. I .

Erscheint täglich,MitAusnahmederTagenachdenSonn-iundFesttagen.PreisproWocheiEge.3Pf. JnserateproPetltzeile2Sgr.

ist-,-

Diesenigcn geehrtenAbonnenten hier, weiche dieUrwahleriseitung früh Morgens pünktlich zu erhaltenwünschen,zahlen wöchentlichZPf Botenlohin

«

As 289. «

«

Außerhalb Preußens beliebeman sichandiezunächstbelegenen Postamter,imJnlaudeandie«bekannten SpcditeurederdesPostdeb verlustigenZeitungenzuwenden.

Berlin, Freitag,den12.Dezember

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Essig-»p« ...-.«..«.sw sur-I- - ,k--.s....-VIII-..sk-

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Die Arbeiter inParis.

Es ist«eineallgemeinangenommene Thatsache,daß sichderArbeiterstandinParis nichtandemletzten Auf- stand betheiligthat. Sowohl’«die napoleonisiischen Zei- tungen, wiedie Napoleon feindlichenCorresponderiten stimmenindieserThatfache überein;allein nirgendw- denwir eine-Erklärungsdieskr Vielen unerwarteten Er- scheinUtgsuanisscheintunswichtig,einesolchezuver- suchen.

Daßder französische,namentlichderparifer Arbeiter- standeinsehr gebildeterSiand ist,dasstehtbeiAllen

.fest. Daßer nichtWdumpfer GleichgültigkeitEid, RechtundGesetz verletzen sieht, istsicherlichvon Allen unbezweifelk Daß»derArbeiterstandnichtfeigeundnicht selbst-richtigist,weingleichfallsallesitze-in—- Wenn er gleichwoht ruhigblieb, somukrestiefere Gründe haben, über weicheessichwohllohnt- nachzudenken

-

VorAllemwollen wir nun sagen:daßuns diese Erscheinung nicht soganzneu«ist,swieman- glauben utöte.

'

cklelsimNovember1848 dieNational-Versammlung aufgelöstwurde,war dieAufregungunter dem Bürger- stanoeinBerlin;derArbeiterstand war verhältaiß- mäßigungemeinruhig. Woherkam dies?—- Eokam.

Uhu-,weilderBürgeistand,derdurchdenganzenSout-

mer 1848vertrauensooll auf·dteRegierungund mit demtiefstenMißtrauenauf dieArbeitertgeblickthatte, jetztplötzlicheattäufcht·wurde.DenArbeiterstanddage- gen überrascht-zdasnicht,was derNovemberbrachte.

Während alsoim Burgerftandv»die·Enttauschungsich leidenschaftlichkundgab,sat)derArbeiterstanddas,was dakam;mit einemgehellklmGefuhlderGenugihuung an.Ebüberraschte ihnnichtund darum konnteesihn auth«nicht«leidenschaftlichentflammen-

Ja,schon.inderNational-Versammlungzeigtesich,

su-LWSW—- Jgs tei- r.J Fuss-»treu-III-751"-« Ls Il

dieseEigentl)ümlichkeit,daßimNovember dieäußerste LiniegemäßigtunddasCentrum doll.Leidenschaftwar, und beimSteueroerweigerungbsPiozeßerwiesessich erst rechtdeutlich:dieBank derAngeklagte-rwurde vonden gemäßigten Politikern der NationalsVerfammlung ein- genommen; selbstSchulze-Detitzschund Bucherhaben« imSommer 1848nurzumlinkenCentrumgehört.—-

Ein Aehnlichesgingbeiden Arbeitern inParis Vor. —- Sie sahen langedenStaatsstreichvoraus." Sie standenauf, als esnochZeitwar,«um dieEhreund dieFreiheitderNation zuwahrenvorderSchmach,die ihrdiefranzösischeNational-Versammlungselber. authat, vor derSchandedesSchergendienstes»derfranzösischen TrupkiminRom. Aber für seinen Opfermuthwurde ihmnichtsalsRechts-bruch, SchandenndVerleumdung zuTheil. DerkurzsichtigeBürgersah-nichtsals rothe Räuberinden Arbeitern und nichtsalsHeilundSe-I genindenlegitimenGewalten. DieNational-Versamm-

·

langnahmdemArbeiter dasStimmrechtund dieRuhe-

"

und Ordnungs-Organe hattennichtGiftund Gauege- nug, um« denArbeiterstandzu verleumdcn und zube-

sudeln. » .

SeitjenerZeit hatderArbeiterernstlich nachdenken gelernt,Undist1V.8lt’enifetnt,auf guten Glauben feine Haut zitMarkt zutragen, um nachdemSiegewieder demKulnbürgerdenPlatz einzuräumen I

Fragen wiralso: warum hat sichverArbeiterstand beimAusstandgegenNapoleonnichtbetheiligt,so finden wirfolgendeAntwort:

«

Erstenswerden Revolutionennur inderLeidenschaft eines plötzlichenGefühlsunverdienter Unterdrückungge- macht.«Bei den pariserArbeitern fehlte jeUSALeldms schafrzdasGefühlunverdienter Unterdrückungwar ih- nen nichtneu undkami«hnsen-nicht«plötzlichbeimStaats- strcichNapoleons. Zweitens:derStaatsstreichxiraf««die·

j«enigen,diebishersobittereVerleumderderArbeiter

«

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-

waren. Wennnun-auch derfranzösische.Arbeitertiefer alsderfranzösischeKleinbürgerdieSchmachfühlt,die der.Nation durchNapoleon angethan,soistdochindas Gefühl dieser Schmachein genugthuendes Gefühl.ge- mischt,dasdenArbeiter sagen-läßt:»Nun denn, ver- suchtJhr’s einmal,derMachtentgegen zu treten, Ihr HeldenderBürgergarde, die«Jhrsotapferauf uns schießt,wenn dieRegimenterhinter Euch stehen!«—- Das istes,was,dieJfranzösischenZeitungenmeinen, wenn siesagen-«,,«-eshabe beidenArbeitern Mißtrauen gegendieNationalgardegeherrscht,hervorgerufendurch- dieErinnerung an denJuni-Kampf.«

Esliegtaberindieser Erscheinungnoch ein tieferer Grund verborgen;und dieserist,daßderArbeiterstand inPgriseinsehr intelligenterundzuderEinsichtge- kommenist,daß»«es sichindem gegenwärtgenStreit mehrumdie formalePolitik handelt,alsum diereale, oderumdeutlicher zu sprechen:derfranzösischeArbeiter istweit hinaus überdie For-mdes Staates und es kommt ihmhauptsächlichauf den Inhalt desStaa- tesan. —-

Der ganzeStreit,umwelchen Europa sichjetztdreht, ist im Grunde genommen nur einsormaler. Man schlägtsichherumüberdieFrage:wer,dieGesetzema- chensoll? Ob einKönigallein, oder eineNational- Vertretung allein,oder Beide beisammen. Das heißt, derStreit -giltden-Faun des. Staates, ob monar-

chisch,ob«rcpub1iranisch,obabsolut, obkonstitutiv-rein

"obständisch,obdemokratisch. Es wird aber jeder gestehen, daßdieserformaleStreit nicht dieHauptsache istund esamEnde nur darauf ankommt: was für Gesetzegemachtwerdens Dasheißt:Eskommtwe- niger aufdie Staatsform als auf denStaats-

inhaltan.v—-

Wir könnenfür heute dieseswichtige Thema,den Unterschiedzwischen Staats-form und Staatsinhalt und ihreE.nwirkung aufeinander nicht ausführen,und be- halten uns diesaufeinanderes Mal vor., Für unser Thema abergenügtes, darauf hinzuweisen,daß kein Landder Weltso vielgelittenhatum Staatsformen, und daß kein LandwenigerzumStaatsinhalt gekommen ist,als ebenFrankreichsEsschlägtsich seiteinemhal-«

benJahrhundertherum überszdieFrage:wer dieGesetze desLandes machensoll?und hat gar wenigZeitge- habt,daraufzukommen:was denn fürGesetzege- macht" werden sollen.

DieArbeiter,und namentlich in Paris, fühlendies sehr tief;—- und essolluns daher nicht Wunder neh- men,wenn sieüber StaatssireichegegenStaatsformen

ssehtleichtsinnighinwegsehen,und eseinmal abwarten, welche-iStautsinhalt LouisNapoledmdersocialistische SchriftstellerAufderFestung Hain, .der·Gesellschaft Frankreichs gebenwirdl!!

l

Berlin- deu11.Dezember.

JndererstenKammer kann.tuan etwa6Fractionen UlskstscheidenzDieFraetionen Stahl, Alvenileben undJtzens plis- StreichedurcheinigeMeinung-verschiedenheitenvoneinan- dergetrennt zusammendie Rechtebildenund gegenwärtigetwa

s

75Mitgliederzählen;dieFtsctionenRätzkeundBethmanw Hollwegali·Centrum nntetwa23Mitgliedern,Undhiesika unter Baumstarksundv.BrUMUckmitetwa55Mitgliedern.

—- Die,,Voss. Z.«schreibt: »Es ist bereits mehrfachdar- aufhingewiesen«daßdieUeberiasilmglist städtischenArmen- pflegedieCommunalbehördendazuLICDMUSEhobe,einGesetz bitdenKammern zurBeseitigungdisses«Ukbtlstandeszube- antragen. Derbetreffende Entwurf hatTHka ersdtderlichew Stadien derVorberathungdurchlaufenunddurftedir-machstan das Staatsministeriumabgegebenwerden. »AlsHmkühel mußteman diedurch die bisherigeFreizügigkeitUnserer Stadt auferlegteVerpflichtung-betrachten, schon nach 3Jahrenjeden NeuangezogenenimFalle seiner Verarmungzuernahkms—- Dieshattewiebekannt(!)zurFolge,daßalle(!) besitzlvsm Elemente aus denProvinzennachderHauptstadtgeworfen wurden,um(!) hier nach dreijährigemAufenthaltVerpsieguth zufordern. Nachderneuen Gesetzvorlage soll nunmehrein solcher dreijährigerAufenthaltnur dannAnspruch ausArmen- pflege gewähren,wenn vorherdieNiederlassungausdrücklich erworben ist. Hateinesolche Erwerbung nicht stattgefunden, so entstehtderAnspruch erst nach süns Jahren, biswohinim Falleeiner..VerarmungdieErnährungspsiichtderHeimaths- Commune obliegt.DieMotive hierbei bestehen darin, daßdie ausdrückliche VerleihungderNiederlassunganganz besitzlose Personen nicht stattsinden wird, so daß dadurcheinegenügende Garantie gegen plötzlicheVerarmunggeboten istunddreijähri- gerAufenthalt hinreicht.-DerGesetzvorschlagist darausein- gerichtet, nichtalsSpecialgesetz für Berlin, sondernalsallge- meinesStaatsgesetzzugelten.« «

j-Gegendens hiesigen BuchhändlerLöwenhetz istwegender beiihmmitBeschlagbelegtenSchrift: ,,ThomasWahnsi- RechtedesMenschen,imAuszuge nebst einerkurzgefaßtenBio- graphiePahne’sundeinerkritischen Bevorwortungüberden Gentseiner HauptschristenmitbesonderemHinblick aufdas vorliegende Werk,von G-Stock,Leipzig 1851, Bibliopolische Anstalt« die Untersuchung auf Grund dess.14 derPaß- Verordnungvom30.Juni 1849eingeleitetund ein«ermin zuröffentlichenVerhandlungaufdeni.Mai1852dem

hiesigen Stadtschwurgerichtanberaumt worden, zu wel emder Angeklagte,daseinjetzigerAufenthaltdenBehördenunbekannt ist, durch Edictalritation vorgeladenwird. · .

§ Auf VerwendungdesHerrnPolizeipräsidentenv.Druck-l- LdehwurdeheutedemSchlossergesellenBernha-Wklchekbekannt- lich ausgewicsenund imArbeit-hausewar, fewArbeitsbuch undArbeitsschein übergeben. Hierdurch ist derselbe seiner Fa- milieundseinem Broderwerbe zurückgegeben-,«

—- Am30.Dezember stehtvordemKrimmalgerichtTer-

mingegendenAssessora.D.Lindauan. · -

—- DieBos.u.dieSp.Zig.suchen heutedieVesorgnisse zuzerstreuen,daß wegendesbedeutenden Desintsimstät-ti- schenHaushalteineneueSteuer ausgeschriebenwerdenmbchte.

Die,,Voss.Zig.««meint: esseibisjetzt noch nichtdaran ge- dacht worden;diesschließtabernicht.dieBespkgnißaus, daß indernächstenZeitdaran gedachtwerden könnte.

sfWiedie,,Allg.,Gewerbeztg.« aussührt, sind dieWider- sprüchederArbeitnehmer gegen eine aufgezwungene Verpflich- tung, denneuen Kassenvereinenbeitreten zumüssen, liest-IM-w darum zubeachten,«»alsdie K.Regierung selbst solche vkaVOM sreienWillen abhängig gemachtundinderCirkularverspstktlg

vom 5.Juni 11849denMagisträtenausdrücklichzUVPflicht gemacht hat.Es heißtinderselbeu:?,,Vor Fsstflsllunsder Ortsstatuten sind nichtblosdievorhandenenHynunsmssondern- auchVertreter dernichts-zu Jnnungen schoka Akbkltgeben sowieVertreter derebenfallsbetheiligten Gesellenunt ihren Bemerkungenüberdie beabsich:igtenFkstikhungmzuhören,- und beiEinreichungderOrtsstatukknUs»lMkuber ausgenom-

menen Verhandlungenmit-ei«UtUMchM--Darnachmußten

dieVertreter derZwanges-, derfreienGewerbtreibendmso

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«

wie derGesellenunterBekanntmachungdes»Gegenstandesund

,dergesetzlichenVerwarnung, daß,-wenn«sienichterschienen-an- genommenwerden würde, sieherumritt-iszuerinnern,ans- drücklicheingeladenunddieVeweisstuckhdaßdies-«Einladung wirklich so geschehenist,der Regierung eingereichtwerden.

Sollte allesdiesesnunkwie dieGesellen ·behaupteu,unterm-e- benfein,dann entbehrtdashier«unterm 10.Januare.publi- zirte OrtsstatuteinsdekwesentlichstenErfordernisseundhatte fürdieGesellenkeinerechtsverbindikcheKfalki

Luckan, 10.Dezember.DieRegierung inFrankfurt hatdasVerfahrendes-Landraths GrafenzuSolms»,betref- fenddieAnnullirung derWahlenzumhiesigen Gemeinderath, vollständiggebilligtundeineNeuwahl angeordnet.

Liegt-itz. Hierwurde am 4tenderSchuhmachergeselle Bauer, welcherderErmordung seinerGeliebtensurschuldig erachtetwordenwar,enthauptet-«DieCeremonie fand nachden neuenBestimmungendesStrafgesetzbuches statt. Erwähnen"s- werth ist noch, daß sichbeidieserGelegenheiteinStreit zwi- schendemMagistratund demKirchen-Collegiumentsponnen, weilsichdasLetztere weigerte,fürden armen Sündereine Kirchenglockeläutenzulassen.DerStreitwurdedadurchbe- endet,daßderMagistratzudiesem ZweckeeineGlockekaufte.

Schweidiiitz, 7.Dezember.DerGerber Wel,z,denun- cirt,inComplotmit-mehreren PersoneneineBefreiung Schle- han’sbewirkenzuwollen, ist gestern seiner HaftimGefäng- nissezuReichenbach entlassenworden, ohne daß sich irgendet- wasBelastendesheraiisgestellt hätte.

Thüringen. DieLokalprefsemahntinsehreindringen- derWeise dieBevölkerungThüringens,zudem 500Fuß hohen EhrendenkmalWashingtoii’sinNordamerika aucheinenStein mitJnschriftzuliefern.—- EindahinzielenderAntrag ist be- reitsvon derBremer Bürgerschaftangenommen worden.

-Oldeuburg, 9.Decbr. Mit34gegen llStimmen be- schlos- heutederLandtag,dieVerfassungzurevidiren.

"

«Badeii. EineVerstärkungderArmee ist anbefohlen.—- DerfranzösifcheGesandteinKarlsruhe, Herzogv.Bassano,

istabberiifenworden. · .

Frtunkfurta. At»8.Dezember. Heutefindetdieerste SitzungderFachmännerfür Bundes-Preßangelegenheiienstati;

daBayernkeinenKommissariusgeschickthat,sobesteht dieselbel nur aus denvonPreußen, Oesterreich-,KönigreichSachsenund HessemDarmstadternannten Mitgliedern. « . .

Paris, 9.Dezember.Das gesternineiner telegraphi- schen Denesche gemeldeteDekret,betreffenddie Deportationder ssikvieMgikkunggesährlichen·Personen,wirdmitfolgenden Worten eingeleitet:»AufAntragdesMinisters desJniiern verordnet derPräsidentderRepublik,inErwägung, daß Frank- reichderRuhe,derArbeitund derSicherheit bedurftig ist, daß seit. einer langenReihevonJahren die Gesellschaft tief beunriihigtundinSchrecken gesetztwird, sowohl durchdie Um- triebederAnatchistemalsdurchdiesLlufstaridsversuchederMit- gliederdergeheimen Gesellschaften;inErwägung,daß diese KlassevonMenschen durch die-fortwährendeAuflehnunggegen die Gesetze nichtblosdieRuhe,die Arbeit iiiiddieöffentliche Ordnungstört, sondern auch ungerechteAngriffeundbeklagenw wkkihe Verleumdungengegendie4trefftiche·Arbeiterbev«ölkerung vonParisundLhonhervorruft;·mErwägung, daßdie gegen-

»wäkkigeGesetzgebung nicht ausreichtundBlenderungennöthig haz,swobeijedochdie Pflichtender MenschlichkeitmitdenJn- kekessmderallgemeinenSicherheitverbunden werdenmüssen:

Ark·1»Jedksunter Polizeiausiicht gestellteIndividuum,wet- ches sichdesVergehensdesBannbriichesschuldigmachkann nachMaßgabederöffentlichenSicherheit-ineine Straf oldnie zuCaymneoderAlgier geschicktwerden.DieDauer dieser Strafe beträgtmindesanZUmsbPchijms10JahresArl.2.

DieselbeMaßregel sollaufMitgliedervon geheimenGesell- schaften angewandt weiden.ii.is Wz

Das SitzungsgebäiidederNationalversammlunaistmit

,12Mannbesetzt.

i

Der·Präsident Darin ließ heute seine Is- fekteuausdemselben abholenz sämmtlichePapieredesPräsi- denten,derQuästoreuundSekretärefindunterSiegelgelegih DasElyseewar gesternvonBefuchernüberfülltz Hin-Bo- napartenahmdieGlückwünschederStellenfägermiteinem- ruhigen Lächelnentgegen. EsströmlmsolchäMassen herbei- daßdieBallfälegeöffnetwerdenmußten.Dasdiplomatische Corps, welches seine Freudeüber densogenannten Sieg nicht verhehlte,war zahlreichunddieArmee, wiesichdenkenläßt, nicht geringvertreten. AuchEr-Volksvertreter waren herbei- geeilt,umdasFest ihrer Niederlagezuverherrlichen. Wäh- renddieser CourzogenstarkePatrouilleixindenUmgebungen desElhsee umher. '

DieVerfolgungenundVerhaftiingen sind nochimmersehr zahlreich;zu denverhafteten SchriftstellernistnochderReden-- teurder»Revublik«,Ad.Geroult,hinzuzufügen.Man ver- sichert, daßdieGesangennahmevon dreihervorragenden Per- sönlichkeiteninder·demStaatsstreich voraufgegangenen Nacht nur unter Mitwirkungihrer vorhergewonnenen Bedientenge- schehenist.»EinGerüchtwillwissen, daßdievier nach Hain transportirten Generale jenseitsdesOeeans gebrachtwerden sollenundbereitsinBrest angelangt sind.Die,,Köln. Zig.««

läßt sich fchreibeii, daß mehrereVolksvertreter derLinkendie Absicht haben,in dennächstenTagen nachAmerikaauszuwam dern.(?;)VictorHugo,demesglücklichgelungen ist,derihm zugedachten VerhafiungdurchdieFluchtzuentgehen, solleben- fallseineReise nachdenVereinigtenStaaten machenwollen.

DasDekretbetreffenddieMitgliederder geheimen Gesell- schaften, welche buchstäblichgenommen auch auf die Herren Thiers,Broglien.A.(uud Bonapartel) angewandtwerden kann, macht ungeheueresAufsehen»Man unterdrücktAls les,was die minsterielle Willkürnur irgend geniren könnte;

sosinddie vermaciente Commissionfür Theater UnddieCom- missionfür dieschönen Künste-abgeschafftworden. DasRus- senthumkannauchohneschöne Künste bestehen. ( .

DasDekret, welchesdassPantheondemsGottesdienstzurück- giebt, hat natürlichdieGeistlichkeitdenifrommen,gottesfürch-.

tigen Herrn Bonaparte zugeführt; doch begnügtersich damit, denKutten zuschmeicheln,auch diesArbeiter hoffterdurchal- lerhand Vorspiegelungen.-—man sprichtvon bevorstehenden Maßregelnzuihrem Gunsten-— fürdieSäbelherrschaftzuge- winnen. Hierzu gehört-die schnelleAusführungallerbegon-

nenen Eisenbahiienzzudiesem Zwecke sollendieGesellschaften,

welchenichtimStande sind,JhrenVerpflichtungen nachzu- kommen, dieErlaubniß erhalten,unterBürgfchastdesStaats Obligationen auszugeben. DerErfolgwirdzeigen,obderar- tige Machiuationendie Stimmen derArbeiterdemTreubruch undMeineidzuführenwerden. »

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DieNachrichtenausdenPrdvinzenwaren von den offi- ziellenBlätterninfurchtbarer Weiseentstelltwordenz nach ihnen wäreallenthalben,woman nicht sofortzurFahnedesStaats- streichs schwor, Mord,Brand undPlünderunganderTages- ordnung. DasMailövtr istabernicht sgeglüettundman muß nunnach»andirenMitteln suchen,um Bonaparte als den

»RetterderGesellschaft«darzustellem

.Die»Presse« ist noch nichtwiedererschienen; dagegen hat .sichder-,,Sierle«- entschlossen, seinen Abonnenten gerechttU werdens ererscheintwiedieanderen Blätter unter-Censur.

Eswarauch·"diehöchsteZeit;dieLeserderunterdrückten Jour- nale-gingenin solcherZahl auf dieandern über,daßdie »Pa-

trie«.?llle«iuinacht- Tagen 6000Abonnenten gewonnen ha-

benfo. - "

Jn allen Stadttheilen herrschtdietiefsteRuh-« Die ArbeitersindtheilweisezuihrerfrüherenThätigkeit zurückge- kehrt; leideraber wollenvieleFabrikanten ihre Werkstätten nicht eheröffnen, alsbisfiedasResultatderVolksabstimmuiig kennen. TrohallerRuheaber-isi,diesArmeevonParisfakt- ivährendconsignirtzwie sehr auchdiese Einsperrungden« Sol-

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durch einen Handsireich gefangen nähme, und sich an die Spitze einer neuen Revolttiion stellte. Es soll uns überhaupt von wunderlichenVorgängen in Frankreich nicht wundern.

war bei Gott! Das Wort wurde als eine Gottes-Macht der Wahrheit verehrt. Und Gott war das Wort. Das Wort Vernichteta das Wort richtete. Das Wort tödtete unv» das Wort belebte. Das

Dekorirt die alten Ritter mit neuen Bänder-n und außerordentlich bunten Dingern, die manOrden nennt, und kein Mensch wird glauben, daß fie- darum auch nur ein FünkchenVerstand

Diese Verbindung hat ihre regelmäßige Presse, welche Tausende ihrer Flugblätter mit der Regeliniißigteitvertheilt, die bei der Ausgabe einer Londoner Zeitung stattsindetz doch«

eine Verfügung erlassen, wonach jene, so wie anderePersonem welche sich mit der Beförderung von Aue- wanderern beschäftigen, auf den Bahnhösen nicht zugelassen werden sollen..

»Aera habe Ich aus diesem Schreibendie erregte-te Por- fchjefirug Ihrer Anhänglichkeit an das Kömgsbaus ersehen, fo Liviejdafsie dessen nicht vergessenWollen- was Oitr«»,ve·r-

Nendsburg, W. steht die Auswechselung der Gefangenen in Aussicht, welche in Kropp vorgenommen werden wird. Die gestern mitgetheilte Nachricht, daß die dänifche Abtheilung

Ein Volk, in welchem Ideen leben, die nicht die Welt regieren; aber die unbewußt die Menschheit zu einem neuen Leben treiben, und Zeugnißs von dem Lebensmuth jener Ideen giebt