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Der Baumeister, Jg. 37, Beilage, Heft 4

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Academic year: 2022

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TECHNISCHE UND WIRTSCHAFTLICHE RUNDSCHAU

X X X V I I . J A H R G A N G / B E I L A G E ZUM » B A U M E I S T E R « / H E F T 4 / A P R I L 1939

B E H E L F S M Ä S S I G E R LUFTSCHUTZRAUMBAU B E I K L E I N S I E D L U N G E N UND VO LK SW O H N U N G E N

D er L u its c h u tz ra u m b a u is t in erste r L inie eine K ostenfrage.

Die S ch u tz ra u m b e stim m u n g e n vom 4. 5. 37 R G B l. I S eite 568 h a b e n der k n a p p e n F in an z ieru n g v o n K leinsiedlungen u n d V ölksw ohnungen in Ziffer 83 d u rch a u s R e ch n u n g g etragen.

D er B egriff K leinsiedlungen u n d V olksw ohnungen w urde durch E rla ß des R e ic h sarb eitsm in isters IV c 7 N r. 8800/1 vom 13.5.37 festgelegt. I n diesem E rla ß w urde b e s tim m t, d aß u n te r K le in ­ sied lu n g en S iedlungen zu v e rste h e n sind, die n ac h d en vom R e ic h sarb eitsm in ister erlassenen B estim m u n g en m it R eichs- darlcb en , R c ic h sb iirg sch a ften usw . als K leinsiedlung g efördert w erden. Ih n e n g le ich z u ac h ten sin d im Sinne der S ch u tz ra u m ­ b estim m u n g en solche n ic h tb äu e rlich e Siedlerstellen, die den M erkm alen des R u n d e rlasse s des R eich sarb eitsm in isters vom 19. 2. 36 (IVc 3 N r. 1180/36 A b sc h n itt I I A a) en tsp re ch e n , gleichviel, ob sie in einem G ebiet liegen, das als K leinsiedlungs­

g ebiet ausgew iesen is t oder n ich t.

V olksw ohnungen sin d W oh n u n g en , d ere n B au n ac h d en vom R e ic h sarb eitsm in ister erlassenen B estim m ungen m it R eichs­

d arle h en g efö rd ert w ird.

Ziffer 83 d er e rw ä h n te n S c h u tz ra u m b estim m u n g en leg t die S ch u tz ra u m -B a u a u sfü h ru n g c n fe st wie fo lg t:

Die L u ftsc h u tz ra u m d e c k e is t als M assivdecke, jed o ch ohne B e­

rü ck sic h tig u n g der ste llv e rtre te n d e n T rü m m e rla st auszuführen.

Die M assivdecke w äre, u m der d erzeitigen S tah lv e rk n a p p u n g R ech n u n g zu tra g e n , in sta h la rm e r K o n s tru k tio n v orzusehen.

Als L u ftsc h u tz ra u m se lb st k ö n n e n z. B. V o rratsk eller u. dgl.

b e n ü tz t w erden. E in e W aschküche fü r diesen Zweck zu v e r­

w enden, ersc h ein t w egen der v o rh an d e n en R auchabzüge, Gullys u n d d er ev e n tu e ll ins F reie fü h re n d en A u sg an g stü ren unzw eck­

m äßig,w eil in d ic sem F a lle besonders derG assch u tz schlecht w äre.

0 E n e iF S M Ä s s ic e a . Sp ü t c g s c w u t l

E in K ellergrundriß m it behelfsmäßigem Luftschutzraum ausbau

E in e r V erw endung dieser fü r L u ftsc h u tz rä u m e in A u ssic h t ge­

n om m enen K eller fü r friedensm äßige Zw ecke s te h t d u rch a u s n ic h ts im W ege. Im E rn s tfa ll sin d jed o ch die au sg ew äh lten R äu m e völlig zu en tlee re n . N u r G eg en stän d e, die zu r B e n u tz u n g d er L u ftsc h u tz rä u m e v erw en d e t w erden k ö n n en , z. B. K iste n als S itzgelegenheiten, E im e r fü r N o ta b o rte , k ö n n en im R a u m b elasse n w erden.

Die G röße d er L u ftsc h u tz rä u m e m u ß d e r a rt bem essen sein, d aß die in d en G eb ä u d en w o h n en d en oder a rb e ite n d e n M enschen vollzählig u n te rg e b ra c h t w erden k ö n n en . F ü r je d e P erso n is t ein L u ftra u m v o n 3 cbm v o rzu seh en .

N ach M öglichkeit soll dem Z ugang zum L u ftsc h u tz ra u m ein R a u m als G asschleuse v o rg ela g ert sein.

D ie L u ftsc h u tz rä u m e m ü ssen au ß e r dem Z ugang en tw e d er ein en N o tau sg an g d u rch ansch ließ en d e R ä u m e ins F re ie oder N o tau sstie g e d u rch F e n ste r in m öglichst en tg eg e n g ese tzter R ic h tu n g zu ersterem h ab e n .

Die Ziffer 83 d er S ch u tz ra u m b e stim m u n g e n f ü h rt w eiterh in aus, d aß fü r einen b ehelfsm äßigen Gas- u n d S p litte rsc h u tz d er L u ft­

sch u tzrau m ö ffn u n g en zu sorgen ist.

Zum S ch u tz gegen B o m b e n sp litte r sin d die F ensteröffnungen u n d die an d e n A u ß en w än d en des G ebäudes liegenden T ü r ­ öffnungen zu sichern. D ies k a n n , wie aus d en beiliegenden S kizzen ersic h tlich is t, d u rch A n sc h ü tte n u n d F e ststa m p fe n v o n E rd e , S an d sa ck p a ck u n g cn , S te in p a ck u n g e n oder H o lz­

b alk e n geschehen. F ü r eine zw eckentsprechende B efestigung m it d er H au sw a n d m u ß g eso rg t w erden.

Im In n e rn des L u ftsc h u tz ra u m e s sin d die S ch u tzraum öffnungen etw a nach h ie r folgenden V orschlägen g asd ich t auszubilden.

Behelfsm äßiger Splitterschutz m ittels E rdanschüttung oder S a n d ­ säcken und behelfsmäßiger Gasschutz mittels äußerer Holzblende

(2)

Die p rim itiv ste A rt d er G assicherung an d en F e n s te rn b e s te h t w ohl d a rin , d a ß die F e n s te r m it H olz oder P a p p e b en a g e lt u n d m it P a p ie r ü b e rk le b t w erden. D ie F u g e n zw ischen F e n ste r u n d Inn en an scb lag fläch en sin d m it P ap ie rstre ife n zu ü b erkleben.

E in e bessere A u sfü h ru n g der G assicherung k a n n d a m it d u rc h ­ g e fü h rt w erden, d a ß eigene H olzblenden fü r d iesen Zw eck b e re it­

g eh a lte n w erden. D iese H olzb len d en w erden m it P a p ie r b ek leb t, die G asd icb tig k eit a n d er M auer ■wird m itte ls aufg eleim ter F ilz­

oder G u m m istreifen am H o lzra h m en erzielt. V on einem A uf­

nageln dieser Filz- oder G um m is treifen -wird zw eckm äßigerw eise A b sta n d genom m en, w eil d a d u rc h E in b u c h tu n g e n im F ilz- oder G u m m istreifen e n tste h e n , die eine G asd ich tig k eit n ic h t gew ähr­

le iste n .

D ie A n p re ssu n g d er B lende an die M auer w ird m it H olzbalken, die m it K eilen an die H olzblende g e d rü c k t w erden, erfolgen.

E b en so is t die E in g a n g stü re wie auch die T ü re einer ev entuell v o rh a n d e n e n G asschleuse g asd ich t auszubilden. L öcher, R itzen , S chlüssellöcher usw . sin d zu v e r k itte n oder zu versto p fen . E benso sollen diese T ü re n m it P a p ie r ü b e rk le b t w erden. Die A nschlagflächen sin d ebenfalls m it Stoffilz oder G um m istreifen oder, w en n diese n ic h t v o rh an d e n , m it S treifen aus zusam m en­

g efa ltetem Z eitu n g sp ap icr zu bekleben.

Alle so n stig en Ö ffnungen u n d U n d ic h tig k e ite n , wie K am in- tü rc h e n , D u rc h fü h ru n g sstellen v o n R o h rle itu n g e n d u rch das M auerw erk, U n d ich tig k eit im M auerw erk se lb st, sin d gleichfalls zu v e rsto p fe n u n d m it P a p ie r zu überk leb en .

Sow eit fü r die G asschleuse u n d den L u ftsc h u tz ra u m se lb st eine

eigene T ü re n ic h t v o rh an d e n sein sollte, k a n n eine gewisse G as­

sich eru n g d urch einen V orhang, der ringsum an der M auer g u t a n lieg t, e rre ic h t w erden.

F ü r diesen Zweck k ö n n en W olldecken, L eintücher u. dgl. v e r­

w en d e t w erden. D ie G assicherung k a n n d ad u rch e rh ö h t w erden, d a ß dieser V orhang m it W asser b efe u ch te t w ird.

E in e D ec k en v e rstärk u n g d ü rfte in K leinsiedlungen u n d V olks­

w o hnungen im allgem einen n ic h t erforderlich sein, d a die even­

tu e ll zu e rw arte n d e geringe T rü m m erla st d urch die M assivdecke an sich abgefangen w erden w ird.

Ü b er die E in ric h tu n g d er L u ftsch u tzräu m e soll n och au sg efü h rt sein, d a ß nach M öglichkeit für je d e n In sassen eine S itzgelegen­

h e it v o rh a n d e n sein soll.

Als N o ta b o rt k a n n ein E im er dienen. Sand oder E rd e sin d zum E in sc h ü tte n in den E im er zur V erm eidung von G eru ch b elästi­

gung b e re itz u h a lte n . E ine T ren n u n g dieses N o tab o rte s v o n der übrigen L u ftsch u tzrau m a n lag e erscheint b ei kleineren A nlagen als n ic h t erforderlich.

Zu A usbesserungszw ecken m üssen im L u ftsch u tzrau m A bdich­

tu n g s m itte l (P ap ier, S toffstreifen, Iso lierb an d , K itt, Leim u. dgl.) vo rh an d e n sein. E benso m u ß sich h ier geeignetes W erkzeug für diesen Zw eck (H am m er, Beil B rechstange, Schaufel, P ickel usw .) befinden.

Als N o tb eleu c h tu n g , die u n te r allen U m stän d en v o rh an d e n sein m u ß , sin d ausschließlich elektrische L am pen (Taschenlam pen) vorzuschen. S auerstoffverzehrende B eleuchtungseinrichtungen d ü rfen im L u ftsc h u tz ra u m n ic h t verw en d et w erden. B l. u. Wä.

A u rc cici/W T C O .

tiucrxiclrca íftCÍT,

B ehelfsm äßiger Splitterschutz mittels K ieseinfüllung und behelfsmäßiger Gasschutz mittels äußerer Holzblende

Oben und rechts: B ehelfsm äßi­

ger Splitterschutz mittels S a n d ­ kiste und behelfsmäßiger Gas­

schutz mittels innerer Holzblen de

CASsiCHeee Hoimenoe

R E T T U N G S S T E L L E IN V E R B IN D U N G M IT SCH U TZR A U M U N D B E F E H L S S T E L L E A L S S O N D E R B A U IM W E R K L U F T S C H U T Z

N achtrag zu unserem A u fsa tz in H eft 2, Februar 1939

D as R e ic h slu ftfa h rtm in iste riu m h a t im E in v e rn e h m en m it dem R e ic h sarb eitsm in isteriu m A nw eisung erlassen, d a ß die V e rtra u ­ en sstellen des W e rk lu ftsch u tz es d er R eichsgruppe In d u strie b ere its bei d er v o rb ereiten d e n P la n u n g d er b au lich en M aß­

n a h m e n des W e rk lu ftsch u tz es zu b eteilig en sind. Bei allen B a u ­ v o rh ab e n is t v o r E in reic h u n g der P lä n e an die B aupolizeibehörde

d er S ich tv erm erk „w erk lu ftsch u tzm äß ig g e p rü ft“ der W e rk lu ft­

sc h u tzv e rtra u e n sste lle n einzuholen. F e h lt der S ich tv erm erk bei den d er B aupolizeibehörde vorgelegten P län e n un d B a u ze ich ­ nun g en , so h a t d er B a u h err die R ücksendung der P lä n e d urch die B aupolizeibehörde zwecks H erb eifü h ru n g des S ic h tv e r­

m erkes zu erw arte n . ß j t Ui

(3)

D E R R A T I O N E L L E EINSATZ DES HOLZES IM HOCHBAU

N ach einem Vortrag von D r.-Ing. E rich K . liengerer - Stuttgart (Fortsetzung und Schluß aus H eft 3)

Berechnungstafeln für Querschnitte von Balken und Dachhölzern D ie A rb e it des A rc h ite k te n is t h e u te d e r a rt a n g e h äu ft, d a ß es ihm b eim b e s te n W illen, u n d se lb stw e n n er die S ta tik b eh e rrsc h t, unm öglich ist, die Z eit au fzu b rin g en , B alk en u n d D ac h stü h le zu re c h n e n u n d au szu p ro b ieren , w elches d e r g ü n stig ste u n d am m eisten h o lz sp aren d e Q u e rsc h n itt ist. Im „A rb eitsk reis zur E rfo rsch u n g vo n M öglichkeiten d er H olzersp arn is im B a u ­ w esen“ beim R e ic h sfo rsc h u n g sra t — F ach g licd eru n g F o rst- und H o lzw irtsc h aft — h a b e n w ir u n s desh alb m it A ufstellung von B e re ch n u n g stafeln b e fa ß t, zu r rasc h en A blesung d er g ü n stig sten Q u e rsc h n itte v o n B a lk e n u n d D achhölzern, ähnlich wie sie im E isen- u n d E ise n b e to n b a u e in g efü h rt sind. Sehr aufschlußreiche u n d w ichtige F e sts te llu n g e n fü r d en -w irtschaftlichen E n tw u rf v o n D a c h stü h le n w u rd e n g em ac h t. J e geringer die T iefe des B aues, desto steiler m u ß das Dach sein, je größer die T iefe des B aues, um so flacher die Dachneigung.

S teile D a c h stü h le ü b e r b re ite m G ru n d riß b ra u c h e n s ta rk e S p arre n u n d K eh lb a lk e n u n d sin d un-w irtschaftlich.

B ei G ru n d riß tiefe v o n 6,50 bis 7,50 u n d lic h te r H öhe der D a c h ­ rä u m e v o n 2,35 ist die g ü n stig ste D achneigung 55°. Diese e rg ib t S y ste m b re ite d er K eh lb a lk e n vo n 4,50— 4,20 m.

B ei G ru n d riß b re ite v o n 8,60—-10,00 m is t die g ü n stig ste D ac h ­ n eig u n g 50°— 43°. Sie e rg ib t S y stem b re ite des K ehlgebälks vo n 4,80— 4,50 m .

Bei G ru n d riß b re itc vo n 10,10— 10,50 m is t die g ü n stig ste D ac h ­ neigung 43°— 40°. Sic e rg ib t S y stem b re ite des K ehlgebälks vo n 5,50— 5,20 m .

F ü r alle S p a rre n q u e rsc h n itte g e n ü g t 6/10 cm . Bei S chalung, W ä rm ed ä m m u n g u n d V e rp u tz d e r S p a rre n u n te rsic h t w erden diese h ö ch sten s 8/14.

E s is t au s diesem k u rze n Ü b erblick zu ersehen, d aß d as am m eisten v erw en d e te D ach ü b e r der G ru n d riß b reitc v o n 8,60 bis 10 m m it etw a 45° N eigung vom S ta n d p u n k t d esH o lzv e rb rau c h s aus am b illig ste n k o m m t. E s is t ab e r leider vom a rc h ite k to n i­

schen S ta n d p u n k t aus das sch lech teste. D em k a n n a b e r ab g e­

holfen w erden, d u rch A n o rd n u n g eines K n iesto ck s. D a n n w ird das D ach flacher u n d b e k o m m t die arc h ite k to n isc h günstige N eigung v o n 35— 40°. E in D ach m it d er seh r g u te n N eigung von 50— 55° ü b e r d er G ru n d riß b re ite v o n 8,60— 10,00 m w ürde w ieder zu H olzv ersch w en d u n g fü h ren .

Normung von Grundrissen

Voll zu r A usw irkung k ö n n en diese E rk e n n tn is se e rst kom m en, w enn es gelin g t, m in d e ste n s fü r die T au se n d e v o n S iedlungs­

h ä u se rn u n d V olksw ohnungen, die g e b a u t w erden m üssen, G ru n d riß b re ite n u n d T iefen zu no rm en . G erade wie die S to ck ­ w erkshöhen p ra k tisc h im m er dieselben sind, h a t sich auch eine v erh ä ltn ism äß ig b e s c h rä n k te Z ahl vo n G ru n d rissen als bau- un d w oh n tech n isch am g ü n stig ste n erw iesen. D ie Maße ändern sich m e ist n u r um Z en tim eter. A rc h ite k to n isc h is t es völlig belanglos, ob ein H a u s 7,70 oder 7,80 m tie f ist. Bei d er A u s­

h a ltu n g u n d dem E in s c h n itt des H olzes ergeben sich ab e r a u ß e r­

orden tlich große E in sp a ru n g sm ö g lic h k eiten , w enn eine A nzahl von L ängen- u n d Q u ersc h n itte n g enau festg eleg t sind. Bei V er­

w endung v o n S ta h lsa ite n b e to n d e c k e n m u ß diese N orm ung vo n G rundrissen ohnedies kom m en. H olz ist geduldig u n d ein B alken ist rasc h a b s e sc h n itte n . Bei B alk en aus h ä rte ste m B e to n is t dies n ic h t so einfach.

Die Holzliste

Das M e rk b la tt des H e rrn A rb e itsm in isters v e rla n g t: , , Vergib die Zim m erarbeiten a u f Grund einer H olzlisteN

D iese H olzliste d a r f a b e r n ic h t nach F a u stre g e ln u n d G efühl, so n d ern sie m u ß nach A b b u n d p lä n e n u n d sta tisc h e n B e re ch ­ n ungen oder nach den b ald in A u ssich t ste h e n d e n T afeln und nach g en o rm ten Q u ersc h n itte n a u fg e stellt w erden, u n d zw ar a u f den Z e n tim e te r genau ohne V ersc h n itt. S ehr w ich tig is t hierb ei, d a ß H olz n ic h t nach K u b ik m e te r, so n d e rn nach lfdm ab g e rech n e t w ird. D an n fa llt fü r d en Z im m erm eistcr der A nreiz weg, m öglichst viel sta rk e s H olz, b eso n d ers beim G ebälk u n d s ta rk e F u ß b ö d e n u n d im D a c h stu h l s ta rk e S p arre n , S tre b e n u n d K eh lb a lk e n ein zu b a u en , er -wird im G egenteil m öglichst viel schw aches H olz verw en d en , das viel lfdm A b b u n d g ib t.

I m Treppenbau is t H o lze in sp a ru n g m öglich, v o r allem b e i V er­

w en d u n g v o n g eradläufigen T re p p e n d u rch W egfall d er viel A rb e itsz e it u n d H olz b ea n sp ru c h e n d e n te u re n K rö p fe. E s ge­

n ü g en im S iedlungsbau W angen v o n 50 m m u n d A u ftritte v o n 40 m m , im m ehrgeschossigen W o h n u n g sb au W a n g en von 55 m m u n d T r itte vo n 45 m m .

D u rc h V erw endung v o n schw achem R u n d h o lz o der g e stre iftem H olz an S telle v o n K a n th o lz w ird beim B a u von Feldscheunen, Schuppen u n d äh n lich e n u n te rg e o rd n e te n B a u te n , fern e r bei F re ip fo sten v o n B aik o n en , b ei P erg o len , L a u b e n usw . h o c h ­ w ertiges H olz e in g esp a rt. Bei A u ß en sch alu n g en k a n n h o c h ­ w ertige S ch n ittw a re g e s p a rt w erd en d u rch V erw endung v o n u n b e s ä u m te r S eitenw are u n d S ch w arte n als D eckel- oder S tü lp ­ schalung. N u r die R in d e w ird sa u b e r e n tfe rn t. S ehr reizvoll u n d w arm sin d Schindeln als A u ß en sc h alu n g u n d D achd eck u n g . K leine M aschinenschindeln reiß e n u n d sin d zu verm eiden.

V erw endet w erd en sollen n u r g ro ß fo rm a tig e, h a n d g e h au e n e Schindeln. D ie H erste llu n g solcher S chindeln so llte im G ebirge w ieder n e u b e le b t w erden. Sie w erden h e rg e ste llt au s d en h a r z ­ reichen S töcken, die beim F älle n d e r S täm m e am S teilh an g im Schnee s te h e n b leib en u n d m e ist v erfau le n . I n N o rd a m e rik a sin d D achziegel au s T o n g en a u so se lte n wie bei u n s H o lz­

schindeln. D ie allgem ein v erw en d e te D ac h d ec k u n g is t d o r t die feuerhem m end im p rä g n ie rte H olzschindel.

Holzwolleplatlen un d H olzfaserplatten sind h ochw ertige B a u ­ stoffe, h erg e ste llt au s H olz, das n u r B ren n h o lzw ert h a t. Die w eitgehende V erw endung dieser P la tte n liegt im g rö ß te n I n te r ­ esse d er H o lzw irtsc h aft. H o lzw o llep la tte n sin d vollw ertige W a n d sc h alu n g u n d ersetzen L a tte n als P u tz trä g e r. Sie sind zudem se h r s ta r k w ärm ed äm m en d u n d feu erh em m en d . H olz­

fa se rp la tte n w erden an S telle v o n h o ch w ertig er S ch n ittw a re un d S perrholz im in n e re n A u sb au u n d M öbelbau sowie als F u ß ­ b oden b elag an S telle v o n P a r k e tt u n d L inoleum v erw en d e t.

Ih re V erw endung is t geeignet, die H o lzeinfuhr ein zu sch rän k en u n d D evisen zu sp a re n .

D ie o b en g e n a n n te n E rsp a rn isse v o n 200000 cbm H olz im F a c h ­ w erk b au sin d sch o n w ese n tlich . Sie sin d a b e r gerin g im V er­

h ä ltn is zu d en E in sp a ru n g sm ö g lic h k eiten an H olz u n d Geld beim M assivbau, u n d zw ar an B a lk e n u n d D achholz, au c h ohne B e rü c k sic h tig u n g d er in A u ssic h t ste h e n d e n M öglichkeit v o n M assivdecken.

A u f G rund ra tio n e lle r P la n u n g u n d sta tisc h e r B erechnung kö nnen m in d e ste n s 10— 15 v. H . d er v erw en d e ten B auhölzer ein g e sp a rt w erden, d. h. 150 bis 220 Mill. RM. b leiben d e r D e u t­

schen V o lk sw irtsc h aft e rh a lte n . Schutz des eingebauten Holzes

D er M angel an gelagertem H olz zw ingt, ganz beso n d ere Sorg­

fa lt a u f den S ch u tz des e in g eb a u ten H olzes zu v erw enden. D er

(4)

b este H olzschutz is t nach wie v o r eine gesunde, technisch ein ­ w andfreie K o n s tru k tio n , d. li. W asser d a rf keine M öglichkeit h a b e n , in das H olz ein zu d rin g en u n d sich d o rt festzusetzen.

E s m u ß im m er ablaufen o d er a u s tro c k n e n k ö n n en . Schwellen m ü ssen so k o n s tru ie rt sein, d aß das W asser a b tro p fe n k an n , v o rsp rin g en d e Sockel sind desh alb zu verm eiden. Z apfenlöcher sin d d u rch z u b o h re n u n d en tw e d er m it G oudron oder äh nlichen D ic h tu n g sm itte ln so rg fältig gegen aufsteig en d e G ru n d feu ch ­ tig k e it a b z u d ic h ten . D ac h ü b e rsta n d e sind genügend groß, m in ­ d esten s 30 cm zu bem essen. D ie D achdeckung m u ß d ic h t sein, w asserdurchlässige Ziegel sind zu verm eiden. A u f die Schalung des D ach v o rsp ru n g cs m üssen u n te r die L a ttu n g in R ic h tu n g der S p arre n laufende L a tte n g en a g elt w erden, so d a ß W asser un d beso n d ers S chnee a u f d er S chalung ab lau fen k a n n . F re i­

p fo sten sind g ru n d sätz lic h a u f S teinsockel oder H arth o lz k lö tz e zu stellen .

A n chemischen H olzschutzmitteln s te h e n ö lhaltige u n d w asser­

lösliche zur V erfügung. Ö lhaltige S c h u tz m itte l d ü rfen g ru n d ­ sätzlich n u r a u f tro ck e n em H olz v erw en d e t w erden. D ie w asser­

löslichen S c h u tz m itte l w erden tro ck e n d u rch E in stre u e n in die Z apfenlöcher (B ohrlochim pfung) oder n a ß am b e s te n d urch T rä n k e n oder A n streic h en v erw en d e t.

Z ur B ek äm p fu n g des H ausbockes w erden v o n der Biologischen R e ic h sa n sta lt M ittel g e p rü ft un d em pfohlen. M it diesen soll alles freiliegende H olz, b esonders auch im D ac h stu h l n ac h dem A u ftre te n d er T rockenrisse g e s p ritz t w erden.

m it Ö lfarbe g estrich en un d lack iert, bis sie au ssah wie em aillier­

tes Blech oder es w urde k u n stv o ll m it K äm m en u n d a n d e ren W erkzeugen eine H olzm aserung d a ra u f g ez au b e rt. D ie alten g otischen V ertäfelungen, S chränke u n d S chnitzw erke in R a t ­ h äu sern u n d K irch e n ste h en ab e r h e u te ohne N ah ru n g n och so gesu n d w ie v o r ein p a a r h u n d e rt Ja h re n .

H e u te zeigen w ir das H olz un d freuen u ns ü b e r die schöne M aserung u n d auch ü b e r die Ä ste. Zum S ch u tz e rh ä lt es einen ab w asch b aren farb lo sen L ack in einem A u ftra g , d er viel billiger ist wie Ö lfarb en a n strich un d kein Öl b ra u c h t. V erschalung u n d P fo sten w u rd e n z. B. aus L ärchenw ipfelu g e sc h n itte n , die vom S ägew erk als se lb st fü r B auholz zu ästig a u f die S eite gelegt teuren. D as H olz h a t w enig m ehr als B rennholzw ert. A uch in einem ta p e z ie rte n R a u m sind ungestrichene T ü re n u n d F e n ste r schön.

E s is t auch ganz u n n ö tig , d aß bei K iefern- u n d L ärchenholz d er S p lin t w eggeschnitten w ird. Wo viel B a lk e n g esch n itten w erden, fä llt S eitenw are an. F ü r V ertäfelungen u n d W a n d ­ sc h rä n k e w urde z. B. billige S eitenw are v erw en d et, die teilw eise r o t u n d a n g e b la u t w ar. G erade das H olz im e rste n S tad iu m der R o tfä u le h a t einen besonders schönen Ton. E s is t a b e r schw er, einen S chreiner zu bekom m en, d er cs m it seinem G ewissen v e r ­ ein b aren k a n n , solches H olz zu verw enden. T ro tzd e m im L ei­

stungsverzeichnis sta n d , d aß ästiges H olz zu verw en d en ist, h a t d e r S chreiner sorgfältig alle Ä ste au sg eb o h rt. W a n d ­ sc h rä n k e b e d e u te n k ein en L u x u s, eine ganze R eihe is t billiger R ationelle H olzvcrw cndung beim A usbau

G enau so w ichtig wie d er technisch ratio n elle E in sa tz des H olzes im R o h b a u ist die ratio n elle V erw endung im A u sb au . H ie r gilt nach wie v o r d er G ru n d s a tz : „Holz sparen heißt nicht H olz m eiden.“ H olz sp a re n h e iß t hier, arc h ite k to n isc h g u te R äum e m it dem uns zur V erfügung ste h en d e n H olz zu schaffen, also keine ü b e rsp itz te n A nfo rd eru n g en an die G üte des H olzes zu stellen. F rü h e r, zu Z eiten d er u n b e s c h rä n k te n H olzeinfuhr, w urde b ei uns se lb st fü r den ein fa ch sten B au für T isc h lerarb e it un d F u ß b ö d en n u r d as allerfein ste H olz v erw en d e t, a stre in , ohne je d e n F ehler. D er M alerm eister sag te, das H olz b ra u c h t N ah ru n g , d esh alb w u rd e die S ch rein e ra rb e it zwei- bis d reim al

B E R IC H T IG U N G

FACHLICHER MEINUNGSAUSTAUSCH

A ntw ort 146: F lachdachisolierung (F rag e siehe H e ft 3) D ie A u sfü h ru n g einer 55 m langen E ise n b eto n d e ck e ohne D eh ­ nu n g sfu g en m u ß als g ru n d sätz lic h er F eh le r bezeichnet w erden.

E s is t m it S ich erh eit zu e rw a rte n , d aß sie an einigen S tellen, d ere n L age n ic h t v o rau szu seh en ist, tro tz d er b e s te n W ä rm e ­ isolierung, allein d u rch d as A bschw inden des B eto n s, b reitere Q uerrisse b ek o m m t, die sich a u f die E in d e ck sc h ich ten a u s­

w irken.

Bei d er von d er O b erb au leitu n g v orgesehenen A u sführung w erden die an den R issestellen a u ftre te n d e n Z errungen zu n äch st die H e ra k lith sc h ic h t zerreißen u n d sich a u f die darü b erlieg en d e W a sse rd ic h th a u t ausw irken. D iese W a sse rd ic h th a u t is t ü b e r­

dies, auch an den D eh n ungsfugen des S ch u tz b eto n s d u rch solche lokale Z erru n g en u n g ü n stig b e a n sp ru c h t.

D ie V erw endung einer A lum inium folie als D äm m sch ich t im

als ein v o n d er M öbelfabrik g ek a u fter S ch ran k u n d die H a u sfra u is t se h r d a n k b a r d afür. Aus einem geringen T eil des h e u te u n n ö tig in B alkenlagen u n d S p arren e in g eb a u ten H olzes k a n n in je d e m H au s ein Z im m er v e rtä fe lt w erden. S ta tt d a ß m a n die D ec k en a u ftä fe lu n g ro h rt un d p u tz t, w ird sie g eh o b elt u n d b le ib t sic h tb a r. D as is t viel schöner als eine to te , gestrichene G ipsdecke u n d b ra u c h t n ic h t m e h r H olz.

W a ru m sind die R ä u m e in d en a lte n B ürger- u n d B a u e rn ­ h ä u se rn in N iedersachsen, im Schw äbischen, am B odensee, in O b erb ay ern u n d T irol so schön? W eil sie das lebendige H olz zeigen, so wie es gew achsen ist. M au u n te rsc h ä tz e n ic h t diesen W e rt des H olzes. H olz le b t im m er u n d g ib t ein g esteigertes L ebens- u n d H eim atg efü h l dem , der d a rin w o h n t.

I n H eft 3 der „ R u n d sc h a u “ S eite 70, re c h te S p alte, Zeile 19 vo n u n te n , m u ß es h eiß en : . . . „D ocker- u n d A rb e itsd ien st- j b a ra c k e n “ . . .; S eite 72, lin k e S palte, Zeile 35 vo n oben, m u ß es h e iß e n : „ d a v o n sind im ganzen n u r etw a 200 B a u te n in Block- i bauw eisc au sg efü h rt. Am m eisten in H olz w ird g e b a u t in W ü rtte m b e rg m it 25 bis 30 v. H . aller B a u te n usw .“ — dt '

In n e rn d er E indeckung is t verfeh lt. Sie w irk t allgem ein wärm e- I isolierend n u r d u rch die R cflektion v o n stra h le n d e r W ärm e, ; W ä rm estra h lu n g k a n n ab e r n u r in H o h lräu m e n e n tste h e n , also v o n A lum inium folie auch n u r d an n reflek tiert w erd en , wenn diese die B egrenzung eines solchen H ohlraum es b ild e t. I n festen K ö rp e rn , also auch in d en S chichten d er D achdeckung, die keine j H o h lräu m e b e s itz t, g ib t es keine W ä rm estra h lu n g . D ie Sonne- ; b estra h lu n g d er D achoberfläche t r i t t als solche n u r u m Bruch- j teile v o n M illim etern in den G ehbelag ein. D ie E rw ä rm u n g der , D ach d eck u n g d u rch die Sonne erfolgt d u rch A bsorption von j W ä rm estra h len u n d d u rch molekulare W e itc rleitu n g d er absor- j b ie rte n W ärm e.

Soll die W ärm ed äm m u n g des D aches ü b e r diejenige v o n 2 yU cm H e ra k lith h in a u s v erb e ssert w erden, so geschieht dies am ein­

fach sten d urch V erw endung dickerer H e ra k lith p la tte n (4 cm)

(5)

u n d n och b esser d u rch V erw endung vo n T orfoleum oder T orfo- te k t a n S telle v o n H e ra k lith (W ärm eleitkoeffizient v o n H e ra ­ k lith 0,066, v o n T orfoleum 0,04, also u m 40 v. I I. besser).

D er V orschlag des B a u le iters le id et ebenso wie d er d er O ber­

b a u le itu n g an dem M angel, d aß die W a sse rd ic h th a u t a u f der fugenlosen E ise n b eto n d e ck e an d e n R issestcllen lo k alen Z er­

ru n g en a u sg ese tzt is t, d a sie zw ischen E ise n b eto n d e ck e und S ch u tz sch ich t u nverschieblich e in g ep reß t ist. A ußerdem is t es unm öglich, d en G ehbelag u n m itte lb a r a u f d er H era k lith sc h ic h t anzu o rd n en . D er G ehbelag w ird nie w asserd ich t sein. D ie H era- k lith p la ttc n w erden das d u rch d rin g en d e S ickerw asser a u fn e h ­ m en, da sie als solche n ic h t w asserabw eisend sind. Sind sie erst d u rc h fe u c h te t, so is t ih re W ä rm ed ä m m u n g b e k a n n tlic h s ta rk h era b g e se tz t. A uch is t ihre D a u e rh a ftig k e it in d u rch feu c h tetem Z u s ta n d .in F rag e g estellt.

U n te r B e rü c k sic h tig u n g aller U m stä n d e em pfehle ich in A b ­ än d e ru n g b eid e r V orschläge folgende A u sfü h ru n g :

A u f d er E ise n b eto n d e ck e w ird zu n ä c h st eine tro ck e n e S an d ­ sc h ich t v o n 2 cm D icke au fg e b ra ch t. D a r a u f w erden m it einer U n terla g e aus u n b e s a n d e te r P a p p e 4 cm dicke T orfoleum ­ p la tte n v erle g t, d eren F u g e n m it A sp h a lt vergossen w erden.

D a rü b e r fo lgt m it e in ein B itu m e n v o ran stric h d ie W a sserd ic h th au t (2 m al R u b e ro id ). A u f diese k o m m t zu n ä c h st ein zw eifacher, starker S c h u tz a n stric h v o n B itu m e n u n d d a rü b e r u n m itte lb a r d er v o n d er O b erb au leitu n g vorgesehene G ehbelag aus K lin k ern . Die A n o rd n u n g h a t d en V orteil, d a ß die D ac h d ec k u n g in allen w esen tlich en T eilen v o n d er E ise n b eto n d e ck e d u rch eine schw im m ende S an d sc h ich t g e tre n n t is t, so d a ß sie d ere n B e­

w egungen n ic h t m itzu m a ch e n b ra u c h t. A uch is t die b au scitig vorgesehene 5 cm dicke B e to n sc h u tzsch ic h t v erm ied en , die tr o tz D eh n u n g sfu g en w eitere Z erru n g en in n e rh a lb d er D achdccke h erv o rru fe n w ürde. D er G ehbelag se lb st ü b e rn im m t die R olle einer S ch u tz sch ich t fü r die W a sse rd ic h th a u t. Bei dieser A us­

fü h ru n g m u ß , lediglich w äh ren d d er H erste llu n g des G ehbelags, die g rö ß te V o rsich t an g ew en d et w erden, d a m it die W a sse rd ic h t­

h a u t n ic h t v e rle tz t w ird. D ies k a n n d u rch g u te A u fsich t erreic h t w erden, w obei am b e s te n ein B e a u ftra g te r d er U n tern e h m u n g zugezogen w ird, die die W a sse rd ic h th a u t a u sg efü h rt h a t.

Prof. D r.-Ing. Stortz, Stuttgart In einem der n ä c h ste n H e fte w erden w eitere F lach d ach iso lie­

run g en , u. a. auch m it H e ra k lith v e rw e n d u n g , besp ro ch en und

d arg e slellt w erden. D ie Schriftleitung

Frage 147: Steinholzeslrich

F ü r v erschiedene größere B a u te n b eab sich tig e ich S teinholze­

strich fü r L in o le u ra u n te rla g e se lb st h erzu stcllen . D ie b eg eh b aren S teinholzbcläge in d en übrig en R ä u m e n stellen au sw ärtig e F irm en h e r, d a solche am O rt u n d in d er n äh e ren U m gebung n ic h t ansässig sind. D ie A u ftra g serte ilu n g einschließlich der U n terla g estric h e an die au sw ä rtig en F irm en w ü rd e n eine V er­

zögerung d er F e rtig ste llu n g bis zu 3 M onaten m it sich bringen.

Aus diesem G runde, u n d w eil genügend Sägm ehl zu r V erfügung ste h t, w ill ich die U n terla g sestrich e m öglichst selb st h erstellen . Da m ir das M ischu n g sv erh ältn is zu r H erste llu n g eines ein w a n d ­ freien E stric h s n ic h t b e k a n n t ist, w äre ich Ih n e n seh r d a n k b a r, wenn Sie n äh e re A ngaben d a rü b e r m ach en k ö n n te n . F e rn e r ist die A ngabe ü b e r die erforderlichen Z uschlagstoffe un d d er e n t­

sprechenden L ieferfirm en erw ü n sch t. D. L . in S.

A ntw ort 147

Es is t n ic h t ganz einfach, S teinholzcstriche als U n terlagshödcn für L inoleum se lb st h erz u stellen . S teinholz ist rein er M agnesia- (Sorel-)zem ent aus k alk freier M agnesit-M agnesia u n d k o n ze n ­ trie rte r M aguesium -C hloridlösung m it 1-3 v. 11. silikatischcn Zusätzen (K ieselgur) u n d einem F ü llm a te ria l (Sägeinehl).

Als M ischung fü r einen L inoleum estrich w ird em pfohlen: 1 G e­

w ichtsteil M agnesium -C hloridlauge, 3 G ew ichtsteile M agnesit

u n d 2 G ew ichtsteile Sägm ehl. W ir em pfehlen Ih n e n jedoch drin g en d , sich zu n ä c h s t u n te r au sfü h rlich er S childerung Ih re s V orhabens an eine S pezialfirm a, die säm tlich e R o h m ate rialien fü r S teinholzestriche liefert, zu w enden (A nschrift gegen R ü c k ­ p o rto g ib t d er V erlag b e k a n n t). — dt Frage 148: RdbK-Vorschrift für Architekten

D a rf ein A rc h ite k t, d er d er R e ic h sk am m er d er b ild e n d en K ü n ste au g e h ö rt, ein H a u s b a u e n u n d es n ac h F e rtig ste llu n g v e r ­

k au fe n ? A rchitekt A . S. in L.

Antwort 148

D ie B e ru fsa n o rd n u n g d er A rc h ite k te n e n th ä lt k ein e B e stim ­ m ungen, n ac h d enen es d er K a m m e r an g eh ö ren d en A rc h ite k te n v e rb o te n is t, fü r eigene R e ch n u n g (also als eigener B au h err) H äu se r zu b au e n , u m diese n ac h F ertig ste llu n g zu v erk au fen .

§ 8 A b satz 2 b esag t lediglich, d a ß d e r freib eru flich e A rc h ite k t als S ach w alter (T re u h än d er-A rch itek t) des B a u h e rrn n ic h t gleichzeitig B a u au sfü h ren d e r sein u n d sich an einem B etrieb des B augew erbes b eteiligen d a r f usw . — dt Frage 149: W er darf ein Steinm etzgeschäft führen?

I n einem g u t cin g efü h rten T errazzo-, K u n stste in - u n d S te in ­ m e tzg esch äft, das g rö ß te u n d le istu n g sfä h ig ste dieser A rt in d er d o rtig e n G egend u n d b e k a n n t fü r g u te u n d solide A rb eit, is t d er In h a b e r im S ep te m b er 1938 g estorben. W ä h ren d seiner K ra n k h e it h a t er einen M eister ein g estellt, d er in dieser Z eit die h ere in k o m m e n d en A u fträ g e ü b erw ac h te u n d a u sfü h rte un d das au c h je t z t noch m a c h t.

D as K au fm ä n n isch e erle d ig t eine B u c h h a lte rin , die ebenfalls schon v o r dem T ode des In h a b e rs im G eschäft tä tig w ar und n och is t. D er In h a b e r d er F irm a is t u n v e rh e ira te t g esto rb en . D er M eister u n d die B u c h h a lte rin fü h re n das G esch äft n u n fü r die E rb e n w eiter.

1. I s t es n ac h den g elten d e n B e stim m u n g en e rla u b t, d as G e­

sc h äft in dieser F o rm für die E rb e n w eiterzu fü h re n ? 2. K a n n die H a n d w erk sk a m m e r S c h ritte u n te rn e h m e n un d

zwängen, d a ß das G eschäft geschlossen, v e rk a u ft oder v e r­

p a c h te t w ird?

3. W e n n ja , welche S c h ritte m üssen die E rb e n u n te rn e h m e n , d a m it d as G eschäft in d e r F am ilie b le ib t u n d sie es n ic h t zu v erk a u fe n oder v e rp a c h te n b ra u c h e n ?

4. K a n n ein B au in g en ieu r (H o ch b au er), d e r die B a u m e iste r­

p rü fu n g m ach en w ird, d as G esch äft ü b ern e h m en u n d w eiter­

fü h re n , w enn er d en M eister, d er schon im G eschäft tä tig ist, w e ite rb e h ä lt? E s b e s te h t d a n n die A bsicht, ein B a u ­

g esch äft anzugliedern. G. B . in F.

Antwort 149

D ie g ew erberechtlichen B estim m u n g en ü b e r die W e ite rfü h ru n g des B etriebes n ac h dem T ode eines se lb stä n d ig en H an d w erk ers sin d in §6 d c rD ritte n H a n d w e rk s v c ro rd n u n g geregelt. H iernach ist n ac h dem T ode eines se lb stä n d ig en H an d w erk e rs die W itw e b ere c h tig t, auch w enn sie n ic h t d en B efähigungsnachw eis b e ­ s itz t, den B e trieb w eiterzu fü h re n . D as gleiche gilt u. a. auch fü r d en N ac h laß v e rw a lte r. N ach A b la u f eines J a h re s se it dem T ode des se lb stä n d ig en H an d w erk e rs is t die F o rtfü h ru n g des B etriebes n u r g e s ta tte t, w enn er v o n einem H an d w erk e r ge­

le ite t w ird, d er den E rfo rd ern issen des § 3 A b satz 1 e n tsp ric h t.

Die N a c h laß v e rw a ltu n g w ird gem äß § 1981 B G B . v o n dein N ac h laß g e rich t a n g e o rd n et, w enn der E rb e die A nord n u n g b e a n tra g t. D er A n tra g des E rb e n bzw . d er E rb e n is t a n keine F ris t g ebunden. E r k an n v o r d er A nnahm e d er E rb s c h a ft ge­

s te llt w erden. M iterben k ö n n en den A n tra g n u r g em ein sch aft­

lich u n d n u r bis zu r T eilung des N achlasses stellen.

( Fortsetzung Seite 116)

(6)

h a lb v e rrü c k te K ü n s tle r — o d er d a s in allzu n ü c h te rn e r P ro sa v o n F a b rik und B üro v ersin k en d e A lltagsleben, B eide erg än zen sich in gew isser W eise in all ihrer G egen sätzlich k eit, u n d d as P u b lik u m v e rla n g t in seinem b egreiflichen K u n st- h u n g er o ft noch n ach v iel k itsch ig e ren D ingen, w enigstens n ach d e r allgem einen M einung, die G eg en stän d e w ie d iesen h ier fü r w e it „ sch lim m er“ h ä lt als die K anne in A b b ild u n g 3. D ennoch w ird m a n d e r die ganze W oche am lau fen d en B au d in irg en d e in er T e x tilfa b rik tä tig e n A rb e ite rin es n ic h t v erarg en kön n en , w en n sie sich ein Service m it einem re c h t fu n k eln d en , d e n g ra u en A llta g siegreich ü b e r­

stra h le n d e n D ekor a u ssu c h t (G oldfiligran m it R oseu a u f E lfe n b ein g ru n d . . .).

in D e u tsch lan d , in a n d ere n B ä n d ern d u rc h a u s noch n ich tI), d en n o ch so llte m an die Z äh ig k eit, m it d er er sich m an c h ero rts noch b e h a u p te t, n ic h t u n te rs c h ä tz e n . D ieselben L eute, die ein B ild v o n K a n d in sk y o d er K lee, w enn m a u es ih n en als W an d sch m u ck a n b ö te , e n tr ü s te t zurückw eisen w ü rd en , die au ch frü h e r diese B ilder n ic h t v e rstan d e n , neigen in d en D ingen d es A lltags zu a p a rte n , „ h o c h k ü n s tle ri­

sch en “ geom etrischen G ebilden, die aus G em älden von 1923 e n ts p ru n g en scheinen.

W o a b er s te c k t die B e g rü n d u n g fü r so viel k ü h n es S elb stb ew u ß tsein , d a s sich b ed en k en lo s m it F o rm e n u m g ib t, a u f d ie d e r gesu n d e M en sch en v erstan d nie k äm e? — D as i s t es eb en ! D a zu b e d arf es m eh r, n ä m lich B ildung, — K u n s t u n d W issen sch aft! V on d en en eben n u r w enige e tw as v e rsteh e n . W o h er w ied eru m die U n v e rs ta n d e n h e it des K ü n s tle rtu m s r ü h r t, d as in sein er Is o lie rth e it zu re c h t

ra d ik a le n M eth o d en greift, um sich w enigstens b em erk b ar zu m achen. D ie allzu gew öhnlichen u n d sensatio n slo sen A lltag sfo rm en w erden zerschlagen, u n d aus d en S ch erb en w ird m it H ilfe v o n P o rz e lla n k itt u n d E rfin d u n g s lu s t e tw a s N eues, N och-nie-dagew esenes p ro d u z ie rt. D er N o rm ah n en sch e m p fin d et bei d erartig em geheim nisvollen T u n n a tü rlic h sein eigenes geringes k ü n stlerisc h es N iv e au um so schm erzlicher, k o m m t au s dem e h rfü rch tig en S ta u n e n ü b e r so v iel h o h e K u n s t

> f c v J

.

D I E T E E K A N N E

Skizzen u n d Worte von D ip l.-In g . R o lf Robischon - Berlin

D er K u b ism u s, d e r geom etrische E xpressio n ism u s, w ird n ach ein er v ielv erb reiteten A n sich t bei u n s fü r völlig ü b erw u n d en , m ittlerw eile län g s t au sg esto rb en u n d u n ­ gefäh rlich g eh alten . B eispiele w ie dieses h ier bew eisen d a s G egenteil. E r h a t sich n u r au s d em T afelb ild in die G eb rau ch sg eg e n stän d e des täg lich e n L ebens zu rü ck ­ gezogen. Gew iß w erden seine P o sitio n en au ch d o r t im m er sch w äch er (w enigstens

n ic h t h e rau s. U nd d o ch gehen seine G ed an k en g an z gegen seinen W illen im m er w ieder re c h t pro saisc h e W ege: e r fü h lt sich d u rc h die T eekanne, die A b b ild u n g 3 zeigt, g a r zu leic h t zu allerlei R e k o n stru k tio n sv e rsu c h en an g ereg t. Im ganzen genom m en is t es eine q u ä le n d e u n d v e rk ra m p fte . G eschichte. M an w eiß n ich t re c h t, w er a n diesen V erh ältn isse n n u n S chuld h a t, d e r allzu eigenw illige und

(7)

das A b b ild u n g 8 a u sströ m t. H o ffen tlich k o m m t k ein e V erw echslung m it dem S trickw ollknäuel v o r! . . .

Da flü c h te t m a n sich d en n d o ch lieb e r zu d em E in fa ch -G e su n d en , d a s ein G efäß wie A b b ild u n g 12 a u s s tra h lt (H B -K eram ik , V e lte n bei B erlin). M ag so e tw a s v o r­

läufig a u ch n o ch ein w enig u n v o lk stü m lich sein, m ag es fü r d e n A b satz no ch auf den K u n stg e w e rb ela d en angew iesen sein . So ein G eg en stan d h a t ein en in n eren K o n ta k t m it d e n G e räte n , d ie frü h e r a u f d e m B oden d e s V o lk stu m s so sic h er und se lb stv ers tä n d lic h erw uchsen. E s s te h t d em w ah ren V o lk stu m n ä h e r als vieles heute n o c h M arktgängige.

Je d e n fa lls is t es ein fach er u n d e h rlich er als d e r S no b ism u s v o n A b b ild u n g 3 — u n d im G ru n d e is t die F o rm v o n A b b ild u n g 6 a u ch w eniger in n erlich z e rs tö rt als jen e — in F o rm u n d G e sa m th a ltu n g . Z u d em s te c k t in ih r etw as, w as m a n doch zuw eilen in allzu ,,ric h tig e n “ , a b g e k lä rte n u n d b la ß g e fä rb te n K u n stg ew erb elä d en

v e r m iß t: die F re u d e am h o ld en Schein, am sü ß -v erlo g en en Z au b er d e r A u s s ta ttu n g s ­ o p e rette . D iese A r t v o n K its c h i s t im G ru n d e h a rm lo se r als die A s p h a ltb la s ie rt­

h e it eines G egenstandes, w ie ih n A b b ild u n g 8 zeigt. D e r in se in er ü b e rtrie b e n b e w u ß ten u n d e in g eb ild eten K u ltiv ie rth e it die N ase so h o c h tr ä g t, wie e r n u r irgend k a n n , so t u t, als o b e r geistig w e it ü b e r d e m N iv e au sein er U m gebung

s tü n d e . D ie e r a n d ere rse its au ch w ieder d rin g en d b e n ö tig t, u m sich ü b e r sie zu erheben, u m seine eigenen M ind erw ertig k eitsg efü h le zu v e rd eck en . W en n übrig en s d e r S p ru c h : „W ie d e r H e rr, so d a s G e sc h err!" a u ch u m g e k e h rt g ilt, d a n n k ö n n te die B esitzerin d ieser T eek an n e e tw a so au sseh en . . . .

G anz a n d e rs sin d die V o rstellungen, die diese an d ere, eb en falls n ic h t g erad e er­

freuliche T ee k an n e e rw eck t. N ic h t a u f d e n B o u lev ard f ü h lt m a n sich v e rse tz t, sondern ins le tz te k leine „ K a ff“ , in d ie H ilflo sig k eit u n d A b g esch ied en h eit des Dorfes. D as in d e r A u sw ahl se in e r W a re n g an z a u f d as angew iesen ist, w as d e r

„billige J a k o b " a n S c h u n d u n d R a m sch w are ih m v o rse tz t. E x tre m e G egensätze also — G ro ß s ta d t u n d D orf. U n d d o ch h a b e n b eid e v iel V erbindendes. E s sei n u r

a n d e n H inw eis e rin n e rt, d en T essenow ein m al m a c h t (in „ H a n d w e rk u n d K le in ­ s ta d t" ) , d a ß die L is te v o n b e so n d e rs h ä ß lic h e n V erb rech en vorw iegend D orf- u n d G ro ß s ta d tn a m e n n e n n t. W ie gesag t, die stick ig e A lte-T an te n -A tm o s p h äre , die beim A nblick solcher G eräte a u fta u c h t, is t n ic h t besser als d as G ro ß s ta d tp a rfü m ,

(8)

F R E I S C H W I M M B A D D E R S T A D T H O M B E R G a m N i c d e r r h e i n . B a c k s te i n b a u , b eh a n d e lt m it d e r k ö r n i g e n , v o r­

n eh m m a tte n u n d , weil v erk ieselt, eisern h a ltb a re n

B e e c k o - S c h l ä m m e

k o ste n lo s I

B e e c k ’s c h e F a r b w e r k e B e e c k & C o. (In h . A urel Belir) K r e f e l d

W enn ein B a uingenieur eine H öhere T echnische L e h ra n s ta lt o .ä . m it E rfolg a b so lv ie rt, so w ird d u rch eine solche P rü fu n g der B efähigungsnachw eis e rse tz t, d a die S ch lußprüfungen in den in d er am tlic h en Ü b ersic h t au fg e fü h rten sta a tlic h e n , stä d tisc h e n un d K reis-B auschulen d e r M eisterp rü fu n g im M aurer-, Z im ­ m erer-, S teinholz-, P flasterer-, Gas- u n d W asser- u n d In sta lla - te u r-H a n d w e rk g leichgestellt sind.

G em äß § 4 d er D ritte n H an d w erk sv e ro rd n u n g is t d ah e r d e r­

jen ig e, d er eine solche P rü fu n g abg eleg t h a t, zu r A usübung auch a n d e rer H andw erkszw eige b e re c h tig t, sofern er sie in seinem B e trieb , d. h. im B etrieb seines H au p tg ew erb es au sü b t.

E r d a rf also als g ep rü fter B a u h an d w e rk e r in seinem B a u h a u p t­

b e trie b auch alle an d e ren baugew erblichen A rb e ite n au sfü h ren , auch solche H an d w erk e, die m it dem M a u re rh ä n d w erk n ic h t v e rw a n d t sind. W ird die B a u m e iste rp rü fu n g a u fG ru n d d e r „ B a u ­ m e iste rv e ro rd n u n g “ abgelegt, so is t auch diese P rü fu n g der h an d w erk lich en M e isterprüfung in dieser B eziehung gleich­

gestellt. — dt

Frage 150: Schwimmbecken und Gebührenordnung

Ich b e a rb e ite fü r eine G em einde die N cuanlage eines S chw im m ­ bades. D as Schw im m becken in S tam p fb e to n b au w eise h a t eine G röße v o n 5 0 x 1 5 m u n d 3 m W assertiefc. F e rn e r einfach g eh a lte n e A n- u n d U m kleideräum e. D a in d er G eb ü h ren o rd ­ nu n g für A rc h ite k te n fü r einfache S chw im m bäder n ic h ts v o r­

gesehen ist, b itte ich um A ngabe, n ac h w elcher G eb ü h ren ­ o rd n u n g g ere ch n et w erden m u ß . Architekt K . W . in St.

Antwort 150

§ 5 der G eb ü h ren o rd n u n g der A rc h ite k te n g ib t lediglich R ic h t­

lin ien ü b er B auk lassen zu teilu n g , w enn d as A u sb au v e rh ä ltn is n ic h t nachgew iesen w ird. D an a ch k ö n n en B ade- u n d S chw im m ­ a n s ta lte n in B auklasse IV ein g ereih t w erden.

I n Ih re m F alle h a n d e lt es sich la u t ih re n A ngaben u m eine einfache S chw im m beckenanlage m it einfach g eh a lte n en An- u n d U m kleideräum en. H ierfü r d ü rfte die B a u k la sse I bis I I als B creclinungsgrundlage angem essen sein .“ — d.

V O R B E R E IT E N D E S G U TA C H T E N

Ü B E R M Ö G L IC H E R W E IS E A U S E IN E R G R U N D W A S S E R S E N K U N G E N T S T E H E N D E G E B Ä U D E S C H Ä D E N

Von Am tsgerichtsrat i. R . P . Som m er, Godesberg

Bei dem A n h a lte r G ü terb a h n lio f in B erlin w u rd e n vo n zwei B au- firm en im A u ftra g der R e ic h sh ah n d irek tio n die T u n u e la rb e ite n fü r die N o rd sü d -S -B ah n .ausgeführt. D abei n ah m en sie eine S enkung des G rundw assers vor. In einer E n tfe rn u n g v o n 1 km befindet sich eine D ruckerei. Die D ru ck ercib esitzerin fü rc h te te vo n der S enkung des G rundw assers u n g ü n stig e E inw irkungen a u f ihre G ebäude. Sie ließ deshalb v o n einem In g en ie u r S. zwei G u ta c h te n h ie rü b e r anfertig en u n d sie se tz te außerdem ein B ew eissicherungsverfahren du rch . N ach A bschluß derselben v e rla n g te sie vo n den b eiden B aufirm en, denen die R e ic h sb ah n ­ d irek tio n als S treitgehilfin b e itr a t, E rs a tz der K o ste n fü r die G u ta c h te n u n d das B ew eissicherungsverfahren. Sowohl das L a n d g e rich t wie das K a m m erg eric h t wiesen jed o ch die K lage ab. D as K am m erg eric h t b e to n t in seiner U rteilsb eg rü n d u n g zu ­ n äc h st, d aß grun d sätzlich fü r v o rb ereiten d e G u ta c h te n un d B ew eissichcrung ein E rs a tz a u f A nsp ru ch der aufgew endeten K o ste n gegeben sei, u n d zw ar im vorliegenden F alle n ic h t nu r gegen die R e ic h sb ah n d irek tio n , so n d e rn auch gegen die beiden B aufirm en. D er E rsa tz a n sp ru c h k önne entw eder a u f G rund des § 823 B G B . g e s tü tz t w erden, das sei h ier jed o ch , d a die E rstellu n g des T un n els im sta a tlic h e n A u fträg e erfolge, zweifel­

h a ft, oder ab e r der E rs a tz a n sp ru c h könne als so g e n an n te r A uf­

opferu n g san sp ru ch v o rg eb rac h t w erden. D ie betroffenen E ig e n ­ tü m e r k ö n n te n , w enn sie d u rch die G rundw assersenkung S cha­

den e rlitte n , zw ar der D u rc h fü h ru n g d er T u n n e la rb e ite n n ic h t w idersprechen, ab e r die R e ch tsp re ch u n g gew ähre ihn en gem äß

§§ 74, 75 E in le itu n g zum A llgem einen P re u ß . L a n d re c h t einen S ch ad en sersatzan sp ru ch . V orau ssetzu n g sei aber, d aß die K lä ­

gerin nachw eise, d aß ih r ein S chaden e n ts ta n d e n sei. D as sei ab e r h ier n ic h t der F all, u n d die K lage sei desh alb abzuw eisen.

D as K am m erg eric h t sa g t ü b er die g ru n d sätz lic h bedeutsam e F ra g e in der B e g ründung seines U rteils vom 10. J a n u a r 1938 (7 U 5115/37):

„D e r K lägerin obliegt in je d em F alle d er N achw eis, d aß ihr E ig e n tu m d u rch den B a h n b a u v e rle tz t w orden ist. D en A us­

fü h ru n g e n der B erufung, es genüge auch schon eine bloße Ge­

fä h rd u n g des E ig e n tu m s, verm ag sich d er S e n a t n ic h t anzu- schließcn. Es k a n n der K lägerin zugegeben w erden, d aß auch eine bloße G efährdung ih rer G ru n d stü ck e fü r sie einen V er­

m ögensschaden nach sich ziehen k a n n , u n d d aß sie im v or­

liegenden F alle d urch diese G efährdung gezw ungen gewesen ist, die K o ste n fü r ein v o rb ereiten d es G u ta c h te n u n d fü r ein B ew eissicherungsverfahren aufzuw enden. W eder a u f G rund des A ufopferungsanspruches, noch nach § 823 B G B . k ö n n te die K läg erin jed o ch E rs a tz eines d era rtig en V erm ögensschadens bean sp ru ch en . I n beiden F ällen ist vielm ehr V oraussetzung, d aß ein su b je k tiv e s R e c h t d er K lägerin v e rle tz t w o rd en ist, un d es gen ü g t n ic h t eine allgem eine V erm ögensschädigung. Für den F all des § 823 B G B . e rg ib t sich das u n m itte lb a r aus dem G esetz, fü r den A ufopferungsanspruch ist das gleiche im S ch rift­

tu m a n e rk a n n t.

D as im B ew eissicherungsverfahren e r s ta tte te G u ta c h te n des In g en ieu rs S. b ew eist lediglich, d aß die G ebäude a u f den G rund­

stü c k e n d er K lägerin sich an v erschiedenen P u n k te n in geringem M aße, näm lich bis 7 m m , gesen k t h ab e n . A us dem G utachten g e h t aber n ic h t m it S icherheit h erv o r, d aß diese S enkung auf

(9)

den U n te rg ru n d b a h n b a u z u rü c k zu fü h re n ist . . . D er S ach ­ v erständige h a t b e s tä tig t, d aß auch an d ere U rsach en d er G e­

b äudesenkung d e n k b a r seien, er h a t ab e r n ic h t u n te rs u c h t, ob solche U rsachen Vorgelegen h a b e n . D ie B e k la g ten b e h a u p te n das V orh an d en sein d e ra rtig e r U rsach e n in G e sta lt d er m it dem D ruckereibetriebe v e rb u n d e n e n B e la stu n g en u n d E rs c h ü tte r u n ­ gen. E s w äre Sache d er K läg e rin gew esen, h ie r den Beweis zu führen, d aß dei artig e U rsachen fü r die fe stg e ste llte S enkung der G ebäude ausschciden u n d d em n ach n u r die S enkung des G rundw assers als U rsache in B e tra c h t kom m e. D as G u ta c h te n des In g en ie u rs S. re ic h t zum Bew eise h ie rfü r n ic h t aus, andere Beweise h a t die K läg e rin n ic h t an g e tre te n . V on einem Beweise des e rste n A nscheins k a n n h ie r n ic h t ausgegangen w erd en , da es keinesw egs d e r allgem einen L eb en serfah ru n g e n tsp ric h t, daß eine S enkung d er F u n d a m e n te eines G ebäudes a u f eine A b ­ senkung des G rundw asserspiegels zü rü c k zu fü h re n ist. E in all­

gem einer S chluß, d a ß auch bei dem h ie r vom S ach v erstän d ig en angenom m enen günstig en B a u g ru n d d era rtig e u n b ed e u te n d e Senkungen, wie sie festg e ste llt w orden sind, a u f die G ru n d ­ w assersenkung zu rü c k zu fü h re n sind, trifft n ic h t zu. Es ersc h ein t durchaus m öglich, d a ß die b esondere B e la stu n g d u rch schw ere D ruckereim aschinen fü r sich allein eine geringe S enkung d er F u n d am en te h erb e ifü h ren k a n n , u n d es fe h lt desh alb im v o r­

liegenden F alle an dem N achw eise des u rsäc h lic h en Z u sam m en ­ hanges zw ischen d er S enkung d e r G ebäude u n d d er A b sen k u n g des G rundw asserspiegels beim U n te rg ru n d b a h n b a u .

Das gleiche m u ß fü r die im B ew eissicherungsverfahren fe s t­

gestellten zahlreichen feinen R isse in d en G ebäuden gelten.

Auch fü r sic sin d an d ere U rsach e n d u rch a u s d e n k b a r, in sb e ­ sondere E rs c h ü tte ru n g e n d u rch F u h rw erk s v e rk e h r oder durch schwere M aschinen. H in zu k o m m t, d aß n ac h dem erfo rd erten

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G u ta c h te n die R isse zum T eil auch schon aus ä lte re r Z eit her- sta m in c n kön n en , d a sie zur Z eit d er B esich tig u n g d u rch den S ach v erstän d ig en teilw eise b ere its b eseitig t, je d o ch w ieder a u f­

g e sp ru n g e n w aren.

S elb st w enn m a n a b e r d en irrsächlichen Z u sam m en h an g zw i­

schen d er S en k u n g d er G ebäude sowie d en e n tsta n d e n e n R issen u n d d e r G ru n d w asserab sen k u n g als erw iesen ansehen ■würde, w äre ein S c h ad e n se rsa tza n sp ru ch desh alb n ic h t b eg rü n d e t, weil b ish er die E n ts te h u n g eines S chadens n ic h t erw iesen ist. Die K läg erin b e h a u p te t se lb st n ic h t, d a ß , abgesehen v o n den er­

w äh n te n R issen, b ish er irgendw elche S chädigungen ih re r G e­

b ä u d e e in g etreten seien. D ie feinen R iß b ild u n g e n stellen aber keine d era rtig e B eschädigung d a r ; S. e rk lä rt, die R isse k ö n n te n die L eb e n sd au e r d e r G ebäude n ic h t m erk lich beeinflussen, un d K lägerin tr ä g t se lb st v o r, b ish er h ä tte n diese R isse noch keinerlei R e p a ra tu ra rb e ite n erforderlich g em ach t. S. sie h t au ch fü r die Z u k u n ft keine beso n d ere G efahr, w enn auch eine S chädigung d u rch R iß b ild u n g e n n ic h t ganz ausgeschlossen sei. N ach alledem is t lediglich die e n tfe rn te M öglichkeit v o rh an d e n , d aß in Z u k u n ft ein G ebäudeschaden e in tr itt, b ish er s te h t je d o ch noch keinerlei S chädigung fest. K läg erin k a n n also zur Z eit noch keine S ch ad en san sp rü ch e g elten d m achen. D ara u s folgt, d aß sie zur Z eit auch n ic h t die E rs ta ttu n g d er fü r das v o rb e re ite n d e G u t­

ac h te n u n d das B ew eissicherungsverfahren e n tsta n d e n e n K o ste n v erla n g en k a n n .“

§

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(10)

RÜCKSCHAU AUF D I E F R Ü H J A H R S B A U M E S S E 1939

N E U E S A U F D E M G E B IE T E D E S B A U W E S E N S

D ie F rü h ja h rs b a u m e sse b ra c h te ein um fangreiches A ngebot a u f allen G eb ieten d er d eu tsch e n B a u in d u strie , d a ru n te r zahlreiche neue E rzeugnisse. — D er „ K a m p f dem V erd erb “ n a h m w ieder ein en g roßen R a u m ein. A n e rste r Stelle’ ste h en je n e M ittel, die dem S chutze des H olzes d ien en u n d d u rch chem ische I m p rä ­ gn ieru n g en h o lzzerstö ren d e P ilze (H ausschw am m u. dergl.), wie tierische H o lzz erstö rer abw ehren. E in e b rau c h b a re Im p rä g n ie ­ ru n g m u ß zahlreiche E rfo rd ern isse erfüllen, wie große E in d rin ­ gung stiefe, d a u e rh a fte S ch u tzw irk u n g u n d S chw erauslaugbar­

k e it d u rch W asser. D ies tu n z. B . die W olm an-S alze, die im Im p rä g n ie rv e rfa h re n d u rch A n stric h m itte ls B ohrloch oder B an d ag e an g e w an d t w erden. A uch die H ö n tsc h -F lu id la su r ge­

h ö rt in diese G ruppe. D ie R e ich sarb eitsg em ein sch aft H olz stellte a u f ih rem A u sste llu n g sstan d den H olzschutz in einer S am m lung reic h en M odellm aterials in den V ord erg ru n d . D an e b en w urde die F ra g e d e r E in sp a ru n g dieses w ichtigen B a u m a te ria ls b e h a n ­ d e lt u n d d ab e i zum A u sd ru ck g eb ra c h t, d aß dem In g e n ie u r­

ho lzb au im m er größere B e d eu tu n g zukom m e.

A uch fü r die a n d e re n B austoffe, w ie B e to n , M auerw erk u n d P u tz sin d e n tsp re ch e n d e S ch u tz an stric h e gegeben, u n d zw ar gegen chem ische u n d atm o sp h ä risch e E inflüsse. Z um B eispiel Solosan, w asserfrei; es k a n n d ad u rc h au c h bei n iedrigen T e m p e ra tu re n a u fg e b ra c h t w erden. O der die U n terw asserfa rb e Faktisol, b eso n ­ ders fü r S chw im m becken; dieser A n stric h is t in verschiedenen T ö n u n g en lieferb ar, w ird g la sh a rt u n d b e s itz t g u te W id e rsta n d s­

fäh ig k e it auch gegen m echanische E inw irk u n g en . Als schw arzer, h itz e b e stä n d ig e r A n strich w u rd e Acosal v o rg efü h rt, k a lt stre ic h ­ b a r u n d frei v o n T ee r usw ., fü r B a u te n d er L a n d w irtsc h a ft b e­

so n d e rs geeignet. H ierh e r g eh ö rt auch d er k a lt streich b a re B itu m e n a n stric h F ix if, d er als A n strich oder ab e r als F a s e r­

m asse zäh u n d p asten fö rm ig an g e b o te n w ird.

Z u r A n stric h te c h n ik ü bergehend finden w ir im P lasto-Silith eine ste in a rtig e W a n d b ek leid u n g fü r s ta rk b e a n sp ru c h te In n e n ­ rä u m e , die eine fugenlose S tein v erk leid u n g an S telle v o n Öl­

farb e, W andfließen usw . liefert. I n dieser G ruppe sind w eiterhin zu n e n n e n : Keram ajol u n d Stein-Em aille-B ode. Alle diese E r ­ zeugnisse h a b e n den V orteil d er leich ten O berflächenreinigung;

d ab e i is t die A u sfü h ru n g g la tt, g e n a rb t, gew ellt u n d g e sp ritz t m öglich. E in w asser-, w etter- u n d w ischfester A n strich is t der S ito a/ii-S c h läm m an strich ; k ein E m ulsions- oder F arb b in d e- a n s tric h im ü b lich en Sinne, so n d e rn m e h r eine S chläm m e, ä h n ­ lich d e n b e k a n n te n Z em ent- oder K alk a n stric h e n . E rw ä h n t sei noch d as L ithosan, d as als chem ische S tein rein ig u n g v o n B a u ­ d en k m äle rn , N a tu rste in e n , K lin k e rn u n d B le n d ste in b a u te n er­

p r o b t w urde.

E in E del- u n d S te in p u tz aus rein en farbigen N a tu rste in e n is t M ontenovo, das n a tu rg e tre u e S tein w irk u n g m it le b h a fte r F a r b ­ tö n u n g , L ic h te c h th e it u n d W e tte rb e stä n d ig k e it v e re in t. Im Güntosit-V e r fa h re n tr itt u n s eine V ered elu n g stech n ik fü rF assad en entg eg en , die a u f jed em feste n H in te rg ru n d un d in allen F a r b ­ tö n e n h erg e stellt w erd en k a n n . A bgeschlossen w erden soll diese G ruppe m it d er S ilin -F a rb e , in w elcher das d a rin e n th a lte n e S ilik at eine innige u n lö sb a re V erb in d u n g zwischen F a rb sto ff un d M auerw erk h e rste llt, also sozusagen v erkieselt.

S ta rk e s A n g eb o t lag w ieder in Leichtbauplatten v o r, a u f H olz­

w olle-G rundlage wie auch in H a rtfa se r. E rs te re h ab e n besondere B e d eu tu n g als S ch alld äm p fu n g sm itte l, fü r A rb e itsrä u m e zur G eräuschm inderung, für K onzert- u n d S enderäum e (H e ra k lith u n d T o rfo te k t). D ie H o lz fa se rh a rtp la tte d ie n t n ic h t n u r zur In n en v c rk le id u n g v o n W ä n d en , sondern neuerdings in e x tra

h a rte r A u sfü h ru n g auch zur B elegung von F u ß b ö d e n ; z. B. die K apag- u n d A te x -P la tte n , le tztere w erden neuerdings auch fü r P a rk e ttfu ß b ö d e n in K lein p latten h erg cstellt, u n d zw ar d re i­

schichtig. D ie obere u n d u n te re P la tte is t H a rtfa se r, das M ittel­

stü c k dagegen H o lzfaser-Isolierplatte. Die A neinanderfügung g eschieht wie bei d er P ark ettv e rle g u n g durch N u t un d F eder.

Als N euestes a u f diesem G ebiet erscheint die Pefc-Preßholzplatte, die aus H olzabfällen, wie S ägespänen usw ., erzeugt w ird. Diese P la tte h a t zwei g la tte S eiten un d d ad u rch m anche erw eiterte V erw endungsm öglichkeit. Die H arth o lz fa se rp la tte w ird h e u te auch im M öbelbau v e rw en d e t; auch h ie rü b e r w aren g u te V or­

schläge zu sehen. M it der E in fü h ru n g dieser P la tte n h a t auch d ere n farbige B eh an d lu n g zugenom m en, u n d in der D ilutexol- Sprim onol-Tcchm k. w urde ein sehr w irtschaftliches V erfahren geschaffen. Ü b e rh a u p t k o m m t den ölfreien Sprim onol-L acken a u f K u n sth a rz - oder C hlorkautschukbasis große B e d eu tu n g als A n stric h m itte l zu, z. B . auch fü r A sb estze m en tp latten . Sprim o- D ilu tin -L asu r is t ein A n strich m itte l, das sich innen u n d außen v erw enden lä ß t u n d dabei w asserabw eisend, w asch- u n d w isch­

fe s t ist.

F ü r die A u fb rin g u n g v o n F arb an stric h e n h a t sich se it J a h r ­ z e h n te n das S p ritzv erfah ren m ittels P re ß lu ft g u t eingeführt.

G ezeigt w urde u. a. eine K om pressoranlage R efri-D uplo, die d u rch au to m a tisc h e n B etrieb zweier von einander völlig u n a b ­ hän g ig er K om pressor-A ggregate m it einer stündlichen L uft- le istu n g v o n 11 cbm sehr w irtschaftlich arb e itet.

I n d e r B aubeschlagindustrie h a t die A lum inium legierung, v o r­

n ehm lich das H y d ro n aliu m , s ta rk E ingang gefunden. D urch elektrische O x y d atio n ist es m öglich, diesem M aterial a n sp re ­ chende F a rb e n zu verleihen, die außerdem eine S chutzschicht v o n ungew öhnlicher H ä rte u n d W e tte rb e stä n d ig k e it d arstellen.

A u f dem gleichen G ebiete h a t der W erk sto ff K u n sth a rz F o r t­

s c h ritte g e m a c h t; u n te r dem N am en Griesolan w erden z. B. A u s­

fü h ru n g e n angeboten, deren F estigkeitseigenschaften u n d a b ­ solute W asser-, ö l- u n d F e ttb e stä n d ig k e it ins Auge fallen. Als n eu e r B aubeschlag w äre der IFiZa-D rehkippfcnstcrbeschlag zu n en n en , d er neu e u n d vielseitige L üftungsm öglichkeiten brin g t.

D er Geze-Oberlichtöffncr m it zw eiseitiger Schere fü r re c h tw in k ­ lige einw ärtsgehende Holz- oder S tahlfcnster-K ippflügel in ge­

schlossener B a u a rt is t m it n u r einer H an d zu b e tä tig e n und k a n n in verschiedenen S onderausführungen geliefert w erden.

Von dem gleichen U n tern eh m en w u rd en noch F cn ste rfe stste lle r, H ebe- u n d G aragentürbeschläge u n d vieles andere m ehr v orge­

fü h rt. D ie A nzahl d er F irm en, die S chiebefenster au sstellen , h a t sich v erg rö ß ert. W ir erw ähnen z. B. die Schm id-S chiebefenster, a u sg efü h rt als einflüglige V ersenkfenster, dreiflüglige H ö h e n ­ schiebefenster, H ö h en faltfen ster. Die W e lt-S c h ie b e fe n ste r S ystem B rau n w erden in gew ichtsloser K o n stru k tio n ausgeführt, w odurch sich w esentliche P latz - u n d M aterialersparnisse ergeben.

D er G ew ichtsausgleich w ird d urch eine F ed er h erbeigeführt.

Vom gleichen U n tern eh m en is t ein H orizontal-S chiebefenster, einfach oder d o p p elt ausfü h rb ar, zu sehen. Im geschlossenen Z u sta n d w irk t es, d a keine sich tb aren Beschläge v o rh a n d e n sind, wie ein gew öhnliches F en ste r. Als F cnestra-T ypen-S tahl-V er- b u n d fe n ste r is t dem B a u h errn eine S tah lfe n stc rk o n stru k tio n p reisw e rter A usführung in die H ände gegeben, nach W a h l in einfacher oder d oppelter Verglasung.

D ie T ü re n k o n stru k tio n h a t in der A usführung als S perrh o lztü r eine g u te L ösung gefunden. Die JP esef-S perrleichttür b rin g t eine w esentliche H olzersparnis m it sich und ihr k o m m t deswegen bei

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