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Der Baumeister, Jg. 37, Heft 4

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Academic year: 2022

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(1)

DIE NEUE REICHSPOSTDIREKTION IN KARLSRUHE

Außengestaltung: Professor Dr. Billing, Karlsruhe Der Neubau des Reiclispostdirektionsgebäudes in

Karlsruhe bedeutet den ersten Schritt zur Bebauung des Ettlingertorplatzes nach dem im Jahre 1924 preisgekrönten W ettbewerbsentwurf von Professor Dr. Billing, der den seit Verlegung des Hauptbahn- liofes (1913) bestehenden Hauptforderungen am besten gerecht geworden ist:

1. Monumentaler Abschluß der Mittelachse des alten Stadtkerns der Karl-Friedrich-Straße von W ein­

brenner.

2. Anschluß der südlich liegenden wichtigen Straßen an den neuen Platz sowie ihre verkehrstechnisch einwandfreie Verbindung zu den östlichen und ''restlichen Stadtteilen.

3. Ausbau des im Süden anschließenden Festplatz­

geländes m it (vorhandener) Konzerthalle, Aus­

stellungshalle und Festhalle (siehe Lageplan auf Seite 106).

Zwei geplante niedere hallenartige Gebäude mit Arkaden nach den beiden Schmalseiten sollen zur

m aßstäblichen Steigerung der H auptbauten dienen.

Lage und städtebaulicher Zweck des Neubaues be­

stimmen die Außengestaltung: eine sehr noble klassi­

zistische Form in W einbrennerschem Geiste.

Die Nahaufnahmen auf Seite 106 oben und 107 unten geben Aufschluß über die sichere Beherrschung von M aßstab, Form und Steinschnitt.

Der auch im Inneren würdig und sehr zweckmäßig durchgestaltete Neubau wurde im November 1938 in Betrieb genommen. E r enthält u.a. 2 Ausstellungs­

hallen, ein Postam t, je einen Sitzungs- und Ver­

sammlungssaal. Alle Wände sind scliallhemmcnd ausgebildet. Erweiterungsmöglichkeit des zur Zeit m it 300 Beamten besetzten Gebäudes ist vorgesehen.

Bei der Planung des Gebäudes waren beteiligt:

M inisterialrat Duffner, Oberpostrat Dr.-Ing. Freund, dem ich auch die Veröifentlichungsunterlagen ver­

danke, die Postbauräte Bccbtloff und Ebner sowie Postbauassessor Beichel. Für die Außengestaltung zeichnet Professor Dr. Billing. G. Harbers

S IE B E N U N D D RE I S B AU S IG S T E R M E I JA H R G A N G / APRIL 1939 / HE S T E FT 4 R

105

(2)

Die neue Reichspostdirektion in Karlsruhe. Nordwestansicht mit Einzelheiten der Steinfassade; unten der Lageplan (siche auch Tafel 29)

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106

(3)

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ETTLINGERTOR PLATZ

Der Erdgeschoßgrundriß des neuen Reichspostdirehtionsgebäudes im Maßstab 1:1000

Einzelheiten der Steinarbeit am Gesims und Wappenfries des neuen Reichspostdirektionsgebäudes in Karlsruhe i. Baden

107

(4)

Der Nordstern-Venvaltuiigsbau in Königsberg ( Pr.) (Fotos: Theodor Müller, Königsberg)

NEUE ARBEITEN VON ARCHITEKT FRIEDR. SASSNICK - KÖNIGSBERG

Mit feinem T akt w ählt der Architekt für die Bezirks­

verwaltung eines großen, auf Kredit gegründeten Unternehmens (Seite 108— 110) eine großzügig-ernste und das Dauerhaft-Solide betonende Formgebung, die auch dem praktischen Zweck eines solchen Baues noch voll Genüge leistet. Das Haus enthält neben den Büroräumlichkeiten 29 Wohnungen verschie­

dener Größe. Über einem massiven Klinkerbau ist ein liegender Dachstuhl angeordnet. Die Eindek- kung erfolgte m it Schorrendorfer Falzpfannen, ge­

schwärzt. Errichtet 1935-36, betrugen die Baukosten 720000 RM. bei 20000 chm um bauten Raumes.

Einen anderen, freundlich-heiteren Stimmungswert 108

verm ittelt das Einfamilienhaus am Hammerweg in Königsberg (Seite 111). Es liegt unter dem alten Baumbestand eines ehemaligen Gutsparkes. An der Straßenseite nach Norden liegt nur das Warte­

zimmer. Alle anderen Räume haben Sonne. Das Haus öffnet sich ganz dem Garten zu, der für eine kinderreiche Familie Sandspielkasten und Plansch- becken erhielt. Die Baukosten waren 1936 bei 1400 cbm umbautem Raum etwa 44000 RM.

Das Segelfliegerlager Kooschenruli wurde 1935 er­

baut. Die Holzkonstruktion des Fachwerkbaues klingt in der Innengestaltung des Speise- und Aufenthaltsraumes (Seite 112) an. G.H-

*

(5)

Der Nordstern - Verwaltungsbau in Königsberg ( Pr.). Einzelheiten der Fassade; unten Erdgesclwßgrundriß i. M 1:500

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109

(6)

Der Nordstern - Verwaltungsbau in Königsberg in PreußenDie Einzelheiten der Fassade

Der Obergeschoßgrundriß im Maßstab 1:500

(7)

Grundrisse von Erdgeschoß und Obergeschoß zum Einfamilienhaus am Hammerweg im Maßstab 1 :200

111

Einfamilienhaus am Hammerweg. Architekt Friedrich Saßnick, Königsberg ( Pr.)

(8)

Der Wohn- und Speiseraum der Segelßiegcrschule Kooschenruh. Architekt Siegfried Saßnick, Königsberg (Pr.)

(9)

W O H N H Ä U SE NEUE BEI B E R L IN

Wohnhaus Hauptmann W., Berlin- Schlachtensee , Straßenseite. Architekt Dipl.-Ing. F. G. Winter; Mitarbeiter Dipl.-Ing. E. Schiubach und Dipl.-Ing.

W. Gröber. Baukosten ca. 30000 RM . (ÄllcFotos von M . Krajetvsky - Berlin)

113

(10)

WoKhhaus Hauptmann W., Berlin-Schlachtensee. Überdachter Sitzplatz; unten Frühstücksecke

Architekten

Dipl.-Ing. F.G. Winter u. Dipl.-Ing. E.Sch

Grundriß Erdgeschoß zu

D ipl.-Ing. K. auf Sei

(11)

Wohnhaus Dipl.-Ing. K. in Neubabelsberg bei Berlin. Architekten Dipl.-Ing. F. G. Winter und Dipl.-Ing.

E. Schiubach. Oben: Überdachter Sitzplatz im Wohnhof; unten: Arbeitszimmer. Baukosten ca. 21500RM .

(12)

EINFAMILIENHAUSSIEDLUNG „HERRENWIES“ IN GRUNWALD

Architekt Dipl.-Ing. Sep R u f - München

Gartengestaltung und Ausführung K. Foerster - Bornim, Zweigstelle München

„ S ie d lu n g H e rre n w ie s“ , a u f d em W ege v o n M ünchen k u rz v o r G rü n w a ld zw ischen S tra ß e u n d Is a rh a n g gelegen, e n ts ta n d a u f G ru n d ein h e itlic h e r P la n u n g des A rc h ite k te n Sep R u f-M ü n c h e n . Im S inne v o n

„ R a m e r s d o rf“ sin d H a u s u n d G a rte n eng v e rb u n d e n . Im G a rte n h e r rs c h t n ic h t „ A rc h ite k tu r“ , so n d ern

„ R a u m “ u n d W o h n lic h k e it v o r. D ie G ru n d riß e in ­ te ilu n g u n d D a c h a u s n u tz u n g d e r H ä u s e r b ie te t einen a u sg ez eic h n eten W irk u n g sg ra d im V e rh ä ltn is zu r a u fg e w e n d e ten B a u su m m e .

D ie p e re n n ie ren d e n S ta u d e n b e e te je zw eier N a c h ­ b a r n e rg än z en sich zu einem g e o rd n e te n , n u r von e in em fa s t n ic h t s ic h tb a re n D ra h tz a u n g e tre n n te n

B lü te n m e e r, ü b e r das d e r G a rte n ra u m zu größerer W eite sich d e h n t. D ie S itz p lä tz e im F re ie n in den S o n n en h ö fen sin d v ö llig in tim u n d w indsicher.

D ie an sch lie ß e n d e n R ase n flä c h e n sin d kleedurch­

s e tz t, d a m it d ie K in d e r d a r a u f ra d e ln u n d bailspielen, G ro ß strä u c h e r u n d B ä u m e sin d s p a rs a m verwendet.

Z w ischen den H ä u s e rn sin d a b e r B irk e n gepflanzt z u r b esseren gegenseitigen A b d e c k u n g . Im übrigen h a t je d e s H a u s n u r ein en ein zig en „H au sb au m ' ■ F ü r T e rra sse n u n d W ege w u rd e n sa u b e re u n d frost­

b e stä n d ig e re c h te c k ig e B a c k s te in p la tte n v e r w e n d e t .

D e r B e sitzer eines solchen G a rte n s k a n n m it wenig M ühe u n d G eld d en G a rte n allein in s ta n d h alten.

H-

116

(13)

Oben: Blick in einen der Wolingärten von „Ilerrenivies“; unten: Lage- und Bepflanzungsplan einer Gruppe von Anwesen

117

(14)

,Herreniviesli. Rückwärtiger Teil des Gartens von Haus F.

Einfamilienhaussiedlung

Hauses F.; rechts Grundriß

Alles im Maßstab 1:500 Norm algrundriß und Schnitt des

des erdgescliossigen Nebenhauses.

118

(15)

Die Pergola mit Wohneclce im Wind- und Blickschutz der Gartenmauer in einem Anwesen der Siedlung

119

(16)

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(17)

Einfamilienhaus K . in Saarbrücken Blick aus dem großen Wohnraum in den Wolingarten und in die Landschaft

Grundriß Erdgeschoß, M . 1: 200

121

(18)

Sommerhaus L. au einem See in der Mark. Blick auf Gartenseite mit überdecktem Sitzplatz

WOHNHÄUSER VON ARCHITEKT

D e r A rc h ite k t d e r a u f d en folgenden S eiten w iedcr- gegebenen L a n d h ä u s e r ze ic h n e t sich aus d u rc h eine b e so n d e re A n p a ssu n g sfä h ig k e it in d er G e sta ltu n g od er, v ie lle ic h t b e sser a u sg e d rü c k t, d u rc h eine in sich fo lg erich tig e E n tw ic k lu n g je d e r A u fg ab e. So e n ts te h e n zw ar m ite in a n d e r w enig ä h n lich e A rb e ite n , die a b e r d o ch alle u n trü g lic h d er sicheren g e s ta lte n ­ d e n H a n d des gleichen A rc h ite k te n ih r E n ts te h e n v e rd a n k e n . (V ergleiche in diesem S inne Seite 122,

123, 125 u n d 128 oben.)

H ie ra u f b ei

guten

A rb e ite n e in m al b eso n d ers h in z u ­ w eisen, e rsc h e in t d e sh alb v ielle ic h t n ic h t gan z m ü ß ig u n d n ic h t ohne allgem eineres In te re sse , w eil h ie rm it

DIPL.-ING. W. WENNER - BERLIN

die a n a n d e re r S telle g e stre ifte F ra g e n a c h der besten S ch u lu n g u n d E n tf a ltu n g des A rc h ite k te n (Nachruf a u f T h . F isc h e r, H e f t 2, 1939) b e r ü h r t wird.

D as S o m m e rh a u s a n ein em See in d e r M ark (S. 122) is t ein la n g g e s tre c k te r, erdgeschossiger Baukörper, d e r sich gan z a n d en W a ld sc h m ie g t, der ihn über­

r a g t u n d v o r W in d u n d W e tte r s c h ü tz t.

Im G ru n d riß is t d e r W o h n te il (links) durch Diele u n d T re p p e v o m W irts c h a fts te il, zu dem hier auch d e r k le in e S p eiserau m g e leg t is t, u n d Schlafteil mit B a d u n d A b o rt g e tr e n n t. D em W o h n te il ist ein ge­

d e c k te r S itz p la tz im F re ie n v o rg eleg t.

H a u s T illy is t zw eifellos eines d e r reizvollsten und

Grundriß des Erdgeschosses im M aßstab von 1 zu 200

(19)

Einfamilienwohnhaus Tilly mit Garage, Ansicht der Straßenseite (Siehe Tafel 30-31) Fotos: Eberhard Troeger-Berlin

kurzweiligsten E in fa m ilie n h ä u se r, die b is h e r im

„Baumeister“ e rsch ien en sin d . E s e rh ie lt a u c h k ü r z ­ lich den e rste n P re is in ein em W e ttb e w e rb d er

„neuen linie“ (S eite 123— 126).

Als B aukern e rh e b t sich ü b e r e in em fa s t q u a d r a ­

tis c h e n G ru n d riß e ig e n tlich n u r ein sc h lich tes erd - geschossiges H a u s m it ein fa c h e m S a tte ld a c h u n d zw ei G iebeln. D ieser e in fach e G ru n d k ö rp e r is t a b e r in te re s s a n t, lie b e n s w e rt u n d w o h n lich g e m a c h t d u rc h m e h re re , w en n a u c h n u r g eringfügige A b w eich u n g en

—Crdg«sd]OS3 m itso.

Grundriß Erdgeschoß für das Einfamilien-

Wohnhaus

T., 1 :200

123

(20)

Einfamilienhaus Tilly, Grundriß vom Obergeschoß und Querschnitt im Maßstab 1:200 Einfamilienhaus Tilly, mit Blick auf die Glasveranda, gedeckte Vorhalle und Einfahrt zur Garage

v o n d e r N o r m : L e ic h te r D a c h k n ic k , ste ile r K rü p p e l- w alin a n einem G iebel, K a m in sc h o rn ste in a m G iebel u . a. D ie S tü tz e n d e r g e d e ck ten V o rh alle u n d die se n k re c h t g e te ilte V erg lasu n g d e r D iele geben einen feinen G ru n d m a ß s ta b .

M it dem u m g e b e n d e n G a rte n bzw . P a rk g e lä n d e is t d as H a u s g u t v e ra n k e rt d u rc h die le ic h te L a tte n - e in fried ig u n g u n d die G arage s a m t V e rb in d u n g s­

m a u e r, die a u c h einen b eh ag lich en F re isitz schafft.

A u c h das H a u s a n d e r H e e rs tra ß e z eich n et sich

d u rc h G ro ß zü g ig k eit im G ru n d riß a u s. Vor allem a m V o rra u m w u rd e n ic h t zu se h r g esp art, dem R a u m , d e r doch dem E in tr e te n d e n d en ersten Ein­

d ru c k des H a u s in n e rn zu v e rm itte ln pflegt.

B eim H a u s T liom ee n im m t d e r A rc h ite k t das Ge­

fälle des G eländes zu m A n la ß ein er winkelförmigen, v o r allem v o m G a rte n h e r se h r b eh ag lich und be­

h ä b ig w irk e n d e n A n lag e, die n e b e n einem schönen F re isitz a u c h g u tg e s ta lte te g em ü tlic h e Innenräume

b irg t (S eite 129).

Harbers

Quinscfynirh

m D5CJ.

124

(21)

°tan:

Der gedeckte Gang,

Seitenansicht (Haus T.) Blick von der Giebelseite

in den gedeckten Gang

125

(22)

Einfamilienhaus T., Blick auf die Gartenseite mit windgeschülztem Sitzplatz bei der Garage

Einfamilienhaus T. Seitenansicht mit einfachem Lattenzaun imVordcrgrund, dahinter Heckenpflanzung

126

(23)

Einfamilienwohnhaus Schwanborn, Berlin-Iicerstraße. Die Gartenseite mit Veranda und Terrasse

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Einfamilienhaus Schwanborn, Grundrisse des Erd- und Obergeschosses im Maßstab 1:200

(24)

Einfamilienhaus T., Blich auf die Gartenseite mit windgeschütztem Sitzplatz hei der Garage

Einfamilienhaus T. Seitenansicht mit einfachem Lattenzaun imVordergrund, dahinter Heckenpßanzung

126

(25)

Einfamilienwohnhaus Schwanborn, Berlin-Heerstraße. Die Gartenseite mit Veranda und Terrasse

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Einfamilienhaus Scluvanborn, Grundrisse des Erd- und Obergeschosses im Maßstab 1:200

127

A \ á d d } .

(26)

Einfamilienwohnhaus Thomee, Blick a uf den Hauseingang mit gedecktem Vorplatz (siehe Tafel 33)

(27)

Einfamilienwohnhaus Thomee. Blick auf die Gartenseite mit Sitzplatz im Freien; unten die große Wohnstube

(28)

Einfamilienivohnliaus Thomec. Oben Kaminwand, unten Blick von der Diele in den großen Wohnraum

130

(29)

Vogelschaubild der Neuanlage einer Siedlungsgruppe von 60-Morgcn-Ncubauernstellen bei Tauscha in Sachsen

■ Keine städtebaulichen „Bemühungen“, sondern selbstverständliche Anordnung und Rücksichtnahme auf das be­

stehende Bild des Dorfes. Ein alter Feldweg schließt die Höfe auf. M it allen Erweiterungsmöglichkeiten stehen sie auf- gelockerl und auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der alten Ortschaft und ihren Feldern. (Siehe Tafel 34)

ARBEITEN AUS DER DEUTSCHEN BAUERNSIEDLUND

Architekt Erich Lokau, Leiter der Hochbauabteilung in der Reichsumsiedlungsgesellschaft, mit Architekt Dipl.-Ing. Frank, Planungsleiter

(Hierzu Tafel 34-40)

Die E rkenntnis, d a ß die Pflege eines g esu n d en Bauerntums eine d e r e rs te n V o ra u sse tz u n g e n fü r den Aufbau u n d die E r h a ltu n g eines ■widerstands­

fähigen V olkstum s is t, h a t au ch d en B a u e rn h o f als Bauproblem w ieder in d en V o rd e rg ru n d g e rü c k t.

Neubildung d e u tsc h e n B a u e rn tu m s u n d w e h rp o li­

tisch bedingte U m sie d lu n g sa u fg a b e n h a b e n den z u ­ ständigen R e ich sstellen , S ie d lu n g sfa c h le u te n u n d Architekten G elegenheit gegeben, die v e rn a c h lä ssig ­ ten bäuerlichen W e rte w ied er zu h e b e n u n d zu fö r­

dern. Nur die F risc h e , m it d e r a lle rse its diese A rb e it angepackt tvurde, k o n n te zu e in em g ro ß en T eil zu befriedigenden L ö su n g en fü h re n .

Es ist selb stv erstän d lich , d a ß b ei d e r K ü rz e d e r Z eit, dem Umfang des Stoffes u n d d e r V ie lfä ltig k e it d er deutschen L a n d sc h a ft d a b e i n o c h viele F ra g e n , die das gesamte b ä u e rlic h e B a u e n b e tre ffe n , offenblieben.

Nur eine stän d ig e v e rs tä n d n is in n ig e Z u sa m m e n ­ arbeit aller B e teilig ten k a n n die g u t a n g e se tz te n Früchte reifen la ssen . G roße F o rm u n d f o r ts c h r itt­

lich landw irtschaftliche E n tw ic k lu n g m ü sse n n och zurückstehen, w eil au s k le in lic h e n Ü berliefe-

ru n g sw ü n sc h c n v ie lle ic h t fü r die G egend c h a r a k ­ te ristisc h e E in z elfo rm en g e fo rd e rt w erd en . N u r v e r ­ stä n d ig e B e sc h rä n k u n g in d en b e id e rse itig e n F o r ­ d e ru n g e n k a n n h ie r zu m Ziele fü h re n .

E s i s t zw ar h e u te k ein P ro b le m m e h r, d a ß n a c h N ie d e rsa c h se n d as b re itg e la g e rte N ie d e rsa c h se n h au s, n a c h F ra n k e n d e r d re ite ilig e , n a c h d e r S tra ß e g e ­ öffnete H o fty p g e h ö rt, a b e r w as d a rü b e r lie g t: die S ied lu n g sfo rm im g ro ß e n , die P la n u n g im R a u m , is t n o c h o ft ein e r v o rg e fa ß te n M einung a u sg e lie fe rt, u n d B egriffe w ie ,,D o rfk e rn , S tre u sie d lu n g , D o rf­

b ild u n g , au fg e lo c k e rte G ru p p e n sie d lu n g “ , w erd en le ic h t zu S c h la g w o rte n . Sie v e rlie re n d a d u rc h ih r u rs p rü n g lic h e s G ew icht.

J e d e F o rm is t im L au fe d e r Z e it e in e r n a tü rlic h e n E n tw ic k lu n g u n d V e rä n d e ru n g u n te rw o rfe n . So k ö n n e n a u c h u n se re a lte n b ä u e rlic h e n S ied lu n g s­

fo rm en h e u te n ic h t m e h r allein m a ß g e b e n d sein, d as g ilt v o r allem a u c h fü r die reizvolle a lte d e u tsc h e D o rfro m a n tik , die zu le ic h t z u ä s th e tis c h e n S p ie­

lereien v e r f ü h r t. Z u d ic h t g e d rä n g te S ied lu n g s­

fo rm en , die e in s t au s G rü n d e n d e r W e h r Sicherheit,

131

(30)

Bauernhof von 80 Morgen bei „Kurzig- Pieske“, Grenzmark. Blick auf Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune (rechts)

Links: 60-Morgen-Stclle inTauscha,Lageplan im Maßstab 1:2000. Mitte: Erdgeschoßgrund­

riß eines 60-Morgen-Bauernhofes im Maßstab 1:200 ( Tauscha-Königsbrück). Rechts unten:

Wohnhaus einer 80-M.-St. i. „Kurzig- Pieske“

132

(31)

8 0 - M o r g e n - S t e l l e

Wohnhaus:

1 F lur, 2 W ohnküche, 3 Speisekammer, 4 Bad, 5 Stuhe, 6 Stuhe, 7 Schlafstube, 8 u .9 Stube und K am m er im A ltenteil.

Schweinestall:

10 F u tterk ü ch e, 11 Schweinebuch­

ten, 12W agenschuppen, 13Holz, 14 K unstdünger.

Viehslall:

15 Pferdestall, 16 G eschirrkam m er, 17 K necht, 18 K uhstände, 19 Jungvieh, 20 F u ttcr- kam m er.

Scheune:

21 Tenne, 22 B ansen, 23 Geflügelstall.

Rechts und Mitte: Giebclseite

,

Querschnitt und Grundriß des Großviehstalles einer 80-Morgen- slclle. Unten: Querschnitt und Grundriß zum Scluveinestall mit Wagenschuppen einer

80

-M.-St.

133

(32)

Unten links: Grundriß des Bauernhofes, Maßstab 1:200. Mitte rechts: Dachgeschoß des Wolinteiles dazu. Unten rechts: Der Eingang zum Wohnhaus

134

(33)

Typ Hannover I I (60— 80 Morgen); ausgeführt je nach Siedlerwunsch in verschiedenen Varianten in Ebstorf, Oldenstadt und Blumenau-Liethe (Lüneburger Heide)

135

(34)

Oben: Giebelfaclnverk einesRhöntyps; unten Erdgeschoß u. Schnitt einer 60-Morg.-Stelle im Maßstab 1 : 200

d e r E r b te ilu n g o d er G ru n d s tü c k s p e k u la tio n e n t­

s ta n d e n u n d die d em B a u e r je d e gesu n d e w irts c h a ft­

liche E n tw ic k lu n g sm ö g lic h k e it n e h m e n , sin d h e u te u n b e d in g t a b z u le h n c n . D ie o ft se h r b e g re n z te A u s­

w a h l des S ie d lu n g srau m es u n d die B e rü c k sic h tig u n g

g ere ifte r la n d w irts c h a ftlic h e r E rfa h ru n g e n sind so b in d e n d u n d a n d e re rse its so w echselvoll, d a ß es nie­

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Standardlösungen

geben k a n n . N u r große, aus diesen Ü b erleg u n g en geb o ren e R ic h tlin ie n können

die P la n u n g le ite n .

Erich Lokau

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Oben: Grundrisse des Erdgeschosses und des JVohnteiles im Dachgeschoß sowie Querschnitt eines Kleinbauernhofes (12 Morgen) in „ Trätzhof

bei Fulda in Hessen. Maßstab 1:200

Bild unten: DieGiebelansichl dazu

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60-Morgen-Stelle; erbaut in Tessin (Mecklenburg). Gesamtansicht des Bauernhofes unter alten Bäumen

Mitte: Grundriß des Erdgeschosses im Maßstab 1:200. Rechts unten: Dach­

geschoßgrundriß des Wohnteiles im Maßstab 1:500

Nach den neuzeitlichen E rkenntnissen und F orderungen des R eichsnähr­

standes wird angestrebt, den Schweinestall besonders aus G ründen der K ostenersparnis (niedrigere Stallhöhe) im N ebengebäude unterzubringen.

In diesem Falle drang indessen der Siedlerwunsch durch, doch alle S tall­

und W ohnräum e „ u n te r einem D ache“ zu vereinigen.

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Typ 6 und 6a in Mecklenburg; Einzelheiten von Wohnhausfenstern und Fensterläden ( Details Taf. 37-38)

Ansicht der Giebelseite mit Kriippelwalm zum Typ 6 u.6a fü r Mecklenburg

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Verlag: Georg D.W. Callwey - München / Verantwortlich: Reg.-Bmstr. G. Harbers - München / Bei unverlangten Zusendungen lehnt der Verlag jede Verantwortung ab. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt / Druck: Kästner & Callwey-München Oben: Das Projekt von Professor Fahrenkamp-Düsseldorf; unten: dasjenige von Architekt Dr.-Ing. Koch- Nerchau

WETTBEWERB ZUR GUTENBERG-REICHSAUSSTELLUNG LEIPZIG 1940

Die 5 0 0 jäh rig e W ie d e rk e h r d e r E rfin d u n g d e r bew eg­

lichen L e tte r d u rc h J o h a n n e s G u te n b e rg soll 1940 in L eipzig, d e r S ta d t des B u ch es, d u rc h eine R e ic h s­

a u sste llu n g m it in te rn a tio n a le r B eteilig u n g gefeiert w erd en . A u f G ru n d eines engeren W e ttb e w e rb e s u n d einer zw eiten Ü b e ra rb e itu n g w u rd e P ro fe sso r F a h ­ re n k a m p -D ü s s e ld o rf d u rc h P ro fesso r S p e er zum G e n e ra la rc h ite k te n fü r die A u sste llu n g vorgeschla-

gcn. Seine A rb e it le g t en tsch lo ssen eine großeAus- ste llu n g sh a lle u n m itte lb a r a n die W asserfläch e und g ib t d a m it dem A u sste llu n g sa rc a l e rs t A bgrenzung, E ig e n rä u m lic h k e it u n d E ig e n m a ß s ta b . A uch der Q u e rp la tz im n ö rd lic h e n S e k to r (im M odell rechts) is t am g rö ß te n v o n ih m a u fg e fa ß t. D ie U berbrük- k u n g d e r B riick en aclisc w ird d u rch U n terfü h ru n g

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G. II.

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