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Organ fär Jedermann aus dem Bist-ke.
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Berlin, Sonnabend den«12Februar(
ErscheinttäglichfmktAUsUahmederTage nach denSonn-undFesttagenPreiswöchentxtchx1Sgr.ssPf»mitsBotenlohn2Sar»monatltche-7SgrsiiPf.
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mitBotenlohn8.Sgr. 6Pf»vierteljährlich:22Sgr.6Pf-,mitVotenlohn25Sgr.6Pf·—- DerAbonnements--Preis«ist beiallenVonwaltmdes
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Julandes.25Sgr.;desAuslande-Z1Thlr.-6Sgr.z-JnserahediegespaltenePetttzeile2Sgr. « s
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." spottet feiner scuistg hiedenNagel aufdenKopf«s-tre-ffenwürden, wennnur dort woerhinschlägtderNagelsaße.AbergegenüberdenKon-, ftitutconellen,sdiedasteifund fest behaupten: hier sitztder
-Nagel! istseine Redenicht selten sehr treffend.
Die Herren-Konstitutionellenhabensichnun einmalauf dieVerfassunggelegtnndso oft ihnendie Reaktionhart auf
—denLeib rückt,so oft springen siehinterihren Schild,-dieVer- fassung-,unter welchem-hervor sversnchenIQpposttionsszUM
III-FlsthutHen(von Gekkaschiz——.—«Er zeigtihnendie sVerfassungwie-sieist,nnddieZuständewiesie sindundsagt ihnen: Ihr selbst habtEuerenSchild so durchlöchert,daßJhr esderReaktionnichtverdenkenkönnt,wenn sie dieseLöcher alsSchießschartengegenEuch benutzt· ,"
Alles was die·"demokratischeParteidenkonstitutionellen lVerfassungssüchtigenund·Verfassitngsseligenin jenen Tagen zugef,als derseligste VerfassungswunschdieHerrenerfaßt
·f-«hatte,«alldiesmüssensiejetztausGerlachsMundvernehmen;
MUMIDeigenthümlifhistin alldemwas ersagtnur derHohn mitwelchemerfdieseWahrheitseinenGegnern vorhält, ohne zu merken-daßErsichselberhöhnt· . »
WenndieHonstitutionellen»dieVerfassung«anrufen, so oftdie ReaktionuberdiesehinauswilL sp oft sagt ihnen Herr svonGerlach:,DieVerfassungshabt Ihrdennnichtdie Ver- fassung soangethatpdaßsie insich’selbfteinWiderspruch
Vorn indieVerfassunghabt Ihr hineingefchkiebem
»AllePreußensindVVkdem-Gesetzegleich-«undhinten festge- stellt- daßwer zehn ThalerSteuern zahlt höhereRechte hat alsderjenige,derU«UkzweiThaler Steuer zahlenkann.-.—
BornindieVerfasslfnshabt Ihrhineingeschrieben:«Stan- desvorrechtefinden Nichtstattz«undbinterherdenStandes- hetgrruden PrinzemdenRelchsupmittilbaxeninderersten KgniwerungewähltSitzundStimme ein-geräumt—- Jhr habtin«djeVerfassunghineingebracht:·-»Bei Steuern dürfen sktkseBevorzuguugenstattfinden-(undhinterher habt Ihr-selber dieSteuerfreiheitderUnterofflzleke,derGemeinen, auch·der Wcheid"—»derRitterdeseisernenKreuzes »undderPrinzen its der»Klassen-undEinkommensteuerdekretirt·.«-·-Ihr habt
indieVerfassung.«geschrieben:DenGemeindenstehtdie-selbst-
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-"-sstä"ndige-Ber1valtungs-zu-sundldieGemeinde-wird nur svon iEsgeschiehtoft, daßHerrvonGerlachWorte ausspricht-«»geivähltent-Vertreternverwaltet, unddochhabtIhrhinter- her dieGemeindesordnungbejubeltinwelcherLesfestgestellt-ist wie.in"gewissenFällen-die.TRegierungdieGemeindevertretung vom Amte zuentfernenunddenobersten Chefder Gemeinde- verwaltung selber einzusetzenbefugtseinsoll.
Ihr dürftEuch also nichtwundern, wenn wirdie Ver- fassungnun auchinallenPunktenabändernwollen,in"denen- slfrexuns nicht gefällt-!—- i
· sJuxfoxrvettshatHewdon GediachssganzsRechtErspricht jetztdieKonsequenzaus-die diedemokratischeParteivordrei Jahrenbereitsvorausgesehenundvorausverkündethat-,als dieKonstitutionellenmitvollen Segelninden.Hafen"«-der Verfassungund derpapiernenSeligkeit einzulaufenwähnten.
Aberervergißt,daßerseiner selbst spottet. . Sein doktriuärer Freund Stahl hatbereits gegensdie RegierungsvorlageinSachendererstenKammer gesprochen undgestimmt,.undhat sich hierbei aufdenbestehendenArtikel 65derVerfassungberufen.DieZeit wird noch kommen,.’
wosich Herrvon Gerlach gleichfalls aufdieVerfassungbe»- rufenwird, unddeshalb darfersichdarauf gefaßtmachen, daßman ihmebensoantworten wird,wieerjetztdein Kon- stitutionellenantwortet.f Und ihn.wird seine eigneRede schärfer-treffenalsseine jetzigenGegner. -
SeinejetzigenGegnerlaben-—einthörichtes,aber-ehrliches Spiel getrieben.Siewaren einsichtslosePhantasten,die da glaubten, gesundeZustände-zuschaffen,wennsie«einerReak- «
tiondie Brückebauten-,die ficht ihrernur zuselbstischen Zwecken bedienenwollten«Siesehen jetzt ihre Thotheitein und wenn sieauchgeschlagendasFeldverlassen,so verlassen
siees
doch)unterdem Gefuljleiner-stillenTheilnahmedesVol- kes- dasirein ZeugnißoderUnsähigkeitsdaäZeugnis;der Red- lichkeitbeisügt.x-—-—WennAbsthrkich Undseine Genossen- sich aufdieVerfassunggberufenwerden«sodürfte-nsiedas-Feld verlassenunter deinlautenGelächterdes Volkes. -« .
GerlachundGenossensind nichtminderdieAusgeburten einer«phantaftischen«(·Po·l"it1k«wiedieKonstitutionellen.Sie glaubenveinjunkerthümlichHpctrlcimentarischesWesen etlichtm undPreußendamit regierenzukönnten,ganzsowiedieKon- stitutioniliegftpähntemsein-—bürgerthümliches-Prmßenzumache-u.
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mitzurettenumfür sich zuretten-«ganzsomachtesdiePar- teiGerlachgegendie
IEBISCIPEM,gegendisthuthmllm Verfassun·.beeistettekk:A-sz.»ng
täuscht-set, spie
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« enbereitwill » v·d«ii"ttialsbestehendengesetzlichenu-
UEOHTVsich tilderisiillsein.:'
itntioiikmdiedieNation-edlenkräftigtdurchdie;Jreiheit,
»r büreaukratisch-zentralisirte,diejedeSelbstsiandigkeit undFreiheit vernichtenmuß.— EinmitherrschendesJunker- thum isteineebensobodenlosePhgntasieinPreußenwieeine mitherrschendeBourgeoisiexk
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Schonbei derPairsfrage
verträgt:entwede Hurästtuskifreieä»
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zeigtsichderZwiespaltzwi-- schenRegierungunddenjunkesrthiimlichenAnsprüchen,undbe-' reitshat sichStahl, dersichIEhrensäulenschenken-«läßt»,weil
erbisherdiekonstitutionelleAutorität gegendieMajoritatver- theidithatundwiederum diejnnkerthümlicheMajoritätgegen
idiefTqutoritötvertrat — schon hat sich deshalbStahl inder sletztenKammerredeberufens— aufdieVerfassung!lEr,der (ja..ganzdieAnsicht Gerlachs theilt,daßam 6·Februarldäio nichtsweiter beschworenworden seialsder Artikel107 der Verfassung,derdieVerfassungsänderungnur von.,,einerleich- tenFormalität«abhängiggemacht,erhatsich aufdenBoden derVerfassungalsaufeinenRechtsboden gestellt,und ist
«damitdurchgefallenebensoohne Autoritätwie-ohne .-Majorität.
So unscheinbardieNiederlageist, soxistsie dochder
«;BeginnderNiederlage-undsie!.wirdxeben.-so vollendet),werden,
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YkaiischeEffektvesskihm
schen Politik sich zurückziehen,wiedieNiederlagederKonsti-
tutionellenvollendetwurde, alssichdieDemokratievon diesem SchauplatzderRedensartenzurückzog.
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DerISturzwirdderselbe sein; nicht also aberdermo-«
Der SturzderKonstitutionellenhin- terläßtimVolkeinGefühl, daß siepolitischeThorheitenim guten Glauben«an-ihreParagraphen-Weisheitbegangenhaben.
DerSturzderJunkerparteiwirdeinstdenHohn»in"sGedacht- nißrufen-mitwelchemdieFührer dieselbeVerfassungüber- schütteten,ausderenParagraphen sie sichdannwerden stellen wollen,unddasVolkwird lachenddenMißgeburtenvonZu- undRundschauernmitRechtzurufen:EuerFallist·nichtnur einepolitischeGerechtigkeit,sondernaucheinemoralische.«
s«"Darum geschiehtes,daß, soostGerlachden'Ftonstitutio-
nellendieselbenVorwürfehöhnendmacht,diewir ihnenmit RechtzurrechtenZeitgemacht haben,unsdie Wortedes DichtersinsGedächtnißkommem»Erspottetseinerselbstund
weißnichtwie!«- - '- · «
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Verm-;dm u. Fehziiau ·
—- Dse2.Kammerverhandelte heute uber«den Gesetzentwurs wegenzweijährigerBerufung der Kammerec Art.2: »DieKam- (mern werdendurchdenKönig regelmäßig,jeum dasandere Jahr imMonat November,undaußerdem,sooftesidieUmständeer- heischen,einberufeii·,wurdeverworfen; ebenso Art. 3, nach welchem eine:.zweijährigeBudgetperiodeeintreten soll.Art.·s4-wurde infol- genderFassung-angenommene »DieLegislaturperiodeder2.Kam-
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merwirdauf-6-T:Jahrefestgestellt,vomEintrittdernächsten-allge- meinen.Wahlen«.ab«.— Jiider vorgestrigen Sitzung«nahmdie Kammer denGesetzentwurf,wegenAufhebungDONAka,-105der Verfassung«UT DenanyAuslassungen utgesinnter Joumqle·» ..-,,- , »·gegenuber». wird schoninallnächstetZeitdet«’3eweisgeführtZVeWMzPaßDiejetzigen Angaben-der französischenRegierungdblätteruberdieZablder Am-
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ianit Hgndsnk-«nestirtenu..
derdolkdthämlichenWahlgesetzeindeinWahne,«
wie-nistet diese’
dieWaffen gegen-—EurenSonderän zu erh Wiss-reskaexkkchidessniirMTÅIBU.v0n.RsSk-etuti-.-s
. » « « «» -1-Slrknnse-e,«uiiderst1848 nach-derTürkei gekommen.f
»wenndieKonstitutionellenvom Schauplatzderparlamentari---
szsth DYkchTDdies-»FühanBehauptungensoff-Ihm attei:Vollstandigwiederlegtund»alsfalsch dargethan würden.
, —- Etwas offizielleii.DielProtlamationdestürkischewOber-· befehlshabersandieMontenegrinerbeginntmitdenWorten-
»Monteneg..rinertg«z;s giebtunter Euch einigkjpse
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welcheEuchversäljrth«""",undJhr
hörtngufihre;""·szit·e.»T-hk
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habet auch dieUebrigenverleitet,dieressstkgßezuquspxsund nsssundähabef dieser WeisezuEurer Strafedie-kaiserlicheArmeektjerbeigezogenspjJhr habetnun diekaiserlicheMacht erkannt,und dieZKliigmuuixk Euch haben eingesehen-,daß Jhr Euch dieserArmeenichtsitzt-»Hmkön- n?t;denn siesind unsere Patrioten.« ·-
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—- Etwass Nsichtoffizielles. ZweiTürken, Rustein Ef- fendiundSeidBeh,tretenineinemandieRedaktionder,,-Köln.
Zeitung« gerichteten SchreibenvonBrüsselausgegendieBehaup-, tungendesöstreichisch-russischenJournals derfreienStadt Franfurt auf.SiesagenU—A«:»Die östreichischenBlätterbehaupten,die otto- nianische RegierunghabeVerfolgungengegendieChristeninBos- nienerhoben.Wir stellen diesesvollständiginAbrede; edistdied eineVerleumdunggleich sovielenanderen-. -Wurden christlichellm terthanen verfolgt, so geschahdiesniemals-,weilsieChristen, sondern weilsieUebelthaterwaren. AlleReisenden- welchedieTürkei ge- sehen,können»unsererRegierungdasZeugnißderTeleranjszåticht versagen.JstdieöstreichischefPresse jedochvon»so heißenSympa- tliieen surdieChristen beseelt,würdesiealsdann nicht besser thun, stattsichfür diegriechischeschismatischenUnterthanendesottomanischen ReicheszuinteressirensihreBeredsamkeitbei derrussischenRegierung zu verwenden, um diese qufzufordern,denVerfolgungenUndBe- .drängnisseneinEndezumachen, worüber die KatholiteninRußland
undPolenklagen? l- · «
SchließlichnocheineBemerkungzumBeweisevonderEhrlich- keit· der AngriffederöstreichischenBlätter. Jhnenzufolge wäre Omer Paschamichts alsein·Ex-S«ergeant derungarischen
. » , « Nunbeelite
vert«nen1üche«DiesesPresche-IIIder-«-enierswerstack-eignen-Idfsiziexehs
ssererArmeeist, schon1839eineArineebrigadeinShrien5 1844 und ld4ij war derselbeChefdesGeiieralstabesderArmeeinAl-
«baiiienzld46 befehligteerdieExpedition, welche nachKurdistan geschicktwurde,um dieuestoriauischen Christenvon denVerfolgun- genBeden Kl)an Bel)’szubefreien.Schildertman etwadieses letztenFeldzugeswegen"QnterPaschaals einen wüthenden Christenfeind? Wir, die wirOmerPaschakennen,dürka Ver- sicheru, daß wenigeGeneraleinihrer Armeeeinestrengere«Manns- zucht halten und· mehrMildegegenBesiegte, sowiegrößereAchtung VorfdemPrioateigenthuineeinzuflößenwissen.«
. —- Ein Pathengeschenn Das tunstvollinSilber gear- beitetePathengeschentj welchesderGroßherzogvonOldeiiburgder nachihm benanntenweil.deutschenKriegskoroette»Großherzogvon Olrenburggemacht hatte,bestehendauseinerPunschbowle-inder
Formeiner großenBombenkugelund umgebenmitverschiedenen
aufdenSeetriegsich beziehenden Emblemen, istdenndochnichtmit
unter denHammergekommen.Am8.Febr.warddasselbevon
BremerhafenausdemGebetwiederzugestellt. DerGroßherzoghat es«entgegennehuien lassen,unter derausdrücklichenBestimmung, daß dasselbeaufbewahrt-werdensolle,umdemkünftigen ersten deutschen KriegsschiffeaisAngebinde verehrtzuwerden. z ..
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Madiai. Jn einerKorresp.der»D.A.Z-.« heißtes:
Das oft verbreitete Gerüchtvom TodeMadiai’öin«dem-Gefängniß zuVolterrahat sichnicht bestatigt; dagegen isteswahr,»DaßStseit langerer Zeittrankdaniederliegtundvermuthlichnichtmehrlange lebenwird,.wennsichseinKerkernichtbaldfürsilihnöffnets .
—- EinerunserergefährlichstenDiebe,derSchlosserM»wel-»
chersskbonlangevonunserer Kriminalpolizeivergeblichverfolgtwor- denist,fist vorgestern durchdieEntschlossenheitEineshiesigenEin- wohners·bei einemEinbruch ansderThat«ekg"UssMworden« IDSV betreffende Einwohner hörte,aiserruhigmseinem Zimmersaß-
.esklingelw »Daer.ermüdetway,»so-warernicht geneigtzuöffnen·
Nunhörteeraber,wiejenerfoktwährendindemThürschloß her- umarbeitete,undespkonnte ihmbaldUlchtzweifelhaftsein, daßein Dieb«vorseinerThür fei: RuhigentschlossenschlüpsteverMann sindasNebenzimmerund-IschickteeinenNachbarvermittelsteinesan-
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»-..«».s.sr.s..
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demm baten Einganges überdenHofweg,umdemDiebeden
Rückzügeiicüzüschneldemer· selbst erwartete,miteinemMesserbewaff- net,den«-Winddes2.geishrlichenGaste-snnd elangWissenme nachzweienharten Kampfe«imBesitz einerMkngevon Diebeswerk- zeugstzuergreifenundzuüberwäitigen,
H —·«Schallwurde.heute»frühindervomStrafgesetzVorge-
-.JchriebenenWeise hingerichtet.Erstarbruhig.undgefaßt-»UUPsoll
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vordemAktederHinrichtung noch- einstenemüthigesGestandmßder That—- daßserEbermannborsätzlichSrmordet—«-abgelegshaben-
Vreslan Die O..·Z-« enthältfolgende»BetlchtlgxMS-«t EineKorrespondenzausGrünberginbresL Blätternredetvon
einer Deputationderfreien evangelischenGemeindezuRotheanngDIE Deputation solldieAufgabegehabthaben,denKönigglmstlgslkk
dieDissidesntenzustimmen.Diese Aufgabe hatte sienicht«Die Deputation hatte auch keinenAuftragumKorporationsrechtesurdie ,-Gemeindezupetitioniren. ImUebrigen hatdieSendung der De-
«putationvielgenützt,dennderanderweitige Zweck derselbenwurde
»vollkommenerretcht
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Hannpver· Die«NorddeutscheVolkszeitung«bringtfolgende Polizeigeschichte,derenWahrheit sie verbürgenzukonnenglaubt:
DerGoldarbeiter B...e,ausderStadt Hannovergebürtig,kehrt
·voreinigerZeitvonKonstantinopel,woerinArbeitgestanden, überTriest nachWienzurück. Hiersetzt»erbeieinem Wechsler seineaustürkischenMünzenbestehendeBaarschaftgegenGoldund Silbergeldumunderhält bei
diefzerGelegenheitauch unterAnderem einenhalbenbraunschweigischenouisd’or. Von Wien reis’tB- überDresden nach Leipzig,daersichindieHeimathzurückbegeben« will.«JnDresden bezahlt’er«aufdemBahnhofe mit demSchaus- nenhalben«Louisd’or den«Fahr-preis«bisnachLeipzig; sOWleVle Frucht für seinenKoffer,«-»wobeik«ernoch einige GroschenVonDem Goldstückeherausbekommt. » « «
«Z-angelangt, sowirderlauchschonkaufdeinBahnhofevonderPolizei verhaftet, ohne daßerAhnungvondemGrunde-seinerVerhastimg hat.
NurhörtervondemumstehendenPublikumdieAeußerung:Falsch- münzerze. AufderPolizei eröffnetman ihm jedoch, daßerin Dresden falschesGeldausgegeben,nemlichjenen halbenbraun- schweigischenLouissd’g,sundadaßx er;.«izm,sp«iz11ehi:-,dieswissentlich gethanhabeskda «"er oldiizrbeiterspsseiund.al,s,o«,,e,chisesGoldkennen müsse."sB.-betheuert seine·Unschuldund«sp'erklart",daßerVonder EchtheitdesGoldstückesüberzeugtsei; auch fünfGoldarbeiter in Dresden, dieernamhaft macht, jenen halbenLouisd’orgesehen unddenselbenfür echtgehalten hätten.Erbittedaher, nachDres- denhintclegrafirenundentwederjene Goldarbeiter vernehmen,oder dasGoldstückaufderMünzeuntersuchenzulassen,indemersich zugleicherbietet,diedarauserwachsenenKostenzubezahlen·Vergeblich!
B.mußinsGefängnißwandernundwirderst nachvielenVorstel- lungenaus demselbenentlassen, nachdemerstattderverlangten Lan .Pin«'.«491-Tthn-«seinez-sämmtlichenSachenalsUnterpfand ztkrücklaßtHiirauflwtrdihm sein Wanderbuchzurückgegeben,worin jedochva VervalizeidieBemerkunggeschriebenist, daßerwegen
Aus-gebenfalschen GeldesinLeipziggefangnchbestraft sei.Als B.»beiseinenElterninHannover' ankommt und«ihnendieSache ekzahlti lassen sie ,va dortigenMagisttateineBescheinigungaus- sstellem Wotjächsie-«alswohlhabende Leute« sich für ihren Sohnver- bargen DieseBeschnniguugschickensiesaudiesieipzigekPolizeimit derBitteiihnen wenigstensdieSachen ihres Sohnesverabfolgen zulassen.Sieerhaltenkeine Antwort. Daraufwendensie sichsandie dresdenerBehörde,aufderenRequisitiondieVerhastung desB. inLeip- zig vorgenommenwar, UndschickenzuleichdasWanderbuchein mit der Bitte,derleipzigerPdlizeiaufzugeben,seneBemerkungausdemWander- buche zu tilgen-daIT»dieUnechtheitdesGoldstückesnicht erwiesen sei- AUchVVU’V·lEseV·Bthkdeerhaltensiekeine Antwort. Vor etwa
·sechs"WochenwirdB.aus«-das ObergerichtinHannoverbestellt Mir-ihmjenerin Dresdenausgegebene halbe braunschiveigischeLouis- VgokzurAnerkennung vorgelegt.Ererkenntdenselben auchanund
« .»sich-nochmalsdahin,daß«er-denselben nochfortwährendsur DICng
,;gswirdihm darauf weiterkeinBescheid. Endlichwird etARIEL-«agen.nochmals aufdasObergerichtzitirtundihmVII- selbst-ZläkBstseröffnek»Daßsichbei-näherer UntersuchngM Echthertdesodsiiickeshesausgestellthabeunderdeshalbkosten- losfreigesprpchksnwerze»«« se ;
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Kaiini ister-mitdemZugeinLeipzig·
.-»richtenverbreiteten sich·gesternAbend auch inlBern.«»Man-
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Hamm. DemnächstsollderRiesenpxgzeßsEber »den Hug-. marsch dersHanauernachBaden zurVerhjanYggjkommem Die ZahlderAngeschuldigtenbeträgteinigeHundert.! »j·
Heidelveig Von Gervinus berichtetdes ,.Jr, III daß derselbeingewohnterWeise stillimdvergnugtdenIW»s»s«ch«cjktm hier lebt, «ohnesich durchden« gegenihnobschwebendenleßpwzeß irgendwiebeirrenzulassen.Sehrgespannt ist«manaufdasGut- achten, welchesdieJuristenfakultätinGöttingenindieserjzsfaches -gebenwird. Wenn man aberglaubt,eswürdendie bereitseinge- leitetenGerichtsvekhandllmgeneingestellt werden,so ist«mandarin imJrrthum. DieVerhandlungenwerdendurchgeführtwerden- . Akontenegroz Esbestatigtsich,«daßdieletzten Gerüchte
über dieSiegederTürkengrundloswaren; dietürkischenTrupen verharren nochimmerinihrer StellunganderGrenzeundsoen, wie esheißt,neue Verstarkungerhalten.Esscheint gewiß, daß nichtalleinOestreichinKonstantinopel Vorstellungenwegender UnterdrückungderChristen gemacht habe, sondern auch Rußlandin gleichemSinnevorschrittundselbstFrankreich solldemneuernann- ,ten«Gesandten,Hen. Brenier, indiesemSinne bestimmte Instruk-
tionenertheilt haben. - . -
Paris, 9.Febr. DieofsiziösePresse schweigtnochgeheimniß- vollüber diePersonenderVerhafteten,dieübrigensbisjetzt noch nichtvom Untersuchungs-leichterverhört sind. EineKorresponan der »Jnd.«nennt die-NamenderVerhaftetenwiefolgt:v.Cont- logon, Taeski,-Virmaitre, Charreau, Etienne,LaPierre,Pelloquet, Hertnann, GEVML—Löw.enfels,Vergniaud,PagåsxDuporLVille- messant und’Chatard.«HermannundLöwenfels sind Deutsche;
derselbenNationalität sollen auchEtienne undGerard angehören-.
DieAnklage soll aus KomplottgegendieöffentlicheSicherheit-lautem Gerüchtiveise wolltemanhier wissen, daßder Ausstand-In Mailand aufdas Gerüchthin ausgebrochen sei:inParishabe-eine neue Revolution triumphirt,dieRepublik seivon neuem«ptokla-
mirtu.s.w.(»?) - ,, - »
JmUebrigen ist hierAllessruhigund — bis aufdiemi- nisteriellen Blätter— zufrieden. DieUnzufriedenheitderos- fiziellen Presse findetdarinihren Grund, daßin- demfranzösischen
»;·;"PreßgesetzeeinParagrahfehlt,derdiejenigenmitstrenger-Strafe
Freier«-ht-«welche die of ziellen«,Unw,ahrheitenzuenthüllen sicher-
reen. — --
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( Nachder,,KölnsBis-«sollauchMoritzHartmannbethß
tetsein;esistdieswahrscheinlicheineVerwechslungmitdemköden
genanntenHerinann -
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Paris, 10.Febr. DerHerzogvdnBellunoistzumSena- torernannt worden. Beidenam Sonntaghier«Verhaftetensind
keineweiteren Freilassungenerfolgt. tTeLD«ep.);
, Italien. DerAusstandinMailand. Dieamtliche« ,;Wie- nerZig« bringt nachstehendeDepescheausMailand vom 8.Rer
»Die RuheundOrdnunginMailand ist nichtweitergestörtwor- den. AuchindenProvinzen herrscht vollständigeRuhe»DieBä- völkerungzeigt sich allgemein entrüstetüber dasAttentatdas eben deswegenmachinirtworden zuseinscheint,weildieBevölkerung einefröhlicheundgeselligeStimmungan»denTag legte-.Der durchdiegestörtenKarnevalsfestlichkeitenfür HandelundGewerbe entstehendeSchaden ist ungeheuer.Jn denübrigenStädtendes Landes habendieKarnevalsfreuden keine-Unterbrechungerfahren.’
ImGanzen sind achtzigAufrührermitdenWaffeninderHaer ergriffen.«—- WirlassenhiereineKorrespondenz»der»N. Z.«-··«au«s Zürichvom 8.Febr.folgen, welche nähere Ausschlüsseüberdas Ereignißgiebt;dieselbelautet: DieersteNachrichtwslrhevonLu-, ganohierher gelangte, stütztsich aufdenBerichtdes mailänder.Kon- dukteurs,derdort-erzählte»daßam6.,Abends-ZUhr,etwa400 Männer,mitDolchenbewaffnet, sich anMIIIWVUndGensdnk
-Meriegestürzthätten.- Dadurch seieinKampfentstanden»indem- bereits300TodtegebliebenundderbeiseinemAbgangenoch·spri- dauerte. EingleicherAusstandhabeinRiministattgefunden,doch sei auch hierdasResultat noch nicht bekannt.——.
AehnlichngK
dortausBellinzona ein Gerüchterhalten; nach welchemam»»5,·»Febr.
inverscheedenenSOttenItaliens,nnd am6.inMailand ein««Qluf- stand ausgebrochen sei, hieltdasGerüchtaberfürfalschund
nur durcheineDepescheberanlaßt,welche allerdingseinenAusstand
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