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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 83, Bd. 1, Nr. 11

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Chemisches Zentralblatt.

1912 Band 1. Nr. 11. 13. März.

Apparate.

K. K lin g , E in automatischer Saugheber. D er App. besteht aus zwei Röhren, welche ineinander leicht beweglich und durch einen Gummiring m iteinander dicht verbunden sind. Beide Glasröhren sind am unteren Ende etwas verjüngt u. durch Kugelventile abgeschlossen. D er Saugschenkel, die innere R öhre, ist im oberen Teil verjüngt, um m it einer V erlängerung aus alkali- und säurefestem Schlauche verbunden werden zu können. D ie Inbetriebsetzung des Hebers geschieht durch ein- bis zweimaligen H u b ; er arbeitet dann selbsttätig weiter. D er App. wird durch die F irm a F ß A N Z HuGEP.SHOFF, L eipzig, in den H andel gebracht. (Chern.-

Ztg. 3 6 . 32. 9/1.) Ju n g.

W . R. E o rb es, E in modifiziertes Goochfilter. Um beim Gebrauch von Gooch- tiegeln verschiedener Größe immer m it demselben Vorstoß arbeiten zu können, be­

nutzt man zum dichten Aufsetzen der Tiegel einen durch ein verschließbares Seitenrohr aufgeblasenen Gummiring. (Chem. News 105. 27. 19/1.) Fr a n z.

W . R . B o u sfield , N otiz über zwei Thermoregulatoren. Ein für L ufttherm o­

staten geeigneter Regulator besteht aus einem durch zwei H ähne m it H zu füllenden Glasgefäß, das m it einem Barom eterrohr kommuniziert. Das H g des Barom eters bildet einen Teil des eine als W ärm equelle dienende Glühlampe betreibenden Stromkreises, der beim Ü berschreiten der gew ünschten Temp. durch den D ruck des H unterbrochen wird. F erner w ird eine modifizierte Form des LoWRYschen Gasregulators beschrieben, die zwecks Raum ersparnis aus einem in einer Ebene gewundenen Glasrohr hergestellt wird. Beide App. sind im Original abgebildet.

(Chem. News 105. 13—14. 12/1. 1912. [6/12. 1911.].) Fr a n z. L. F ra n c e sc o n i und E. S e r n a g io tto , A pparat fü r kontinuierliche Arbeitsweise bei fraktionierter Destillation im Vakuum. (Gazz. chim. ital. 4 1 . II. 415—19. 5/12.

[Dez.] 1911. — C. 1 9 1 1 . II. 1189.) B yk.

W . N . I w a n o w , E in einfacher A pparat zur Bestimmung kleiner Mengen von Arsen. D er App. besteht aus einem D oppeltrichter, in den ein feines, gebogenes Röhrchen, das am unteren Ende m it einem Stück Gummischlauch versehen ist, fest hineingestellt wird. In den T richter gießt man so viel von einer Lsg. von essig­

saurem Blei ( 1 :1 0 ), daß das Ende des Röhrchens zu etwa 1/3 seiner L änge in die Lsg. taucht. Ü ber den T richter tu t man einen Bausch Glaswolle und bedeckt ihn fest mit F iltrierpapier, auf dessen Mitte man einen Tropfen alkoh. Sublimatlsg.

träufelt. Das Entw icklungsgefäß für den Arsenwasserstoff ist m it einem Gummi­

pfropfen, in dem der T richter festsitzt, verschlossen. D er Arsenwasserstoff streicht durch das Röhrchen und durch die essigsaure Bleilsg., wo etw a entstandener H sS zurückgehalten wird, und erzeugt auf dem Filtrierpapier einen gelben bis braunen Fleck. Der Vf. empfiehlt den App. besonders zur schnellen Kontrolle von HCl u.

XVI. 1. 51

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HjS0 4. Um die As-Menge annähernd quantitativ bestimmen zu können, bedient man sich einer Skala. Zu ihrer H erst. nimm t man eine As-Lsg., die in 1 ccm 0,00001 As enthält, w endet 0,5, 1, 2 ccm usw. in dem App. zur Arsenwasserstoff- entw. an und setzt der Fl. 7io"n - K M n04-Lsg. bis zur bleibenden Rosafärbung zu.

Nach bestimm ter Einwirkungszeit wird das Filtrierpapier vom T richter genommen und in viereckige Stücke geschnitten. Man spannt diese aus, übergießt sie mit 2°/oig- Kollodium und Ä ther und läßt sie trocknen. In P apier gew ickelt und im Exsiccator au f bewahrt, hält sich eine solche Skala über 1 J a h r unverändert. (Chem.-

Ztg. 36. 31—32. 6/2. St. Petersburg.) Jung.

A llgem eine und p hysikalische Chemie.

K . E. H u p k a , Mechanik und Akustik. B ericht über Fortschritte vom 1. März bis 1. September 1 9 1 1 . (Das W eltbild, Relativitätsprinzip, Gravitation, Mechanik fester Körper, Hydrom echanik, Aeromechanik u. Akustik). (Fortschr. der Chemie, Phys. u . phys. Chemie 5 . 5 76 8 . 1 /2 .) Bl o c h.

R . K re m a n n , Stöchiometrie. B ericht über F ortschritte vom Ju li bis Dezember 1911. (Allgemeines, gasförmiger Zustand, Dampfdichte, Siedepunkt, Dampfspannung binärer Gemische, Zustandsgleichung, Binnendruck, Dichte, Molekularvolumen, Oberflächenenergie, Capillarerseheinungen, innere Reibung, F luidität, krystallinischer Zustand, K rystallisationsgeschwindigkeit, fl. K rystalle, osmotischer Druck, Diffusion, K ryoskopie, M olekulargew icht, K om pressibilität, magnetische Eigenschaften.) (Fortschr. der Chemie, Physik u. phys. Chem. 5. 69—86. 1/2.) Bl o c h.

J. E. M ills , Chemische Energie. (Vgl. Journ. of Physical Chem. 11. 594;

C. 1908. I. 1019.) Aus spezifischen und latenten W ärm en läßt sich berechnen, daß bei der B . von Wasser aus festem H und O bei —273° 67300 cal. frei werden; im O riginal findet man Betrachtungen über den Zustand dieser Energie vor der chemischen Rk. (Chem. News 105. 18—21. 12/1. 27—28. 19/1.) Fr a n z.

G ilb e rt D. W e s t, Über den W iderstand bei der Bewegung eines Quecksilber­

fadens in einer Glasröhre. Sehr viele physikalische Messungen hängen von der Beobachtung eines kurzen Hg-Fadens in einer Glasröhre ab, so z. B. die Best. der Reibung von Gasen, die durch den D ruck eines solchen H g-Fadens durch eine Röhre hindurchgetrieben werden. Die G eschw indigkeit v der Bewegung eines solchen H g-Fadens hängt mit dem wirkenden D ruck P durch die Gleichung:

2 P S l q v

P = --- (cos «O — cos «,) -4- i —

a ' a2

zusammen, wo a i und <z, den oberen und unteren Berührungsw inkel des Hg mit der Glaswand bedeutet, l aber die L änge des F adens, 7; die Viscosität des Hg a den Radius der Röhre. U nter gewöhnlichen V erhältnissen geht diese Gleichung, die an einigen Verss. geprüft wird, m it genügender G enauigkeit über in:

p 0,038 , 8 l-i] -v

a a2

(Proc. Royal Soc. London. Serie A. 86. 2 0 - 2 5 . 22/12. [18/9. 23/11.*] 1911. East

London College, Univ. London.) Me y e r.

A. H a n tz s c h , Z u r Ilomochromisomerie der Methylphenylpikramide. Vf. weist nochmals die Einwände Bi i l m a n n s (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 4 4 . 3 1 5 2 ; C. 1911. H.

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1846) gegen die von ihm entdeckte Hotnochromisomerie zurück. Die am schärfsten individualisierten Homochromisomeren sind die nicht durch Impfen ineinander um zuwandelnden beiden Chlortoluchinonoxime Ke h r m a n n s und die beiden Azo- phenole Wi l l s t ä t t e r s. L etztere Verbb. sind im festen Zustande grün und rot, also chromisomer, geben aber, ebenso wie ihre Salze, optisch identische Lsgg., sind also n u r in Lsg. Homochromisomere. Diese Phänomene sind durch Stereo- isomerie allein nicht zu erklären. — Entgegen der Anschauung Bu l m a h n s sprechen bei den beiden M ethylphenylpikramiden gegen Polym orphie, also für Isomerie, folgende T atsachen: die Zeitphänomene bei der U m wandlung in A.-Lsg., die durch Bi i l m a n n s K eimtheorie nicht erklärt werden können; die F ähigkeit beider Formen aus gewissen Medien bei konstanter Temp. unverändert zu krystallisieren; die enorme S tabilität der beiden Form en gegeneinander, also die U nfähigkeit der labilen Form , sich in die stabile umzuwandeln (beide Formen erzeugen unscharf schm. Gemische). — W ären die beiden M ethylphenylpikramide dimorph, so w ürden sie jedenfalls einen so singulären F all von Polymorphie darstellen, daß der Nach­

weis verlangt werden müßte, wie diese Eigentüm lichkeiten nur durch V erschieden­

heit der K rystallstruktur hervorgebracht werden können. Bei Annahme von Iso­

merie fallen dagegen diese Schwierigkeiten dahin; daher müssen die M ethylphenyl­

pikramide als Homochromisomere angesehen werden. (Ber. Dtsch. Chem. Ges. 45.

3 6 0 -6 3 . 10/2. [15/1.].) Jo sx .

E. O rlo w , Z u r K inetik der chemischen Anlagerungs-, Beduktions- und Oxy­

dationsreaktionen. Vf. ist der Meinung, daß alle A nlagerungs-, Reduktions- und Oxydationsreaktionen, welche langsam verlaufen, als Vorgänge zw eiter O rdnung aufzufassen sind. Insbesondere werden die von Sc h i l o w („Über gekoppelte Oxy­

dationsreaktionen“, Moskau, in russ. Sprache) studierten Beaktionen zwischen K M n O t und Oxalsäure, Weinsäure un d Ameisensäure bezüglich ihrer K inetik analysiert.

Falls die Reaktion unter interm ediärer B. eines anderen Oxyds als MnO erfolgt, muß in der Gleichung des Reaktionsverlaufes zweiter O rdnung dem x (umgesetzte KM n04-Menge) noch ein K orrektionsfaktor /'b e ig e fü g t w erden, entsprechend dem jeweilig sich bildenden Manganoxyd, außer MnO. Dieser F aktor ist für 34 Oxy- dationswrkgg. des KMnO« u nter B. verschiedener Manganoxyde angegeben, und mehrere Verss. Sc h i l o w s sind hiernach berechnet. Dieselben lassen sieh alle durch eine der beiden Gleichungen:

f l rp /jf /}>

1. | J = k { A - f x y , 2. — = k { A - f x ) ( B + fxy,

wiedergeben. In allen denjenigen Fällen, wo sich als R eaktionsprodukt nu r ein Manganoxyd bildet, w ird die einfachere Gleichung 1. angewandt, welche Vf. eben­

falls als Gleichung zw eiter Ordnung betrachtet. (Journ. Russ. Phys.-Chem. Ges.

43. 1524—54. 29/12. [6/9.] 1911. Charkow. Techn. Inst.) Fi s c h e r. J. W a lk e r , Lösungstheorien. Rede zur Eröffnung der chemischen A bteilung der British Association for the Advancement of Science in Portsm outh, in welcher die Forderungen erörtert sind, welche man an eine allgemeine Theorie der Lsgg.

stellen muß. Es w ird die F rage nach der U rsache des anomalen V erhaltens der starken Elektrolyte behandelt und wahrscheinlich gem acht, daß dies abweichende Verhalten dem nichtdissoziierten Anteile zuzuschreiben ist. (Naturw. Rundsch. 26.

661—64. 28/12. 1911.) Me y e r.

F. A geno und E. V a ll a , Beitrag zum Studium der Hydrolyse. I. Hydrolyse der Carbonate. Ü berblick über die Methoden zur B e st der Hydrolyse der Carbo-

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nate. Zweck der A rbeit ist, zwei- u. dreiwertige Sehwermetalle in verschiedenen Oxydationsstufen bezüglich ihrer Basizität m iteinander zu vergleichen. Carbonate eignen sieh hierzu besonders wegen ihrer geringen Löslichkeit, weil bei ihnen die Hydrolyse nach der Löslichkeitsmethode von Bo d l äN RER u. durch elektrometrische Messungen bestim m t w erden kann. Es w urden benuzt die Carbonate von Lithium , M angan, Z in k , Nickel. Die Löslichkeitsbestst. w urden so ausgeführt, daß das Carbonat längere Zeit im geschlossenen Gefäß in einer COä-Atmosphäre bei 25°

m it W . geschüttelt wurde. Gemessen w urde dann der D ruck der C 0 2 und die K onzentration des Carbonats in Lsg. D ie B erechnung wird auf das Gesetz der Massenwrkg. und das von He n r y gestützt. D urch tabellarische Zusammenstellung w ird die K onstanz der H ydrolysenkonstante dem onstriert und ihr W e rt bestim m t Die vollständige elektrolytische Dissoziation, die bei Mn, Zn, Ni angenommen wird, d arf bei dem viel leichter 1. Lithiumcarbonat nicht m ehr vorausgesetzt werden.

H ier ist der Grad der e l e k t r o l y t i s c h e n D i s s o z i a t i o n zu berücksichtigen. Das­

selbe erscheint zu 43 % hydrolysiert. D er W ert erscheint auffällig hoch im Ver­

hältnis zu Mg und Na. Vf. erklärt dies aus der U nsicherheit in der Best. des Dissoziationsgrades und vielleicht aus der Tendenz des neutralen Carbonats, als Bodenkörper sich in das Bicarbonat umzuwandeln. (Atti R. Accad. dei Lincei, Roma [5] 20. II. 706—12. 17/12. 1911. Pisa. Univ.-Inst. f. allgem. Chem.) By k.

U go P ra to lo n g o , Über Adsorptionsverbindungen im Sinne von van Bcmmelen.

Ü bersicht über die L iteratur. Vf. fällt eine Lsg. von Natrium silicat mit einer solchen von Natrium aluminat. Das Prod. ist in 1% Citronensäure 1. Durch Er­

hitzen auf 150—200° w ird die K ieselsäure in SS. uni. Bei der Dialyse verliert es das Alkalimetall vollkommen, w ährend Alum inium - u. Siliciumoxyd im Dialysator bleibt. Das Prod. läß t sich nicht absolut rein hersteilen. Das Fällungsprod. wurde nach verschiedenen Richtungen hin untersucht. U n t e r s s . ü b e r d e n s y n t h e t i ­ s c h e n P r o z e ß . Eine N atrium silicatlsg. von konstantem Volumen und konstanter K onzentration w urde m it einer Natrium alum inatlsg. von konstantem Volumen, aber stetig abnehm ender K onzentration gefällt. Bei einer zweiten V ersuchsreihe war die N atrium silicatlsg. von variabler K onzentration. Die Zus. der festen u. fl. Phase wird analytisch bestim m t; die erstere ist m it der letzteren kontinuierlich veränder­

lich. L ö s l i c h k e i t s u n t e r s s . Die Löslichkeit der festen P hase in W . erscheint von den absoluten Massen der beiden P hasen abhängig. Zur T rennung derselben w ird eine Kollodiummembran verwendet. U n t e r s s . ü b e r d e n A d s o r p t i o n s ­ p r o z e ß . Ein n. Fällungsprod. wird m it NH,CI und K C l-L sgg. variabler Konzen­

tration in B erührung gebracht u. die Zus. beider Phasen nach H erst. des Gleich­

gewichts erm ittelt. D abei zeigt sich die Erscheinung der chemischen Hysterese, indem , wenn man von Salzlsgg. niederer K onzentration zu solchen höherer Kon­

zentration übergeht, u. das Gleichgewicht sich einstellen läßt, die feste Phase eine andere Zus. besitzt, als wenn man zu der gleichen Salzlsg. von höheren Konzen­

trationen aus gelangt. Die erstere A rt der G leichgewichtseinstellung bezeichnet Vf. als direkten, die letztere als inversen Prozeß. Die H ysteresiskurven zeigen durchgehend beim inversen Prozeß höhere K onzentrationen der festen Phase als beim direkten Prozeß. Die beobachtete Trivarianz der Systeme fü h rt, sofern die P h a s e n r e g e l anw endbar ist, dazu, eine feste P hase variabler Konzentration anzu- uehmen. Doch ist die A nw endbarkeit der Phasenregel in kolloidalen Systemen zweifelhaft wegen des instabilen, am orphen Zustandes der festen Phase, wegen der irreversiblen Ä nderungen, die durch die H ysteresis angedeutet werden, u. wegen des Einflusses der großen Oberflächen. Zurzeit existiert nach dem Vf. überhaupt keine ausreichende therm odynamische Theorie solcher Systeme. (Gazz. chim. ital.

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41. II. 382— 412. 8/11. [3/4.] 1911. Mailand. Agrikulturchem. Lab. der Höheren

Ackerbausehule.) By k.

G. v. G eo rg ie v ics, Studien über Adsorption in Lösungen. I I . Abhandlung:

Die dualistische N atur der Adsorptionserscheinungen. N ach Da v i s (Journ. Chem.

Soc. London 91. 1666; C. 1908. I. 90) erfolgt bei der Aufnahme von Jod aus Lsgg. durch Kohle neben A dsorption die B. einer starren Lsg., da sich neben einem rasch eintretenden ersten Gleichgewichtszustand eine noch mehrere Wochen dauernde geringe Aufnahme von Jod durch die Kohle konstatieren läßt. Verss.

mit K ohle als Adsorbens sind aber für diesen Schluß nicht beweiskräftig genug, da einerseits durch Okklusion kleiner Mengen der Lsg. in Hohlräumen der K ohlen­

teilchen F ehler bedingt w erden und fe rn e r'b e i längerem Schütteln von K ohle mit Lsgg. ein Zerbröckeln einzelner K ohlenteilchen eintreten kann, wodurch frische Oberflächen gebildet werden, die eine weitere Adsorption des in Lsg. befindlichen Stoffes bew irken müssen. V erw endet man dagegen eine F aser als Adsorbens, so ist eine Zerkleinerung w ährend des Vers. praktisch ausgeschlossen; auch der erste Einwand hat bei Fasern, welche, wie Wolle und Seide, kein Lum en besitzen, wegen ihrer feinen S truktur kaum Geltung.

Bei der A d s o r p t i o n v o n S ä u r e n d u r c h W o lle ist eine solche, längere Zeit dauernde, sehr langsam verlaufende Aufnahme von S. nach dem einmal er­

reichten Gleichgewicht nicht zu konstatieren. Lsgg. von Chlorwasserstoff und Schwefelsäure wurden, nachdem das Gleichgewicht erreicht war, noch ca. 10 Tage unter zeitweisem Schütteln mit der W olle in B erührung gelassen, wobei keine A b­

nahme des Säuregehalts der Lsgg. nachgewiesen werden konnte. D abei zeigte sich, daß die Schnelligkeit, m it welcher das A dsorptionsgleichgewicht erreicht wird, nicht allein von der N atur der adsorbierten und der adsorbierenden Substanz ab­

hängt, sondern auch von der K onzentration der angewandten Lsg. Adsorptionen in Lsgg. verlaufen im Anfang, also bei den niedrigsten Konzentrationen, scheinbar

X ___

unregelmäßig, und erst in einem gewissen Stadium hat die Formel V o — K Gel- Oj

tung. Bei Verss., die sich über ein größeres Konzentrationsgebiet erstrecken, zeigt sich häufig, daß mit steigender V erdünnung der W urzelexponent der obigen Formel kleiner wird. (Vgl. v. Ge o r g i e v i c s, Po l l a k, Monatshefte f. Chemie 32. 655; C.

1911. II. 1751.) Um solche Verss. m it äußerst verd. Säurelsgg. durchführen zu können, w ar zu ermitteln, wie weit man in der Verdünnung gehen kann, um noch die nach erfolgter Säureaufnahme in den Lsgg. verbliebenen Säuremengen titrieren zu können. Man findet bei diesen V erdünnungen bei A nw endung von Phenol­

phthalein und 1lt o -n. L auge mehr S. als die Lsgg. tatsächlich enthalten; man kanu aber die Größe dieses Fehlers leicht bestimmen, wenn man eine Keihe derartig stark verd. Lsgg. mit genau bekanntem Säuregehalt titriert. Die erhaltenen W erte sind zwar von den direkt gefundenen verschieden, man erhält aber eine voll­

kommen analoge Zahlenreihe, so daß die durch direkte T itration gefundenen, nicht korrigierten Zahlen als V ergleichsw ert gut brauchbar sind.

Die Verss. ergaben, d a ß a u c h b e i d e r A b s o r p t i o n in L ö s u n g e n e in L ö s u n g s v o r g a n g s t a t t f i n d e t . Bei Chlorwasserstoff sowohl wie bei Schwefel­

säure tritt m it dem V erdünnterw erden der Adsorptionslsgg. zunächst ein Fällen des W urzelexponenten x (s. o.) ein, bis er schließlich = 1 wird, wodurch die für Adsorptionen geltende Exponentialformel in jen e des HEKRYschen Gesetzes, das für Lösungsvorgänge charakteristisch ist, übergeht. Bis zu einer Konzentration von rund 0,05 g S. pro 250 ccm w erden Chlorwasserstoff und Schicefelsäure von der Substanz der W olle gel.; bei größeren K onzentrationen der Säurelsgg. zeigt

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der Vorgang den C harakter einer Adsorption, wobei aber eine w eitere Diffusion von S. in das Innere der F aser nicht ausgeschlossen ist. Im „Lösungsbereich“

werden von F 2S 0 4 90%, von HCl 70% durch die F aser aufgenommen; die Lös­

lichkeiten von H jS 0 4 u. HCl in W olle verhalten sich also unter diesen Bedingungen wie 9 : 7. D adurch w ird verständlich, daß aus verdünnteren Lsgg. H 2S 0 4 stärker als HCl aufgenommen wird, u. sich dieses Verhältnis bei größeren Konzentrationen wegen der stärkeren Adsorption der HCl umkehrt.

Gibt man die für einen Adsorptionsvers. in konzentrierterer Lsg. bestimmte Säuremenge in kleinen A nteilen zu der in W . befindlichen Wolle, so daß zunächst eine Lsg. der S. in der W olle stattfinden muß, so ist die Gesamtmenge der auf­

genommenen S. gleich der aus einer Lsg. aufgenommenen, welcher man schon an­

fangs die ganze Säuremenge zugefügt hat. — Die A ufnahme von SS. durch Schaf­

wolle ist also ein dualistischer Vorgang: in den v e r d ü n n t e s t e n Lsgg. findet nur L ö s u n g von S. in der Wolle, in k o n z e n t r i e r t e r e n Lsgg. L ö s u n g u n d A d ­ s o r p t i o n statt. Die Kascliheit, mit welcher eine Substanz von einem starren Adsorbens aufgenommen wird, ist kein Kennzeichen für eine stattgefundene Ad­

sorption, da auch eine Diffusion in das Innere eines Adsorbens — bei Anwendung konzentrierterer Lsgg. — r a s c h erfolgen kann.

Die A u f n a h m e v o n P i k r i n s ä u r e d u r c h S e i d e ist bei sehr stark verd.

Lsgg. (bis ca. 0,01 g Pikrinsäure pro 100 ccm) eine Lösungserscheinung. Bei etwas höherer K onzentration (0,01—0,02 g pro 100 ccm) findet eine auffallende Steigerung der Farbstoffaufnahme sta tt; in diesem K onzentrationsbereich ist der Vorgang offenbar ein chemischer Prozeß. Bei noch höheren K onzentrationen folgt die Aufnahme von Pikrinsäure durch Seide dem Gesetz der Adsorption. Man wird bei allen Vorgängen, die man bisher als A dsorption bezeichnet hat, dam it zu rechnen haben, daß neben eigentlicher Adsorption auch Lsg. und in vereinzelten F ällen noch chemische W echselw rkg. stattfindet. — Bei der A u f n a h m e von F a r b s t o f f e n d u r c h F a s e r n , also bei substantiven F ärbungen und wahrschein­

lich auch bei der Aufnahme der Leukoverbb. der K üpen- und Schwefelfarben wird im allgemeinen Adsorption der vorherrschende Vorgang sein. Beim Färben in sehr verd. Farbstofflsgg. wird hauptsächlich Lsg. des Farbstoffes in der Substanz der F aser (WlTTsche Theorie) stattfinden. Chemische W echselwrkgg. zwischen Farbstoff u. F aser w erden wohl, wie bei Pikrinsäure u. den animalischen Fasern, Vorkommen, aber stets nur nebensächlich sein. (Monatshefte f. Chemie 32. 1075 bis 10S7. 22/12. [12/10.*] 1911. P rag. L ab. f. ehem. Technologie organ. Stoffe der

Deutschen techn. Hochschule.) Hö h n.

H . M erczy n g , Über die Brechung elektrischer Strahlen von sehr kurzen Wellen­

längen in flüssiger L u ft. F ü r die w eitere U nters, der Brechbarkeit elektrischer S trahlen von 4,53,5 cm W ellenlänge (Ann. der Physik [4] 3 4 . 101525; C. 1911.

II. 14) verw endet Vf. als Medium flüssige L u ft, u nter B eibehaltung der früheren Bestimmungsmethode. D er Brechungsexponent ist für Ä 4,5 cm zu n = 1,51 ge­

funden worden. W ird für die DE. der L u ft der von M. D. Pe t r o w a gefundene W e rt 1,33 angenommen, so resultiert der Brechungsexponent für unendlich lange W ellen 1,16, somit dürfte hier das Maximum des Brechungsexponenten nicht für unendlich lange W ellen zustande kommen. Auch für verflüssigte Gase findet die anomale Dispersion im elektrischen Spektrum sta tt. (Anzeiger Akad. W iss. Krakau 1 9 1 1 . 4 8 9 -9 2 . Oktober. [17/7.]; Ann. der Physik [4] 3 7 . 157—60. 29/12. [16/11.] 1911.)

F lSC H E E.

G. M a g n a n in i, Über die angebliche Färbung der Ionen. Vf. stellt seine früheren Ä ußerungen betreffend die F ärb u n g der Ionen zusammen u. stellt fest, daß er, im Gegensatz zu Anschauungen, die ihm von anderer Seite zugeschrieben worden sind,

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stets davan festgehalten habe, daß die elektrolytische Dissoziation als solche die F arbe der Molekel nicht verändere. E r h ält dies für ein G egenargum ent gegen die r e a l e E x i s t e n z d e r I o n e n überhaupt, wie er aueh (vgl. Gazz. chim. ital. 4 1 . I. 383; C. 1911. II. 1190) an diejenige der Atome u. Moleküle nicht, glaubt. Auch der Einfluß der Dissoziation auf das optische Drehungsvermögen ist gering, was nach ihm im gleichen Sinne gedeutet werden muß. (Gazz. chim. ital. 4 1 . II. 425 bis 429. 5/12. [Juni] 1911. Modena. Lab. f. allgem. Chemie.) B y k .

G ouy, Über einen besonderen Fall der interkathodischen W irkung. (Vgl. C. r.

d. l'Acad. des Sciences 1 5 2 . 989; C. 1911. I. 1673.) D er Vf. h a t die Beziehungen u ntersucht, welche zwischen der interkathodischen W irkung und den Erschei­

nungen bestehen, die in CROOKESschen Röhren au ftreten, wenn die beiden Elektroden aus Zylindern bestehen, deren gemeinsame Achse in der Richtung des Magnetfeldes liegt. E. B l o c h (vgl. C. r . d. l’Acad. des Sciences 1 5 2 . 191; C. 1911.

I. 950) nimmt an, daß jedes von der K athode em ittierte Elektron eine ebene spiral­

förmige K urve beschreibt, die als Asym ptote einen K reis hat, dessen Radius durch eine bestimm te G leichung gegeben ist. D er Vf. weist im Gegensatz zu B l o c h

nach, daß die Bahn des Elektrons das für den interkathodischen Effekt charak­

teristische Merkmal zeigt (Existenz eines Potentialmaximums in einem P u n k t der Bahn), daß also die erw ähnten Erscheinungen einen Spezialfall der interkathodischen Wrkg. vorstellen. (C. r . d. l’Acad. des Sciences 1 5 3 . 1438—41. [26/12.* 1911].)

Bh g g e.

A uguste R ig h i, Funken in verdünnter L u ft und unter der E inw irkung eines Magnetfeldes (vgl. S. 5). D er Vf. beschreibt verschiedene Erscheinungen, die be­

obachtet werden, wenn eine in verdünnter L uft (l/10— Vioo mm) erzeugte F unken­

entladung einem Magnetfeld ausgesetzt w ird, das transversal zum Funken an­

gewandt w ird. U nter gewissen Bedingungen findet hierbei eine Umwandlung der p o s i t i v e n L i c h t s ä u l e in magnetische Strahlen statt. (C. r. d. l’Acad. des

Sciences 154. 104—8. [15/1.*].) Bu g g e.

L. D ecom be, Über die Theorie der Lielektrica. (Vgl. C. r. d. l’Acad. des Sciences 1 5 2 . 1755; C. 1911. II. 9 3 3 .) D er Vf. kommt, von theoretischen Erw ägungen ausgehend, zu der A nschauung, daß die dielektrischen Restphänomene (infolge­

dessen auch die SlEHENSsche W ä r m e und allgemein die bei irgend einer physi­

kalisch-chemischen V eränderung entwickelte, nicht kompensierte W ärme) a u f eine dem Atom eigene Viscosität zurückzuführen ist. (C. r. d. l’Acad. des Sciences

154. 1 9 1 — 9 3 . [22/1.*].) B ü g g e .

A lfre d S chulze, Untersuchungen über die Dielektrizitätskonstante und das lang­

wellige Bcfraklionsvermögen binärer Gemische. Im Anschluß au die theoretischen Unterss. D o l e z a l e k s (Ztschr. f. physik. Ch. 6 4 . 727; 71. 191; C. 1 9 0 9 . I. 57;

1 9 1 0 . II. 982) über die Dampfspannungen von Flüssigkeitsgem ischen bestimm t der Vf. die D ielektrizitätskonstanten einiger organischer Fll. und ihrer Gemische bei verschiedenen Tempp., und zwar nach einer geeigneten modifizierten B rücken­

methode. Zur Unters, kamen die Gemische Äthyläther-Chloroform, Benzol-Tetrachlor­

kohlenstoff, Benzol-Chloroform u. Benzol-Äthyläther. Es ergab sich, daß man den Molekularzustand des Gemisches (Verbindungsbildung oder Assoziation der Kom­

ponenten) mittels der LoRENTZschen Mischungsformel aus den D ielektrizitätskon­

stanten der M ischungen ebensogut berechnen kann wie nach der DoLEZALEKschen Dampfdruckformel aus den Dam pfdruckkurven. Die Übereinstim m ung beider Methoden ist meist recht befriedigend. Auch aus den DE.-Messungen folgt, daß Assoziation u. gegenseitige Bindung der Molekeln mit steigender Temp. abnehmen,

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und daß sich die Gemische daher dem idealen Zustande nähern. (Ztachr. f. Elek- trochem. 18. 77—93. 1/2. 1912. [4/12. 1911.] Charlottenburg. Physik. Inst. d. Techn.

Hochschule.) SacküR.

M a rc e l G u ic h a rd , Über die in den festen Körpern gelösten Gase. (Vgl. C. r.

d. l’Acad. des Sciences 153. 272; C. 1911. II. 10 1 5 .) Vf. untersuchte Phosphor, Cad­

mium, Zink, Kalium und Blei auf ihre Fähigkeit, Gase zu okkludieren u. dieselben heim Erhitzen wieder abzugeben. E r fand, daß P und Cd die gel. Gase beim E r­

hitzen rasch verlieren, Zn, K und Pb dagegen dieselben nur langsam wieder ab­

geben. (Bull. Soc. Chim. de France [4] 11. 4 9 — 5 0 . 2 0 /1 .) DüSTERBEHN.

A lo is F . K o v a r ik , Beweglichkeit positiver und negativer Ionen in Gasen hei hohen Drucken. D er Vf. bestimmte die B e w e g l i c h k e i t positiver und negativer Ionen in trockener D uft, trockenem Wasserstoff und feuchter Kohlensäure. Zur M essung diente eine Methode, die sieh auf die Ru t h e r f o r dsehe Gleichung für die G eschwindigkeit der Ionen zwischen zwei P latten stützt; die hierbei von der Theorie geforderte Annahme, daß au f einer der beiden P latten eine starke Ober­

flächenionisation existiert, w urde experimentell dadurch verwirklicht, daß als Ioni­

sierungsm ittel « - T e i l c h e n aus I o n i u m benutzt w urden, deren Bereich durch Anw endung der Gase bei hohem D ruck reduziert war. Es wurde gefunden, daß bis hinauf zu 75 A tm osphären die Bew eglichkeit in trockener L u f t und trockenem W a s s e r s t o f f um gekehrt m it dem D ruck variiert. In feuchter K o h l e n s ä u r e ist das Prod. aus Beweglichkeit und D ruck bei D rucken bis zu 40 Atmosphären konstant; bei höheren D rucken nimm t das Prod. ab, in dem Maße, wie sich das Gas dem fl. Zustand nähert. Als M ittelwerte für das Prod. aus D ruck und Be­

weglichkeit w urden in dem D ruckbereich, für welches dies Prod. K onstanz zeigt, für negative und positive Ionen folgende W erte gefunden: in trockener L u f t 1,89, bezw. 1,346, in trockenem W a s s e r s t o f f 8,19, bezw. 6,20, in feuchter K o h l e n ­ s ä u r e 0,67, bezw. 0,705 cm /Sek. für einen P otentialgradienten von 1 Volt pro cm. (Proc. Royal Soc. London, Serie A. 86. 154—61. 31/1. [11/1.*] Manchester.

The Vi c t o r i a Univ.) Bu g g e.

E d m o n d B a u e r, Über die Theorie der Strahlung. B ekanntlich stehen die Verss. über die s p e z i f i s c h e n W ä r m e n bei niederen Tempp. und über die V e r ­ t e i l u n g der E n e r g i e im S p e k t r u m des s c h w a r z e n K ö r p e r s im W iderspruch mit der statischen Mechanik und der Elektrodynam ik von Ma x w e l l. Zur Be­

seitigung dieser Schwierigkeit sind Theorien von Pl a n c k (vgl. Ber. Dtsch. Physik.

Ges. 13. 138) und von Ne r n s t (vgl. Ztsehr. f. Elektrochem. 17. 265; C. 1911. L.

1345) aufgestellt worden. D er Vf. diskutiert besonders die letztere Theorie und weist nach, daß die H ypothesen, au f welche sie sich stü tzt, eine notwendige Konsequenz der PLANCKschen Theorie sind. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 153.

1 4 6 6 -6 9 . [26/12.* 1911]) Bu g g e.

M a tu sc h e k und N e n n in g, Über das Auftreten von chemisch wirksamen Strahlen hei chemischen Beaktionen. D ie Vff. beschreiben Verss., aus denen hervorgeht, daß bei chemischen Bkk. der verschiedensten A rt Lichtwellen auftreten, bezw. daß ein Teil der bei den Rkk. frei werdenden W ä r m e e n e r g i e in L i c h t e n e r g i e um­

gew andelt wird. Ein Becherglas, auf dessen Boden ein Stern aus Stanniol auf­

geklebt war, w urde mit Z in k und S c h w e f e l s ä u r e beschickt und lichtdicht auf eine photographische P latte gestellt. Die nach einigen Stunden entwickelte P latte zeigte ein deutliches Bild. S tatt der Stanniolformen w urden auch photographische N egative auf Glas verw endet; auch in diesem Falle wurden, zumal wenn das Zn

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in Form einer Scheibe zur A nw endung kam, die auf der der empfindlichen P latte zugewendeten Seite gerippt war, scharfe Positive erhalten. S tatt Schwefelsäure benutzten die Vif. auch verd. S a l z s ä u r e und S a l p e t e r s ä u r e , sta tt Zn auch Scheiben aus K u p f e r , Z in n und B le i. Am geringsten w ar die Lichtentw . bei der Einw. von H N 0 3 au f B le i. A ußer von rein chemischen U m ständen hängt die zur Erzielung deutlicher Bilder erforderliche Expositionsdauer von der Beschaffen­

heit der O b e r f l ä c h e des Metalles und von seiner Entfernung von der licht­

empfindlichen P latte ab. W eitere Verss. w urden mit folgenden Bkk. ausgeführt:

Einw. von S ä u r e n , bezw. W a s s e r au f K u p f e r o x y d , K u p f e r h y d r o x y d , K a l i u m h y d r o x y d ; B. von C a l e i u m l i y d r o x y d aus CaO und W ., Zers, von C a l c i u m c a r b i d durch W ., B. von A m m o n iu m a m a lg a m , Einw. von verd. HCl auf N a t r i u m m e t a s i l i c a t , E rhärten von Z e m e n t und G ip s . In allen F ällen zeigte sieh das Vorhandensein chemisch wirksamer Strahlen. — Vielleicht w äre es möglich, u nter bestimm ten Bedingungen au f photographischem W ege Reaktions­

geschwindigkeiten vergleichsweise zu messen. (Chem.-Ztg. 3 6 . 2 1. 6 /1 .) Bu g g e. K. W . F. K oh lrau sch u nd E. v. S ch w eid ler, Über die experimentelle Unter­

suchung der Schwankungen der radioaldiven Umwandlung. V o r l ä u f i g e M i t t e i l u n g . Die Vff. konnten mittels des E l s t e r - GlîlTELschen E i n f a d e n e l e k t r o m e t e r s ohne Kompensations- und Differentialmethode die S c h w a n k u n g e n der radio­

aktiven Umwandlung bei einfacher A ufladung konstatieren. Die ionisierende W rkg.

der einzelnen « - P a r t i k e l läßt sich durch ruckweise Bewegungen des Elektro­

meterfadens erkennen. Eine quantitative Übereinstim m ung der experimentellen Resultate m it theoretischen Erw artungen h a t sich noch nicht ergeben. (Physikal.

Ztschr. 1 3 . 1 1 — 1 4 . 1 / 1 . 1 9 1 2 . [ 1 6 /1 0 .1 9 1 1 .] W ien. Univ. I L physik. Inst.) Bu g g e. E r ic t R egen er, E influß der Form des Kondensators a u f die Form der m it u-Strahlen erhaltenen Sättigungskurve. D er von Mo u l i n beobachtete Effekt (Ein­

fluß des Parallelism us von Strahlen und F eld auf die S ä t t i g u n g s k u r v e d e r

« - S t r a h l e n spricht dafür, daß der ebene K ondensator sich am besten zur E r­

mittlung von Sättigungskurven eignet. D urch Verm inderung des P lattenabstandes bewirkt man eine V erbesserung der Sättigungskurven. (Le Radium 8. 461—64.

Dez. [27/11.] 1911. Berlin. Phys. Lab.) Bu g g e.

Th.. L ab y und P. W . B u r b id g e , D ie N a tu r der y - Strahlen. W ie von

V. S c n w E l D L E K gezeigt worden ist, unterliegt die auf die « -S tra h le n zurückzu­

fuhrende Ionisation unter gewissen Bedingungen gewissen Schwankungen. Es wurde der Vers. gem acht, D i s k o n t i n u i t ä t s e f f e k t e auch bei y -S tra h lcn nach­

zuweisen. Die Ergebnisse dieser Verss. lassen sich entw eder so deuten, daß die Strahlen des Radium s aus fortgeschleuderten Teilchen bestehen, oder in dem Sinne, daß die Zahl der Ionen, die in L uft von einer konstanten Strahlungsquelle erzeugt wird, variieren kann. (Le Radium 8. 464—65. Dez. [2/12.] 1911. Cambridge. Univ.

Lab. Th o m s o n.) Bu g g e,

J. de K o w a lsk i, Untersuchungen über die Phosphorescenz organischer Verbin- dunge>i bei niederer Temperatur. Zusammenfassung früherer A rbeiten; vgl. S. 548.

(Arch. Sc. phys. et nat. Genève [4] 3 3 . 1— 27. 15/1. 1912. [Dez. 1911.] F reiburg

[Schweiz], Univ. Phys. Inst.) B u g g e .

E m ile G iu rgea, Untersuchungen über das Kerrphänomen in D äm pfen u n d Gasen. D er Vf. versuchte, die F rage zu entscheiden, ob D äm pfe u. Gase ebenso wie fl. u. feste D ieleetrika imstande sind, im e l e k t r i s c h e n F e l d e eine D i c h t e -

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Ä n d e r u n g zu erleiden, d. h. d o p p e l t b r e c h e n d zu werden. U ntersuclit wurden Dämpfe von B ro m ä th yl, Schwefelkohlenstoff, Kohlenstofftetrachlorid e tc ., denen K o h l e n s ä u r e unter 2—3 Atmosphären D ruck zugefügt wurde. Es gelang, mittels der Interferenzm ethode das Kerrphänomen nachzuw eisen; der G rößenordnung nach stimmte die beobachtete D oppelbrechung überein m it dem W e rt, den man mit Hilfe der von Le p p u a n n aufgestellten Formel erhält. B erechnet man nach der­

selben Formel den für r e i n e Kohlensäure (auch im komprimierten Zustaud) zu w artenden Effekt, so ergibt sich, daß die ihm entsprechende Verschiebung der Interferenzbanden der Beobachtung bezw. Messung nicht m ehr zugänglich sein kann. (C. r. d. l’Acad. des Sciences 153. lAßl-MM. [26/12.* 1911].) Bu g g e.

A. Cotton, D er positive Zeemaneffekt in Gasen un d die Theorie von Bitz.

(Vergl. S. 320.) W ie der Vf. gezeigt h a t, läßt sich die RiTZsche Theorie auf die Z i r k u l a r p o l a r i s a t i o n der m a g n e t i s c h e n K o m p o n e n t e n bei Beobachtung in der R ichtung der K raftlinien anwenden. In der vorliegenden A rbeit wird die F rage nach dem S in n e dieser Zirkularschwingungen erörtert. Es wird gezeigt, daß der L o n g i t u d i n a l e f f e k t negativ oder positiv ist, je nachdem die W irbel­

bew egung der Atome den Sinn der AMPÉREschen Ströme hat oder den entgegen­

gesetzten. F erner werden einige Fälle von p o s i t i v e m Zeemaneffekt untersucht, die in einfacher W eise nach den Anschauungen von Ri t z erklärt werden können.

(Le Radium 8. 449 — 56. Dez. [7/11.] 1911. École Normale Sup. Lab. de Phys.)

Bu g g e.

R . F o r t r a t , Bemerkungen über die Ritzsche Theorie des Zeemaneffektes. Der Vf. zeigt einen W eg, au f dem man zu den Form eln, die Ri t z aufstellt, ohne Be­

nutzung der Gleichungen von La g r a n g e gelangen kann. (Le Radium 8. 456—58.

Dez. [15/11.] 1911. Zürich. Polytechnikum. Phys. Lab.) Bu g g e.

P. Zeem an, Der allgemeine Fall der magnetischen Zerlegung der Spektrallinien und seine Anwendung in der Astrophysik. K urze D arlegung der Erscheinungen u.

der Theorie des elementaren longitudinalen und transversalen Zeemaneffeldes, und zwar des direkten u. inversen. Die H aupterscheinungen des inversen Effektes hat Vf. neuerdings in einer gemeinsam mit W in a w er unternommenen U nters, demon­

striert, wobei ein Kunstgriff gestattete, gleichzeitig drei Streifen zu beobachten, von denen zwei den Einfluß je einer polarisierten L ic h tart, der dritte die Effekte in natürlichem Lichte zeigten. Vf. unterscheidet drei Phasen des Phänomens je nach der D. des Dampfes. Die U nterss. beziehen sich zunächst au f die beiden H aupt­

fälle des longitudinalen und transversalen Effektes. Doch h at in neuerer Zeit die U nters, der magnetischen W rkg. in einer zum Felde s c h r ä g e n R i c h t u n g eine B edeutung für die Astrophysik gewonnen. Die elem entare Theorie von Lo r e n t z

fordert in diesem Falle das A uftreten von elliptisch polarisiertem Licht. Dieses ist auch von R i g h i nachgewiesen worden. Doch ist die elementare Theorie nur auf T ripletts und auch da nicht allgemein anwendbar. Bei der allgemeineren Theorie geht V o i g t von der Absorption (inverser Effekt) als der einfacheren Erscheinung aus und geht daun mit Hilfe des KiRCHHOFFschen Gesetzes zur Emission über.

W enn die Komponenten des T ripletts nicht deutlich getrennt sind, so lehrt die all­

gemeinere Theorie, daß die Achsen der Schwingungsellipsen der äußeren Komponenten gegen die V ertikale geneigt sind. N ach der elem entaren Theorie w ürden die großen Achsen der Ellipsen m it der V ertikalen zusammenfallen. Vf. hat gemeinsam mit W in a w er diese geneigte Lage beim inversen Effekt für die beiden D-Linien des Na zeigen können. W enn man die D. des Dampfes sehr gering macht, findet man die Ellipsen der elementaren Theorie wieder. N ach L o r e n t z besteht auf Grund der allgemeinen Theorie ein G r e n z w i n k e l für die Neigung der Kaftlinien gegen

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die Strahlrichtung, der ziemlich sprungweise die Gebiete des angenähert tran s­

versalen und longitudinalen Effektes voneinander trennt.. Experimentell geht dies aus Verss. hervor, bei denen ungewohnterweise nichtpolarisierte Komponenten auf- treten. D ie lineare Beziehung, welche den B etrag der Zerlegung mit der mag­

netischen Feldstärke verbindet, ist so genau linear, daß sie zur Messung der In ten ­ sität von Magnetfeldern dienen kann.

N ach H a l e zeigt das Spektrum der Sonnenflecken die charakteristischen Eigen­

tüm lichkeiten des inversen Zeemaneffektes. D er H auptcharakter w ar bei den zuerst beobachteten Linien in der M itte der Sonnenscheibe der des Longitudinaleffektes.

H a l e gelang es, entsprechend der F orderung der Theorie, nachzuweisen, daß am Rande der Sonnenscheibe der Transversaleffekt auftritt. Aus den Beobachtungen errechnen sich auf der Sonne Felder bis 4 5 0 0 Gauß. Die äußeren Komponenten der T ripletts zeigen elliptische Polarisation entsprechend der Tatsache, daß auf der Sonne die L inien m agnetischer K raft nicht streng parallel dem Radius verlaufen.

Gälte die elementare Theorie, so könnte man aus den Beobachtungen eine K arte des Magnetfeldes auf der Sonne anfertigen. Doch ist sie nicht streng anwendbar, weil die Komponenten der Sonnenfleekenlinien niemals scharf getrennt sind. (Phy­

sika]. Ztsch. 1 3 . 86—9 5 . 1 5 /1 . 1 9 1 2 . [Okt. 1 9 1 1 .] V ortrag vor der Société française

de Physique vom 1 9 /4 . 1 9 1 1 .) B y k .

W . N e r n s t, Thermodynamik u n d spezifische Wärme. A us der experimentell gefundenen T atsache, daß die spezifische W ärm e der festen Stoffe bei tiefen Tem ­ peraturen sehr klein wird, könnte man vielleicht schließen, daß es entgegen früheren Anschauungen leicht sein w ürde den absoluten N ullpunkt zu erreichen, da der Entziehung kleiner W ärm em engen durch A rbeitsleistung bei tiefen Tempp. eine beträchtliche Tem peraturabnahm e entsprechen müßte. Dies w iderspricht aber, wie der Vf. nachw eist, dem zweiten H auptsatz, mithin muß die L eistung endlicher, mit Tem peraturerniedrigung verknüpfter Arbeitsm engen bei sehr tiefen Tempp.

unmöglich sein. D araus folgt unm ittelbar das W ärm etheorem des Verf., sowie das Verschwinden des Ausdehnungskoeffizienten fester Stoffe am absoluten N ullpunkt.

Ferner ergibt sieh, daß der durch die absolute Temp. dividierte Peltiereffekt bei sehr tiefen Tempp. von gleicher O rdnung unendlich klein wird wie die spezifische Wärme. (Sitzungsber. Kgl. P r. Akad. W iss. Berlin 1912. 134—40. [1/2.*].) Sa c k u k.

A. E u c k e n , D ie Molekularwärme des Wasserstoffs bei tiefen Temperaturen.

Überlegungen von N e r n s t , sowie Messungen des Vfs. über die W ärm eleitfähigkeit und des Reibungskoeffizienten (S. 31S) ließen es wahrscheinlich erscheinen, daß die spez. W ärm e des H . bei tiefen Tempp. stark abnehmen müßte. Zur P rüfung dieser V erm utung w urde folgendermaßen verfahren: Eine bestimm te Menge Hs wurde unter D ruck mittels einer Capillare in ein kleines Stahlgefäß eingeführt und dessen spez. W ärm e sowohl leer wie mit W asserstoff gefüllt in dem von N e r n s t

beschriebenen App. bei verschiedenen tiefen Tem pp. gemessen (Ann. der Physik [4] 3 6 . 395; C. 1 9 1 1 . II. 1718). Aus den direkt gemessenen W erten der spez.

W ärme w urde unter Benutzung einer Formel von D. B e r t h e l o t au f die Mole­

kularwärme Cv des Wasserstoffs im idealen Gaszustande extrapoliert. D ie R esultate sind folgende:

T = 35° 45° 60» 70° 85° 91° 110° 196,5° 273,1°

C = 2,98 3,00 2,99 3,10 3,21 3,25 3,62 4,39 4,84 Man erhält also das sehr bem erkenswerte R esultat, daß die spez. Wärme dieses zweiatomigen Gases von etwa 60° absol. abwärts genau den fü r einatomige Gase gültigen Wert 2,98 besitzt. Die D eutung dieses Ergebnisses muß noch offen ge-

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lassen werden. D er Tem peraturabfall ist steiler als man es nach der Form el von

Ei n s t e i n erw arten müßte. Möglicherweise besteht zwischen den Atomen eine K raft, die nur bei sehr tiefen Tempp. streng elastisch ist, bei höheren dagegen stärker als der A bstand der Atome w ächst und bei A nnäherung an einen Grenz­

w ert des Atomahstandes unendlich wird. (Sitzungsber. Kgl. Pr. Akad. W iss. Berlin

1912. 141—51.) Sa c k u r.

E. P o d szu s, Z u r Frage der Sinterung und Frittung. (Vorläufige Mitteilung.) Bei einfachen Stoffen kommen als Ursachen der Sinterung im wesentlichen in Be­

tracht: die O berflächenspannung u n dgder Dampfdruck. Die Oberflächenspannung kann bei höherer Temp. auch bei festen Stoffen eine W rkg. ausüben, da selbst spröde Stoffe in der Nähe ihrer F F . zunehmend erw eichen, wie die Deformation dünner Stäbe von reinem A1,03, ThO», Z r0 2, S i0 2, MgO beim E rhitzen unterhalb ihres F. zeigt. Eine V eränderung der Oberflächenkräfte beeinflußt die Sinterung stark. Vf. stellte Röhren (z. B. 2 mm Durchmesser, 0,2—0,5 mm W andstärke, 40 mm Länge) aus A120 3, ThOs, S i0 2, MgO, ZrO« her, erzeugte in ihnen u nter gleichzeitigem Erhitzen einen Quecksilberdampf bogen und fand, daß die Sinterung auffallend stärker war als beim Erhitzen der nu r evakuierten Röhren. — D er Dam pfdruck be­

einflußt die Sinterung nu r bei solchen Stoffen, die eine größere D am pftension zeigen, in m erklicher W eise. Größere Effekte erzielt man durch Zusatz eines Sinterungs­

m ittels, d. h. eines Stoffes, welcher irgendw ie eine Löslichkeit für den Grundstoff besitzt. Bei den obengenannten Stoffen wird durch Zusatz von Borsäure die Sinterung erleichtert. (Arch. Physikal. Chem. d. Glases u. d. keram. Massen Heft 1. S. 2. Jan. 1912. [1/12. 1911.] Rixdorf.) Gr o s c h u f f.

L. M a rin o und C. P o rle z z a , Über die Luminescenz des Phosphors. Vorlesungs­

versuche. (Gazz. chim. ital. 41. II. 420—25. — C. 1911. II. 260.) By k.

Anorganische Chemie.

A. K a il a n , Über die chemischen W irkungen der durchdringenden Radium- strahlung. 1. P e r E in flu ß der durchdringenden Strahlen a u f Wasserstoffsuperoxyd in neutraler Lösung. D er Vf. untersuchte den Einfluß der durchdringenden Radium ­ strahlung au f die Z e r s e t z u n g s g e s c h w i n d i g k e i t von Wasserstoffsuperoxyd. Die Verss. w urden bei 25° in paraffinierten und in nicht paraffinierten Gefäßen sowie bei 13—15° in nicht paraffinierten Glasgefäßen ausgeführt. Die Geschwindigkeit der Rk. wurde annähernd nach der Gleichung für Rkk. erster Ordnung berechenbar gefunden. D er Einfluß w ächst mit w achsender Stärke des P räparats, jedoch lang­

samer als die Stärke. Zumal bei den Verss. bei 13—15° konnte eine eigentümliche Nachwrkg. der B estrahlung beobachtet werden, die sich wenigstens zum Teil auf V eränderung der W ände des Reaktionsgefäßes durch die B estrahlung zurüekführen ließ. D er Tem peraturkoeffizient des Strahleneinflusses w urde ähnlich wie bei photochemischen Rkk. zu 1,2 gefunden. Die Angabe von Ke r n b a u m, daß sich u nter dem Einfluß der durchdringenden Strahlen des Radiums auch W a s s e r ­ s t o f f s u p e r o x y d b i l d e t , konnte bestätigt werden. Von der Gesamtenergie der Radiummenge w ird dazu etw a ‘/soooi von der verfügbaren Energie etwa ‘/so aU3‘

genutzt. (Monatshefte f. Chemie 32. 1019—34. 11/11. [6/7.] 1911. W ien. Inst. f.

Radiumforschung.) BüGGE.

R . J . S tr u t t und A. F o w le r , I m Zusammenhang m it der aktiven Modifikation des Stickstoffs stehende spektroskopische Untersuchungen. I I . Spektra, welche Eie-

(13)

mente und Verbindungen unter dem E influß des Stickstoffs entioickeln. (Vgl. Proc.

Royal Soc. London, Serie A. 85. 219; C. 1911. II. 346.) Die S p e k t r e n , die bei der Einführung von E l e m e n t e n oder V e r b i n d u n g e n in die leuchtende a k t i v e M o d i f i k a t i o n des Stickstoffs erzeugt w erden, unterscheiden sich zwar nicht wesentlich von den auf andere W eise entstehenden Spektren, zeigen aber im all­

gemeinen eine bessere Entwicklung, zumal in den brechbareren Teilen. Die Spek­

tren der Metalle stehen denen nahe, die im elektrischen Bogen erhalten werden, oder sie nehmen eine M ittelstellung zwischen den Bogen- u. den Flam m enspektren ein. Beim N atrium zeigt in den H auptserien die Linie X 3303 die größte In ten ­ sität; die D -Linien erscheinen fast ausgelöscht. Die Spektren, welche Jod, Z in n ­ chlorid und Quecksilberjodid geben, ähneln sehr denen, welche man m it diesen Substanzen in Vakuumröhren erhält. Das Bandenspektrum von Cuproclüorid ist in aktivem Stickstoff vollständiger ausgebildet als in der Bunsenflamme; es enthält eine Bandenserie im U ltraviolett mehr, die wahrscheinlich in Beziehung zu den das Flam m enspektrum konstituierenden Serien steht. Die Spektren, die Schwefel, Schwefelivasserstoff u. Schwefelkohlenstoff in aktivem Stickstoff aussenden, bestehen aus Banden, die ganz verschieden von den in V akuum röhren erhaltenen sind, da­

gegen Ä hnlichkeit m it den Banden der Schwefelkohlenstoffflamme in L u ft zeigen.

Das Cyanspektrum, das man m it C y a n u. ändern Kohlenstofifverbb. erhält, unter­

scheidet sich in verschiedener H insicht von dem Spektrum, das man in der Cyan­

flamme oder im Kohlenbogen beobachtet. Einige der Abweichungen sind wohl darauf zurückzuführen, daß das Spektrum hei einem relativ niedrigen D ruck er­

zeugt wird. Eine neue G ruppe von Banden tritt in der N ähe der brechbareren Seiten der V iolettgruppen auf; diese Banden wurden auch bei der unter Phos- phorescenz vor sich gehenden Oxydation von Cyan in Ozon beobachtet. (Proc.

Royal Soc. London, Serie A. 86. 105—17. 31/1. 1912. [23/11.* 1911.] South Ken- sington. Imp. Coll. of Science and Technology.) BüG G E.

A. F o w l e r und H . S h aw , Der weniger brechbare Teil des Cyanspektrums und sein Vorkommen im Kohlebogen. (Vgl. vorst. Ref.) Die Vfif. haben eine Neubest, der W ellenlängen der B a n d e n ausgeführt, welche den w e n i g e r b r e c h b a r e n T e il des Cyanspektrums bilden. Die W ellenlängen, darunter eine größere Anzahl bisher noch nicht registrierter, werden im Original tabellarisch m itgeteilt. Die

„Köpfe“ der Banden lassen sieh zu regelmäßigen Serien ordnen, die den Serien ähneln, welche das erste positive Bandenspektrum des Stickstoffs bilden. Bezüg­

lich der relativen Intensitäten der Banden bestehen beträchtliche Unterschiede, je nachdem das Spektrum von der Flamme eines brennenden Gases, oder von einer Vakuumröhre, oder durch die Ein w. aktiven Stickstoffs au f gewisse Kohlenstoff- verbb. (z. B . T e t r a c h l o r k o h l e n s t o f f ) erzeugt wird. Das komplexe Spektrum des K o h l e b o g e n s im Rot und Gelb ist fast ganz au f C y a n zurückzuführen.

Das Cyanspektrum in der S o n n e ist nicht intensiv genug, um Banden im Rot u.

Gelb erkennen zu lassen. Ebenso unzulänglich sind entsprechende Beobachtungen an Kometen und Sternen vierter Größe. (Proc. Royal Soc. London, Serie A. 86.

118—30. 31/1. 1912. [23/11.* 1911.] South Kensington. Imp. Coll. of Science and

Technology.) B ü G G E .

J. W . T u rr e n tin e und W illis A. G ibbons, Die eleJctrochemische Oxydation einiger TLydrazinsalze. Vff. haben eine Reihe von elektrochemischen Oxydations- verss. von Uydrazincarbonat, -Chlorid und -bromid angestellt. Aus den Verss. folgt, daß bei der elektrochemischen Oxydation des H ydrazinhydrochlorids keine Stick­

stoffwasserstoffsäure resultiert, welches die Arbeitsbedingungen auch immer sein mögen. Bei niederen Tempp. u. niederen Strom dichten wird N2 und W asser oder

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HCl erhalten. Bei hohen Tempp. und hohen Strom dichten resultiert NH3. Die elektrochemische Oxydation von H ydrazincarbonat — u nter Bedingungen, die die B. von P ercarbonaten begünstigen — resultiert in der vollständigen Oxydation des Hydrazins. Die Reaktionsw irkung der Hypoehlorite au f H ydrazin m acht die B.

des höher oxydierten Oxychlorions wahrscheinlich. 2HC10 -j- CIO = C10s -j- 2 HCl.

(Journ. Americ. Chem. Soe. 34. 36—49. Jan. 1912. [1. Dez. 1911.] Middlestown.

Conn. W esleyan Univ.) STEINHORST.

C a m ille M a tig n o n , Über die synthetische B ildung des Stickoxydüls. Vf.

studiert an H and der N E R N S Tschen Formel das Gleichgewicht des Systems:

2N 20 = 2Ns + Oo + 41200 Cal.

u nd kommt dabei zu dem Schluß, daß selbst bei 2700° und 3000 Atm. D ruck aus N u. O nu r 1%0 gebildet wird. W enn es praktisch möglich w äre, bei 3000°

unter 3000 Atm. D ruck zu arbeiten, und es gelänge, die hoch erhitzten Gase rasch genug abzukühlen, dam it ein beträchtlicher Teil des N»0 der Zers, w ährend der A bkühlung entgeht, so könnte man hoffen, die synthetische B. des N30 m it Sicher­

heit nachzuweisen. (C. r. d. l’Aead. des Sciences 154. 203—6. [22/1.*].) DÜSTERB.

S ir W i llia m R a m sa y , Abhandlung über die Einatomigkeit von Neon, Krypton und Xenon. Die bisher vorliegenden Messungen des V erhältnisses der s p e z i ­ f i s c h e n W ä r m e n von Neon, K rypton und X enon bei konstantem Vol. und bei konstantem D ruck sind n u r m it u n r e i n e n Gasen ausgeführt worden. D er Vf.

h a t diese Messungen je tz t m it r e i n e n Gasen wiederholt. Folgende W erte wurden gefunden: 1,642 (Neon), 1,689 (Krypton), 1,666 (Xenon). Diese Zahlen liegen sehr nahe bei dem für einatomige Gase geforderten W e rt 1,667. (Proc. Royal Soc.

London, Serie A. 86. 100—1. 31/1. 1912. [23/11.*] 1911.].) Bu g g e.

L o u is H a c k s p ill und R o b e r t B o ssu et, Über neue Ällcäliphosphide, P 6ilfä.

L äß t man im Vakuum überschüssiges Alkalim etall auf frisch destillierten P ein­

w irken, so erhält man ein schwarzes P rod., welches bei längerem Erhitzen im Vakuum auf 400—450° das überschüssige Metall verliert u. in das Phosphid P 5M2 übergeht. D argestellt w urden die entsprechenden Phosphide des Cs, R b, K und Na. Zwischen 0 und 100° besitzen diese K örper die F arbe und das Aussehen des CdS, in fl. N sind sie gelblichweiß, bei 450° rotbraun. Gegen 650° beginnen die K örper u nter Zers, zu schm.; im H-Strom tritt bereits bei 300° A bspaltung von P und B. eines schwarzen Phosphids ein. A n der L uft verändern die K örper rasch ihre F arbe unter Entw . eines starken Lauchgeruches; durch W . werden sie bereits bei — 15° zers., wobei sich in der H auptsache fester Phosphorw asserstoff neben w enig P H 3 u . H, aber kein P 2H 4 bildet. — D ie D. des Rb»P6 liegt nahe bei 2,5, diejenige des K 2P 5 nahe bei 2 , diejenige des Na,>P6 über dieser Zahl. (C. r. d.

l’Acad. des Sciences 154. 209—11. [22/1.*].) D ü s t e r b e h n .

Ic o le , Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit des Graphits und des Schwefelkupfers bei verschiedenen Temperaturen. D er Vf. arbeitete nach einer von L e e s (Proc.

Royal Soc. London, Serie A. 50. 421) angegebenen Methode. F ü r die W ä r m e l e i t ­ f ä h i g k e i t des Graphits bei verschiedenen Tempp. w urden folgende W erte gefunden:

0,0310 (79°), 0,04262 (142°), 0,07832 (261°), 0,13004 (375°). In ihrer Abhängigkeit von der Temp. wird die L eitfähigkeit durch folgende Formel wiedergegeben: K = 0,0384— 9*10~~5t -f~ 93*10~8 i2. Beim Schwefelkupfer wird die Beziehung zwischen W ärm eleitfähigkeit und Temp. durch eine geradlinige K urve dargestellt; sie ent-

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spricht der Form el: K = 0 ,0 0 1 0 6 + 4 3 - 1 0 7 i. (Ann. Chim. et Phys. [8] 25. 137

bis 14 4 . J a n u a r . ) B tF G G E .

D. T s c h e rn o b a je w und L. W o lo g d in e , Über die Bildungswärmen einiger Silicate. Im Verlaufe ihrer U nterss. über die Bildungswärmen der CaO-SiO,- AljOj-Gemische fanden Vff., daß verschiedene der von ihnen erm ittelten W erte mit den früher von TSCHERNOBAJEW angegebenen nicht übereinstimmten. Eine W ieder­

holung der Bestst. der Bildungsw ärm en der K alksilicate und Kalktonerdesilicate ergab folgende W erte:

CaC 03 + S i0 2 ...' . . . . — 25,3 Cal.

2 C aC 03 - f S iO , — 56,7 „

3 C aC 03 + Al20 3- 2 S i0 „ - 7 7 , 5 „ 3 C aC 03 + A120 3 +* 2 S i0 2 ... — 89,9 ,,

Zieht man von diesen Zahlen die Zersetzungswärme des C aC 03 = 42,7 Cal.

ab, so gelangt man zu folgenden Bildungswärmen:

S i0 2 + C a O ...+ 1 7 ,4 Cal.

SiO., + 2 C a O ...+ 2 8 ,7 „ 2 SiÖ„ • A130 3 + 3 C a O ... + 5 0 ,2 „ 2 SiO., + A120 3 + 3 C a O ...+ 5 0 ,2 „ S i0 2 + Alä0 3 ... — 12,0 .,

Die Bildungswärme des wasserfreien K aolins, 2 S i0 2-Al20 3, wird also negativ sein, w ährend ältere Verss. einen positiven W e rt ergaben. (C. r. d. l ’Acad. des

Sciences 154. 206—8. [22/1.*].) D ü s t e r b e h n .

L. M. D en n is und C. W . B e n n e tt, Fraktionierte Krystallisation der Pikrate der seltenen Erden. Vff. haben Gemische seltener Erden, die G lieder der Y ttrium-, Erbium- und Didymium gruppe enthielten, untersucht, sowie Rückstände, die hau p t­

sächlich Erden der Didym gruppe enthielten, u. die m it Erden — erhalten aus dem Y tterspat — gem ischt wurden. Cer u. Thor wird mittels HCl enfem t; sodann werden die Oxalate der seltenen Erden hergestellt u. aus ihnen die Oxyde. D ie Oxyde oder H ydroxyde werden m it Pikrinsäure in Rk. gebracht. 2 6 3 fraktionierte Krystallisationen sind von den Vff. angestellt, die eine Serie von 2 5 Endfraktionen ergab, die mittels des Spektroskopes untersucht wurden, u. bei denen nach Ü ber­

führung in die Oxalate das Atomgewicht bestimm t w urde gemäß dem Verhältnis R..i03 : 3 C20 3. In den ersten sechs F raktionen haben sich Praseodym und Neo- dymium stark angesammelt, von der siebenten F raktion an tritt eine Verm inderung des Atomgewichts ein. In der 1 0. u. 19. F raktion ist wiederum eine A nreicherung der beiden genannten Elemente eingetreten. Eine plötzliche K onzentration von Erbium und Holmium, sowie das gänzliche Fehlen dieser beiden Elem ente in den ersten sechs Fraktionen ist bem erkenswert. Mittels der fraktionierten K rystallisation der P ikrate der seltenen Erden gelingt eine ziemlich gute Trennung des Praseodyms u. Neodymiums von Erbium u. Holmium, sowie eine Konzentration von Erbium u.

Holmium u nter Beimengung geringer Mengen von Gliedern der Didymgruppe.

(Joum. Americ. Chem. Soc. 34. 710. Jan. 1 9 1 2 . (3 /1 1 . 19 1 1 ). Ithaca. N. H. C o r -

n e l l Univ.) S t e e n h o r s t .

A rth u r J o h n B e r r y , Die Destillation binärer Metallmischungen im Vakuum.

I. Isolierung einer Verbindung zwischen Magnesium un d Z ink. Bei der Dest. einer bekannten Menge Gold mit überschüssigem Cadmium erhielten I I e y CO CK und N e y i l l e (Trans. Chem. Soc. 61. 9 14) einen Rückstand, den sie als die Verb. AuCd

(16)

betrachteten. Da V o g e l (Ztschr. f. anorg. Ch. 48. 333; C. 1906. L 1149) diesen Rückstand als einen M ischkristall von A u4Cd3 mit Cd betrachtet, dessen zufällige Zus. der Formel AuCd entspricht, so nimmt Vf. die Destillationsverss. wieder auf.

Es wurde eine bestimm te Menge Mg m it einem Ü berschuß von Zn in eine Röhre aus Jenenser Glas gebracht. D ann w urde m it der W asserstrahlpum pe evakuiert und ein sehr hohes Vakuum durch Cocosuußkohle erreicht, die m it fl. L uft gekühlt w urde, w orauf die Röhre abgeschmolzen und an einem Ende 6—7 Stdn. stark er­

h itzt wurde. Im kühleren Teile schied sich ein M etalldestillat ab, dessen Zn-Gehalt mit 85,2 und 84,8% Zn der Verb. M gZn^ entspricht. Die Existenz von MgZn2 ist bereits au f therm ischem W ege festgestellt worden. (Proc. Royal Soc. London.

Serie A. 86. 67—71. 22/12. [20/10. 23/11.*] 1911. National Physical Laboratory.) Me y e b. B. Jo st, Explosion von Radiumbromid durch Einw irkung von Wasser. Bei der A nfertigung von Spinthariskopen beobachtete Vf. mehrmals ein explosions­

artiges Zerspringen, wenn altes und sehr reines Radiumbromid auf eine schwach angefeuchtete N adel gespießt wurde. H ierbei erhielt der Fluorescenzschirm im D unkeln das Aussehen des gestirnten Himmels, wenn auch die einzelnen Punkte nur schwach leuchteten. D urch die Explosion w urde eine ziemlich heftige Augen­

entzündung hervorgerufen. Vf. glaubt, daß eine Explosion nu r dann eintritt, wenn sehr wenig W . hinzutritt, so daß das Salz erweicht. Die okkludierte Emanation ist dann vermöge ihrer Spannung in der Lage, den je tz t geringeren W iderstand zu überw inden und das Salzkörnchen auseinander zu treiben. (Chem.-Ztg. 36. 1 38.

3 /2 . Duisburg.) Al e f e l d.

V o lk m a r K o h ls c h iitte r, Über Bildungsformen des Silbers. (Erste Abhandlung.) Das elementare Silber zeigt eine ausgeprägte F ähigkeit, in mannigfaltigen Formen zu erscheinen. Man glaubte in ihnen früher allotrope Modifikationen zu sehen, doch kann diese A nsicht je tz t als w iderlegt gelten. Vf. untersucht nun die Frage nach dem ursächlichen Zusammenhang in den Fällen, wo Verschiedenheiten natür­

licher Form en m it bestimm ten Bildungsvorgängen verknüpft sind.

Über das Spiegelsilber. (M itbearbeitet von E m ilie F isc h m a n n .) Alle bis­

herigen A ngaben über das E ntstehen von Silberspiegeln sind rein empirisch und zeigen, daß auch die Eigenschaften der in Form von Spiegeln erhältlichen Silber- abscheidungen untereinander noch beträchtlich differieren können. Es ergibt sich daraus für das Studium des Spiegelsilbers die doppelte A ufgabe, seine B. auf chemisch und physikalisch definierte Bedingungen zurückzuführen und sein Wesen genau zu kennzeichnen sowie sein V erhältnis zu anderen Form en des Silbers klar­

zulegen.

I. D e r V o r g a n g d e r S p i e g e l s i l b e r b i l d u n g . Als Reduktionsm ittel wurden Form aldehyd, Acetaldehyd, Traubenzucker, Milchzucker, W einsäure, W asserstoff u.

H ydrazin, als Silberlsg. ammoniakalisch gemachte Silbernitratlsgg. benutzt. Für solche Lsgg. wird zunächst die tatsächliche Zus., Konzentration der Silber- und Hydroxylionen bestimmt. Die Messungen ergeben, daß nu r ein sehr geringer Teil des Silbers in Form von Ag-Ionen vorhanden ist, u. daß sich daneben eine relativ große Menge von H ydroxylionen vorfindet.

N ach A nsicht der Vff. lassen sich nun alle für die B. von Spiegelsilber be­

sonders geeigneten Rkk. auf die Oxydation derselben oder nahe verw andter Stoffe (nämlich einiger Aldehyde) zurückführen, w ährend zugleich hochmolekulare oder kolloide Substanzen einer von F all zu F all verschiedenen A rt entstehen. Die U nterss. über die günstigsten Bedingungen der Spiegelbildung ergaben, neben ge­

wissen Verschiedenheiten verschiedener Glassorten, daß alles, was einer Solbildung entgegenarbeiten w ürde, auch der Spiegelbildung ungünstig is t, dagegen ist nicht

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