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Glückauf, Jg. 65, No. 32

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GLÜCKAUF

Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift

Nr. 32 10. August 1929 65. Jahrg.

F euerungs- u nd kesseltechnische B eobachtungen auf englischen W erken.

Von D ir e k to r Dipl.-Ing. F. S c h u l t e , Essen.

(M itte ilu n g a u s d em A u ssc h u ß für Bergtechnik , W ä r m e - und K ra ftw irtscha ft.)

Die Absicht d e r Vereinigten S tahlw erke, auf ihrer

Zeche F ü r s t H a r d e n b e r g bei D o rtm u n d einen in E n gland schon seit m eh re ren J a h r e n bekannten Strahlungskessel fü r K o h le n sta u b f e u e r u n g anzulegen, hat Anlaß zu einer Studienreise geg e b en , die von der K ohlen sc h eid u n g sg esellsch aft in Berlin und ihrer Schw estergesellschaft, d e r In tern atio n al C om bustion E ngin ee rin g Ltd. in London, eingeleitet u n d g e ­ fö rd e rt w o rd e n ist. Die Reise g estattete, a u ß e r den genannten S tra h lu n g sk e s se ln auch a n d e re K ohlen­

staub fe u eru n g e n dieser G e se llsc haft, fe rn e r W a n d e r ­ roste verschiedener B au art und einige Vorschub- M u ldenroste (S to k e r) zu besich tig en ; die letzt­

g ena nnte n haben in A m erika bereits g r o ß e Ver­

breitung g e fu n d e n und w e rd e n zurzeit auch in D eutschland eingeführt.

R - S t r a h l u n g s k e s s e l d e r I n t e r n a t i o n a l C o m b u s t i o n E n g i n e e r i n g L td .

Im G e sc h ä fts g e b ä u d e dieser G e se llsc h aft in London w u rd e n Zeichnungen ihres n eua rtigen Strah lu n g sk essels B a u a rt R v o rg e le g t, von dem 8 E in­

heiten auf den W e rk e n d er Synthetic Am m oniac and N itrated Co. zur A ufste llu n g kom m en sollen (Abb. 1).

D er Kessel ist ein D re itrom m e l-S teilrohrkessel (S tirling) mit Überhitzer, v o rg e s c h a lte te m , fa s t a ll­

seitig g ek ü h ltem F e u e r r a u m f ü r K o h le n sta u b fe u e ­ rung, nac h g esch a lte te m S p e is e w a s se rv o rw ä rm e r (in der Abbildung nicht ein g ez eich n e t) u n d Ljungström - Luftvorw ärm er. Die K e sse ltro m m e ln haben 15 m Länge. B em erk e n sw ert ist, daß heute auch die e n g ­ lische F irm a V icke rs-A rm strong in M a n c h e ste r solche K esseltromm eln, die a n f a n g s n u r in D e utsc hla nd h e r ­ gestellt w e rd e n k o n n ten , liefert.

Die K o h len s tau b fla m m e w ird, s ta tt von oben, vorn von u nten ein g e fü h rt, so d a ß sich nicht, wie bei den altern L o p u lc o -F e u e ru n g e n , ein U -förm iger F la m m e n ­ weg mit einer G e s a m tf la m m e n lä n g e von etwa 1 0 - 1 2 m, s o n d e rn ein w eit k ü rz ere r, w in k elfö rm ig e r F la m m e n w eg ergibt. Da die F la m m e k ü rz e r ist, muß die V e rb ren n u n g des K o h len stau b e s beschleunigt w erden. Dies g e sc h ie h t d u rc h die b e s o n d e re Bauart d er 4 W i rb e lb re n n e r , die beim E inblasen das K o h lenstaub-L uftgem isch in w irb e ln d e B ew e gung versetzen u n d eine innige M isc h u n g bew irken. Die im L j u n g s trö m -V o rw ä rm e r v o r g e w ä r m t e Beiluft w ird in 2 Lutten um den Kessel h e r u m g e f ü h r t und d ort in den B re n n e rn dem von d e r Z e n tra lm a h la n la g e kom m enden S ta ub-L uftge m isch z u g e setzt (es soll eine F e ttk o h le m it 2 0 — 25°/o flü c h tig e n B estandteilen verfeue rt w e rd e n ), ln d er u n m itte lb a re n LImgebung

der B renner sind K ü h lro h re verm ieden w o rd e n , dam it eine sichere Z ü n d u n g g e w ä h rle is te t ist. D a gegen hat man so w o h l die Seitenw ände als auch die Rückwand u n d die obere V o rd e rw a n d durch K ü h l­

rohre geschützt. A ußerdem w ird d er F e u e r ra u m

a F eu erra u m , b Ü b e rh itze r , c S p e ise w a sse r v o rw ä rm e r, d L u ftv o r w ä r m e r .

Abb. 1. S tra h lu n g s k e s s e l, B a u a r t R.

nach u n ten g e g e n den A sch e n rau m d u rc h den je tz t allgem ein e in g e f ü h rte n K ü h lro st a b g e tre n n t, d e r mit den K ü h lro h re n der H in te rw a n d in V erbin d u n g steht. Im G e g e n s a tz zu a ltern A u s f ü h r u n g e n w ird das K ü h lw a ss e r nicht d e r U n te r tr o m m e l, s o n d e rn der v o rd e m O b e rtro m m e l e n tn o m m e n , u n d die K ü h l r o h r ­ anlage h a t s ta tt 3 n u r noch eine mit d e r v o r d e m O b e rtro m m e l d u rc h F a l l r o h r e v e rb u n d e n e W a s s e r ­ kam m er. Von d e r W a s s e r k a m m e r bis zur E in m ü n d u n g

in die U n t e r tr o m m e l bilden die K ü h lro h r e des K ühlro stes u n d d er H i n te rw a n d einen S -förm igen R o hrzug.

D er K e s s e l u n te rs c h e id e t sich d a d u r c h von d e r

g ew öhnliche n Bauweise, daß die h in tere O b e r t r o m m e l

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mit ihrem S cheitelpunkt u n t e r d er Mittelebene der v o r d e m O b e rtro m m e l liegt, so d aß sie stets mit W a s s e r g e f ü llt ist. Diese von D r.-Ing. O t t e v o r ­ g esc h la g e n e B a u a r t will in e r s te r Linie die bei s c h w a n k e n d e r B elastung d e r S teilrohrkessel a u f­

t re te n d e n U n tersch ied e im W a s s e rs ta n d und deren u n a n g e n e h m e F o lg e n verm eiden. Im vorliegenden Falle e rm ö g lic h t das F eh len des D am pfraum es die F ü h r u n g d e r H e iz g a s e in einem einzigen Zug durch Kessel u n d Ü berhitzer über die hintere O bertrom mel h in w eg zum S peise w a sse rv o rw ä rm e r. D adurch ergibt sich in n erh a lb des Kessels eine s eh r einfache R auch­

g a s f ü h r u n g , welche die Z u g v erlu ste auf ein M indest­

m aß v e rrin g e rt. R au ch g a s le n k w ä n d e sind überflüssig.

Z ur R a u c h g a s v o r w ä r m u n g dient der in A m erika schon b e k a n n te re u n d auch im deutschen S chrifttum m e h rf a c h beschriebene Forster-V orw ärm er, d e r aus S ta h lro h re n mit a u f g e sc h ru m p fte n Q ußrippen besteht. Die E nden dieser S ta h lro h re sind unm ittelbar in die h intere O b e rtro m m e l eingew alzt. Zwischen R a u c h g a s v o rw ä r m e r u n d Kessel befindet sich also keine A b s p e rrv o rric h tu n g , w o d u rc h m an erreicht, daß die V o r w ä r m e r te m p e r a tu r des Speisewassers bis zu d e r d e r D a m p f s p a n n u n g en tsprechenden S ä ttigungs­

te m p e r a t u r des D a m p fes (bei 60 atü 274°) getrieben, j a d a r ü b e r hinaus d e r V orw ä rm e r noch mit zur D a m p f­

leistung h e r a n g e z o g e n w e rd en kann, wobei W a s s e r­

schläge nicht zu befü rch ten sind, weil die W indungen des V o rw ä rm e rs m it S te ig u n g zur hintern Kessel­

o b e rtro m m e l verlaufen. In d er T a t h a t man im v o r­

liegenden F alle dam it gerechnet, daß d er Vorwärmer 10 o/o d e r g e f o rd e rte n D a m p fle istu n g des Kessels e r z e u g t; er g e h ö r t also mit zur Kesselheizfläche, da er mit ihr ein g esc hlosse nes G anzes bildet und durch keine A b s p e r rv o rr ic h tu n g von ihr g e tre n n t ist. H inter den S p e ise w a s se rv o rw ä rm e r ist noch ein Luft­

v o rw ä rm e r d er B au art L ju n g strö m geschaltet, über den d e m n ä c h s t e in g e h e n d e r berichtet w erden soll. Die H a u p tk e n n z iffe rn sind fo lg e n d e :

B e t r i e b s d r u c k ...atü 60 K e s s e l h e i z f l ä c h e ... m 2 1025 S p e i s e w a s s e r v o r w ä r m e r h e i z f l ä c h e ... m 2 2303 L u fterh itz erh eiz fläc h e ... m 2 3700 N o rm a le D a m p f l e i s t u n g ...t/h 125 T e m p e r a t u r h in te r dem V o r w ä rm e r

( e r re c h n e t) ... °C 400 T e m p e r a t u r h in te r dem L ufterhitzer

( e rre c h n e t) ... °C 9 5 - 1 1 5 W ä r m e a u s n u t z u n g ( e r r e c h n e t ) ...% 91

D e r F eu e r ra u m ist nur an wenigen Stellen au s­

g em au e rt, so daß an A u sm au e ru n g sk o sten wesentlich g e s p a r t wird. Kessel- und F e u er rau m sind gegen W ä rm e v e r lu s te g u t g e sc h ü tz t und außen mit einem Blechm antel um kleidet. Die A b fü hrun g der Heizgase e r fo lg t durch eine S a u g z u g a n la g e mit Blechschorn­

stein. Im G e g en satz zu am erikanischen Anlagen ist der Kessel nicht am D a ch tra g w e rk a u fg eh än g t. Bei der Anlage fallen die g e d rä n g te A n o rd n u n g und der g e r in g e P la tzb ed a rf auf, w o d u rc h sich die A nlage­

kosten im g anzen um 10 o/o g e g e n ü b er altern Aus­

f ü h r u n g e n ernied rig en sollen. Die G e sa m ta n lag e­

k osten des K raftw erkes w erden mit 240 M /k W h an gegeben. Die T r o c k n u n g des Kohlenstaubes erfo lg t du rch K esselabgase, die vor dem Lufterhitzer e n t­

n o m m en werden. S taub m ühle und V orratsbehälter be­

finden sich zw ischen je zwei g eg e nüb ersteh e nden Kesseln.

Der

erw ähnte »R «-K o h le n staub -W irb elb re n n er

(Abb. 2),

der sich anscheinend seit kurzem in Am erika

und E ngland

ein fü h rt, besteht aus einem gußeisernen,

Abb. 2. »R «-K ohlen stau b -W irb e lb ren n er.

trich terförm igen, außen du rch feuerfe ste Steine ge­

schützten G eh äu se mit e in g eg o sse n en D rallrippen, die das tangential ein g e fü h rte Kohlenstaub-Luftgemisch in W'irbeibaw'egung versetzen. Die Z w eitluft wird am U m fa n g des B renners zugesetzt. Im Kern des Ge­

häuses befindet sich ein R o hr zur E in führun g der Zündfackel. Zweifellos w ird das aus dem Brenner k om m ende K ohlenstaub-L uftgem isch infolge der stark e n S chleu derbew e gu ng beim E in tritt in den

Abb. 3. W o o d - S tr a h lu n g s k e s s e l.

3 B re n n er ó Ü b e rh itze r c L uff^ornjärm er

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10. A ugust 1929

G l ü c k a u f

1091

F eu e rra u m die S taubteilchen nach außen schleudern.

Diesem V o rg a n g w irk t die Beiluft e n tg eg e n , jedoch ist u n te r U m stä n d e n dam it zu rechnen, daß S ta u b ­ und Aschenteilchen an die W a n d u n g e n g esc h le u d ert w erden, w eshalb diese in d e r N ähe d er Brenner unbedingt g esc h ü tz t sein m üssen.

W o o d - S t r a h l u n g s k e s s e l .

Im E l e k t r i z i t ä t s w e r k B r i g h t o n an d er S ü d ­ küste von E n g lan d sind 2 W o o d - S tra h lu n g s k e s s e l a u f ­ gestellt, von denen d er eine seit einigen M onaten in Betrieb steht. D ieser Kessel s te llt im wesentlichen ein R ö h renbünde l mit q u ad ra tisc h e m G ru n d r iß dar (Abb. 3), dessen In n e n rau m als B ren n k a m m e r dient.

Die R ohre m ünden oben und unten in T ro m m eln , von denen die v o rd e re O b e rtro m m e l allein einen D a m p f­

raum hat. Decke und Boden des so gebildeten F e u e r ­ raumes w e rden durch V e rb in d u n g s ro h re zwischen Ober- und U n te r tr o m m e ln h e rgestellt. Die W a s s e r ­ zu fü h ru n g zur hintern U n te r tr o m m e l e r f o l g t durch außen liegende R ü cklaufrohre. Die einfachen D ü sen ­ brenner befinden sich im Scheitel des F e u e r ra u m e s an den 4 Ecken und blasen das S taub-Luftgem isch in

Abb. 4. A n o r d n u n g d e r B re n n e r beim W o o d - S tra h lu n g s k e s s e l.

Richtung d er T a n g e n t e eines in d e r Achse des Kessels g edachten Kreises ein (Abb. 4). U n te r den Brennern sind Schlitze zur E i n fü h ru n g d e r Beiluft angebracht.

Auch d ieser Kessel ist ein s o g e n a n n te r E in z u g ­ kessel, bei dem die F e u e r g a s e jed o ch von oben nach unten den F e u e r ra u m u n d d ann das u n te re R o h r­

bündel durc hstreichen. H in te r dem Kessel sind der Überhitzer und d e r L u ftv o rw ä rm e r an g e o rd n e t. Die Kessel haben 400 m 2 H e izfläche und 20 atü B etriebs­

druck. Die Leistung b e t r ä g t n o rm al 35, höchstens 40, m indestens 15 t/h , e n tsp re c h e n d einer Belastung von 90, 100 und 40 k g / m 2/h. Im Elektrizitätsw erk B righton ist a lle r d in g s die B e a n sp ru c h u n g ziem ­ lich g leichm äßig, da die S pitz en b elastu n g en von ändern Kesseln a u fg e n o m m e n w e rden. M an verfeue rt eins N u ß kohle mit 3 0 - 3 5 o/o flü ch tig en Bestandteilen und 1 2 - 1 7 o/o Asche. Die Asche aus den Z ügen e nthält etw a 15 o/o U n v e rb ra n n te s. D as Anheizen mit Öl geht so schnell vor sich, d a ß nach 1 2 s tü n d ig e m Stillstand in etwa 10 min die V olleistung des Kessels erreicht wird. Die F e u e r te m p e r a t u r ließ sich nicht m essen, w a r jed o ch an sc h ein en d nicht se h r hoch, da sich die F lam m e mit blo ß em Auge beoba chten ließ. Die R au ch ­ g a s te m p e r a tu r h in te r dem Ü berhitzer b e t r u g 500°, hinter dem L u f tv o rw ä rm e r 130°, d e m n a c h m u ß te die

A usnutzung g u t sein. W ä h r e n d d e r B etrieb sp a u se n schließt m an den Schornstein du rc h einen Deckel, um das E in d rin g en kalter Luft in den Kessel und dam it eine stark e A bkühlung zu verhüten. D er Staub w ird in einer halbdirekten M a h lan la g e mit R a y m o n d -M ü h le n g em ahlen. Die K o h len tro c k n u n g und -b e fö rd e ru n g e rfo lg te n durch W a rm lu ft, die als E rs tlu ft w ied e r v e rw a n d t w ird. Sämtliche B ehälter und S t a u b r o h r ­ leitungen sind g u t g eg e n W ä rm e v e r lu s t geschützt.

Bei dem verh ältn ism äß ig g erin g e n W a s s e rin h a lt und d e r d ad u rch bedingten Em pfindlichkeit g egen B etriebsschw ankungen ist es natürlich unbed in g t erfo rd erlic h , solche Kessel mit einer M eß w a rte zur B eobachtung u n d R eglung d er verschiedenen T e m p e ra tu re n (L uft, D am pf, R auchgas, W a s s e r), d er Speisung, d er D a m p fe n tn a h m e und der K o h len ­ s ta u b z u fu h r zu versehen. Diese M eß w a rte ist im Kesselhause selbst u n te rg e b ra c h t, w as zw eifellos den Vorzug u n m itte lb a re r B eobach tu n g sm ö g lich k eit des Kessels und b esse rer F ü h lu n g n a h m e m it d e r Be­

d ie n u n g s m a n n s c h a ft h a t ; a lle rd in g s sind die feinen und em pfindlichen G e rä te im K esselhause m e h r der Verschm utzung ausgesetzt, w eshalb m an in D e u tsc h ­ land im allg em ein en die M e ß w a rte in einem b esonde rn Raume a u ß e rh a lb des K esselhauses u n te rb rin g t, ln der gesa m te n A n o rd n u n g fä llt noch auf, daß in dem g e n a n n te n W e rk viel m e h r mit dem P la tz g e s p a rt wird, als es in D eutsc h la n d üblich ist. Die Kessel stehen seh r dicht z u sa m m e n ; auch die A bstän d e von den W ä n d e n sind v e rh ältn ism äß ig gerin g , so daß fü r G änge, Stege u n d T r e p p e n n u r seh r w e n ig R aum übrig bleibt.

ln dem S t a h l w e r k T a y l o r B r o t h e r s in M anchester, das einer englischen E ise n b a h n g e s e ll­

schaft g e h ö r t u n d R adsätze herstellt, s te h t d er älteste W o o d - K o h le n s ta u b s tra h lu n g s k e s s e l, d e r n u n m e h r seit 3 J a h r e n in Betrieb ist. Die B auart ist f a s t dieselbe wie in B righton, jed o ch h a t d er Kessel n ur 190 m 2 H e iz ­ fläche und einen B etriebsdruck von 25 atü. Die D a m p fle istu n g b e t r ä g t 1 3 , 5 - 4 0 , 5 t/h , e n ts p re c h e n d etw a 7 0 - 2 1 0 k g / m 2/h. Die u n te rs te G re n z le is tu n g des Kessels ist m it 9 t/ h e n tsp re c h e n d 47 k g / m 2/h f e s t ­ gestellt w o rd e n . B esondere B e ac h tu n g verdient, daß ein reiner S trah lu n g sk es sel Leistungen in so weiten G re nzen au fw e ist (1 : 4,4), w a s sicherlich ein Beweis fü r seine a u ß e ro rd e n tlic h e A n p a ssu n g sfä h ig k e it ist.

B elastung u n d L u ftv o rw ä rm u n g sind o ff e n b a r bei diesem Kessel h ö h e r als in B righton, da die F la m m e tro tz s t a rk e r A b stra h lu n g an die g ek ü h lte n W ä n d e hell w a r u n d sich mit blo ß em Auge nicht beobachten ließ.

Der K o h le n s ä u re g e h a lt d er R au ch g a s e b e trä g t hinter dem Kessel 15

o

/0 , h in ter dem L ufterhitz er 10

o / o .

D er stark e Abfall läß t auf U n d ichtigkeit im L u ftv o rw ä rm e r schließen. D er B e trie b s w irk u n g s g r a d ist mit 83 o/o e rm ittelt w o rd e n . Die A n o rd n u n g d er B ren n e r e n tsp ric h t d e r in B righton. Die V e rteilung des K ohlen stau b -L u ftg em isch es au f die 8 B renne r e r fo lg t d u rc h einen auf dem Kessel a n g e o r d n e t e n Ver­

t e ilu n g s to p f von 1 m Dmr. ln diesen T o p f tritt der K o hlenstaub ta n g e n tia l ein, die V erteilu n g au f die einzelnen B re n n e r soll se h r g le ic h m ä ß ig sein. Ver­

fe u e rt w ird N o r th u m b e r la n d -K o h le m it 27 o/0 flü c h ti­

gen B estandteilen u n d 1 0 - 2 2 o / 0 Asche bei ein er F e i n ­

heit von 1 5 - 1 7 o/o (4 1 0 0 ) . D er A u sb ra n d ist gut. Der

E rf in d e r des Kessels e r w a r t e t von d e r A n o r d n u n g d er

(4)

B ren n e r im u n te rn T eil bei g leicher B au art des Kessels eine L e is tu n g s s te ig e ru n g u m 65 o/0. E rw ä h n e n s w e rt ist, daß die W a s s e r r o h r e dicht u n te rh a lb d er W a s s e r ­ oberfläche o d e r s o g a r d a r ü b e r in d er v o r d e m O b e r ­ tro m m e l m ü n d en , w a s die N e ig u n g zum Spucken w esentlich v erm in d e rt. Die Asche w ird noch in recht

u m stä n d lic h e r W e ise aus dem u n te r dem Kessel b e ­ findlichen A schenfall durch Kratzen herausgeholt.

D e r Kessel ist d e r H auptbetriebskessel fü r das S ta h lw e rk ; er a rbeitet a llerd in g s mit einer F la m m ­ r o h r - und ein er S c h rä g ro h rk e s s e lg r u p p e zusammen, die mit U n te r w i n d -K o k s g ru s f e u e ru n g ausgerüstet sind, jed o ch n u r etw a 2 5 - 3 0

o /o

d er gesam ten D a m p f­

m enge liefern. Auf die F la m m r o h rk e s s e l entfallen nur 7

o /o

der G e s a m td a m p fm e n g e . D er Kohlenverbrauch des W o o d -K essels b e trä g t w öchentlich 4 5 0 - 4 7 0 t.

Die K esselanlage hat den D a m p f zu liefern für einen 20-t-D am pfham m er. fü r G a sg e n e ra to re n , Pumpen, R adreifenw alzw erk, Radreifen- und Achsenpressen, für die B etriebsm aschinen und im W in ter fü r die H eizung. Von diesen D a m p fv erb ra u ch ern verursacht das R ad re ifen w a lz w erk die g rö ß te n Schw ankungen bei gleichzeitig höchstem D a m p fv erb ra u ch . Die G e sa m t­

d a m p fe n tn a h m e sowie die E n tn a h m e des W alzw erkes sind aus Abb. 5 ersichtlich. D anach schw ankt die D a m p f e n tn a h m e zw ischen etwa 900 k g /h ( S o n n ta g a b e n d s 7 U h r ) und 3 6 0 0 0 k g /h (S am stag abends

10 U h r ) . Daß bei so s tark e m W e c h s e l in d er Dampf­

e n tn a h m e und dem g e r in g e n W a s s e r in h a l t des Kessels auch g r o ß e U n tersch ied e im D a m p fd ru c k und in der D a m p f te m p e ra tu r a u ftreten , zeigt d e r u n te re Teil des Schaubildes. W ä h r e n d die D a m p f te m p e r a tu r im Mittel etw a 345°

C

b eträ g t, sc h w a n k t sie in d en G renzen von 245 und 4 4 0 ° C. Gleichzeitig b e w e g t sich die D a m p fsp an n u n g zw isc h en 12,5 und 26,5 atü, sie stellt sich im M ittel auf etwa 20 atü. B e m e r k e n s w e r t ist, daß d e r Kessel o h n e W asserreini­

g u n g arbeitet, da das zur Spei­

s u n g v e r w a n d t e L eitungsw asser d e r S ta d t M a n c h e s t e r n u r 1,2° d aufw eist. D a s W a s s e r hat die B es ch a ffe n h eit eines g uten Tur- b in e n -K o n d e n s a te s und bedarf d a h e r fü r d en B etrieb eines Hochleistungskessels keiner Auf­

b e re itu n g . Als n a c h ah m en sw e rt e r s c h e in t eine e b e n so einfache wie zw eckd ien lich e Vorrichtung z u r B e o b a c h t u n g d e r Rauch­

gase, d e re n W ir k u n g s w e i s e aus Abb. 6 o h n e w e ite re s ersicht­

lich ist.

Z w e i n e u e Steilrohrkessel sind im Bau, je d o c h hat man keine W o o d -S tra h lu n g sk e ssel, s o n d e r n S t i r l i n g - K e s s e l mit K o h l e n s t a u b f e u e r u n g gewählt.

Die W i r b e l b r e n n e r ( A b b . 2) sind in d e r V o r d e r w a n d gegenüber d e r U n te r tr o m m e l des Kessels a n g e b ra c h t. Z u m Schutze gegen die m e c h a n isc h e E i n w irk u n g von S ta u b und A sche w e rd e n die S e it e n w a n d u n g e n teilweise ge­

kühlt, w ä h r e n d die V order- und R ü c k w ä n d e des F e u erau m es un­

g e s c h ü tz t bleiben. Z um Aus­

gleich d e r S c h w a n k u n g e n nach S tille g u n g d e r F la m m r o h r- und S c h r ä g r o h r k e s s e l w ird ein R u th s- S p e ic h e r von rd. 50 m :i Inha lt aufgestellt. Aus d ie s e r T a t s a c h e d ü rf te h e r v o r g e h e n , d a ß die großen S ch w a n k u n g en in d e r D a m p f e n tn a h m e beim Betrieb des W o o d - S tra h lu n g s k e s s e ls doch als recht un­

a n g e n eh m e m p fu n d e n w e rd en . Im m erhin bestätigte d e r B e triebsdire ktor, d a ß d e r Kessel sich in drei­

jä h rig e m Betriebe d u rc h a u s b e w ä h rt habe.

L o p u l c o - K o h l e n s t a u b f e u e r u n g.

D as kleine E l e k t r i z i t ä t s w e r k D e r b y arbeitet mit zwei Babcock-Kesseln ( M a r i n e b a u a r t ) von je 950 m - H eizfläche und 21 atü B etriebsdruck mit L o p u lc o -K o h le n sta u b fe u e ru n g e n . Die A nlage steht seit Juli 1926 in Betrieb. Die mit 0 - 1 0 m m Körnung zu einem P reise von 5 M / t an g e lie fe rte Kohle hat 2 8 - 3 0

o /o

flüchtige B estandteile, 12

o

/0 W a s s e r und einen H e iz w ert von 4 8 5 0 - 6 0 0 0 kcal. D e r Schlacken­

sch m elz p u n k t b e trä g t 1 1 0 0 - 1260°, ist also verhältnis­

m äß ig niedrig. Den W i r k u n g s g r a d h a t man mit 83,6

o /o

fe stg e ste llt. D er S tro m v e rb ra u c h f ü r die A u fb e reitu n g s- u n d F ö r d e r a n l a g e n b e lä u f t sich auf

fl/ffa g f/a c h f ff/ffa g /Vac/rf

_ {jesamfrerbräuc/? _ _ _ _ ßac/re/fensva/znjer/r

M r/Z a g

9 72

ff/ffa g

" A fl

A f/ffa g

Dampffemperatur

_ L

72 M//fag

Dampfspannung

Abb. 5. D ia g r a m m e der D a m p f e r z e u g u n g in einem englischen S tahlw e rk.

(5)

10. A u gu st 1929 G l ü c k a u f

1093

23 kWh = 1,74 o/o der Dampferzeugung. Die Asche

enthält 0,53

0/0

Unverbrennliches. Die Feinheit der Kohle entspricht 90% Durchgang (1550). Auch diese Kesselanlage ist mit einer Meßwarte ausgerüstet, die sich im Kesselhause auf der Brennerbühne vor den Kesseln befindet. Treppe und Bühnen sind

flä u c /r g s s a u s r r iff

-S p /eg e/ O l

/ta i/cfrg a se/rj/r/ff

Abb. 6. R a u c h g a s b e o b a c h t e r .

geräumig. Wegen der großen Höhe der Kessel dient zur bequemem Erreichung der obern Bühne ein Personenaufzug.

Da das Werk mitten in der Stadt liegt, wurden bald nach der Inbetriebnahme Klagen der Bürger­

schaft laut über Staubbelästigung durch den Schorn­

steinauswurf. Das Werk entschloß sich daher zum Einbau von D a v i d s o n - Z y k l o n e n (Abb. 7). Die Vorrichtung bssteht aus zwei hintereinander geschal­

teten Zyklonen verschiedener Größe. In den größeni treten die Rauchgase mit etwa 10 m Geschwindig­

keit je s tangential ein, wobei die Fliehkraft die im Rauchgas enthaltenen Staubteilchen an die W an­

dungen schleudert. Die so sich bildende aschen­

reiche Schicht wird durch ein Lenkblech abgehobelt und in den zweiten, kleinern Zyklon geführt, wo sich die Asche endgültig abscheidet. Nach Angabe des Betriebsleiters erzielt man mit dieser Vorrichtung eine Abscheidung von 82-84o/0 des im Rauchgas enthaltenen Staubes. Die Feinheit des ausgeschie­

denen Staubes ist untersucht und wie folgt ermittelt worden:

E nglisc he

Sieb-Nr. D e u ts c h e s Sieb D u r c h g a n g

%

90 1 600 M a sche n 92

125 2 500 83

150 3 600 74

200 6 400 47

325 16 600 25

Abb. 7. Entstaubungsanlage, Bauart Davidson.

Beim Abblasen der Rohre vermögen die Davidson- Zyklone die mitgeführte Staubmenge nicht nieder­

zuschlagen. Deshalb wird während des Abblasens die Wirkung der Zyklone durch Wasserberieselung im Schornstein unterstützt. An der Mündung des Schornsteins war eine schwach gefärbte Rauchfahne zu sehen. Der Betriebsleiter erklärte aber, daß die Färbung der Rauchfahne über den tatsächlichen Aschengehalt der austretenden Rauchgase täusche;

durch die im Rauchgas wirklich noch vorhandenen feinsten Teilchen werde keinerlei Belästigung der Nachbarschaft hervorgerufen.

Zur Erweiterung der Anlage sind 2 neue Strah­

lungskessel bestellt worden.

W a n d e r r o s t e und M u l d e n vorschubroste.

Der Besuch einiger kleinerer Werke mit Wander­

rostfeuerungen erbrachte keine wesentlich neuen Gesichtspunkte. Die Wanderroste sind in England noch nicht zu der Vollkommenheit gelangt wie in Deutschland. Häufig findet man gewöhnliche Ketten­

roste. Sehr viele Wanderroste haben dieselbe Bauart wie die der Firma Nyboe und Nissen in Mannheim, die sich bekanntlich bei ihren Ausführungen auf englische Vorbilder stützt. Die besichtigten Wander­

roste sind sämtlich ohne Feuerbrücken. Zur E r­

reichung eines bessern Ausbrandes schließt sich an den eigentlichen Wander- oder Kettenrost ein Schlackenrost mit geneigter Bahn an. Den durch die Feuerbrücken bewirkten Anstau des Brennstoffes am Ende des Rostes macht man sich also in Eng­

land noch nicht zunutze. Infolgedessen kann auch die Brennstoffausnutzung nicht so hoch sein wie bei deutschen Rosten. Unterwind mit Zoneneinteilung für hochwertige Brennstoffe steht bei den in Augen­

schein genommenen Rosten noch nicht in Anwendung.

Das D e p t f o r d - K r a f t w e r k in Greenwich hat 20 Wasserrohrkessel, von denen 5 mit Ketten­

rosten, 12 mit Wanderrosten und 3 mit Taylor- Stokern, also Muldenvorschubrosten amerikanischer Bauart, ausgerüstet sind. Die verfeuerte Kohle ist eine Fettkohle mit 2 0 - 2 5 o/0 flüchtigen Bestandteilen;

gefahren wird mit einem Kohlensäuregehalt 'von 14o/o. In dem W erk treten Schwankungen von 20000 bis 70000 kW auf. Bis jetzt haben sich die Wander­

roste besser bewährt als die Muldenvorschubroste (Stoker), jedoch hofft man, der Schwierigkeiten bei den letztgenannten noch Herr zu werden. Die Ingenieure der amerikanischen Gesellschaft waren gerade damit beschäftigt, Verdampfungs- und Feue­

rungsversuche durchzuführen. Inzwischen ist mir

(6)

mitgeteilt worden, daß sich die Erwartungen hinsicht­

lich der Behebung der Mängel noch nicht voll erfüllt haben, so daß für die vorgesehene Werkserweiterung Wanderroste bestellt worden sind.

Die Entfernung der Asche erfolgt durch eine gut arbeitende Spülanlage. Wegen der Nähe der Stern­

warte werden die Rauchgase durch einen oben beschriebenen Davidson-Zyklon entstaubt, der zur

Zufriedenheit arbeitet.

Von den 46 Wasserrohrkesseln des Straßen- b a h n - K r a f t w e r k e s in Greenwich haben 38 Wander­

roste nach der Doppelschicht-Bauart (Sandwich), 2 einfache Wanderroste und 6 Riley-Muldenvorschub- roste. Von den letztgenannten waren 4 außer Betrieb.

Die 38 Roste nach der Doppelschicht-Bauart ver­

feuern Koksgrus und eine Oaskohle mit 30% flüch­

tigen Bestandteilen. Zu dem Zwecke ist der Kohlen­

trichter durch eine Scheidewand so unterteilt, daß der Koksgrus unten, die zur Beschleunigung der Zündung und Verbrennung dienende Gaskohle oben auf den Rost geführt wird. Der vom Werk zu zahlende Preis für den Brennstoff beträgt für Gas­

kohle 12

M / i ,

für Koksgrus 6

M / t .

Diese Preise liegen also erheblich unter den in Deutschland für Kesselkohle üblichen. Der Kohlensäuregehalt beläuft sich bei den Wanderrosten auf 11 o/o.

Die Muldenvorschubroste arbeiten mit Überdruck im Feuerraume, so daß heiße Rauchgase und Flammen aus den Schauluken und ändern Öffnungen austreten und die Beobachtung des Feuers nur nach Abstellung des Unterwindes möglich ist. Es wird darüber geklagt, daß die Schlacke bei diesen Rosten trotz des hohen Schmelzpunktes viel Schwierigkeiten verursacht. Auch zeigt sich Schlackenansatz an den Seiten der Feuerung. Die Roste arbeiten ohne Schlackengenerator, was einen beträchtlichen Gehalt an Unverbranntem in den Herdrückständen zur Folge

hat. Die dadurch verursachten Verluste werden mit 5 °/o angegeben, sind also nach unsern Begriffen übermäßig hoch. Außerdem sollen die Mulden­

vorschubroste häufig Instandsetzungsarbeiten er­

fordern, so daß immer die Hälfte außer Betrieb ist.

Wenn trotzdem 3 neue Riley-Stoker bestellt worden sind, so ist das nur auf die starke Preisunterbietung zurückzuführen. Da auch dieses Werk in der Nähe der Sternwarte liegt, werden die Rauchgase entstaubt, und zwar durch Wasserberieselung.

K r a f t a n l a g e einer Kohl engrube.

Zum Schluß sei noch die von uns besichtigte Kraftanlage der Gr ub e T h o r n e erwähnt, die mit einer Tagesförderung von 5000 t eine der größten und neuzeitlichsten Englands sein soll. Die Kessel- und Maschineneinrichtungen entsprechen jedoch, wie auf den meisten englischen Gruben1, auch nur in bescheidenem Ausmaß kaum den Anforderungen, die man in Deutschland daran stellen würde. Immerhin befinden sich im Kesselhause 2 Wasserrohrkessel mit Clarke-Shepman-Feuerung. Diese ist in England auch auf Schiffen mehrfach eingebaut und neuerdings

1 G lü c k a u f 1929, S. 443.

von der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft für Deutschland erworben worden. Die Feuerung arbeitet ebenfalls mit einem Wirbelbrenner, in dem das Kohlenstaub-Luftgemisch gut durcheinandergewirbelt wird und so in den Feuerraum gelangt.

Es liegt mir fern, die Ergebnisse der Besich­

tigungsreise, die sich auf einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum erstreckt hat, zu verallgemeinern, denn die geschilderten Zustände und Erfahrungen von einer geringen Zahl von Anlagen vermögen kein abgeschlossenes Bild zu geben. Als Tatsache kann aber hervorgehoben werden, daß wie in Deutsch­

land auch in England das Bestreben nach Vervoll­

kommnung der Feuerung rege ist.

Zusamme nf as su n g .

Auf dem Gebiete der Kohlenst au bf euer ung versucht man auch in England, durch Anwendung der Wirbelung eine Beschleunigung der Zündung und Verbrennung und damit eine Flammenverkürzung, bessern Ausbrand, bessere Flammenführung sowie einfachere Beiluftzuführung und auf diese Weise eine Verringerung der Anlagekosten zu erzielen. Gegen­

über der altern Anordnung über dem Feuerraum wird ferner eine Verbesserung in der Anbringung der Brenner im untern Teile des Feuerraumes erblickt.

Jedenfalls läßt sich also in England dieselbe Ent­

wicklungsrichtung erkennen wie in Deutschland (Bauarten Haack, Lokomotiv-Stüdiengesellschaft, A. E. G. und K.S.G .).

Die neuen S t r a hl u n gs k e s s e l zeigen eine sehr einfache Bauart, sehr gute Abstrahlungsmöglichkeit der Flammen an die Heizfläche, einfache Zugführung und geschlossene Gesamtanordnung. Die Größen- verhältnisse der Kessel, der Speisewasservorwärmer und der Lufterhitzerheizfläche sind stark zugunsten der letztgenannten verschoben. Hierdurch sollen sich Ersparnisse bei den Anlagekosten ergeben, die in einem Falle zu 10 o/o angegeben werden.

Die W a n d e r r o s t e sind in England weniger weit entwickelt als in Deutschland, im besondern fehlt die hier allgemein verbreitete Feuerbrücke; statt dessen haben die Engländer geneigte Schlackenroste.

Auch die Anwendung des Unterwindes ist anscheinend noch nicht so weit vorgeschritten wie in Deutschland.

Von V o r s c h u b - M u l d e n r o s t e n sind 2 Aus­

führungen (Taylor- und Riley-Stoker) besichtigt worden. Der Rost befindet sich auch in England erst in der Einführung. Er hat sich bisher trotz der verhältnismäßig günstigen Eigenschaften der eng­

lischen Kohle weniger gut bewährt als der Wanderrost.

Die E n t s t a u b u n g der Rauchgase ist in England weiter verbreitet als in Deutschland. Für Wanderrost- und Staubfeuerungen haben sich die Davidson- Zyklone bewährt. Außerdem steht Wasserberieselung in Anwendung.

Die Preise f ü r K e s s e l k o h l e sind niedrig

( 5 - 1 2

M / i ) .

(7)

‘N

10. A ugust 1929 G l ü c k a u f 1095

Die Bergbaumineralien nach den deutschen Berggesetzen.

Von O b e r b e r g a m t s r a t P r o f e s s o r Dr. jur. W. W e i g e l t , F r e ib e r g (Sa.).

Das Bergrecht ist ein Sonderrecht und enthält diejenigen Rechtssätze, die sich auf den Bergbau beziehen und eigens zur Reglung bergbaulicher Ver­

hältnisse bestimmt sind. Dabei versteht man unter Bergbau die Aufsuchung und Gewinnung derjenigen Mineralien, welche die Berggesetze oder das Berg­

gewohnheitsrecht ausdrücklich als dem Bergrecht unterliegend bezeichnen.

Die weitaus meisten neuern deutschen Berg­

gesetze gehen von der rechtlichen Trennung der Berg­

baumineralien von dem Grundeigentum aus und schließen diejenigen Mineralien, die den berggesetz­

lichen Bestimmungen unterworfen werden sollen, von dem Verfügungsrechte des Grundeigentümers aus, sei es, daß sie sie für bergfrei (verleihbar) erklären oder daß sie ihre Aufsuchung und Gewinnung dem Staate Vorbehalten oder daß sie — heute noch die meisten — einige (wirtschaftlich besonders wertvolle) der berg­

freien Mineralien als dem Staate Vorbehalten erklären.

Alle übrigen Mineralien sind Bestandteile des Grund und Bodens, in dem sie anstehen, und daher gemäß § 905 BGB. in der Verfügungsgewalt des Grundeigentümers (Grundeigentümer-Mineralien);

ihre Rechtsverhältnisse regeln sich also nach den allgemeinen Bestimmungen des bürgerlichen Rechtes.

Freilich hindert das nicht, daß die Aufsuchung und Gewinnung einiger dieser Grundeigentümer- AAineralien nach den Berggesetzen wenigstens in ge­

wissen Beziehungen gleichfalls dem Bergrecht unter­

stellt und somit ihre Aufsuchung und Gewinnung ebenfalls als Bergbau im Sinne des Bergrechts an­

gesehen werden.

In der nachstehenden Zusammenstellung aller Bergbaumineralien im Sinne der zurzeit geltenden deutschen Berggesetze werden demnach aufgezählt

unter: *

a) diejenigen Mineralien, die dem Verfügungsrechte des Grundeigentümers entzogen sind,

b) diejenigen Mineralien, deren Aufsuchung und Ge­

winnung sich der Staat Vorbehalten hat, und c) die Grundeigentümer-Mineralien, deren Auf­

suchung und Gewinnung in einzelnen Beziehun­

gen dem Bergrecht unterliegen.

I. A n h a l t 1.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen mit Ausnahme der Raseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, Mangan, Antimon und Schwefel, gediegen und als Erze; Alaun- und Vitriolerze sowie Flußspat; Steinkohle, Braunkohle, Graphit;

Steinsalz; Kali-, Magnesia- und Borsalze nebst den mit diesen Salzen auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen und die Solquellen.

b) Braunkohle; Steinsalz, Kali-, Magnesia-, Borsalze nebst den mit diesen Salzen auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salzen und die Sol­

quellen2.

II.f B a d e n 3.

a) Gold mit Ausnahme des Waschgoldes, Silber, Quecksilber, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Wismut, Mangan, Arsenik, Antimon und

1 B e rg g e s e tz v o m 20. M ä r z 1896.

- G e se tz v o m 9. A p ril 1917, Z. B e r g r . B d. 58, S. 320.

3 B e r g g e s e tz v o m 22. Ju n i 1890 (Z . B e r g r . B d. 31, S. 483), in d e r d e r ­ z e itig e n F a s su n g b e k a n n tg e m a c h t am 17. A p ril 1925 (Z . B e r g r. Bd. 66, S. 316).

Schwefel, g e d ieg e n und als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle und Braunkohle.

b) Die A u sb e u tu n g von S alzablagerungen und Sol­

quellen, von Eisenerzen sow ie des Bitum ens in festem, flüssigem o d e r gasförm ige m Z u stan d u n d d er w e g e n ihres G ehaltes an Bitumen von der B erg b e h ö rd e als technisch v e rw e rtb a r erklärten G esteine.

III. B a y e r n 1.

a) G old m it A u sn ah m e des W asch g o ld es, Silber, Quecksilber, Eisen, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M anga n, Antim on und Schwefel, g ed ieg e n u n d als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle u n d Braunkohle, G ra p h it m it A u sn ah m e des G ra p h itv o rk o m m e n s im Bezirk des Bezirksamts W e g sch eid und in dem links der Ilz g elege nen Teile des Bezirksamts P a s s a u 2;

Steinsalz n e b s t den dam it auf der näm lichen L a g e r­

stätte v o rk o m m en d e n Salzen, nam entlich Kali-, M agne sia - u n d Borsalzen, sow ie die Solquellen;

B itum en in festem, flüssigem o d e r gasförm igem Z ustand, im b e s o n d e rn Erdöl, Erdgas, B ergw achs (Ozokerit) und A sphalt sow ie die w e g e n ihres G e halte s an Bitumen technisch v erw e rtb a re n G e ste in e2.

b) Steinsalz nebst den mit ihm auf d er näm lichen L age rstätte v o rk o m m en d e n Salzen, namentlich Kali-, M agnesia-, Borsalzen, sow ie die Solquellen;

Eisenerze (einschließlich Raseneisenerze) und M a n g a n e rz e ; B raunkohlen u n d die Steinkohlen im R egierungsbezirk Pfalz; G ra p h it (a u ß e r Bezirks­

a m t W e g s c h e id und P assau links der Ilz); Bitumen in festem, flüssigem o der gasförm ige m Z ustand, im b e so n d e rn Erdöl, Erdgas, B ergw achs (O z o k e ­ rit), A sphalt sow ie die w e g e n ihres G e halte s an Bitum en technisch v e rw e rtb a re n G e ste in e2; p h o s ­ phorh a ltig e Mineralien u n d G e ste ine in den Ämts- g e ric htsbe zirke n A m b erg u n d Sulzbach3.

c) G ra p h it (nur im Bezirksam t W e g sch eid und P assau links der Ilz). Die unterirdischen Baue auf G ru n d e ig en tü m er-M in eralien einschließlich der unterirdischen Steinbrüche u n d G rä b ere ien u n t e r ­ liegen der bergpolizeilichen Aufsicht (§ 253); auch finden auf die darin b e sc häftigten A rbe ite r und Angestellten die b erggesetzlichen B estim m ungen ü ber das R echt der B ergleute u n d der B etriebs­

b e a m te n A n w e n d u n g ( § § 83 und 138).

H i e r z u K o b u r g 4.

a ) s. u n t e r S achse n-G otha.

b) Steinsalz n eb st den d a m it auf der näm lichen L a g e r­

s tä tte v o rk o m m e n d e n Salzen (d e n s o g e n a n n te n A braum salzen), nam entlich den Kali-, M agnesia- u n d B o rsa lz e n ; K o h len sä u re- u n d S o lq u e lle n 5.

IV. B r a u n s c h w e i g 6.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen m it A u sn ah m e der R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt,

1 B e r g g e s e tz v o m 13. A u g u s t 1910, Z. B e r g r. B d. 56, S. 153.

- G e se tz v o m 17. A u g u s t 1918, Z . B e r g r. B d . 60, S. 175.

3 G e se tz v o m 27. Ju li 1921, Z . B e rg r. B d . 62, S. 315.

4 B e r g g e s e tz v o m 23. O k to b e r 1899 (s. u n te r S a c h se n -G o th a ).

5 G e se tz v o m 23. N o v e m b e r 1895, Z . B e rg r. B d . 38, S. 33.

6 B e r g g e s e tz v o m 15. A p ril 1867 (Z . B e rg r. B d . 8, S. 275), in d e r F a s s u n g d e s G e se tz e s v o m 19. M ai 1894 (Z . B e r g r . B d. 35 S . 444).

(8)

Nickel, Arsenik, M angan, A ntim on u n d Schwefel, g edieg e n und als Erze; Alaun- und Vitriolerze, letztere m it A usn ah m e des V ork o m m en s im T o rf ; Steinkohle, Braunkohle, G r a p h it; Steinsalz, Kali- und M agnesiasalze u n d die Solquellen; Bitumen in festem, flüssigem o d e r g asförm ige m Zustand, im b e s o n d e rn Erdgas, E rdw achs (Ozokerit), A sphalt sow ie die w e g e n ihres Gehaltes an Bitum en nutzbaren Mineralien.

b) Steinsalz, Kali- u n d M agnesiasalze, Solquellen;

B itum en in festem, flüssigem o d e r gasförm igem Z ustand, im b eso n d e rn Erdöl, Erdgas, Bergwachs (O zokerit), A sphalt sowie die w egen ihres G e h alte s an Bitumen nutzbaren M ineralien1.

c) Der u n t e r i r d i s c h e A bbau der übrigen M ine­

ra lie n 2.

V. B r e m e n 3.

a) Steinsalz nebst den auf derselben Lagerstätte v o r­

k o m m e n d e n Salzen (den s o g e n a n n te n A braum ­ salzen, nam entlich den Kali-, Magnesia-, B or­

salzen) u n d S alzquellen; Bitumen in festem, flüssi­

gem o der gasförm ige m Zustand, im besondern Erdöl u n d Asphalt. Im übrigen gilt gemeines deutsches R echt nach der G oldenen Bulle Kaiser Karls IV. vom Jahre 1356 (bestritten).

b) Die u n te r a g ena nnte n Mineralien.

c) Mineralien, die so tief u n ter der Erdoberfläche lagern, daß sie nur durch Bergbau gew onnen w e r ­ den können, dürfen nur mit G e n e h m ig u n g von Senat u n d B ürgerschaft aufgesucht und gew onnen werden.

VI. H a m b u r g 4.

a) Steinsalz und alle übrigen Salze; Sole; Bitumen in festem, flüssigem und gasförm igem Zustand, im b eso n d e rn Erdöl, Erdgas und Asphalt; Kohle und G ra p h it; Metalle und deren Erze, Schwefel, Alaun- und Vitriolerze.

b) Alle vorg e n an n ten Stoffe.

VII. H e s s e n 5.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M angan, Antim on u n d Schwefel, gediegen und als Erze;

Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, Braunkohle, G ra p h it; Steinsalz nebst den mit ihm auf der nämlichen Lagerstätte v orkom m enden Salzen und die Solquellen; Bitumen (d. h. Erdöl, Erdpech, A sphalt u s w . ) ; freie, chemisch nicht gebundene K o h le n sä u re ; S ch w e rs p at6.

b) Steinsalz nebst den mit ihm auf der nämlichen Lag e rstätte vork o m m en d e n Salzen; Bitum en7;

freie, chemisch nicht g e b u n d e n e K o hlensäure8.

V III. L i p p e 9.

a) Gold- und Platinmetalle, Silber, Quecksilber, Eisen mit A usnahm e der Raseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsen, Mangan,

1 G e se tz vom 13. Juni 1917, Z. B e r g r . B d. 59, S. 68.

2 G e se tz vom 16. A p ril 1892 ( B e trie b s e in s te llu n g , B e trie b sb e a m te n , B e rg ­ a r b e ite r r e c h t, B e r g sc h ä d e n , B e r g b e h ö r d e n , B e rg p o liz e i).

3 G e se tz v o m 19. Juli 1906, Z. B e r g r. B d. 48, S. 46.

B e rg g e s e tz vom 3. Juli 1911, Z . ß e r g r . B d. 55, S. 300.

5 B e rg g e s e tz vom 28. J a n u a r 1876, Z . B e r g r . B d. 17, S. 158. In H e ssen b e d ü rfe n V e rfü g u n g e n ü b e r B e r g w e r k s e ig e n tu m , ü b e r u n b e w e g lic h e B e rg ­ w e rk s a n te ile u n d ü b e r g e w e r k sc h a ftlic h e A n te ile d e r Z u s tim m u n g d e r o b e rn B e r g b e h ö r d e , so w e it es sich um B e r g w e r k se ig e n tu m a n S te in k o h le n , B ra u n ­ k o h le n , G r a p h it o d e r B itum en h a n d e lt, G e se tz v o m 12. M ä rz 1920, Z . B e rg r B d. 65, S. 233.

6 G e se tz v o m 8. O k to b e r 1927, Z . B e r g r. B d. 68, S. 505.

7 G e se tz vom 26. A u g u st 1922, Z . B e r g r. B d. 65, S. 235.

8 G e se tz vom 26. M ärz 1929.

9 B e r g g e s e tz vom 4. Juli 1927, Z . B e r g r . B d. 68, S. 515.

Antimon, Uran, Wolfram, Schwefel, gediegen und als Erze; Alaun- und Vitriolerze, Schwer- und Flußspat, Porzellanerde; Steinkohle, Braunkohle, Graphit, Bitumen jeder Art, wie z. B. Erdöl und Ölschiefer; Steinsalz, Kali-, Magnesia- und Bor­

salze nebst den mit diesen Salzen auf der näm­

lichen Lagerstätte vorkommenden Salzen, die Sol­

quellen und sonstigen mineralischen Heilquellen sowie schwefelhaltige Moorerde.

b) Die Aufsuchung und Gewinnung der zu a ge­

nannten Mineralien steht allein dem Lande zu.

IX. L ü b e c k 1.

a) Gold, Platin, Silber, Quecksilber, Eisen mit Aus­

nahme der Raseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, Mangan, Antimon und Schwefel, gediegen und als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, Braunkohle und Graphit;

Steinsalz nebst den damit auf der nämlichen Lager­

stätte vorkommenden Salzen (den sogenannten Abraumsalzen, namentlich den Kali-, Magnesia- und Borsalzen) und die Salzquellen; Erdgas, Erdöl, Erdwachs und Asphalt.

b) Steinsalz und die auf der nämlichen Lagerstätte vorkommenden Salze sowie die Salzquellen; Erd­

gas, Erdöl, Erdwachs und Asphalt2.

X. M e c k le n b u r g - S c h w e r in 3.

a) Steinsalze und alle übrigen Salze; Bitumen in festem, flüssigem und gasförmigem Zustand, im besondern Erdöl, Erdgas, Bergwachs (Ozokerit), Asphalt sowie die wegen ihres Gehalts an Bitumen nutzbaren Mineralien und Gesteine; Steinkohle, Braunkohle und Graphit; Sole; Metalle und deren Erze, Schwefel, Alaun- und Vitriolerze, Edelsteine.

b) Das Recht zur Aufsuchung und Gewinnung der unter a genannten Stoffe auf ihren natürlichen Ablagerungen steht dem Staate zu.

XI. M e c k le n b u r g - S t r e l it z 4.

a) Steinsalze und alle übrigen Salze; Bitumen in festem, flüssigem und gasförmigem Zustand, im besondern Erdöl, Erdgas, Bergwachs (Ozokerit), Asphalt sowie die wegen ihres Gehalts an Bitumen nutzbaren Mineralien und Gesteine; Steinkohle, Braunkohle und Graphit; Sole; Metalle und deren Erze; Schwefel, Alaun- und Vitriolerze sowie Edelsteine.

b) Das Recht zur Aufsuchung und zur Gewinnung der unter a genannten Stoffe auf ihren natürlichen Ablagerungen steht dem Staate zu.

XII. O ld e n b u r g 5.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen mit Ausnahme der Raseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, Mangan, Antimon und Schwefel, gediegen und als Erze; Alaun- und Vitriolerze;

Steinkohle, Braunkohle, Graphit; Steinsalz und die mit diesem auf der nämlichen Lagerstätte vor­

kommenden Salze, namentlich die Kali-, Ma­

gnesia-, Borsalze, und die Solquellen; Erdharz, im besondern Naphtha (Erdöl, Bergöl, Petroleum, Bergteer), Bergwachs (Ozokerit), Erdwachs, Asphalt sowie die wegen ihres Gehalts an Erdharz (Bitumen) nutzbaren Mineralien.

b) Alle vorbezeichneten Mineralien.

1 B e rg g e s e tz v o m 28. O k to b e r 1895, Z . B e rg r. B d . 37, S. 426.

2 G e se tz v o m 21. M ärz 1904, Z . B e rg r. B d. 48, S. 322.

8 B e rg g e s e tz v o m 2. M ärz 1922, Z . B e r g r. B d. 65, S. 381.

4 B e rg g e s e tz v o m 3. N o v e m b e r 1928.

5 B e r g g e s e tz v o m 3. A p ril 1908,® Z. B e r g r . B d. 49, S. 195.

(9)

10. A u gust 1929 G l ü c k a u f 1097

H i e r z u B i r k e n f e l d 1.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen m it Ausnahm e der Raseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M an g a n , A ntim on und Schwefel, g ed ieg e n u n d als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, Braunkohle, G ra phit;

Steinsalz nebst den dam it auf d er nämlichen L a g e r­

stätte vo rk o m m en d e n Salzen und die Solquellen.

X III. P r e u ß e n 2.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen m it Ausnahm e der R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M anga n, Antim on und Schwefel, gediegen u n d als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, B raunkohle und G ra phit;

Steinsalz, Kali-, M agnesia- u n d Borsalze nebst den mit diesen Salzen auf der nämlichen Lagerstätte v orkom m enden Salzen und die Solquellen. H ierzu:

Dachschiefer im H e rz o g tu m N a s s a u 1; S chw erspat in d er H e rrs c h a ft S ch m alk ald en 4; E rd ö l, Erdgas, B ergwachs und A sphalt sow ie die w e g e n des Gehaltes an Bitumen von dem O b e rb e rg a m t als technisch verw ertb a r erklärten Ölschiefer u n d Öl­

sandsteine in der Provinz B ran d e n b u rg , im G ebiete der S ta d tg em ein d e Berlin und in d e n ­ jenigen Gebietsteilen der Provinzen Sachsen und Niederschlesien, in d enen das kursächsische M anda t vom 19. A u g u st 1743 G e ltu n g hat.

b) Steinkohle, a u s g e n o m m e n n ur noch in den Provinzen O stp re u ß e n , P o m m e rn und Schleswig- H o lste in 5. B rau n k o h le in den P rovinzen Hessen- Nassau, Sachsen, B ran d e n b u rg , Niederschlesien, O berschlesien, G re n z m a r k P o sen -W e s tp re u ß e n , im G ebiete d er S tad tg em ein d e Berlin®; Steinsalz, Kali-, M agnesia- u n d Borsalze nebst den mit diesen Salzen auf der nämlichen L age rstätte v o rk o m m e n ­ den Salzen und S o lq u e lle n 7; B ernstein nach dem ost- u n d w e stp reu ß isch en Provinzialrecht vom 19. April 1844.

c) Eisenerze (o h n e Raseneisenerze) im H erzogtum Schlesien und in der G ra fsc h a ft Glatz, in N e u ­ v o rp o m m ern u n d auf R ügen sow ie in den Hohen- zollernschen L andens ; B rau n k o h le im kursä chsi­

schen M a n d a ts b e z irk 9; Stein- und B raunkohle im F ürstentum K alenberg einschließlich der G ra f­

schaft S p ie g elb erg 10; Steinsalz nebst den dam it auf der nämlichen L ag e rstätte v o rk o m m en d e n Salzen und die Solquellen in d e r P rovinz H a n n o v e r 11;

B raunkohle im G eltu n g sb ereich des w e stp r e u ß i­

schen P rovinzialrechtes (§ 210): Provinz W e s t ­ p re ußen und von der Provinz P o m m e rn die Kreise L au e n b u rg und B ütow sow ie einige in den Kreisen Belgard, D r a m b u r g u n d N eu ste ttin b elege ne O r t ­ schaften, im ü b rigen sind in diesem G e bie te nur Steinsalz u n d Solquellen dem B erggesetz unter-

1 B e r g g e s e tz v o m 18. M ä rz 1891, Z . B e r g r . B d . 33, S. 48.

2 B e r g g e s e tz v o m 24. Juni 1865; N ä h e r e s s. S c h l ü t e r : D ie R e c h ts­

v e rh ä ltn is se an d e n B e r g b a u m in e r a lie n in P r e u ß e n , G lü c k a u f 1928, S. 773.

8 E V . v o m 22. F e b r u a r 1867.

4 E V . v o m 1. Ju n i 1867.

5 G e se tz e v o m 18. Juni 1907, 11. D e z e m b e r 1920, 22. M ai 1922 und 3. J a n u a r 1924; V e r o r d n u n g v o m 10. O k to b e r 1927.

6 G e se tz v o m 3. J a n u a r 1924.

7 G e s e tz v o m 18. Ju n i 1907.

8 §§ 211 b is 2 1 1 c.

G e se tz v o m 22. F e b r u a r 1869. D ie S te in k o h le is t d u rc h d ie V e r­

o r d n u n g v o m 10. O k to b e r 1927 v o m V e r f ü g u n g s r e c h te d e s G ru n d e ig e n ­ tü m e rs a u s g e s c h lo s s e n w o r d e n .

10 V e r o r d n u n g v o m 8. M ai 1867.

11 V e r o r d n u n g v o m 8. M ai 1867; G e se tz e v o m 14. Juli 1895, 26. Juni 1904, 4. A u g u st 1904 u n d 30. M ai 1917.

w o r f e n ; E r d ö l1, sow eit es nicht u n te r das V o r­

b eh a ltsre c h t des Staates fällt; D achschiefer-, T r a ß - u n d Basaltlava-Brüche in den linksrheinischen L ande ste ile n2; p h o s p h o rh a ltig e M ineralien u n d G e ste in e 3.

X IV . S a c h s e n 4.

a) Alle »metallischen« Mineralien mit A u sn ah m e der R aseneisenerze, das sind alle d iejenigen M ine­

ralien, die w eg en ihres M e ta llg e h a lte s n u tz b a r sind.

b) Stein- u n d B rau n k o h le5; Steinsalz nebst den mit ihm auf der nämlichen L age rstätte vork o m m en d e n Salzen und die Salzquellen: ra dium ha ltige M in e ra ­ lien und W ä sser.

c) U nterirdisch b etriebene Brüche u n d G ru b e n u n t e r ­ stehen d er A ufsicht d er B e rg b e h ö rd e 6.

X V . S c h a u m b u r g - L i p p e 7.

a )

---

b) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen m it A usnahm e der Raseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M angan, Antimon u n d Schwefel, g e d ieg e n und als Erze; Alaun- u n d Vitriolerze;

G ra p h it; Steinsalz und die dam it auf der nämlichen L agerstätte v o rk o m m en d e n Salze, nam entlich die Kali-, M agnesia-, Borsalze u n d die Solquellen;

Erdharz, im b e so n d e rn N a p h th a (Erdöl, Bergöl, P etroleum , B ergteer), B ergw achs (Ozokerit, E r d ­ w achs), A sphalt sow ie die w e g e n ihres G ehaltes an E rd h a rz (B itu m e n ) benutzbaren M ineralien mit Ausschluß der bitum inösen Mineralkohlen.

Das ausschließliche R echt zur G e w in n u n g der S t e i n k o h l e n in der G ra fscha ft S c h a u m b u rg bleibt den nach dem E xekutionsabschied vom 12. D ezem ber 1647 zum B ergbau auf Steinkohlen B erechtigten (den Ländern P re u ß e n und S chaum burg-L ippe) allein Vor­

beh a lte n 8.

X V I. T h ü r i n g e n .

Staatsv o rb eh a lt: Steinkohle u n d Braunkohle. V e r ­ ä u ß e ru n g von B erg w erk seig e n tu m u n terliegt der G e ­ n e h m ig u n g des S ta ates9.

In T h ü r i n g e n i s t n a c h d e m Z u s a m m e n s c h l u ß d e r e i n z e l n e n S t a a t e n S a c h s e n - W e i m a r - E i s e n a c h , S a c h s e n - M e i n i n g e n , S a c h s e n - A l t e n b u r g , S a c h s e n - G o t h a , R e u ß

j. L.,

R e u ß ä.

L.,

S c h w a r z b u r g - R u d o l s t a d t u n d S c h w a r z b u r g - S o n d e r s h a u s e n k e i n e i n h e i t l i c h e s B e r g ­ g e s e t z

erlassen

w o r d e n .

D a h e r

g e l t e n in d e n e i n z e l n e n G e b i e t e n n o c h d i e f r ü h e m B e r g g e s e t z e . N u r d u r c h d a s G e s e t z v o m

14.

J u n i

1920

i s t f ü r g a n z T h ü r i n g e n d ie A u f s u c h u n g u n d G e w i n n u n g v o n S t e i n k o h l e n u n d B r a u n k o h l e n d e m S t a a t e V o r b e h a l t e n ; i n s o w e i t is t a l s o d i e n a c h s t e h e n d e A u f z ä h l u n g z u b e r i c h t i g e n .

1. S a c h s e n - A l t e n b u r g 10,

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen m it A u sn a h m e der R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M anga n, A ntim on u n d Schwefel, gedieg e n und als Erze; A laun- u n d Vitriolerze; Steinsalz n eb st den d a m it auf d e r n ä m ­ lichen L age rstätte v o rk o m m e n d e n Salzen u n d die Solquellen.

1 G e se tz v o m 4. Juli 1904.

2 §§ 214 b is 2 1 4 d .

3 G e se tz v o m 9. J a n u a r 1923.

4 B e r g g e s e tz v o m 31. A u g u s t 1910.

5 G e s e tz v o m 18. Ju n i 1918.

6 V e r o r d n u n g v o m 12. M ai 1900.

7 B e r g g e s e tz v o m 28. M ärz 1906, Z . B e r g r. B d. 47, S. 298.

8 v g l. A rtik e l X V I d e r E V . zu m P r e u ß . A B G . v o m 1. Ju n i 1867.

9 G e se tz v o m 14. Ju n i 1920, Z . B e r g r. B d . 63, S. 79.

10 B e r g g e s e tz v o n 18. A p ril 1872, Z. B e r g r. B d . 13, S. 160.

(10)

b) Steinsalz, Kali- und M agnesiasalze und die Sol­

q u e lle n 1.

c) Steinkohle, Braunkohle, G r a p h it und T orf (nicht S te c h t o r f ) 2.

2. S a c h s e n - G o t h a 3.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen mit Ausnahme d er R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M angan, Antimon und Schwefel, g e d ieg e n und als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, B raunkohle und Graphit;

Steinsalz n eb st den dam it auf der nämlichen Lager­

s tä tte vo rk o m m en d e n Salzen u n d die Solquellen;

S ch w e rs p a t u n d Flußspat.

b) Steinsalz n eb st den dam it auf der nämlichen Lager­

stätte v o rk o m m e n d e n Salzen (den sogenannten Abraum salzen, namentlich den Kali-, Magnesia- u n d B orsalze n ) sowie die S olquellen4; Quellen, w elche Säuren, G ase o der mineralische Bestand­

teile e n t h a lt e n 5.

3. S a c h s e n - M e i n i n g e n 6.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen mit Ausnahme d e r R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M angan, Antimon und Schwefel, g ed ieg e n u n d als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, B raunkohle und Graphit;

Steinsalz n eb st den dam it auf der nämlichen Lager­

stätte vo rk o m m en d e n Salzen u n d die Solquellen;

Dach- und Tafelschiefer; Farberden.

b) Steinsalz, Kali- u n d Magnesiasalze, Solquellen;

G a se und Quellen, welche Säuren, mineralische (auch ö lige) B estandteile e n th a lte n 7.

c) Die G e w in n u n g von Grundeigentüm erm ineralien kann der polizeilichen B eaufsichtigung der Berg­

b e h ö r d e unterstellt w e rd en (Artikel 180).

4. R e u ß ä. L.8 a ) ---

b) Das B erggesetz hält noch an der auf das Diplom Kaiser Friedrichs I. vom J a h re 1232 gestützten R egalität des Bergbaus fest. Das Bergregal e r­

streckt sich auf alle Fossilien, woraus Metalle u n d Halbm etalle g ew o n n e n w e rden können; alle Edelsteine und H albedelsteine; alle Salzarten, v or­

züglich Steinsalz, Salpeter, Vitriol und Alaun, sowie die Salzquellen; alle brennbaren Mineralien, als Schwefel, Reißblei, Erdpech und Steinkohlen.

c) Als G ru n d e ig e n tü m e rm in e ra lie n w erden im be- s o n d e rn a u f g e f ü h r t: M arm or, P o rp h y r, Granit, Basalt, Serpentin, Schiefer, Kalk, Gips, Sandstein, T orf, B raunkohlen, T on, Lehm, Mergel und F arb ­ erden.

5. R e u ß j. L.»

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen mit Ausnahme der R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M angan, Antimon und Schwefel, g ediege n und als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Steinkohle, Braunkohle, G raphit;

Steinsalz n eb st den dami t auf der nämlichen Lager-

1 G e se tz vom 18. M ai 1896, Z . B e r g r. B d. 38, S. 3.

2 G e se tz vom 18. A p ril 1872, Z . B e r g r. B d. 13, S. 169.

3 B e rg g e s e tz v o m 23. O k to b e r 1899, Z . B e r g r. B d. 41, S. 158, 1 G e se tz v o m 9. A u g u st 1894, Z . B e r g r. B d. 35, S. 454.

6 G e se tz v o m 7. Juli 1896, Z . B e r g r. B d. 41, S. 180.

6 B e r g g e s e tz v o m 17. A p ril 1868, Z . B e r g r. B d. 9, S. 318; N e u fa s s u n g : B e r g g e s e tz vom 18. F e b r u a r 1904.

7 G e se tz v o m 13. M ärz 1897, Z . B e r g r . B d. 41, S. 182.

8 G e s e tz lic h e V e r o r d n u n g ü b e r d e n B e rg b a u vom 1. A p ril 1857 Z B e r g r. B d. 38, S. 280.

9 B e rg g e s e tz vom 9. O k to b e r 1870, Z . B e r g r. B d. 12, S. 281.

Stätte vo rk o m m en d e n Salzen und die

S o lq u e ll e n ;

Dach- und T a fe lsc h ie fe r; F a r b e n e r d e n ;

A s b e s t 1,

b) Steinsalz und die auf der nämlichen

L a g e r s t ä t t e

v o rk o m m en d e n Salze (nam entlich

d i e Kali-,

M agnesia- und B orsalze ) und die

S o l q u e l l e n 2;

A s b e s t 3.

6. S c h w a r z b u r g - R u d o l s t a d t 4.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen mit Ausnahm e der R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M anga n, A ntim on, Schwefel, Platin, g ed ieg e n u n d 'a ls Erze; Alaun- und Vitriol­

erze; Steinkohle, Braunkohle, G ra p h it; Steinsalz neb st den dami t auf der nämlichen Lagerstätte vo rk o m m en d e n Salzen und die Solquellen.

b) S teinkohle5; Steinsalz, Kali-, M agnesia- und Bor­

salze neb st den mit diesen Salzen auf der näm­

lichen L age rstätte v o rk o m m en d e n Salzen sowie die Salzquellen.

c) Die G e w in n u n g der G rundeigentüm erm ineralien kann der polizeilichen B eaufsic htigung durch die B erg b e h ö rd e unterstellt w e rd e n (§ 183).

7. S c h w a r z b u r g - S o n d e r s h a u s e n 6.

a) Alle Mineralien, die w e g e n ihres Gehaltes an Metallen o der Salzen nutzbar sind, und die Salz­

quellen; Steinkohlen.

b) Steinsalz und die auf der nämlichen Lagerstätte v o rk o m m en d e n Salze, nam entlich Kali-, Magnesia- und Borsalze, sowie die S alzq u ellen ; Steinkohlen7.

c) Die unteri disch betriebenen B rüche und Gruben un tersteh e n der Bergpolizei (§ 223).

8. S a c h s e n - W e i m a r 8.

a) Platin, Gold, Silber, Kupfer, Quecksilber, Zink, Blei, Zinn, Eisen einschließlich d er Raseneisen­

erze, Nickel, Kobalt, M anga n, C h ro m , Wismut, Antim on, Arsen und Schwefel, gedieg e n und als Erze; Alaun- und Vitriolerze; Salze und Salz­

quellen; G ra p h it, Kohlen (mit Ausschluß des T o rfes), Bitumina.

b) Salze und Salzquellen; G asquellen sow ie Quellen, die auf Säuren o d e r m ineralische Bestandteile g e w e r b s m ä ß i g a u s g e n u tz t w e r d e n 9.

c) Die u n te ri’d 'sc h en B rüche und G ru b e n sind den B estim m ungen üb er die Bergpolizei unterstellt (§ 285).

X V II. W a l d e c k - P y r m o n t 10.

a) Gold, Silber, Quecksilber, Eisen m it Ausnahm e der R aseneisenerze, Blei, Kupfer, Zinn, Zink, Kobalt, Nickel, Arsenik, M angan, Antim on und Schwefel, g ed ieg e n und als Erze; Alaun- und Vitriolerze;

Steinkohle, B raunkohle und G ra p h it; Steinsalz, Kali-, M ag n e sia - und Borsalze n e b st den mit diesen Salzen auf d er näm lichen L a g e rstä tte vorkom m en­

den Salzen und die Solquellen (a u ß e r in Pyrmont);

D achschiefer;

b) Steinkohle; Stein alz, Kal'-, M agnesia- und Bor­

salze neb st den mit diesen Salzen auf der näm-

1 G e se tz v o m 3. Ju li 1918, Z. B e r g r. B d. 60, S. 61.

9 G e se tz vom 5. M ärz 1907, Z. B e rg r. B d. 60, S. 60.

3 G e se tz v o m 3. Juli 1918, Z. B e r g r. B d. 60, S. 61.

J B e rg g e s e tz v o m 20. M ärz 1894, Z. B e rg r. B d. 37, S. 391.

r' G e se tz v o m 7. M ai 1913.

r' B e r g g e s e tz v o m 6. M ärz 1894, Z. B e rg r, B d. 37, S. 3.

7 G e s e tz vom 17. F e b r u a r 1911.

8 B e rg g e s e tz v o m 1. M ärz 1905, Z . B e r g r. B d. 46, S. 314.

0 G e se tz vom 1. A p ril 1897, Z. B e r g r. B d. 39, S. 167.

10 G e se tz vom 1. J a u u a r 1869, Z. B e rg r. B d. 10, S. 143.

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