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Der Bauingenieur : Zeitschrift für das gesamte Bauwesen, Jg. 12, Heft 52

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Academic year: 2022

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DER BAUINGENIEUR

12.Jahrgang 25. Dezemb er 1931 Heft 5 2

Y E R S C H IE D E N E M IT T E IL U N G E N . Die A usw ertungsm oglichkeit

von Beton groBer D ruckfestigkeit.

■ Unter obigem Titel fordert Dr.-lng. C a rl S e c lb a c h im Heft Nr. 40 dieser Zeitschrift die Zulassung hoherer Betonbeanspruchungen ais sie im Entwurf der neuen deutschen Eisenbetonbestimmungen vorgesehen sind fiir Falle „w o durch besonderen Nachweis eine Gewahr fiir die am Bau zu erreichende vollc Sicherheit geboten wird" unter Mitteilung von Versuchsergebnissen aus seinem Zemcntlaboratorium.

Die Ausfiihrungen Dr. Seelbachs fordern insofern zur Stellung- nahme heraus, ais man vermuten kónnte, daB die angefiihrten Beton- druckfestigkeiten von 980— 1080 kg/cm2 im Alter von 64—67 Tagen in Vergleich gestellt werden sollen zur Wilrfelfestigkeit Wb28 =28 0 kg/cm2 im Entwurf der deutschen Eisenbetonbestimmungen. Zunachst muB die Priifung von Beton unter Verwendung von Zuschlagstoffen mit einer maximalen KorngroBe von 30 mm in Versuchskórpern von 7 cm KantenlŁnge ais verfehlt bezeichnet werden, da man hiermit keine brauchbaien Ergebnisse.envarten kann. Selbst wenn wider Erwarten dic Anordnung der groben Zuschlagstoffe im Gesamtgefiige so gunstig gewesen sein sollte, daB die mitgeteilten Zahlenwerte1 die Festigkeit des Betongemisches bezeichnen, so muB man zu einem Vergleicli mit Wb28 erst eine entsprechende Umrechnung vornehmen. Beriick- sichtigt man noch, da Cl gegenuber dem angegebenen Wassergehalt von 7 Gewichtsprozent bei dem sehr fetten kaum vorkommenden Mischungsverhaltnis 1 : 3 54 (rd. 500 kg Zement auf 1 m3 Beton) zur Erzielung einer gut verarbeitbąren Mischung ein wesentlieh hoherer Wassergehalt erforderlich wird, so ergibt sich ais Vergleichsw'ert fiir Wb'28 etwa 350—400 kg/cm2, jedenfalls nicht ein Wert von etwa

1000 kg/cm2.

Die Forderung von Dr. Seelbach nach Zulassung hdherer Druck- beanspruchung gegenuber dem Entw uif fiir die neuen deutschen Eisenbetonbestimmungen ist nur mit starker Einschrankung bereclitigt.

Eine dringende Notwendigkeit, iiber die im Entwurf vorgesehenen hóchst zulassigen Beanspruchungen im allgemeinen hinauszugehen, liegt nach dem heutigen Stand der erreichbaren Materialfestigkeiten nicht vor, wenn auch in Sonderfallen die Zulassung noch hoherer Beanspruchungen erwunscht ware. Fiir Ausnahmefalle, wo hohe iiber das NormalmaB liinausgehende Beanspruchungen erwunscht sind, kónnte eine Ausnahmebestimmung, die unter bestimmten Voraus- setzungen hóhere Beanspruchungen zulaBt, die Móglichkeit bieten auch neue Erkenntnisse und Fortschritte in der .Verbesserung der Materialgiite auszuwerten.

Ein Vergleich der deutschen Bestimmungen mit denen anderer Lander wie z. B. von Frankreich und der Schweiz zeigt, daB man dort z. T. die zulassigen Beanspruchungen hoher setzt und damit dic in den letzten Jahren gemachten Fortschritte in der Material- verbesserung starker auszuwerten gewillt ist. Wieweit Unterschiede in der Gute der liochwertigen Zemente und der Betonzuschlagstoffe hierbei eine Rolle spielen, sei hier nicht w-eiter untersucht. E s ist

1 E s sollten nicht nur dic gróBtcn Druckfestigkeiten der unterr suchten Reihen mitgeteilt werden, sondern zum mindesten noch die Mittelwerte.

W ie e n t w ir f t m an O r ts e n tw a s s e ru n g s p la n e ? Von Dr.-lng.

Ewald G e n z m e r, ord. Prof. i. R „ III. Band 19 31. Verlag: Martin Boerner in Halle/S. Preis RM 12.— .

Im III. Band setzt der Verfasser die Reihe praktischer Beispiele fiir die'Entwasserung kleinerer Orte fort. Es handelt sich jetzt um Seifhennersdorf in der Ober-Lausitz, eine aus etwa 110 0 Hausern bestehende Ortschaft in steiler Lage. Der Ort liegt langgestreckt in zwei zusammenlaufenden Talziigen, in denen sich die Vorf!utb<iche befinden. E s handelt sich also um ein Schulbeispiel fiir das Trenn- system mit oberirdischer Ableitung des Regenwassers.

Die Arbeit fuhrt demgcmafl entwurfsmaBig nur das Schmutz- wassersystem durch und beschranlct sich hinsichtlich des Nieder- schlagswassers auf die Regelung grundsatzlicher Fragen, iiberlaflt aber die Durchfiihrung besonderer MaBnahmen der Zukunft, also dem Auf­

treten von MiBstanden, zumal brauchbare Unterlagen iiber die Regcn- starken usw. nicht vorliegen. Grundsatzlich wird der Weg fiir das Regenwasser im vorhandeneh und im Erweiterungsgebiet festgelegt.

Der Plan der Ortserweiterung ist in standigem Einvernehmen mit dem Verfasser, mithin unter Beriicksichtigung der Belange der Entwasserung aufgestellt.

Von Interesse sind Einzeluntersuchungen iiber die oberirdische Abfiihrung des Regenwassers in den StraBenrinnen und in den Graben,

aber nicht von der Hand zu weisen, daB die hauptsachliclien natiirlichen Yorkommcn an Betonzuschlagstoffen in den einzelnen Landem Grundmaterial mit erheblichen Giiteunterschieden liefern konnen, so daB die alleinige Anwendung des von der Natur dargebotenen Materials betrachtliche Unterschiede in der Betongiite unter sonst gleichen Bedingungen bewirken kann, womit- bei gleicher Sicherheit die ver- schiedene Bcwertung der zulassigen Beanspruchung in den einzelnen Landem eine Stutze fande.

Es ist selbstverstandlich, daB eine Zulassung hoherer Beton- beanspruchung, ais sic bis jetzt im Entwurf der neuen deutschen Eisenbetonbestimmungen vorgesehen ist, an die sorgfaltige Erfullung besonderer Bedingungen gekniipft werden muBte, die sich nicht nur auf den Nachweis einer dem geforderten Siclierheitsgrad ent- sprechenden Wilrfelfestigkeit beschianken diirfen, sondern vor allem eine scharfe Bauuberwacliung bei der Aufbereitung der Zuschlag­

stoffe, bei der Prtifung deś Zementcs und bei der Herstellung, Ver- arbeitung und Nachbehandlung des Betons erfassen miissen, neben besonders strengen Anforderungen andie KlSrung der Voraussetzungen fiir dic statische Berechnung. W. L y d t in .

Berichtigung

zum Aufsatze von Dr.-lng. H. C raem er, „Nomogramm zur unmittel- baren Bemessung von Plattenbalkcn-StraBenbriicken in Eisenbeton"

(in Heft ió, Jahrgang 1931).

Wie uns der Yerfasser mitteilt, ist auf Seite 2S7, Abb. 3, bei der Netztafel links der „Zapfenlinie" eine Vertauschung von Zahlen vorgekommen. Die der Bezeichnung „K lasse I " zugehórigen Zahlen

I 2?

von Spalte c(m ) mussen miteinander vertauscht werden; das gleiche gilt fiir die Żahlen von Spalte c (m) bei „K lasse I I I " , wo die Zahlen miteinander zu vertauschcn sind.

Berichtigung

zu dem Kurzeń technischen Bericht „Die Bedeutung ausgedehnter Bodenuntersuchungen bei der im Bau befindlichen 95 111 hohen

Ariel-Bogenstaumauer" von Dr.-lng. F , T ó lk e .

Wie uns mitgeteilt wird, ist in dem Bericht iiber diirA riel- Bogenstaumaucr in Heft 49, Seite 865, die Angabe der Erzeugung mit 4 Billionen kW h/Jahr irrturnlich. Die Amerikaner bezeichnen unsere Milliarde mit „billion". Somit handelt es sich nur um 4 Milliarden kWh/Jahr.

Personalnachrichten.

Die Technische Hochschule Hannover hat dem o. Professor fiir Briickenbau, Stahl- und Eisenbetonbau an der Technischen Hoch­

schule Darmstadt Heinrich K a y s e r und dem o. Professor der Geodasic an der Technischen Hochschule Berlin Dr. phil. Otto E g g e r t dic akademische Wiirde eines „Doktor-Ingenieurs Ehren halber" ver- iiehen.

iib e r w elche b is h e r w enig v eró ffe titlich t ist. 'H ie r e rg eb e n sic h v ie lle ic h t a u ch ein ig e Zw eifel, so: o b d ie lJb e rfiih ru n g des W as sers im Z uge e in e r S tra B en rin n e b ei S traB en k reu zu n g en m it H ilfe ein es D iik ers v o n Sin k - k a s to n zu S in k k a s te n n ic h t besser d u rch e in e n A b la u f ta lw a r ts in e in e n G ra b e n c r s e tz t w ird , w as bei dem steile n G efalle w o h l m e is t m ó g lich sein w ird . o b fe rn e r fiir den R a u h ig k e its b e iw e rt b e i S tra B en rin n en a n S te lle v o n 0,35 n ic h t ric h tig e r m it 0,45 b is 0,50 g e re c h n e t w erd en muB.

A u c h d e r v o rlieg en d e I I I . B and k a n n g le ic h d e n b e id e n e rste n w egen se in e r u n m itte lb a re n V erbindung m it d e r P r a x is d em ju n g e n In g e n ie u r w e rtv o lle A n regungen fu r sein e A rb e it v e rm itte ln .

K n i p p i n g . P r i n c i p l e s o f C i t y P l a n n i n g . V on K a rl B . L o h m a n n . 1. A u f­

lag e . M it A b b ild u n g e n . X , 395 Seiten. M c.G raw -H ill B o o k C om p.

In c ., N e w Y o rk . P re is geb. 5 4.00.

D a s H a n d b u c h d es p ra k tisc h e n S ta d te b a u s , d a s S t i i b b e n fiir D e u ts c h la n d , U n w i n fiir E n g la n d , R e y u n d B a r d e fiir F ra n k re ic h g e sc h rie b en h a b e n , lie g t n u n auch fu r dic V e re in ig te n S ta a te n v o r.

K a rl L o h m a n n s W erk is t a b e r n ich t n u r ein v o rtrefflic h e s H a n d b u c h fiir die P ra x is , so n d e rn au ch cin a u sg ezeich n etes L e h rb u c h fu r die S tu d ie re n d e n , d e n en es gew idm et ist.

B U C H E R B E S P R E C H U N G E N .

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910 BUCHERBESPRECHUNGEN. JJEIt BAUINGENIEUlt 1931 n E F T 52.

Abgeselien von einer knappen historisclien Emieitung und £je- leeentlichen Bemerlcung uber die europaische Entwicklung befaBt sich die Arbeit ausschlieBlich mit dem Stadtebau der Vereimgten Staaten.

Diese órtliche Beschrankung hat eine Stoffliche Zusammenfassung des ausgedehnten Gebietes ermoglicht, die sonst nur m enzyklopadischer Form moglich gewesen ware. Genaue Kenntmsse der umfangreichen Literatur, groBe praktische Erfahrung und yielseitige, auf ausgedehnten Studienreisen g e s a m m e l t e Eindriicke befahigen den \erfasser neben der Gabe der Abstraktion und Systematik zu diesem groBen Unternehmen.

Die einzelnen Kapitel behandeln Yorarbeiten, Generalplan und Detailolan ferner dic gesetzlichen Grundlagen der Stadterweiterung, die Durchfiihrung und die Finanzierung. Die Yerkehrsprobleme sind von dem Verfasser rwcckm&Bigprweise nach den Erfordermssen des Betriebs betrachtet wordon und die Fragen der Blockgesta.ltung und des StraBenbaus wurden nach dem Gesichtspunkte billigster Er- schlieBung untersucht. Entsprechend der andersartigen Entwicklung des amerikanischen Stadtebaus i i der Verfasser nicht aus dem Hochbau oder T ie fb a u , sondern aus dem Girtenbau hervorgegangen. Besonderes Interesse verdienen daher die Abschnitte iiber Parks und Spielplatze, dereń Daseinswert und Gebrauciswert eingehend erortert wurde. Der europaische Leser wird auch die wsfiihrliche Darstellung eines amerika­

nischen Praktikers iiber die in ihun Grundlagen, Zieleń und Einzelheiten so wesentlich von unserenVerhalnissen abweichende Zonung begruBen.

Entsprechend seinem Chaiikter ais praktisches Handbuch will das W erk keine Probleme lóset Die historische Einleitung bcriick- sichtigt nur das, was fiir die uBerliche Gestaltung der modernen amerikanischen Stadt wertvoll eleheint. Eine Erórterung des Boden- problems sucht der Leser Yergeens. Die Schwierigkeiten im Woh- nuneswesCT der groBen amerikanischen Stadte werden nur kurz be­

handelt Auch die umfangręićheŁiteratur amerikanischer Volkswirte iiber die Ursachen der Stadtbildng und die Probleme der Stadtent- wicklun0’ ist nicht benutzt. DasWerk verdanlct sein Entstehen dem Bediirfnis nach einer knappen Ziammenfassung der zerstreuten Lite­

ratur des praktischen Stadtebau

Einfache und klare Gliederng, die auch im Druck ubersichthch h ervo rgeh o b en ist, erleichtern dl Gebrauch ais Handbuch wie ais Lehrbuch. Fur den Studierendeisind iiberdies am SchluB jedes Ka- pitels Fragen z u s a m m e n g c s t e l l t ,welche geeignet sind, den wesent-

‘ lichen Inhalt jedes Abschnitts in Gedachtnis zuriicltzurufen.

Der Verfasser wollte ein W « geben, das tief genug angelegt ist, um praktische Brauchbarkeit zu gcahrleisten, und hoch genug, um die Voraussicht des Lesers zu befliign und seine gestaltcnde Phantasie

anzuregen. Dieses Ziel ist erreici worden. H e ilig e n th a l.

G u ta c h te n iib e r d ie B ild u n ; e in e r W a s s e r g ę n o s s c n s c h a ft

\V eiB e E ls t e r " . Erstattet vdDr.-Ing. Im h o ff, Geschaftsfiihrer desRuhrvcrbandes Essen, u. Obeng. F r ie s vom Iiuhrverband Essen.

Die weiBe Elster, ein schwaier Vorfluter mit nur 14 m3 mitt- lerem Niedrigwasser im Unterlaufsei Leipzig), entwassert ein Gebiet von 5100 lcm2, auf dem n a h e z u zwplillionen Menschen leben und an­

nahernd 280000 Personen in Grtbetrieben (mit mehr ais 50 Be- śchaftigten) arbeiten. Alle Wassfiufe sind zur Zeit durch hausliche und industrielle Abwasser stark irsclimutzt.

Die technischen Vorschlage s Gutachtens gehen dahm, uberall Spiilaborte einzufflhren und die mschlichen Abgange in die Kanale einzuleiten. Allenthalben sollen vcvertige Absitzbecken mit Schlamm- faulraumen angelegt werden, ferneind Regenwasserbeckcn vorgesehcn, um ieden Schmutz von den Fliisser-rnzuhalten. Diesen Einrichtungen sollen in den gróBeren Stadten nd bioiogische Anlagen angegliedert werden in der Form von Tropfkdeni fiir kleinere Anstalten und in der Form des B ele b tsc h la m m v e rfre n s fiir umfangreichere Anlagen.

Die im Oberlauf trotz der ;rzeitigen starken Verschmutzung noch bedeutende Selbstreinigungslft des Flusses soli durch Stauseen

verstarkt werden. . . . .

Die gróBten Schwierigkeiten r Entwasserung des Elstergebietes gegeniiber bcispielsweise dcm Rigębiet bestehen in der Mannig- falti"keit seiner Industrie. Die Vess'pr lehnen Fabnkklaranlagen ab, soweit sie n i c h t der W i e d e r g e w i n j g wertvoller Stoffe dienen, und schlagen vor, die Abwasser der bijiken gruppenweise zusammen- zufassen Hierdurch wird es zweibą in vielen Fallen moglich sein, die Abwasser zu neutralisieren. SokSrigkeiten w-erden sich aber dort ergeben, wo dic Abwasser auf die Bićhtungen der Kanalisation selbst schadlich wirken. Weitere Schwiereiten entstehen dadurch, daB die Abwasser próBercr Textilgebiete eurungsgemaB in ihrer Zusammcn- setzung und Reaktion oft von Stui zu Stunde yarheren. Dic yorge- schlagene A b w a s s e r g e n o s s e n s c h a f t d auf dem Gebiete der Reinigung der industriellen Abwasser sehr V Einzelarbeit zu leisten haben.

Die organisatorischen Yorsc^e des Gutachtens gehen dahin, eine Genossenschaft der Gemeindand der groBen Werke zum Bau und Betrieb der vorgeschlagenen iagen zu bilden. Die Griindung dieser Genossenschaft muB durch eii Staatsvertrag zwischen Sachsen, PreuBen und Thiiringen in die Wegeleitet werden, dessen Begriin- dung das yorliegende Gutachten let.

D a die Vorschlage des Gutachs die nach dem heutigen Stand der Technik beste Losung mit den eiihsten Mitteln erstreben, ergeben sich durch die Z u sam m en fassu n g Abwasserreinigung Ersparnisse gegenuber den derzeitigen ungeniiden Einzelverfahren.

Die Yerfasser bemerken, daB (fetzigen Zustande im sachsischen, preuBischen und thuringischen Ge|gleich unbefriedigend sind und

daB daher lccine der beteiligten Verwaltungen ein Vorwurf treffen kann. Viclleicht ist aber gerade das Vorhandensein von drei ver- schiedenen Verwaltungen in diesem Gebiet, das eine wirtschaftliche Einheit bildet, die Ursache, daB nicht friiher gegen die MiBstande eingeschritten wurde.

Man darf daher wohl sagen, daB das vorliegende Gutachten nicht nur geeignet ist, seinen naclisten Zweck der Reinhaltung des Gebietes der WciBen Elster in vol!em Umfange und in wirtscliaftlichster Weise zu erfiillen, sondern daB es auch einen w'ertvollen Baustein zur Reichs- reform bildet, wenn man es entsprechend zu nutzen versteht.

H e ilig e n th a l.

B o g e n b riic k e n . Von Prof. Dr. J . M ela n , Prag, und Dr.-Ing.

Th. G e s te sc h i, Beratender Ingenieur, Berlin. Handbuch fiir Eisen­

beton. Herausgegeben von Dr. Dr. techn. h. c. F. E m p e rg e r, Ober- baurat, Wien. Vierte neubearbeitete Auflage. 1 1 . Band. (Lieferung 1 — 6.) Yerlag von Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin. Preis geheftet RM 40.— , in Leinen geb. RM 43,—■.

Die vierte neubearbeitete Auflage des 1 1 . Bandes ist in sechs Lieferungen erschienen, die nunmehr abgesclilossen sind. Ober den Inhalt dieses bekannten Nachschlagebuches ist folgendes zu bemerken:

Durch die Ayifnaliinc ,von einigen Kapiteln aus anderen Banden der. 3. Auflage ist eine Neueinteilung des Gesamtinhaltes moglich ge­

worden, die eine Verbesserung bedeutet.

Die Theorie des Gewólbes, insbesondere des Eisenbetongewolbes, ist wieder von Melan, Prag, bearbeitet. Die statische Berechnung von Beton- und Eisenbetonbriicken rnit fiinf Berechnungsbeispielen, von denen vier neueren Ausfiihrungen entnommen sind, stammen von Dr.-Ing. Gesteschi.

Unter den neu aufgenommenen Abschnitten ist ein Kapitel iiber Entwasserung von Brucken zu nennen, das zweifellos eine willkommene Erganzung bedeutet. Auch der Abschnitt iiber Bauausfuhrungen ist durch interessante Aufgaben aus der neueren Zeit erweitert worden,

Sehr niitzlich ist das Saclwerzeiclinis am SchluB des Buches, das von Dr.-Ing. Roli bearbeitet wurde.

Dieser wertvolle Band des Handbuches fiir Eisenbetonbau diirfte in seiner neuen Form der Fachw'elt wiilkommen sein. E . P.

T h e B r id g e s o f th e R h in e : R o m a n , M e d ie v a l and M odern.

An account of notable bridges over the R iver Rliine and its tribu- taries, witli a description of those recently built. B y K a r l M oh- r in g e r , Bridge Engineer. Verlag Joli. Mohringer, MeBkirch/Baden, Germany, 19 31. Preis geb. RM 25.— .

Die Veroffentlichung des Buches ist der seltene Fali, daB ein deutscher Bauingenieur in englischer Sprache iiber die Rheinbriickett eine Abhandlung lierausbringt, die wohl in erster Linie fur das engiische Lescrpublikum berechnet ist. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert.

In der ersten Halfte bringt es in geographisclier Reihenfolge, dem Strom von der Quellc bis zur Miindung folgend, eine Darstellung samtlicher alten und neuen Briicken und eine Ubersicht iiber die wiclitigstcn Briicken der Nebenfliisse des Rheins. Neben technischen sind auch geschichtliclie Daten beigefiigt.

Der 2. Teil besteht aus kurzgefaflten Monographien, der in den letzten Jahren errichteten Rheinbriicken unter besonderer Beriick- sichtigung der Hangebriicke Koln-Miihlheim.

Das Buch ist mit neuen Abbildungen ausgestattet und in gutem Englisch geschrieben. Wio der Verfasser mitteilt, ist es von bekannten englischen Fachingenieuren z. T. bearbeitet, z. T. iiberpriift.

Die Beschreibung, die nicht nur dem Ingenieur, sondern auch dem Laien eine hiibsche Darstellung der wichtigsten Rheinbriicken gibt, mochte ich den Studiercnden empfehlen, dic sich im Englischen

iiben wollcn. E . P.

T a ls p e r r e n . Von Dr.-Ing. N. K e le n . Sammlung Goschcn, Band 1044.

Walter de Gruyter & Co., Berlin und Leipzig 19 31. Preis RM 1.62.

Neben kurzeren Absclmitten iiber die wassenvirtschaftlichen Grundlagen von Talsperren, iiber Damme und die Betriebseinrichtungen von Talsperren beschaftigt sich der Verfasser in der Hauptsache mit Staumauern, die — entsprechend der verschiedenartigen Kraftiiber- tragung — nach Gewichtsmauern, Pfeilerstaumaucrn und Gowolbe- staumauern unterteilt sind. Weiterhin werden die neueren Staumauer- typen, die ja groBtenteils noch Yorschlage sind, kurz gestreift, und es wird zum SchluB noch Einiges iiber die Bauausfuhrung von Stau­

mauern gebracht.

Besonders ausfiihrlich hat sich der Verfasser mit den Ambursen- und Gewolbereihenstaumauern beschaftigt. Diese Abschnitte werden dem, der sich iiber diese Bauweisen und ihre Berechnung orientieren will, sehr niitzlich sein. Die Gewolbemaucr ist mehr faustformelmaBig behandelt worden, was, solange es an sicheren Unterlagen • fiir die Berechnung solcher Mauern fehlt, nur zu begruBen ist. Der Gewichts- mauer hatte etwas mehr Platz gewidmet werden konnen, zumal bei den heute vieffach zur Ausfuhrung kommenden hohen Mauern keines- wegs einheitliche Anschauungen uber die A rt der Berechnung und Bemessung vorherrschen. Dr.-Ing. F. T o lk e .

N e u e r s c h c i n u n g e n .

G ro B e K r a n e , Mitteilung Nr. 68 der Maschinenfabrik Augsburg- Niirnberg.

W e rd e n u n d W ir k e n d er M a s c h in e n f a b r ik A u g s b u r g - N iir n b e r g , Mitteilung Nr. 5/IV.

F u r die Schriftleitung verantwch : P ro f. Dr.-Ing. E . Probst, Karlsruh e i.

Y e rla g v o ijus Sprin ger in Berlin W .— D ruck von 13.; fu r „D ie Baunormung'4: Regierungsbaum eister a. D. K . Sander, Berlin.

H. S . Herm ann G. m. b. H., Berlin SW 19, BemhstraGe 8.

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