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Der Bücherfreund, 1941, Jg. 13, Folge 7/8

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Academic year: 2022

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2 U t 3 ü d je c fte u u 6

Iß^egßng 13 Januat/Sebruar 1941 Solge 7/8

9 5 o r d e , ® a s Ji nfa r oi r . 2pa,: 2lmaltf)eat>erl. 385 ©.

3)er 3Serfaffer eraäfylt öon {einem (Stieben im üabeflenfotps Äarlsrulje um 1900. ®a er als öunge niefjt gut getan fjal, in bet ©d)ule faul unö rüpelbafl »ar, mürbe er in bie SÜabettenanftait geftedt. SMes S3ucf) m ill nun eigentiii^ eine SInllagefcfrrtft gegen bie barlen unb oft rofien (Srjieljungsmefboben ber Habcttenanffalt fein. ®s ift aber in feiner ©d)ilbe=

rung fo brafftfef) unb mit fooiel fmmor gefcfjrieben, bafe man feine f)elle greube an ber Slatürlidjici! unb bem SÜlufterroitj ber öuns6»1 b«t. Srffaunlid) gut beobachtet finb alt bie Sorgen unb Slöte ber Sungen, bie toir »on ber ©e.rta bis aur Untertertia begteiteir bie immer auf fiep felbft geftetlt finb unb feiten einen oerffänbigen Craieher haben. ®as 5Such roirb oor allem auch oon jungen SÜlenfdjen mit 33egeifterung gclefen toerben. gels.

50 e |5 n e r, 2t.: 5) e u f f d) h e r r e n I a n b. g tf. a. SKain: ©ociefätsoerlag. 294 ©.

Sin 2?ud) oon 2trbeitern, Säuern, ©ieblcrn, f>erren unb 3nftleuten Oftpreußens. Sin S u ^ oon ber Sanbfchaft unb ihren Sauten, bas ein lebenbiges S ilb oon 5er enblofen 2ßeite biefes Steutfchh^n^nianbes gibt unb oon ben 3}cenjd)en, bie fein ©efid;t geftalteten.

Dffpreußen, Sanb unb S o ll finb, unb bas jft einmalig in bei ©efchidpte bes Śleid^es, nid)t aufällig getoorben, fonbern burd) Sefehl unb 2Iuftrag ber preufaifd^en Könige unb oorbem ber ^titter oom 5>eutfchen Orben, unb bestoegen tragt biefes Sanb unb biefes S o lf aud) ein

©efid)t, bas fo nüchtern, fo hart, fo ausgejprochen preußifd) ift, roie lein anberes. Dft=

Preußen toar einft ber ©chmelafiegel, in bem Stämme unb ©tänbe aus gana 5)eutfd)Ianb eingefchmolaen mürben. Sie mußten fich mit biefem tHaum unb miteinanber ausein=

anberfeßen unb fo mürbe bann biefes S o l! mit 3« einem Sinnbilb bes ^Preußentums, ©s ift tein Sufall, baß bie 'pfnlofophie bom !ategorifd)en Smperatio hier entftanb. SHan barf änton Seßer bantbar fein, baß er uns biefes Such über Oftpreußen gefdjentt hat, bas

mehr ift als ein bloßer 3tei{eberid>t. Sauer.

© a l b me II, 2. : © i n ft m i r b f o m m e n b e r 31 a g. S e rlin : Jteff. 929 S.

SMefer breit angelegte amerüanifche gamilienroman ift eine 21nflage gegen ben britifdfen

^änblergeift, gegen ben Srämergeift fchlechthin, ber feinen ^Reichtum aus bem S lu t unb ben Jränen feiner SRitmenfchen fchöpff. Śater Sarbour, ein englifcher Siener, oerläßf feine fm m at mit feiner gamilie, um in Śmcrifa als Seilhabet in ber SBaffenfabrit feines Sru=

bers ąu arbeiten. ®er granaofe Soucharb ift ber britte. Seilhaber unb balb gehört, öanf ber tRüdfichtsIofigfeit oon ©rneft Sarbour, bem älteften Sohn, bie gabrif nur noch bem Sater Sarbour unb Soudfarb. ©rneft enfmidelt fich balb au einem gefdmftlichen ©enie, roobei feine ©üchtigfeit fieß auf aRenfcßentenntnis unb aum größten ©eit auf oöltiger ©erotffen=

(ofigfeit aufbaut, ©r fdbredt oor feinem 2RifteI aurüd, um au feinem Siel au tommen, er oerbinbet fid), erft gefd)äftlich, bann burd) bie Beirat mit ber f»aupterbin, mit einem großen Sfahlmerf unb mirb fdhließli^ Sefißer ber größten SRüftungsmerte. Sein jüngerer Sruber aRartin, ein etmas meltfreraber ©raumer, mirb ein Opfer feinet ibeatiftifchen ©chmärmereien unb feines Srubers ©rneft. SIber aud) jeßt fteigen fReuegefüßle in ©mefts S ru ft nicht auf.

©r opfert fogar bie grau bes Srubers, Me er als einaigen SRenfcßen liebt, feinen ehrgeiaigen Slänen. SReben biefer ©eftalt eines brutalen SIRenfdjen, finb ooll Seben aud) bie grau bes Srubers. bie eigene grau ©rnefts, bie Äinber Soucßarbs geaeießnet. 5>as Sud) ftrömt fooiel Sitalitä’t aus, baß man fid) bem ffatfen ©inbrud, ben bie ©eftaltungstraft bes Serfaffers macht, nicht entaießen fann. 2lra ©nbe fteßt ©rneft Sarbour als alter SRann einfam ba, feine meift anbers gearteten Sfinber haben fich uon ihm getrennt, fomeit er ni<ht ihren ©ob oer=

fdßulbete, unb nur feine ungeliebte grau teilt ben ßebensabenb mit ißm. Oie ©ragöbie bes SRenfdjen ber §aß fäte unb erftaunt ift, mißt Siebe au ernten, ift oom Serfaffer graufam nüchtern, in ihrer uneibittlichen golgeridjtigfeit erfebütternö geftaltet morben. So liegt in guter überfeßung ein in 2Imerifa ftart beachtetes Suih oor uns, bas aud) bei uns feiner

©runbhaltung megen, mie aud) »egen ber meifterlichen Ourchformung ber ©harattere, üiele

2efer finben mirb. Serm.

© u r i n g e r , fR.: O e r S e r a s t e r . §>amb.: §anfeatifd)e Serlagsanft. 344 ©.

©noer Safcßa, ber Serasfer, mar fürfifeßer Staatsmann unb ©eneral unb als einer ber erffen Offiaiere Sorfämpfer für bie jungtürtifeße Semegung. 3m 2Bettfriege mar er ®ioi=

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fiortsgeneial unb alo [i>ld)ct bic ©eele ber titrfi[d)en Äviegsfütjrung. 2Ils bie Strmee »on ben ^ntcntetruppen entwaffnet würbe, ging (£nt>er ^afc^a nad) ^Jtufelanb. Unter ‘älus=

nuftung eines Suffrages ber ©owjetregierung war es i^m gelungen, bie STurlPoiter öftltcfc bes ^afpif^en SKeeres au einen; ber fcfianbbare griebensoertrag, ber ber Stirfei aufge- jwungen worben war, foljte burd) bie (£inigung ber Surfobiler betdmpft werben. t£noer fiel im Stampf gegen Śowfettruppen. ®iefe STatfadjen oerwenbet (furinger 3u einem 3toman unb erwartet oom Uefer bie Stenntnis ber gefd)id)tlid)en unb poiitifc^en Umftanbe, bie bas tür!ifd)e ©ebiet unb bie Surftwifer geformt fjaben. Somaniefer werben nii^t bie nötigen Sorfennfniffe ijaben unb für Sefer, bie ftd) mit ben aufgeworfenen gragen ernfffiafter be- }cf)äftigen wollen, ift ber 3toman ju wenig ergiebig. St’lemenft.

© & r e n r e i cf), 3 . : „3 ) a s f ö n n e n e b e n n u r S a n t e r " . 33erlin: SSerlag gunge

©eneration. 222 6.

©rböl, SBeltpolitii unb SPtdnner finb ein '-Begriff, gehören jufammen. Unb jo ftreift and) biefes lebenbige 93ud) ben Äampf urn bie SBettmacfU Öl, um bann auf bie ©ntwidlung ber Sanferfloften einpgefjcn unb S e ria te aus bem Ueben ber Sötänner ju geben, bie auf ben Sanferfcfnffen fahren. 5>as Stapifel „Santer, — 3>eutfc^Ianbs oerpafjfe ©elegenljeit" ift

»on tiefer Sragif burcf)wef)t, wenn man fiel) »ergegenwärtigt, bafe bie wil^elminifdje Seit bie ajJtöglidjteit fiatte, als erfte unb einjige üDtacfit bie 5Belttanf[cf)iffal)rt an fid) p reifjen, bafe fie biefe ©elegenfjeit »erpaßte unb ba^ Smerüa bann an bie ©pifee ber 2antfc£)iffaf)rt trat unb baburdi wefentlicf) jurn ©ieg ber alliierten SKäcbfe im SBelttrieg beitrug, ©iefes 33ud)

»om Srböl unb »on ben Sanfern gehört besljalb in bie fmnb eines jeben Śeutfcficn, ber einen Sinblid in bie ^öhen unb Siefen bes Stompfes um bie 9Beltmad)t ö l gewinnen w ill.

St r a m p , 3B.: t Di e | > e r b f t f t u n b e . SDtünchen: ßangen-SMüller, 137 6. Sauer.

Sus ber weftbeutfdjen ©rofjftabt fommt ber Bürgermeifter SVarl §>ilm nad) »ielen gahren wieber einmal in fein freimatborf, um hier für feine 3nbuftriearbeiter eine ©rholungsftätte aU ięhaffen. fn e r finbet ber Sttann, beffen ganjes Seben bisher nur aus Slrbeit beftanb unb ber immer geglaubt hat, bas 9tuhm unb ©rfolg bas einjig Śrftrebenswerte feien, bie grau, bie er liebt, ©r fieht ein, bajj erft bas fieben an ihrer ©eite inhaltsboll werben tönnte. 2lber es ift au fpät. ÜBenn grau gohanna ihn auch üebt, fo bleibt fie boef) bei feinem Srubcr, ber fie einft aus ©d)mad) unb ©lenb gerettet hat. Unb bamit „bas ©ute unb 9ted)te boch gefdnebt" »erläfet Starl bas ®orf. Sraurig, aber »erföhnt mit fich unb ber §eimat fährt er nach ber ©rofjftabt 3urüd, für bie, unb barüber hinaus für bas gaii3e große 3>eutfchlanb er »on nun an alle Uiebe unb Kräfte einfeften wirb, ©in empfehlenswertes Sud) für alle

Seiet. U. Stlofe.

|) e r r m a n n, 355. K.: © in 9t i t f f ü r © e u t f ch l a n b. ßp3. 9fibelungen»erlag, 591 ©.

Siefes fpannenbe, ausgeseidpet erjäfilte Such berichtet, was ber Serfaffer »on ©djanghai ausgehenb, auf ber monatelangen 9leife, bie er 3U guß, auf Bferben unb Kamelen burd)=

führt, in einfamen ©egenben in ©hina, in ber SRongolci unb in ©hinefifd)=Surfeftan erlebt,

©r hatte faft übermenfchliche ©djwierigfeiten 3U überwinben, war wa'hrenb feiner 9leife, bie größten Seils ins Hochgebirge unb in ©egenben führte, wohin ©uropäer faum noch gefommen finb, auf un3u»erläffige ©Hener angewiefen, beren einer im wütenben ©chneeftnrm beinahe feinen Sob »erurfachf. WUt eifernem 3BilIen feßf er allen Htnberniffen 3um Sroß feine 9leife fort. 3ntereffant ift, was er über Uanb unb Seute 3U er3ä'hlen toeiß, über ben Samaismus unb bie SOlongolen, über bie Surf»ölfer, über bas 5ffiüten ber roten dünefifeben Armeen, über bie Hochachtung, bie man in biefen entlegenen ©ebieten für ben gührer unb für ©euffchlanb empfinbef. S or allem aber erwedt bas Sud) beim Sefer Sichtung »or einem SDlann, ber halbtot boch burchhält unb burd) fein ganses Serhalten bas heutige

©)eutfd)Ianb »or ben fremben Söllern würbig »ertritt. SBenn ©oen Hebin in feinem S o t“

wort, bas er bem Suche auf ben SBeg gegeben hat, betont, baß Herrmann mit feinem Sudje bie Siteratur über bas 3nnere bes größten Kontinents ber ©rbe bereichert hat, [0 werben alle Sefer beftätigen, baß bies nod) basu auf burdpus unterhaltfamc SBeife gefchiebt. ®ie »ielen bem Suche beigegebenen S ilber unb eine Karte bie ben Steifeweg

»er3eidmet, machen bie ©djitberung nod) beutlidter. ' 33. Kauber.

H a h n - S u t r p , g.: © i n g r ü h l i n g i n g l a n b e r n . Sps.: ganle. 302 ©.

®ie Hanblnng bes Soman fpielf im grühling 1918. ©ine Satferie liegt in Suheftellung in einem flämifchen ®otfe, nicht weif »on Kotrpf. Unb ba bie ©olbaten aud) in ben Slugen ber glamen anftänbige Kerle finb, lommen fie ihnen freunblicß entgegen. © 0 ift es aud) beim Säuern Sanbroft, ber 3wei Söd)ter unb 3»ei Heine öungen hat. SüRufter Sanbroft muß natürlich ber Söchter wegen ftreng auf Orbnung halten. S ei URutter Sanbroft finbet fid) eine fröhliche Safelrunbe sufammen in ber glämifd), Serlinerifch, Kölnifd) unb in pommerifcher ÜRunbart ersähft wirb. 5Rur einer, ber güngfte, ©rnft Hoiften, ein Kriegs-

(3)

freimütiger non 1Ö17, fiäit fici) guriid. £ r fte^t überhaupt immer abjeits uiib gilt als bas

|d>roargc 6d)af. 3Bäi)renb er an 6er gront ein Dorbüblid^er ©oibat unb itamerab ift, fällt er in Śruljefteliung roegen feiner -©leidjgültigteit unb 9lad)Iäffigfeit auf. 21ber n a ^ einiger Seit ift er mie uerroanbeit. Süutter 'Sanbroft entgeht bicfe SSeränberung unb aud) bie ibrer jüngften $od)ter Souifetfe nid)t. ©a fie aber ben jungen ©eutfdjen befonbers ins fmrg ge»

jdjtaffen bat, unternimmt fie nicfjts bagegen, »erfüllt »ieimebr ben beiben gu manchem 33ei- fammcnfein. 3Iud) bie Sfameraben, bie SBinb befommen bnben, beffen §olften, roeü fie ib»

troö feiner Sigenbrobefeien gern haben. ®ie beiben jungen Stenfdien erleben einige glüd=

liehe griihtingsmo^en. ©iefes 3bpll mirb burd) ben Befehl gum 21ufbru(h geftörf. ©ie 33atterie fommt in bie »orberfte Stellung unb bat febmere ‘öerlufte. 31ud) Srnft §olften fällt. (Einer feiner Sbameraben überbringt 35anbrDft5 bie Sobesnachricht, bie bie gamilie fchmer trifft, ba Eouifette ein Äinb ermarfet. Slber SHutter SSanbrofts gefunbe Sehens»

auffaffung fiegt audj biet unb her Solbat fann gefroftet an bie gront gurüdfebren, roeife er bod), ba| grnft §olften, ber gunge, ben er immer oäterlich betreut hat, in feinem Äinbe roeiterleben mirb. Über ben meiteren Verlauf bes Krieges unb fein bitteres (Enbe erfährt man nichts, ©as 23ucb febilbert bas Solbatenleben mit fmmor, geigt aber auch ben (Ernft unb bie 2Iufgabe, bie babmtev fteben. Slufeerbem gibt bie garte 2iebesgefchicbte bem ®uche

einen eigenen ffteig. Äübnel.

§ a f e n »91 e t i f f e n, 33.: © u b a f t g u t t r i l l e r n , 2 e r che! Stalling. 230 S.

©ie ©efehiebte »on oier SBalbarbeitern, oon benen jeber ein Original ift. Sgenen hcrä‘

erquidenben Rumors unb froher 2ebensbejahung mad)en bas 33ucb roertooll. Ss ift gang föftlich gu lefen, mie ber Slmanbus SHüsoabber fich mit feinem 33eft, in bem bie Sprung»

febern herausfteben, ärgern mufg unb eben fo oergnüglid) ift es ben Oerliebten 2tbenb mit Sarften |>afelünne unb feiner ©ife 3Ipeus mit gu erleben, ©abet finb alle oier Sötänner gange Äerle. ©as 93ucb oermehrt unfere 2lbteilung humorooller 93ücber um ein erroünfehtes Stüd, bes ©taleftes megen, ber ftellenmeife gebraudü mirb, mirb es atlerbings für ein»

fache 2efer nicht fo febr in gtage fommen. Hlemenfc.

Ä l i n g g , $h-: 3 B t n b o o n b r ü h e n . 33raunfchmeig: löiemeg. 336 S.

3Benn auch bas Snbe biefes heiteren 9tomans als etroas gu geroaltfam abgerunbet er»

fcheinen mag — ber 93erfaffer läfet nämlith bie rounberlichfte feiner ©eftalten gu plöfclicb fterben, unb auch fonft löft fich alles mit einem S ila g e in SBohlgefallen auf — fo fann man both nicht umhin, ihn roegen feiner 33ergnüglichfeit unb 33efcbaulichfeit gu bejahen,

©as 93ud) hat einer gefefmeben, ben ber gange Sauber einer Äleinftabt gefangen nahm, ber ein |>erg bat, unb ber Sinficht nahm in bas SBeJen ber Äleinftabtmenfcben.

©as ©efehehen gipfelt in ber tragifomifchen Snttäufcbung ber SSemohner ber beutfeben Sleinftabt ^ufchenbufd), bie ihre gange Hoffnung auf ben fagenhaft reichen Sohn eines ber 33äter biefer Stabt festen. SBilliam gipps, ber Sohn eben jener munberlithften aller ©eftalten — er oerfaufte feinen eingigen Sohn in ber meiten 2BeIt an einen reichen 3lmerifanet — fommt urplofelich als „3Binb oon brühen" in jene geruhfam-befthauliche ffüeinftabt unb oerfeöt fie mit feinen ©rünbungsplänen in 2lufruhr unb emfigen ©e=

fthäffseifer. So aber mie er gefommen ift, oerfebounbet er mieber unb mit ihm bie 3lus=

fi^it ber bteberen 33ürger auf fHeithtum unb 2Bohlftanb.

©as Sl'öftlichfte an bem 33uch finb feine ©effalten, bie Jhomas Ältngg oortrefflich bargu»

(teilen roeife. ©a ift © r. Sumbabel, ber tppifdje Stleinftabtargt, oon rauher Schale, aber mit einem bergen auf bem reihten gled, ferner bie Sfräuterheje 2llbina SRurr mit ihrer giftigen Sunge, ber 2lpothefer, ber oorfithtige ©erichtsrat, ber both hereinfällt, ber origi­

nelle Stabtbiener. ber biebere unb ehrliche SSürgermeifter unb all b;e anberen — fie alle finben ihren roohloerbienten ^Plafc in bem beiter befchmingten 9loman, ber aber auch ed)tes beutfehes ©emüt aufroeift unb nebenbei bie Stimmung unb bie 2eebnsf)altung ber Sütenfchen

in ber 33orfriegsgeit roieberfpicgelt. 31. Säubert.

Ä n i 11 e l, g.: 51 m a b e u s. 53erlin: Ärüger. 578 S.

3n bem neuen 9loman bes ©eutfehfehmeigers nimmt bas Soergelfche 3ltlantropaprojeft einen grofeen 9laum ein. Sltlantropa, bie Spmbiofe ber beiben Kontinente (Europa unb 9tfrifa, foil eine oöllige 9leuorbnung her 53erbältniffe unter ben europäifchen 5Sölfern bringen. Sille 93ötfer follen gleichermeife an ben Schäften Stfrifas teilhaben, feines foil eine 33ormacht befiften. 5luf natürlithem 3Bege follen (Europa unb SIfrifa miteinanber oerbunben merben, neue Kolonialmethoben follen ipiaft greifen. 5tmabeus, ein junger Ongenieur unb Slnhänger bes Sltlantropaprojeftes ift belaftct burch bie Vergangenheit feiner Sltufter (ber Shetefe Stienne in bem gleithnamigen Vornan oon gofm Knittel). Um bie Scfmlb feiner Sltern nicht meitergutragen, glaubt er ber 2iebe entfagen gu müffen unb trennt fich 0011 Vauline, einer jungen Vianiftin, mit ber ihn ein tiefes, inneres Verffeben unb ein ftarfes

(4)

©efüf)[ »erbcmb. 9ia4» über jebn 3obren ieb^i' fie ftd) toieber, '{kiutine ift jeßt an einen SKamt gebunben, ben fie n i^ t liebt. Sbte Begegnung mit atmabeus raadjt ib r bie ©inn=

lofigfeit ibres IDajetns flar. Śmabeus ift ber ©cbopfer unb £b efingenieur eines gcroaltigen

©taufees unb Äraftoerfes im atofemertal. 3Bäbrenb ber 3 abre bes 33aues biefes aöertes nerläfst Pauline ibren SDtann unb siebt ins fHoimertal, ©ie Sfollenbung bes 53aues bringt aucb bie enbgültige Bereinigung ber Siebenben. aBenn es aucb in ber heutigen Seit, natb ben Sreigniffen, bie sum Striege führten, mertroürbig anmutet, in bem B u ^ e rtan einem felbftoerftänblicben unb freimilligen Berjicbf Snglanbs auf feine Bormad)tfte[lung als Bi>r=

bebingung für bie Bertmr!lid)ung Don Btlantrupa ju lefen, fo berührt bod) anbererfeits bie

©eutfdjfreunblicbfeit Knittels, bie in ber ©cbweij red)t feiten ift, fpmpatbifcb, wenn and) ein Polles Berfteben ber ©runbibeen bes Stationalfoaialismus nicht au ertoarfen ift. Btan bat bei Knittels Betrachtungen über bas Btlantropaprofeft bas ©efübl einer Slonftruition im leeren Baum, ba bie natürlichen ©runbbebingungen bes menfd)licben Sufammenlebens nicht genügenb berüdficbtigf roerben. Unb bie raube BMrflicbfeit bat bie 2lnfihauungen fcbon iorrigiert. ©rofe biefer Borbcbalte ift bas Bud) toegen feiner feffelnben ©arftellung unb ber feinfinnigen Befrachtungen über bie Begebungen liebenber Btenfchen als ©efell»

fchaftsroman 311 brauchen. Serm.

^ r e i j d j e , B r e n n e n be f> ei m a t. 3öien: Sfolnai). 257 ©.

3n einem ©brfdjen in ber Bähe Pon Ulm taucht eines ©ages ein grember auf, ber ben Bauern etmas Pom glorian ©eper eraäblf. ®a bie fchroere gron fie brüdt, bie ihnen ber B itte r Botten auferlegt, nehmen fie bie BadrndU begierig auf. ©ie Perbreitet fi<h in ber Umgebung »ie ein Sauffeuer, ©er gronpogt lajft einen aiten gebrechlichen Bauern in ben

©urm toerfen, » e il er fich befonbers an ber ©ache bes Bufftanbes beteiligt haben foil. Bis er fu rj barauf ben Bauern tot ausgeliefert rohb, erfennen fie, bajj er ju ©obe geprügelt mürbe, ©ie ©mpßrung toächft unb wirb non ber fhtoaraen ©ret, ber ©echter bes toten Bauern g e f d m r t . © e loanberf nad; Ulm, um feftauftellen, toie es um ben Bauetnaufffanb fteht. 3 u r fetben Seit reitet ber B itte r nach Ulm. Beibe erfennen, bafj es Seit ift fich 3U rüften. ®a fommt Jtonrab, ein lange oerfcholten geioefener Bauernfohn aus bem ©orfe, ber unterbeffen faiferlicher gelbhauptmann geworben ift, gurüü unb mahnt bie Bauern 3U Überlegung unb Buhe. S r w ill mit bem B itte r oerhanbeln, bamit biefer bie Bebingungen ber Bauern anntmmf. Bber ber B itte r lehnt jebe firleichterung ber gron ab. Sr> fommt 3um erbitterten Kampfe. B is ber Bogt unb ber B itte r crfchlagen finb, fommt ber gunier Bod;us, ber ©ohn bes Bitters, aus Ulm äurüd — ber B itte r Botten hatte ihn wegen feiner Siebe au einer Bauerntochter, bie er felbft aur ©eliebten haben wollte, borthin Per=

bannt — unb mit bem gunfer, ber es ftets gut mit ben Bauern gemeint hat, tehrf ber gricben wieber ein. ähnlich wie 3uliane pon ©todhaufen in bem Boman „Seuchtenbes Sanb" perbinbet Sheifche in feinem Boman ć£in3elfd)idfale mit benen bes ©orfes unb bes ganjen Bauernftanbes. ©ie fianblung ift bei ihm glaubhafter unb fheint jeitgemäfjer auf=

gebaut, ©r nimmt gartet für bie Bauern, permeibet aber jebe ©cbwar^aBeifjmaleret. Ohne tiefer auf bie Probleme bes Bauernfrieges einjugehen unb ohne bie fogialen unb gef<hid)t=

liehen Sufammenhänge aufauhellen, entwirft er ein anfehaulidjes B ilb Pon ber bamaligen Seif. ®as Buch wirb auch fchon einfachen Sefern aufagen unb fann fd;on an reifere gugenb^

liehe ausgegeben werben. MEmel.

S l u t ' h , t>-' Ü B u n b e r bes g o r t f cl; r i 11 s. B erlin: ©<herl. 306 ©.

®as intereffante Buch ift leiber nach bem ©runbfafc gearbeitet, wer oiet bringt, wirb jebem etwas bringen, bas helfet es bringt aus ben ©rfenntniffen ber BaturWiffenfchaften fo oieles, bafe bie gülle perwirrt, ©abei fann bem Berfaffer befd;einigt Werben, bafe er es oerftehf, bie Überlegungen unb ©rgebniffe ber gorfd;ung, bie fed;ni[che Bnwenbung ber

©rfenntniffe fo baraulegcn, bafe ber wiffenfchaftlidje 3nhalt swar oereinfacht unb bem Uaien augänglich, aber boch richtig bargeftetlf iff. ©as B lerf ift in einige grofee Bbfd;nitte ge=

gliebert, ber erfte trägt bie Stberfchrift „ÜBunber bes ©foffes" unb behanbelf im ©ingangs- fapitel bie gragen ber Ummanblung ber ©lemenfe, alfo bas ©uchen nach „bem ©fein ber BSeifen", um bann in einem gläfernen Kapitel unb einem Bbfcbmtt „S?ünff!id;e ©ebirge als Baugrunb" (gragen bes Bauens überhaupt) feine gortfefeung au finben. 3m nächften Bb»

fchnift befchäffigt fich ^flufh mit ben gragen ber Btetalloereblung, im ©chlufeabfchnitt biefes

©eiles mit ben Seichtmetallen. ©r permittelt felbft für ben Kenner ber Berhältniffe Per*

blüffenbe ©rgebniffe ber gorfchung. ©ie aweite grofee Bbteilung ift mit ber Beaeichnung

„aBunber ber SBaferie" überfhrieben unb fchilbert bie gragen bes Btombaus, ber fos=

mifchen ©trahlung, bes fünftüch herbeigeführten Btomaerfalls. ©er britte Bbfchnitt legt unter ber Beaeidgnung ,,B?unber ber Betörte" bie gortfci>ritte chemifcher gorfhung unb

©echni! bar unb awar bie ©ewinmmg Pon © tidftoff aus ber 2uft, bie Berflüffigung ber Sohle, bie Pielfeitige Berwenbungsmöglichfeit oerftüffigfen Solses (©ellulofe), bie B et“

(5)

roenbung fo n Erfatsffoffen, baruntcr bie Äunft^arac. ©er 2lb|d)nitt „aßunber ber (£rbe"

be^onbelt gragen ber Srbfrufte, ber SSilbung ber 3SDben|cbQ^c,- non £bbe unb glut, ber 2ltmofp&are. „SBunber bes SBeltalls" ffierben uns bann offenbart, über bie bem Sefer bor

«Staunen bie Süugen übergeben, gragen bes ßid)tes feiner 555efcnsart unb ©efc^loinbigfeit, bas 2tlter ber ©effirne bes ŚSeitenraums, if>re Kräfte unb Stusroirtungen. 3m näcbften Kapitel fpridjt Klutb »on ben „3©unbern bes 2ebens", alfo oon ben gragen ber V er­

erbung, ber Sücbtung, ber SSitamine, ber Sebensträffe im 331ut unb in ber Statur, im

«Sdüufsabfdmitf „SBunber ber 3M Ie n " befebreibt ber Verfaffer, was mir fieute über ©traf)=

len, ©cbailmeüen, Siettriäitä't unb SDtagnefismus miffen. ©s ift mancfies an ben 2lusfagen bes SSudjes fo urnftürsenb unb ben Stnfc^auungen bes naturroiffenfctiaftlid» niept gebilbeten SKenfc^en entgegengefe^t, bafs es oiele Sefcr mie ein SOtarcfien unb ungiaubmürbig anmuten rotrb, obmofjl cs f ii| fiier um Satfacfien unb ©rfenntniffe banbeit, bie ber menfc£)Iicfie ©eift, fomeit er es fann, mit ben M itteln epatter miffenfd)aftlid;er gorfdiung f i ^ erfdtloffen t>nt- 5ESenn man fid> beim Sefen bes SSucbes barüber tla r ift, bafc alt unfer gortfdm tt nur ein

§erumtaften an ben SBunbern ber ©djöpfung ift, fo barf man fid) oon bem ©ebtoung ber

©arftellung mitnebmen laffen unb an ben 2Ibenteuer bes forfdmnben ©eiffes auf biefe aßeife teill)aben. 6 0 gefel)en ift bas Sdud) fpannenber als jebes anbere, ba es uns in ©e- filbe fü^rt, bie bem normalen Sluge unfid)tbar finb, nur pgänglid) bem fd)»eifenben ©eifte, ein SRärdmnIanb bes 3Bunbers, beffen Kenntnis unb ©rfenntnis entfcfieibenb ift für bas 2eben ber S)tenfd}I)eit. ©ie bem 33ud)e beigegebenen 93ilber oerbeutlicfien f)ier unb ba bie notroenbiger aBeife abftraffen ©ebanfengänge, mie überhaupt nom ßefer bas Vlifbenten

oerlangt mirb. aü. Kauber.

a t t o t j o , 3t.: © ie a i b t o f u n g , 33erlin: 3eitge|d)id)te. 371 6.

Sütan fann ben 3toman biefes bebeufenben ©egenmartfchriftftellers bes fafd)iftifcf)en 3taliens nur jebem beutjd)en Sejer in bie fmnb münjdjen. ©r jeigt uns nämlid) beutlid), mie dhnlid) bod) bie politifchen 3been in 3falien benen in ©eutfddanb maren, unb mie bie burep ben elementaren Kampf um bie ©urd)fe|ung ber reoolutionären 3bcen bebingten ©rneuerungs»

bemegungen ber beiben gefunben Völfer entftanben finb. ©enau mie in ©eutfdjlanb gab es im reoolutionären 3talien JDtänner, bie alles für ihre 3bee Eingaben, bie fein Opfer fcfyeuten, bie ihren Kampf tro^ allergrößter 2Infeinbungen bis jum ©ieg burdjfochten.

3n ber realiftifchen ©arftellung SRoigos, ber bas ßeben fennt, finben mir biejemge'n attänner, bie ben Kampf um bie Vertiefung ber 3bee nad) bem 9Jlarfch auf 3tom fortfeßen, aber auch foId)e mie Śaefarc, ber als einer ber beften Kämpfer nad; ben ftürmifchen 'Jagen feinen rechten Vlaß mehr finbet unb fich nur feinem SSeruf roibmet. ^piero, ©aefares jüngerer SSruber, erlebt ben Kampf ber ©djroarähembcn in unmittelbarfter Stahe feines oerehrten Srubers, ber fd)liefilid) bod) noch pu feiner früheren Segcifterung unb Jat=

fra ft aurüdfinbet, als bie alten gafchiften aum Kampf gegen bie in leßter ©tunbe SSefehrten, bie fid) als bie fmrren aufaufpielen beginnen, aufbrechen. s]}iero,_ ber aur jüngeren ©enera- tion ber fafdjiftifchen gugenb gehört, ift ber eigenttid)e ftelb biefes pfpdjologifch fehr fein empfundenen Stomans. ©iänjenb fdfilbert ber SSutor mit ben einfadjften SOtitteln bie ©nt»

»idlung bes Knaben V i« D, feine greuben, ©orgen unb geheimen SBünfihe, feine Steifeaeit unb fein allmähliches aiufgehen in ben 2Iufgaben innerhalb bes neuen Ötaliens. SUteifter»

haft, fparfam an SJtifteln unb bod) fehr fpannenb. ® i r erleben italienifches Jemperament, lernen bie ©efellfchaft bes mobernen Stalien fennen unb finb fchließlid) troß bes aßiffens um oiele ©inge am ©nbe erftaunt, mie ähnlich bod) manche aöege ber 25öl!er in ben grofaen ©ingen ber ^ o lifif, fomie in ben fleincn bes aillfags finb. 21. Schubert.

S S t i f e l e i t i s , ©.; © i e K ö n i g i n . Sßraunfchmeig: aBeftennann. 364 ©.

©iefer Stoman um bie Königin Suife oon Vreußen arbeitet nicht mit gahresaaßlen, ge=

fd)id)tlich überlieferten ©aten, nii^t mit ^Briefen oon ihrer §anb ober mit 2lusfprüd)en, boch fühlt man, baß bas entftanbene S ilb ber Königin ähneln mag. Ohre große 25aterlanbs- liebe, ihr reicher ©eift, ihre 2Inmut, bie alle 2Belt begeiftert hat, merben lebenbig. 211s

©attin bes fchroadjen Königs, ber Preußens tieffte ©rniebrigung mit heraufbefchmor, fteht fie im Sütittelpunft einer ©djar großer ©eifter, bie am 5Bieberaufftieg bes ßanbes arbeiten.

.Seiber ift i!)r ©egenfpieler Śtapoleon nur fd)emenhaft als ©afpr unb große geaeidmet, ber nur aus fleinlicher 3tachfudht bie Königin bis ans äußerfte ©nbe bes 3teid)es treibt. 3m SSRit»

telpunff ber fianblung fteht bie große Siebe au 211ejanber, bem garen oon 3tußlanb, boch herrfcht hier oolle Klarheit unb bie üietnheif platonifd)er -Eingabe, fo baß bem rnptbifdmn V ilbe ber Königin fein 21bbrud) getan mirb. ®as 53ud) hat manche ©djmäche, ift aber bes farbenreich bemegten geitbilbes unb ber ©efinnung megen, in ber es lebt, als hiftatifcher iRoman, ber befonbers grauen aufagen mirb, au bejahen. gels.

29

(6)

S'lebe, 35.: S a l t>et g r u d ) t b a t J e i t . |}amb.: ^>anjeatijcbe 33crlagsanft. 250 6.

§ans 93abet i[t einer non ben Dieten Stusroanberetn, bie glaubten, nut nad) ©iibamento:

fommen au brauchen, um gleid) ein reicher SDlann au tucrben. S r »ergifet, bafe auch hier,, roie überall, barte Slrbeit bie 35orbebingung für ben <£tfolg iff. S r glaubt es auf anbere SBeife nerfucben au müffen. 2lus bem $ans 33aber roirb ein Ifuan Sabör. S r w irft bie lefcten ©trupcl unb 9tefte uon 2lnftänbigteit über S3orb unb macht mit einem Staliener 3U=

farnmen einen ßaben in einer abgelegenen ©ieblung auf, bem Sal ber gruchtbarteit. ę ie r unter ben einfachen 3nbios ift er balb ber eigentliche ^ e rr. Unrühmlich wie fein 2eben ift fein Snbe, bei einem Jchmufeigen |>anbel wirb er uon einem 5ti»alen erftochen. 9tur einer,, ber felbft bas unerbittlich hurte geben im fremben ganbe an fich erfahren hat, fann unb barf ein fetches geben nachgeftalten. 33oris 9tebe hat uns in bem erften 33anbe, feinen „3lbenteuer in ben 2lnben", ir>ahrfd)einlich feinen eigenen Stampf ums ®afein ge=

fchilberf. ©chon in biefem iöuche ftreift er bie anbeten, bie tppifchen „©rtngos", bie fich erhaben bünten über ben einfachen önbto, bie ben gehler für ihre SUtifeerfolge nie bei fich felber fuhen, fonbern bem © h id fa l unb bem fremben Üanb aufhieben. 3m »orliegenben.

33uhe ftellt er uns einen fothen erbärmlihen Saugenihts unb ©rufefpreher ßor. 3m 2lnfang fföfet Stebe burdj ben bitteren fcohn ab, mit bem er bie ©eftalt bes Slbfrünnltngs jetchnef, bann aber padt bie ^anblung burh ben heiligen Srnff, ben man bahinter fpürt..

S>ie gorberung, n ih t lebensuntühtige -Dtenfhen in bie grembe au fhiden, fonbern nur ganae Äerle, bie ihrem 35ol!stum feft oerbunben finb, leuhtet nah bem ©efhehen, bas uns 3tebe fhübert, ein. 2>a biefe gorberung mit ben 3lnfhauungen im Stritten 5teihe über»

einftimmt unb bas 33uch 35erftänbnis für bas geben in ©übamertfa tue dt, ift es au be=

grüßen. 3etm.

3 l i e m f a f t e n , g.: 3 n © o t f e s e i g e n e m g a n b . gpa.; Quelle u. SReper. 420 Ss geht hier um 2tmerifa, bas gelobte ganb ber Semolratie. 21m Sinaelfhidfal eines jungen 3lmeritaners, beffen SSater oon beutfher 2lbftammung ift, fih aber nur ungern baran erinnern läßt, erleben mir U631., wie es wirtlich *ft. f'ie r gelten teine ethifhew 3Berte, fonbern nur bas 33anffonto. ®er junge games Sftiller w ähft als 3tmerifaner unter 9tmeri£anern heran, erft ber 9BeIfftieg m aht ihm ben Unterfhieb Har. SRun ift er ber t»unne, weil fein 3iater beutfher fterfunff ift, unb möhte boh fo gern Slmerifaner fein..

Sr fhlägt fih buvh alle SSiberwärtigteiten im Sollegc burh, wirb als gournalift Wegen feines beißenben ©pottes unb feiner ©hlagfertigteit geliebt unb oerehrt, bis er über foaiale gragen au feßretben beginnt, ältan feßtebt ißn nah Steutfhlanb ab unb erwartet non ihw entrüftete Berichte über bie 5taaiwirtfhaft. 3lls 33erihte tommen, bie Don einem auf»

blüßenben ®eutfhlanb Sunbe geben, wirb er gänalih unbeliebt. Sum ©cßluß entgeht er nur mit 9Jtühe einer Äataftrophe. S>as 33uh w irft in feiner ©hilberung ber U©21. m'ht überaeugenb, bie Sanblung ift au feßr fonftruiert, bie Probleme au feßr Dereinfacht um

lebenseht au fein. SHemenß.

be S e r r a , |>.: S t u r h U r w ä l b e r a m 3 n b u s . gpa.: 33rocthaus. 223 ©.

£>as Dorltegenbe ^ u h hflt einen w iffenfhaftlih ausgerihteten 33erfaffer unb be«

richtet über Srlebniffe unb gorfhungen in gabaf, Stafhmir unb im ^anbfhab. Unb awar hat ber Steifenbe bort nah ben ©puren bes Urmenfhen gefuht unb fie auch tu ber Don ihm fobenannten „© oanfultur" gefunben. 2Iuf ©runb Don Śerfteinerungen unb 5fnohenreften fonnte er feine Seit auf etwa 300 000 gaßte Dor bem 33eginn ber Seifrecßnung feftfeßen.

S r fann manche ‘parallelen au bem in Sßina unb auf gaoa gefunbenen Urmenfhen feft»

ftetlen, barüber hinaus aber aus foffilen 9teften ben ©fammoater bes heutigen Drang»

Utan erfennen, ber oor 6 SRillionen gaßren in SRorbinbien lebte unb bie Vorläufer an»

berer 3lrten Don Ptenfhenaffen. Docß auh ganbfhaften unb SRenfhen biefer ©ebiete fommen in ber ©hilberung au ißrem fRecßt. Pusgeaeihnet wiebergegebene Silber, befonbers auh am ©eßtuß bes 33uhes bie große Photomontage, Dermitteln bem gejer bie unmittel»

bare 2lnfhauung ber bereiften ©ebiete. SBenn auh tue Ausführungen über bie geologifhen,.

bie anthropologifhen unb bie morpßologifhen Srfenntniffe einen w iffenfhaftlih intereffier»

ten gefer oorausfeßen, fo finb boh ^'e Srgebniffe fo w ih tig unb ift bie Parftellung bes Perfaffers fo gemeinDerffänblid), baß bas bebeutjame SESerf ßoffenflih einen großen gefer»

freis finben wirb. 35. Äauber..

© h w a r a f o p f , 21. ©.: P e r t t a u e n i f t a l l e s . P erlin: |>otle u. So. 295 ©.

®as P u h foil, wie es im Porwort heißt, bas AJoilen ber beutfeßen Arbeitsfront weiter Dorwärtstreiben unb aeigen, baß bie ehte Petriebsgemeinfhaft Porausfeßung für ben 3Birt=

fhaftsaufftieg ift. geiber wirb bie gute Abficßt bes Perfaffers burh bie Unaulänglicßfeit feiner eraäßlerifhen gäßigfeifen burhlreuat. A ls im gaßre 1933 in einem großen 3nbu=

ftriewerf ein neuer © ireftor eingefeßt wirb, ber bem SBerf burh bie Akrfgemeinfhaft aller

©haffenben ein neues © e fih t geben w ill, muß biefer 3Rann fih gegen einige Auffihts»

(7)

wtfsmitglieber urtb Ongenteuve 5urd)|efeen. 2agKd) geł)t ev bän&eid>üüelnb unb i(fyu[tei:=

flopfcnb burcbs 3Berf unb {cine ©etretärin, ein obliges gräulein, fpeift mit ben Arbeitern in bet Kantine. ©emeinSam finben fie ficb au öubilatfeietn bet 53elegfc^aft ein. 'Sie als

©egenfpieier ©caeicfineten »ollen nad) bem alten ©pftem aus bet 2lrbeitetfdjaft alles &et- auspreffen unb »erben am ©ddufe als Setrüger entiarPt, bie fid; aum eigenen Sorted be- ftedjen liefen. 2)iefe billige ©(^»ara'SDäeife-SUtaletei bet ©eftalten nimmt bem Sud)e febe flberaeugungsfraft. ©ut fjerausgearbeitet ift bic ©eftalt bes Setriebsobmanns. ©in fo ernftes Sterna, »ie bas angefcf)nittene, oerlangt in ber ©eftaltung ein Jelbftoerftanblidies bid)- ferifc^es Äönnen, bie gute Sbfid)! unb ©efinnung allein genügen m'dd. gets.

© d ) a u » e d e r , g.: 3 ) i a n n a mi f c f i e n b e u t e u n b m o r g e n . |>effe u. Seder. 213 6.

©in Sftacbfriegsroman, ber leiber au febr bie etroas bürre Slonftruftion im 2Iufbau ber -t>anb(ung burdjfebeinen läßt, um als lebensroabr erfebeinen au lönnen. Son bem

©utaebten eines Sergaffeffors büngt es ab, ob ein großes Serg- unb 3nbuftrie»ert ge=

fcbloffen roirb ober nidjt. ©in Sefabung biefer grage eröffnet bem 2lffeffor eine große Saufbabn unb roütbe ibm bie geliebte grau aufübren, bie Serneinung ber grage » irb ibn um Stellung unb 2lnfeben bringen, ©ein ©eroiffen unb feine Ittcbe aum Satertanbe finb ftärfer als bic Sldcbte ber Serfudjung, er fann a»ar bie ©cbließung bes 3Bertes niebt aufbalten, »eit bie ©egenträfte ftärfer finb, er btcibt aber feiner ttberaeugung unb W 'd d treu, aerjiblägt fein SMebesglüd unb oerfperrt f i ^ ben 3Iufftieg. ©r gebt einfani feinen 33cg weiter in ber feften ©ewißbaif brr 3Biebererftarfung beutfeben 2Befens. § ie r liegt ein echter Äonflift Dor, ber leiber niebt bie »efensgemäße 2lusformung gefunben bat, bie ins 2efer bie ilberaeugung oon ber ilnlösbarfeit unb ber itagifd)en ©röße »eden »ürbe.

© c b w a u ß , SHt.: 2 r o p c n } p i egeI . 2pa.: Sapne. 191 ©. Älemenß.

3n [cböner, ftüffiger ©praebgeftattung eraäbtt bie Serfaffcrin oon einer Seife bureb

©uatemata. ©ute Beobachtungsgabe oerbinbet fięb bei ibr mit 2lufgefd)Ioffenbeif für ben Sauber ber tropifeben ßanbfdjaff. 2tfte ©täbte, bie Srugniffe oergangener bobrr Sulturen -enthalten, burbbftreift fie, bann »anbert fie, nur oon ©ingebotenen begleitet, in bas unwirt­

liche ©ebirge unb fpürf ©ebeimniffen ber Önbios nach. ®as Bud) oermittelt manchen ©in- btid in aatefifebe unb ooraafefifebe Kultur, ©a bas Buch reich mit guten 2tufnabmen bebaut ift, » irb cs fidber oieten Sefern »itlfommen fein. Srrm.

© e b r a m m , SB. D.: O f t w ä r t s o o n 31 a r n o p o l . B e rlin : Seutfcber Bcrlag. 306 ©.

Ser Stoman entwirft ein B ilb oom 2eben an ber Oftfront im £erbft bes gabres 1917.

3n ber »eiten gatiaifiben 2anbfcbaft liegen ficb bie ©euffeben unb Stuften gegenüber. Beibe

‘flarteien boffen auf einen balöigen griebensfebluß. S)ie friegerifeben |)'anblungen befebränfen ficb auf bie Beobachtung bes ©egners unb auf fteine ^länfctcien im Stiemanbslanb. Slud) bie einheimifebe Beoötfcrung taucht »ieber auf. ®cr ©tab eines beutfd>en 3nfanterie=

regimentes, bat auf bem © ut eines polnifiben äRagnaten Quartier beaogen, auf bem bie Befißerin mit ihrer ITocbter, troß ber Stäbe ber gront, oerbtieben finb. 3m Herrenhaus entmidett fid) ein reges gefetlfcbafflicbes 2eben, in beffen SJtittetpunft bie beiben ©amen fteben. ©as 3bpll finbet ein ptößlichcs ©nbe, als bie SRutter ber ©peonage üerbächtigt » irb .

©as Äriegsgerid)t fann aber ihre ©ebulb nicht be»eifen unb täßt bie grau frei, ©ie Sötutter aiebt fid) nach *»» Sa&a 'bres a'neifen Sütannes, ber auf ruffifeber ©eite im Kampfe um bas ©ebiet gefatten ift, gana in bie ©infamfeit aurüd. ©ie S o fte r » irb bic grau eines beutfeben Offiaiers. ©iefes Buch bebanbett nicht fo febr ben Krieg in feiner fämpferifeben gorm, als oietmehr bas ©dudfat oon StRenfchen, bie als gioiliften mit bem Kriegsgefcbeben in Berührung fommen. ©in großer 9taum ift ber 2iebesgefcbicbte ber potnifeben Baronin unb bes beutfeben Offiaiers gemibmet. ©aß ber Berfaffer bie |><ńrat eines beutfeben Offiaiers m it einer Botin als glüdticbe 2öfung hinffettt, iff nicht als erfreulich au begrüßen, ©onft aber oermittelt ber Berfaffer, ber fetbft an ber gront war, bem 2efer eine Borfteltung oon

bem 2eben an ber gront im Often. Heinrich-

© t r a u ß , ©.: 2 e b e n s f a n a . SRündjen: 2angen=3Rütler. 464 ©.

©er neue 9toman bes ©ichters bat bic Steife bes Blters, aber aud) ben 5teia peiftiger grifebe, oor altem aber beweiff er erneut, welch’ großen Sraäbter w ir ©euffeben in ©mil

©trauß befißen. ©abei ift für feine beutfebe 2trt beaeiebnenb bie grübelnbe ©ebanftiebfeit, bie fid) nid)f febeirt, mitten im gtuß ber ©raäblung Befrachtungen über 2BeIt unb 5tRcnj«ben anauffcllen, gteiebfam ©rfurfe über bie eigene Bteinung bes ©idjters ju ben Bkltläuften.

©em 3nhatt ber Hanbtung nad) eraäblt ©trauß, »ie ein beuffeber Btann, ber burd) 33ctt=

täufigfeit, er oerließ bie Heimat, »eit bic ©ctiebte einem anbern anbeimfiet, unb bas 9Belt=

friegsertebnis au jenem gütigen, ftahlbarten Btenfcbentppus gereift ift, ber in gana un- preußifeber Strt mit ber 3Bett unb ben Btenfcben fertig » irb , bie gugenbgetiebte in ben gabren bes gufammenbruebes nad) ungtüdticber ©he, oertaffen, tebensmübe unb äußerlich

(8)

bcnitttergefommeu »ieDerfmbet, wie er fie auf fein bäueriicfies ainwefeit als SBirtfcbafteiiii un6 Äaraerabin ^'nausnimmf, wie fie in tätiger 2Trbeit i&m rmeöer auwäc^ft als liebenbe grau unb toie fie einen Knaben gebärenb, bie für fie neugeorbnete Sßeit oeriaffen mufe.

3lber »ie bas erjafüt ift, »ie bie iubbeutfdje 2anbfd)aft mit i^ren ©timmungen in bem

^3ud;e lebt, wie bie Sftenftftcn, bie »ielfältigen ©cbidjale bes Dorfes, ber fieimat, mie bie SJlacbfricgsaeit oft mit tnenigen ©trieften, lebensnoit gejeidtnet ift, bas beaeugf ben SOieifter.

(Es ift beftes beutfeftes SKen[d)entum fübbeutfeijet 2lrtung, bas ©traufj febitbert unb bamit erfüllt er eine bofte Aufgabe, » e il bieje 2lrt bem beutfd)en SSoHe für bie ©eftaltung feiner 3BeItfenbung fo nötig ift, tnie bie preu&tfcbe, tnenn mir bie ©ölfer (Europas nidtt nur regieren, fonbern getninnen tnollen. SBenn ©traug, getoiff unpoütifd) unb unbetnufet, in bem 3ftanne (Durban uns biefen ©tammestppus runb unb Har berausfteitt, bann erfüllt fein 355er! über bie bicbterifclje, aueb nod) eine politifebe SRiffion, nämlicl) barauf aufmerffam 3U matben tneldte re ife n atögli(b!eitcn für bie 3Iusformung eines tneltgüüigen, berrfibet- lieben atenftben gerabe aud) in ben fübbeuffeben ©tämmen fd;lummern. (Der 3teicbtum biefes neuen 3Bcr!es bes (Dieters tnirb »cm Sefer erft in mebrmaligem Sefen ausgefdjöpft

werben lönnen. Zauber.

SSogel , 9r.: © r e n j er j u n g e i m ( ö l i b i r i e g . ©tuttg.: Union. 188 ©.

fia rl, ein fecbjebnjäbriger 3unge aus 2Jismardbütte, fiebt tnie fein 35ater Don ben ‘■fjolen nerbaft’et tnirb unb fliebt in lefater SKinute über bie grüne ©tenae naib ®eutben. (Dort ffellt er ficb ber ©renapolijci unb wirb, ba er bas oftobcrfd)lefif(be^©rcnagebiet genau fennt, als SRelbefabrer eingefefjt. S r erlebt fo aus nä<bffer SRäbn ben Sinaug ber beutfdten (Truppen in Kattotniö unb Ännigsbütte. ©s gelingt ibm autb, ba er bie pnlnifcbe ©prad)e beberrfebt unb fein Sllfer nerfebtneigt, als gabrer eines O ffijiers ber ^ropaganbatompanie ben ‘polen»

felbjug tneiterbin mitaumadten, er rann feinen 35ater befreien unb ben gal! ber polnifcben

^auptftabt miterleben. (Diefe ©reigniffe finb fo frifd) unb fpannungsreiib eraäblt, bafs.

bas SSucb fid)er ben ffungen unb atäbeln unferer Heimat, aber aud) weit barüber hinaus,

rotltfontmen fein tnirb. gels-

355a t e rb oe r, § .: ( Das m o n g o 1 i f cb e 21 b e n t eu e r. Piper u. ©o. 580 ©.

(Der Dloman einer feltfamen SReife in ber SRongoIet, bie ber 2Iuffinbung unb ©rfdjiieBuug bes ©rabes (Dfcb'ingts-Kbans bient, ift non bem betannfen 35erfaffer mit bem gebeimnisoollen 3auber bes 21benteuers fo umgeben worben, ba§ bas 33ud) ben ßefer bis aur lebten ©eite feffelt. (Dafe bie ©pannungsmomenfe nid)t fo febr non äußeren Umftänben beigeleitet finb,.

fonbern in ber feelifcben Perfaffung ber Setlnebmer ibren Urjprung haben, bebt bas (öueb über ben üblidjen Abenteuerroman hinaus, fobafe aud) ber anfprucbsoollere Sefer auf feine Aecbnung Jommt. (Da ber 35erfaffer manche nöl(erfunblid) iutereffante ©atfadje bincinfltd)t, wirb biefes fpannenbe Sud), beffen gelben übrigens beutfebe SÜtenfcben finb, eingefebt »er»

ben fönnen. 5>te (Eigenart bes fmnMungsaufbaus, ber in ber ©raäblung eines (Dritten nur ein aßgernbes 35ortpärts}d>reiten ber fianblung auläfit unb Seit unb Kaum läfjf für bie (Enftoidlung ber (Darlegung feelifdjer Konipiere, oergrojfert bie ©pannung bes Sefers.

35. Kauber.

8 i ef e 1, K.: (D e r H e i n e © o t f. SBien: Sufer. 461 ©.

(Der junge oftmär!ifd)e (Dichter geftaltet mit feinem (EinfüblungsPermögen in bie ©eele einer jungen grau bie bramafifebe 2iebesgefd)icbte eines Ptäbibens aus ben SSergen. (Die A ot auf bem üätet!icl>en fto f atoingt aiiaria, il)r © rot in ber grofjen unbe!annten ©tabt au »erbienen. §>ier perfällf fie einem rüdficbtslofen SRann, ber fie bem -Ramen unb bem Ausfeben nach an ihren perftorbenen ©erlobten erinnert. (Diefer 3Rann, ein begabter ©Hb»

febnißer, Derbienf feinen Sebensunterbalt lieber burd) unreblidje ©efd)äftc als mit feiner Kunff. A ls er unb fein Kumpan, ber eigentliche Anftifter ber ©efrügereien, nicht mehr weiter mtffen, brid>t ©tefan bei DJtariens |>errfcbaft ein. Aus Siebe au ihm Permetgert SRaria bie Ausfage unb nimmt eine halbjährige ünterfudntngshafi auf fid). Dlaih ihrer greilaffung wirb ber (Einbrecher burd) gufall entbedf. (Er glaubt fid) oon bem atäbeben perraten unb Derftßjjt fie. 3Racb biefer (Demütigung ihrer Siebe befd)tiefet fie ihrem Seben.

ein ©nbe a« machen. 'Doch läfet bie ©ewifebeit, bafe fie fich als Atutter fühlen barf, fie wieber neuen Sebensmut faffen. Siefei baut bie fianblung feines SRomans mit bramatifd)er

©feigerung auf. (Die SRenfchen finb in ihren ©barafferen glaubtolirbig. Auch ber lomplt»

aierte ©harafter bes ©ilbfcbnitjers. ber ben feften 3MIen bat, ein georbnetes Seben 3« führen, ber fid) aber Pon bem unbeiloolten ©influft feines Perfrüppelten öugenbfreunbes n i^ t befreien tann, ber aus feinem ©ebredjen heraus Den SReitfchen mit Ita jj unb 3RiB=

trauen gegenüberfrift, ift tebenbig unb in feinen fjanblungen überaeugenb geftaltet. (Das

©ueb eignet ficb für alle Sefertreife. §einrid>.

©ämtlicbe in biefem lie ft befprod>enen ober Dom ©erlag angeaeigten ©tidier

Cytaty

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lichen Sehens unb ©enfens überhaupt. Sebenswahr finb bie Hauptfiguren bes Nomans bargefteüt. 3Bie bie Ntenlchen, fo finb auch bie ©inge unb bas Soitstum tebenbig

[r]

[r]

D ie Beutfdje lan B fd jaft in Crgdijltutgen Bcutfdjer

[r]

juneßmenben Büdjetn guguredjnen ift, bie uns ©ef(ßid)te roirflt(ß näßerbringen.. Jllles in allem ein erfrifebenbes Budi. jftoar tuirb man ben öerba&lt;bt nid)t

einzigen iDcg um óem Dolfe jxicöen gaben. Jllabd)en fällt liebtofen clgennüßigen R lenfißen in bie H änbe... ©s erforóert Lefer, óie m ehr als S lnterhaltung

[r]