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Der Bauingenieur : Zeitschrift für das gesamte Bauwesen, Jg. 8, Heft 45

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DER BAUINGENIEUR

8. Jahrgang 5. November 1927 Heft 45

DRUCK- UND ZUGVERSUCHE AN EISENBETONPFÄHLEN1.

Von Heinrich Butzer, Dortmund.

In d er Z e itsch rift ,,D e r B au in ge n ie u r“ 5. Ja h rg a n g 19 24 ist eine R eih e von D ru ck- und Zu gversuchen beschrieben worden, die im folgenden durch d ie M itteilu n g w eiterer in den Ja h re n 19 2 4 — 19 26 au sgefü h rter V ersuchsreihen fortgesetzt w erden soll. D as P ro b lem der T ra g fä h ig k eit von R am m p fäh lcn ist so ve rw ick elt, und der W id erstan d eines P fah le s gegen B e a n ­ spruchungen durch Zug- und D ru ck k rä fte h än gt von so vielen F a k to re n ab, daß w ir nicht in der L a g e sind, die T ra g fä h ig k eit

Fester Sand

A b b . 1. K aim au er aus E isen beton für d ie Sch iffsw erft W ilton

eines P fah le s m it S ich erh eit rechnerisch zutreffend zu erfassen, wie w ir es b ei anderen K o n stru ktio n en son st täg lich tun.

V ielm ehr m üssen w ir bei jed em größeren B au w erk , d as a u f Pfähle gegrü n det w ird, im m er w ieder V orversu ch e anstellen, um n achzuprüfen, ob d ie d er B erech n u n g zugrunde gelegten Annahm en zu treffen , und um die T ra g fä h ig k eit der P fäh le b ei den ste ts w echselnd gearteten B od en verh ältn issen zu erproben.

Theoretische B etra ch tu n ge n können k au m die m an nigfaltigen Faktoren, aus denen sich d er P fah lw id erstan d zusam m ensetzt, wie z. B . versch ied en e B od en dicbtc, F eu ch tigkeitsgeh alt, A nteil d er P fah lsp itz e am G esam tw id erstand , A rt des R am m en s (mit oder ohne Spülun g), so erfassen, daß m an sie als a l l e i n i g e zu verlässige K o n stru ktio n sgru n d lage betrach ten könnte. D ie E rk en n tn isse, die w ir bei praktischen A usführungen und du rch v ie lfa c h w iederh olte V ersuche erw erben, w erden uns in der R egel, auch bei w eiterer E n tw u rfsau fstellu n g, die v o r­

1 A u sgefü hrt durch die N. V. I I . B u tzers B eton - en W aterbo u w , Den H a a g (H oll.).

liegenden V erh ältn isse im m er zutreffender und sich erer beur­

teilen lassen. E in en B e itra g zur E rgä n z u n g unserer E rfa h ru n g s­

w erte sollen die folgenden M itteilungen bringen, w obei gleich ­ zeitig au f die A rt d er D u rch fü h run g dieser und zu kü nftiger Versuche hingew iesen w erden soll.

I I I . D ie V e r s u c h e a n e i n e r U f e r m a u e r d e r S c h i f f s ­ w e r f t W il t o n in S c h i e d a m .

Im Ja h r e 19 24 w urde an der unteren M aas fü r die E r ­ w eiterung der S ch iffsw e rft W ilton in Sch iedam eine 300 m lange E isen b eton kaim au er a u f E isen beton pfäh len au sgefü h rt.

D er B au g ru n d b estand im w esentlichen aus m it Sand verm ischtem Leh m - und M oorboden. F e stge la ge rte r grober Sand- und K iesbo d en w urde in e tw a 1 5 in T iefe an getroffen . D a die G rü ndu ng der M auer bis a u f diese tragfäh igen Schichten h erabgefü h rt w erden sollte, so ergaben sich fü r die E isenb eton - p fäh lc L än gen b is zu 19 ,5 0 m. D er U n terb au d er K a im a u e r be­

steh t au s einem hinteren P fah lb o ck , dessen P fäh le m it einer N eigung 3,5 : 1 angeordn et sind, und einer vord eren E ise n b e to n ­ spun dw and vo n 30 cm S tä rk e als A bschlu ß gegen das G elände.

A uß erdem sind v o r der S p u n d ­ w and zur A u fn ah m e der vorderen lotrechten L a ste n E ise n b e to n ­ pfäh le in A b stän d en von 1,8 0 m bezw . 3,45 m m it einer N eigung 20 : 1 angeordn et. D er A u fbau der M auer b esteh t au s einer E ise n b e to n -G ru n d p la tte a u f Ord.

— 1,5 0 R .P . H ierü ber erh ebt sich die V ord erw and , die nach . A r t der W in kelstü tzm auern durch k rä ftig e R ip p en a u sge steift ist.

D er A bschluß gegen d as H in te r­

geländ e w ird durch E ise n b e to n ­ bogen gebild et, die ab seits in B lech sch alu n g h ergestellt und dann m ittels eines K ra n e s der R eih e nach versetzt w urden.

Diese A nordnung b ietet den V o rteil, daß im vord eren T eile der M au er verh ältn ism äß ig geringe lotrechte L a ste n zu übertragen sind und daß d er H au p ta n te il der lotrechten L a s t über dem P fah lb o ck liegt. H ierd urch w ird dessen W id erstan d sfäh igkeit gegen seitliche K r ä fte erhöht und som it die S ich erh eit d er ge­

sam ten K aim a u e r-K o n stru k tio n gegen K ip p en gesteigert. N ach F ertig stellu n g der M auer w urde die H afensohle v o r der M auer bis a u f — 9 m R .P . frei gebaggert.

D urch die P ro bebelastun g sollte festg cstellt w erden, ob m an den P fäh len eine D ru ck b elastu n g von 50 t und eine Z u g ­ belastu n g vo n 15 t zuw eisen könne. H ierzu wurden v ie r P fäh le vo n je 19 ,5 0 m L ä n g e m it einem Q uerschnitt 36/36 cm und m it einer B ew eh ru n g von 4 0 30 mm und 4 0 16 mm an gefertigt.

D er B eto n w urde unter V erw endung vo n fran z. Schm elzzem ent (Ciment fondu) h ergestellt, w obei a u f 1 m8 fertigen B eto n 350 kg Zem ent verw en d et w urden. D ie P fä h le %vurden am 24. Ju n i 19 24 betoniert und b ereits am übernächsten T ag, am 26. Ju n i 19 2 4 , m ittels einer 4 t-D am pfram m e m it einer

Bau 1927

68

(2)

836 B U T Z E R , D R U C K - UND Z U G V E R S UCHE A N E IS E N B E T O N P F Ä H L E N . De r Ba u in g e n ie u r

I!)2r HEFT 45.

m ittleren F allh öh e von 0,60 m geram m t. D ie nach beendetem R am m en vorgenom m ene U n tersuch u ng zeigte, daß die P fa h l­

köpfe so gu t a ls unbeschäd igt w aren. D ie P ro b eb elastu n g wurde in ähnlicher W eise d u rch gefü h rt w ie bei den früh er beschriebenen V ersuchen in V laard ingen , indem m itte ls eines 19 ,2 5 m langen H ebelarm es, der au s einem D ifferd in ger-T räger B . 60 und zwei U -E isen N P 30 b estand , a u f eine P fah lgru p p e gleich zeitig Zug- und D ru ck k rä fte ausgeü bt w urden. D ie einzelnen B e la stu n g s­

stufen wurden du rch eine bew egliche L a s t, deren G ew ich t a ll­

m ählich g e steigert w erden konnte, erzeugt. B e i den Versuchen sind zwei A b sch n itte zu unterscheiden, und zw ar zunächst der D ru ck versu ch , bei w elchem ein D ru ck p fah l b e la stet w ird, w äh-

a) D r u c k v e r s u c h .

A b b . 2 . D ru ck - und Zugversuche für die K aim au er d er Sch iffsw erft tVilton.

rend die entsprechenden Z u g k räfte du rch d rei zu sam m en ­ geku pp elte Z u g p fä h le aufgenom m en w erden. B e i dem hieran anschließenden zw eiten A bsch n itt, der den Zugversu ch d arstellt, w urden die beiden äußeren Z u gp fäh le au sgesch altet und die P rü fu n g nur a u f den m ittleren Z u g p fah l ausgedeh nt. F ü r die M essungen der Senkungen und H ebun gen w urden zwei G riotsche B iegu n gsm esser an geb rach t, w elche eine A blesu n g bis zu V10 mm ge sta tte n . S ie w urden an den P fäh len b e ­ festig t, w ährend die stäh lernen Sp an n d räh te an einer eisernen K o n sole an gebrach t wurden, die ih r festes A u fla g e r auß erhalb des Störungsbereich es an einer b enachbarten K ra n b a h n h atte.

A ußerdem wurden noch zwei Zeiger angeordn et, m it deren H ilfe a u f M illim eterp ap ier, d as an den P fah lk ö p fe n b e fe stigt w ar, die B ew egu n g der P fah lk ö p fe abgclesen w erden konnte.

D iese A blesungen d ienten lediglich a ls K o n trollm aß n ah m e.

F in e w eitere K o n tro lle w urde m ittels eines N iv e llie rin stru ­ m entes d u rch gefü h rt.

D ie B erech n u n g der durch den H ebelarm erzeugten G ew ich te erfolgte in gleicher W eise w ie bei den Y la a rd in g e r Versuchen, so daß a u f ihre au sfü h rlich e W iedergabe h ie r v e r­

zichtet w erden k an n . D ie E rgeb n isse d er P ro b eb elastu n g sind in den nachfolgenden T a fe ln zu sam m engestellt:

B e la stu n g in t

S en k u n g des D ru ck p fah les

in .mm

D atu m Z eit B em erk u n g

4

L

770

431030 0

1.7 1.8 0,4

4. 7. 24

4

U hr45

D ie Z u g ­ pfähle zeigen

keine B ew e ­ gu n g.

55.270

6 3.230 0

2,7

3.5

1 ,1

5 U h r 00

5

U h r 25bis

68,770

83.430

0

3.7 4.9

1.4

5

U h r 33 bis 5 U h r 50

D er m ittlere P fa h l h a t sich

1,0 mm ge­

hoben.

8 2,270 10 3 ,6 30

0

5.3 7.4 2.4

5

U h r 55 bis 6 U h r 15

10 3.6 30 10 3.6 30

O

7.9

1 1 , 1

5.6 5

-

7

- 24 6 U h r 20 bis S U h r 15

D ie B e la stu n g b leib t v . 4.

zum 5. Ju li stehen.

12 3 ,8 3 0

0 M

.5

7.0

8 U h r 40

9

U h r 35bis

B e i 12 111111 Senkung be­

ginnt der D ru ckpfah l auszuweichen.

G röß te b lei­

bende Hebung des Z u g ­ pfahles 5 mm.

0 V 20 30 W 5Q. 60 70 80 90 100 110 m

130

Tonnen

5 .; s R B Belastung

t&g § ©

A b b . 3 . V e rla u f des D ru ck versu ch es (W ilton).

(3)

DKK BAUINGENIEUR

1927 HEFT 45, B U T Z ER , D R U CK - UND Z U G V E R S U C H E A N E IS E N B E T O N P F Ä H L E N . 837

b) Z u g v e r s u c h . B elastu n g

in t

H eb u n g des Z ugpfahlcs

in m m D atu m Z eit B em erk u n g

6 i . 35 o 5,5 1 iU h r io

76,010 6,9 5 - 7 - 24 bis

0 - i ,3 ri U hr 30

D ie g esa m te b leib en d e H e­

b u ng b eträ g t

95 , 2 io 9,5 t2U h r45 5 + 3 = 8 mm

114,4x0 12,0 b is von B egin n

0 3.0 t U h r 15 der B elastu n g

d es D ru ck ­ p fa h les an g e­

rech n et.)

B eton der ersten 3 P fä h le w urde w ieder u n ter V erw endung von franz. S ch m elzzem en t (C im ent fondu) h ergestellt in einem M isch u n gsverh ältn is v on 385 kg Z em ent a u f 1 m3 fertigen B eton . D ie drei ersten P fäh le w urden am 17. b zw . 1 S. N ovem b er 1925 b eton iert und am 24. bzw . 25. N ovem b er 1926 m it einer 3 t-R am m e geram m t. H ierb ei w urden d ie P fä h le in Form eines gleich sch en k ligen D reieck s angeordn et. D ss R am m en er­

folgte so sorgfältig, daß eine N ach m essu n g nur ein en F eh ler von 1 cm ergab. D ie V ersu ch sp fähle w urden bei beiden V ersuchen d ich t neben B ohrlöchern gesch lagen , so daß d ie B od en v er­

h ältn isse in beiden F ällen h in reich en d . genau b ek a n n t sin d . D ie m ittlere F allh öh e b etru g 60 cm und für d ie letzten H itzen 60— 65 cm . D ie P fäh le w urden durch die etw a 3 m stark e a u f­

g esp ü lte S an d sch ich t m it w enigen S chlägen leich t durch- getrieben, dann san k en sie rasch unter d em E ig en gew ich t und

0 1 2 3 IV . D ie V e r s u c h e fü r d ie K

P f a h lg r ii n d u 11 g e in e s F a b r ik n e u b a u c s

in R o t t e r d a m 2.

Z w ei w eitere V ersuchsreihen w urden 1925 und 1926 du rch ­ gefü h rt, u m d ie T ragfäh igk eit der E isen b eto n p fä h le festzu ­ stellen , auf denen ein F ab rik ­ neubau von 81,40 m L änge und 19,50 m B reite in der N äh e v on R otterd am gegrü n det w erden so llte. D er U ntergru n d ist an der fraglichen B au stelle sehr sch lech t und b este h t unter einer L age au fgesp ü ltem B oden zum großen T eil aus T on und M oor. E rst in einer T iefe von 16,25 m u n ter N . A. P . w ird festgelagertcr scharfer Sand an ­ getroffen. H ierau s ergab sich, da auch in d iesem F alle die G ründung bis a u f den festen B augrund h crab gefü h rt w erden sollte, ein e L än ge der E isen ­ b eton p fähle v on etw a 20 m.

D ie V ersuche w urden in zw ei A b sch n itten durch gefüh rt, und zwar der erste V ersuch unter V erw endung von ein em D ru ck ­ pfahl und zw ei Z ugpfählen, w ährend b ei der zw eiten V er­

suchsreihe ein D ru ckp fah l und drei Z u gp fäh le zur A n w en du n g kam en. E s sei h ierb ei b e­

m erkt, daß die drei P fähle, die für d en ersten V ersuch v er­

w endet w urden, h erausgezogen und für d ie zw eite V ersu ch s­

reihe w ieder v erw en d et w erden konnten. L ed iglich der m ittlere Zugpfahl w urde für den zw ei­

ten V ersuch neu h ergcstellt.

Das H erau szieh en der P fähle erforderte trotz dauerndem ,

kräftigem S pülen ein e Z ugkraft von 25— 30 t. D ie P fäh le erhielten ein e L än ge v on 20 m m it einem Q uerschnitt von 36/36 cm un d einer B ew ehru ng m it 4 0 25 und 4 0 16 m m . D er

.* 0.05

IM IlllgyWiHIIII

aufpespüller feinerSand . - 2.75

- 3 55 brauner Klei. - 0 9 5 Moor

- 5.75 grauer Klei m. Moor

cot. grauer K lei .- '- - -

7.00

Moor--- r7j—---

. _ 7 55 grauer Klei ' . - 8 3 5 gr. Klei mit Moor

grauer K le i 5;

. _ 13.25

1 Zu gp fäh le

. - 13 75 Moor . _19 35 grauer Klei

lehmhalliger _ ir, 05 feinerSand - 16.25 grauer K lei

ferner scharfer Sand

. 1835

Hebung in m/m

0 5 6 7 8 9 10 11 12

I !

A b b .

4

. Verlauf des Zugversuches (Wilton).

Rammdiagramme 10m!m' 150 Schlage

P fahl 1

\ \ K

Pfahl 2

T T

. - 20,05

Drua

K p fa h ?

3 s. a. J . A . B rin k m a n n , D e In g e n ie u r 19 2 7 , H e ft 4.

0 150300 600 0 150300

7

50 0150 950

Anzahl d e r Schläge

A b b .

5

. Druck- und Zugversuche, Fabrikbau Rotterdam.

dem G ew icht d es R am m bären bis a u f — 11 nt. In dieser T iefe fanden d ie P fä h le den ersten W iderstand , der m it zu n eh m end er T iefe größer w urde. D as R am m en erfolgte m it A u sn ahm e der letzten 2 m u n ter S p ülun g. D ie V ersu ch seinrichtun g w ar im allgem einen d ie gleich e w ie d ie vorbesch rieb en e b ei den

68*

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838 B U T Z E R , D R U CK- UND Z U G V E R S U C H E A N E IS E N B E T O N P F Ä H L E N . D ER B A U IN G E N IE U R 1927 H EF T 45.

P rob eb elastu n gen auf der W ilton w erft. A u ch d ie M essung der H eb u n gen und S en k u n gen der E isen b eto n p fä h le w urde m it den gleich en H ilfsm itteln (G riotsclie B iegu n gsm esser, Z eiger und N ivcllier-In stru m en t) ausgefü h rt. E rstm alig w urden d ie V ersu ch e b ei der ersten R eih e über einen Z eitraum von io T agen au sged eh n t, um das V erh alten der P fä h le b ei einer D au crb elastu n g zu prüfen. B eson d ere Z ugversuche w urden hier n ich t an g estcllt. D ie A b lesu ngen w urden vielm eh r an den Z ugpfählen gleich w ährend der D ru ckversu che m it vorgen om m en, d a es im vorliegen d en F alle led iglich auf d ie F eststellu n g der T ragfäh igk eit der D ru ckp fäh le ankam , w ährend d ie Z ugpfähle nur eine n eb en säch lich e R olle sp ielten .

D ie E rgeb n isse der P rob eb elastu n gcn sind in den A b b. 6 zu sa m m en g estellt:

N ach E rled igu ng d ieses V ersuches w urde w ieder ein e L ast von 87,5 t aufgeb rach t, d ie bis zu m 20. A p r il steh en blieb . E in e w eitere S en k u ng ist n ich t m ehr b eo b a ch tet w orden.

M it A u sn ah m e des in A b sch n itt IV b eh an d elten zw eiten V ersu ch es h a fte te den V ersuchsreihen im m er noch der N ach ­ teil an, daß sich d ie U n tersu chu n gen auf ein en v erh ä ltn is­

m äßig kurzen Z eitraum von w en igen T agen besch rän k ten . Infolgedessen w urden die M essungen b ei den V lissin gcr V er­

suchen b ei d en D ru ckp fäh lcn über 49 T age und bei den Zug­

pfählen über 6 T age au sged eh n t.

D ie E rgeb n isse sind in den A bb. 8 und 9 d argcstellt:

D ie in den vorsteh en d en V ersuchsberichten m itgetciltcn Z ahlen lassen sich natu rgem äß n ich t verallgem einern . Sic

V . D ie V e r s u c h e a n d e r K a im a u e r im H a fe n v o n V lis s in g e n .

Im H afen v on V lissin gen w ird zur Z eit ein e K aim auer v on 300 m L än ge aus E isen b eto n a u f E iscn b eton p fäh len für den h ollän d isch en S ta a t ausgefü h rt. D er U n tergrund b esteh t, w ie aus A bb. 7 h er­

v orgeh t, aus san d igen , leh m igen u nd m oorigen B o d en sch ich ten . D a für d ie G ründung des B au w erk es in sgesa m t etw a 3100 E isen b eto n - p fäh le gesch lagen w er­

den m üssen, w urden ein geh en d e P rob eb e­

la stu n g en und R am m - versu ch e a n g estellt, um A u fsch lu ß ü b erd ieT rag- fä h ig k eit der P fä h le zu erh alten und um fe st­

zu stellen , w elch e P fa h l­

län ge in vorliegen dem F a lle zw eck m äß iger­

w eise g ew ä h lt w erden so llte. Im n ach folgen ­ den soll led iglich über die P rob eb elastu n gen b erich tet w erden. F ür d iesen V ersuch w urden

E isen b eto n p fä h le v o n etw a 16 m L änge a n gefertigt, m it einem a ch teck igen Q u ersch n itt von 40 cm 0 m it ab gesch rägten E cken io x io c m .D ie L ä n g sa r m ie r u n g b e ste h ta u s i2 R u n d eisen

0

19 m m . D er B eto n w urde in ein em M isch u n gsverh ältn is v on 450 kg Z em ent a u f 1 m l fe ste M asse un ter V erw en d un g von belgisch em P ortlan d zem cn t M arke ,,G ood hope" h ergcstellt. D a s R am m en erfolgte m ittels einer 4 t-D am p fram m e b is etw a auf Orcl.

— 20,90 m N . A . P ., so d aß d ie P fa h lsp itze in die S an d sch ich t zw ischen den b eiden u n teren K leisch ich ten zu steh en kam . D ie P fä h le w urden b is zu den in den R am m d iagram m en an ­ gegeb en en P u n k ten m it S p ülun g geram m t. D arauf ließ m an sie ein ig e Z eit ruhen, d am it sich der gelock erte B od en w ieder setzen k on n te. E rst hiernach w urden die P fä h le b is zur E n d ­ stellu n g geram m t. D ie V ersuchsanordnung g eh t aus der A bb. 7 h ervor. E s w urde zu n ä ch st w ieder das V erh alten d es D ru ck ­ p fah les b eo b ach tet. N ach B een d igu n g d es D ru ckversu ches w urden die seitlich en Z ugpfähle a u sg esch altet und d ie M essungen nur auf den m ittleren Z ugpfahl au sged eh n t. N ach A bschluß der V ersu ch e w urden ein ige der P fä h le w ieder herausgezogen.

B ei dau ern d em S p ülen w ar ein e Z ugkraft v o n 25— 30 t erforder­

lich , w obei d ie Spülrohre durch b esondere F assu n gen d ich t bei den P fäh len g eh alten w urden. E s zeig te sich , daß d ie S p itzen aller P fäh le g u t erh alten w aren.

W i Druckversuch.

A b b. 6.

90 Tonnen Belastung

Zugversuch.

Verlauf der Zug- und Druckversuche (Rotterdam).

k ön n en jed och b ei ähn lich en B od en verh ältn issen zusam m en m it der U n tersu ch u n g der B ohrproben und der rechnerischen B eh an d lu n g ein en A n h a lt geben über d ie zu erw artend e T rag­

fä h ig k eit der P fä h le. E in B ercchn u n gsverfah ren zur E rm ittlun g der T ragfäh igk eit g ib t D r.-In g . ehr. H . K rey in sein em B uche E rddruck, E rd w id erstan d un d T ragfäh igk eit d es B augrundes (3. A ufl. 1926, V erlag W ilh . E m st & Sohn) an. H ier ist auf S. 132— 135 d ie B erech n u n g für d ie P fä h le zu d em Fabrikbau in R otterd am (obige V ersu ch sreih e IV ) ein gehen d durchge­

fü h rt. B em erk t sei, d aß D r. K rey ein e T ragfäh igk eit für diese P fä h le v on P = 109 t in gu ter Ü b erein stim m u n g m it d en Ver­

such sergeb n issen rech n erisch erm ittelt.

Sch ließ lich seien noch ein ige B etra ch tu n gen hinsichtlich des V erh ältn isses zw ischen b leib en d er und elastisch er Senkung a n g estcllt. M an m uß n äm lich im A u ge b eh alten , daß von den elastisch en Sen k u ngen nur ein T eil auf d ie B od en elastizität en tfä llt, d a zw eifellos der P fa h l selb st elastisch en Verkürzungen unterw orfen ist. D ie F rage, w ie groß d iese V erkürzungen des E isen b eto n p fa h les sin d, ist schw er zu b ean tw orten , d a man h in sich tlich d es G esetzes, n ach d em d ie D ru ck k raft im Pfahle nach u n ten h in a b n im m t, a u f A n nah m en angew iesen ist;

auch d as gen au e E la stizitä tsm a ß d es B eto n s m uß b erücksichtigt

w erden. T rotzdem so ll im n ach steh en d en v ersu ch t werden,

(5)

DER BAUINGENIEUR

1927 H EF T 45. B U T Z ER , D RU CK- UND Z U G V E R S U C H E A N E IS E N B E T O N P F Ä H L E N . 839

N.A.P.tO.00 ■ -0,60 R.P. näherungsw eise zu erm itteln, wie groß der A nteil der elastischen Zusam m en­

drückung des Pfahles an der gesam ten Senkung sein kann. Diese B etrachtungen zeigen uns dann auch den W eg, in w elcher W eise die V ersuchsm ethoden ergänzt und verbessert w erden können.

D a der W iderstand der Pfalilspitzc bei den vorbeschriebenen Versuchen infolge der großen Länge der Pfähle, bei denen der größte T eil der L ast durch R eibungskräfte auf den B augrund übertragen w ird, verm utlich nur einen geringen A nteil an der gesam ten T ragfähigkeit ausm acht, kann m an den ­ selben bei den folgenden B etrachtungen vernachlässigen. A ußerdem ist bei der folgenden R echnung die für die Versuche nur annähernd zutreffende A nnahm e gem acht, daß die „L ast“ die „H öchstkraft" darstellt, so daß die E rgebnisse also n u r für B elastungen, die in der N ähe der höchsten T rag­

fähigkeit (B ruchbelastung) liegen, gelten.

H insichtlich der Ü bertragung der D ruckkräfte durch die R eibungskräfte zwischen B eton und E rdreich längs der Pfähle kann m an je nach der B eschaffenheit des Bodens in der H auptsache folgende zwei K lassen unterscheiden:

i. D er B oden ist gleichm äßig; der E rd druck nim m t nach unten geradlinig zu nach der Gleichung:

P* = P

i. D er B oden ist sehr schlecht und erst in den unteren Schichten tragfähig; der E rd druck nim m t etw a nach einer P arab el: px = p — nach unten zu.

T

1 l i

—V V

\

Pfahl 15

50100 300

A bb.

7

. Druck- und Zugversuche, K a i­

mauer Vlissingen.

Rammdiagramme 10 m /m50 Schläge

Pfahl n N

T F tr 50100 250

\ Pfahl 17

50100 200 300 Anzahl der Schläge

few

20

S a w

^ 120 t

^August 'S ' Sepfemberp ^ & SpOklbr. |°>

i s 5

-Q *0

r

*0 'S]

— 5 0 1--- 5 0t.

7

S t "

_

7 5t

1 0 0t 10 0t.

1 1 5 t

V /

6

/ V.

11.2

^ O k to b e r

5 0t H

Vit

A bb . 8. V erlauf des Druckversuches (Vlissingen).

20 - I 60

§ SO

§ *

50

|

05112L t

A bb .

9

. Verlauf des Zugversuches (Vlissingen).

Die Z usam m endrückung des P falile su n te rd e rL a stP errechnet sich dann bei A nnahm e i wie folgt:

E s sei:

1

= Pfahllänge, U = Pfahlum fang, E = P fahlq uerschnitt, p = E rd d ru ck pro F lä­

chenein heit am tiefsten P u n k t des Pfahles.

0 = R eibungsziffer zw ischen B eton und E rdreich.

G leichung der E rd ­ drucklinie:

p* = P j x

D ie A bnahm e des D ru c k es nach un ten be­

trä g t:

d P = U < ? p y d X D ie T ragkraft ergibt sich zu :

p = u 0 p J —r d x

r x

ü 1

P — u 0 p -

(6)

840 B U T Z E R , D RU CK - UND Z U G V E R S U C H E A N E IS E N B E T O N P F Ä H L E N . DER HAUINGENIEUR 1927 HEFT 45.

Dem entsprechend v e rlä u ft die D ru ckabnahm e nach unten nach der G leich u ng:

X

P * = P — / I J o p * fl X

u 1

b) b e i d e r 2. V e r s u c h s r e i h e I V . ( R o t t e r d a m ) .

y.

p u o i —

%

p

v n -

( - ? )

=

y

2 p u c>

Die Län gen än d eru n g un ter der L a s t P * ergibt sich au s:

d 6 = ^ - ^ = - L P UA ( 1 _ ^ ) ( 1 x E F 2 E F V

1

I und som it die G esam tverkü rzu n g u n ter der L a s t P :

6 = - l p U ^ f ! ( l - ^ ) d x 2 E F M i /

i p u o 2 E F M it P = y , p U

0 1

w ir d :

(I2 — v 3

A u f analoge W eise e rh ält m an : fü r die A nnahm e 2 : ö — */4 ^P I

D ie zahlenm äßige A u sw ertu n g fü r die V ersuchsreihen IT I— V ergib t dann bei den A n n ah m en :

n = E e = io E k

und Eb = 2 10 ooo kg/cm 2.

a) b e i V e r s u c h s r e i h e I I I ( W ilt o n ) .

Pb = 36 • 36 = 12 9 6 cm 2 4 0 30 m m = 28,28 cm 2

4 0 16 m m = 8,04 ,, fe = 36 ,32 cm 2 (u— 1) • f c =

9

' 36 ,32 = fü r P = 10 3,6 30 t is t:

327

F = 16 2 3 cm 2 1 = 19 ,5 0 m

V

10 3 630 • 19 50

= 0,395 cm = 3,9 5 mm 2 10 000 • 16 2 3

Die elastische Senkun g b etru g nach B ela stu n g m it:

P == 10 3 ,6 3 0 t

8 = 7,4 — 2,4 = 5,0 mm bzw. 8 = 1 1 , 1 — 5,6 = 5,5 mm

P \ = 36 • 36 =

4 0 25 mm = 19,64 cm 2 4 0 16 ,, — 8,04 ,,

f e = 27,68 ein 2 (11— 1) f c = 9 • 27,68 =■

fü r P = 10 8 ,7 8 1 t is t:

108 7 8 1 • 2000

12 9 6 cm 2

2-19

8i

7

3

E = 1

5-15

cm 2 1 = 20,00 111

= 9,446 cm = 4,46 mm 2 10 000 • 15 4 5

fü r P ' = 119 ,4 0 0 t is t: 82 = 0,4 91 cm = 4 ,9 1 mm fü r P = 130,00 0 t is t: 83 = 0 ,535 cm = 5 ,3 5 mm D ie elastisch e S en k u n g betru g in den entsprechenden B c la s tu n g s fä lle n :

8j = 4,70 — 0,90 = 3,8 0 111111 8, = 6,

co

— 0,75 = 5 ,2 5 mm

83 = 8,50 — 1,9 5 = 6,55 mm

c) b e i V e r s u c h s r e i h e V . ( V l i s s in g e n ) . F b = 40 • 40 — 4 • y2 • 10 • 10 = 16 00 — 200 = 14 0 0 cm 2 12 0 19 mm = 34,08 cm 2

(n— 1) • fe = 9 • 34,08 cm 2 = 307 ,, r

fü r P == 10 0 ,0 t is t:

10 0 000 • 1C00

8 = 2 / -

2 10 000 • 170 7

17 0 7 e n r 1 = 16 ,00 m

0,298 cm = 2,98 m m

D ie elastische S en k u n g b etru g nach der D auerbelastung (24. 9. 26) m it 10 0 t :

8i = 5 ,5 5 — 2,90 = 2,65 mm fü r P = 1 1 5 t is t:

82 =

3,43

mm

D ie elastisch e S en k u n g b etru g zwischen 1 . 10 . 26 und 9. ro. 26:

82 = 6 ,10 — 2,70 = 3,40 mm.

W enn diese E rgeb n isse, d ie in A n b e trach t d er unsicheren R ech nu n gsgru nd lagen eine befriedigende Übereinstim m ung zw ischen R ech n u n g und V ersuch zeigen, auch keinen Anspruch d a ra u f m achen können, daß sie d ie V erh ältn isse in allen Teilen vollkom m en rich tig w iedergeben , so w eisen sie doch deutlich d a ra u f hin, daß ein erh eblicher T eil d er elastisch en Senkungen au f die Z u sam m end rü cku ng d er P fäh le zurückzuführen ist, während die bleibenden Senkungen zum größ ten T e il aus den Bod en zusam m end rü cku ngen und w irklich en k lein en Gleitungen im oberen T eile des P fa h le s folgen. E in e n ennensw erte Boden­

e la stiz itä t kom m t b ei den an gew and ten P fa h lla ste n (10 0 — 120 t) k au m in F ra g e .

U m diese V erh ältn isse k larer beu rteilen zu können, emp­

fieh lt es sich, bei w eiteren V ersu ch en auch Elastizitätsm essungen an B eto n k ö rp ern zum V ergleiche m it d urchzuführen.

(7)

Jjî:rt BAUINGENIEUR

3927 H EFT 45. ZU M 60. G E B U R T S T A G E VON DR.-ING. E. H. R U D O L F EGG ERS. 841

ZUM 60. GEBURTSTAGE VON DR.-ING. E. H. R U D O L F E G G E R S .

D e r in w ehesten K reisen der D eutschen B auingenieure bekannte, derzeitige V orsitzende des D eutschen E isenbau - V erbandes, H err D r . - I n g . e. h. R u d o l f E g g e r s , beging am 30. O ktober dieses Ja h re s seinen 60. G ebu rtstag.

B e i der B ed eu tu n g und W ertschätzung, deren D r. E g g e r s sich in w eitesten K reisen der deutschen In gen ieu re erfreu t, ist cs geboten, kurz a u f seine L eben sentw icklun g einzugehen.

E ggers ist geborener H am b urger. Sein V ater w ar G ründer und In haber einer im Ja h r e 1865 ins Leben gerufenen G eldsch ran k ­ fab rik und K u nstschlosserei, die sich in den achtziger Ja h re n durch den A u sb au ih rer W erkstätten zu einer E ise n ­ konstruktion sfirm a entw ickelte.

R u d o lf E g g e rs besuchte das Joh an n eu m in H am burg, studierte alsd an n nach p raktisch er A rbeitszeit an den Technischen H ochschulen M ünchen, K arlsru h e und B erlin, an letzterer H ochschule im besonderen als Schüler M üller-B reslaus sich der S ta tik und dem E isen b au zuwendend. In w eiterer Folge arb eitete D r. E g g e r s in dem in jener Zeit führenden K o n stru ktio n sb üro von S c h a r o w s k y in B erlin , um h ierau f in die väterlich e F a b r ik einzutreten. D urch w eitschauende M aß­

nahmen und rastlo se A rb eit verstan d er es, das bei seinem E in tritt noch verh ältn ism äß ig klein e W erk zu weitgehender E n tfa ltu n g zu bringen und cs zu einem der angesehensten H am burger W erke au f dem G ebiete des E isen bau es a u s­

zugestalten. D iesem Zw ecke dienten auch ausgedehnte Stu d ien ­ reisen nach E n glan d und nach N ord- und Sü dam erik a, auf denen er nicht nur sein W issen und Können zu vertiefen, sondern auch seinem W erke und dessen A rbeiten ireue Freun de zu gewinnen w uß te. D ie F o lge w ar, daß nam entlich in den V orkriegsjahren die F irm a E g g e r s große Ü berseebauten in A u ftrag erh ielt und ausfiih rte.

E in besonderes In teresse w idm ete H err D r. E g g e r s als V ertreter seiner F irm a auch dem D eutschen E isen b au -V erb an d . E r gehörte zu dessen Gründern, w urde bereits zwei Ja h re sp ä ter in den V orstand gew äh lt und ist seit 19 2 3 m it dem V orsitz des V erbandes b etrau t. Zu gleicher Zeit w urde ihm auch die besondere E h ru n g zuteil, als V orsitzender des Ausschusses für V ersuche im E isen b au gew ählt zu werden, eine T ä tig k eit, der er sein reiches W issen vielgestaltig zur V erfü gu n g stellte und in der er einen m aßgebenden E in flu ß a u f die Zusam m enarbeit von W issenschaft und P ra x is und die D urch füh rung der großen bedeutsam en Versuche des w issenschaftlichen E isen b au es nehmen konnte.

Gelegentlich der H au p tversam m lu n g im O ktober 19 25 wurde H errn E g g e r s der D an k der w issenschaftlichen Technik durch E rn en n u n g zum D oktor-In gen ieu r ehrenhalber der K a rlsru h er H ochschule zum A u sd ru ck gebracht.

W er jen e T agu n g m iterlebt h at, der h a t gerade bei dieser H errn E g g e r s zuteil gewordenen E h ru n g sich überzeugt, welch freudigen W id erh all sie bei den aus allen deutschen Gauen versam m elten V ertretern des E isenbau es h ervorrief und wie allseitig seine V erdienste um den D eutschen E isen b au d a n k b a rst anerkannt werden.

Möge es H errn D r.-In g . e. h. E g g e r s beschicden sein, noch so m anches J a h r an der Spitze seines W erkes zu stehen und es zu w eiterer B lü te zu führen, zugleich aber auch in der großzügigen und liebensw ürdigen W eise, die ihn auszeichnet, noch lange Ja h re den D eutschen E isen b au -V erban d zu leiten und sein großes K ö nnen und W issen iir den D ienst der A ll­

gem einheit zu stellen.

M. F o e r s t e r .

VORLÄUFIGE LEITSÄTZE DES DEUTSCHEN BETON-VEREINS FÜR DIE BAUKONTROLLE IM EISENBETONBAU.

Von D r.-Ing. TP. Petry, Regierungsbaumeister a. D., Obercassel (Siegkreis).

D er D eutsche B eton -V erein w ird in n ächster Z eit V o r ­ l ä u f i g e L e i t s ä t z e f ü r d ie B a u k o n t r o l l e im E i s e n ­ b e t o n b a u herausgeben. Diese L e itsä tz e sind im B aukon troll- ausschuß des V ereins b earb eitet und liegen zur Zeit im zweiten E n tw u rf vo r. In der letzten Sitzu n g des A rbeitsausschusses I des D eutschen Ausschusses für E isen beton w urde der w esent­

liche In h a lt der B au k o n tro lleitsätze vorgetragen und fand B illigung.

D ie B a u k o n t r o l l v o r s c h r i f t e n , z u d e r e n D u r c h ­ f ü h r u n g s ic h b e k a n n t l i c h d ie M i t g l i e d e r d e s D e u t ­ s c h e n B e t o n - V e r e i n s d u r c h B e s c h l u ß d e r 30. H a u p t ­ v e r s a m m l u n g a m 17 . M ä r z 19 2 7 in B e r l i n v e r p f l i c h t e t h a b e n , bezw ecken, die E ig n u n g der Zuschlagstoffe, die B ra u c h ­ barkeit des Zem entes, den W assergehalt des Betons, den E r ­ härtun gsfortsch ritt und die F e stig k e it des B eto n s a u f g r ö ß e r e n B a u s t e l l e n m it einfachen und kurzfristigen V erfahren fest­

zustellen. D ie fü r sachgem äße und gute B au au sfü h ru n g v e r­

antw ortlichen B au fü h re r und Poliere werden dadurch in den Stand gesetzt, die G üte des B eto n s dauernd zahlenm äßig zu verfolgen. Sie sollen durch die B au stellen versu ch e zu ge­

steigerter persönlicher A nteiln ahm e an der Erh öh ung der Güte des B eto n s und der Festig keitszah lcn angespornt werden.

Liefern die B au stellen versu ch e unbefriedigende E rgebn isse, so sollen die veran tw ortlich en B au leiter, B au fü h re r und Poliere hierdurch gew arn t und auftreten d e Zw eifel an der G üte der B austoffe w ie bisher durch genaue Prüfungen in V ersu ch s­

anstalten ge k lä rt sowie H erstellungs- und A rbeitsverfah ren nachgeprüft werden.

D ie L e itsä tz e sind gegliedert unter a) in Bestim m ungen, die bereits in den E i s e n b e t o n b e s t i m m u n g e n d e s D e u t ­ s c h e n A u s s c h u s s e s f ü r E i s e n b e t o n v o m S e p t e m b e r

A b b.

1

. T reib riss! an einem Zementkuchen.

19 25 enthalten sind, und unter b) in V o r s c h r i f t e n , d e r e n E r f ü l l u n g d e r D e u t s c h e B e t o n - V e r e i n v o n s e i n e n

¡M it g lie d e r n a u ß e r d e m v e r l a n g t . Z ur D u rch füh rung der

(8)

8 42 P E T R Y , V O R L Ä U F IG E L E I T S Ä T Z E F Ü R D IE B A U K O N T R O L L E IM E IS E N B E T O N B A U . "

A b b .

2

. Verkrümmung infolge Treibens.

an Zem entkuchen (Abb. i bis 4). W enn Zw eifel an der G üte des Zem ents bestehen, w ird em pfohlen, von jed er L a d u n g dieses Zem ents 6 kg in einer dicht schließenden B lech bü chse au fzu ­ bewahren.

D er zw eite T eil der V orschriften behandelt die Z u s c h l a g ­ s t o f f e und den A u f b a u d e s B e t o n s .

B e i der B ezeich nu ng der Z u sch lagstoffe h a t m an m it A bsich t K orn größ enan gaben w eggelassen.

U n ter S a n d sind die Gesteinsteile zu verstehen, die durch d as Sieb m it 7 m m Loch d u rch m esser fallen . D er R ü c k sta n d a u f dem Sieb m it 7 m m Loch durch m esser w ird als K i e s , S p l i t t

A bb .

4

. Schwindrisse.

B estim m ungen u n t e r a) besteht baupolizeilicher Z w a n g ; die E rfü llu n g der V orschriften unter b) stellt eine über das gesetz­

liche M indestm aß hinausgehende, freiw illige L eistu n g zu r H e­

bung der B äu w erk sg ü te d ar und u n terliegt daher keinem b a u ­ polizeilichen Zw ang. D ie M itgliedsfirm en sind dem D eutschen B eton-V erein veran tw ortlich , daß die V orschriften un ter b) d urch gefüh rt werden.

D ie Vorschriften^ selb st befassen sich zu nächst m it dem Z e m e n t und seiner P rü fu n g. U n ter a) (bestehende E isen b eto n ­ bestim m ungen) w ird die A b b i n d e p r o b e erläu tert. U n ter b) finden w ir die n o r m a le u n d d ie b e s c h l e u n i g t e R a u m ­ b e s t ä n d i g k e i t s p r o b e ( K o c h p r o b e ) und einen H inw eis au f die U nterschiede zwischen T reibrissen und Schw indrissen

7 m m Loch durch m esser und ein F e i n s i e b m it 1 mm L o c h ­ durchm esser. 5 kg des getrockneten Zuschlagsgem enges sollen zunächst a u f dem Grobsieb und der D u rch gang sodann a u f dem Fein sieb abgesiebt w erden. In den L e itsä tz e n w ird nun ange­

geben, w elches V e r h ä l t n i s v o n S a n d zu K i e s b z w . S p l i t t und welche S a n d z u s a m m e n s e t z u n g erstrebensw ert ist. F e rn e r w ird die Grenze angegeben, von der ab d as B eto n ­ gem enge verb esseru n gsb edü rftig ist, w obei d a ra u f R ü cksich t genom m en w erden m ußte, daß sehr viele deutsche K iessande, die verw en d et w erden m üssen, nicht ideal zusam m engesetzt sind. Von diesen G esichtspunkten ausgehend ist in dem E n t ­ w u rf der L e itsä tz e folgendes g e sag t:

D er Z u sch lagstoff h at eine besonders gute K orn zu sam m en ­ setzung, wenn der D u rch gang durch d as Grobsieb m it 7 mm Loch durch m esser e tw a 40— 5 0 % und der R ü c k sta n d auf diesem Sieb e tw a 60— 50 % b e träg t.

D ie K ornzusam m ensetzung des Sandes ist besonders gut, wenn der Fein san d an teil 1 0 — 3 0 % , der G robsan d an teil 90— 70%

b e träg t.

D as B etongem en ge ist verbesseru ngsbedürftig, wenn von dem gesam ten Zuschlagsgem enge nicht m indestens 2 0 % a u f dem

A b b .

3

. Abblätterung infolge Treibens.

oder S c h o t t e r bezeichnet. S an d , der durch d as Sieb m it 1 m m Loch durch m esser h in d u rch fällt, w ird F e i n s a n d genannt, der R ü ck sta n d a u f diesem Sieb bis zu dem, w as durch d as Sieb m it 7 mm Lochdurchm esser h in d u rch fällt, G r o b s a n d .

In den B estim m ungen des D eutschen A usschusses fü r E ise n ­ beton vom Sep tem b er 19 2 5 ist der San d im B eto n b au m it 5 m m K orngröß e begrenzt. D ie hier gegebene B eg riffsb e stim ­ m ung bedeutet keine A bw eich ung h iervon, denn m an k an n an ­ nehm en, daß das G estein, d as durch d as Sieb m it 7 m m L o c h ­ durchm esser h ind urch fällt, e tw a 5 m m K orngröß e h at.

D ie V o rsch riften u n ter a) bringen das, w as in den E ise n ­ betonbestim m ungen bereits v e rla n g t w ird : G em ischtkörnige Zusam m ensetzung der Z u sch lagstoffe, Feh len schädlich er B e i­

m engungen, V orschriften fü r B au teile, die la u t polizeilicher V o r­

sch rift feuerbestän d ig sein m üssen, K o rn der Zuschläge, m ög­

lich st geringe H ohlräum e des Gem isches, F e s tig k e it und W etterb estän d igk eit der Steine, M indestm enge vo n Zem ent in 1 m s fertigen B eton s.

U n ter b) w ird sodann ergänzend die P r ü f u n g d e r K o r n ­ z u s a m m e n s e t z u n g der Zusch lagstoffe beh and elt. E s sollen m indestens zwei Siebe verw en d et werden, ein G r o b s i e b m it

7

m m -Lochsieb liegen bleiben, und wenn von dem Durchgang durch das 7 m m -Lochsieb nicht m indestens 3 0 % a u f dem 1 mm- Loch sieb liegen bleiben.

Im nächsten A b sch n itt der B au k o n tro lleitsätze w ird die P r ü f u n g d e s B e t o n s beh and elt. G ru ndsätzlich werden W ü r f e l p r o b e und B a l k e n p r o b e a ls gleich w ertig neben­

ein andergestellt. D ie W ürfelprobe kann durch die B alkenprobe ersetzt w erden. F ü r die W ürfelprobe gelten die vo m Deutschen Ausschuß fü r E isen b eton im Septem b er

1925

herausgegebenen B e s t i m m u n g e n f ü r D r u c k v e r s u c h e a n W ü r f e l n b e i A u s f ü h r u n g v o n B a u w e r k e n a u s B e t o n u n d E i s e n ­ b e t o n . D iese B estim m u n gen finden, sich in den Leitsätzen in S p a lte a. In S p a lte b stehen die neuen B estim m ungen für die B a l k e n p r o b e .

D ie Lasten su m m e beim B ru c h des B alk en s sei P , die aus dem B ru ch m o m en t errechnete B ieged ru ck sp an n u n g am ge­

d rü ck ten B alk en ra n d B , die W ü rfelfestig k eit des B eto n s W.

N ach den b is je tz t vorhandenen K en n tn issen d a rf Erfüllung der vorgeschriebenen W u rfeifestigk eiten W e rw a rtet werden, wenn die B alk en fe stig k e iten des B eton s, weich oder flüssig an gem ach t, betrag en :

B e i V erw endung vo n H andelszem ent

nach

7

T agen B ,

> 1 2 0

kg/cm 2

„ 28

„ B 23 >

170

bei V erw end u ng vo n hochw ertigem Zem ent

nach

7

T agen B 7

> 1 7 0

kg/cm 2

28

„ B 23 >

220

(9)

l* -® H ® re« BUK

PETRY, VORLÄUFIGE LEIT SÄ T Z E FÜR DIE BAUKONTROLLE IM EISENBETONBAU .

843

A b b . 6. Balkenprüfungsmaschine.

Stab -f.a unds

¿0+7/2/47/

l Stab 2

Stab 4*

2/06/£2fiJ

---

A b b.

5

. Probebalken.

Dann w erden die F o rm en angenäßt und nunm ehr der B eto n mit gleichem W asserzusatz wie im B au w erk in die F o rm ein­

gebracht. D ie E isen der P robebalken dürfen dabei nicht angehoben werden, sondern m üssen un m ittelbar a u f dem Forrn- boden liegen 'b leib en .

D ie B a lk e n haben eine L ä n g e von 220 cm, eine B re ite von 15 cm, eine H öhe von 10 cm, eine N utzhöhe von 9,3 cm und eine B ew eh ru n g 5 0 14 mm m it F e = 7,7 cm 2 gem äß A b b . 5.

Sobald der B eto n e tw as angezogen h at, w ird die O berfläche eben abgestrichen.

F ü r die B au k o n tro lle ist also der B a lk e n vorgesehen, der sich bei den V ersuch en des D eutschen Ausschusses für E ise n ­ beton als zw eckm äß ig erwiesen h at. E r liefert zuverlässige Ergebnisse und geh t bestim m t durch Ü berw indung der D ru ck ­ festigkeit des B eto n s zu B ru ch .

Der D eutsch e B eton -V erein h at in O bercasscl eine einfache B a l k e n p r ü f u n g s m a s c h i n e konstruiert und ausprobiert und

kann diese M aschine (Abb. 6) seinen M itgliedern billig liefern.

Sie kann leicht tran sp o rtiert und a u f der B au stelle in einfacher W eise zusam m engesetzt werden. B e i der P rü fu n g der B alk en M it der P rü fu n g w erden folgende A ufsch lüsse e rstreb t:

L ie fe rn die verw endeten B au sto ffe m it dem angew andten A rbeitsverfah ren einen_hinreichend druckfesten*_Bcton ? — B eto n g ü tep ro b e.

B e i dieser G üteprobe, die über die E ign u n g der B au sto ffe , den M isch vorgan g und -die A rt der B eto n verarb eitu n g A u f­

schluß geben soll, muß in k alter Ja h re sz e it der die E rh ä rtu n g des B eto n s verzögernde E in flu ß der niedrigen T em peratur ausgesch altet werden. Die Probebälken m üssen daher fü r diese G üteprobe im verd eckten R a u m tu n lich st bei m ehr als + io ° bis zur P rü fu n g au fb ew ah rt werden. D ie B a lk e n sollen m in­

destens 24 Stu nd en in der Fo rm bleiben. Sind dann die vier F orm w än de entfernt, so sollen die B alk en w e ite re -24 Stunden auf der F o rm p la tte ruhen. D anach sind sic bis zum T age der Prüfun g in dem geschlossenen R au m so zu lagern, daß die L u ft allseitig Z u tritt h at.' Die B alk en m üssen vom zweiten T age bis zum T age der P rü fu n g m it Tüchern bedeckt sein.

Die T üch er sind bei der 28-T agc-P rü fu n g bis zum siebenten Tage, bei der 7-T age-P rü fu n g ■ bis zum vierten T age feucht zu halten.

Is t der B eton im B a u w erk un ter der E in w irk u n g von W ind und W etter hinreichend erh ärtet ? — E rh ärtu n gsprobe.

B ei dieser Probe, die auch zur E ntsch eid u ng über die A usschalungsfristcn au sgefü h rt wird, müssen die Probebalken unter den gleichen Bedingungen wie der B eto n im B au w erk im Freien und in der F o rm erhärten. In k alter Jah reszeit werden die vorh er angegebenen M indestbruchlasten erst in höherem A lter, je nach den w ährend der E rh ärtu n gszeit v o r­

handenen T em peraturen, erreicht werden.

E in e Versuchsreihe soll au s m indestens drei gleichartigen B alken bestehen. In die Schalungsform werden die fü n f B e ­ wehrungseisen, die nach A bb. 5 zu biegen und zu verbinden sind, als fertiges G erippe un m ittelbar au f den Boden gelegt.

w ird der D iu ck stem p el so un ter die Spin del gebrach t, daß die V ertiefu n g im K olben genau unter die Spindel zu liegen kom m t und die beiden Schneiden des D ru ckstem pels den A u flager­

schneiden parallel stehen. G leichzeitig w ird m ittels des H an d ­ rades die Spindel in die V ertiefu n g bis zur B erü hru ng m it dem K o lben herabgelassen. D urch w eiteres H erabdrehen der Spindel w ird der B alk en belastet. D er ausgeübte D ru ck kann am M anom eter, an dem eine V o rrich tu n g zur A nbringu ng eines Kontrollm anom eters vorh anden ist, abgclesen werden, und seine tatsäch lich e Größe ergibt sich dann au s einer der Maschine beigegebenen T abelle.

D ie P robebalken w erden bei 200 cm Stü tzw eite m it 2 E in z e l­

lasten P/2 belastet, die je 10 cm von der B alk en m itle entfernt angreifen (vergl. A b b . 5).

Zw ischen der B ru c h la st P der Probebälken und der B ruch sp annu ng B besteht die B eziehung

B = J;joP +

5

= -7'

5

f + S' w oraus P = 7,8 B — 39.

Den zu vo r genannten B alk en festigkeiten (120, 17 0 und 220 kg/cm 2) entsprechen som it nachfolgende B ru c h la sten :

B e i V erw endung von H andeiszem ent nach 7 Tagen P > 900 kg

,, 28 ,, P > 129 0 ,, bei V erw endung von hochw ertigem Zem ent

nach 7 T agen P > 129 0 kg

„ 28 „ P > i6 8 o „

M aßgebend ist der M ittelw ert aus drei E inzelversu chen . D er nächste A bsch n itt der B au k on tro lleitsätze b esch äftigt sich m it dem W a s s e r g e h a l t d e s B e t o n s .

D a m it steigendem W asserzusatz die F e stig k e it des B eton s abnim m t, ist B esch rän ku n g des W assergehaltes, nam entlich bei Gußbeton, anzustreben.

D a die Zu sch lagstoffe in der R e g e l im Freien lagern, hängt der W asserzusatz a b von dem W assergeh alt der Z u ­ schlagstoffe; er h ängt ferner ab von der T em peratur. E s ist daher nicht m öglich, den geeigneten W asserzusatz ein fü r allem al einheitlich zu bestim m en.

Z u r B egu tach tu n g des geeigneten W asserzusatzes kann die S e t z p r o b e dienen.

B e i der Setzp robe ist das in A bb. 7 und 8 d argestcllte oben und unten offene 300 mm hohe kegelförm ige Gefäß aus verzinktem B lech zu benutzen. E s wird au f eine w agerecht

(10)

844 K U R Z E TECH N ISCH E B E R IC H T E . DER RAU 1NDENIKi'1!

1027 1IEKT 45.

abgeglichene F lä c h e aufgesetzt, die die Feu ch tig k eit nicht aufsaugen soll, also etw a a u f ein glattes B re tt oder eine B eton- untcrlage. D er den Versuch ausführende M ann soll d as Gefäß, w ährend cs gefü llt wird, fest an seinem P latze halten, indem er sich a u f die F u ß stu ck e stellt. Die zu u n te r­

suchende B eton m asse w ird in v ie r L agen von je, % d er H öhe eingebracht ; je d e L a g e w ird d erart durch gearbeitet, daß ein an seinem unteren E n d e zugespitztes R u n d eisen von 1 2 oder 1 3 m m D icke 20 bis 30 m al hineingestoßeh w ird. N ach der F ü llu n g wird die O berfläche m it dem soeben erw äh nten R u n d eisen stab g la tt abgezogen. D rei M inuten nach beendeter F ü llu n g w ird d as Gefäß genau sen krech t nach oben abgehoben und neben den H aufen ge ste llt. D a s Setzm aß s (Abb. 8) gilt bei der Setzprobe als M aß der S te ife des B eton s.

B estim m te Zah len fü r das S e t z m a ß sind in dem E n t w u r f der L e itsä tz e nicht angegeben. Sie haben nur bedingten W ert. D a s Setzm aß än d ert sich je nach der K onsisten z des B eto n s und nach der A rt und K o rn ­ zusam m ensetzung der Zusch lagstoffe. E s soll fü r b e ­ stim m te B au teile von F a ll zu F a ll bestim m t und der W asserzusatz dann im m er so gew äh lt werden, daß gleiche B etonkonsisten z, also gleiches Setzm aß vorhanden ist.

In den Leitsätzen wird em pfohlen, bei großen B a u ­ ausführun gen außer der Sctzprobc auch die A u s b r e i t ­ p r o b e durchzuführen. H ierfü r w ird ein R ü t t e l t i s c h nach A bb. 7 und 8 verw end et. A u f der M itte des Tisches ste h t die Setzprobe. D er T isch w ird am H an d g riff zehnm al um 4 cm gehoben, um dann den gleichen W eg zurückzufallen . A u f diese W eise w ird die B etonp robe au sgebreitet und d as A usbreitm aß gem essen.

W as die P r ü f u n g , d as F l e c h t e n und E i n b r i n g e n d e s E i s e n s anlangt, so werden in den L eitsätzen die diesbezüglichen B estim m ungen des D eutschen A u ssch u sses für E isen beton vom Sep tem b er 19 2 5 an gefü h rt. Auch die A u s s c h a l u n g s f r i s t e n sin d diesen Bestim m ungen entnom m en.

B e i gü nstiger W itteru n g (niedrigste T em p eratu r über 5°) g e lte n hiernach im allgem einen folgende A u ssch alu n gsfristen :

In den L eitsätzen ist nun w eiter gesagt, daß bei kühler W itteru n g und bei F ro stw e tte r die Sch alu ngsfristen so lange zu verlängern sind, bis der B eton ebenso fest ist, als bei günstiger

Abb.

7

. Setzprobe. Abb. 8. Setzprobe.

F ü r die seitlich e S ch alu n g der B a lk e n und die Eir.scha.'ung der

Stü tzen oder P feile r

F ü r die S ch alu n g der D eckenplatten

F ü r die S tü tzu n g der

B a lk e n und w e it­

gespannten D ecken p latten B e i Verw endung

vo n H ar.delszc-

m ent m indestens 3 T age 8 Tage 3 Wochen

P = 590 kg -

950

kg 12 3 0 kg B e i V erw en d un g

von h och w erti­

gem Zem ent

m indestens 2 T age

.

4

Tage 8 T age

P = 760 kg 1050 kg

1350

kg

W itteru n g zu den in vorstehender T a fe l angegebenen normalen Sch alu ngsfristen. Die B e t o n b a l k e n - E r h ä r t u n g s p r o b e muß vor der A usschalung in kühler Ja h re sz e it m indestens die B ru ch lasten P ergeben, die in der T a fe l fü r die betr. B au teile angegeben sind.

D ie B au k on tro llversu ch e sollen in B a u k o n t r o l l b ü c h e r m it bestim m ten V ordrucken für die V ersuchsergebnisse ein­

getragen und ste ts au f der B au stelle bereit gehalten werden.

D ie V ord rucke beziehen sich a u f die Zem entprüfun g, au f die P rü fu n g der K ornzusam m ensetzung der Z u sch lagstoffe und au f die' B eton p rü fu n g.

W as hier über die B au k o n tro lk itsätzc des D eutschen Beton- V ereins gesag t w orden ist, bildet, w ie erw ähnt, die Grundlage des zw eiten E n tw u rfes, der soeben den Vereinsm itgliedern zur Stellungn ah m e und Ä uß erung vorgelegen h a t. D ie nech erhobenen E in w än d e w erden gep rü ft und die L e itsä tz e sodann verö ffen tlich t und herausgegeben. B e i A u fstellu n g und B e­

arb eitu n g der L e itsä tz e w ar sich der Baukontrollausschuß bew ußt, daß a u f diesem verh ältn ism äß ig neuen G ebiet nicht gleich e tw as Ganzes und E n d gü ltige s geschaffen w erden kann.

D urch die H erau sgabe der L eitsätze, die also vo rläu figer Art sind, glau b t aber der D eutsche B etoii-V erein und sein Ausschuß der B a u p ra x is zu dienen und die Sicherh eit des B au e n s zu ver­

größern. D ie L e itsä tz e sollen sich erst einm al einleben. Nach einiger Zeit w ird m an dann erkennen, w as g u t und w as ver­

besseru n gsbed ü rftig ist. Von den behördlichen und sonstigen B au h erren e rw a rtet der D eutsche B eto n -V erein Verständnis fü r die freiw illig übernom m ene V erp flich tu n g seiner M itglieder und U n terstü tzu n g bei w ichtigen B au a u fg a b e n des Eisen­

betonbaues.

KURZE TECHNISCHE BERICHTE.

Geschw eißte V e rstä rk u n g einer alten E isen b ah n - G itterb rü cke.

Die Eisenbahn-Gitterbrücke über den Missouri bei Leavehworth (Kansas), die auch dem Fuhrwerkverkehr dient und 1893 nur für eine Belastung von 4500 kg/m erbaut worden war, mit zwei Öffnungen von to t.7 111 und einer zweiarmigen Drehbrücke von 134,2 m Spannweite, mußte für den Verkehr schwererer Lokomotiven in den Gurten, Quer­

um! Fahrbahnträgern verstärkt werden. Das Anschwcißen der Ver­

stärkungsteile war billiger, leichter und um zwei Monate schneller als das Annieten. Die Deckplatten wurden an den Enden und den Längs­

seiten voll verschweißt, im übrigen nur von vorgebohrten Löchern aus in Abständen von 30 cm bei den Gurten, 10 bis 15 cm bei den übrigen Trägern. Die Fahrbahnlängsträger, die wegen des Bohlenbelags keine Deckplatte oben bekommen konnten, sind dort durch Saumwinkel unter den Gurtwinkeln, mit Durchschneidung der Aussteifungen, verstärkt worden. Alle Schweißungen waren Lichtbogenschweißungen und haben bei 1 1 2 t (je 900 kg) Verstärkungsstahl und SSo kg Schweißstahl 4500 kWh erfordert. Die Arbeit war in zw'ei Monaten beendet, wobei nur der Fuhrwerkverkehr zeitweise gesperrt wurde- (Nach Engineering News-Kecord vom 4. Aug. 1927, S. 176—J

77

mit 5 Abbild.) V

(11)

DKI! HABINGENIEUR

1827 HEFT 45. W IR T S C H A F T L IC H E M ITTE IL U N G EN . 845

WIRTSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN.

D ie N eu regelun g der G ew erbesteuer.

Von R egieru n g srat A b r a h a m , G eneralreferent für G ew erbe­

steuer beim Zentralfin an zam t.

(Fortsetzun g von Seite 832.)

I I . B e s t e u e r u n g s g r u n d l a g e n ; A n t e i l d e r L o h n ­ st! m m e n s t e u e r ; S t e u e r e i n h e i t ; - A b z u g s f ä h i g k e i t v o n V e r l u s t v o r t r ä g e n K i i r z u n g e n , H in z u r e c h n u n g e n ;

V e r f a h r e n .

B estem ru n gsgru n d lagen bilden nach dem G cw erbestcucr- fah m engesetz, w ie bisher in Preußen, der G ew erbeertrag, das G ew erb ekap ital und die Lohnsum m e. Gegenüber dem bisherigen preußischen Gew erbesteuerrecht führt aber der R eich s­

en tw u rf eine w ichtige N euerung ein. W ährend bisher in Preußen nebeneinander nur G ew erbeertrag- und G ew erbckapital- bestcuerun g oder G ew erbeertrag- u n d Lohnsum m enbestcuerung in E rsch ein u n g traten, bildet k ü n ftig die N orm eine K u m ulation von G ew erbenrtrag-, G ew erbekapital- und Lohnsum m ensteuer.

A b er auch nur die N o r m . Denn nach § 16 N r. 2 S atz 3 können die L än d er bestim m en, daß s ta tt einer Gewerbe kap ital- u n d L oh nsum m ensteuer eine G e w c r b e k a p i t a l s t c u c r a l l e i n oder eine L o h n s u m m e n s t e u e r a l l e i n erhoben w ird . B ei'd ie sem P u n k te muß ich etw as länger verw eilen, da er an sich sehr w ich tig ist, und g e r a d e f ü r b a u a u s f ü h r e n d e F i r m e n erh öh te B ed eutu n g in A nspruch nim m t, da ja bei ihnen die L ohnsum m enbesteuerung in A n b etrach t der großen Ausgaben fü r A rbeitslöhne eine wesentliche R o lle spielt.

A u s der B egrü nd ung des neuen Gesetzentw urfs erfäh rt m an, daß gewisse K reise der W irtsch aft danach strebten, eine Regelu ng des B esteucrun gsm aß stabes nach der R ich tu n g zu erreichen, daß in Z u k u n ft nur noch e in e B csteucrungsgrun dlage, näm lich der G ew erbeertrag, von R eichsw egen zugelassen w ürde. Als G rund führten diese W irtsch aftskreise an, daß G ew erbekapital­

steuer und Lohnsum m ensteuer auch von solchen B etrieben erhoben würden, die nur geringen oder gar keinen E r t r a g erzielt h ätten , daß also bei diesen B etrieben die Steuern nicht aus dem E r t r a g , sondern aus der S u b s t a n z genom m en werden müßten, w as vo lksw irtsch aftlich überaus bedenklich und für die Z u k u n ft u n tragb ar sei. Die R eich sregierung h a t sich diesen Gründen für die W ah l der E rtra g ste u e r als alleiniger Bcsteuerun gsgrun d- lage nicht anz.uschließen verm ocht. Sie fü h rt fü r ihre a b ­ lehnende H altu n g folgendes B eisp iel a n ; W ehn in einer G e­

m einde vo n einer Zeche ein neuer Sch acht niedergebracht w ird, so ist in den ersten Ja h re n noch kein Einkom m en vorhanden.

T rotzdem entstehen der Gem einde schon in diesen ersten Ja h re n durch die N iederlassung der in der Zeche beschäftigten A rbeiter eine R eih e von L a ste n (Schullasten, soziale L asten usw .), die unter allen U m ständen au fg eb rach t werden m üssen. E in e solche G em einde bekom m t nun schon in diesen Ja h re n keine E in - kom m en -(K örpersch afts-)Steuer. Ih re dadurch beeinträchtigte finanzielle Situation w ürde noch verschlechtert werden, wenn sic in solchen F ä lle n auch keine G ew erbesteuer erhielte. Ich glaube, daß m an diese D eduktion als stich h altig wird anerkennen müssen, und daß im In teresse der Gemeinden, deren D eckungs­

bedürfnis ja doch die Gew erbesteuer zu dienen bestim m t ist, eine K u m u latio n von E rtra g ste u e r und K a p ita l- oder Lohn- suinm ensteuer unabw eislich ist. Die R eichsregierung h a t auch keineswegs verab säu m t, sich d arüber den K o p f zu zerbrechen, wie es im w ohlbegründeten Interesse der Steuerpflich tigen v e r­

mieden werden kann, daß die L än d er (Gemeinden) die K a p ita l- und Lohnsum m ensteuer unter Schonung der G ew erbeertrag­

steuer zu s ta rk anspännen. D ie hierzu für erforderlich ge­

haltenen Bestim m ungen befinden sich nicht im G ew erbesteuer­

rahm engesetz, sondern im S t e u e r a n p a s s u n g s g e s e t z und zwar bei den beabsichtigten Ä nderungen des Finan zausgleich s­

gesetzes. Dieses G esetz soll folgenden neuen § 9 erh alten : ,,(1) Die Länder bestimmen kraft eigenen Rechts die Voraus­

setzungen, von denen die Wirksamkeit eines Gemeindebeschlusses in den Fällen abhängt, in denen der Umlagesatz für die Grundsteuer oder

die Gewerbesteuer eine bestimmte Höhe übersteigt. Die Länder sollen hierbei die in Abs. 2, 3 aufgcstellten Grundsätze beachten.

(2) Soll in einer Gemeinde die Grundsteuer einschließlich der für Rechnung des Landes erhobenen Steuer erhoben werden

1. mit mehr als 100 Steuereinheiten, so soll die Gemeindebehörde verpflichtet sein, die zuständigen amtlichen Vertretungen der Land­

wirtschaft, des Gewerbes, des Handels und des Handwerks zuvor gut­

achtlich zu hören;

2. mit mehr als 125 Steuereinheiten, so soll die Gemeinde ver­

pflichtet sein, die Genehmigung der Landesregierung oder, sofern nicht mehr als 140 Steuereinheiten erhoben werden sollen, die Ge­

nehmigung der Landesregierung oder einer von ihr beauftragten Behörde cinzuholcn.

Ferner soll die Gemeinde verpflichtet sein, stets dann die Ge­

nehmigung der Landesregierung cinzuholcn, wenn der Voranschlag, dem der Beschluß zugrunde liegt, das um 20% gekürzte Aufkommen im Rechnungsjahr 1926 übersteigt.

(3) Abs. 2 findet auf die Gewerbesteuer mit der Maßgabe ent­

sprechende Anwendung, daß Abs. 2 Satz 1 für die Gewerbeertragsteuer sowie für die Gewerbekapital- und Lohnsummensteuer je für sich, Abs. 2 Satz ’2 für die gesamte Gewerbesteuer gilt. Die Gewerbekapital- und Lohnsummensteuer darf nur dann mit insgesamt mehr als 100 Steuer­

einheiten erhoben werden, wenn die Gewerbeertragsteuer mit min­

destens 100 Steuereinheiten erhoben wird. Wird neben der Gewerbe­

ertragsteuer nach Maßgabe des § 16 Nr. 2 Satz 3 des Gewerbesteuer­

rahmengesetzes statt der Gewerbekapital- und Lohnsummensteuer nur die Gcwcrbekapitalstcuer erhoben, so erhöhen sich die in Abs. 2 Satz 1 und in Abs. 3 Satz 2 bezeichneten Grenzen für die Gcwcrbe- kapitalsteuer auf das i% fa ch c; wird statt der Gewerbekapital- und Lohnsummenstcuer nur die Lohnsummensteuer erhoben, so erhöhen sich die in Abs. 2 Satz 1 und in Abs. 3 Satz 2 bezeichneten Grenzen für die Lohnsummensteuer auf das Dreifache."

D er Sinn dieser hinsichtlich der Gew erbesteuer etwras s ta rk verklausulierten B est immun gen ist folgender: N ach § 15 des Gew erbesteuerrahm engesetzes soll wie bisher die Höhe der G ew erbesteuer vo n den Län d ern bzw . Gem einden festgesetzt werden. D er B erechnung der Steu er werden als M aßzahlen H au p tsteu ersätze zugrunde gelegt, die m ultipliziert m it dem G ew erbeertrag, G ew erbekapital oder der Lohnsum m e fü r den.

betreffenden B etrie b den H a u p t s t c u e r b c t r a g (in Preußen zur Zeit G ru n dsteuerb etrag genannt) ergeben. D er hundertste T eil (1% ) dieses H au p tsteu erb etrages w ird von § 19 des E n t ­ w u rfs „ S t e u e r e i n h e i t “ genannt. Nehm en w ir nun an, daß in einer Gem einde von der V eranlagungsbehörde fü r das Ja h r 19 28 ve ran lagt sind insgesam t von allen B etrieben zusam m en an H au ptsteuerbeträgen 100 000 R M G ew erbeertragsteuer, 50 000 R M G ew erb ekap italsteu er und 80 000 R M Lohnsum m en- steucr, so w irken sich die B estim m ungen des neuen § 9 des Finanzausgleichsgesetzes folgenderm aßen au s. E n tsch ließ t sich die Gem einde — die nach § 19 des G ew erbesteuerrahm engeselzes ihre Gem eindezuschläge zu den H au p tsteu erb eträgen , d. h.

nach dem Sprach gebrauch des neuen Gesetzes ihre „tlm la g e - sä tz e “ in einem V ielfach en der Steuereinheit, und zw ar nach

§ 20 N r. 3 desselben Gesetzes nur in einem vollen V ielfachen (also nicht m ehr in B ruch teilen von Prozenten) zu erheben hat'— , von den H au p tsteu erb eträgen der G ew erbeertragsteuer nur

99

% oder d aru n ter zu erheben, so d a rf sie, wenn d as L a n d , dem sie angehört, Gewerbe k ap ital- und Loh nsum m ensteucr erhebt, die G ew erbekapital- und Lohnsum m ensteuer nur m it 10 0 % z u s a m m e n belasten . In unserem B eisp ie l würde d as bedeuten, daß die G ew erbekapital- und Lohnsum m ensteuer z u ­ s a m m e n nur m it 5 0 0 0 0 4 - 8 0 0 0 0 = 1 3 0 0 0 0 R M erhoben werden kann, wenn von der G ew erbeertragsteu er nur 99 000 R M erhoben werden. E rh e b t d as Lan d , dem die Gem einde angeh ört, neben der G ew erbeertragsteuer s ta tt einer G ew erbekapital- und Lohnsum m ensteuer nur eine G ew erb ekapitalsteuer, so könnte die Gemeinde im gew ählten B eisp iel 15 0 % der H au p tsteu er­

beträge an G ew erbekapitalsteuer, also 75 000 R M erheben.

E rh e b t das L an d neben der E rtra g ste u e r nur noch eine L o h n ­ sum m ensteucr, sq könnte die Gem einde in dem BeispieLsfalle a u f die H aup tsteu erb eträge an Lohnsum m ensteuer 30 0 % um legen, also 240 000 R M erheben.

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