Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Sonntag, 6. März 1853, Nr. 55.

Münster^.. W ErpeditiomKommandantenfikzßeBy^.7.

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Iris-tueniqu mitAusnahme-ver Tagenach denSonn- W-Rstiagms^«Prei-wecheutiich:1»«Sgr.^i-prfmitBotenlan2Sav» nwtatlichk^"7.Gar.ePi.

mitIokeiilobusSngsPf.;

Den-gradBesseres-Sehkraft-

Wtrhast-ifsonder-innernNothwendigkeitgesprochen,^die

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Oestxgchszingt.ein,«Reich-.des«SchivertesgegenkeinReichder

gib-Pietle«re«n« eeshierzuz,iiif«dt^{e-.. -.s} sp·

Diese Stütze bestehtinRußlandsz ^{« -"}

JadenRassen, welcheeinpolitischesBewußtseinhaben, liegteineArtGlauben,daßEuropaaltersmüdedurchKultur und darum imAbsterben begrienist« dahingegemliege jkz Rußiandsppiiti

richti eit«diegMan,beläs»chleErbschaftdieseninEuropa-anzutreten.zGlauben nicht.Die^.«Weltgeschichte^. «

lehrt,dasgroßeVölker desAlterthumsineinerUeberkultur sich^denUntergangbereitethaben,unddaß^dannwildeHorden ihreErbenundNachfolgerimBesitz gewordensind. Durch

die ganzeWeltgeschichte·geht»-^derZug, daßgesitteteVolker aufgehörthabenEFoberungsdolkerzusein,^«unddaß sie dann eine«Beute Hder«lxingc"sttcskiiii-.ivurdeii· .Manmußauch gestehen, daß"Lshiestin-Teiivci«i4.«stukgemäkesliegt. »Zu Eroberungszügen gehörtiin..««FHvatistkius-sdengesitteteVölker immer mehrund mehr VliklickkvzYienischeiiliebeundMenschlichkeit,Milde der.

Anschaliungmid^der?Beurtheilungksiehmendie Stellederrohen BegaisstiklikigD«is«Kkiig«es»i-in.,GesitteteVölkerhörendarum«j aufiflikchtbaczUNU;Zin«demselbenMaßeaber«..erh.ebensich-^« dienochUngesiiteien^undwhenMasander·«Nachbarschaft,die,-

bisher^DsiigeistigskiTDkUckempfunden haben,^um unter der^- FührungEines herrschfiichtigexiEroberers sich^indenBesitzall

-der·KulturschätzeJU-sesmsqDieGeschichtelehrt^inderThat,N- daßdieeihn-Infast^immer«gelingt.»

InRuszlandlebtein-—spicheri-Nati«irzug^{derUnkultur.—-} Wenneswahr ist«-DaßiichseEuropaüberlebthatinseinen Institutionen,dassz^diethdlmgtzxdiFJGesittung^undderFort-(

chkikk inAmerikaseinekimstigeHeimat aufschlagenwird, und Eiiins-HeimAiiflofuiisiiitgsgevsgehixssoist^eseinzig und alleinhasxskksgchnaturwuchsigsssRUßcaUd^.-·mitseinem^uner- schütterlichenGlauben^andieAllmacht- seiner Herrscher^und.

seinenzuBarbarenzüzgmckganzgeeignetenVölkern-,welches^eine UeberschwemmungEuropas,eineUiiterxochung^desabgekkbten

«Kulturexdpchex

szpgxüjzdmzzipirivollen.,heiite^vonderäußernStütze-;^eines Vorläufers,7der2ihm-den«Weg kbahntdenesabernach-^-"«

WITH deetisseizzkiiiaxt[pxüng-sz

NOTICE-NUM-^Me bis-Herrschaft^oder

vieueiiadriichs22Sarg-ViekaODEMTDHU.'25Sar«Mino-—-Dep^Abs-summt- -Preis^-ist beiallesijstaiiilalin ves«

Inlandet 25 Var-;^desJIUUFCWVU^1Tths6Sar.^—-JnsekatesdiegespaltnePetitzetle2Sar. ^-

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-erlin,Sonntag,^{den C März} I-

»Geschlechtsbeweikstelligenkannsum Boden-neu zudien- genzundpj;ii»"euesG-sckikechscrHaufblühenzulassenfür einekünftige

-

Aberherzt-deinesRießrandzeineeVerkauf-resie-Europa^·« hernichtminderwirdoemiehtentönnem.UnddieserVorläuser^« Ritßlandsist Qestreich,^dasjetzige.Oestreich,.dasGesammt- Oestreich,^dasNationalitäten-vernichtendeOestreich,dasnur entstehenkanndurchden Untergangder einzelnen-Völkerschaf-.

Miss-de«s-.-ziifhätiiikr»Seit,zien·..kann-MmeniisxesdieKraft besitzt-«

alles«"zti"·?"ertödten,was, tdein-«gegenwärtigenGeschlecht^-lebt, undseine Herrschaftbisdahin auszudehnenvermag, wo« ein neues Geschlechtentsteht,inwelchemjedesKindauferzogen wirdmiteinem durchUnterjochungeingeiinpstenBegriff,es seieinGesaniintöstreicher.,«

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SolcheinUnterjochungsstaat,Oder diehistorischeVergam genheit^ausdemHerzenderVölker auslöscht^und:sie zwingt,^. sichsineinenneuenszBegriffeinesStaatslebens hineinzuleben, isteinportrefflicher VorläuferRußlands,und eingesügiger Vorläufer,wenn er,wieOestreichfiir jetzt, so abhängig^von

Rußlanddasteht. ^.— »

· Es.giebthohleKöpfendie.da sagen,«daßQestreich;wenn eseineselbstständigeMacht ist, ein eifersüchtiger»Hüte-rgegen -russischeUebermachtsein^kann.,Dashatetwas Wahres,oder hätte^etwas?Wahres an'sich,wennnicht Oestreicheineganz, neue,»Ges»chichtebeginnenwollteundmüßte. Wenn Oestreich Ungarnselbstständigsein,^{Italien ineiner}Selbstregierungsich kräftigen-ließe.oder·[qssenkönnte,KroatienundSladonien in ihrerNationalitätbeschützte,«dannwäreRußlandeinEindrin- gen in dasHerzEuropcksjsehr erschwert. DieseVölker wür- denfür ihreNationalitätkämpfen-—amHause Oestreich fest- haltenundsoeineSchutzmauer Europas sein.DieserGe-^- dankehatte ehedem etwas »Wahresfür sichsund^{darum war}

wirklichdasvormärzlicheOestreich^einReich,·das sürdenBe- standEuropas wichtig--^war. »Jetztaberistes-anders-"jetzt"»«

sind solcheRedensartenmitdieGespinnstegaiizhohler Köpfe-

«die inihrerGedankenarmuthdonszveraltetenIdeenleben.

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Das Gesammtöstreichsist««nur^das.Militäröstreich.Ein Volk hat-dasGesamintöstreichnoch·nicht^iindkann seserst haben;^wenn es·möglichwäre ein viertelJahrhundert so fort-

zuwirthschaftenwie seit^1849. Dieses Militäröstreichaber düngt^{denBodendes alten}Oestreichsnur mitdem Blut der Nationen, um RußlandsFrüchtedarauf reifenzulassen.^— Dieses zerfleischteQestreich^wirdeineleichteBeute Rußlands, jeschwererdieKette eines phantastischen^Gedankens eines Gesammtöstreichs,zudemnur dieMenschen fehlendieGe- sammtöstreiersein wollen, jeschwererdiese Kette aufden Völkern l t.^—

Jst^esnichtchgrakteristisch-daß^derVerräther^anseinem Vaterlande, daßGorgey^vorseinen Regimentern nichtwagen durfte sich^denQestreichernzuergeben,sondern^vordenRussen dasSchwert streckte!^—- Was liegtⁱⁿdieserThatsache?Es liegtdieBestätigungdesGedankens darin,daßeine unterdrückte Nation sich^demfremdenFeind eher ergiebtalsdem bekannten.

Vondemfrimdenwirdsie vielleicht gezüchtigt,gedemüthigt;

vondem bekanntenFeindaberwirdsie vertilgtwerdenmüssen.

"—-—WerkanndanochdieAugendavorverschließen,daßGe-

sammtöstreichfür jetzt^{nur wieim} VasallendiensteRußlands erscheintundfürdieZukunftnur derVorläuferRußlandsist, das dort erndten«wird,woOestreichsäet? ^««

« Wirsagendemnach,^{Rußlandistdie}äußereVeranlassung zum egenwärtigenostreichischenSystem.

irhaben^aberdieAnsichtdergebildetenNationalrussen über dieZukunft RußlandsinEuropa angeführt. Sehr,gern würden wir hier dieses interessanteThemaweiterausführen, allein diezusammenhängendeReihevonAufsätzenhat sichschon

«

zu weitausgedehntund diesnöthigt^unsdiesThema: Eurnpa undRußland,^{einanderes Mal wieder} aufzunehmen.

heutewollenwirmiteinerBetrachtung»schließen,dieunsnäher liegt,miteinerBetrachtung über DeutschlandsInteressean

OestreichsPolitik. ^.

.Politische Flachköpfehaben Qestreich denzPyrläufex»,des deutschen^{Elements im}"Süden^undOstenMns7"geneinntx DieserGedankeistnochlacherlicher^alsIder^obenangefuhrte voneinerMissionOstreichsgegenRußlandx

JnvormärzlichenZeiten schonwaren diedeutschen^Kan- zeleienOestreichsⁱⁿItalien, Ungarnund Kroatien einGegen- stand tiefer Verachtung.-DerDeutschewurde angesehenwie einScherge,der bedrückenoder mit einemZwanziger bestochen seinwill. »Ein Deutscher«hießindenehemaligenfremden Kronlanden Oestreichs sovielwieeinhungrigeröstreichischer Beamter, dermiteinem.nicht auskömmlichenGehalt hinge- s^{ickt wirdum in den}Kronlanden zuKräftenzu kommen.^—-

asaberjetzteinDeutscherist,^was jetztinjenen Ländern einDeutschergenanntwirdinun daslehrendieSzenendie seitder Revolution dortspielen.»DieDeutschen erdolchen«

heißt^leiderinjenen^Landen soviel^{wiedieNation befreien.}

Das spiegeltsich^vor unsern^Blickenals dienächsteFolge der deutschenMission Oestreichs^{im Süden} und Osten

Europas!^{— -}

PreußenhateineMissionDeutschlandszumTheil erfüllt.

Schlesien, Ost-undWestpreußenundein«-bedeutenderTheil Posens ist deutsch geworden;^es istzueinem Gesammtstaat durch Zivilisation herangewachsen^undsein ferneres Geschick

hängtgenaumitdemunerschütterlichenFesthaltenderzivilisir- teftenVölkerzusammen. Darum^aberwerden wirnicht^er- müdenunsern Ruf unausgesegtzuerhebenund zuwarnen vor jedem politischen BündnißmiteinemGefammtöstreich,einem Militäröstreich,einemNationalitätenvernichtendenQestreich!

Berlin, den5. März- . .

.- Die1.Kammernahm·inderheutigenSitzungbn Bern- Für^-

-nerstr.7—UndBüschingsstr.12,PfuelSpandauerstr.^38.

thung^derLandgemeindeordnungfolgendeBestimmung^an: »Das BekenntnißzurchristlichenReligion ist^eineBedingung für^dieZu-

lassungzuKommunalämtern.» «

—- Die»N- Pr. Zig-« sagt.in Bezug auf^diebeantragte Vet- folgung^desAbg. AldenhsovenwegenBeleidigung^desMinisters DesJnnemi »Ob nicht Dadurch- daß dergleichenDifferenzen^vor dasForumdes Staatsanwalts gezogenwerden,einvielgröße- resUebel.sichherausbildenmüßte.^alsdieUrsachedergerichtlichen Verfolgungselbstbietet, stehen^wirkeinenAugenblick^anzubezwei- feln.PersönlichenKränkungenwirddiePersonlichteitfüglichimmer erfolgreicher entgegentreten können, als^einVerhöramgrünenTisch.

Dafürreden dieBeispiele englischer^und französischerMinisterien.

Gegenandere parlamentarische Ausschreitungen muß«mitgebühren- demOrdnungsrusoderanderweitigen Rügen,jedoch^{Immer inner-} halb derKammern,vorgegangen ^{werden. Mit}gerichtlicher^Vet- folgungeineseinzigenDeputirten wegen UnziemlicherWortausdrücke schlösseman dieKammernfaktischzu.« ^»

—- Derkath. »kirch.Anz..«sagt heute,beiVertheidigungder VerurtheilungMadiai’s: »Wir sind^derMeinung^— undalleehr- lichen (!) Berichte stimmendarinmit»unsüberein^—- daßdieganze sredelhafte politischeRichtung ⁱⁿJtalien ⁱⁿjenen Versic- chenderEmissäre, Italien zuprotestantisiren, wurzeleund Nicht eher aufhören werde, ^bis diese strafbaren Versuchegänzlich aufhören^werden. Darfman,esuntersolchenUmständen^denita- lienischenFürsten verargen,wenn sie^mitErnst^undStrenge gegen dasTreibenjenerEmissäre,dieunterdemscheinhkiligenVorivande, dieBibelzuverbreitenunddasEvangelium zuvertundernItalien inAufruhr setzenundzurEmpörungverleiten,einschretten?«»

—- Leopold v.Buch istgestern Nachmittag²Uhr nacheinem

Krankenlager— Ausvonwenigen Tagen gestorben.Stettin wirdgemeldet, daßdieFregatte Gesion am-^3.«

Jan. ausderRhedeivon Monrovia,sderHauptstadtLiberias,gluck- lich eingetroffenist.^DerGesundheitszustand^derBesatzunglaßtnichts zuwünschenübrig.

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—- schönebergerBeleuchtungskommissivnunter

VorsitzKdes

rn. r. vinon- ist«-nnd ·.

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wegen«nächtlicherTBeleuiljtri

SchönebergmitGas,abgeschlossen. ^»

—§. Am7. d.hielt^derKönigstädtischeGesundheits- pflegeverein seinejährlicheGeneralversammlung Zuvörderst^ver- öffentlichtederVorsitzendedenJahresbericht. dieWirksamkeit^des Vereins imverflossenen Jahre betreffend.Ausdemselben ersehen wir, daßderVereinimMonatdurchschnittlich700Mitglieder^und zwar327männlicheund373weibliche gehabthat; ferner^wurden 632Mitglieder,davon 256männlicheund376weiblichealso durch- schnittlichdas15.männlicheund11.weibliche Mitgliedärtlichbe-^- handelt.^— Gestorben sind6Mitglieder. Für Medizin,Blutegel,

Bruchbändet,Väderwurden 170Thlr.9Sgr.11Pf» also durch- schnittlichproKopf¹⁰Pf»für chirurgischeHilfsleistungen17Thlr.

17»^Sgr.6Pf»anRückzahlungvon BeiträgenverstorbenerMit- glieder^anderen Erben5Thlr.27Sgr.6Pf»^anEinrichtiings- kosten²¹Thlr.10Sgr.undvanVerwaltungskosten19Thlr.13 Sgr. verbraucht.^DieEinnahme betrug673Thlr.17Sgr.⁶Pf.;

dieAusgabe⁶³² Thlr.^—- Sgr. 11 Pf» also^einUeberschuß von 41Thlr.16Sgr.7Pf. DerKassenbestandselber istmit 136 Thlr.18Sgr.5Pf.,angegeben.^— Jnderhieraus folgenden NeuwahlwurdederVerwaltungsrath lediglich^wiederbestätigt,nur inStelle^desausgeschiedenenRendanten HerrKaufmannEbnfk gewählt·"Schließlicherwähnenwirnoch,^um diesenützlicheAllsäm- tionzufördern,daßderVereingegeneinenmonatlichenDAMAan ZJHSgr.dieärztlicheund wundärztlichePflege nebstBeschaffung derMedizin,Bruchbänder^u.s.w.übernimmt,unddas Muhme-

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stellen furdieMitgliedschaftbeimVereinsind:beidenKanflentm HerrnTUlprachtKöpnickerstr.63,SchrötterHolzmatktstks43i Relchtl gr.Frankfurterstr. 77,Vaumann Alexanderstn46- bnik

PDfilragm^aum

Gertrautenstr. 27, JustiniusKönigsstr.53. BehandelndeAerzte^des VereinssindsDr.Borchardt,Dr.Rintel, ^DIEPellerI-Berensberg.

Der—-zeitweiligeVorsitzendeVonder«bisherhier betriebenenistderLieutemlnkswßamgenCz^D.kafäIlckMW^v.Jarriges.Ver

Butter gehen^denBehörden^{noch immerneue}Beweise zu. Dem emehmen nach»^wirddiePolizeijetzt aucheinbesonderesAugen- mekkauf^dasOelrichten,^mitdemgleichfallsvielUnfuggetrieben

wird. ^s « .

———§-JUJM Donnerstagssitzung«des—Vereins selbststandiger HandwerkereröffnetederBorsttzendeHr.Panse, die-angekundigten VVVISFUUSMüIMdieGeschichtederGewerke. Hr.P.gabals^Ein- leitung^einemöglichstgedrängteundübersichtlicheGeschichtedesHand- WekksüberhauptimAlterthuin^undMittelalter,mitBerucksichtigung derpolitischenundbürgerlichenStellung^derHandwerker^undAn- führung vielerEinzelheiten,^welchefürdensehr zahlreichlversammel-

tmZuhörerkreisvonhohem Interessewaren. DieVortrage^werden amnächstenDonnerstag fortgesetzt.^—- JnderselbenSitzung^{ivurde -} dergedruckteJahresbericht(pko 1853)derVorschußbankvorgelegt;

dieerfreulichenResultate dieser Bank sind bereits^ineinerfruheren

Nummer mitgetheilt. ^·

— Voreiniger Zeitwurde inderKöpnickerStraße^einHund gefunden,welchenim. lebenden Zustande^dashalbeFellabgezogen worden war. Gesternwurde hierwiedereinSchmiedegeselle^ver- haftet,welchenman aufdeinAppartementeinesHauses^indem Augenblickergriffen hatte,alserimBegriffstand,einem Katerle-

bendigdasFellabzuziehen. ^« » ·

Magdeburgs Man^wirdsich noch erinnern, daßim»Laufe

desvorigenJahresderhiesigeKaufmannB.Hartung gefanglich eingezogen wurde,daerimVerdacht stand,eineVerwandte (die MusiklehrerinEmmaSchröder)vergiftetzuhaben.Am4.März kamdieSachevordemSchwurgerichtezurVerhandlung;H.wurde schuldigbefunden^Undzum»Todeverurtheilt.^—- Hartungwar zu- gleich angeklagt, feinerzweitensFrauGiftbeigebrachtzuhaben;^in- dessenkonntedieserMordnicht erwiesenwerden.

amburg. DasKomitefürdieJnvalidenstiftungderHer- zogthümerhat^{bisEnde vor.}Jahres¹²¹⁵⁵InvalidenDarunter 1032 Auswärtigej^mit179,774^Mk.5Sch. unterstützt.

Stuttgart. DieAbstimmung iüher^dieallgemeine Frage wegen Wiedereinführung^derTodesstrafefand^am 2. d.M.statt.

DerAntrag^derMehrheit^derKommission(gegenTodesstrafe)^ward mit47gegen 34 Stimmen abgelehnt.^Eshat sichsomitdieKam- merfür^dieWiedereinführung erklärt. ^—. · ·

Wen. Nachdemneuesten-Bülletin^»schreitetdie«Besserung dest- noch beschränktenSehvermogens merklich fort.«^—- Furdiezum AndenkenandieRettung^desKaiserszu erbauendeKirche sindbe- reitsgegen 100,000Guldengezeichnet-

Der»K. Z.«schreibt^{man von}hier:Nach^denletzten Nach- richtenhat^diePforte^{bereitsanOmer}Pascha^denBefehlerlassen,

dieFeindseligkeitengegen Montenegroeinzustellen.Zindererseitssind auchdiebstreichischenTruppen wiederaufdemRuckzuge.Allein hier,womandietürkischenZuständedochetwas genauer kennt, ist dasVertrauen aufeine dauernde und«befriedigendeBeilegung^des Streites keinallzugroßes-Manerinnertsich,daßdiePforte,was VersprechenundHalten heißt,soziemlich^denchristlichenRegierungen^- EUkvpcksgleicht.^Umnur für^denAugenblickLuft^zugewinnen,

Warsie rasch^mitihren Zusagen, aberinihrerErfitllungdürftesie umsolangsamersein.DerSchrecken^eineroftreichischenJnvasion hatⁱⁿKonstontinopelschwerlichzumNachgekenveranlaßt,^undohne dieruf sis cheUnterstützunghätteman dieoftreichischeEndforderung sehr gleichgültigaufgenommen.Mankenntaucham·Bosporus»die gewissen^innerenZuständeund dieFinanzverlegenheitenOeftreichs gutsMUs-Umzuwissen- daßesohneGefahr^{einerneuen Revo- s} lutionfürsich^alleinkeinenäußernKrieg wagen kann,^unddaßes seiner Armee^{vor Allemim}eigenenLandebedarf,umdasselbeⁱⁿ denFesselnundSchrecken^einesfortdauerndenBelagekmigszustcmdes zuhalten«OestmchIstUschaußeneinzigundallein start durch^den RückhaltanRußland,^UndinternerFrage hat sich^diesmehrgeoffezibart- Cisin derorientalischmk^AllemWirglauben,daßdierussischeGonner- schaft nach Osten hin^einenothwendige Grenze haben muß,^woan- ders Segßsznddpkt nichtganzseineWeltstellungaufgeben wollte.

RußlandkamzeineHerrschaftüber die LänderderTürkeiamwenig- stenmitOeftreiehtheilen;^denndieses würde durchdieEinverleibung neuer slawischerProvinz-mso^vorwiegendslawischeTendenzenem-

nehmenmüssen,daßdannderKonflikt^mitRußland,alsdemna-

türlichenRepräsentantendesSlawenthums,garnicht ausbleiben würde.Oder glaubtman die Bosniaken undBulgaren »in^einem östreichischenNationalbewußtseinvereinigenzukönnen? Manschätze dietürkischenDiplomaten nicht allzu gering;essitzenimDivan einige Leute, welche sehr gutwissen, daßdiebeste Garantiefiirdie ExistenzderTürkeiin demunvermeidlichenZwiespaltderInteressen liegt, woreindieeuropäischenGroßmächtebeiEntscheidungderFrage überdieBesitzergreifung^undTheilunggerathenwerden. Auf diese Ueberzeugung hin lcißtsich^vielwagenund siindigen. Ohne daher denöstreichischenForderungen offenzuwiderstreben, schien^esge- rathener,denselbenaufkluge Weise auszuweichenzman verspricht, hat^abernichtdiegeringstkAbsicht,zuhalten. Auffallend ist^be- sondersderBefehl an^dieostreichischenTruppen, sichvonderGrenze zurückzuziehenz^{Ware es}so emsi,^wieman esmacht, sodürften sie nicht eher ihre drohendeStellungverlassen,alsbisdiePunkte desUltimatums strengund«gewissenhaftvollzogen sind. Jn Kon- stantinopel^denktman: Zelt gewpnnem Allesgewonnen, und es läßt sich allerdingserwarten, daß FrankreichundEngland,diein der letzten Affaireetwas überrumpeltworden sind,vonjetzt^an näheren^undbestimmterenAntheilnehmen^werden.

Schweiz. DereidgenössischeKonimissar hatdemBundesrath dieAnzeige gemacht,daßGeneral Siiiger,derindenangrenzenden lombardischen Provinzen komniandirt,esabgelehnt hat,-sichmitihm insVernehmenzusetzen, angeblichweilernichtbevollniächtigtsei, .mit fremden Behördenzuverkehrenund deshalb erstweitereJn- struktionen einholenmüsse.JniUebrigen giebtderKommissarsehr befriedigende Aufschlüsse^{über die}Resultate seinerNachforschungen, dieiinmergünstigerfiir^dietessiner Regierung lauten. Esist nach denselben^mitGewißheitfestgestellt,daßMazzini^vordemAufstande nichtinTessiii^war,daß^dieAnhäufungvon 12,000Gewehrenim PalastCianiaufeiner Erfindung beruhe ic. Nach mehrerenBe- richtensollenauchLuzernerausderLombardeiausgewiesenworden sein.^Die Sperrewirdsostreng gehandhabt, daß Tessineroder Lombarden,derenGutenjenseitsderGrenze liegen, dieselben nicht bearbeiten, ihr Vieh nicht auf dietelbentreibenkönnen.Einerjun- gen,^miteinemTessiner verheirathetenFrauwurde nicht gestattet, ihre 50SchrittejenseitsderGrenze^amSterben liegendeMutter zubesuchen.Selbstkonservativetessiner Blätter,welchegegendie Regierungauf-jedeWeise inniguiren«-utidwühlen,könnennichtum-

hin, die^Brutalitat solcherMaßregelnscharfzutadeln. Ueberhaupt sinddieVersuche»^dasVolkPon TessiiigegendieRegierung^als angeblicheUrhehenn^desUnglucksaufzubringen,^andeingesunden Sinne derBevolkerung^zunichte geworden. Seit— dreiTagen^— schreibtdieDeinocrazia^{vom20.Febr.—-treffendie}aiisgestoßeneii Tessiner^{ein. Wir}sahenunter denbedauernssverthenOpferneine

·801ahrigeFrau, .die··seit vierzig JahreninMailand niedergelassen ist,unddie,beiganzlichem Mangel afi Geld,ⁱⁿdieser^Kältedie ReisevonCamerlata nachLuganozuFuß machen mußte.Wir haben-vor KältezitterndeMüttermitkrankenKindern,ja,selbst Leutegesehen,dieman vomKrankenbett aufzustehenund dieReise aiizutretenzwang.^— WievonverschiedenenSeiten gemeldet wird, hatdie^tessinerRegierung^{bereits eine}Deputation nachderLoui-

bathzäi^{entsendet;über einen}Erfolg derselben hörtman bisjetzt

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« »Paris,3.·März.InNimesund einigenandern Provin-

zlilalxtadten^{habenindenletzten}Tagen wiederVerhaftungenstattge- nen.

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AnderBörsefielen gesterndieKurse,^weildaselbstdasGe- ruchtverbreitetwar,ⁱⁿWien^seieinVolksauflauf gewesen,^unddie Fenster^desHotelsdesenglischenGesandten seien^unter demRuf:

,,NiedermitKossuth!«^— eingeworfenworden.

« BeidenArbeiterbanketten zuEhren^des24.Febr.wurdenGe-

-sundheiten auf^dieKaiserin ausgebracht^undmitvielemBeifallge-

trunken.DiePolizeiagentenwaren damitsehr zufrieden, ahnten aber nicht, daßdieArbeiter imVoraus übereingekomnienwaren, unterderKaiserin dieRepublik verstehenzu wollen.

Manschwörthier Eide, ivie^manJemandemeinemgutenMor- genwunschn^Eswirdmitgetheilt, daßkürzlichimStadthause meh- rere hohere.Magiftratspersonen^{beeidetwurden und}daßman dabei Narrenspossentrieb. EinerderBeamtenwar eben darandieHand