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Der Obstbaumfreund, Jg.VII, 29. März 1834, No 13.

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Der

ObstgyaumsFreund

»Ns«0.13.

VII. Jahrgang.

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HerausgegebenVon der allgemeinenpraktischenGartenbau- GesellschaftzuFrauendorf inBayern.

Jnl)al t:Beiträgezuzwekmäßiaer Behandlung der Pfropfreifer. Ueber dierichtiaeSchreibart desWortes Beraamotte ec.—- Vüssons Methode, Holzaugen inFruchtauqen zuverwandiln unddasTr.iben der Wasser-Reli« duVetbütenIr. GewichtdesWeins. - Kurzweilam Extra Tisch.

Beiträge zuzwekmäßigerBehandlung derPfropfreiser.

Es istnicht einerlei, diePfropfreiserzuneh- men, wie sieUns in VleHändekommen,weil sie soleicht gUkals schlechtstynkönnen. Man hatdaher folgende Regelnzu beobachten.

1) Die zahmenReiseswerden beinach- lassenderKälte ekkvatmFebruar abgebrochen- jede Sorte aber m ein Bündchenmiteinem angehefkekenSorlevlekkkl gebunden,und an einen Ort, wo dleSonne nicht-oder am Be- sten, erstgegen Abend Hintömmt,ins freie»

Unterhaltungen i

Der ErzählersezteselUFImVorhekgehendenBlatte abgebrochene Erzählung alsofütt-

Man kannsichdesliebenden Gatten Schmerzdenken·

Dochnein; esistunmöglich«EsWarUlcht Schmerz; es wak.Naserei, Verzweiflung. ErWolltesterben,um mit feiner Fraudas gleiche GeschlkzUkhckllekdErwollte sich UmbringekkMan Mußte ihnAllGewaltthatkngegen selbsthindern. Nurdadurch, daßman

sein Kind ihmvor- hlclt,konnteman ihn vermögen zu leben-

—-

—-

Land im Garten soeingeschlagen,daß siemit den Spizenaus der Erde herausstel)en,die Erde aberwohlanschließemdamit sie nicht vertroknem Kann man aber zuderZeit noch nicht in diegefrorneErde damit hineinkom- men, weil die Reiser bei gelinder Witterung gebrochenwerden müssen,Und die Erde den- nochnochnichtaufgethauet Ist,sokannman solche, bisdieErde aufgeht, solange im Keller infeuchtenSand einsteken,und hier- aufins freieGartenland nach·vorbeschriebee ner Weiselegen. Frisch abgebrocheneNeisek sindzum Pfropfen wenigergsst; sieschlagen

m Gartenstübchenr

In später-nZeiten erzählteBöliguöoft,welcheQua- lenerwährenddemZustandedesScheintodei erlitten- m WelchemEksich so langebefunden. Wieer Allesz Was

man mitihmvoraenommen, um ihnhergethan, ztemllch deutlich, wiedurcheinen Nebelschlelet bcmkkkkp·UNVPel- cheseltsame, unertliirliche Empfindungen ihmdleMelstm dieser Ereignisse noch langenachhergelassen.Er äußer- tesichdarüberfolgendermaßen:

»Seit24 Stunden war ichinjenen Zustand der 13

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—98-

besseran, wenn sieetwas von ihremnatür- lichenSafteverloren haben. Esversteht sich übrigens,daßman nachdenMonaten soge- nau dieZeitdesAbbrechensderReiser nicht angebenkönne. HältdieKälte im Winter -lange an, sowerden siespäter,verliert sie

sichaber zeitig,sowerden siefrüher abge- brochen. uebeehaupk müssendieReisesge- sammeltwetden, ehedie Knospenzustark aufschwellen.

L)Läßtman dieReiservon andern Or- ten herkommemkönnensie schonimNovem- berabgebrochen,zurReisein frischenLehm oderThon, ingleicheninAepfel- Birnen- oder frischeRüben an den untersten Enden oder in-Moos eingepaet,und beim Empfangevor dem Austroknen, Verschimmelnund anderer

"Perderbniß verwahrt werden. Finder man die aus der Ferne erhaltenenReiseretwas eingeschrumpft,sosezeman sie erst14 Stun- den langinsfrische Wasseran einemkühlen Orte,und verscharre sie hieraufins Land.

Esgeht sogaran,daßman imNachsommer, wenn man irgendwo rare Obstsorten findet-

«daoonman gernimFrühlingeaus seineWild- linge ·pfropsenwill,dieReiser abbrechen,sie infeuchte Umschlägethunund zuHauseins Erdreichan eineschattigeStelle einschlagen kann. Das Erdreichwird durch gelindesBe- gießenan solcheein wenig angespült,da siedann an solchemOrte biszur Pfropfzeit bleiben und gleichden zurechterZeit gebro- chenen Pfropfreisernausgeseztwerden.

Z)Wenn man wissenwill, obdie aus der Ferne erhaltenen Reiser sowohl- alsdiejeni- gen, welcheman inseinem eigenenGarten

abgebrochenhat- gesund-.und nichtvon der Kälte oder aufandere Weisebeschädigtsind, sonimmt man von jeder Art einige, bringt sieineine rechtwarme Stube, auch wohl garaufden Ofenüber Nacht- und reißtsie wieder troken werden. Hierauf werden sie

an dem diken Ende subtil beschnltten.Wenn sichkleine schwarze Striche oder Ringelchen oder schwarzes Mark in dem Holze befinden- so taugen sie nichtzum Pfropfenoder Okue liren;siegehen nicht fort,man magsie auch behandeln,wieman immer kann »udek,itiilsk«

Von sehrspätgebrochenen,und-sd"et1jndch fortgegangen-U Pitcplrsisern iührtjsHAgedOM inseinemHaushalterden Fall an,·-daßihm zweiTagevor Pfingsten,da dieReiserin vollem Wachsthum gestanden,ein Beamter einen Birnbaum seinesGartens angewiesen- derdiebestenBirnen imganzen Kreise Des-·- vorbrachte.Erhabeaus Kuriosität6Pfropf- reiserabgebrochen,alledaran besindlichenaus- gebrochenen Augenrein abgeschnittenund die Reiser hieraufzurVerminderung des in ih- nen befindlichenSasts drei Tageinseinem Garten ausruhen lassen- Woran er alle 6 sReiser aufgute Birnsiämme gewopr Und solche nach14 Tagenneue Augenaustreiben gesehen, daß sieseinenvorhin zur gewöhnli- chen Zeit gepfropften ReisernamWachsthume nichtsnachgegeben.Er habediese Art zu pfropfeninden nächst folgenden Jahrensorte geseztund siegut gefunden. Er sezt hinzu, daß,wenn ein Landwirth versäumt habe,die

Pfropfrelserzubrechen,undohngefährin einem fremdenGarten eine ihmanständigeObstart antreffe,er ihm indieserArt zupfropfeu Fühllosigkeitversenkt,derallephysischen Kräftelähmt,der

nur derintellektuellen Kraft die verworrene Eigenschaft läßt,zuhören,zusehen,zudulden. Jndiesem Zustande istder Körper,demäußern Anscheine nach,vollkommen todt« Erist NichtimStande, diegeringste Bewegungzu Vollbrinng EinenFingerzubewegen, dieLippenzuöff- Ien, odermit«denAugenzuzuken.«

»Ich fühlte sehr deutlich,wiedieAerztemeinenPuls drükten,und wiemeinPuls unbeweglichblieb. Zweima näherteman meinem Munde einenSpiegel. Jch strengte michan, einenHauch auszustossen,umzubezeugen, daß

ich noch lebe; doch vergebens. Nun hörte ich sehrdeut- lichdieWorte: »Eristtodt.« Einunnennbares Gefähl

durchschauertemeine Seele. Jch weiß nicht,obesSehn- suchtoder Schwermuth war. AberFurcht oder Angst war esnicht.«

«

»Der Gedanke anmeine Frauwar vorAllemleben- diginmir. Wie aufeinerEmpfindungsleiteraus-und niedersteigend, wußte ich Alles, was ich bisher siirdie Geliebte gefühlt,was siemirgewesen«undwasich ihr war. Wäre Clementia hier,dachte ich, ihre Krise,ihre Seufzerwürden michwiederbeleben.IhrAthemwürde

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cI L-

ganzsicher nachfolgenkönne,undihn solches niemals gereuen werde, indem dieß,was er

sage, sichauf seiner eigenenErfahrunggrün- de. Hagedorn war einrechtschaffener Mann und- hattezu seinerZeitdie größte und besteBaumschule in derProvinz,welche das Werk seiner eigenen Händewar. Man darf daher M die RichtigkeitfeinesFalles rein Mißtreuen inm-und ichfügenur hin- zu, daßman bei-so spätem Pfropfen dem Reise einen Schirmwider dieheiße Tages- Sonne geben könne, welcheretwa eine spa- ,p.ieeit»lle.;senn« kann.

Ie) Pfropfreiserkwerdensowenigvon alten schadhafteu,als iungemndch nichtera-

gendenBäumen genommen, welchein ihrem bestenWachsthumeund voller Trag-knospen sind. Von solchen Bäumen wähltman nun gesunde,lebhafte,mit glatterRinde und di- ken Knospen versehene Reiserzkrumme ünd schlechteReiferwerden ihr schlechtesWachs- thum beibehalten.

5)Eben diese Reises MüssenwederFrucht- nochWasserreiset seyn. Aus Fruchtreisern werden krüppelige Bäume,dienichtinsHolz wachsen können. Der Baum sollerstseine gehörigeGrößeerreichenund sodann Früchte bringen- Er Muß also nichtvor der Zeit durchs Früchkebktmgmtangegrisfenund veral-

tert werden. Man erkennstaber dieFrucht- Aestean dendikenTriebenundgeschwollenen Knospen- ingleichenandemringlichenknot- rigen Holze«Nimmt ManWasserreiserzum Pfropfen- soWird derdamitbesezteBaum nichtnur zufrechUUV Wildwachsen,sondern auch allzuspät erst teegberwerden. Nur die

W

den meinigen erweken. Poist··sie?Warum seheich sie nicht?Jchkonnte sie nich!TulszHätte ichesgekannt,

wieich oft mich bei-nehme echweregerettet gewesen-«

»Ein Chaos verworreneeedunklerGedanken und Empfindungen schwebtemer MKopfundBrust. Sonder- bar genug, glaubte nichdekItzkekvsmehr mich bewth zrt seyn,alsdererstern. Eswar mir,alssüh« ichdeut- licher,alsichdenke.«

»EinPriestererschien-spiedesAbendmahlund die lezte Oelang zugeben. EsUEDEMsich, betrachtetemich 9

Bäume, dieman einstan die Landstrassen oder zum SchuzederGebäude wider Wind und Feuersgefahrzupflanzen gedenkt,können,

weil sieHauptbäumewerden- mit Wasserreie sern beimpftwerden. Dieseerkennt man aber

an ihren sehr-weit aus einander stehenden Augen.

6) Die Reiserwerden von der Mittags- oder MorgenseitedesBaumes gebrochen,weil solchevon der Sonne am ErstenzurZeitl-

gung gebrachtwerden. «

7) Zu hochstämmigenBäumenerwähltman Zweige,welche gerade indieHöhe getrieben werden; zuZwergbäumenabersolche,diemit einer schiefen Richtungaus andern hervorge- wachsen find, weil einsolchesReis künftig nicht so frech, als ein gerade aufgeschossenes fortwächstund für Zwergbäumenur-einsehr mäßigerWuchs erfordertwird.

Z) Die Zweige dürfennichtdurchgängig

vom leztenoder vorfährtgenTriebeseyn;denn bei den in den Spalt zuimpfendenetwas ditern Stämmen, welche sehr klemmen, sind Reiser, die unten zweijähriges Holzhaben, vorzuziehen. Man kann daher an allen-ab- zubrechenden Pfropfreisern ein Stük altes Holz lassen; sie erhalten sich ausdieseWeise besser,und eskannsolchesbeiderZurichtung,

wo es beidünnen Stämmen nöthigist,weg- geschnittenwerden.

9)Die Reiserwerden nichteher,alswenn man pfropfenwill, zurgehörigenLängege- schnitten. Man sieht, obdie Augenenge oder weit von einander stehen.Jstdas Erste, kann man füglichzuhochstämmigenBäumen 4 bis5Augen,zuZwergbäumenaberZ oder einigeAugsenblike,wendete sich sodann ab,und sagte-

»Es istzuspät.«MögeGott sich seinerSeele erbarmen.«

,»DieseWorte erschütterten mich.Sie erregten, ich muß es gestehen, »ein GefühldesUnwillens inmir.Gott konnte mirhelfen, und erhalfmirnicht- Was klim- merte ich michum Himmel undHölle. DerGedanke da- ran war mirimhöchstenGrade gleichgültig-Ich sahnur denZustandnamenloser Qual, dem ichwishvichtzu ent- reißen vermochte. Nein, esläbtsichMchkbeschreiben, was ich empfand,alsman mich evtklklbkkeeMich aufei- nen Tisch legte,ummichzuWeschekse

Lob-Unwieder auf

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ZJAugenstehen lassen; stehen sieweiter aus einander, läßtman an einem Reise nur Z Augen. Jst einReis aber lang, kann der itintereund obere Theil weggeschnittenwer- den. Aus Einem Reiseaber zweizumachen- istnichtanzurathen, weil der gestuzteTheil meistentheils sehrunsörmlichwächst.

UeberdierichtigeSchreibart desWortes Berga mot t e, welcheseinerBirn- und LimonenSorte beigelegtwird.

Es istkeinWunder, daßwir bis Mk nochnichtdierichtigeSchrelbarr des Wor- tes Bergamotte, welcheseiner Birn- oder LinionemSorte beigelegt wird, haben, da es eine fremdeBirne ist,und es mehrere Orte gibt-von denen siedenNamen haben kann- da wir nochnichteinmal-von unsermvater- ländischen Apfel,Borsdorfer, wissen,ob

er von einem der Dörset Borsdors im

KönigreicheSachsen,und von welchem?den Namen habe,oder von einem Manne glei- chen Namens, derihn zuerstangezogen hat?

Inzwischenbleibt es immer angenehm, zuer-- faheen, welcheMeinungenüber den Ursprung des Wortes Bergamotte eristiren,und,wo

sie gelesenwerden können?Dießhat michbe-

wogen, Das, was ichVon dem Ursprunge

gedachtenNamens habeaussinden können- hier mit einigen Bemerkungen chro- nologisch anzuführen,und dem Leserdas Ut- theilselbstzuüberlassen.

Jan van der Groen lebte in der Mitte dessiebenzehntenJahrhunderts (1655)

und hat einBuchunter dem Titel: lieder-

meinLagermich zuriittrug. Ich hatte keinen andern, keineninnigeren Wunsch,alsden, wirklichtodt zusehn, umnur nicht mehr

undempfand.«

»Meine Seele,die noch nichtsVon ihrer Lebens- KkaftMiste-, war von einerkalten, starken, fühllosen Masse umfangen. Man erhob,man bewegtemeinen Kör- per,-dhnedaßich,allerMüheundAnstrengung ungeach- tet,dasmindesteLebenszeichenzugebenimStande war.

Immer-,immer hatteichdendrohenden Sarg vorAugen«

,,ZwiilfStundenvergingen auf solche Weise.Eine 100

zusehen,zufühlen,was ichdasah

landtsche Hovemier (der niederltindischeGart- ner) geschrieben-und behauptetdarin S.12, Bekgamottcch die inItalien set-sc rot-ritte- lcyengebracht ZYUs en die naem, sc)tn1en, beteyckent in Turcles suo feel als Heere-

peeren, ofHeer der Peeren. »Die Bek-

gamotten sind zuerstvon den Türkennach Italien gebrachtworden; ihrName bedeutet im Türkischenso viel, als Herrnbirne, oder HerrderactBirnen.«

Was also dieZeitund dieNation an- belangt,zuwelcherund durchwelche die-Ber- gamotte nach Italien gebracht wordenesehtisolitstsix sofindenwir.·hie.-rveine kurze Nachricht-DIE wie auchvon der·-:Sbedeutungdies.:Wortes Bergamo-ite, aus- dem Türtischen.Und.

Johan van derGroen verdient unsernDank, auchsür diesekurzeNachricht. Er lebtean- derthalb hundert Jahre früher,als wir- Und konntealsoweit eher wissen,woherdieBett-.

gamotten gekommen sind? Es scheintaber- daßer ein größerer Kenner der türkischen Sprache, als Geopwph gewesen sey. Als Erster leitet er das Wort Bergamotte aus der tückischenSprache her,daerdoch,wenn er einguter Geograph gewesenwäre, leichter hatte aufPergamosverfallenmüssen,woher dieTürken diese Birne geholtund nachIta- liengebrachthatten. Nach-der Ableiiungaus der türkischenSprache, wird siemit Recht ,,Bergamotte« geschrieben;haben sieaber dieTückenaus Pergamvs geholt- somuß sie«Pergamotte« geschriebenwerden«

Jan van der Groen nennt uns aber dietürkischenWorte nicht, woraus Berga- motte zusammengesezt ist. Das thutaber bijahtte Frau wachteneben mir. AbermeineGattin-sah ich nicht. Wie langdie-zwölfStunden waren, kann ich nicht sagst-. Mein ganzes früheres Daseyn schienmirs n7cht so lang. Ich befragte mich selbst:»Hab’ ich nicht schoneinneues Lebenbegonnen? Besinde ichmichinder- Hölle,oder indem, was man dieVorhöllenennt's-m Mein:Geist,meine Seele fammeltensich.IchfCUUüber Altesnach,was mir bisher begegnetwar.

"

Zweifelüber Zweifeldämmerten inmeiner Seele auf. Was habe ich gethan,fragteich mich,um soentfezlichbestraftzuseyn-e Ich verwünschtemeinDaseynl, meineGeburt. Ichver-

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·- 101

Unzer in·seinemBuche: der Arzt. 139.

Stük- Seite 106, wo es heißt:»So viel

istgewiß,daßdieseFruchtihren Namennicht von Pergamosin Italien hat, sondern ihr wahrer Name Bergamotte ist« eigentlich ans der Verdorbenen Zusammensezungzweier türkischenWorte entstanden-wovon das eine Beg,einen Fürsten,unddasandere A rmud, eine.Biene, bedeuten Wir solltenalso diese sogenannte sürstlicheBirne nicht Berga-

inotte- sondernBegarmud schreiben.«Pl)

Unzer stimmt alsomit dem Jan van der Gerne-ndarin überein, daßerdieBer- gamortinnansdemtückischenerklärt. Ermag aber aiischesswohlgehört-schaben,daßman zu seiner Zeit.behauptete, die-Pergament seyvon PergamusnachItalien gekommen,oder er

I) Ichentlehne dieseStelle aus Henne’s Anweisung,

wieman eineBaumschulevon ObstbciumenimGroßen anlegen kann. Halle, 1796 S.182und füge hier dieAnfangsworte noch bei,weilEinigesdabeizuer- innern ist. Erschreibt:

»Die silsyrische (?)Birne scheint schonindenal- tenZeitenbeliebt gewesenzusehn-und esgedenktih- rcr Virgil, Martial und Juvenal. Sie wurde anfänglichinTorent gepflanzt,underhieltdavonden Namen Tarentiner« —- iSonderbarl einesybirische Birne? So leseichbeiHenne —- wahrscheinlich für sl)bi-tffcheBirne.)AberwieinallerWeltkommt einesit-frischeBirne damalsnach Tat-ent? Manweiß nicht,wieman dazukommt. zumalwenn man weiter liest: »DerPater bela Rüerermuthetinseinem Commentars überdenV»trgil,daß dieses wohl unsere Bergamotte seyn·k0vne.-

Alsoichkadek·V1kSklbatSyblrien gekannt,und von dahersind·V"7"mNachTarentgekommen?Aller- ciebst. Eben dteWOMT »Der.spatekde laNile ver- muthetinseinemCommentaeüberden Virgil beweisen, daßSibpttscheemDruesehcek«-für Syrisch—- sey;denn Vikg UkcdstMkvondreiBirnen: l)die Consnrische, L)dieSyksscheundZ)dieschweren Faust- birnen. SyktschMuß alsdbei Herrnea.a.O.ge-

hat wohl VorhindenJan Van derGroen gelesen,und anstatt: aus PergalnusnachIta- lien —- denn inItalien liegtmeines Wissens kein Pergamus,sondern in Kleinasienzwohl aber einBergamo imBenetianischen als wohindieBirne zuerstvon den Türken gebrachtworden seyn,undwohersie gar leicht den Namen Bergamotteerhaltenhaben kann;

-—— und einPergabeiPredesa, wovon dao Wort: Pergamotte geschriebenwerden müßte;

beides istwahrscheinlich;und eben sowahr- scheinlich istes, daßman dieharteAusspra- chePae —- in Per verwandelte, nnd weil man kein Pergamo tein Pergain Italien, sondernBergamo kannte sobe- hieltman dieseSchreibareBergamotte bei.

Das- Wort Beg anlangend, dasUnser lesenwerden obnicht auchimArzte selbst;kann ich nicht sagen,weilich ihn nicht vergleichenkann.

«

ObaberdieSyrischeBirnedesVirgil, dieTa- - rentinerBirne desPater delaNile sey?daransollte ichmitManger, Jakobi undSickler (infeiner Gesch.derObstk.I.Th.S.401) zweifeln· Inzwischen wäre esgut, wenn man denCommentar desPater delaRüe überdenVirgilnochmals vergliche,und dieTarentiner Birne näherkennen lernen könnte.

Unzer fährtfort: »unddieseswird ausdemBe- richteeines gewissen jesuitischen Missionariiwahrscheins lich, welcher meldet,daßinArmenien dieBergamotten undihreFrüchte grün, rund, vell Zukerundsobe- schaffen sind,daß sieimMunde zerschmelzen.«Hier hätte Unzer auchdenNamen dieses Missionariiund dasBuch.worin sich diese Nachricht findet,damitn1an hätte nachsehen können,obAllesrichtig angeführt sey, angebensollen. Dann scheintderiesuitische Missio- nar offenbareine andere Birne imSinne aehabtzu haben, als unsereBergamotte, obwohlersie Berga- motte nannte; denndieseinige ist: n) grün, b)rund und c)vollerZuker,daunsereBergamotte a) gelb, b)länglichtundc) nichtvoller Zuter, sondern-nur vollerGastist,derganzwässericht schmett,wenn man dieBirnenachdemJsambert kostet.

wünschteAlles, wasmirbisherlieb nndheilig gewesen·«

»Mein Innere6 War Von,Zorn-iVonWuthangefüllt.

Ichwar erbittert überUJUUØkistlle Ohnmacht, über meines KörpersUntbatlgktlks EsWarmirunerträglich, mich lebendigzuwissen- lindMkch»todtzufühlen. Ich wünschte-, daß erstdieWUkMckkMich angegriffen hätten, daß ichdieFortschritte derVerwesungspuke,darmein KörperinStüke zerfalle, und ich endlichhasPkwqsp seynverliere, welchesmeine Qual war.««

»Miteiner gewißen,VFonneiühlteich michwusch mitdemLeichenhemdebekleiden-MdasLeintuch hüllt-

undindenSarg drükemIch hoffte, daßwenn man den Dekelaufmich lege,wenn man mir alleLustnehme, meintrauriges Daseynauch-sein Zielerreicht habenwe:de.««

,,Bald nachhergeschah,was ich gewünscht.Der Dekelwurde zugenagelt. Beidem erstenHammerfchkaga erbebte mein ganzerKörver. Crschienalle Kräfte zu vereinen, um sich-wiederzuerheben. AberumspIIsL·Jch versankineinen todtenöhnlichen Schlummer- im erben Zustandvollkommener Fühllosigkeit,dermirwederzuhö-

ren, nachzubemerken vergönnte.« -

»Wie viel Zeit aus solche Weisevergangen seynma-

«

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2.. und ihr Stamm, an dem sie alr- Frucht er- scheint- gehört nicht zu den Bäumen, son- dern zu den Sträuchen, wie wohl er bio- weilen auch zu einem Baume gezogen wer- den kann,.

Mit einer raschen, ungestämen Bewegung stieß sie die Arbeiter zurük, die sie unentschlossen anstaunten und-für wahnsinnig hielten. Sie versuchte zu sprechen, doch Fer- .-geben8.

Jst die Gefahr nur gering- so braucht nur ein Haufen um den andern angebrannt zu werden: nimmt die Kälte noch mehr zu, so kann auch mit den andern, besonders ander

10.. Wahrscheinlich wäre das Verderben verhütet worden, wenn man bei Zeiten dem Mosie einen andern bei- gemischt hätte, oder wenn die Bergährung desselben vielleichtanstatt in

duktionen zu verdanken haben. Ich habe erst heute sd ein Beispiel von gesunder Beobachtungs-Gabe gelesen« Und ich erzähle dasselbe, theils um auch einmal mein Scherflein

wnrzeln, und nur wo diese ttntetdrükt sind, erzeugt für dieselben die für-Wachsthum und Fruchtbarkeit besorgteNatur-jeneThauwurzeln, durch deren Entzie·hung, als einer

·ten," gar keine Untersiüzungsi«nden. Denn die stühern mißlungenenVersqu hatten eine nicht zu beseitigt-nor lieberzeuguetggeschaffen, daß zur RealifirunF einer- fdichea Vorneh-

·nüzen, weil ein gegrabener und aufgeiokerter Boden, besonders den alten Obstbsiumen sehr gedzjhlich ist, nnd sowohl ihr Wachsthum, alo"auch ihre Fruchtbarkeit befördert.