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Wird Gerti heiraten? : eine Jungmä Drachengeschichte.

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Academic year: 2022

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(1)

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C L A R A S C H E L P E R

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(4)
(5)

H3itô ö e t t i betraten?

(6)

3u Seite 7

(7)

C l a t c i 5 d ) c l p c t

2 B i r i ) © e r t i l ) e i t : a t e n ?

€ i n e 3 u n g m a £ > d ) e n g e f d ) i d ) t e

SIU f i t t be m oon

£ ) a n n a S 3 a g n e t » S d ) a b e t f d ) u l

6 e o t g 6 o t t i ^ , 5 u g e u i > f d ) t i f t e n = X 3 c t l a g I e t p3i g € 1

PRACOWNIA ZŁOTNICZA P io tr Z im n y

\ ul. GlIiiii*ku

( w budynku fcczni.')' ilh zwierząt) 48 - 100 GŁUBCZYCE

(8)

D i e ö i e f e t n S a n i » o o t a u s g e g a n g e n e n S ä n b e

a u s 6 e t I i s l e b e n f i n 5 :

ö e tti Haferoeis 6 e tti als ¿3pottmäöel

ö e tti a b Backfifd) (öerti töäljlt einen Beruf

Blle &ed)te oorbeljalten lladjbtuch unb Überlegungen oerboten

Printed in Germany 1939

©eotg ©örtit?, £eipjig

Budjbtucketei £). €fd)enbad)et, £eip3ig C I

(9)

1

. C a p i t e l

2

>ie Ä otbto aren fab rif U ta rtin i hatte feit bem @in=

tr itt beS jungen

2

toIanb b e m a n n einen ungeahnten QiuffdjtDung genommen. @3 fam nicht baher, baß bie=

fec frühere gilm fchaufpieler ©elb ^incingefteHdft fyattv, fonbern eö lag tior allem an feiner jungen, unerfcfjüt=

terlidjen S a tf r a f t unb ber frö^Iid^en

3

ut>erfid^t, m it ber er an ben 2IuSbau unb bie Cßergrößerung ber Hei- nen g a b r if heranging.

(Sin Heiner 2lnbau toar nottoenbig getoorben, benn eS m ußten breißig Slrbeiter mefjr eingeftellt toerbeti, um alle

2

Iufträge au äju fü h ren , bie 3to lan b ‘© e rm a n n öon feinen CReifen m it heimgebracf)t hatte.

® en alten betoährten QIrbeitem, bie feit langen 3 a fjr e n bei U la rtin i tätig toaren, ging bie« neue rafefje S em po ein toenig gegen ben

6

tridj. S ie toaren ihre behagliche

2

Irbeitätoeife getoöhnt, unb S en : M a r ­ tini, ber niem als befonberen l ö e r t barau f gelegt hatte, Diel ©elb ju berbienen, fyatte ihnen eine gemütliche Qöetriebfamfeit gegönnt. S ie alten Qlrbeiter unb bie toenigen Qingeftellten, bie früher in biefer Q&ctriebd*

gemeinfefjaft tätig toaren, m ußten fidj aber fehr rafch m it fortreißen laffen, benn CRoIanb QSermann h afte eine fo frifche, jupaefenbe QIrt, baß er alle m it fortriß, bie m it ihm ju tu n hatten.

Sttefer frühere Ä ünftler behauptete, baß er je&t erft richtig in feinem ©lement fei unb baß feine S ä tig fe it beim g ilm nur ein N otbehelf für jene

3

eit ber

2

Ir=

beitälofigfeit getoefen toar.

5

(10)

Sjerr M a r tin i to ar aufrecorbentlicf) m it ihm jufrie«

ben. @r beglüdfa>ünfcf)te fich ju bem jungen M itarbei»

ter, ben er in [einem S e ilh a b e r getoonnen hatte, unb er [ah frßhlid>er unb bertrauenétiolíer in bie

3

uíunft a lé jem als Dörfer, ©eine © eftalt ftraffte [ich, unb [ein

©eficht befreite [ich bon allen S o rg en falten unb [ah frifcher unb jünger au s.

® aS to ar auch feiner S ochter © erti aufgefallen. ® a aber © erti QKariini ju ben jungen QMenfcfyen gehörte, bie fich im Q ltittelpunft allen ©efdhef>ené fühlten, fagte fie eineé S a g e é ju ber Sjauébam e, g rä u le in fiinb, baß ber “B a te r biel gefünber unb glücflicher fei, feit fie felbft im B etrieb m itarbeite.

g rä u le in

2

inb lachte fie aué.

„® u bift ein g a n j eingebilbeteé, bum meá ® ing.

© e rti!“ meinte fie fopffchüttelnb. ,,®u haft, folange bu lebft, n iem als an Befcheibenheit g eíranft, aber heute bift bu boch toirflich ein toenig ju gröfeentoaf)n=

finnig.“

„Qlber S ie iönnen bodf) nicht leugnen, fiinbdhen, bafe B a te r toieber richtig jung getoorben ift, feit idh neben ihm arbeite unb toir m iteinanber unferen Spafe machen, toenn toir m al ein freies Biertelftünbdhen haben.“

„3dh finbe, bafe loir Sjerrn © e rm a n n gu berbanfen haben — “

„g3ah! S)err © e rm a n n ! © a é ber fdfjon grofe für B erbienfte hat!! ® enfen S ie e to a , toeil ber ein p a a r Saufenbmarffcheine in unferen B e trie b hineinflattern liefe?“

„Qtein, mein Ä inb, eé finb nid^t biefe S au fen b e bon M a r f alleine, © enngleich baä ©elb biefeS jungen QWanneé beinen B a te t bon bielen S o rg e n erlöft hat, toeil er fidfj bon B erbinblichfeiten löfen fonnte. 2lufrer*

bem ift aber biefer © e rm a n n ein hellet K opf unb ein

(11)

ausgezeichneter K aufm ann. @r hat biele neue Berbtn=

bungen angefnüpft unö u n s neue Kunben gebracht,

© ann nim m t er aber auch beinern “B a te r manche Qlr»

beit ab, unb S>err QUariini toeiß zu jeber

3

eit, baß er gut vertreten ift im 'B etrieb, toenn e r gejdjäftlidj unter- toegS ift. ® aS ift für einen älteren Utenfdjen fcf>on eine große “B eruhigung, unb im fannft überzeugt fein, baß bieS a lle s bazu b eiträgt, beinen “B a te r gefünber unb frifcher zu machen, ©ein

3

uftanb h at n u r manchmal

©orge g e m a l t ! “

g rä u le in

2

inb unb © erti faßen in bem fleinen © ar- ten beS Qltartinifchen SjaufeS unb fchnippelten “B ohnen für b a s QUittageffen am näcfjften S a g e , benn fobalb

© erti a u s ihrem B e trie b nach S a u fe fam, unter*

ftüöte fie bie SjauSbame ifjreS “B aterS im SjauShalt.

®aS h atte ber B a te r ausgem acht, unb obgleidEj es ihr Zuerft äußerft unbequem toar, üon einer Qlrbeit in bie anbere zu fallen, ü>ie fie baS nannte, hatte jie ¡idj jefet bodE> b aran getoöhnt, immer bereit zu fein, unb es madhte ihr g reube, baS geliebte

2

inbdhen zu unter- ftüfien, too fie nur fonnte.

2 in a , bie tüchtige, junge SjauSangeftellte, toar bies- m al für ben ©ommer beurlaubt toorben, benn m an hatte fie für bie fleine QBirtfchaft ihrer ©Item a ls S ilfe angeforbert. ©ie hatte noch einen fleinen Bru*

ber befommen, unb ihre QHutter to ar nach ber © eburt beS K leinen nicht ganz toieber auf ber Sjöhe ihrer ©e*

junbbeit. © ie fchtoeren QIrbeiten in bem fleinen

2

anö=

betrieb fonnte fie noch nicht leiften, unb

2

ina to ar m it großer greube über ben fleinen B ru b e r unb einiger

“BeforgniS über ben -3uftanb ber QHutter abgefahren.

Ohre erften B riefe erzählten üon bem reizenben flei­

nen K erl, ben fie jefet zu betreuen hatte, aber auch m it großer ©orge üon ber Qltutter, bie fie recht elenb unb fdjtoach üorgefunben hatte. Qlber

2

ina toar gleich in

7

(12)

bie Qlcbeit hinein gef prungen unb hatte bi« greube, ben k le in e n gebeihen

8

U feiert, unb bie ^H utter irnrd;

forgfame p fle g e b alb toieber in bic Sjolje

311

bringen.

© erti h atte fid) öorgenommen, balb einm al ihr a lt getoorbeneS 2Iuto, ihren geliebten S)oppel=93oppeI, ben ber B a te r ihr überlaffen hatte, flottjum achen unb ß in a braunen in ihrem B aterh a u fe p befugen, k le in e Oungenö toaren nod) immer ihre g an je ©eligfeit, aber fie toar entfd>Ioffen, ihre fleine greu n b in 'Hlartchen fiehmfe mitsunehmen.

B o rlä u fig fprang fie g rä u le in 2 in b ta tfrä ftig ju r Sjilfe, bam it S in a ö Qlbtoefenheit nicf)t fo fühlbar tourbe. S ie beiben C5ungeng, ber g re u n b ^ e t e r Strafe- toi& auö bem CHachbarhauä unb © ertiö ‘B e tte r 3 o 3 to ■ (ener, ber bei ihm toohnte, h atten bie S o rg e für ben

© arten übernommen unb toaren fehr ftolj auf bie erften ©rträgniffe, bie er in biefem O ahre brachte.

C3n biefem Qiugenblicf festen bie beiben langen 3ünglinge m it tum erifcher © etoanbtheit über ben

3

aun.

„© erti, bu bift eine richtige Sjauäunfe getoorben!“

fdjrie 3 o . „Oft baö eine ‘B etätig u n g für .ein ridjtigeö S portm äbel, hier B ohnen ju fchnippeln, toenn mor=

gen unfer a lte r S p o rtle h re r B Jenblanb einrollt unb (ehen toill, toag toir augelernt h ab e n ?“

©ie beiben jungen Btenfchen h atten fich S tü h le h«i>

angejogen unb begannen eifrig ju helfen bei ber fcäuä*

Iid>en

2

Irbeit. S a fie fein ‘3Keffer hatten, brachen fie bie B ohnen in Heine S tü d e .

„ S a g toirft unfhmmetrifch m it euren S^nubbelftüf- ien“ , tabelte © erti unb fchlug rechte ^5eter unb linfä 3 o au f bie § ä n b e , „baö ©emüfe mufj aud> gleid)=

mäfeig fchön auöfehen unb nicht plöijlich anbere gor=

men friegen.“

3 o lachte.

(13)

„® u bift eine richtige S ran fu fe, © erti! @S ift bod[) üollenbet fdfjnuppe, toie bie “B ohnen auSfef>en, toenn Tie nur gut fcijmetfen! QEBaS meinft bu, ^Seter?“

„© erti macfjt es fcfjon richtig“ , meinte g k te r bebäcfy’

tig, „ein toenig ißt baS Qiuge ja aucf) m it, finbe id&.

©ine Iecfer angeridjtete S peife macfjt einem ¡djon oor- fjer 2lppetit, baS fagt meine QHutter audfj immer, iln b idf) freue midf) immer, toenn a lle s n ett unb jier=

Iid& auf bent Sifcf) ftefjt. ® a bin idf) nun anberS a ls bu, 3 o .“

„QKir ift borläufig bie Qltaffe bie ijauptfacfje! 3cf) bin fo leidet nidfjt mefjr fatt ju friegen, toaS, gräu fein fiin b ?“

g rä u le in fiinb lächelte unb flopfte bem langen

3

o

juftim ntenb au f bie ©cfjulter.

„Oft redjt, mein CSunge, aber u n s m ußt bu eS bann fd)on überlaffen, bie ©peifen in ber ridfjtigen

2

lrt auf

ben $ifcf> ju bringen.

2

Iber icf) finbe aucfj, baß © erti ein toenig fpießig toirb. O b bie ‘B ohnen n u n bajioi- fcfjen ein toenig größere ötüdfe auftoeifen, madfjt ja nidEjtS. 3cf) freue micf), baß toir rafcfjer fertig toerben, benn eS ift immer nocfj allerfjanb ju tun. 3cf) fann mir ja benfen, baß eS unfer ©portm äbef © erti aucfj ein toenig ^u m © portpfafj jiefjt. 3 fjr ftedft getoiß alle in "

großen Q3orbereitungen, um m orgen bei eurem früfje=

ren fiefjrer m it ©fjren ju beftetjen?“

„<Pafj!“ machte © erti. „® er

6

port ift für midEj ja nicfjt mefjr fiebenSaufgabe. ©in b eru fstätig es Qltä>

bei toie idj, baS © elb üerbient — “

„Qiufgeblafener grofcf)!“ rief CSo entrüftet aus.

„Qßillft bu u n s ettoa üortoerfen, baß toir nocfj nid^t unferen fiebenSunterfjalt oerbienen? ® ie 3 e it toirb aucfj nocfj fommen, berlaß bicfj barauf, too ioir baS

©elb fcfjeffeln toerben. iln b bann toirft bu ffeine §auS»

9

(14)

unte bafi&cn unb toeiter "Bohnen (djnippeln, inteffen ü>ir baä Seben ber großen © e it genießen.“

„3d> toerbe © erti immer miigenießen Iaffen!“ Jagte Q e te r überzeugt. ,,© e n n ich fpäter einm al a ls großer 3n g en ieu r toeite R eifen mache unb in fremben San- bern Qtftafchinen baue, bann muß immer © erti bei mir fein.“

© erti Iacfjte, unb 3 o fah feinen g re u n b an unb tippte ihm auf bie S tirn .

„(Stoig benft biefeS KummergetDächS bon einem Qui­

ntaner fdEjon a n s S jeiraten!“ ftellte 3 o feft, boch Q e te r fah ihn m it feinen großen, blauen

2

lugen an.

„ © ie fo heiraten? © erti fann ja auch a ls meine

© efretärin mitfommen. ^ eb e n falls toerben toir beibe in bie © e it hinauSgieljen unb greu b e an fremben S ä u ­ bern haben.

2

lber Ieiber h at baS ja noch ein« © e ile S e it.“

@r fdjloß m it einem © eufjer unb blicfte © erti an, bie ihm sulächelte unb p feinen © o r te n nfcfte.

„® u Ijaft recht, Q eterle, eg toirb noch eine g an je

© e ile bauern, b is fich btefe

3

ufunffSträum e erfüllen, iln b ob fie fief) erfüllen, ift auch noch &ie g ra g e , benn ich habe nicht bie Qlbficht, jahrelang b arau f p toar- ten, big bu m it beinern ©tubium fertig bift, unb bann ausgerechnet m it bir in bie toeite © e it p stehen. 3 d j w ill nämlidh heiraten unb biele fleine Stinber h a b e n U nb toenn bu mich &ann befuchft, ban n e r p ijlf t bu m ir, loa3 bu a lle s erlebt haft, unb meine K inber fi&en um bich herum unb hören bir ¡u. © enau toie totr im­

mer p h ö rte n , toenn O nfel unb S a n te R o fen e r bon Kolum bien erjä h lte n .“

„3)u bift graufam , © e rti“ , fagte Q eter, unb feine guten 2Iugen blieften p g rä u le in S inb hinüber. ,,3d) finbe, toenn bu heiraten toillft, ban n ift ba immer noch Q e te r Krufetoiö, ber alte g re u n b unb R acfjbarajunge,

(15)

ooit i>em bu toeijjt, baf) er nur ein fiebeitäjiel h at — uni> ba3 hei&t, bid> glücf Iid)

3

U machen.“

„Spuuuh!“ machte 3 o fpottcnb. „® aö toirb ja hier eine feierliche Äifte. © ollen g rä u le in

2

inb unb idh u n s toielleicht b ez ie h en , toenn bu beinen S jeiratäan trag toeiter fortfeßt?“

„® en fann jeber hören“, m einte g k te r, „Don mei­

nen IBünfchen toeift fogar Sjerr ‘□Kartiui unb meine QHutter.“

„'S u n hör aber auf, alter @fel! QBer loill benu bie- fen CBIöbjinn toeiter m itanhören“, fagte © erti böfe,

„m adj bu n u r erft m al beine ©adje in ber ©djule orbentlidE) unb baue ein anftänbigeS SIbitur, unb bann fomrnt Olrbeitäbienft unb Sjeereöbienft unb ©tubium, unb bi« bahiit lernft bu taufenb anbere |cf)önere unb beffere unb jüngere OKabd^en fennen, unb lachft über beine © o r te unb © ebanfen öon heute.“

„‘Jtie !“ fdjrie ^3eter. „ g ü r mich toirb eS immer n u r eine einzige g r a u auf S rb en geben, unb bie heif

3

t

© erti QKartini!“

Qtun mujjte aber auch g cä u le in

2

inb lachen, bie fonft im mer für bie überfdjtoenglichen Sieben Q3er- ftanbnig hatte, ©ie legte ihr QUeffer hin unb faltete einen Qlugenblicf ihre fleißigen Sjänbe.

„Qllfo, g5eter, ich finbe beinen fertigen 2eben3plan ja nun auch ettoag beluftigenb. ® u mufot bir boch bon üornherein flarm adjen, bafe tr>ir toohl 3Bünfche an baS

2

eben haben bürfen, aber feine gorberungen. iln b über eine fo ferne

3

ufunft umrbe ich m ir noch gar feine © ebanfen machen an beiner ©teile, ©efjt m al, baö ßeben ift ja fo reich unb fdjön — e3 h at fo öiele QRöglidhfeiten, glüdlidj

31

t toerben unb g lüdlidj

311

machen, unb eg toirb immer toieber QBege für unö toiffen, bie gans anberö finb, alö toir je gebadjt haben.

V ielleicht toürbe baä, toaä toir für ©lücf halten, g ar 11

(16)

fein ©Iücf fein, toenn tt>ic fcf>on jahrelang blinb unb töricht braufloöfteuern toolften. 3 h r folltet bie g re u - ben ber Ougenb genießen unb g ar nicht grübeln. ® u oor allem , gjeter, follieft bich nicht in eine 3bee oer- rennen, burcf) bie bu nicht fonberlicf) ©roßeS im fieben e r t e i l e n fannft. ©ine Ougenbfreunbin foll einem im­

mer ein fröljlidjer

2

lnfporn fein, oortoärtöaubenfen unb oorioärtäaufom m en, aber m an barf nun nicht loilb unb ftürmifdjj oom ßeben forbern, baß einem biefe 3ugenbfreunbin einm al gang ju eigen toirb. © i r toif- feit ja alle, baß ihr beiben Stinber euch liebhabt u>ie B rü h e r unb

6

dE)toefter, ober toaä noch fd^öner ift, loie Stam erab unb Stanterabin — aber toenn bu bir nun einbilbeft, baß © erti burdEjauS beine g r a u toerben foll, bann loirb bie (Sntfäufd^ung nicht auSbleiben. ©in jun­

ges Qltäbchen ^ a t Qlnbeter unb B ereh rer, h at g reunbe unb g re ie r, baS barf bir feinen Stummer machen. ©3 gibt m anchmal fo fonberbare junge QKenfchen, bie fid^

baS ßeben bann fchtoer machen, toenn fie fefjeu, toie froh unb bergnügt bie

3

ugenbfreunbin, bie ihnen b is ­ her allein gehörte, m it anberen fröhlidE» ift — baS ift ein gang finnlofer

3

uftanb, mein 3unge. ®em m ußt bu a u s bem © e g e gehen. @r toäre nur geeignet, bir beine gange Ougenb ju berbittern unb bich am Q3or*

toärtsftrebeu ju ^inbern.“

„Qllfo fo bem ünftig haben

6

ie lange nicht gefpro- d>en, g rä u le in £ in b “, fagte

3

o unb brach in toilber

© n t immer toeiter grüne B oh n en in fleine

6

tücfe,

„eS ift nötig, bem ^3eter m al orbentlich ben Stopf au- rechtaufegen. ©r berrennt fich ba in einen © ebanfeit, ber blöbfinnig ift. U nb er gehört au ben Qltenfchen, bie ftur unb gerabe auf ein

3

i d anfteuem unb feine Slbtoege fennen. ® aS ift gana fcfjön fü r getoöfjnlicf), aber toenn eö ein OKäbel betrifft, ift es B löbfinn, unb toenn m an ein Schuljunge ift, bann ift eS gerabeau

(17)

eírte auégem adjte R a rrh e it. Cffiic haben ja alie m al eine g iam m e uní> berehren bie fchönen R ta b e lé nad;

K räften — aber beéhalb machen toir u ñ é noch lange nic^t ben K opf b errü d t m it bem, to aé fp äter einm al toerben foll. 2IIfo, gjeter, fei berftänbig, toerbe toieber ein g e fre ite r K e rl unb toirf bich bem © port in bie

2

Irme, ber befreit am rafcfjeften bon allen bummen

© ebanfen.“

Q e te r h atte ein feijr überlegenes

2

äd>eln, a lé et m it beiben Sjänben in bie 'Bohnenfchüffel fuhr unb bie grünen ©tüdchen burcheinanberrüfjrte. ©ein Q3Iid flog

3

u bem jungen R läbchen feiner V erehrung hinüber.

„QBenn © erti eé toünfcht, toerbe ich mich auch toie- ber fleißiger im © port betätigen“, fagte er m it fefter

©timme.

,,$ a é toeißt bu blobeé Sjufm ja lange, baß ich toünfche, baß bu im © port etto aé Ieifteft, mein Sieb*

ling“ , fagte © erti lachenb „

2

lber bu follft nicht © port treiben, toeil ich eé toünfche, fonbetn toetl K am pf unb

©iegeétoillen einfach au r C3ugenb gehören!

2

)u bift

bod; ein g a n j auégefalleneé R tu fter bon einem Dün­

gen, Q e te r!“

Q e te r h atte toieber fo ein fonberbareé ßädjeln.

„Qilfo fchön, ich toerbe morgen mein B efteé geben", fagte er, „aber nur, toeil bu eé toünfchft, © e rti.“

R u it aber lachte © erti hell heraué, unb g rä u le in fiinb unb 3 o ftimmten m it ein. 3)iefeá Sachen trieb aber Sßeter K rufetoiö eine aornige R ö te in bie © tim .

@r toarf © erti einen bortourfébollen B l i d au, fprang a u f unb rannte aum

3

aun, um auf bemfelben © e g e , au f bem er gefommen toar, baé © runbftüd ber QUar*

tin ié au berlafjen.

Olían rief bergebené hinter ihm her. @r hörte nicfjt.

@r fprang in fein

3

immer hinauf, toarf fich auf fein 13

(18)

B e tt unb berbarg ben Ä opf in beiben Qlrmen. <

3

oni

»nb ‘S itte rfe it bestürmten fein i>erj.

Qtiemanb berftanb ifjn. 3 o , ber fonft: immer [ein bester g re u n b toar, bradjte if)n m it jeinem © pott

3

u r

Q5erätueiflung. @r naf)m eé fonft alleé nicf>t fo fc^iüer, aber fjeute nacf> ber fleinen QRebe bon g rä u le in S inb, bie if)m bocf) ein tuenig su iyerjen gegangen toar, brachte iíjn baé Sachen beé g re u n b eé in grofje Qiuf- regung.

iln b bafj © erti

31

t feinen QBorten gelacht fjatte, baé

— baé to ar einfad^ unerträglich

© erti toufjte bodE>, bafo er bon feiner früfjeften Slinb- fjeit an immer nur ben © ebanfen an fie im S>erj€n fle- tragen fjatte.

2

. K a p i t e l

QÍIé g rä u le in £ in b m it ifjrett “B ohnen fertig tuar unb ifjre große ©d)üffel iné Sjauá trug, gefolgt bon

© erti unb C3o, läutete eé an ber © artentür.

2

ílá bie brei fidf) um faßen, erblidíeit fie § e r r n

2

Itar-

tini, ber 3 o fjerbeirief, bam it er ifjm baä S o r gur ©a- rage öffne.

© erti toarf fofort iíjr QUeffer auf baé glurfenfter unb fprang bie p a a r ©tufen ju m © arten toieber fjinab, um ben 33ater

3

U begrüßen.

„S ein, bafj bu fjeute fo früíj fommft, g ja p ö !“

„3cf> fjabe nocfj rafenb ju tun, mein Äerld^en, beá»

fjalb fomme idfj fo früfj. Sjerr QBermann toirb gleicf) nadEjfomnien, unb bann f)aben m ir eine iln te rre b u n g in meinem Z im m er, bie icf) nicf)t ju ftören b itte .“

„Sfelfjaft, etoig biefeé alte ©efdEjäft! Qltan fommt

311

g ar feiner bergnügten g3lauberftunbe m it bir, Q3a=

ter. to ar früher fo fcf)ön, a lä ic§ nocf) redfjt befjag=

lief) meine Slbenbe m it bir berbringen fonnte“, fdEjmoIIte

© erti, bie am © ingang ber © arag e ftefyengeblieben 14

(19)

toar unb bcn quietfchenben S o rflü g el hin unb het be- toegte.

„© erti, hör auf m it biefen mufifalifchen Quietfcl)- tönen! ® a á ift ja nicht p m

2

lu ¿h alten !“ fd^alt ifjr Q3ater unb fam heraué, um ih r Iachenb bcn S orflügel a u é ber S)anb

3

U nehmen unb bie © arage absufcfjlie*

fren.

©ein Qteffe

3

o unb © erti nahm en ihn in bie M itte unb h atten fidh bei ihm ein. -

3

u britt gingen fie nun erft einm al Iangfam burcf) ben © arten, benn S>err M a r tin i tourbe Don 3 o m it ©tols aufm erffam gemacht au f bie S o m a ten , bie in üppiger g ü lle grucht trugen.

© er überbefcfjäftigte gabrifbefi&er M a r tin i gönnte fich ein gemütliche^ Q3iertelftünbdheu mit ben beiben großen K inbem . (Sé machte ihm g reube, ü)ie tabelloé bie beiben 3 u n g e n é 3 o unb 93eter ben © arten in Orb*

nung hielten.

„Qtett hab t ihr baé gemacht! (Sine g a n j anbere 2ln*

läge a lé früher unb feljr Diel praftifdEjer! 3<$ bin auch eurer M ein u n g , baß toir toirflich ju r g re u b e Don g rä u le in 2inb fehr Diel mehr (Srträgniffe au é unfe*

rem © arten jieíjen fönnen. 3E)c feib jtoei fabelhafte

© ä rtn e r — too ftecft übrigens speter?"

„© er brum m t!“ meinte 3 o gleichmütig.

„Qlanu?“ fragte § e r r M a rtin i. ,,® a é ift man boch Don ihm nicht getoöhnt. QBaé hat er benn?“

© erti anttoortete nicht, fie hatte ben 2lrm beé “33a*

teré Ioégelaffen unb beugte fich über einen Qiofen»

ftocf, Don bent fie eine Derblühte CRofe abinipfte, boch 3 o fah feinen O nfel m it einem fchelmifchen Q3licf an.

„® u mußt nämlich toiffen, ^3eter toill bie © erti fj«i*

raten, iln b m it biefem © puf quatfdEjt er einem bann gelegentlich bie O hren Doll, iln b toir haben ihn auége- lacht. ® arü b er befam er plößlich ben K oller unb ra n n te baDon.“

15

(20)

(

„® arüber ladjt m an nid&t, 3 o ! S oldje 3 u fu n fté - plane, bie m an ja toof>l toirflicíj finnloé nennen barf, überljört m an einfadf).

2

>aé ift bie befte

01

tetf)obe.“

„3)ann madfjt eé alfo © erti ganä richtig“ , meinte 3 o , „bie Iädfjelt unb läßt if>n reben. QUand^mal ijabe id) fd)on gebacf>t, fic [ollte ifjm m al richtig bie QKei- nung jagen unb if>m bieé g an je R eb en unb S rä u m e n oerbieten.“

„CTBücbe toenig

3

&>ed fjäben“, meinte S y m Qltar- tini, „m an muß nidfjt alleé fo toid)tig nehm en.“

3

n biejem Qlugenblid fprang © erti toieber an bie S eite iíjreé B a te r é unb fdjjob ifjren Qlrm in ben {ei­

nen. © em ütlid) fd>lenbernb loanberten fie je&t einm al um baé Sjaué iyerum, unb plöölid) entbeefte ber Sjunb

© aligula burcf> baé geöffnete KüdE>enfenfter feinen S>errn. QKit toilbem © ebell fprang er oom g en fte r lyer- ab unb u m ta n jte feinen Sjerm , big biefer fid) f>erab- Heß unb ifjn liebfofte.

Olm © acten jau n flingelte eé ieíjt tüieber, unb a lé bie brei aur S ü r ftürm ten, faf) m an R o la n b © e rm a n n an ber P fo rte ftefjen.

S ie gingen m it ifjm in« Sjaué, unb Sjerr QHartini najjtn fofoct © erti unb 3 o an ber Sdfjulter, um bie beiben abjufcfúeben.

„ S o , nun laßt u ñ é allein. © i r (jaben eine längere

“BefpredEjung.“

,,© i r fönnten ab er bodE) toenigftené erft Kaffee trin- fen“, m ahnte © erti, ,,eé ift atoar fd£>on fpät, aber irgenb ettoaé fönnte m an eudj bocfj oorfeöen.“

„Keine 3 « it! “ rief Sjerr QKartini unb fd^ob Sjetrn

© e rm a n n in fein

3

immer hinein, © an n toanbte er ben K opf unb faf) m it einem mafjnenben B l i d © erti an. „3c^ bitte, u ñ é niefjt au ftören. @é toirb eine lä n ­ gere iln te rre b u n g fein, unb toenn eé toirflidy m it bem SIbenbbrot ettoaé fp äter toerben follte, fo fann u ñ é 16

(21)

ba£ nic^t fümmern. © riiß S rä u le in fiinb, ich feine 3 e i t mefjr, iljr guten S a g au Jagen.“

„©in efelhafter Qltenfch, biefer QBermann“, |agte

© erti ju 3 o uni» toarf einen böfen B licf auf bie ber=

fcfjloffene S ü r aum 3 in tm e r iljreS Q3aterS. „© eit bie=

jer OKenith im B e trie b ift, ift eö m it ber ©emütlich*

feit bort unb hier bei u n ä au S a u fe au«, @toig £ at ber toag Qieueö. © ie g an je nächfte QBo<he müffen toir B läb elS alle ilberftunben machen. © a ö ift unö fcf)on angefiinbigt toorben.“

„© er b rin g t toenigftenS S em p o in eure B u b e “ , m einte 3 o bergnügt, „ich bin auch für B etriebfam feit.

3 e ß t macht einem bie ©acf)e bei euch ba braußen tt>irf=

Uch © paß, toie baö alleö toäd^ft unb gebeizt.“

@r to ar © erti in bie Äüche gefolgt, uni) toäljrenb fie auf bem Äüchentifch fißenb K artoffeln au fcfjälen be>

gann, fing e r an, m it einem Q u irl in ber auf bem S>erb ftehenben © uppe au rüfjren. CItatürlich m it einer fo rajenben ©efdjtoinbigfeit, baß ber S o p f überlief.

begann außerorbentlich übel au riechen, unb au f ber fjeißen § e rb p la tte

8

if<hte bie berfprißte glüffigfeit.

S rä u le in fiinb fprang m it einem leidsten Qluffchrei fjerbei unb riß iljm ben S o p f auö ber S)anb. © ann be=

gannen fie beibe aufaufcfjreien unb henim autan^en, benn ber S o p f to ar heiß. unb S rä u le in fiinb tourbe toütenb, toeil fie ficf) burch Ooö ilnbor|ich tig feit ü>eh getan hatte.

„Qiun fcher bich aber au r Äüche hin au ä, bu fiüm- m el!“ rief fie entrüftet. „OHeine fdfjöne © uppe!“

© erti lad^te bergnügt bon iljrem fjoijen ©iß hei>

unter, unb 3 o Hopfte S rö u lein fiinb, um ©ntfdfjulbi- gung bittenb, auf ben Qtücfen. QIIS fie ab er aom ig m it ber Sjanb au3f)oite, berließ er gebucft unb Iacfjenb bie Äüche.

2 Sctjelpet, ©erti V 17

(22)

„3d> iomme erft jurn Qlbenbbrot toieber. 3cf) toerbe

¡egt Bieter beruhigen.“

„ S a u a b !“ fd^rxc © erti. „® u bift hier Dom Ü bel, im S rä n e n tie r! 3<f> ru f’ euch, toenn boä ©ffen fertig ift."

QBährenb © erti unb g rä u le in

2

inb ihr Qlbenbbrot in ber Küche bereiteten unb für ben nädhften S a g fchon baö ©efchirr ju m g rü h ftü d surechtftellten, faß Sjerr QUartini m it feinem jungen g re u n b in em fter Q3cfprechung sufammen.

©ie faßen bei einer .

3

igarre am offenen gen fter beö S ecrenjim m erä unb hatten beibe in fchtoerer Ü ber­

legung bie © tim gefrauft.

„3dh toerbe ©ie g a n j beftimmt fchmerglich entbeh­

ren, lieber junger S re u n b “, fügte Sjerr QUartini,

„über ich toürbe midh für fehr felbftfüchtig halten, toenn id> 3 h n e n übreben toürbe, biefeä Qlngebot a n p n e h - men. ©ie fönnen unmöglich nein fugen, toenn

3

hnen

ein fo großer QJerbienft toinft.“

„3dh h atte beftimmt gehofft, ©ie toürben nein fügen, S)err QUartini, unb bann hätte ich einen guten ®runi>

gehabt, abjulehnen — benn offen geftonben, m ir liegt nid^t fo unenblich Diel a n ber ©ac^e. ©etoiß — ©elb ift ©elb, unb m an fann eö im mer brauchen.

2

lber ich

müßte mich g a n j au£ bem B e trie b e herauäreißen unb 3 h n e n toieber bie g an jen ©orgen üllein überlüffen.

® üö toirb eine fchtoere

3

eit für ©ie, ije r r Q llürtini.“

„QBeiß ich, toeiß ich — aber fchließlich toor ich fcü*

her üllein unb toerb’S fdhon fdfjüffen.

3

ugegeben, ©ie toerben m ir fehr fehlen, über baä ift jü nicht p änbem . ©ie müffen ba3 Qlngebot, büö m an 3f)nen mochte, unbebingt annehm en.“

QIlö m on noch einer S tu n b e beim Qlbenbeffen faß, an bem auch S e r r QBermann fotoie

3

o unb 93eter teil­

(23)

nahmen, tuanbte fid) S>err QHartini an g rä u le in fiinb unb © erti.

„3<f> muß euch bie betrübliche QHitteilung madhen, baß Sjerr © e rm a n n f>eute p m legtenm al für lange -

3

cit bei un« ift, er toill un« toieber berlaffen.“

© erti to ar blaß getoorben unb toarf einen erfchrocfe*

nen Q3Iicf ju bem jungen S e ilh a b e r ihre« 33ater« hin­

über.

2

lber ich berftehe nicf>t — ftieß fie er|dE>ro<fen herbor, „mögen S ie benn nicht m ehr bei un« fein?“

ü b e r ba« fluge, fd^arfgefd^nittenc ©eficht be« jun­

gen m a n n e «

50

g eine bunfle R ö te , al« er © erti«

QSIidE begegnete.

,,@« ift nicht fo, toie

6

ie benfen, g rä u le in © erti — ich toäre ja beftimmt gern geblieben unb h ätte ba«

2lngebot abgelehnt, ab er 3 fjr Sjerr Q3ater ift ber OHei»

nung — “

,,© a « ift benn eigentlich Io«?“ fragte © erti unb fafj m it fprüfjenbem Q3IidE ihren QSater an. „S d)id ft bu ettoa S)erm © e rm a n n fort? ® a« b a t er boch nid>t berbient, QSater! ® u follteft ihn bodE> behalten. @r h at biel für unferen B e trie b g etan.“

„ © o h in toollen S ie benn?“ mifchte fich nun auch g rä u le in fiinb in ba« © efprädj. „© efällt e« 3 h n en nicht m e^r bei u n « ? “

Qlolanb © e rm a n n aerbrüdte ein B rötchen in ber Sjanb unb h atte ein tobunglüdliche« ©eficht.

,,@« ift fchon fo, toie ich e« 3 h n e n fage, g rä u le in fiinb. 3d> hatte bie Sibficht, abjulehnen, aber Sjerr QMartini m eint, baß ©elbgetoinn eine gute Sache ift.

@r rebet m ir

3

U, ansunehm en.“

„Qlber Q a p « ! ® u toarft bod) nie gelbgierig, © a r*

um foll ber arm e Sjerr © e rm a n n benn berftoßen toer- ben, um in einer anberen S te llu n g mehr

3

U ber*

bienen?“

2* 19

(24)

Sjerr QHactini lachte.

„©3 ift «ine g a n j angenehme Sache, auf biefe 2trt berftoßen su toerben! ©rftenS toirb er biel ©elb fcf>ef- fein unb b a ju noch

2

iufjm unb ©fjre einf)eimfen.

2

lußerbem toirb e r ein tounberfdfjöneS ©tü<f 3Belt ju feijen befommen, unb barum fönnen toir if)n boef) alle n u r beneiben — “

„gabelfjaft! Qltach’ i<h fofort m it, ©elb unb

2

Uif)m

unb bann noch ferne S änber — ba bin ich fofoct ba- bei!“ fcfirie CSo begeiftert. „® a laß ich Schule

6

<hule

fein! Qtber m ir bietet fein QUenfch fo toaS!“

„©ehen S ie in eine anbere g ir m a ? “ fragte qjeter unb fafj ben jungen Qitann, m it bem er fich fonft g ar nidE)t fo gut ftanb, m it leuchtenben

2

lugen an. @r fanb ifjn nun, ba er toieber IjinauSjog unb QBerfelSljaufen berließ, g ar nicht meljr fo uniijmpatfjifch.

„3ch gehe in feine neue g irm a — n iem als toürbe ich bem Oltartinifchen B e trie b un treu toerben, ben ich liebgetoonnen habe. 3ch gehe toieber ju m g ilm surüdf.“

© erti legte Qltefjer unb © abel f)in unb toarf Sjerm Iß e rm a n n einen en tfe tte n BlidE ju.

„Qllfo fo einer finb

6

ie! © er nidfjt toeiß, toaö ec toill! ©rft K aufm ann — unb bann g ilm fta r — unb bann toieber K au fm an n — unb plö&Iicf) fommt Me biefe CReue, toeil m an nicht fo angeljim m elt toirb im B ü ro toie Don ben blöben B täbchen bor bec ßein*

toanb! Qta, ich fjätte S ie für charafterboller gehalten,

§ e rc B k c m a n n !“

g rä u le in ßinb falj außerorbentlich erfd^roden au£, aber S)err QKartini fchlug m it ber flachen § a n b auf ben Sifch unb bliefte feine SodEjter ftrafenb an.

„B läß ig e bich in beinen Qluöbrücfen, mein Ä inb!

S o n ft toirft bu erleben, baß i<h bich — bie bu boch heute eine junge © am e fein toillft — bom Sifch fcf)tcfe!“

20

(25)

„2iIIeS um ben b a!“ brum m elte © erti leifc bor jid) hin, uni) i^rc Qlugen [p rü fte n CRoIanb © e rm a n n an.

S e r h atte bie Sjänbe gana erfcfjroden ineinanber*

gelegt unb ftarrte beratoeifelt auf bie bunten B lu m en in ber blauen Q3afe; ban n toanbte er [ich an Sjerm U ta rtin i.

„QBir müffen nun enblich einm al a lle s ridhtigftel*

len“, fogte er m it fefter S tim m e. „ S ie täufchen [ich bocf>, S rä u le in © erti, toenn S ie benfen, baß idh i°

eine © e tte rfa h n e bin. Qftan h at m ir angeboten, in einem g ilm m itautoirfen, toeit m an borgibt, mich an=

geblidh bei biefer

2

lrb eit nicht entbehren au fönnen.

QUan h at m ir ein fehr fyofyä H o n o rar augefichert. Och to a r bereit, abaulehnen, habe aber m it 3 h re m 33ater barüber gefprodfjen, unb a ls Sjerr QHartini bon ber Sadhe hörte, to ar er fehr bagegen, baß ich m ir einen berartigen CBerbienft entgehen Kaffe. ®S ift biel ©elb, S rä u le in © erti, unb ein K aufm ann nim m t ja gern a lle s m it, toaS fidh ihm bietet — aber toie idh 3 h n en [d)on ¡agte, ich h ätte abgelehnt — “

„ S u n S ie

’¡8

bod)!“ rief © erti fpöttifch.

„© erti, geh einm al h in a u s unb hole m ir ein ©IaS frifch eS © affer!“ rief § e r r UHariini m it großer S trenge im S o n e, „ iln b braußen befinne bich au f beine gute

© raiehung.“

9IIS baS junge QHäbd^en hinausgegangen toar, toanbten [idh bie beiben Schüler m it lebhaften Sra*

gen an QRoIanb © e rm a n n . @r anttoortete ihnen au»

rüdhaltenb, aber a ls bie beiben bernahm en, baß ber neue S ü m , in bem er befdjäftigt toerben [ollte, in Süb=

a frifa gebreht toürbe, toaren fie g e u e r unb S tam m e für [ein Unternehm en.

© erti fam nicht toieber, [ie toar fd>on eine lange

“© e ile braußen, unb au f ber S tir n ih res U a te rS bil*

beten fidfj ein p a a r aom ige S alten.

21

(26)

„©in u n erh ö rtes S in g , biefe © e rti!“ fügte e r leife

3

u g rä u le in S inb, bie neben ihm faß, „nun fegt fie toieber ihren S ro g fo p f auf unb fommt ü berhaupt nicht toieber.“

S rä u le in S in b machte ein befümm erteg ©efidE>t.

„ k lin g e ln

6

ie bocf), Sjerr H ia rtin i, bielleicht fommt fie bann herein.“

iln b richtig griff Sjerr QHartini nach bem S rucffnopf u n ter ber Campe, unb eg bauerte auch g ar nicht lange, ba erfchien © erti m it [ehr oerfchloifenem ©eficht, einen S e tte r m it einem © lag QBajfer in ber Sjanb balan«

cierenb.

6

ie ftellte bag © lag, ohne ein QBort au fprechen, neben ben S e ile r ihreg Q3aterg, aber S e r r Q ltartini ergriff ihre Sjanb m it hartem SmKf unb atoang fie, ihn anaufehen.

3 n feinen 2lugen lag fie eine ernfte V erm ahnung, fich aufammenaunehmen.

6

ie to ar aber nicht im ftanbe, fidh au beherrfdhen.

6

ie tourbe fehr blaß u n ter feinem

“Blicf, aber alg er ihre Sjanb loggelaffen hatte, ridb=

tete fie fich feraengerabe auf unb toollte toieber aur S ü r hinauggehen.

Qtun tourbe eg aber Sjerrn Q liartini au bunt.

6

eg bicb h m !“ bonnerte er fie an. „B en im m bich nicht loie eine © ang! S u bift ein QHäbel bon acht«

aehn 3 a h re n unb m ußt toiffen, toie fich ein ertoacbfe«

ner Htenfch au benehmen h a t.“

© erti fegte fidh alfo. 2lber in ihrem Sjersen to a r ein folcfjer

6

turm oon QBut unb S ro g , baß fie am Iiebften irgenb ettoag aertrüm m ert hätte.

S ie ftrengen Qlugen ihreg B a te rg ab er hielten fie im “B a n n , unb g rä u le in S inbg flehenbe QMicfe riefen fie ein toenig aur O rbnung.

gjeter, ber neben ihr faß, ergriff heimlich ihre Sjanb, bie fie aornig in ihrem Äleib oerfram pft hatte, unb

(27)

unter [einem Unben © tre id e ln beruhigte ficb ber S tu rm in ihrem 3 n n e rn ein toenig.

Qftan b atte nicht m ehr acf>t auf fie. Here QKartini unterhielt ficb m it feinem jungen ©efdfjaftáfreunb, unb au ä biefer U n terh altu n g entnahm © erti, baß © er»

m ann fdjon in ber näcbften ©o<f>e reifen toürbe. ® a richtete fie ficb hoch auf, toarf ben K opf p r ü c f unb begann toieber m it einem p r n tg e n (Sifer p effen.

6

ie fpracb m it

3

o unb ^ teter über ben fommenben S p o rtfo n n ta g unb ta t, a lé gäbe eé überh au p t feinen QRoIanb © e rm a n n auf ber © e it.

6

ie fab nicht bie QSIicfe beá jungen Qltanneä, bie forttoäbrenb ib r bon ibm abgetoanbteé ©efiebt ftreif- ten.

3

uerft febien er unruhig unb befüm m ert p fein, aber bie A blehnung feiner g3erion, bie ifjre g an je H altu n g auébrücfte, brachte ihn fcbließlicb auch auf.

2

ludE> e r ta t nun feinerfeité, a lé habe er nicht baé geringfte 3ntereffe an ber jungen © erti U ta rtin i unb ihrer heftigen A blehnung feiner ^3läne.

dtacb bem Offen lief m an erft ein toenig in bem Keinen © arten herum unb machte audh einen furjett

© p ajierg an g in ber fleinen Q3orftabtftraße, um p>ei glafcben © e in p holen, benn H err Q ltartini toollte eine leichte B oto le anfeßen.

® ie beiben Schüler 3 o unb ^Jeter batten ficb ber- abfdfjiebet, benn fie mußten ficb noch auf eine Qltatbe*

m atifprüfung borbereiten, unb fo faßen nun bie bei=

ben ©efcbäft&freunbe, g rä u le in £ in b unb © erti in ber QSeranba in leichtem © eplauber beifammen, unb alle S p an n u n g febien bergeifen p fein. “B is enblicb H ^rr QWartini aufftanb, um bie B oto le p re c b tp m a c b e n , unb g rä u le in

2

inb ihm hilfsbereit in bie Küdbe folgte.

21

m liebften toäre © erti ihnen fofort naebgeftürst, aber ein Cßlidf üjreá Q3ateré hielt fie babón ab.

60

feßte fie ficb alfo m it ablebnenbem ©efid^t toieber an

(28)

ben SifdE), an bem ibr 2to Ian b © e rm a n n gegenüber- faß.

© ofort toanbte fid^ ber junge Qltann an fie unb fab ibr m it einem guten fiäcfjeln inä ©efiebt.

tu t m ir unenblicb leib, g rä u le in © erti, baß meine n eu eren ^pläne nicht O bren B e ifa ll finben!

6

ie

fönnen glauben, baß icf> gans bestimmt a b g e le b t bätte, benn micb siebt nidE)tä ju biefem einm al bon m ir auf gegebenen B e ru f jurücf.“

,,® aé glaube icb OEjnen nidE)t“, fagte © erti b ^ mütig.

„ B eb a u te, toenn

6

ie micb für einen fiügner galten.

Qlber

6

ie fönnen berfidE>ert fein, baß n u r Ob* Sjerr Q3ater b aran fd^ulb ift, toenn icb sufage. @r toill, baß id& m ir biefe gute © innabm e nicbt entgehen laffe. (Sr m eint, ein K aufm ann foll 'B erbienen groß febreiben.“

„QUein ‘B a te r ift fein gieriger Sjunb!" rief © erti empört.

<§r lächelte unb ftreicbelte © aligulaé K opf, &en bie»

fer gerabe bertrau en éb o ll auf fein K nie gelegt batte.

„(Sine folcbe

2

infidf)t über m einen ©efcbaftéfreunb toürbe ich auch heftig befäm pfen, g rä u le in © erti.

2

Iußetbem finb 5)unbe g a r nidfjt gierig, (eben

6

ie

© aligula! © e n n ich bem baé berrlidEjfte fieben ber«

fefjaffen toürbe unb ein

6

d£)toelgen in ben febönften leiblichen ©enüffen bon gleifcb unb

6

üppcben unb Knochen — , er toürbe ein m agereé, arm eé fieben bei feinem Sjerrn unb bei Obnen borsieben.“

„C

3

dE> toollte auch bie Sjunbe nicht beleibigen, b a é fagt m an n u r fo“ , meinte baé junge QHäbd^en ber»

to irrt, „aber id(> fann m ir toirflicb nicht benfen, .baß mein Q?ater

6

ie fortfcf)icft, ba er bocf> fo glücflicb ift, Obre Sjilfe au haben. © ie b ie l fönnen

6

ie benn beften- fa llé berbienen bei O brer neuen 2 lrb e it? “

S a é legte © o r t betonte © erti reichlich fpöttifcf).

24

(29)

„C ie brauchen nidE>t au fpotten, g c ä u le in © erti, eS i ft «ine A rbeit. Qlian nim m t micE) beftimmt nicht m ei­

ner fchönen, blauen A ugen toegen ober toeit idjj n u r hunbertatoanaig gjfunb toiege — m an toill mich ho- ben, toeil id> ein toilber H e ite r bin unb S reube an bet 3 a g b habe. 3dE> bin ein B a u e rn ju n g e unb habe fdfjon m it bier CSahren au f bem © a u l gefeiten. Außerbem bin id^ aäf) unb auS bauem b, baS Ä lim a toirb m it n id jt£ auSmachen, unb bie

3

agb au f bie fübafrifani*

fd^en $ ie r e toirb in biefem g ilm bie Sjauptanaiehungö- fta ft fein. ® a3 ift ba£ einjige, toaö mich reiat.“

® ie junge Sochfer be3 $ a u fe 3 b lid te ihn ein toenig öerföhnlicher an, unb in ihren A ugen ertoachte lang»

fam bie 2uft am Abenteuer.

„@3 muß natürlich ungeheuer intereffant fein, unb ich begreife aud>, baß ein QHann abenteuerluftig toitb, toenn ifjm ein foId)e3 A ngebot gemacht toirb — aber ich — id> toäre bodjj nid^t gegangen! C3ch toürbe hier«

bleiben! £3cb ließe midh nicht toieber öerloden, ®umm*

beiten p machen.“

© r nahm einen tiefen

3

ug a u ä feiner Z ig a re tte unb ftreifte bie Afdje bann fehr umftänblich m it einem Iädbelnbem V l i d an bem fleinen Hieffingafd^enbedher ab. ^piöSlid) b lid te er auf unb fab ihr gerabeStoegö in bie trofjigen, blauen QHäbelaugen hinein.

6

inb

6

ie eigentlich böfe, toeil — toeil

6

ie mich

ein toenig entbehren toerben?“

© erti tourbe b lu tro t unb gleichseitig toütenb bar- über.

6

ie finb ein eingebilbeter g a ö fe !“ fprüljte fie ihn an.

„©8

gibt nichts, toaä mich ä rg e rt toie folche Bor«

niertheit.

6

ie bürften toirflich ein toenig au 'B erftanb fommen in Ohren O ahren!“

© r lachte unb Hopfte im mer noch m it ber Z ig a re tte au f bem Afdhenbedher herum.

25

l

(30)

,,3cf) habe alfo boch baS Qiticf>tige getroffen — fonft loürben 6 i e nicht fo böfc auf mich M n .“

S a S Qltäbel fprang auf, toarf ben K opf juciicf unb toollte baooneilen, aber feine § a n b griff pIö&lidE> nach ihr unb hielt fic feft.

6

eien

6

ie boch nicht fo ablehnenb, g rä u le in © erti, idf) habe ja nur

6

cf>ers gemacht.

6

ie müffen boch einen

© paß oerftehen. Och toeiß ja felbft&erftänblich, baß

6

ie mich nicht auäftehen fönnen, baß ich 3 h u e n fehr im © e g e bin unb baß

6

ie oon einem Qitann n am ens 3to lan b © e rm a n n nichts toiffen toollen.“

@r h atte fie an beiben

2

Irmen feftgehalten unb fah ihr m it einem halb toerbenben, halb am üfierten “B lk f in bie Qlugen, aber © e rtis

3

orn h atte fich fo rafch nicht gelegt, unb gerabe biefe leichte ‘B eluftigung, bie fie in feinem ©efidfjt lag, regte fie a u fs neue auf.

„ßaffen

6

ie mich loö, ober ich haue 3 h n e n eine ru n ter!“ fagte fie empört. „ S ie finb ja toie ein

© trauchräuber!“

„ S a S Q lunterhauen ift fo eine Sache, toenn m an gefeffelt ift, © e rti!“ meinte er lächelnb, „unb es ift fehr eigenartig unb reisoolt, ben g an jen Slbenb Schmeicheleien a u s

3

hrem Qltunbe

311

hören. S in m a l tourbe ich m it einem gierigen S u n b oerglichen — ober nein, baS ging ja toohl nicht au f mich — aber Qlben*

teurer,

6

trau<hräuber bin ich f^ o n getoefen. @S ift gans neuartig, fo üon einer jungen S a m e behanbelt

311

toerben.“

© erti tourbe blaß oor -

3

orn.

„ © e rb e n

0

ie mich jeßt enblich loölaffen — ober foll ich um $ ilfe fchreien?“

„3dh benfe nicht baran,

6

ie lo ^ u la ffe n ! S e n n toenn ich ©ie auö ben Sjänben Iaffe, bann laufen

6

ie m ir

baoon! iln b toenn

6

ie um Hilfe fchreien, toirb ber 26

(31)

Qüifter gjet-er fom men — unb ich fehe fchon, e é toirb eine Q liefenfeilerei pnfdjjen jtoei CJItännem g e b e n — “ 3 n biefem QIugenblicE hörte man, toie fid) bie S ü r im Olebenjimmer öffnete, unb fofort ließ QBermann feine 2lrme finfen, unb © erti toar frei. @in t>eradE>- tungéboller B l i d follte ben jungen “U tann p B ob en fchleubern, aber er redfte fich nur hodj auf unb fab fie m it bem ßäcbeln eineé © iegeré an.

6

ie füllten nicht fo fraöbürftig fein, © erti — baé fieben ift üiel fchöner, toenn m an eé a lé eine ange­

nehme ©adbe nim m t.“

Sjerr Q líartini, ber bie CBotoie borfichtig in beiben Sjänben trug, to ar an ber Q3eranbatür angefom men, unb fein ©efchaftéfreunb fprang h ilfsbereit h i n p , um ihm feine buftenbe S aft ab p n e h m e n . ©iefen

2

lugen-

b lid benu&te © erti, um p entfliehen, © aligula lief hinter ih r her, a lé fie bie S re p p e p ihrem Z im m er hinaufeilte. ® ort toarf fie fidj auf ihr fleineé

6

ofa

unb begann faffungéloé in ein fleineé feibeneé Kiffen hineinjutoeinen.

2

llé m an fie rief, anttoortete fie nidE)t, felbft a lé m an im © a rten nach ihr fuchte, melbete fie fidj m it feinem © o r t.

6

ie ftanb n u r auf unb fühlte fid> bie Qlugen m it QBaffer. ® enn niem anb burfte fehen, baß fie getoeint hatte.

©nblich ftieg g rä u le in fiinb bie S re p p e hinauf unb fah ju r S ü r hinein. ® a fah fie © e rti am g en fte r fi&en, ber bratoe, teilnehmenbe Sjunb © aligula hatte feine P fo te n auf ihre K nie gelegt unb ließ fiel) Don ber p r n i g erbitterten © erti ben K opf ftreicheln — immer toieber unb toieber.

„3B aé ift benn m it bir loé, © e rti? “ fragte g rä u le in ß in b erfdhrodEen, a lé fie biefeé QÖilb erblidEte. „QBaé haft bu benn nur, K inb? © a r u m bift bu benn bloß fo feltfam ?“

6 i e toar ju © erti herangetreten unb ftrich ihr liebe-

27

(32)

Doll über ba8 hellbraune Sjaar, aber © erti antto ortete ihr nidjt.

g rä u le in ß in b beugte jid> ju ihr hinab unb jah ihr in b a

8

©efid^t. 2118 fie bie S rä n e n jp u re n entbedte, jdflüttelte jie befüm m ert ben Ä opf unb fuhr bem QHä>

bei toieber über bie S a a re .

„Slinb! Ä inb! 2Itach bir bod> nicht b a

8

ßeben jo fcf)toer — toa

8

haft bu a lte r S rofjfopf benn nun fd^on toieber übelgenom m en? Qllle m einen e

8

gut m it bir, unb bu ji&t ^ier oben unb jdunollft.“

„@r ift ein ju unb gu toiöerlid^er Qltenfch!“ jagte

© erti toie a u

8

einem S ra u m h erau s, unb g rä u le in ßinb fah jie nach biefem

2

iu

8

ruf g a n j erjdjroden an.

„■©er? — ©ein V a te r? ©pricfjft bu jo Don beinern V a te r ? “

„Olein, ich fprecf>e öon bem toiberlichften Qltenjchen ber © e i t — Don biejem efelfjaften © e rm a n n .“

g rä u le in ß in b IadE)te erlöft auf.

„U m ben braudjjft bu bir ben Ä opf bod> nicht j u

¿erbrechen. © er geht u n

8

boch g a r nid^tö an. U nb aufrerbem toirb er ja je&t jü r QHonate toieber jo rt jein.

3d> badete, bu habeft irgenb to a

8

m it bem V a te r — über © e rm a n n — nein, mein Ä inb, ba toollen toir un

8

nur feine grauen Sjaare toachjen lafjen. Äom m , alte Sjeuljuje, toafch bir noch ein toenig b a

8

©ejid^t

unb bann fomm runter, toir toollen eine nette V otole trinfen.

@8

ijt jo etto a

8

toie ein

2

Ibjchieb

8

feft für bei>

nen g ein b — ben ich übrigen

8

fefjr n ett finbe! 3d&

habe biejen frijehen, jungen H la n n jehr gem . Qlber ber ©ejehmadt ift ja DerjdEjieben.“

„ 3 a , b a

8

ift er! 3ch hajje biejen eingebilbeten 3 ü n g lin g .“

g r ä u le in ßin b lächelte ein toenig eigentüm lich gu biejen © o r t e n , aber a l8 jie m it © erti jum 3im m er hinau8ging, flopjte jie ihr mütterlich ben H ü den.

28

(33)

„2Han barf ruhig m al baffen, e s ift ein menfchlicheS unb natürliches ©efühl. Haffe alfo luftig w eiter. U la n barf aber feine 2Ibneigung nicht jeigen. @S w ürbe ben 33ater feljr beiüm m ern, unb öu w eißt, gefd^äftlidh ift ber junge © e rm a n n je&t bie größte S tü ß e ber g a b r if QHartini.“

5>iefen erm unternben © o r te n bon g rä u le in

2

inb

w a r es ju berbanfen, baß © e rti ficf> nun auch toirf- lieh Wieber unten a ls n ettes unb angenehm es junges QHäbdhen gab. S ie faß neben ihrem 33afer unb paßte gut auf, baß er feinen gehörigen Qinteil bon biefer fünften, fleinen Q3owle erhielt. O hr felbft fehmeefte baS 3 e u g auch auSgejeichnet, unb fie fam in eine ange- regte unb gemütliche S tim m ung, in ber fo langfani alle dlrgerniffe berfanfen. g rä u le in

2

inb h atte g a n j rote CBäcfchen befommen unb n ippte eb en falls m it fröhlichem ©ifer a n ihrem © laS, unb felbftberftänblich to ar

2

to lan b © e rm a n n auch burftig genug, um bem

© e trän f alle @hre an ju tu n . @S bauerte infolgebeffen nicht lange, ba m ußten bie beiben H erren toieber ba«

boneilen unb atoei neue glafchen © e in herbeiholen.

„Och habe eS ja gleich gefagt — Wir toürben m it biefen beiben bürftigen 93üIlefenS nicht auSfom m en!“

rief QRolanb © e rm a n n lachenb a u s unb flemmte fief) bie beiben leeren glafchen u nter ben Qlrm, „ich werbe allein laufen, H e rr QUartini, bleiben S ie n u r bei ben

© am en.“

Qlber fein ä lte re r ©efchäftSfreunb w ollte babon nidhts wiffen.

„ S e n ! ’ nicht W a n ! Och fomme m it, unb © aligu la fommt noch 8U einer angenehm en Qlbenbpromenabe.

K om m , m ein Hunbchen, © affi, © a ffi!“

QUit wilbem greubengeheul um tanste © aligula bie beiben bienfteifrigen H erren, beren fröhlich« Unter«

29

(34)

{jaltung m an öon £>ec S tra ß e her noch lange burcf) £>ie geöffneten g en fte r ber CBeranba hörte.

g rä u le in Sini> h atte ben beiben nadjgefehen unb luanbte fich jcfet toieber © erti ju , bic in ihren

6

tuf)l

äurücfgelehnt b alag unb bie beiben S)änbe im CRüdCcn • tierfchränft hielt.

„3ch begreife eigentlich nicht, toaS bu gegen biefen netten, jungen Qitann haft“ , meinte bie Sjauöbam e,

„er gefällt mir ga n j gut. Qtoch beffer a ls QReginalb S räubner, ber baö Sjerj beiner K ufine erobert h a t.“

„Sjeiraten 6 i e ihn bocf>, Sinbchen!“ fpöttelte © erti a u s ihrem ©effel herauf.

„©untmeS © ing! © e r benft benn an h e ira te n , für mich finb bie S o re p , baä toeißt bu ja tooljl — benn toaS follte bein ^3ap3 ohne mich an fan g en !?“

„© er Q3ater h at mich — au f ben brauchen

6

ie feine

'.Xüdficht ju nehmen. 3cf> toerbe n ie m a ls heiraten, ich toerbe m ir m it meinem QSater mein Seben angenehm machen — “

„3tanu, © erti! ® u bift aber toanfelm ütig, mein

§ a fe ! S)eute nadhmittag haft bu im Cöcifein oon 3 o unb gSeter erflärt, baß bu balb heiraten möchteft unb Diele Kinber haben toillft — unb heute abenb — “

„Onstoifchen hat fich ü iel ereignet, £inbd>en.“

„Och toüßte nicht, toag — “, m einte g r ä u le in £in b fopffd(jütteInb. —

Qilö bie Sjerren toieber aurüdfam en, tourbe eine neue 35otole angefeöt, unb m an faß toieber behaglich plaubernb beifammen.

„® ie toerben toir aber beftimmt nicht a u s befom=

m en", fagte § e r r QHartini, a lä er aufö neue alle ©Iä=

fer füllte, boch Q M anb lachte unb m einte, er habe nodE> einen CRiefenburft.

© erti b lid te ihn nach biefen © o r te n an. -3u trin*

fen fcheint er auch noch, bacfjte fie entrüftet. @r hat

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Diele unangenehm e @igen[d>aften — abec toenn ec nun aud) nod) tcinft, bann fann i'uf> bie g c a u , bie ben mal befommt, ja ficfjec gcatuliecen! 2iuf mich toicft ec biceft aufcegenb — ich toollfe, ec fäße fchon bei feinen H ottentotten unb bei ben SjececoS. Ü b rig en s muß baö ja ga n j fd)ön fein ba unten. @8 ift fabelhaft intec- effant, einen neuen © cbteil fen n en p lern en , anbere S ie c e ju fehen in if>cec Sjeimat. 2Iud) bie ^ f la n j e n mochte idE) fehen, bie boct in bec fteinigen © inobe loachfen — bec gcüfjling ift fucs, abec Don einec übcc- toältigenben Cölütenpcacht — , baS ^abe ich fcf)on ein ­ m al in einem g tlm gefehen. Qlber QBaffec gib t’8 boct toenig. 3lIIe ©een trodnen auö, unb bann ift alleö toüft unb leec. Ä ein e bceiten, f r ö n e n g lü ffe haben fie boct tt>ie toic hier — er toicb Diel entbehren müffen.

Qlbec basi ift ja gecabe ba3 QBunbecüoIle, baß man einm al ga n j fent Don allec Ä ultuc unb Don allem

© etoohnten fein toicb.

^Mo&Iidh toanbte fie ficf) m it einec S ra g e an Qto>

lan b 3B enuann biceft.

„Slonnen ©ie mich nicht m itnehm en?“

S ec junge Qitann toanbte ihr überrafcht ben Slopf p unb begann p lachen.

„ g a b e n © ie plößlich auch 3 h r S era für ba3 Qlben- teuec entbedt, g c ä u le in © ecti? — © oll ich ® ie al6 gilm gcöß e einfühcen, obec begnügen © ie fich m it einec Ä om pacfenftellung — Dielleicht gelingt eö mic tat- fädhlidh, © ie icgenbtoo u n te rp b r in g en ? “

21

h a !“ m einte nun aud) 5>ecr H ta c tin i fd)mun=

gelnb, „enblich toicb baö junge H täbchen Decftänbig.

3d> fann e£ mic toohl benfen, baß e3 bid> auch lodt, einm al h in a u ä p f la tte m in bie toeiteOBelt, m e in ^ in b .“

„Och fönnte ja auch a ls ©efcetäcin obec fo Toa

8

m itfom m en“, meinte ©ecti unb hatte g a n j blanfe

2

Iugen doc plö&Iich ectoachtec Qlbenteuerluft.

31

(36)

,,2Iuch ba« fönntc fich machen Iaffen, g rä u le in

® c rti“, n id te © e rm a n n , ,,e« gibt nicht g a r fo biele junge Qltäbchen, bie un« bortfjin begleiten toollen — ja, toenn’« QUorbamerifa toäre — bann toürben toir hunberte finben, bie fich barum reißen!“

S ta u n en b hatte g r ä u le in £in b biefe © e n b u n g be«

©efpräch« tverfolgt; m it beforgtem “B lid faí) fie ihre

© erti an.

,,$ a « toirft bu mir bodE> nidfjt antun, © erti! Oben hafl bu noch öerfichert, baß bu ben Q3ater n ie toer«

Iaffen totllft.“

„3>iefer CBrüde toürbe ich n iem als tra u e n “ , jagte Sj«rr CHtartini lächelnb, aber er atoinferíe feiner S)au«- bame t>ergnügt ju , „Ia|[en S ie fie boch ruhig ein toenig g jlän e fchmieben, fiinbehen.“

„Silfo loé! 3ch fomme m it!“ rief © erti begeiftert.

3 n bem ©efid^t toon QKoIanb © e rm a n n ftanb ein ungläubige« fiächeln, aber er n id te ihr au.

„Q3erfpred;ungen fann idh natürlich nodh nicht ma*

chen, g r ä u le in © erti — aber g a n j auáfichtlo« toäre bie Sache nicht! 3cf> habe ba eine fehr reijenbe junge greu n b in , 2Inni S)elbrecht, bie bie H auptrolle in bem g ilm fpielen toirb, alfo meine allem ächfte P a rtn erin

— bie toürbe fich fetjr freuen! S ie ift ein prächtige«

H läb el unb bilbhübfch, g r ä u le in © er ti.“

“B ei feinen © o r te n to ar © erti« S tim m ung außer«

orbentlich rafdE) toieber abgefühlt. S ie machte ein hochmütige« ©eficht unb lehnte fich in ihren S tu h l

3

urücf, hoi> &ann ihr © la« an ben QHunb unb tra n f e« m it einem -

3

uge leer.

„ S a llo , © erti! ® u fchütteft ba« gute © ebräu ja auf einm al hinunter!“ fcfjalt § e r r CHtartini lachenb, „bleib enthaltfam , mein 5Sinb, fonft paßt bu nicht hinein in biefe trodene grem be bort unten.“

,,$ a « to ar natürlich nur ein Sdherj. 3ch benfe nid^t

(37)

baran, ein abenteuerliches ßeben fern bon Mr j u be­

ginnen, “B a te r. 3cf> bleibe bei bir, unb toir m atten eö nnö gemütlich“, fagte © erti m it jehr beränberter S tim m e, unb alle brei toanbten ih r überrafcht unb erftaunt ben K opf au.

,,© ie ? “ fragte Qlolanb © e rm a n n erfchrodfen. „Oft 3 h n e n bie fiuft ftfjon tbieber bergangen? — @ben taaren S ie bodh noch g e u e r unb g lam m e für unferen S$Ian —

„® aö to ar natürlich n u r ©dfjera!“ tbieberholte © erti fehr fühl unb fah ihm m it ablehnendem B licf in bie 2Iugen. „3ch benfe nicht an SIbenteuer. CHXir genügt

‘© e rfe te h au fe n unb mein Seben hier.“

,,©u bift ein IaunifcheS ©efchöpf, © e rti!“ ftellte

§ e r r QKartini fopffchüttelnb feft, unb innerlich gab ihm QUoIanb © e rm a n n recht. Qliäbchen finb bodh g ar nicht fo einfach au behanbeln.

3. K a p i t e l

2113 bie g a m ilie Qfcofener bon ih rer (Suropareife aurüdttehrte unb ihre langentbehrte Sochter ©hriftel m itbrachte, to ar baS ganae herrliche SanbijauS ber QftofenerS m it “B lüten gefchmücft.

©hriftel toußte g a r nicht m ehr — fie hatte eS gana betgeffen, bort brüben in bem B a te rla n b ihrer (Sltern

— toie herrlich ihre Sjeimat toar. @3 to ar gerabe g rü h lin g , unb ber aauberifche ® uft unb baS “Blüten*

tounber biefer fdfjönften O ahreöaeit begeifterten ©hri- ftel toieber fehr.

® e r Heine B ru b e r to ar au einem ftrammen Oungen herangetoachfen unb ein gefunber, frifchcr B urjche ge*

toorben, aber er toar ungeheuer bertoöhnt — baä m ußte feine große Scfjtoefter fd^on in ber erften S tu n b e

3 Sdjelpet, (Berti V 33

(38)

fcftftellen. @r regiert« im S au fe , uni> alle beugten fief) toillig feiner HtadE>t. © ie ©Itern toaren felig, baß fie ifjren 3 üngften toieberfjatten, ber fo lange baS

3

epter

ber QIladEit allein gefebtoungen fjatte. H u r ber ßiebreiz feineä CBefenS unb feine fonnige g e ite rfe it Verbargen feinen ©igentoillen.

@8

to ar ein bezaubernder Qlbenb, ben ©fjriftel ber«

lebte — bie toeite S a lle m it ifjren breiten S ü re n toac nacb bem © arten fjiuauS toeit geöffnet, bie blüfjenben

6

träudE)er üerfd^toenbeten if)re g arb en to u n b er unb ifjre märdjjenfjaften © üfte, unb fern fab m an ben

6

pring=

brunnen, ber feine QBafferfünfte fpielen ließ.

3 n ber S a lle felbft to ar ber A benbbrottifcb m it allen ©elifateffen beS ßanbeS befegt, unb bie gut- g e fa u lte n © iener toalteten rufjig unb gu t erzogen ifjreS QimteS.

@8

to ar ©fjriftel plöglicb, a ls fei fie nie fort getoefen, ober a ls feien biefe 3 afjre in ©«utfdf)- lanb ein S ra u m , a u s bem fie foeben ertoaefjt toac.

@8

to ar boeb ganz fc^ön, toie ein 93rinzeß<ben bebient unb üettt>öf)nt zu toerben unb an allen ©enüffen beS ßebenS teilzufjaöen.

©afjeim — baS beißt bei Q ltartiniS in nöerfelö=

Raufen — toac bo<3j a lle s fo fpießbürgerlicb unb ein=

fadjj getoefen. © a m ußte m an nacf> bem A benbbrot baS ©efefjirr toafeben unb a u f bem S a b le tt a lle s für baS fommenbe grüf)ftüdE anridfjten — m an mußte Qltef- fer pu&en — toomöglicb fogar bie

6

tiefef reinigen, benn O nfel H la rtin i fjatte n u n m al fo eine fomifcf)«

ßebenSauffaffung! © er fanb, bie A rb e it able benQUen- fdjjen — ©fjriftel zudEte in © ebanfen b aran ein toenig

‘ fpöttifcb bie 21<bfeln. S ie toocfjenlange g a ^ r t au f bem

© am pfer in ber erften Ä laffe a ls S ocbter reicher @

1

=

tern b atte if)r bodf> eigentlich aueb fd&on reebt gut ge=

fallen, unb n u n to a r es fjier noeb öiel tounberüoller, a ls fie eS je im ©ebäcbtniS fjatte.

(39)

©ie h atte fogar fo ein gans toenig CReginalb S täub»

nec bergeffen — ben Qftann, ben fie boch fo ftürmifd) erfehnt uni» m it 5cm fie u nter bem beutfcfjen © e ih - nachtébaum fclig Q3erIobung gefeiert hatte. @á toar tounberfchön getoefen — aber eé lag hinter ihr toie ein $ ra u m . @é toar, a lé fjabe fie g a r nichts m it bem jungen QHäbchen ju tun, baé bort brüben über bem großen © a f f e t fo hausfraulich unb tüd^tig, [o befcfjei*

ben unb anfprucháloé getoefen toar.

©ie behnte bie Oírme, a lé fie in ihrem ©chaufelftuhl lag unb nach bem Qlbenbeffen in ber Q3eranba m it ben ©Itern ein gMauberftünbdjen hielt. Sieben ih r ftan«

ben eiégefüíjlte grüchte m it © ahne, öon benen fie a b unb ju ein p a a r löffelte.

„CSa, nun finb toir toieber baheim “, fagte g r a u Olofener unb toippte überm ütig in ihrem © tuhl, „ob O ft ober © e ft, to hué ié ’t beft! S o fjuä ift boch nun einm al biefeé fchöne 5)aué hier unb biefeé liebe, toarm e £ a n b .“

„ § m “ , madfjte Sjerr CRofener, ber, gemütlich in einen Korbfeffel gelehnt, feine

3

igarre rauchte. „ 3 e ö t bift bu m al toieber sufrieben, unb fobalb ein p a a r Qltonate

»ergangen finb, bann sieht eä bich toieber m it tau«

fenb K etten hinüber in baé fianb beiner Q3äter.

geht bir genau toie m ir, g r a u — ab er ein OHann toürbe biefe ©ehnfuchf berbeißen unb fich m it feiner Qirbeit unb m it bem, toaé er hier erreicht hat, trö«

ften, aber ih r g ra u e n feib fonberliche ©efchöpfe — toetten, baß bu fpäteftenä in acht © ochen eine neue

®eutfcf)Ianbreife p la n ft? “

g r a u Otofener fcfjnippfte m it ben g in g e m in bie ß u ft unb fanbte ihm einen Oíafenftüber hinüber.

„ S ie © e tte angenommen, Qilter. CSeßt toerbe idh fein Seim toeh haben, benn ich habe ja mein QHäbel, bie ©hciftel, hier!

2

Iber natürlich — toenn m an jtoei

3* 35

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0,30 m oon einem 2eicßenbr anbßäufd)en entfernt ftamben eine Sd)iif-- fel, eine Saffe, ein Sonnentopf unb eine Heine „Urne&#34; (fie mürbe roäßrenb ber Ausgrabung geftoßlen!).

Gö batte ibrn bisher nur an einer rechten .£&gt;anbhabe gefehlt, biefe Gnfsmeiung gefebieft ein^m fabeln unb in gehörige (Spannung ju bringen. Sch feße ein, baß

unb ben beutfhen Bauarbeitern, welche gegenwärtig bie ©räben unb bie Ober reine machen, geholfen fein foil, wiffen mir nicht, möchten aber annehmen, baß bad ber frail ift.

gefettfeßaft gu fein unb einem wirtfcßaftlicßen Untertteßmen auf biefe SBeife feine Sienfte atg juriftifd jer unb wirtfeßafttießer SSerater gut Verfügung gu

taffen, biefe Sefcpto. aber entfprecpenb ben befoitberen gtoeden beS 2tuftoertungS berfaprenS begrenzt. geleugnet toerben, baß baS.. h- eine äSefcßto. erforberlich, unb

Nabyiem (am) (nabyl moj malzonek, z wylaczeniem mienia przynaleznego do jego majajku odrebhego) od Skarbu Panstwa, innej panstwowej osoby prawnej, jednostek samorza_du

GS ift aber eine Spielerei mit 3ünbl)öljd)en unb Sdjmefelfaben unb beßljalb fein ltnfdjulbigeS Vergnügen. Scljr oft fommt e$ gar nidjt junt heiraten, rooljl aber

Unb nun fehen roir, bafo biefe beiben 2 Infd)auungen, bie phänomena- liftifdHbealiftifche unb bie fritifch=realiftifd)e fich überhaupt in einem einigen Sirfel