Der Bücherfreund, 1929, Folge 8

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' * 2 > e r S ü d i c r f r e u n ^

B e i l a g e ö e r Z e x t f d |r i f t „ ß d j n f f e n u n 6 ß c t i n u e n ” .

8. ^olge. Qtyrtl 1929.

Sü^rung ber etatiftil.

® ic g ü ^ r u n g ein er S t a t if t if ü b er Me 2 h i3 leii)e ift brtngenb n ötig, um ein en ü e b e r b lid über ben © rfo lg ber iB üdierei 511 beiom m en . S i e ift aueb im fleinften Q ieitiebe auf bie fo lg cn b b e f^ r ie b e n e 2(rt möglich. ® er iB ü d iereileitcr le g t ftd) ein H eineg S e f t an, in b a g er a n jebem 2h tg leib eta g u n ter bem S a g e g b a tu m , toeldieg a lg Ä o b f fjingefdiricben toirb, fo lg en b e © in tra g u n g en macht. @r gäh lt bie iBucb»

fa tte n ber a u g g efieh en en CBücher, fo r tie rt fic nach u n terh a lten b en , beleh renb en unb Su gcn bb ücbern unb tr ä g t in bie „ i l “ , „15“ unb „Q3“«2fub rif bie erredhneten f a h l e n ein. ® a n n ftellt er bie 3 a h l ber 2 e fe r feft, b ie a n biefem S a g e in ber iBüchcrci aug»

gelieh en h ab en unb gtoar gefd)ieh t b ieg a n Sjanb ber auf ben 33ucbfarten öero m erften ßefern um m ern. 3 e b e folche H u m m er toirb felbftoerftänblich n u r e in m a l gesä h lt, toenn fie auch auf m ehreren H u d jfa rten j u fin b en fein fe ilte . S i e ftd) ergebenbe g a h l toirb u n ter b ie H u b tif „ ß e f e t “ eingefchrieben. I5ft ein e S e it e beg

§ e f t e g bollgefchrieben, fo toerben bie S u m m en g e jo g en . H u f biefc einfadjfte “IB eife erh ä lt m an fiebere, ftatiftifche H n g a b e n üb er bie sa b len m ä ffig c Qlugleihe. ® a n n geben biefe S a tjle n aud) b ie QHöglithfeit, b ie jährlich t>om H erb a n b e üb erfanb ten S r a g tb o g e n getoiffen h aft au g g u fü llen , toag toichtig ift, ba u n g en a u e, oiellcich t gar tnillfürliche -Sohlen ein e folche S t a t if t if n u h lo ś mad)en. H u n fa n n unb fo il in größ eren ^Büchereien ein e nach S tä n b e n g efü h rte -Säßlung o o n H üchern unb ß efern f ) iif e für bie bäb agogifche H u g le ih e liefern . Qluf bem ß efeh eft jebeg ßeferg, ü b rigen g fa n n auch bie ß e fe rfa r te b iefen IBermerf tra g en , toirb burch ein en ent«

fbredjcnb g etoäh lten IBuihftaben ber S ta n b beg ß e ferg a n g e je ig t. S u m H eifp ie l toirb m an m it einem ,,Sj“ ein en S)anbtoerter beseidjnen, m it „ S “ ein en K aufm ann , m it „31“ ein en QIrbeiter u. f. to. TRan n o tie r t ban n a u f ber Qöudbfarte neben ber ßefern um m er auch b iefen CBucbftaben unb fa n n b an n bei b et S t a tiftif feft*

ftellen. to ieö iel CBücher b on biefem S ta n b e a n bem b etreffen b en S a g a u g g elieh en tourben. © benfo toirb m an ein e S r e n n u n g nach ©efcßlechtern ein führen, um ju erm itteln toer m ehr lieft, g r a u e n ober Qliänner. in n e r h a lb biefer S tä n b e unb

©efchlechtggtupbert, fö n n en noch ß llter g g r u p h en e in gefü h rt toerben, ettoa bie brei

© ru b b en , S ü n g lin g , 3Itan n, © r e ig unb entfbrechenb SSungfrau, grau=3K u tter,

© reifin . ® iefe S o h le n erh a lten aber erft QSebeutung unb ß e b e n b ig fe it burd) @in*

füh ru ng beg ß efeß efteg. S i e bollgefchrieb en en ß efeh efte toerben gefam m elt unb b earb eitet unb geben ile b e r fid )t ü b er b ag ß efeb eb ü rfn ig öerfeßieb en et ß eb en gfreife.

S a in ben ß efeh eften bie S i t e l a lle r gclefen en QMkher, nebft ß e fe ru rte il, gu finben finb, fa n n m an, üb er bie in b ib tb u elle Ä e n n tn ig beg ß eferg h iu a u g , fcftftellen in toelcher H ichtu ng fid) bie O ln fch affunggfjolitif ber CBüdierei betoegen m uß. S e h r toichtige Q ln haltgbu nfte fa n n b ie S t a t if t if für ben Q Seftanbgaufbau im a llg e m e in er geben. S o llt e fie Bei © in ftellu n g höh erer Qlnfprüche ftellen b cr 'Bücher ein en gu fta rlen 3 lb fa ll o o n ß efern au g n ieb eren Schichten, bie nicht m itfom m en, angeigen, fo m üß te ein e ftärfere Q lnßaffung a n biefe ß efer oerfucht toerben. 3lIIerbingg m uß cuch hier toieber b a ra u f ß in g eto iefen toerben, b aß ber CBerfud) ber © rgießung gum ©miporlefen niißt u n terla ffcn toerben barf un b gielftrebig im m er toieber unter*

nr.tr.men toerben m uß. QSiftor Stau ber.

ilnter^altcnbc Sxtcratur.

© luth, D .: S e t berfyepte <spi&toeg. ßpg. Staadmann. 331 6 .

© in Oltündmer H o m a n , ber in ber S e it fß ielt b a H id jarb QBagner bie CBürger burch fein e O ß crn gu ftürm ifcher CBcgeifterung h iu reiß t, in ber S e it, ba H ieifter S b iß to eg fein e föftlicßen S b h lle m alt. S u f i CBadjer, bie S o lo tä n g e r in beg

^ c fth e a te r b a lle tg , erob ert auch b a g § e r g beg a ltern b en S M ö to eg . 3 lu f fein © lü d üergicßtenb Oerhilft er ber S ä n g e r in gu ihrem © lü d , inbem er bem © rftuöenten H far ß eitn er, burch ile b e r n a h m e beg QSädergefchäfteg fein eg O n felg H ta r in u g ‘jßömmerl, gur ©he o erh ilft. S e r g u te Q luggang fcheitert faft an einem Streich, ben Q liat feinem

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Onfcl, öer ein £)it>iger Qtntitoagnerianer ift, fjjieU unö in bem QBagner, ber Sd)üt;= % ü ling beż Sionigż, fef)r unangenehm toerben ionnte. S a hilft S u fi, inbem fie ihre '

$heaterbe!anntfchaft m it ÜBagner ausBnüht unb berföhnt Cffiagner burdh ihre Sür«

[brache. S e r QSoman ift fehr humoriftifch. S e r gemütliche hahrifche S ia t e it ift auch bem hochbeutfehen ßefer leicht berftänblid). S i e Zeichnung ber © eftalten beż Tli in i«

fterż Sbitjtoeg, beż O nfelż unb ber bertnödherten alten Schtoefter besfetben ift gang fnftlich. ©in guter, fm terer Jlnterhaltungżrom an. 2t.

©onbermann, © .: QSMr toanhetn atte unfern üßeg. 'Beri. ©otta, 274 6 .

§ e r m a n n Ä ü fn e r ftub iert nadh B e e n b ig u n g b eż ilS e lttr ie g e ż S h e o lo g ie unb toirb P fa r r e r . S a ż CSBeltfriegżerlebniż hu t ih n um b a ż feelifdje © leidjgetbicht ge»

bracht unb fein e a n geb oren e Schtocrm ut in ż Stranfh afte gefteig ert. CSergebenż r in g t er um CBerftanbniż fein er © em ein b e. fJSeber bie Sreu n b fch aft fein er g r o n tta m er a b e n , nod) fein © ta u b e fa n n ih n a u ż ber © in fa m feit befreien . @r g ib t fein en B e r u f au f unb h eira tet, um felbft B a u e r gu toerben, ©ba, bie S o ch ter e in eż © ro h b a u ern , ©rft nach bem S o b e fein er g r a u fom m t ihm bie ©inficht, b aß ber QBeg gum S e e le n » frieben nur in ber S elb ftü b er to in b u n g lie g t. Obtootjl bem CiSert noch b ie S ß u r e n ber © r ftlin g ż a rb e it a n h a ften unb nicht a tleż au ż g etn o g e n ift, b arf eż boch a lż tocrtb ü ller C eb en żrom an g rö ß eren B ü ch ereien m it reiferen S e fern em p foh len toerben.

Ä a.

©unnarffon, © .: Sdjiffe am §im m el. Blüncßen. Sangen.

© in gang aużgegeichneter 5 lin b h eitźro m a n b eż iżla n b ifth en S ic h te rż , ber auto»

b io a ra o h ifd ; ift unb nichtż o o n bem S ü ß e r e n ber fon ftigen B berfe © u n n a r ffo n ż a n fich hut. @ż ift bie B J e lt bon fJżtan b ż B e to o h n e r n ü b erh au p t, bie in bem flein e n i l g g e aufb tüh t. S e r S ich ter geidhnet o r ig in e lle S h ß e n norbifchen B o lfż tu m ż , b o ll tiefen r elig iö fe n © m hfinb en ż, boch frei non jeber B ü h r fe lig le it. S i e © u tż* un b

§ o f le u t e fü h ren ein Ceben arm ä n äu ß er en © reign iffen , aber m it um fo größerem in n eren © rieben unb groß er B a tu r o c rb u n b en h e it. S a ift bie a lte B e g g a m it ih ren B 'ö ic h e n , ber 6ta llju n g e B f o f f i m it fein er ein igen B e re itfc h a ft gur B r ü g e le i, ber Scßm ieb B j a r n i m it ber fo n n ig en B e b fe lig le it, H g g iż b orbilblicß er B a t e r , i l g g i ż B Tuiter bie ih ren Ä in b ern fo b ie l bon ber 5>eimat gu ergäh len toeiß. S a ż fchöne Sb inbh eiiśleb en fin b et ein en jäh en Qlbfcßluß burch ben S o b ber B iu tte r . S a ż tounberbar ergäh lte B uch ftellt ein e toertb olle B ereich eru n g jeber B ücherei bar. 5ta .

©cfhel, Sj.: S ie fieben ©eter. Breżlau. Bergftabtberl.

S i e fieb en © e ie r finb fieb en Ä n a b e n , b eren B a t e r e in leichtlebiger CSBiener B tu file r fein e g a m ilie in B o t b a r b en lä ß t un b fo ben frü h en S o b fein er g r a u herbeifü hrt. @r felbft enbet burch S elb ftm o rb . S i e b ertoaiften Ä tn b er fin b en ein e gute © rgieherin in ber S e n i B io fe r , ein em p räch tigen B ö ien er QKäbel, b a ż in ber g ü lle fein er B a tu r fr a ft au f e ig e n e ż © lü cl bergidjtet. S i e fdhtnierigen © h a ra lter e ber Ä u a b en berfteht fie m it angeborenem , m ütterlichem © efätief in ber rechten B öcife gu enttbicfelu. B u r d jan ż, ber ältefte, e n tg leitet ihr, a lż m it elem en tarer © eto a lt bie S in n e in ihm ertoachen unb er in ber 2 e n i B io fe r nicht m ehr b ie B iu tte r , fonbern b a ż B öeib fieht, b a ż er lie b t. S i e © rfen n tn iż e r fh e in t ihm fo un geh eu er»

U h , b aß er fieß n u r bureß bie g l ü h t retten gu fön n en g la u b t. @r flieh t n a h Q lm erita. ©rft b e i Qluzbrud) b eż B B eltfriegeż leh rt er a lż reifer B la n n gurücf unb h eira tet n a h g r ie b e n ż fh lu ft fein e 2 e n i» B iu tte r . © in geb iegen er iln te r h a l«

iu n g żr o m a n m it leb en żtoah rer, toarm h ergiger S h ilb e r u n g . 5ta.

Sagerlöf, ©.: S a ż QHäbchen auż S alarn e. Btüncßen. Sangen. 310 6 .

Qlnna, ein B a u e r n m ä b h e n b on naib em , gang in ber m a ter ielle n BM rfliöhfeit ftehenbem © h arafter, ber aber in feiner © infaeßheit b o h feßr tiefe -Büge h at, lieb t ben B fa r r e r Ä a r l Qlrthur. S ie f e r ein b u r h a u ż fein er, fo m b lig ierter Ä ü nftler»

h a ia t t e r , ber f i h gu h o h e m b erufen fü h lt unb a n fieß bie ß ö h fte n B n fo r b e r u n g e n ftellt, g la u b t f t h b u r h © h id fa lż fttg u n g an Qlnna gebun ben unb o e rm ä h lt f ih , troß b eż B r u h e ż m it fein en ©Itern, m it ißr. @r ift e in B t e n f h , ber n a h bem

§ ö h f t e n rin gen b f i h in biefer BBelt n i h t g u r e h t fin b en fa n n unb feßeitert. 5 ia rl Qlrthur fa n n f i h n i h t in bie einfache B le n fc ß lih le it O lnnaż, fie n i h t in bie fein e

© c iftig fe it fein eż OSefenż finben unb fie b er lä ß t ihn. Olm B a n b e ber B erfom m en » h eit a n g e la n g t, g e lin g t eż Ä a r l Qlrthur e n b lih f i h au fgu raffen unb ein n eu eż S e b cn gu beginn en . @r fehrt gu Qlnna gurücf. S o l l fie ih n au fn eh m en ? B t it biefer g r a g e fcßließt b a ż f b r a h l i h fein e, in ber © ß a r a fte r fh ilb e ru n g fh a r fe , leß te B u h S e lm a S a g e r lo fż . © in QBetf ß ö h fter Q llterżreife. g ü r a lle B ü ch ereien . G.

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Sonbon, O--' 3Hcnf<§cn Öec Stcfc. ‘Berlin, ilmöerfttag. 269 6 .

® a g TBud) gib t ö ie ic a b r ö c its tr c u e -Seictinung ber arm en S o n b o n er B cb ö lte«

ru n g im O ften G onb onś nad) eig e n en © rfeb niffen bed tBerfafferd, ber, aid gleidjer un ter gleichen, bie bärtigen Q3ert)äItnifTe ftubierte. § i e r roirb im Sjerjen e in eź ber CISelt»

reiche, m itten im blü b en b en g r ie b e n , bie g r a u en h a fte fo jia le 3 io t gegeigt. ® ie Cäuf*

beclung ö o n g r ä flic h e n IB a h rh e itc n ift ein e Q ln üage a lle r Ä u ltu r unb 3iö ilifa tio n . Geben bie ‘IB itb eu nicht in befferen fo jia le n Oßerhättniffen aid m ir? OB ad n ü f t ban n a lte Ä u ltu r ? iln b bied a iled b ei ein em ber r eic h ten QSöüer. ® a d ftarie © rjähler*

ta le n t G onbond macht auch ö ie3 B uch toertb oli. O . Ä.

Böeidmantel, S.: ®oö alte ®orf. Berlin. Bühnenöolfdbunböerl. 452 6 .

(Sin e ig e n a r tig e r Otoman, ber bie QXtenfchen nu r aid S ta ffa g e für bie Schübe«

I ru n g bed g r ö fe r e n fo g ia ie n © eb ilb ed bed S o r fe d benäh t. OBcidm antel e r jä h lt bon : bem brcifadhen 3 ä h r bed in ber Qtohn g eleg en en OBeberborfed S h a r b r o t. Born Ä irch eu jahr m it fein en g e fte n , Dom O taturjahr m it fein en g r e u b e n unb Gciben i i unb bom a r m fe iig e n O Bebetiahr m it © eb u rt un b S o b . ® a d g a n je a lte B o ttd g u t

I >" an A b erg la u b en , S a g e unb B rau ch tu m m irb h ier leb en b ig. ® tc ein gefb eh tetten

* © r jä h lu n g en bom a lten Qtäff, ber ein e g ig e u n e r in h eira te t, b ie ber OBanbertrieb guleht in ben S o b treib t, b on ber Otiefenburg, ein em oberhalb bed ® orfed gelegen en h § a u f e un b ih ren B e to o h n e rn , befonberd bem Schicffal bed G onginu d unb enblich i b ie ©efdhichte bed B f a t r h c r t n S e r t u lia n OSotff, b ie gang bad in n ere © rieben biefed p t: fon b erb aren Qllenfihen fihilb ert, finb fehr g u t erjä h lt. ® a d Budh h at a lle © igen»

fd)aften um e in B oltd b u ch tperben j u lö n n en . ©bifchen S t u f , leichte B e rfta n b lid jle it, S ie f c bed © la u b en d , Schlichtheit ber S e e le . 2lIIen B ü ch ereien , befonberd aber

lath olifch en , toärm ftend b a rg eb o ten . B . Ä .

% auptm ann, Qliathilöe. Berlin, 5)orenberIag, 333 S.

® a d B u ch e r jä h lt bie ©efchichte ein er A r b e iterfra u » o n ben S a g e n ber Ä in b h e it an. (Sinfam unb ftarf g eh t fie burch ihr harted Geben. ® a d B uch gehört ju ben toen igen to e rto o lle n fo g ia le n Qtomanen, obtoohl ©. § a u h tm a n n ber ftarie A te m unb bie u n m ittelb a re B lu tto ä r m e unb B la fti! ber © efta ltu n g feh lt. ® e r Gefer f f ü r t ü b e r a ll b ie h in g eb u n g d ö o lle Giebc, bie OBahrheit unb bie m en fh lich c

© r ö f e , b ie b a h in ter leb en b ig ift. S ü r g r o fe r e B üchereien . ® r. Sch-

@bartd, § . © .: B lttj. Blünchen, ©. Blütter, 239 S.

© ine fb an n en b e § u n b eg efd )id )te, b eren § e l b B lit; in fein er S o f f e l n a t u r aid

§ u n b un b B ö o lf un fere S e r g e n erob ert. BMe e in befeelted OBefen fü h lt B l i f bad

© lü d unb ilnglücE feined S e r r n . ® a d leicht gefchriebene B uch toirb jebem A a tu r«

unb S ie r fr e u n b e totllfom m en fein, g ü r a lle B üchereien . OB.

SdhtoorgfohT, B . : © reto Ä u nlel. OHüncfen, ©. BlüHer. 223 ©.

® ie S a u p th a n b lu n g bed B uched geigt S r a u e n unb Bläbchen, tote Giebc m it B e r n u n ft g e p a a r t im m er glü d lich e un b gufricb en e ©hen fchafft. A ic f t ber A rg t,

© reta d ein g eb ilb e te r O 'ugenbgeliebter, ber in gang anb eren G ebendberhältniffen g r o f getoorb en ift, nicht ber o e rr ü d te S e ih n ifc r , ber burch ein ‘TRotorraörennen ein en getoiffen S ^ lb en fch ein em p fa n g en h at, fü h ren fie in bie ©he, fonbern ber aud ihrer S ch o lle unb ih ren B e r h ä ltn iffe n h cru o r g eto a h fe n e B a u e r toirb ihr B ta n n . O hre ©he toirb g lü d lic f unb h a r m o n ifh - Qeicht g e fh r ie b e n , b rin g t bad OBuh ju n g en G euten bad p r o b le m ein g eb ilb e ter unb echter Giebe nah e. OB.

B erenB, Ql.: ®cr § e r r ® treltor. Berlin, ©. gifdjer-

A le c e B e r e n b fü h rt und in biefem OBert in bad © r o ffta b tleb e n B e r lin d . 3 m B titte lp u n ft ber S a n b lu n g fteht bie g a m ilie bed ® iretto rd B o h le n . A e u f e r l i h ber tp p ifh e © r o fin b u ftr ie lle , ift er innerlich b o h n i h t fo g e feftig t toie ed fh e in t.

@r ta n n eigentlich bad © lü d fein ed © rfolged , ber ih n gu g r o f e r S t e llu n g gebracht h a t n i h t faffen unb g la u b t im 3 n n e r fte n n i h t a n bie ® a u e r biefed g u fta n b ed .

® ed h a lb e r fh e in t ihm jebe f i h in ben OBeg ftellenbe S h t o ie r ig f e it t r a g if h fh to er.

® a d A u f t a u h e n ein ed b ein a h ftergeffenen O ü gen b tam erab en , ber f i h m it fredjer G üge felbft aid O Balbem ar B o h le n aud gibt, b rü d t ih n f e e lif h Botltom m en nieber.

©d g e lin g t ihm gtoar Ä a b cr c to sti m it © e lb abgu fin ben un b n a h A m e r ü a gu fh id e n , fein e fe e lifh e ® ep r effio n ab er h ä lt an. ® a a u h g e f h ä f t lih c r A e r g e r htngutom m t, fieh t er f i h bereitd in ben S ü d e r g r u n b geb rän gt. ® a b e r lä f t er m it fein er g r a u OKarga B e r lin unb fä h rt gur © r fo lu n g in fein e o b e r f h le f if h e S e tm a t. in n e r lic h g e f a ft e r toenbet f i h ihm a u h Bad © lü d ä u f e r li h e n © rfolged toieber gu unb b rin gt ihm fein e © rnennu ng gum © e n era lb ir etto r . ® e r S p p u d bed ® iretto rd ift lebendtoahr

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geäeuäjnet, auc£) g r a u OHarga un b b ic ein gigc S o cb ter O rtrub , S b o rtm a b el, aitufü^

ftub cn tin o ft überbebliij) un b anm afjcnb, bod) fixier i^ ren eigen en CfSeg geffenb, finb g elu n g en e QSerförperungen h eu tig e r QBeiblicbEeit. 33or altem aber en th ält b aä Cßuch ein e leb en b ig e ® a r ftetlu n g beg © ro h fta b tleb e n ź m it fein er jagen b en § a f t .

® er fein e S>umor bcx Qltice "Bcrenb j u e ig e n ift, macht b a ź S e fe n n crgn ü glid ). S in g u te ś iln ter h a ltu n g S b u ch , b a ź a lle n ‘S ü h e r e ie n em p foh len toerben tan n . ® ä.

Äta§noü),g5. Ol. b.: Äoftia b et Äofacf.

§ tfto rifc |e r EKoman in gtoet QSüdhern.

@in ju n ger Q tbetiger a u ś I t io ś t a u , beffen (S itetu un b Schtocfter auf ein er g a h r t naä) W erften, b ie fie im S lu ftra g e b eż OKoźtauer g a r e n u n ternah m en , »erfchollen toaren, e n tjie h t fich ber O b h u t fein er S a n t e un b re ite t a n ben ® o n , um bort ba»

ß e b en ber S io fa fen gu füh ren. ® r fin b et b ort treue QBaffenbrüber unb gieht ip ä ie r - m it ih n en g e g en b ie S ü r fe n gu g e lb e . ®urch fein e m u tig e S a t toirb 2lfoto erob ert. ; 3n gteifd )en toirb ih m b ie © etoifjfjeit, bah bie b erm ein tliih e S o d jter beä Q ltam anen : Ö toan, bei bem er fein e gtoeite ifjeim at gefunb en h at, fein e ©chtoefter ift, — er muff erfah ren , bafj fein e © ttern b u n h ber Ä o fa fen § a n b g e fa lle n finb. S och b le ib t '' ih m fein e g c i t b arü b er naihgubenfen, benn er e rh ä lt bie Qlacbricbt, bah fein e eben to ieb cig eto o n n en e ©chtoefter bei einem ile b e r fa ll en tfü h rt toorben ift. G ange S a h r e gieht er ih ren © p u ren nach, big er fie enblich fin b et unb feinem treu en g r e u n b e ,

^Setrotoitfcf) a lg 'B rau t guführt. ®och gu la n g e ift e t felbft in ber g r e m b c geblieben, fein e e ig e n e B r a u t ift beS la n g e n Cffiartenź m übe getoorb en un b h at gu flu ch t in einem Ä lo fter gefunb en .

® e r ruffifche © rgähler toäh lte a lg § in te r g r u n b fein er fpan nenb en g a b e l bie g e it ber S ü r fe n fr ie g e Q lnfang beg 17. 3 a h r h u n b er tg . ® a g Geben ber ® o n fo fa fe n . erfteht in farbenfroh en , gu t gegeichneten fulturhiftorifdhen B ilb e r n . 3111er g a u b e r beg m ogfotoitifchen B eich eg ejner g e it m it fein er abergläu btfdjen g r ö m m ig fe it, ‘ fein er G lbenteuerluft ift b arin oertooben. ® a g B uch fa n n gur Q ln fh a ffu n g a n B o lfg »

bitihereicn unbebenflich em p foh len toerben. 5te.

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u g c n Ö b ü ^ c r .

3Horftatt, : § tn tc t öem großen 6 ee.

® e r achtgehnjährige B e te r W artung, e in ettoag oe rträ u m te r B urfche, o erlä f3t nach freu b lo fer 3 u g e n b fein B a te r h a u g un b toanb ert nach Glfrifa. ® a g © lücf b eg ü n ftig t ihn. © r fin b et h a lb S te llu n g b ei ein em a lten © eutfcpen unb toirb fp äter, burcb ben S o b ein eg eben getoonnenen g r e u n b e g , B e fiß e r ein er fle in e n g a r m .

® ie S ch ilb eru n g beg feltfam g r em b en un b bod) angiehenb en G ebeng in ein em noch giem lid) u n g io ilifie rte n S e i l Q lfrifag toirb bon tSungen fid)er m it großem 3 n tc r c ffe

» e r fo lg t toerben. ® e r gähe ita m p f beg © u rop äerg m it ber 2ta tu r , feine h arte Q lrbeit rü d e n aber auch b en © ruft b iefeg Gebeng » o r Q lugen. ® e t S t i l ift einfach, b ie G eb engfd)ilberungen frei » o n B h a n ta ftif. B ie r B ilb e r oerjchönern b a g Buch.

® a g B uch fchitbert b ag Geben un b S r e ib e n altgerm anifch er B e d e n . 3 llg ihre B e rfö r p e r u n g ergäh lt 3B eber bag © d jid fa l © iflig , beg gtoeiten © oh n eg ein eg m ächtigen © efh lec h tg . S a p fe r , treu un b toortfarg fü h lt er fich gegen ü b er bem älteften B r u b e r , ber n u r m it CBorten fein en QHut betoeift, a lg »eran ttoortlicher

§ ü t e r ber © h te fein er S ip p e . B e i augbrechenben g a m ilie n ftr e itig le ite n fiep t er fich au g S t e u e gu fein em erm orbeten g r e u n b gegtoungen, ben ©chtoager gu töten.

B orn S p in g » e ru r te ilt ftreift er a lg B o g e lfr e ie r burch bie B fä lb e r , n irg en b g B u p e finbenb. B u r fein e © a ttin h ä lt gu ipm . 3 llg eg fein en g e in b e n g e lin g t ipn gu ftellen , f ä llt er tap fer läm p fen b . ® a g erlebnigreiche B uch fcpilbert anfcpaulich bie S it t e n unb b ag Geben ber rau p en germ an ifd jen B o r g e it. g ü r Ä n a b en reiferen

Qlllerg. Ä ü — .

§ e ta u ^ g c g c b c n u n b re b ig ie rt non 3 u g . OS. R a u b e t in Ä atotnicc. — © r u d non © uftan O eu fn cr in Q5iclś!o.

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