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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Sonntag, 6. Februar 1853, Nr. 31.

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(Fünfter III ExpeditiouxnommandanteniStraßeNr.-7. Jahrgang)

Organ für Jedermann ans dem Volke."

Erscheinttäglich,mitAusnahmederTagenachdenSonn-UndFesttagen. Preis wöchentlich:1Sgr.9Pf»mitBotenlohn2Sar-, Nunmeh- 7Sgr.6Pf- mttBotenlohn8Sgr.6Pf» vierteljährlich:22SatzliPf-,mitBotenlohn25Sgr. 6Pf.DerAbonnements-Preis tstbeiallenPvstanstaltendes

Jnlandes25Sirt-;desAUMMVIS 1Thit.SSgr.Jnserate diegespaltenePetitzeile2Sgr.

«

18539

FI. Bl. Berlin, Sonntag den 6. Februar-

—- I —-

Die todten Gesetze und die lebenden

·

enfchens

Wir habenimgestrigenArtikel denJrrthum.dargethan, derin.demGlauben liegt, durchalteGesetzealteZustände

erhalten. Wir wollendiesheute durch einige Beispiele

"

Verständnißnäherzubringensuchen.

Seit einigerZeit zeigt sichdasBestrebeneineveraltete Ritterthümlichkeitwiederzubeleben. In Schlesien hat sich einJohanniterritterordenneu konstituirtundsuchtdurelzeguæ

breitungseines GlanzesinderWelt seine Bedeutung or-

den. ·«- (» ,

sahe

WelcheBedeutung hater,wenn erwirklichbestimmtist, eineggrigßeAusdehnungzuerlangen?

· · «

irbehaupten, daß für Staat, Gesellschaft-«Kultur, Bildung,Sitte undMoral diekleinsteMaschinenbauanstalt inheutiger Zeitvon größererBedeutungist,als der ganze St.Johanniterorden.

Was willderSt.Johanniterorden?

JnseinemStatut giebterseine Tendenzdahinan, daß« er erstenseine ritterthümlicheGesinnungunterseinenMit- gliedernerhalten,unddaßeraußerdemeinechristlicheKranken-

pflegeLåuWege bringenwill.

asdieritterthümlicheGesinnung betrifft, so,istdies ein ganzunbestimmtesWortunddarunter kannman beliebig verstehen,was man nur in der Welt will.

Man könnte unterdieser Gesinnungeine atriotischeGe- sinnung verstehen;aberdie Rittersammtundonderswerden einestehen,daßesderpatriotischenGesinnungennicht wenige giet. DerEineglaubteinwahrer Patriotzusein,wenner allesgut heißt,ioas derjedesmaligenRegierungbeliebt;.der AndereglaubteinguterPatriotzusFin,wenn erdasFalsche

inderRichtungderRegierungsbekampft.Die patriotische efimiungistalsoeinepolitischeGesinnun,und-wenn sieeine bestimmteRichtungannimmt ist sieni«tsweiterals eine

Parteigesinnung ZurParteigefinnungaberistiunseresEx- achtensjedes andereInstitutsweitgeeigneter,alsdasseines besondernOrdens..DieParteigesitmdmghat sichztemlichstack beiuns ausebildet und derJohanniterrittervom reinsten Schrotund orn wirdgestehen,daßsichdieverschiedensten

ParteieninVereinen,durchdiePresse, durchdie Kammerde- batten unddurch Wahlenweitkräftigerausbildenundkund gebenkonnen undzum Theil auch geben,als durchein Ordenskapitel

WelchegeistigeRichtung, fragen wir,bedarfeinesver- altetenKleidesund«einesveralteten Instituts,um imLeben aufGeltungAnspruchmachenzu können?Esgiebt wissen- schaftlicheereine,sie sind ohneRitterundRitterthümlichkeit, ohneOrden undQrdensmitgliederin’s Lebengetreten-und wirken ohneallesveralteteSpielzeug fortiinangewiesenen Gebiete. Es giebt-.Kiinstvereine,Gewerbevereine, die im an- gewiesenenFeldedarum viel Ersprießlichesleisten,weil ie eben einbestimmtesSpezialfach sichzuihrer Aufgabegema t haben. In welcherAbtheilungderKunst,derWissenschaft, derPolitik,desGewerbesfindet sicheineLücke,dieein-Ritter- vereinauszufüllenimStande ist?-,.- Manwird estehen, daßalles,was dieWeltWichtiges, Schönes,Ergabenes

Weises,Edles besitzt,eben nicht mehrdasEigenthumeines Ordens—- einesbesondernQrdens ist.

SelbstderKrankenpfiegefehltesnichtan Vereinen nndwillman ihrdengewünschtenVorschubleisten,nunso fälltdies in das Gebietdesrein menschlichedlen,oder—- wer es eben sobezeichnenwill—- des rein ristlichen undbedarfebeneinesRitterordens nicht,um anzublühen unteruns.

Weiß,fragenwir, derJohanniterorden irgendetwas,was die Weltnochnicht weiß? Schaffteretwas Gutes,daser inder WeltzuschaffennichtimStande ist, ohne seinean»

das Veraltetesieh anlehnendebesondere-Abschließungnicht schaffenkönnte? Ja,willerauchmirirgendEtwas schaffen, von demersichsagenkann,daßeresinFormeinesVereins « fürWolthätikeit oderWissenschaftoderKunst nicht schaffen könnte?h

Siehsternicht-ein, daßdasHöchsteUndEdelste,was

eranstreben könnte, Tausendenund Aber-tausendenangehört, daß alles,was dasLeben veredeln,verschonenundvergeistigen kann,dem Volke, demgesammtenVolkeangehört,aus dem

esentspringenundin dashineineswieder mündenmuß,um wirksamimLebendazustehen?

Freilichwar esehedemanders. Da waren die Ritter dieHeerführer,denndas VolkhattekeineUebungindem

(2)

-ansfenspiel.Da waren die-höhern denn dem Volkewaren nochnichtdie«

sich Bildung anzueignen undsich auf die-Höheder-Zeitzu stellen.Undalsdemsowar, dahaben auchdieritterthüm-

Find-»dieGebikdetemp lichen Institute, die

abgeschlossenezhöhernStändekkwirklich, ohneivHZche.-siei-derThat»YFP’T·.,»

existirt, sie haben-eineExistenzgzhaZ- der Weltetwasgefehlthast« , THE-«ej .

.- --

Jetztaber— man sage-uns«stch-I7WsthkkZWEIF-erTHjxijnstigenjiEZfüknTjgehabt.

-Wissenschaft,oderdersKunstoderzxderJtidusxiiekoderdexze- ligion,vderderPhilosophie,81.ddejrfsJdess.,,s-;(ä»·ienie-liess,«"»

tochwides

.Handels, oderderTechnik,oder derArfeihoder der uma- nität,oder desWohlthuns nochirgendwelche ziehen könnteaus einemneugemachtenRitterorden? .

HabeneinVökh,oder-ein Vope;diegrußmniiekthunnxx

undSprachforscherunsererZeit, etwas gelerntvon Rittern?

JstdastheologischeSystemeinesStraußodereinesHengstenz berg,einesNeander odereinesSchleiermachjervonJohanniter-- rittern odersonst welchenRittern alssolchen angebautivor-»

den? Jst AlexanderVonHumboldt der Stolz unseresVater- lanpeg,idurchRitterthiimlichkeitzuseiner Weisheit gelangt?

Hat JohannesMüllerdieschärfstenBlickein diePhysiologie durch ritterlicheOrden erlangt? HabenRitterorden einem LiebigdasGebietderChemiegeöffnetsghat«einSchleidensxseine lichten.Studien des«Pflanzenlebens;-in-einem Ritterorden»ge- trieben«?HatKarlRitterdie Erdkundex injeinem Ritterorsden studirt2 HateinBesseLeinGauß,einEucke, ein-,Qrgelande.r, einStruve,. einiMädleneinArago,einLeverrieretwas-«-durch·

Ritterorden.erfahren?- « ». ,

,:WelchesInstitutderKunst

(

ist«-EzuUseiner»auch-nur-,nen- nenswerthenBedeutun «gekommen durchRitterthnmirchkeiknk WelcherZweigder ohlthätigskeitshateine auchnur einiger- maßennamhafteBedeutungerlangtducihRitterorden«?s-«

Was also will,wasalso-solleinsolcherRitterordenin unsern Tagen?

«

q. «. « sl;..AL-»J«. .«.-«;-

«

Manwirdesdahernichtküsbertrieben«-siiidens,»wenn-»wir sagen-,daßdie»tleinsteMaschinenbauYAnsialtssgrößereBedeu- tunginWeltundLeben-hatuijidTvbeanspruchensdarf alsdis- set·ganzeJohcknviter«-Ritters-idealstenEJailesRittenhiimiichieit

sammtundsonders.— - «

"

cklkIch-»binein-«Ritier des

Gesetzt, Jemandsagtbon·si .

Johanniterordens,so haterdamitsLmindestensebenarzsnichts gesagt; sagtaberJemandvonsich:««-·Jch—binein« aschinen- bauer,so haterwenigstenssovielvon sich-—gesagt, daßman weiß,er isteinnützlichesGliedder-menschlichenGesellschaft

UnduntersolchenUmständenbildet manysichein,daß Gesetzedie veraltetenGesellschaftszuständeerhaltenund den

Strom derUmgestaltungdämmen werden? « -

Wersieht nichtdasVergeblicheall-solchen Thuns ein?

Die De.inokratielebt indenwirklichenZuständender

«Welt unddemokratischeGesetzewürdensdatumsTaiichlebendige Gesetzewerden. Die·Ritterthümlichkeitist tödtundPitterthüinx liche Gesetzesindebendarum—todtgebornes-G«esetzez"Wenns«ioir daherindiesergesetzmacherischenZeit-»einWortsmitdreinspre- chen· eichichtes—nicht Nimm-Iweikwieaussaufen-Gesetzen

ute;ustöndeschafsTeZIWOUMJIoder Hans schlechtenGelt-den chlechteZustände-befürchten,-"s·oiid-e'1·rii1darein-J-«weisidiiisdie Gesetzemit-denlebendenwirklichen-Zitständerskisin.--Eikkk[ays wissenwollen. sWirEszergrämenjsuns-"d«arutn"·siiichtjsäbersisie todtenGesetze,denndiesezerfallen;wir1zerkämpfensunsssauch nicht fürdenlebendenZustandjdenn"»—diesers-b«estehtsfoxitIdiirch

dieeigne Kraft. sz

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inei«soileichtgebe-tat«dblsissstodienGesesenEi

Des-zVEM:tzejztwusstüberAi,ebun derGemeindxy·:o

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sderStirn-erregen ist das-W

,..-Hilfsniittel,wieKalender undKonversationslexiion,

.MaßundGewicht

meindezählt gegenwärtigüber zweitausend Seelen-«

»det« daßzuverlässigerQuelleitznfolgedtr

- WvWii»««,.bek.lc«igen.aber.urdie Bannen diesangebe

riet-» ütåsußckUTJslelebenden Fert-

wa . . »

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» Berlin-Vett,.5sJ-hxuars- ««"

H »FF;-«ci;ört·««het,HJIiKT-stiiiixabeszdex«"tatl)vlifchen seePrata-asAndasKenig«ihei1ipciteszeikiåanikdie-Katharan

ie.AussteuerfkchrzzgestirniuidkhcutukisjbisVckgwg schpÄrnoldi-gegen·diePresse:« isclsdf3·voii Trier,Arnoldi, ·cht sichinseinem neuesten Hirtenbriefe folgender- maßenaus: »DochdasUnheil jener Bücher,dieoffenundunver- hülltjhrenUnglauben..1uidihre»FeindseligkeitgegendieKirchean

» eitem nicht«sosIgroßxalsdasVerderben, dasdurch ähnlicheMachwerkegestiftet wird, dieunterdemtrügeri- schenAushängeschildvonunparteiischer Forschung,unter-Versicherung hoherWahrheitsliebeundmitderJzuversichtlichenMienedesehrli- chenMannesunddesaufklärenden"Menschenfreundessichüberall EingangverschaferundinGestaltvonGeschichte,Erzählung,No- velle,Zeitungsnachrichtsichgeltend machenoder alsunentbehrliche

. oder-«garals

ErbauungsschriftenundfrommeTraktätlcinv mitund ohne Naiurn desVerfassers,oft auchunter einemfalschenundunterschobenen Namenx.szvoköt-Wal)rheitrindzzLügexszistxundHonig für UNTMPESS

"uudArglose geschicktunterzeii »der gemischtsind.Hiermit erreicht Satan umso sicherer seinen weck,jebessereresversteht, sichals IeinenEngeldes-Lichteszutgestabteinvvund je schlauererzweierlei

in diesemGefchäftzuhandhabeniveiß.«,- .,»

f;’,Fr"e"isg-enieindliches."Die»l)iesigedeutschkatholischeGe-

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g ra «neui ksszwas Hut aus rrt«mMirvon

Zytgkseperiixsstrensoziinrtchngchiktoieskzkbekinköourneulichgleich- geitigLdieZahleuangabeder.smasgdebu rge rGemeindegliedm»Die MitgliederzahljderfreienchristlichenGemeindezuMagdabUHFYkMägt nicht 2090, sonderngegenneuntausendSeelengesetztsttigs—-

,Diegeringere AngabederSeeleuzahlvonfreienunddeutsch-.pdek christiatholischenGemeindenwiederholt sich öfter, auch anderwärts vielleicht, nichtDohneAbsichtxkafDas·« . ««Soiintagobl:f-"iginFolgeder-Kain-»mei- merverhandlungeneinen«-Jmniedi"atbericht-"überdiechristkatholischen -undr-sreiensschtistl·i»chetiGemeindeneingeforderthabe,-7welchers!siii:sdie bedrängtenDerabschrlftllchzukommen-lassen-.Honigreligiösensolldiesen.-.Vereine,--«meistBericht»Jadeniden«nächstenMinisterium erst«sp,äterhabengünstigsausgefallenKammerverhandlun-seinsolL gknWEVPQdemgemäßeinGesetzentwurfvorgelegt werden,heißtes,

WklcherUntergewissenBedingungendenbedrängtenGemeindenEr-

leichterung-verschaffen,«Unddie namenlosenWirrcn endigen«soll.

Judeßchefiirchtetmandoch, dass-die RegierungeinbestimmtesBe- kenntnißverlangen werde,wenn auch few-solches welches rückwärts uberjenesdesLeipzigerKonzilshinausliegt.—

.

Der;nnxagdeburger1Magistrat hat sich geweigert,,derdortigen dklltschkatholischenGemeindedieBenutzungderSebastiansiirchezu ÜUIVTMk«Nach seiner Angabesteht zdeuStaatsbehördeninVetreff der erwendungUndIVerwaltungeinesGemeindegruudstückskein Einspruch,zii."Wahrcheinliwird ·edo die er rotet desGe- meinderathsfruchtlossbleibenchs'" l «chs s «·

v4f·«Der·-3.Iu.4.Band dergesammelten-SchriftendesHerrn V7XRcldowitzsindbereitsimDruckbegriffen-- « «-·- sT

ZE-?«is·——,Fr1—JohannaWagn-er.—hai--sichs,wie- mansstaunt-stunk ustlemxxhiesizgenFProfessorder Rechte,.Dr»;G.,-;verlobt;,xr.i,ix -- -.--:5«,fDenkVorstamzdestKrankzenlaiseka denBez-. 57.;-—"—60 klicitBexick)t-erit,attetaberdeneinwandern I-Juliist«-ihie Zi.

Dezeiiibex.,l«85»2..JnierstenåzalbjahrezähltedieKasse..iuo.natlich ViskchlchwtslkchjAÆKöpfe-;»alsI—Kräi«ikhanlleiikamendursWZZHder PfeifnpfmgquVUchk"be·l««-sicl)-ZEITH698beidenKrankenund verthtieb««4«71’3RezepTe.T««-Eszstarben-4Kinder. «»Dieordentlichen

.Beiträge,dienachsperschiedenenKlassennorinirt, alle ,4onch’envauf

(3)

denKopf.xungefähr2 betrügen,ergabeneineEinnahmevon

·119 Thit.24Sgtqspdie KostenfurArzte-Arzenei,Chiriirgus, Haus- mittelundDrucksachendagegenbeliefensteigan150Thlr.·29Sgr.

«1Pf» konntenalsonur durch Hilfedes estandesimordentlichen unddurcheinenZuschußvon10Thlr.15Sgr.ausdemaußeror- dentlichen Fondsgedecktwerden. Jm Jahre1852betrugdieDurch- schnittszahlVerMitgliedermonatlich299Köpfe,eskamenian Krank- heithällm419vor,der Arzt erhielt 221-, machte1213Besilche·lmd -erll«eß«845Verordnungen;esstarben«3Kinder. Dieordentlichen Bemengdie 13 MalimJahre eingezogenundindenletztenbel- denMonatenum6Pf.perKopferhöhtworden,ergabeneineEin- nahmevon274Thie.18Sgr.6Pf»vieKosten fürArzt-,«Arzenei, Chirurgus,HausmittelnndDriicksachenbeliefen sich auf302Thlr.

25S·gr.2Ps» sie wurdendurcheinenZuschußvon39Tblr.

Sgr.6Pf.ausdemaußerordentlichenFondsgedeckt,undtritt die KassemiteinemBestandevon38Thlr.21Sgr.·-9 Pf--WVVVU 1Thlr.2Sgr.10Pf-deinordentlichenund 37Tl)lks«18Sgks

11Pf.demaußerordentlichenFondsangehören,iii»»dasneueJahrem.

stnder letztenSitzungdes VereinsselbststandigeifHandwerker wurdeu.über dieVorschußbankdesVereins Berichterstattet.

JnderZeitvom 17.Aug.1852 bis31.Januar1853betrugen dieEinnahmenderBank520Thlr.28 Sgr.DieAusgabenbe- liefen sich auf57Thlr. 10zSgtzEsverbleibtderBankmithinan Kapital463Thlr.18Sr..Hiervonwurden an,Darlehnenbe- willigt4mal20Thlr.s,1mal- 15Thlk-,7mal12Thlr.,40—mal 10Thlr.,5 mal8Thlk·-2mal6ThlV--7 mal5THE-,2Mal 3Th1k»1mai2Thlr. JmGanzenwurden ineinem Umsatzevon .869 Th1k»mitHülfedesKapitalsvon463Thlr. 18 Sgr.82 Darlehnegegeben.AnAußenständeninWechseln hatdie Bankpro Februar31Wechsel über132Thlr.,-proMärz26über107Thlr., pko«·Ap«ril14über 52Thlr. 15»Sgr.,-pro Mai7Uber24»Thlr.,

pro Juni3übers 10Thlr. DerbaareKassenbestandbntragt190 Schli.18Sgr. Außer dieser Nechnungsablegungfanddieubliche gemeinsameBesprechungund Beantwortung verschiedenergestellteii Fragenstatt.AufsolcheWeiseistdieserVerein,derziuneistaus schlichtenH"andiverkernsbesteht,durchVorträgenudgemeinschaftliche .;«Besprechungenüber,-G,egenstände.desGewerbesundderIndustrie,

nichtnuraufdietechnischeWeiterbildungunddensozinlen·Fortsch;;tt

’seinerTheilnehmei bedacht,sowiezr durch«die-·von-.Zeit-szu»Zeitver- -.,emstalteten«·Vergnügungen..furdiegesellig-eFreudevorzuglichder Familiensorgt, sondernwirdauch durchdieobenerwahnteVor-

·"schußbankvonunverkennbarerWichtigkeitfürdie materiellenInteressen derMitglieder.WennderVereinjetzt schonseine Aufgabe erfüllt, so würdeerdies dochinnochweithöheremGrade zuthunver- mögen-wenndieZahlderMitglieder,einegrößereunderinseinen sGeldmitteln nicht«lediglichaufdieBeiträgeseinerMitglieder beschränkt

wäre · «

Y- «—"AmMontag ,kommteininteressanterProzeß zur münd- iVerhanvkmgwegenUiiterschlagungund Fälschung,deren einHandlungskoinmisdeshiesigenKaufmannsundLeinwandhänd- lersBehrens zangeklagtist. - ·,« .

s: ,———EinhiesigerEinwohner fand neulich, alserNachts nach Hausekam undbereitsdieHausthür hintersichwieder verschlossen hatte, aufdem-Hausst11r·.eiuenMenschenstehen. ,Eefragte.denseiben --verwundert,"waserhiermache. DerFremdeerwiderteängstlich, daßersich obenbeieinem Dienstmädchenverspätethabeunddaß -ernicht-ausdemHauseheraustöjine,daernichtgem.obenkün- YtlelnWolle-DerHallsbkvanfygerührtdurch dieseallerdingsun- ksangenehmeLage,war, so gefalltg;seinensHausschlüsselhervorzuziehen, JdieThür zuöffiienjnnddenFremdenzusbefreiemWiegroßwaren phekfeineAugen,«alsernun seineWohnungtrat,dieseerbro- Zehenund«sich uin80Thlr.-bestohlen.fand.ErhatteselbstdenDieb

f

it demgestohlenenGut CUSVDMHsust herausgebracht

g·—§Der leltNovember"1849«b-LstehmdeGesundheits-und s-« CUketwflege-VereinderBezirke 404U-sPotsbamerundAn- slalkscheWer-Bezirkshatam26-.-v. dieinseinenStatuten IderordneteGeneralversammlung..abgehnlten.Nachdeminderselben UanzBekjcht zählt»derVerein»»gegenwärti»g147Mitglieder nach Familiensimd441nachKöpfen,Unterdenen-im abgelaufenen Jahre456Erkrankungenvorkamen,die 808ärztlicheVerordnungen

J

nothwendig machtem WährenddieVereinskasseEnde1850mit eineni-Defizit-·voii-54—Thlrn.abschloß,»daszurZeit- durch außer- ordentlichefreiwillige BeiträgederMitglieder gedecktwerden mußte, unddasJahr 1851« wiederumeinDefizitvon1»3Thlr.hinterließ, ergiebt der-Bericht fiirdasJahr1852 eineEinnahme vons424 Thlr.15Sgr.,undeineAusgabe von412 Thlr.27Sgr. Pf»

mithineinenUeberschußvon1«lThlr.17Sgr.3Pf.;einRe- sultat,dasumso mehralseingünstigeserachtetwerdenmuß-gis derVereinskasseimletzten Jahrekeinerleiaiißerordeiitliclse"Ein- nahmenzugeflossensind.

s :

—1·AmMittwoch Abend wurde eineJrvingianer-Ver- sammlunginRixdorf durchdiePolizeiaufgehoben, weildieselbe nlcht vorher·———" angemeldetworden«war. -

Grobecker wirdimFrühjahr-, nach Beendigung seines GastspielsauderKönigsstadtinKalisch’sneuer Posse; ,,-Münch-

hausen«inBreslau gastiren. « -

—- Diehiesigen JnnungendesMaurenxundZimmergewerks habensichvereinigt,umnebenihrenschönenEinrichtungenzur-Unter- stützungvon hilfsbedürftigenund arbeitsunfähigenGesellemvon Sterbekassenu.dgl.einenVereinzurBelehrungnndFortbildung imgewerblichenFachezugrüiiden. Zu diesem Zwecke solleinBi- bliothekvonBüchernund-Zeitschriftenüber dasBauwesen,und eineModellkammerzurAufnahmevonModellenvondenwichtigsten .:-Konstruktionen de; Neuzeit eingerichtet,undimWinter sollenbei

s

geselligerZusammenwnst VorträgeüberBaiisachennndneue Kon-

struktionen gehaltenwerden.: -

Polizeiberichtvom 5.Februar.Am Abends -6Uhr,wurde der13JahrealteSohndesBäckermeisters

SchönhauserAlleewol)nhaft,-amPotsdamerThorevondemSteuer- .«.beamten W;inderWeiseinden-Halsgestochen, daß sichderKnabe

aufdemmitHeu beladenenWagen seinesVaters verborgen hatte unddorteingeschlafenwar,undbeim Sondiren desHeues getroffen wurde. DenSteuerbeamten soll-hierbeikeineSchuld treffen,da-er vondemVorhandensein des KnabenimHeu,seitens des·Vaters, nichtaufmerksamgemachtworden war. JnFolge dieser Verwun- dung soll fürdasGehördesKnabenGefahrzubefürchtensein.«

Schlefieu. EineausTarnowitzdatirte Korresp.der»Schl.

sstgutssagkzspdaßdieCholera diesenOrtnunmehr verlassen.-habe;

tin-Te selbst-sei sienurspowdisch«aufgetreten,dagegenhabe sieim benachbarten Trockenberg,«Gr.-«"Wilkowiec.umno

« terlier«e-

wüthet.sDannfährt sie fort: JndiesetznOrtschafstenfsulseiltfeinkiefisor

junger-Arzt,derköniglicheAssistenzarztDr.Wolf,mit-.-rastloser ThätigkeitundgroßerMenschenfreundlichkeitseineschwerenBerufs- pflichten erfüllt,durch seinevortrefflichenAnordnungenrechtgünstige Resultate erzieltunddieBewohner sichzumgrößtenDankeverpflich- tet. Welche AchtungderjederGefahr niuthig entgegen «"gehmde Arzt verdient, zeigt folgende Geschichte,diehierinvollerWahrheit unserer Schilderung sich.zugetragen hat.DerArztöffnetdienie- drige ThüreinerelendenHütteundpralltimerstenAugenblickzu- rück,weilsihmderAthembenommenwirddurcheinenQualm bö- ser Dünste,derihm entgegenströmt.sNachdemdieLuftetwasreiner geworden, tritt erindie Stube und. seinAug gewahrt fol-« gendesi Schreckensbild.»Aufeinembreiten-ärmlien-«Bettgestell, dessenEinlageeinStrohsack ist, liegtdieLeiche des.Ma-nnes-, der kamAbendvorher gestorben ist;danebendie desKindes, welches-um MitternachtdieAugenzumewigen Schlummer geschlossen,undwie- derumdichtdanebendieFrau, bereitsmitsallenShmtomender Seuchebehaftet:AlsderArztfragt,ob· siekeinenfTheehabe- schütteltdasarme-Weib verneinend mitdemKopfe. .-»So. macht Euch«Feuerund kocht wenigstens einstweilenWasser,«tsssprichts:sder

«A·rzt.sDieAntwort lautet: »Wir-habenkein-Holz-!«-Kein-Holz keinWasser,kein Brod warzufinden.DerArzt, von-tiefem Mit- leidergriffen, verspricht fiirdasNöthigezusorgenundMike-Be- griffdenJamnterortzuverlassen,dahörtereinAechzen-und-Stöh-

nen und—- sieheda.—-imWinkelans OfenRestchen-weibliche Gestalt,dieTochterderMagd,undkriimmtsichvor Schmerzen, dennauch sie istvonderSeuche besallen.. . » ·,

.Dunzig. Am1.FebksistdieStrafzeitderTschierkefsen abgelaufen.Essind nochdreihier. Siegenossendasfür-Staats- gefangenegrößtesMaßvonFreiheit,ohnejeMißbrauchdavonzu

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