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Vierteljahrschrift für die Praktische Heilkunde. Jg.36, 1879, Bd. 4

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VIERTELJAHRSCHRIFT

FÜR DIE

PRAKTISCHE HEILKÜNDE.

HERAUSGEGEBEN

. VON D EK

MEDICINISCHEN FACÜLTÄT IN PRAG.

XXXTI. JAHRGANG 1879.

H U N D E R T V IE R U N D V IE R Z IG ST E R B A N D

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Der Neuen Folge V ierter Band,

^

L eip zig und Prag Für Oesterreich VERLAG VON C. L. HIRSCHFELD. K. ANDRE’SGHE BUCHHANDLUNG

(Carl Reichenecker’s Vorlag.) in Prag.

P rä n u m eratio n s-P re is für den Jahrgang von vier Bänden 20 Mark, in Oesterreich 10 Fl.

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VIERTELJAHRSCHRIFT

F Ü R D IE

PRAKTISCHE HEILKUNDE.

HERAUSGEGEBEN

VON D ER

MEDICINISCHEN FACULTÄT IN PRAG.

REDACTION

Dr. JOSEPH HALLA, Dr. JOSEPH HASNER R itter v. ARTHA,

P ro f. d e r 2. m ed. K lin ik . P ro f. d e r A u g en h e ilk u n d e.

Dr. EDWIN KLEBS, Dr. AUGUST BREISKI, Dr. CARL GUSSENBAHER,

P r o f . d. p a tk . A n atom ie. P ro f. d e r G e h u rtsh ü lfe. P ro f. d e r 2. c h ir. K lin ik .

Dr. ADALBERT WRANY.

1879. Sechsunddreissigster Jahrgang. 1879.

Hundertvierundvierzigster Band

oder

Der Neuen Folge V ierter Baud.

---

L E IP Z IG u n d P R A G F Ü R O E S T E R R E IC H VERLAG VON C. L. HIRSCHFELD. II. ANDRESCHE BUCHHANDLUNG

(Carl Reichenecker’s Verlag.) in Prag.

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(5)

Inhalt.

I. Original-Aufsätze.

1. Zur Geschichte und Statistik der theilweisen und vollständigen Schulterblattresectionen. Von Prof. Dr. G. A d e l m a n n in Berlin.

S. 1.

2. Ueber Bklampsia infantum. Von Dr. M. W e i s s in Prag. S. 97.

II. Analekten.

Pharmakologie. Bef. Dr. H o f m e i s t e r ...S. 1.

D r y g i n : Chiniuum bimuriaticum carbamidatum. A. J a c o b i : Kali chloricum.

M a c k e n z i e : Wirkungen des Aconitum und seines Alkaloides. S. 1. — P o i n - c a r e : Wirkung der Schwefelkohlenstoffdämpfe. S. 2. — G a s p e y : Ein­

fluss des Amylnitrits auf die Weite der Gefässe. K n ol l : Wirkung von Chloro­

form und Aether auf den Blutkreislauf. S. 3.

Physiologie und Pathologie der Verdauungsorgane. Bef. Dr. G a n g - h o f n e r ... g. 5.

P u r g e s z : Diagnose und Therapie der Magenerweiterung'. S. 5. — F. H a e - u i s c h : Verletzungen der Magenschleimhaut durch Magenpumpen. S. 6. — Ba l z er : Typhlitis und Perityphilitis hei Kindern. S. 8. — R a y n a u d , S a - b o u r i n , C. G a r c i n : Gallensteinbildung mit consecutiverLehercirrhose. S. 9.

Physiologie und Pathologie der weiblichen Geschlechtsorgane (Geburts­

hülfe und Gynäkologie). Bef. Dr. J o h a n n o v s k y . . S. 10.

H. F e h l i n g : Physiologische Bedeutung des Fruchtwassers. S. 10.

Augenheilkunde. Bef. Dr. S c h e n k l . . . . , . . . . S. 12.

T w e e d y , v. H a s n e r , G a l e z o w s k i , W e c k e r , F a u q u e t , S e e l y : Du- hoisiu. S. 12 — Ca r l : Fall von Duboisin-Intoxication. S. 15.

Physiologie u. Pathologie des Nervensystems Bef. Dir. Dr. S m o l er. S. 15.

K ö h l e r : Gehirnabscesse. S. 15. — E b e r h a r d : Erschütterung des Rücken­

marks. S. 16. — E r l e n m e y e r : Tabes dorsualis incipiens. S. 19. — B e r g e r : Aetiologie der Tabes. Eigenthümliche Form von Parästhesie. S. 21. — E r ­ le n m e y e r , N i c o l a s : Störungen der Schrift. S. 22.

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IV Inhalt.

Psychiatrie. Bef. Dir. Dr. S m o l e r ... S. 25.

W e b e r : Schwangerschafts- und Puerperalpsychosen. S. 25.

Oeffentliche Gesundheitspflege. Eef. Dr. P o p p e r S. 28.

L. H i r t : Miskroskopische Untersuchung des Wassers. S. 28. — F i s c h l i : Bestimmung des Kohlensäuregehaltes der Zimmerluft. R e c k n a g e l : Luft­

wechsel in Wohngebäuden. S. 30. — A. B e e r : Bestimmung der Feuchtig­

keit der Wände. C. L a n g : Hygroskopische Verhältnisse von Baumaterialien.

S. 31.

ITT. Literarischer Anzeiger.

Prof. Dr. W. L ö b i s c h und Prof. F r h . v. R o k i t a n s k y : Die neueren Arznei­

mittel in ihrer Anwendung und Wirkung. Besprochen von Dr. H o f m e i s t e r . S. 1.

Transactions of the american gynecological society. Besprochen von Dr. W ilh . F i s c h e i . S. 3.

Prof. v. H a s n e r : Das mittlere Auge in seinen physiologischen und pathologischen Beziehungen. Angezeigt von Dr. S c h e n k l . S. 8.

Dr. O id tm a n n : Die Bedeutung der Rohwolle und der Lumpen für die interna­

tionalen Wanderzüge der Pockenseuche. Besprochen von Dr. P o p p e r . S. 13.

Dr. H a u s m a n n : Ueber das Verhalten der Samenfäden in den Geschlechts­

organen des Weibes. Angezeigt von Dr. L. A s c h e r. S. 14.

IV. M iscellen.

Personalien. Ernennungen und Auszeichnungen. S. 1. — Todesfälle. S. 2.

(7)

Original-Aufsätze.

Zur Geschichte und Statistik der theilweisen und vollständigen Schulterblattresectionen.

V on D r. G e o r g F . B. A d e l m a n n , P rofessor C h iru rg ia e emer. D orpatens.

Bei den schnellen Fortschritten, welche die operative Chirurgie an dem menschlichen Skelette in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, ist es erfreulich zu constatiren, dass auch die an dem Schulterblatte aus­

geführten blutigen Operationen an Häufigkeit und glücklichem Erfolge in steter Zunahme begriffen sind. Die Geschichte und Statistik der Sca- pularresectionen von ihrem Beginne bis zur Jetztzeit, welche ich theils als einen Beitrag zur Geschichte der operativen Chirurgie im Allgemei­

nen, theils zur W ürdigung ihrer Nützlichkeit, Gefährlichkeit oder Unge­

fährlichkeit zusammengestellt habe, wird den Beweis in sich schliessen, dass bereits eine beträchtliche Anzahl von Operationen von der geringsten bis zur grössten Ausdehnung vorliegen und dass ihre Betrachtung in mannigfacher Hinsicht von Interesse ist. Allerdings lässt sich die Zahl dieser Operationen nicht m it der vergleichen, welche die Statistik z. B.

der Oberarm-, Ellenbogen- oder Kniegelenkresectionen darbietet. Es be­

ruht die Ursache dieser relativen Seltenheit der Schulterblattoperation auf der Lage des Schulterblattes selbst an der hinteren Seite des Körper­

stammes, sowie auf seiner Umhüllung mit einer Reihe sich mehr oder weniger kreuzender Muskeln von verschiedener Dicke und Festigkeit, die es vor äusseren Verletzungen in hohem Maasse schützen. Ferner ver­

leiht ihm seine Structur als platter Knochen, wenigstens in seiner grössten Ausdehnung als Schuppe, und die relative Dürftigkeit seiner spongiösen Substanz eine geringere Prädisposition zu Neubildungen, welche an an­

deren Theilen des Skelettes in bei weitem grösserer Zahl angetroffen werden. Das Studium der Indicationen zu den am Schulterblatte aus­

geführten Operationen ergibt, dass dieselben verhältnissmässig selten aus Krankheiten der Scapula selbst geschöpft wurden, sondern dass diese

O rig. Aufs. 144. Bd. N eue F o lg e 4. Bd. 1

(8)

2 Dr. G eo rg ’ F. B. A d e lm a n n :

Krankheiten häufig genug aus den Gelenkverbindungen derselben, sowie aus den in der Achselhöhle reichlich vorhandenen Drüsengeweben ent­

sprangen und so das Schulterblatt oft erst secundär in grösserer oder geringerer Ausdehnung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sogar bei Trau­

men sind die Nackbartheile oft in höherem Grade zerstört als die Scapula selbst und mag in Bezug auf die Schussverletzungen der Umstand, dass die Operateure bei Exarticulationen oder Decapitationen die gleichzeitige Wegnahme eines kleineren oder grösseren Schulterblatttheiles als das minder wichtige und bedeutende Moment ansahen, die Ursache sein, dass derartige Operationen am Schulterblatte von ihnen nicht speciell als solche veröffentlicht worden sind. Aus diesen Gründen ist eine Zusammenstellung der Schulterblattresectionen keine leichte Aufgabe, denn die einzelnen Fälle müssen aus den verschiedensten Schriften über Operationen auch an Nach­

bartheilen ausgesucht werden. Dies ist nicht allein der Fall bei den Ope­

rationen, welche durch Traumen verursacht waren, sondern es ist auch das Material derjenigen Fälle, welche durch organische Krankheiten und Neu­

bildungen indicirt ausgeführt wurden, ein überaus zerstreutes und habe ich es, je mehr ich in die Materie eindrang, desto schwieriger gefunden, .aus höchst widersprechenden Berichten der verschiedenen Quellen über den­

selben Fall das Thatsächliche festzustellen. Von bedeutenderen Werken konnte ich meiner Arbeit die folgenden zu Grunde legen: 1. Als erst­

erschienenes W erk über die Kesectionen im Allgemeinen consultirte ich das Buch von Dr. F r a n z R i e d (jetzt Professor in Jen a): „Die R e- sectionen der Knochen “, Nürnberg 1847, worin der Verfasser besonders die von seinem Lehrer Prof. M i c h a e l J ä g e r in Erlangen und Wiirz- burg ausgeführten Resectionen hervorgehoben hat, nachdem Jäger selbst in seiner Gelegenheitsschrift :„ Operatio resectionis conspectu chronologico adumbrata“, Erlangae 1832, eine Vorarbeit geliefert hatte. — 2. Dr.

O s c a r He yt ' e Tde r : „ Operationslehre und Statistik der Resectionen Wien 1861, welcher weiteres Material über unseren Gegenstand sammelte.

3. Prof. G. B. G ü n t h e r : „ L ehre von den blutigen Operationen am menschlichen Körper. IV. Abtheilung, III. Unterabtheilung: D ie Ope­

rationen am T h o ra x “, L eipzig und Heidelberg 1861. 4., der unserem Gegenstände ein eigenes Kapitel gewidmet hat. 4. Dr. S t e p h e n R o ­ g e r s : „ Case o f Excision o f the entire Scapula, to ivhich is added a history o f the operations, involving the removal o f all or a conside- rabte part o f this bone etc.u American Journal o f Medical Science.

Edited by I s a a k H a y s M. D. New Series. Vol. 56. Philadelphia 1868.

S. 359, von welchem Artikel in S c h m i d t ’s Jahrbüchern der in- und ausländischen gesummten Medicin 1869. Bd. 144. S. 194 ein Referat

(9)

Zur Geschichte und Statistik der Sckulterblattresectionen. 3

gegeben worden ist. Es enthält dieser Aufsatz eine Tabelle von 56 Fällen, reichend bis zum Jahre 1867, welche neben totalen auch eine Reihe von grösseren partiellen Scapularresectionen umfasst. Von diesen Fällen habe ich zwei Operationen, mit einem Zwischenraum von 10 Monaten von F e r g u s s o n 1865 an derselben Patientin vollzogen, unter eine Nummer vereinigt, zwei andere Fälle, den von v. W a l t h e r 1811 und den von C a s t a r a 1826 angegebenen zurückgelassen, weil es sich nicht um voll­

endete Operationen, sondern nur um missglückte Versuche dazu handelte, sowie einen Fall von S y m e 1836, der nach späteren Untersuchungen gar nicht existirte, und schliesslich einen L a r r e y zugeschriebenen Fall von 1838, welcher m it dem von G a e t a n i - B e y 1830 identisch ist, über welchen Fall L a r r e y 1838 einen Bericht erstattete, woraus der Irrthum entstanden sein mag. Es sind diese und ähnliche Angaben wohl zum Theil aus früheren Schriften herübergenommen, da auch G ü n t h e r (Op. cit.), dessen Arbeit R o g e r s sehr lobend erwähnt, G a e t a n i - B e y und L a r r e y als zwei Fälle darstellt, wie auch der von diesem Schriftsteller als von M’A l l a n angegebene Fall m it dem von M’C l e l l a n identisch ist. Un­

genauigkeiten aller A rt habe ich übrigens im Laufe meiner Arbeit in Menge gefunden; sie erschweren dergleichen literarische Studien unge­

mein; Orthographie- und Zahlendifferenzen finden sich in jeder Schrift;

Dissertationen neueren Datums, z. B. von L e v r e y und H e y d e n r e i c h , geben überdies einen Fall von vollständiger Entfernung des Schulter­

blattes von H e n r i S m i t h am Kings Hospital (Lancet 1874. S. 129), bei welchem es sich, wie ich bei Durchsicht des Referates gefunden, nur um die Abtragung einer Geschwulst vom Schulterblattknochen handelt.

S t e p h e n R o g e r s ’ Tabelle enthält sich jedes bibliographischen Nach­

weises, so dass es nicht möglich ist, durch sie an die Quellen zu gelangen.

Eine besonders reichhaltige Sammlung von Resectionen der Scapula befindet sich — 5. in dem Werke von H. C u l b e r t s o n , M. D. Professor der Ophthalmologie an dem Columbus Medical College. Price Essai/:

„E xcision o f /ha large/' jo in ts o f the extrem ities. “ Philadelphia 1876.

IX. 672. 8. mit Abbildungen. Dieses W erk beschäftigt sich mit einer sehr ausführlichen und mühevollen Zusammenstellung der Excisionen, welche an dem Hüft-, Knie-, Sprung-, Schulter-, Ellenbogen- und Handgelenke aus­

geführt worden sind, und einem jeden der betreffenden Kapitel sind Folge­

rungen beigegeben, welche aus der Zahl der gegebenen Fälle resultiren.

Die Resectionen des Schulterblattes sind in dem Kapitel über die Ex­

cisionen des Schultergelenkes nur insofern berücksichtigt, als sie dieses Gelenk mehr oder weniger direct treffen, und ist daher die Aufzählung dieser Fälle nicht als erschöpfend, sondern nur als ein Beitrag zu den

(10)

4 Dr. G e o rg F. B. A d e lm a n n :

Sckulterblattresectionen anzusehen. Einen besonderen W erth besitzt die Schrift dadurch, dass sie auf Operationen aufmerksam macht, welche während des Secessionskrieges in Nordamerika ausgeführt worden sind, wobei auch briefliche Mittheilungen vom Verf. benutzt werden konnten.

Es ist daher diese Schrift gleichsam ein Complement zu dem nachher zu besprechenden militärärztlichen Werke. Die Anordnung C u l b e r t - s o n ’s in seinen Tabellen ist eine überaus sorgfältige, es wird darin kaum eine Frage unberücksichtigt gelassen, welche den praktischen Chi­

rurgen interessiren könnte. Die 1. Columne seiner Tabellen enthält die fortlaufende Nummer, die 2. die Literatur, die 3. Namen und Wohnort des Operateurs, die 4. den Ort der Ausführung, ob in Hospitälern oder in der Privatpraxis, die 5. Namen, Wohnort und Constitution des Patienten, die 6. Geschlecht und A lter; darauf folgt 7. das Datum der Verwundung oder die Dauer der Krankheit, 8. der Tag der Operation. Die 9. Co­

lumne gibt den Nachweis, ob die Operation primär, secundär oder inter­

mediär ausgeführt wurde, die 10. enthält die K rankheit, welche die Operation indicirte, die 11. die Schnittform, die 12. die Ausdehnung, in welcher die Operation gemacht wurde, die 13. das Resultat, die 14. die Verkürzung des Gliedes in Zollen; die 15. berichtet über die Brauchbar­

keit des Gliedes, die 16. gibt die letzten Nachrichten über die Operirten, die 17. enthält allgemeine Bemerkungen. In der von mir zusammen­

gestellten tabellarischen Uebersicht hielt ich mich für berechtigt, ein­

zelne Columnen dieser C u l b e r t s o n ’schen Tabelle entweder zu verändern oder zu streichen. Ich habe die 2. Columne an das Ende meiner Tabelle gesetzt, weil ihr Inhalt nicht unmittelbar mit der Operation zusammen­

hängt. Die Columne mit Namen, Wohnort und Constitution der Operirten habe ich gestrichen, weil Name und Wohnort wenig zur Sache beiträgt und die Constitution selbst bei C u l b e r t s o n nur in sehr wenigen Fällen angegeben werden konnte und dieselbe auch, wie in meiner Tabelle aus einigen Fällen ersichtlich sein wird, keinen bedeutenden Einfluss auf das Allgemeinresultat ausübte. Die Schnittform habe ich ebenfalls nicht für wichtig gehalten, weil sie von dem Operateur in jedem ge­

gebenen Falle diesem angepasst werden muss. Die Columnen 13, 14, 15, 16 und 17 habe ich in die eine Columne: „Resultat für das Leben und die Functionen“ verschmolzen, weil sie nur sehr zwangsweise aus­

einander gehalten werden können. Wenn nun in dem C u l b e r t s o n ’ sehen Werke die durch Schussfracturen indicirten Operationen noch in der Min­

derheit bleiben, so enthält deren eine ausserordentlich grosse Anzahl:

6. The medical and surgical Ilisto ry o f the war o f the rebellion 1861— 65.

Prepared under the direction o f J o s e p h K. B a m e s . Surgeon-General

(11)

Zur Geschichte und Statistik der Sckulterblattresectionen. 5 o f the United States Armij. B y G e o r g e A. Ot i s. Assistant Surgeon o f the U. St. A . Washington B d L 1870. Bd. 1876. Gr. 4. mit Abbil­

dungen. Es classificirt diese Arbeit von O t i s die Verletzungen, welche während des Nordamerikanischen Krieges von 1861—65 zur Beobachtung gekommen sind, und ist ein Werk, wie der europäische Continent in dieser Weise noch keines besitzt und welches für künftige Bearbeitung der E r­

gebnisse unserer jüngsten europäischen Kriege in chirurgischer Hinsicht als glänzendes Vorbild dasteht. Die Fälle, welche für die in Kede stehende Operation von Interesse sind, bilden in dieser Sammlung theils eine eigene Abtheilung, theils finden sie sich zerstreut bei den Traumen der Knochen, welche zur Bildung der Schulter concurriren. Dieselben bilden ein Haupt- contingent in unserer Tabelle der partiellen Besectionen der Scapula und sind für die Kriegschirurgie von grossem Werthe. Die Anordnung in dem O t is ’schen Werke ist eine sehr übersichtliche. Während sich im Texte die Berichte über die vorgekommenen Verwundungen und Opera­

tionen befinden, enthalten umfangreiche Anmerkungen unter der Linie zu jedem Kapitel die Zeugnisse einer sehr umfassenden Belesenheit in der gesammten chirurgischen Literatur, so dass, obgleich die durch Ot i s verzeichneten Fälle nur mehr oder weniger grosse tkeilweise Entfernun­

gen des Schulterblattes betreffen, sich in diesen Anmerkungen ausgedehnte Nachweise über eine Beihe sowohl theilweiser als auch totaler Scapular- operationen finden. An B o g e r s anknüpfend gibt er neuere Operationen und habe ich darin ausser solchen, die auch in anderen Schriften ver­

öffentlicht worden sind, Berichte über einige Fälle gefunden, für welche es m ir nicht möglich war, anderweitige Bestätigung oder nähere Details zu erhalten, und die ich selbstverständlich nicht in meine Tabellen auf­

nehmen konnte. So gibt O t i s einen Fall von Prof. P i r r i e , der aber genau die Details des S y m e ’schen Falles von 1856 enthält, und nennt als Quelle die mir unerreichbaren: Princ. and Pract. o f Surg. I I I . Edition 1873. S. 812; unter Nr. 5 einen F all, der in der Dublin Press N o- vemb. 13. 1861 ohne Namen des Operateurs veröffentlicht wurde, in welchem an einem Patienten Namens Messick wegen Nekrose des Schulter­

blattes nach Wegnahme desselben Heilung mit gebrauchsfähigem Arme erfolgte. Ferner weist 0 t i s auf einen Fall von Dr. T w i t c h e l l i n Keene, New-Hampshire 1838 hin, wo Scapula, Arm und Clavicula entfernt wor­

den sein sollen. Pat. starb nach einigen Monaten an Becidiv (New- York Med. Journ. 1869. Vol. V III. S. 434). In diesem selben Bericht soll ein Fall von Dr. K r a k o w i t z e r , N ew - York 1868, beschrieben sein, in dem die Scapula 5 Jah r nach Amputation des Armes wegen Enchon- drom fortgenommen und der Pat. 7 Tage nach der Operation an Er-

(12)

6 Dr. G e o rg F. B. A d e lm a n n :

Schöpfung zu Grunde gegangen sein soll. Sowohl die Dublin Press als auch das New-York Med. Journ. sind mir trotz vieler Mühe nicht zu­

gänglich gewesen. Ferner findet sich in O t i s Bd. II. S. 498 in der Anmerkung II, dass nach einer Eintragung Chirurg Dr. H. L. T h o m a s von Richmond von der conföderirten Armee eines Falles Erwähnung thut, in dem der Chirurg B. G. D y s o r t an einem Corporal, der am 27. Juni 1864 in der linken Schulter verwundet worden war, am 30. Juni die ganze Scapula und den Humeruskopf resecirt hätte. W eitere Details fehlen.

Ausser vorstehenden sechs grösseren Werken, von denen ich die bei­

den letzten etwas ausführlicher besprochen habe, weil sie in Deutsch­

land wohl weniger bekannt sein möchten und deren Angaben ich, wie aus meiner Tabelle ersichtlich sein wird, soviel als möglich aus den ersten Quellen zu ergänzen bemüht war, habe ich eine grosse Zahl von Dissertationen, Zeitschriften und Jahresberichten für meinen Zweck be­

nutzt und will gleich hier bemerken, dass ich eine Anzahl von Fällen in die tabellarische Uebersicht nicht eingereiht habe, weil die fragmen­

tarischen und ungenauen Berichte ein klares Urtheil zu bilden nicht er­

laubten oder weil der Substanzverlust der Scapula zu geringfügig und daher für das Resultat der anderweitigen Operation zu unwichtig war, wie z. B. in dem Falle von M i c h a u x (Lymphosarkom — Resect. foss.

infraspinatae, M. 64. Operation 17. November, Tod 29. Nov. Verschwä­

rung der grossen Achselwunde nach Ausrottung von Drüsentumoren.

Gazette med. de Paris 1866. P. 299) oder S o u p a r t ’s Operation, erzählt von B o u q u e und L e b o u c (Exstirpation des Humerus und Abtragung des Akromion. Tod auf dem Operationstische durch Verblutung. Obser­

vation de Sarcome de l’extremite superieure de l’hum. droit. Gand 1874) und manche andere derartige Operationen. Zur übersichtlichen Darstel­

lung der Schulterblattresectionen habe ich es bei der nicht unbedeuten­

den Zahl von Fällen für angemessen gehalten, die totalen Entfernungen der Scapula von den partiellen Resectionen zu trennen. Die Tabelle der partiellen Resectionen enthält 195 Fülle, welche die Operationen um­

fassen, die von Theilen eines der Fortsätze an bis zu f a s t vollständigen Exstirpationen der Scapula gemacht worden sind. Die Tabelle der to­

talen Entfernungen beträgt 66 Fälle. Machte schon die oft sehr ober­

flächliche Angabe der verschiedenen Berichterstatter über die Operationen einige Schwierigkeiten bei Feststellung der Ausdehnung der partiellen Operationen, so bestehen thatsächlich so wenig streng zu scheidende Grenzen zwischen den grösseren partiellen und den totalen Entfernungen, dass ich anfangs in manchen Fällen selbst in Zweifel war, in welche Tabelle dieselben zu bringen seien. Häufig ist es sogar kaum festzustellen,

(13)

Zur Geschichte und Statistik der Schulterblattresectionen. 7 was unter dem Ausdruck: „Vollständige Entfernung des Schulterblattes“

verstanden worden ist; es wird hin und wieder der Ausdruck gebraucht:

„Wegnahme des ganzen Schulterblattes sammt den Fortsätzen.“ Da nun Körper und Fortsätze erst das ganze Schulterblatt ausmachen, so musste ich, namentlich in denjenigen Fällen, in welchen der Arm be­

lassen wurde, auf die Quellen zurückgehen, um mich zu überzeugen, ob es sich wirklich um die Entfernung des ganzen Schulterblatlgeriistes handele, und habe ich mich veranlasst gesehen, viele Fälle, welche in früheren Zusammenstellungen zu den vollständigen Wegnahmen gezählt worden sind, in die Tabelle der partiellen Entfernungen einzureihen. Ich bin zu dem Compromisse gelangt, alle diejenigen Operationen zu den partiellen zu rechnen, in welchen mehr als einer der Fortsätze oder ein Theil des Schulterblattkörpers in den Weich theilen belassen worden sind, z. B. Cavitas glenoidea und Processus acromialis (Tab. I. Nr. 11. J ä g e r 1833, 28 von L a n g e n b e c k , Flensburg 1848'), 161 K e l b u r n e K i n g 1869, 174 K e l b u r n e K i n g 1871 und 180 F i s c h e r 1874), Cavitas glenoidea und Processus coracoideus (35 H e r z 1852), Process. acromialis und coracoideus (157 P o l l o c k 1865) oder Processus glenoidalis und der untere Winkel (179 B o e c k e l 1874) oder Fossa infraspinata (182 B i 11- r o t h 15. Juni 1877) oder unterer Theil der Schuppe (183 B u s c h eben­

falls vom 15. Juni 1877) und noch manche andere. Dabei will ich gleich hier ausdrücklich bemerken, dass die Ausführung dieser Operationen bei weitem schwieriger ist als manche einfache Auslösung des ganzen Schulter­

blattes. Letzteren, den totalen Entfernungen der Scapula habe ich dann meinem Principe gemäss in Tabelle II. diejenigen Operationen zugezählt, in welchen nur ein F ortsatz in dem Körper des Patienten zurückgelassen wurde, z. ß . die Cavitas glenoidea (Tab. II. Nr. 2 S k e y 1830), um dem Arme eine normale Gelenkhöhle zu belassen, der Processus coracoideus (11 v. L a n g e n b e c k 1850), um dadurch dem M. coracobrachialis seine Functionen zu erhalten, oder der Processus acromialis (34 F e r g u s s o n 1865, 41 S c h u p p e r t 1868, 44 S i d n e y J o n e s 1868, 58 W o o d 1875), um dem Oberarmkopfe eine Bedachung zu gewähren. Es sind dieses physiologische Motive, welche wissenschaftlich begründet sind und den Zweck haben, wie auch F e r g u s s o n in verschiedenen Schriften her­

vorhebt, die Deformität zu vermindern. Doch gehören nur vorstehende sechs Fälle unter Sechsundsechzig zu dieser Kategorie und ist in allen

1) E s is t dieses derselbe F a l l , w elchen der g eeh rte O p erateu r bei G elegenheit m eines V ortrages ü b er diesen G egenstand bei D u rch sich t der T abelle d er to talen Resec- tio n e n verm isst. (V erh a n d lu n g en d er deutschen G esellschaft fü r C h iru rg ie V II. Congress.

B e rlin 1878. S. 148.)

(14)

8 Dr. G e o rg F. B. A d e lm a n n :

anderen sechzig Fällen das Schulterblatt mit allen Fortsätzen entfernt worden. In 6 anderen von diesen 66 Fällen wurde die Wegnahme der Scapula nicht in einer Operation ausgeführt, sondern, nachdem früher Theile der Scapula resecirt worden waren, musste schliesslich, durch Re- cidiv veranlasst, auch der Rest der Scapula entfernt werden. (Tab. II.

Nr. 16 H e y f e l d e r 1856, 17 S o u p a r t 1857, 29 D u r k a m B i r d 1863, 30 D e r o u b a i x 1864, 35 F e r g u s s o n 1865 und 61 B u s c h 1876), weshalb auch diese Fälle zu den totalen Wegnahmen zu rechnen sind.

Aus den so entstandenen, rücksichtlich der Geschichte chronologisch geordneten Tabellen habe ich dann versucht, die daraus hervorgehenden Thatsachen unter die Gesichtspunkte zu bringen, welche in der prak­

tischen Chirurgie am meisten in Betracht kommen. Den der Geschichte angehörigen Uebersichten der Jahre und Länder, in welchen die Opera­

tionen ausgeführt worden, schliessen sich andere an, in denen in ätiolo­

gischer Beziehung das Geschlecht der Patienten, ihr Alter in Verbindung mit dem Erfolge der Operation gegeben werden. Den Tabellen über die indicirenden Krankheiten und den Resultaten ihrer operativen Be­

handlungen folgen Zusammenstellungen der Ausdehnung der Operation als Maassstab des den Körper treffenden Insultes und der Folgen, welche für das Leben der Patienten sich ergaben. Soviel als möglich habe ich auch die nicht überall angegebenen Momente über die Dauer des Be­

stehens einer Krankheit oder einer Verwundung vor der Operation, über das Erscheinen der Recidive, über die Dauer der Heilung der Wunde, über Gebrauchsfähigkeit, Blutungen, künstliche Blutleere, Anästhesie, Antisepsis etc. zusammenzufassen versucht, um daraus für das Verhalten des Chirurgen bei ähnlichen Operationen allgemeine Schlüsse formuliren zu können. Das operative Verfahren, sowohl bei den partiellen als auch

Tabelle P a r t i e l l e

N r. O perateur. Ja h r.

G eschl., A lter des P a tie n te n .

T ag d er V er­

letzu n g oder D au er der K ra n k h e it

T ag der O peration.

P.

S.

I.

K ra n k h e it.

1 Som m eiler in A ncerville.

1796

2 Champion

in B a r le D uc.

1815 M ehr als

1 J a h r

C aries der S c h u lte rb la tt­

g räte n ach Schussverletzung.

Zur Geschichte und Statistik der Schulterblattresectionen. 9

bei den totalen Ausrottungen des Schulterblattes, habe ich nur selten berührt, erstens weil das Material dazu in verhältnissmässig wenigen Berichten angegeben ist, zweitens weil ich aus den vorhandenen ver­

schiedenen Beschreibungen der Encheiresen zu der Ueberzeugung ge­

kommen bin, dass in jedem speciellen Falle, von denen kaum einer dem anderen gleicht, dem intelligenten Operateur überlassen bleiben muss, je nach den individuellen Umständen sich einen Operationsplan zu entwerfen und denselben nach Bedürfniss im Augenblicke zu modificiren. — Die doctrinären Encheiresen, wie dieselben von verschiedenen Autoren angegeben worden sind, finden sich in den Handbüchern über Operationslehre und sind vielleicht anwendbar für Nekrosen, am besten aber für die Uebungen an der Leiche. Im Verlaufe meiner Arbeit bin ich zu der Einsicht ge­

langt, dass dieselbe keineswegs auf Vollständigkeit Anspruch machen kann und bescheide ich mich, dieselbe meinen Fachgenossen als ein Skelett darzubieten, welches sie nach ihren praktischen Erfahrungen so­

wohl als nach ihren literarischen Erinnerungen ausfüllen werden. Eine jede Bemerkung darüber werde ich mit grossem Danke aufnehmen und womöglich getreulichst benutzen. Vorläufig schon sage ich meinen Herren Collegen Prof. G u r l t in Berlin, Prof. E. B o e e k e l in Strass­

burg, Prof. M a z z o n i in Rom, Prof. B u s c h in Bonn, Prof. T e x t o r und Dr. R i e d i n g er in Würzburg, Prof. G u s s e n b a u e r in Prag und Dr. F e r d . K a t h o l i t z k i zu Rossitz in Mähren meinen verbindlichsten Dank für den thätigen Antheil, welchen sie mir bei Abfassung dieser Blätter bewiesen haben.1)

1) D as P . S. I. d er 8. Colum ne b ed eu tet p rim ä re , secundäre u n d in te rm e d iä re O perationen. D ie S tern ch en in d er 12. Colum ne bezeichnen die S ch riften , -welche ich selbst durchgesehen.

I .

R e s e c t i o n e n .

O peration. R e su lta t fü r das L eb en u n d die

F u n c tio n e n . L ite ra tu r.

E n tfe rn u n g des u n te re n W in k e ls der Scapula.

H eilung. Y elpeau: N ouveaux E le m e n ts de

M edecine ope'ratoire. P a r is 1839.

Bd. I. S. 531.

E n tfe rn u n g d er G räte. U n bekannt. C h a m p io n : De la re'section des os carie's dans le u r e o n tin u ite . T hese.

P a ris 1815. S. 47. 0 . H eyfelder:

O perationsichre etc. W ie n 1861.

S. 290 *

(15)

10 Dr. G e o rg F. B. A d e lm a n n :

N r. O p erateur. J a h r.

G eschl., A lter d er P a tie n te n .

T ag d er V er­

le tz u n g oder D auer der K ra n k h e it.

T ag der O peration

P . S.

I.

K ra n k h e it.

3 L iston

in E d in b u rg .

1819 M. 16 3 M onate. 16. Nov. G efässreiches O steocarci-

nom d er lin k e n S capula (Me- dullarsareom . Syme).

4 H eym ann in Coblenz.

1823 M. 22 13. Mai. M arkschw am m v. 10 Pfd.

G ew icht.

5 Janson

in L yon.

1824 W . 43 4. Oct. O steosarkom v. 8 P fd. Gew.

6 W u tzer, P ro f.

in M unster.

1825 M. 44 2 J a h r D auer. 18. J u n i. O steocarcinom .

7 L u ke

in L ondon.

1828 W . 14 S ehr kurz. 14. Oct. M arksehw am m lin k s d u rch T ra g e n eines K indes.

8 Giac. A s ia r i in P esa ro (Italia).

1830 M. 23 M ärz. O steosarkom .

9 10

Velpeau, Prof.

in P a ris . B e n j. B ro d ie

in L ondon.

1830

1831 M.

W . 18 28. März.

S. N ekrose d. P ro c . acrom ial.

n ach S chussverletzung.

L in k s se itig e O m arth ritis.

N ekrose.

11 M ich. Jäger, P ro f. z. Z. in

E rlan g en .

1833 W . 8 15. J u n i. C aries scapulae.

12

13

M . Jäger, Pro f.

z.Z.in W ü rzburg.

H enry E a rle in L ondon.

1834

1835 M.

M.

17

55 13. M onate D auer.

23. A pril.

3. Oct.

F ra c tu ra m u ltip le x scapulae d u rc h U eberfahren.

T u m o r a n d er lin k e n Sca­

pula.

14 T ravers in L ondon.

1838 M. erw. M e d u lla rsark o m .

15 B e a u m o n t in C anada. ?

1838 M. 13 R echtsseitige Exostose.

16 Götze

in W ü rzb u rg .

1839 M. ' 19 19. Sept. C aries des A krom ion.

17 G odard in V ersailles.

1841 M. 24 13. M onate

D auer.

22. J u li. Caries scapulae.

18 W . Fergusson in L ondon.

1842 M. 28 S eit 12 Mon. 18. Oct. C aries d. S p in a scap. w a h r­

sc h ein lic h n ach O m arthritis.

Zur Geschichte und Statistik der Schulterblattresectionen. 11

O peration. R e su ltat fü r das L eben u n d die

F u n c tio n e n . L ite ra tu r.

E n tfe rn u n g von 3/4 der Scap. n ach h in te n .

E n tfern u n g ' d er Scapula m it A usnahm e des H alses, d. Fossa su p rasp in . u. d.

P rocess. acrom.

E n tfe rn u n g des u n te re n T heiles d er Scap. m it A us­

nahm e der F o rtsä tz e u. d.

Collum .

E n tfe rn u n g d er Scap. m it A usnahm e d. F o rtsä tz e u. d.

C ollum .

E n tfe rn u n g d er Scap. m it A usnahm e d er P ro c . acro- m ial., d. Collum , d. Foss.

glenoid. u. eines k l. T heiles d e r Spina.

E n tfe rn u n g des Arm es m it R esection fast d er ganzen Cav. glenoid. bis zum H alse u . des v o rd ere n R andes der Scap. in d er B re ite 1 " .

E n tfe rn u n g des A krom ion.

E n tfe rn u n g lo ser T heile d e r S c a p .: des K opfes, 3 Zoll des Schaftes des H u m eru s.

E n tfe rn u n g d er ganzen Scapula ausser C avitas gle- noidea u n d Process. acrom ial.

H eilu n g d er W u n d e in 3 W ochen.

G u te B ew eglichkeit. N ach 5 — 6 W o ch en R e cid iv , w elches n ach 5 M onaten den T o d v e ru rsa c h te . S tark e B lu tu n g bei d er A b tren n u n g . H eilung. G eb rau ch sfäh ig er Arm . T o d d u rc h R ecidiv n a c h einem Ja h re .

E d in b u rg h M ed. an S u rg . Jo u rn . 1820. Ja n . S. 66. — R u s t’s Magaz.

Bd. YXII. 243 *

v. G räfe u. v. W a lth e rs J o u rn . Bd. Y. S. 572.* R u s t’s M agazin.

Bd. X IX . S. 505 *

H eilu n g n ach 2 M onaten. Ge­

brau ch sfäh ig er Arm.

H eilung. G eb rauchsfähiger Arm.

N ach 4 J a h re n T o d d u rc h Recidiv.

H eilu n g 20. Ja n . 1829. G ebrauchs­

fäh ig er A rm . U n te rb in d u n g von 20 A rterien .

H eilung vollkom m en.

H eilung. G ebrauchsfähiger Arm.

H eilung. S in u s am Arme. G lied w erthlos. T od 1832 an B ru st­

k ra n k h e it.

E ntfernung- W in k els.

des u n te re n

E n tfe rn u n g des u n te re n W in k els.

E n tfe rn u n g d er Scapula u n te rh a lb d er Spina.

E n tfe rn u n g des u n teren W in k els.

E n tfe rn u n g des A krom ion.

E n tfe rn u n g des h in te re n in n e re n R andes d er Scapula.

E n tfe rn u n g d er S pinascap.

H eilung. G ebrauchsfähiger Arm.

R ecidivirende C aries a n an d eren K nochen. F r ü h e r Resect. des E llenbogengelenkes. T o d 9 Mon.

n ach der O peration.

H eilu n g in S W ochen vollkom m en.

H eilung in 4 W ochen. A rm v o ll­

kom m en gebrauchsfähig.

T o d n ach einem Ja h re d. Recidiv.

Z u stan d d. A rm es unbek. S ta rk e B lu tu n g .

H eilu n g in 3 W ochen. G ebrauch, des Arm es vollkom m en.

Archives ge'ner. d. Med. 1826.

T. X I I . S. 314.* P e tre q u in : L e h r­

b u c h d. med. c h iru rg . u. topogr.

A n at. E rla n g e n 1845. S. 338.*

O rsbach: De resectione clavic. et scapnlae. D iss. B o n n 1833. S. 16.

D eut. K lin ik 1855. N r. 40. S. 4 4 4 * L on d o n Med. Gaz. 1829. N r. 21.

S. 237. F ro rie p ’s N otizen. Bd. 26.

S. 329.

I I R accoglitore m edico. A nno 36.

30. Mai. N r. 15. Ser. I I I . Vol. 23.

F o rli 1873. S. 338.* — G. A sia ri:

D eila disarticolazione dell" omero con asportazione d’u n a porzione di scapola. M em oria. P esa ro 1830.

V elp eau : N ouveaux e'lements etc.

P a ris 1839. Bd. I. S. 526.

Med. C h iru rg . Review 1833. T . X V I II S. 275.

R ie d : R esection d er K nochen.

N ü rn b e rg 1847. S. 283. — S ch m id t’s Ja h rb ü c h e r 1836. S. 65.*

R ied : Resect. d. K nochen. S. 280.

L on d o n Med. G azette 1835 Dec.

S. 303. — Z eitsch r. v. F ric k e u n d Oppenheim 1836. B d. I. H ft. IV . S. 5 2 6 *

H eilu n g in 2 M onaten. V ollkom ­ m en g eb rau ch fäh ig er Arm.

H eilu n g in kaum 3 M on. V oll­

kom m ene G ebrauchsfähigkeit.

H eilung.

A m erican J o u rn . of M edical Science 1868. N . S. 56. S. 368.

T abelle N r. 17.*

L o ndon M ed. Gaz. 1838. Oct.

S. 162. Z eitsch r. von F ric k e u n d Oppenheim 1839. M ai. S. 431.*

S c h ie rlin g e r: B e itr. z u r C asuistik der R esectionen. W ü rz b u rg 1841.

Diss. S. 6 *

G azette me'dicale de P a ris 1842.

S. 487.

L an cet 1 8 4 2 — 43. Bd. I . S. 9 1 7 *

(16)

12 Dr. G e o rg F. B. A d e lm a n n :

N r. O perateur. J a h r.

G eschl., A lter des P a tie n te n .

T ag d er V er­

letzu n g oder D auer der K ra n k h e it.

T ag d er O peration

P . S.

I.

K ra n k h e it.

19 Cooper in B ri­

tish G uyana.

1842 M. 7 A breissung von 2/ s d er

S cap u la u n d des Arm es d u rc h M aschine.

20 P hillips in Brüssel.

1843 M. 35 26. Mai. K nochengeschw ulst der

S pina scap. dextrae.

21 W. Fergusson in L ondon.

1843 M. 52 12. Ju n i. C aries d. A krom ion.

22 C hassaignac in P a ris.

1844 C aries des A krom ion.

23 G. Williamson in Irla n d .

1844 M. 39 22. Ju n i. O m arth ritis, Caries.

24

25

T exto r sen., Prof. in W ü rz b u rg .

P&trequin in L yon.

1844

1844 W .

M.

42

20

6 M onate d auernd.

19. Dec.

24. Dec.

C aries der Spina.

O steosarkom d er lin k e n Scapula.

26

27

T exto r ju n ., P ro f. in W ü rz ­

bu rg . G ilbert in P h ila d e lp h ia .

1846

1846 W .

M.

2 v«

erw.

15 M onate d auernd.

22. Ju li.

Nov.

E n ch o n d ro m a scap.

Osteocancer.

28 v. Langenbech, P ro f. in B e rlin (F len sb u rg ).

1848 M. 32 5. J u n i. 7. Ju n i. I. C o m m in u tiv fractu r d u rc h K an o n en k u g e l.

29 T exto r ju n ., P ro f. in W ü rz ­

burg.

1849 M. 56 23. F e b r. Osteoid d. Scapula.

30 F. J . H ey feld er sen., P ro f. z. Z.

in E rla n g e n .

1849 M. 18 3. M ärz. Caries n ecro tica scap.

31 F. R ie d , Prof.

in Jena.

1849 M. 29 2 Ja h re 19. Dec. Exostose.

32 S . H . G ross, Prof. in N o rd ­

am erika.

1850 M. erw. O steocancer von ca. 7 P fd .

G ew icht.

33 7. F. H eyfelder sen., P ro f. z. Z.

in E rla n g e n .

1851 M. 31 27. J u n i. C aries scapulae.

34 P. B a ro n i, Prof. in Rom.

1851 M. erw.

1

Sarcom a scapulae.

Zur Geschichte und Statistik der Schulterblattresectionen. 1 3

O perateur. R e su lta t fü r das L eben u n d die

F u n c tio n e n . L ite ra tu r.

E n tfe rn u n g des noch ü b r i­

g en D ritth e ile s d er Scap.

u n d des entblössten äusseren D ritth e ile s d er Clavicula.

E n tfe rn u n g d er Spina.

E n tfe rn u n g des A krom ion.

E n tfe rn u n g des A krom ion.

E n tfe rn u n g d er Cav. gle- noidea, d. C ollum scap. u n d des C a p u t hunieri.

E n tfe rn u n g d er Spina.

E n tfe rn , d. Scapula au sser C av.glenoidea u .d .F o rtsätzen .

E n tfe rn u n g d er F ossa in - frasp in ata ausser einem k le i­

n en R ande des u n t. W in k els.

E n tfe rn , d. Collum scap., d. C avitas glenoidea, d. F o r t ­ sätze u n d des A rm es.

E n tfe rn u n g d er Scapula ausser C avitas glenoidea u n d Process. coracoideus u. W eg ­ nahm e von 1 ’/s Z oll der C lavicula.

E n tfe rn u n g des grössten T heiles d. Fossa in frasp in ata.

E n tfe rn u n g des u n te re n W in k els.

E n tfe rn u n g des oberen u.

in n e re n W in k els d. Scapula.

E n tfe rn u n g d er ganzen Scapula au sser Collum u n d P ro c . acrom ialis.

E n tfe rn u n g des u n te re n W in k els.

E n tfe rn u n g des H alses der Scap., d. Cav. glenoid. u. des H um eruskopfes.

Rasche H eilung. W e n ig B lu tu n g . W e n ig Choc.

H eilung. G ebrauchsfähiger Arm .

H eilung. G ebrauchsfähiger Arm.

H eilung. V ollkom m en g eb rau ch s­

fäh ig er Arm .

H eilu n g n ach 3 M onaten. A rm b ra u c h b a r.

H eilu n g n ach 4 M onaten. A rm vollkom m en b rau ch b ar.

T o d n ach 25 T agen a n Pyäm ie.

H eilung n ach 41 T agen. A rm gebrauchsfähig.

T o d n ach 5 M onaten d u rc h R e­

cidiv. 27. A p ril 1847.

T o d n ach 21 T agen a h P yäm ie.

H eilung m it gebrauchsfähigem A rm e. E s w urden w egen verschied.

R ecidive 7 O perationen gem acht.

T o d a n Recidiv.

H eilung. G eb rau ch sfäh ig k eit v o ll­

kom m en.

H eilu n g in 4 W ochen. V ollkom ­ m en g eb rau ch sfäh ig er A rm . Ope­

ra tio n bei C hloroform narkose.

H eilung. T od n ach 3 M on. an P le u ro p n eu m o n ie ohne Z usam m en­

h an g m it d er frü h e re n K ra n k h e it.

T o d d u rc h V erjau ch u n g . S ectio n : Caries h u n ieri, scapulae, d er 5. u. 6.

R ippe. P le u ritis.

H eilung. O berarm w enig, U n te r­

arm vo llstän d ig b rau ch b ar.

A m eric. J o u rn . of Med. Science 1868. S. 368. N r. 19.* N ew -Y ork.

Med. J o u rn . V. I. S. 284. (v. Cooper.)

B u ll, de l ’Acad. roy. de Med.

beige 1842— 43. B ru x elles 1843.

Bd. I I . S. 552.

L a n c e t 1842— 43. V. 44. S. 855.*

A rchives generales de Me'd. P a ris 1845. Bd. V II. S. 50. — Chassai- gnac. T ra ite c lin iq u e et p ra t. des o perations c h iru rg icales. P a ris 1861.

T . I . S. 661.

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452. N o. 28.*

P fre n g e r D iss.: U eber die Re- section des S ch u lterb la tte s. W ü rz ­ b u rg 1846. S. 38.*

B u lle tin de l ’Acad. im p. de Med 1859— 60. T. 25. p. 283. - G a­

zette m edicale de P a ris 1860. N o.

3. T . 15. p. 41.*

P fre n g e r D iss. cit. p . 42.*

G ü n th e r: L e h re etc. IV . I I I . S.

4 2 *

P e tru sc h k y D iss.: De resectione a rtic u lo ru n i extrem it. super. B e rlin 1851. S. 30. — D eutsche K lin ik 1855, N r. 3 9 *

_ V irch o w ’s A rch iv fü r p a th o lo ­ gische A natom ie Bd. IV . H ft. I.*

J . F . H e y fe ld e r: R esectionen u n d A m putationem B onn 1855, S. 126.

S te rn D is s .: D ie R esectionen d.

S ch u lterb la tte s. E rla n g e n 1852, S.

13— 1 5 *

A m eric. J o u rn . of Med. Sc. 1868.

N . S. 56. p. 369. No. 2 9 *

H e y fe ld e r: Resect. u. A niputat.

S. 127— 129.

B rieflich e M itth e ilu n g des H rn . P ro f. C. M azzoni in Rom, A ssisten­

ten bei dieser O peration.

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