• Nie Znaleziono Wyników

Theologisches Literaturblatt, 1. November 1907, Nr 44.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Share "Theologisches Literaturblatt, 1. November 1907, Nr 44."

Copied!
4
0
0

Pełen tekst

(1)

Theologisches Literaturblatt.

Unter Mitwirkung

z a h l r e i c h e r V e r t r e t e r k i r c h l i c h e r W i s s e n s c h a f t u n d P r a x i s

herausgegeben von

Dr. theol. Hölscher

in V erbindung mit

Konsistorialrat Prof. D. K lo s te r m a n n in Kiel, Konsistorialrat Prof. D. H a u s s ie r te r in Greifswald, Prof. D. W a lth e r in Rostock, Prof. D. Ih m e ls in Leipzig, Prof. D. A lth a u s in Göttingen.

Mr. 44. Leipzig, 1. Novem ber 1907. XXVIII. Jahrgang.

Erscheint jeden Freitag. — Abonnementspreis jährlich 10 Jt. — Insertionsgebühr pr. gesp. Petitzeile 80 — Expedition: KCnigsstrasse 13.

L idzbarski, Mark, Altsemitische Texte.

Faitlovitcb, Jaques, Mota Muse.

L ahnsen, Konsistorialrat Friedrich, Das Evan­

gelium des Paulus, des Apostels Jesu Christi.

G raue, D. Georg, Zur Gestaltung eines einheit­

lichen Weltbildes.

Windelband, Wilhelm, Lehrbuch der Geschichte der Philosophie.

M üller, Dr. Johs., Vom Leben und Sterben.

Zeitschriften.

Personalien.

I iid z b a r s k i, M ark, A lts e m itis c h e T e x te . Herausgegeben nnd erklärt. l.H e ft: Kanaanäische Inschriften (Moabitisch, A lthebräisch, Phönizisch, Panisch). Mit 8 Abbildungen.

Giessen 1907, A. Töpelmann (vorm. J. Ricker) (64 S. 8).

2 Mk.

Mit diesem 64 Seiten starken Hefte beginnt ein neues, ausserordentlich dankenswertes Unternehmen, welches bezweckt, besonders den Studenten für Vorlesungen die wichtigsten anti­

semitischen Texte in hebräischer Schrift mit kurzem, aber ausreichendem Kommentar zugänglich zu machen. Die Studenten können sich glücklich schätzen, dass ein durch seine Akribie bekannter Inschriftenkenner wie Lidzbarski ihnen ein solches Hilfsmittel in die Hand gibt — uns hat man es vor 20 Jahren nicht so gut geboten. Hier wird für billigen Preis fast das ganze kanaanäische Inschriftenmaterial (n n r sehr weniges fohlt) dargeboten, über dessen Bedeutung für die semitische speziell biblische Philologie wohl nicht mehr geredet zu werden braucht. Der Prospekt stellt weitere Hefte fast aller semiti­

schen Dialekte, mit Ausschluss der alttestamentlichen und keil­

schriftlichen Idiome in Aussicht. In nicht allzulanger Zeit wird jeder Theologe in der Lage sein, für eine geringe Aus­

gabe ein für alttestamentliche Studien ausreichendes corpus inscriptionnm semiticarum zu erwerben, dessen Benutzung ihn unabhängig macht'von der so krausen semitischen Paläographie.

Des Verf.s treffliche Epigraphik und die Ephemeris haben wir bisher nur in den Händen weniger Theologen gefunden, diesem Sammelwerke wird hoffentlich ein grösserer Benutzerkreis be- schieden sein. Es handelt sich freilich, abgesehen vom Mesa- stein, der Siloahinschrift, der Inschrift des Jachumelek, des T abnitsarges, des Eschm unazarsarges, des Opfertarifs und einiger anderer Inschriften um meist sehr trockene Texte, über deren W ert jedoch kein Zweifel besteht. Von Einzel­

heiten , die uns beim Studium des Heftchens aufgefallen sind, sei folgendes verm erkt: In Nr. 37, 1 ist doch wohl besser mit v. Landau wegen des mnuwbSB in Zeile 3 m rm w n zu lesen;

die ganze Inschrift bietet ja des Unsicheren genug. In der Siloahinschrift dürfte wohl Zeile 3 m t durch das assyrische m t (sic! nicht m x) III. R 9 Nr. 1, 8 „zerstören“ als „Riss, Spalte, Loch“ gesichert sein. — In Nr. 10, 4 ist [x]-ix “pm offenbar ein Teil des Tempels, nicht das Land Saron. Zum Vergleich bietet sich assyrisch surinnu, das wohl weniger eine

»Säule“ (Delitzsch) als einen „Götterschrein“ bedeuten dürfte;

zu s-iK vgl. m su, vielleicht eine Gesteinsart. — Nr. 31, 1 scheint -p n sp-ia völlig unsicher der Bedeutung nach. Die bei Gesenius Lex. s. v. s p i als sicher angegebene Bedeutung

„Scheibe“ beruht so gut wie Lidzbarskis „Schale“ auf Ver­

mutung. ■pn wird in den meisten, wenn nicht in allen Fällen in diesen Weihetexten eine T ätigkeit des Steinarbeiters, viel­

leicht „gravieren“ oder „zuschneiden“ oder dergl. bezeichnen.

— Zeile 12 des grossen Opfertarifs vgl. zu rroat = V 20 Seqel je tz t Weissbach ZDMG 1907 S. 382. — Bei “cn scheint Lidzbarski an igarn zu denken, das „W and, Umfriedigung“

bedeutet; agurru jedoch darf nicht herangezogen werden, da es nicht „Umschliessung“ (Del. Wb.), sondern wie Meissner BA III. 211 bewiesen hat, ausschliesslich „Fliese, P la tte “ be­

deutet, und der Charakter des st nicht feststeht. — Jede Durch­

arbeitung dieser kanaanäischen Texte zeigt aufs neue, wie wenig wir eigentlich von Sprache und W ortschatz, Formen­

lehre und Entwickelungsgeschichte der Sprache wissen. Darum sollte jeder B eitrag auf diesem Gebiete willkommen sein.

Lidzbarski, dem wir schon soviel auf diesem Felde zu danken haben, hat mit diesem Anfangshefte seines Textwerkes einen neuen, beträchtlichen Baustein herzugetragen.

P I. D r. R. Z.

F a itlo v itc h , Jacques, M ota M use (La mort de Moise).

Texte ethiopien traduit en Hebreu et en Frangais annote et accompagne d’extraits arabes. Paris 1906, Paul Geuthner (39 p. 8). 4 fr.

Als ich dies Buch zur Besprechung erhielt, hatte ich es in der stillen Hoffnung in die Hand genommen, hier der äthiopischen Version der bekanntlich leider verstümmelt über­

lieferten Assumptio Mosis zu begegnen. Leider sah ich mich in meiner Hoffnung zunächst gänzlich getäuscht. Dass die Schrift ein ganz spätes Machwerk ist, geht schon daraus hervor, dass sie Moses am Berge Sinai sterben lässt. Doch ist sie jeden­

falls jüdischen U rsprungs, wie denn die Falaschas, die äthiopischen Juden,

Bie

bis zum heutigen Tage gebrauchen.

Auf dem Sinai unterredet sich Mose mit G ott, der ihm auf seine Frage einen Freitag als seinen Todestag verkündigt.

Nach langer Zeit hat er jedoch diesen T ag vergessen, und nun begegnet ihm zu seinem Schrecken der Todesengel, der ihm sein bevorstehendes Ende ankündigt. Auf seine B itte darf er sich noch von seiner Mutter und seiner Familie ver­

abschieden. Als er klagt, wer fortan für seine Söhne sorgen solle, zeigt ihm Gott, dass er'auch für einen kleinen, in einem Steine am Grunde des Roten Meeres ruhenden Wurm sorgt.

Mose geht vom Hanse weg und trifft unterwegs drei schöne Männer, die ein Grab für einen von Gott geliebten Mann graben, woran er sich beteiligt. Um nun zu sehen, ob das Grab gross genug sei, steigt er hinein, und muss dann dem darin befindlichen Todesengel seine Seele geben. — Daneben hat der Verf. zwei arabische Erzählungen beigegeben, von denen vor allem die erste die W eigerung Moses, zu sterben, noch eingehender ausmalt. Durch den Zug, dass Mose sich weigert, seine Seele durch den Mund, das Auge, daB Ohr, die

521 522

(2)

523 524

Hand, den Fass herzageben, n. a. tr itt Bie in engere Beziehung za dem von Weil, Biblische Legenden der Muselmänner (Frank­

fu rt a. M. 1845), S. 187 ff. leider ohne Angabe von Qaellen dar gebotenen Bericht. Vgl. auch das von James Texts and Studies II 2 (Cambridge 1892) S. 26 der vororigenianischen Z eit, allerdings nicht mit durchschlagenden Gründen, zuge­

schriebene Testamentum Abrabami und die dort S. 64 sqq. bei­

gebrachten Parallelen, vor allen die Apocal. Esdrae (Tischendorf, Apocal. apocr. S. 31) und die Schrift De vita et morte Mosis (bei Gfrörer, Prophetae veteres pseudepigraphicae S. 305 sqq.).

Gerade die letztgenannte, auf einen alten Midrasch zum Deuteronomium zurückgehende Schrift zeigt manche Be­

rührungen mit unserem Texte, allerdings auch die Ab' weichung, dass hier Gott selbst die Seele Moses darch einen Euss zu sich nimmt. Dagegen findet sich im Midrasch Sifri die Angabe (Piska § 32), dass Mose selbst in seine Grab­

kammer stieg und dort entschlief, und wenn nun, wie Moritz Rosenfeld (Der Midrasch Deuteronomium rabba über den Tod Moses verglichen mit der ABsumptio Mosis. Berner J. D. Berlin 1899) glaubhaft zu machen versucht hat, zwischen dem betr.

Midrasch und der Assumptio Mosis Besiehungen bestehen, dann wäre auch unsere Schrift für die Rekonstruktion der Assumptio Mosis wenigstens indirekt von Bedeutung. Vor allem aber gilt es die Quellen Tabaris, Ibn el-Atirs u. a. Araber festzustellen, denn diese zeigen relativ mit unserer Schrift die meiste Aehn- lichkeit. Jedenfalls aber muss man dem Verf. für seine Publi­

kation dankbar sein, denn sie zeigt neue Probleme, und damit fä h rt sie weiter. Zu rügen ist allerdings, dass der Verf. auf die oben berührten literarischen Probleme g ar nicht einge- gangen ist.

K r o p p . _________ H. Stocks.

L a h u s e n , K onsistorialrat Friedrich (Pfarrer an der Drei- faltigkeitskirche zu Berlin), D as E v a n g e liu m d e s P a u lu s , d e s A p o ste ls J e s u C h risti. Predigten. Berlin 1907, Martin W arneck (V, 251 S. gr. 8). 3 Mk.

Im Vorworte spricht sich Lahusen eingehend darüber aus, was ihn zu der Abfassung der vorliegenden Predigtreihe ge­

trieben habe. Es sei die Beobachtung gewesen, dass die theo­

logischen Verhandlungen über Jesus und Paulus bis tief in die Kreise der Gemeinde hineingedrungen Bind und vielfach zur Folge gehabt haben, dass man sich dem Apostel ent­

fremdet hat und ein einfacheres Evangelium sucht, welches man dann in dem sogenannten Evangelium Jesu gefunden za haben meint. Die theologische Lösung des angedeuteten Problems fand Lahusen bei D. S e e b e r g (Monatsschrift für Stadt und Land. Oktober 1905) nnd bei D. Ih m e ls (Neue Kirchl. Zeitschrift X V II, 6. u. 7. Heft). Die durch sie ge­

stä rk te Ueberzeagung, dass es sich hier um sachliche Identität tro tz der Verschiedenartigkeit der Verkündigung Pauli und seines Meisters handelt, bildet die feste Fundamentierung der Reihe von 28 Predigten, in denen Lahusen „Das Evangelium P au li“ darstellt.

Wenn der Verf. bekennt, es sei sein Bestreben gewesen, die Religion des Apostels, nicht seine Theologie zu predigen, so ist ihm zuzugestehen, dass ihm das musterhaft gelungen ist. Dass die Predigten eine gewisse intellektuelle Höhe und einen ziemlichen Bildungsgrad voraussetzen, wird nicht wunder­

nehmen, wenn man bedenkt, dass sie vor der Dreifaltigkeits- gemeinde gehalten

B in d .

Gerade die Anforderungen, die sie an die Denkkraft der Hörer und Leser stellen (vgl. S. 63), bringen ihnen das Lob ein, dass sie in ihrer Anlage durchaus

„gemeindegemäss“ gewesen sind. Besonders angenehm berührt die Kürze der einzelnen Predigten, aus der man ersieht, wie der Verf. ein Meister in der Kunst ist, mit wenig W orten viel zu sag en ; freilich es gibt bei ihm auch keine aus*

schmückenden, wiederholenden Sätze. In der Kunst der straffen Gedankenführung erinnern die Predigten ungemein an Heinrich Hoffmann. Die Einleitung ist allemal ganz knapp, Thema und Teile fast durchgängig homiletisch einwandsfrei. Sehr sym­

pathisch berührt die S. 94 gegebene Ausführung, die unter die goldenen Regeln der modernen Homiletik gesetzt zu werden verdient: „W ir sollen es besser lernen, unsere Stimme zu

wandeln und nicht die Sprache Kanaans, sondern die Sprache Deutschlands zu sprechen. W ir sollen zu allen Brücken schlagen und das Suchen der Zeit verstehen und ihm entgegen- kommen. Aber von ein e m können wir nicht lassen: — vom gekreuzigten Christus — und wenn alles uns liesse. Etw as anderes soll in den Kirchen nicht verkündigt werden — und wenn niemand mehr käme“. Lahusen ist in dem ganzen Predigtbande auf das sorgfältigste bemüht, von dieser Regel sich leiten zu lassen; darum bietet er auch solche herz­

erfreuenden Offenheiten, wie die, mit denen er S. 248 unserem Wirklichkeitsempfinden durch den Satz von dem „W eltbild des Apostels“ entgegenkommt. Alles das sichert dieser Predigt- sammlang ihren Ehrenplatz innerhalb der modernen homile­

tischen Publikationen.

Aufgefallen ist mir die scharf ablehnende Stellung der F ü r­

bitte für die Toten gegenüber (S. 246). Luther dachte darin milder; vgl. E. A. 30, S. 37 0 — 71: „Ich halt, dass aus freier Andacht nicht Sünde sei so oder desgleichen zu b itte n : Lieber Gott, hat’s mit der Seelen solche Gestalt, dass ihr zu helfen sei, so sei ihr gnädig. — Und wenn solchs einmal geschehen ist oder zwier, so lass es gnug sein“. Aehnliches findet sich auch sonst in Predigtanweisungen der Reformationszeit, und es dürfte, gerade in Totenfestpredigten, wenn einmal berührt, wohl nicht eine so schroffe Ablehnung verdienen. Die Gefahr einer Hinneigung zam Katholizismus braucht man wohl kaam darin za spüren.

G r e i f s w a l d . _________ Lic. Alfred Uckeley.

G ra u e , D. Georg, Z u r G e s ta ltu n g ein es e in h e itlic h e n W e ltb ild e s . Anregungen und Fingerzeige. Leipzig 1906, Heinsius Nachf. (260 S. 8). 4 Mk.

Das Buch geht von einem unleugbaren Bedürfnis des menschlichen Geistes aus: von dem Bedürfnis nach einheit­

licher W eltanschauung (Einleitung S. 1— 35). Aber schon der Nachweis dieses Bedürfnisses gründet sich auf eine Religions­

anschauung, die nicht befriedigt. Derselbe wird nämlich nicht lediglich aus dem theoretischen, wissenschaftlichen Erkennen geführt, d. h. jenes Bedürfnis wird nicht lediglich als eine Tendenz des objektiven oder Weltbewnsstseins erklärt, sondern daneben als ein Interesse der Religion (S. 9 —15). Dem­

gegenüber wäre es Tätlicher gewesen, zunächst das Verhältnis der Religion zum Welterkennen und den grundlegenden W ert und Sinn der Religion selbst klarzustellen. Solche Unter­

suchung würde lehren, dass die Religion, sowie sie mit dem Gottesglauben wirklich E rnst macht und allein empirisch ver­

ständlich und begründbar ist, an den wissenschaftlichen Be­

mühungen um einheitliche W eltanschauung vollständig vorbei­

führt. Der Gottesglaube hat seinen Ort nicht im Rahmen des Weiterkennens. W ir müssen uns daran gewöhnen, dass das W elterkennen, die Naturwissenschaft, durchaus ohne Gott fertig wird und dass es mit einem F ortschritt der Wissen­

schaft verbunden ist, wenn sie ohne den Gottesglauben fertig wird. Der Gottesglaube hat eben seinen Lebensherd nicht im Weltbewusstsein, sondern im Selbstbewusstsein, nicht im theo­

retischen Erkennen, sondern in dem persönlichen Grnndverhalten des Menschen. E r ist grundlegenderweise nicht Theorie von Gott, sondern Glaube, d. i. ein persönliches Grundverhalten, dessen Wesen und Dasein an der Anerkennung der Gottheit hängt. Die ernste Erfassung und Durchsetzung wie die allein mögliche empirische Rechtfertigung des Glaubens an Gott führt auf eine neue Bestimmtheit des Selbstbewusstseins, selbstverständlich eine solche, die der natürlichen genau zu­

w iderläuft: schlechthinige Hingabe des Ich, des eigenen Willens.

Mit solcher ist der Gottesbegriff unmittelbar g e g e b e n , sofern solches Verhalten unmöglich ist, ohne Gott zu setzen als den Bestimmungsgrand za solchem Verhalten. —■ Gewiss tr itt dann der so geglaubte Gott in Verhältnis zur W elt, und wie? ist für den Glauben keine F rage: indem ihm die W elt ihrem ganzen Sein nach geopfert und er, wie er grundlegenderweise als der H err der persönlichen H altung geglaubt wurde, so nun auch als der Herr der W elt vor dem Auge des Frommen ersteht. Damit ist dann allerdings eine einheitliche W elt­

anschauung gegeben, aber — nicht zu vergessen — lediglich

(3)

525 526

als Sache des religiösen Grundverhaltens. Die wissenschaft­

liche Forschnag lässt sie völlig unbehelligt. Sie hat kein Interesse an ihr, weil sie g ar nicht eigentlich über die W elt Aussagen tut, sondern über Gott, wie seine Majestät d. i. H err­

schaft an der W elt auszuprägen sei: nämlich in schlechthiniger Hingabe derselben, nach Analogie der eigenen Willenshingabe.

Die Wissenschaft mag ruhig ihrem Ideal nachgehen. Und dies geht allerdings, wie der Verf. richtig erkannt h a t, anf Monismus, Monismus der Substanzen und der K ausalität d. i.

Materialismus oder auch Hylozoismus (Substanzialität) und Evo- lutionismus (Kaus.). Die W elt so zu erklären, ist das un­

bestreitbare Ziel der Wissenschaft von der Natur. Und der Glaube sieht sorglos zu, um gerade wenn die W elt so lückenlos erk lärt ist, von seinem Gott als dem H errn der Welt, ohne den kein Leben und Dasein ist, zu reden.

Diese Grundlegung war erforderlich, um nun ungestört der Denkweise des Verf.s nachgehen zu können. Derselbe will nämlich die W issenschaft von ihrem Ideal abbringen und in die dann entstehenden Lücken die religiös-sittliche W eltansicht

«infügen. E r weist in dem dritten Teil: Uebereilte Schluss­

folgerungen des naturalistischen Monismus (S. 93 — 174) darauf hin, dass derselbe Monismus, der die Naturgesetzlichkeit zur Alleinherrschaft in der W elt erheben wolle, auf die Frage, was ein Naturgesetz sei, ebensowenig eine befriedigende Ant­

w ort zu geben vermöge, wie auf die Frage nach dem Wesen der Materie, der K raft, des Atoms oder auf die Fragen nach dem Ursprung der Bewegung und der Entstehung des Be­

wusstseins. Gegen den Monismus der Substanzen oder Arten (species) der W elt verweist er auf „besonnene und hervor­

ragende“ Naturforscher der Gegenwart. Gegenüber dem Mo­

nismus des Geschehens, der zum „Omnideterminismus“ führe, pocht er auf „die unmittelbarsten Erlebnisse des menschlichen Ich , für dessen objektive R ealität“ nicht erst ein stringenter Beweis zu fordern sei, auf Erfahrungstatsachen, die das spon­

tane Mitwirken der menschlichen Selbstbestimmung täglich be­

zeugen.

Die oben vorgetragene Verhältnisbildung zwischen W elt­

erkennen und Religion, für die er mit Recht Herrmann als Vorkämpfer nennt, lehnt er aber ab (2. Teil S. 3 6 — 92). So bleibt ihm nur der W eg, Welterkennen und sittlich-religiöse Tendenzen zn gleichen Teilen zur Bildnng einer einheitlichen W eltanschauung heranzuziehen (4. Teil: Wegweiser zu einheit­

licher W eltanschauung, S. 1 7 5 —263). „Das in allen normal entwickelten und gebildeten Menschen wesentlich gleiche Ich soll über die W eltanschauung entscheiden“ ; doch so, „dass der sittliche Wille nicht gew alttätig, sondern in Einklang mit dem gesamten Geistesleben, nach allgemeingültigen Gesetzen und mit U nterstützung der Wissenschaft die Entscheidung für eine religiös-sittliche Weltanschauung herbeiführt“.

Wenn man aber den Inhalt der so entworfenen W elt­

anschauung ins Auge fasst, so wird zunächst an Stelle des Nebeneinander von Gott und W elt ein Ineinander gefordert.

Das ist nach dem Bisherigen begreiflich. Wenn aber gesagt w ird, so fordere es auch „das religiöse Bedürfen und Ver­

langen“, Bo wild man in der T a t die Ablehnung des Dualis­

mus zwischen Gott und W elt zugunsten eines Monismus nur lobend anerkennen können. Der Glaube setzt in der T at

<xott als den lebendigen, gegenwärtigen H errn dieser für die Erfahrung einzigen W elt und hat keine Veranlassung, über unsere W elt hinaus zu einer jenseitigen W elt zu fliehen. — Gott soll nun nach dem Verf. als „die Geist und N atur in sich zu­

sammenfassende zentrale K raft“ zu denken sein; das entspricht durchaus der aufgestellten Methode. Dem so aufgefassten Gott wird dann auch Persönlichkeit zugeschrieben, ob freilich mit Recht, sei dahingestellt. Nach der bisherigen kosmologischen Einführung des Gottesbegriffs wird dann vom G la u b e n ge­

sagt, dass er das innerste Wesen der unendlichen Gottesmacht als persönliche Liebe vorstelle, die von Ewigkeit her das Uni­

versum und in ihm immer neues Liebesieben erstehen lässt.

Formell ist K larheit der Ausführungen und so ihr W ert zur Erwägung der Grundfrage der Theologie, des Gottes- glaubens, anzuerkennen.

G r e if s w a ld . Mandel.

W in d e lb a n d , Wilhelm (Professor an der Universität Heidel­

berg), L e h r b u c h d e r G e s c h ic h te d e r P h ilo so p h ie . Vierte, durchgesehene Auflage. Tübingen 1907, J. C. B.

Mohr (Paul Siebeck) (VIII, 588 S. g r .8 ) . 1 2 .5 0 ; geb.

15 Mk.

Auf Grund langer Benutzung der ersten beiden Auflagen dieses Werkes (1891. 1900) habe ich die dritte (1903) in diesem B latte 1904 Nr. 28 warm empfohlen. Die vierte ist einer eingehenden Durchsicht, Berichtigung und Ergänzung unterzogen worden; sie hat 13 Seiten mehr als die vorige.

Die Verlagsbuchhandlung machte folgende Reklame für die neue Auflage: „Das Theologische L iteraturblatt schreibt: „Ein Historiker (Beloch) hat geurteilt: Windelband hat uns die erste Geschichte der Philosophie gegeben, die diesen Namen verdient, und gerade wir Historiker haben besonderen Grund, ihm dafür dankbar zu sein”.“ Dieses Urteil, das sich irgendwo in der Historischen Zeitschrift von v. Sybel findet, hatte der Theologe sich nicht geradezu ganz aneignen wollen, sondern nur als Beispiel einer überhaupt möglichen Hochschätzung vorgeführt, um es teilweise dahin fortzusetzen, dass auch ge­

rade wir Theologen nicht weniger Grund als die Historiker haben, für dieses W erk dankbar zu sein. Ich möchte die Fach­

genossen, die sich dieser Geschichte der Philosophie noch nicht bedient haben, noch einmal einladen, es mit ihr zu versuchen.

L e ip z i g . _________ Karl Thieme.

Müller, Dr. Johs., Vom Leben und Sterben. München 1907, C. H . Beck (Oskar Beck) (58 S. 8). 1 Mki

Man weiss von dem V erf., dass er es liebt, die Bedeutung der Religion auf dem Gebiete des persönlichen Lebens klarzumachen. Das ist auch der Grundzug der vorliegenden Ausführungen, die manches Gute enthalten. Sie gehen aus vom Tode als dem angesichts des Lebens furchtbarsten Probleme. „In meinem Selbstbewusstsein ruht unerschütterlich die elementare Gewissheit meiner E w igkeit“. Leben ist unsere Bestimmung; dem Tode widerstreben, solange es geht, Gottes W ille (S. 28). Am Leben verzagen ist F revel gegen Gott. Der Trauer darf man sich nicht hingeben; sie bedeutet Herrschaft des Todes über das Leben. So bringen die ersten 40 Seiten den unbedingten W illen zum Leben zum Ausdruck, der, dem natürlichen Menschentum eigen, sogar den Tod zu ignorieren sucht und gar von der Unsterblichkeit eines T eiles des natürlichen Menschen, der Seele, redet.

Ganz anders das Folgende. H ier ist nicht der natürliche W ille zum Löben massgebend, sondern: Gottes W ille. Soll aber mit dieser Norm ernst gemacht werden, so kann das nur gegenüber dem natür­

lichen W illen geschehen; neben diesem auch Gottes W illen anerkennen, ist Schlaffheit der religiösen Auffassung. Dass Gottes W ille der maas­

gebende Bestimmungsgrund des persönlichen Lebens ist, kann sich nur in der Kreuzigung und Hingabe des natürlichen W illens zeigen.

Hiernach also wird das Leben

erBt

und gerade aus dem Tode g e­

boren : „Mors ianua vitae“ lautete schon das Motto. So besteht zwischen den ersten 40 und den folgenden Seiten ein genauer Gegensatz: nach der natürlichen Denkweise ist der Tod das grösste U ebel, welches durch den Glauben an natürliche Unsterblichkeit illusorisch gemacht, geleugnet werden soll zugunsten des Lebens; nach der religiösen A n­

schauung ist der T od , die Preisgabe des eigenen Ic h , die Pforte wahren Lebens: des Lebens in der H ingabe an Gott. War der W ider­

spruch vom Verf. beabsichtigt? E s scheint nicht so. Er wird nicht nur nicht begründet oder auch nur erörtert, sondern in keiner Weise hervor­

gehoben.

Aber darin liegt nicht der einzige Mangel des Büchleins. Soll das Ideal schlechthiniger W illenshingabe gelten, so fehlt der H inw eis auf den W eg zu solchem persönlichen Grundverhalten. Denn dass der natürliche Mensch nicht aus seinem Vermögen zu demselben kommen kann, versteht sich bei dem kontradiktorischen Verhältnis desselben zu seiner Art von selbst. Es fehlt der H inw eis auf den M ann, der Gottes Gerechtigkeit unter uns dargestellt h a t, auf den Gott im F leisch e, in dem gerecht ist, wer sich zur eigenen Sünde, d. i. zu jenem Gegensätze gegen göttliches W esen bekennt und so zur Preis­

gabe seiner selbst gezwungen w ird , damit dann Gott den Thron des Ich einnehmen könne, indem man sich zu Christi Gerechtigkeit be­

kennt und von ihm die Vergebung empfängt. Der Mangel solcher H inleitung zum positiv - Christlichen dürfte in einem Büchlein vom Leben und Sterben wohl empfunden werden.

Anerkennend zu erwähnen ist aber endlich die Bestreitung des kosmologischen Dualism us von Diesseits und Jenseits zugunsten der Allwirksamkeit Gottes in dieser unserer W elt und zugunsten eines irdischen Gottesreiches als Zieles der Geschichte.

G r e i f s w a l d . ___________________ Mandel.

(4)

527 52a Zeitschriften.

Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde. N. F . 4. Bd., 1907: P. M e i s s n e r , Zur Baugeschichte der Abtei Seligenstadt.

E . v. S o m m e r f e l d , Noch einige Bemerkungen über die Einhards- Basiliken zu Steinbach-Michelstadt und Ober-Mulinheim-Seligenstadt.

H . B o e h m e r , D ie Reform des Ritterstifts St. Peter zu Wimpfen im Tal. W . M. B e c k e r , Landgraf Ludwigs V. von H essen angeb­

licher Religionswechsel.

Freiheit, Evangelische. 7. Jahrg., 9. H eft: H . S. R e i c h e l , Religion und Leben. F. N i e b e r g a l l , Arbeit. Aus dem theologischen Krebs­

büchlein. K. A., Etwas vom Diakonieren. Beiträge zur christlichen Volkskunde. I. Aus Hessen. E. S., Für die Schwachen. Kirchliche Chronik.

Heidenbote, Der evangelische. 80. Jahrg., Nr. 10: O e h le r , Zwei­

undneunzigster Jahresbericht der Evangelischen Missionsgesellschaft zu Basel (Schl.), t Frau Missionar Reusch. E in neuer Feind in Asante, der Mord- und Schnapsgott Aberewa. H . G i e s s , Eröffnung des Lehrerseminars und der Mittelschule in Futschukpai. Mitteilungen aus den Verhandlungen des Komitees.

Journal, The American, of psychology. Vol. 18, No. 2, Ju ly: A. A.

C l e v e l a n d , The psychology of Chess and of learning to play it.

L. R. G r i s s l e r , Fluctuations of attention to cutaneous

Stim uli.

G. M. W h i p p l e , A quick method for determining the index of correlatioD. E . M. B ö i g e r & E . B. T i t c h e n e r , Some experiments on the associative power of smelJ. J. E . C o o v e r & F . A n g e l l , General practice effect of special exercise. A. H . P i e r c e , Gustatory audition. W . C. R u e d i g e r , T he period of mental reconstructioo.

Journal, The, of philosophy, psychology and scientific methods. V ol. 4, N o. 13: Th. P. B a i l e y , Snap shot of a hunt for a lost name.

A. E. D a v i e s , Sugeeetions toward a psychogenetic theory of mind.

Nathanael. Zeitschrift für die Arbeit der evangelischen Kirche an Israel. 23. Jahrg., 1907, Nr. 3: Karl A l b r e c h t , Proben aus den Bpanisch-jüdischen Dichtern des Mittelalters. J. d e le R o i , Bischof Samuel Isaak Joseph Schereschewsky.

Reich Christi, Das. Monatsschrift für Verständnis und Verkündigung des Evangeliums. 10. Jahrg., Nr. 4/6, A pril/Juni 1907: S c h i a t t e r , D ie Messianiiät Jesu in ihrer Geschichtlichkeit und Bedeutung.

Johannes L e p s i u s , D ie Nachfolge Christi. M ü h l h ä u s s e r , D ie Offenbarung Gottes in der Bibel. O e t t l i , Ueber den Gebrauch der Bibel. I s r a e l , D ie heilige Schrift (zwei Bibelstunden). S c h r e i b e r , D ie Negereeele und ihr Gott. — Nr. 7/8, Juli/A ugust 1907: Samuel J ä g e r , D ie Offenbarung Gottes in dem Christus der Schrift. Ernst M in o r , Was hat der Glaube an den Heilstatsachen? E . V o w i n k e l , Vom Predigtamt. T e r t i u s , D ie Kanzelpredigt und das religiöse Bedürfnis der Gegenwart.

Revue dTristoire eccl6siastique. V I I I . ann., No. 3, J o ill. 1907: F . C a- v a l l e r a , Les fragments de saint Amphiloque dans l’Hodegos et le tome dögmatique d’Anastase le Sina'ite. A. F i e r e n s , La question franciacaine. Le manuscrit II . 2326 de la Bibliothfcque royale de Belgique. II I . La vita S. Francisci anonyrua Bruxellensis (suite, k suivre). L. W i l l a e r t , N^gociatioDS politico-religieuses entre l’Angleterre et les Pays* Bas catholiq^es (1598— 1625). II. Inter­

vention des eouverains anglais en faveur du protestantisme aux Pays- Bas (suite, ä suivre).

Schriften des Vereins für schleswig- holsteinische Kirchengeschichte.

II . Reihe. (Beiträge u. M itteilungen.) IV . Bd., 2. H eft, J u li 1907:

H . v. S 'c h u b e r t, Richtlinien und Aufgaben der schleswig-holsteini­

schen Kirchengeschichte, Vonrag.

Sio&a. Monatsschrift für Liturgie und Kirchenmusik. 32. Jahrg., Nr. 7, J u li 1907: Paul E i c k h o f f , Das Tedeum (Schl.). H . R h o d a , J. Gottfr. V ierling, Ein Lebensbild. Musikbeigaben. — Nr. 8/9, Aug./Sept. 1907: H . R h o d e , J. Gottfr. Vierling. E in Lebensbild (Schl.). Zum Gedächtnis unseres H . A. Köstlin f - Gedanken und Bemerkungen. Musikbeigaben.

Täjdschrift, Teyler's Theologisch. IV . Jaarg., 4. AfL: W. B r a n d t , Jezus en de messiaanscbe verwachting. T. C a n n e g i e t e r , Kerkelijk recht en kerkelijke rechtsbanden. A. B r u i n i n g , D e roomsche leer van het donum superadditum.

Zeitschriftf Katechetische. Organ für den gesamten evang. Religions­

unterricht in Kirche u. Schule. X . Jahrg., 5. H eft, Aug. 1907:

Em il Z e i s s i g , Von den biblischen Geschichten auf der Unterstufe der Volksschule. A . P e t r i , D ie erste und die letzte Konfirmanden­

stunde. D ö r r i e s , Das sechste Gebot (Forts.). Otto Z u c k , Das dritte Gebot. — 6. H eft, Okt. 1907: Em il Z e i s s i g , Von den bibli­

schen Geschichten auf der Unterstufe der Volksschule (Schl.). Fr.

H i r s c h , Der Religionsunterricht nach dem Lehrplan für die württem- bergischen Volksschulen. D ö r r i e s , Das sechste Gebot (Schl.). D e r ­ s e l b e , Das siebente Gebot. V . S c h m i d t , Präparationen für den evang. Religionsunterricht.

Zeitschrift, Neue Kirchliche. X V III . Jahrg., 8. H eft, Aug. 1907:

Z a h n , Zur Heimatkunde des Evangelisten Johannes. W i n t e r , W esen und Charakter des christlichen Vorsehungsglaubens. G l e i s s , Beiträge zu der Frage nach der Entstehung und dem Zweck des Johannesevangeliums (Forts.). — 9. H eft, Sept. 1907: Catharina G l e i s s , Beiträge zu der Frage nach der Entstehung und dem Zweck des Johannesevangeliums (Schl.). A. F r e y b e , D er W ert der Sitte für die Kirche. W . H u n z i n g e r , D ie religionsphilo­

sophische Aufgabe der kirchlichen Theologie. — 10. H eft, Okt. 1907:

Pb. B a c h m a n n , Der Schöpfungsbericht im Unterrichte. H einrich C o r n e l iu s , Das Luthertum im Königreich Preussen. Paul T s c h a c k e r t , Spittas Konstruktion der Entstehung der Lieder Luthers. K e l b e r j , Ueber Klopstocks Messias.

Zeitblätter, Theologische (Amerikan.). 26. Jahrg., 5. H eft, Sept. 1907:

S t e l l h o r n , Der Schriftbeweis des lutherischen Katechismus. M it t e r - m a i e r , Goethes Faust. C r o n e n w e t t , Das Papsttum und der Anti­

christ. H . B ., W ie in unserem Hauptgottesdienste die lutherische Lehre zum Ausdruck kommt.

Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde des Urchristentums. 8. Jahrg., 3. H eft: J. K r e y e n b ü h l , D er Apostel Paulus und die Urgemeinde II . H . K o c h , Zeit und Heimat des Liber de rebaptismate. F. C. C o n y b e a r e , Epiphanias on the baptism. P. D r e w s , Der literarische Charakter der neuentdeckten Schrift des Irenäus „Zum Erweise der apostolischen Verkündigung“.

H . L i e t z m a n n , Bemerkungen zu H . v. Sodens Antikritik. Mis­

zellen: Eb. N e B t le , Zum Mantel aus Kamelehaaren; Zwei griechisch­

lateinische Handschriften des Neuen Testaments; Jüdische Parallelen zu neutestamentlichen W undergeschichten; E ine kleine Korrektur zur Vulgata von Luk. 6, 17; Zu Band 7, 2 7 9 f. S. F r a e n k e l , Zu Mt. 2; G. M e r c a t i , Zicn'viafrai.

Personalien.

Konsistorialrat Lic. theol. Paul G e n n r i c h , Mitglied des K on­

sistoriums der Provinz Brandenburg in B erlin, hat einen Ruf auf den Lehrstuhl für praktische Theologie in der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Breslau als Nachfolger von Prof. Kawerau erhalten.

^ Hochaktuell! Hochaktuell!

^ Soeben erschien:

| Rechtsbruch und M M l e i c h

* in

* Studien zu Reformfragen in der Kriminologie .

von

^ Dr. philos. Joh. Jaeger.

V I I I u. 18 Bogen gr. 8°. — Geheftet 5 M k.; eleg. geb. 6 Mk.

Wir bitten, dieses aktuelle Werk sich gefl. zur Ansicht zustellen.

vV zu lassen, es ist durch jede Buchhandlung erhältlich. N i c h t n u r f ü r R e c h t s k u n d i g e , n e i n f ü r a l l e G e b il d e t e n j e g l i c h e n ydfc S t a n d e s i s t d i e s e s n e u e W e r k u n e n t b e h r l i c h u n d h o c h s t

i n t e r e s s a n t .

D ö r fT lin g *fc F r a n k e , Verlagsbuchhandlung, L e ip z ig .

V e rla g von D ö rfflin g «fc F r a n k e in Leipzig»

P. em. Dr. Schenkel

PraktisiliB Theologie in flp lio rim .

8°. 1 6 3 S . G eb d n . M k. 3 , — . Dieses vorzügliche H a n d r u n d S c h u l b u c h , das alle Gebiete der Pastoraltheologie in r e i c h ­ h a l t i g e r , t r e f f e n d e r A u s w a h l beleuchtet, lässt sehen, wie man es anfangen muss, nach G o tte s Wohlgefallen den heiligen Beruf eines

G e is t lic h e n

recht zu erfüllen. E s wird vielen

A m t s b r ü d e m

(nicht nur d e n jüngeren)

sch ä tze n s w erte

D ie n s te leisten. W ir wünschen, dass G o tt dieses f e i n ­ s i n n i g e Büchlein m it seinem

reic h ste n

S e g e n ge­

leiten wolle! , JO

„Der Pilger a u s S a c h s e n ' , Nr. 48, 1906.

^ ^ ^ Z u ^ b S S ^ durch alle Buchhandlungen.

Verantwortl. Redakteur: Dr. theol. Hölscher, — Verlag von Dörffling 1 & Franke, — Druck von Ackermann & Glaser, sämtlich in Leipzig.

Cytaty

Powiązane dokumenty

dings die antike Kunst in der christlichen ihren Lauf. Aber überall drängt daneben der Inhalt, trotz aller Gemeinsamkeit, erfolgreich davon ab, und von einer

der oben angezeigten Schrift gibt nun dem Engländer Lea in seinem Urteil über Caesarius insofern recht, als Caesarius „keineswegs eine hohe A utorität in der

Scheel, Otto, Die dogmatische Behandlung der Tauflehre in der modernen positiven Theologie 117.. Schenkel, Praktische Theologie in Aphorismen

Seit der Zeit Alexanders des Grossen hatte der griechische S tadtstaat seine politische Bedeutung verloren; der Grieche lernte sich finden in die Formen einer

Dass Jesus aber dieselben W orte und Sprüche auf seinen W anderungen unter Israel als rechter Volkslehrer sehr oft wiederholt haben muss, dabei auch mannigfacher

Fragen geführt. Achtes bis zehntes Tausend. W er könnte daran zweifeln, dass es für jedes Menschengeschlecht und für jeden Einzelnen zuvörderst gerade darauf

Auch das Fest der Verkündigung Mariä ging von Konstantinopel aus und bürgerte sich im Abendlande nur langsam ein; über sein Datum wurde Jahrhunderte hindurch

— Die Herausgeber aber haben auch durch diese Edition bewiesen, dass sie wie Werthvolles zu finden so auch Gefundenes schnell und in trefflicher Weise der