IF Erpeditione Kommandanteii-StraßeNr. «7. G I,
(Fünfter Jahrgaiig.)
itirw irr-Heilung
Organ färIedermann ans demVolke.
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Erscheint täglich,mitAusnahmederTagenachdenSonn- und Festtagen.Preiswöchentlich:1Sgr.VPs»mitBotenlohn2Sar»monatiich:7Sgr.sPf- mitBot-Hohn8Syr·zPf»vfmekfähkuchz22Sak,sPf., mitBotenlohn25Sgr. 6Pf.—- DerAbonnementti Preisist beiallenPvstaiistsiitmdes
Jiiianves25Sgr.;desAnstandes 1Thlr.6Sgr.—-JiiseratediegespaltenePetitzeile2Sgr.
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E 2I. Berlin, Mittwochden2. Februar i. 1853.
Wo find wir heraus, wo·sindwir hinein-
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gerettet?
IndergestrigenSitzungdererstenKammer sollteder AntragderRegierungberathenwerden, derdahin geht- daß künftigdieerste Kammer ausGrund königlicherAnordnung ebildetwerden solle.Eshat sichaber schonindieserersten
åizungerwiesen,welcheinhohes MaßderVerwirrungüber dieseFrageherrscht-
· DieäußersteRechtespieltindieserFrage dieselbePolitik- diesievorigesJahrspielte.IhrInteresseistes, dieRegie- rungsvorlagezuveriverfenzsiewillaber mitderSprache
nicht heraus. , «
will,alsobsienur die Autoritätrespektire,möchtegern,daß dieMajoritätdenAntrag verwerfe; sie selber jedochmöchte sich hierbeinichtdieFingerverbrennen. «
Zu diesemBehu hattebereitsGrafArnimimvorigen Jahrinderzweitenaminer denAusspruchgethan, daßdie VorlageXannehmensovielheiße,wiezumAbsolutismuszu- rückkehren,under,der»iininer derFreiheiteinenSchrittvor- ausseinwollt-A ererklärtesichbereitzudiesemVorsprung indieReaktion.—- «Wirhabenbereitsim«vorigenJahrdar-
ethanzadaßdieAbsichtdieserRede keine andere war,alsdie
iajoritatgegenden Antragzustimmen, währendersich selberscheinbardafurerklärte. Wirwissenauch, daß dieser ZweckerreichtWude DieMajoritätderzweiten Kammer, bestehendauseinemTheilderäußerstenRechtenundder Linken- hatdieRegierungsanträgeverworfen.. -
In diesem»Iahkhat Professor Stahl dieRolledes GrafenArnimubernomuien. ErhatzudemGesisxzeiitwiirf denNebenantrag gestellt- daß auchdiezweiteKammerum- gestaltetwerde und zwarsollenEinhundertzwanzigMitglieder- vondenHöchstbesteuertenzurzweiten Kammer gewähltwerden-
derselbenWeisewie es jetztzur erstenKammer ge-
schehenist«Jm Verein mit diesemNebenantragistdie
FraktionStahl bereitden Antragder«Regierunganzu-
"31chmen.
« Der Zweckdieses Antragesaberistkeinanderer,als ihnVoll»der-—«weiten Kammer verwerer zUlassMs Es beugt sichalsoHm- owessok Stahlwiederum vor der Sie, diegar zugern.den Anschein gewinnen
Autorität mitdemHintergedankeu,daßdieMajoritätdann um so mehrgegendie Autoritätstimmenwerde.
Diese Politik —istso.klar,daß auchdieRegierungdie Absichtmerktund deshalb aufdenRebenantragnicht einzu- gehen gedenkt.DieRegierung ist deshalb dagegen, daß«die UmäuderungdesWahlgesetzeszurzweitenKammer sogleich mitberathenwerde mitihrer Vorlageüber dieersteKammer.
Siesiehtvoraus, daß dieVereinigungbeiderAnträgeauf einVeriverfeifbeiderhinauslaufenwirdunddeshalb hat auch derStimnifiihrerderRegierungspartei.derAbgeordneteBrüg- gemann, gestern den Antrag-gestellt,dieRegierungsvorlage
alltigmnichtaber denAntrangtahls zugleich-«mit zube-
ra en. —
Jn diesemWirrwar parlamentarischerPolitik, wußte gesterndieersteKammer keinenbessern Ausweg,als die Anträgenocheinmal derKommissionzuüberweisen,also dieSache nochetwas hinzuziehenund dieEntscheidunghin- auszuschieben. -
BeidieserSachlage fragtessichfreilich,wiedenneigent- lichdasMinisteriumüber diekünftigeZusammensetzungder zweitenKammerdenkt?undau dieseFrage hinaus sindwie-.
derholentlichdieAnsragenan dieRegierung gerichtetworden.
Bisher jedoch isteineklareAntwort hierübernoch nichtans Tageslicht getreten.DerMinisterdes Innernhatnur inder gestrigenSitzung geäußert,daßauchdieRegierungeine Um- gestaltungderzweitenKammer wolle;alleinsiewerdemit»
einemfesten Antrag hierüber-erstdann vortreten,wenn die Gemeindeordnungsfrageerledigt seinwird.
— DieinnerePolitikund ihre BeziehungenzurVerfassung despreußischenStaates stehennun hiernachso. .
DieVerfassungschreibteineersteKammer vor, wiesie gegenwärtignicht besteht.In derselben solltendiesPrinzem Reichsunmittelbaren,Lebenslänglichenundvon derKrone Er- naimten Platz nehmen;dasist nichtderFall. Inderersten Kammer sitzengegenwärtignurneunzigvondenHöchstbesteuew tenunddreißig»von denGemeinderätbendergrößernStädte gewählteMitglieder;alleübrigenverfassungsmäßigBerechtigå
tenfehlen. .
Diese jetzigenMitglieder sind aufGrund eineroltrohirten Verordnunggewählt,dienachdemRegierungsplannur auf
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einJahrgültigsein sollte.DieWahlist also nuraufeins Jahr geschehen,lgleichwohlhatdieersteKammer;habenalso die---Gewähltenselbst ihrMandat auf sechs Jahre gültiger-
kannt,und-die Regierunghat sich hierübernichtgeäußert DiezwestesHammer-die gleichfallsdieoktrohirteVerord- nunggenehmigte-;hat«dagegeneineVerlängerungdesMan-«
datsdethglieder dererstenKammer nichtausgesprochen und«so zbesitzenwirgegenwärtig-eineersteKammer- vonder
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manzur Zeitnicht weiß,aufwielange sie ihrMandatrecht-— -lickfhak-
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DieseersteKaminerssollsnunüber dieGestaltungder ikiiiiftigenerstenKammer berathenkaber sie hat großeLust diese FrageabhängigzumachenvonderGestaltungderkünf- tigen zweitenKammer undzwarinderHoffnung-»daßdie zweiteKammer dann dieRegierungsvorlageverwcrsenwird.
DieRegierungaberwilldiellliiigestaltuiigderzweitenKam-»v mer wieder abhängigmachenvon derUmgestaltungderGe- meindeordnungund dieUmgestaltungderGemeindeordnung liegt wiederumzurBeschlußnahmederjetzigen zweitenKam-
mer vor. "
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Werdiese-nKreislanvon Unbestimmtheitenund Ver- wirrungen durchschaiit—«undwirgestehen,esgehörtmehr dazu,alsman einemschlichtenVerstand zutrauen darf—- der wirdesnicht leugnen, daßinwenigStaaten insolcherWeise dieZuständeimDunkelnliegenkwieindemunsrigen.
Wahrlichwirmüßtenschlechtgesinntgenanntwerden,wenn man uns zumuthen-wollte, diese staatlichen Verhältnisseals dieRettungausdenanarchischenZuständenzupreisen.Wir mögengerettet sein,abergerettetwieder Reisende,dirhinaus Will Und.miiß übers Welt-meer, um sein Zielzuerreichen;
dochmitten indem Sturm derFahrt lenktderSteuer- mann um undrettet ihn,dasheißt,er sitztihnans Ufer, von demerebenerstausgefahrcnist.DieReisesollgemacht werden, der Gerettete aberhatnun die ganzeFahrtnochein- maldurchzumachemundwohlihm,wenn ernichtnur Zeit verloren,undnicht nochStürme vor sichhat, die die wieder- holte Fahrt noch gefährlichermachen-alsdieerste!
Wirsind gerettetz-Aberwirsind aus dem-Sturm einer natürlichen Revolution indenHafeneinesunerhörtenWirr- warrs hineingerettet,wonichtnur Aussichtslosigkeitringsum unsher,«sondernauch noch ernstereGefahrenalsdieneuer
-Verfassungsmachereivoruns liegen!
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Berliiq sen-1.Februar.
—- Jnderheutigen Sitzungder2.Kammerwurdeüberdie Regierungsvorlage betreffenddieGemeindeordnungpberathen.Nach einemheftigeirAngriffedesAbgeordnetenRiedel, gab Hi.v.Man- teuffel folgendeErsklärungxEswarnichtmeineAbsicht,indie gegen-« ivärtige Verathung einsugreifenzdaichaberprovozirt—worden bin, muß ichdasWortnemen. Esist richtig, daß ich »dieGemeinde- ordnuiigvorzwei JahrendenKammernvorgelegt habe-.Aberzwei Umständewaren es,die dieRegierung dazunöthigten.Einmalwaren essgewisseVerheißiingen,die inwahrlich- nicht ruhigen Zeiten- gemacht worden wareii;»derzweiteUmstandwar damals,endlicheinegewisse Ordnungwiederherzustellen,imVolkedasBewußtseinwiederzu erwecken,daß-esnocheineRegierung gebe.Esistzwargesagt worden,daß,alsdieGemeindeordnunggegebenwurde,schonwieder Ruheim Lande eherrscht habe.Aberich frage die«welche diesbe- haupten, obnichtzseitdemeinebedeutendeAbklärungderVerhältnisse stattgefunden habe? Jch frage, sind unsere Verhältnissenochdieselben, diesie1850waren? Man sagtdieGemeindeordnung ist bitt-zau- kratisch;sa, sie mußessein,weilman zujener ZeitannichtsAn- deresanknüpfenkonnte.Jetzt aber, nachdemdieRuhewieder voll-l
!Kammer bereits beschäftigtsei.
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Jahreinder
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beiderEingangsabfertigunggegendie
«denSteuerbehördenzubenehmen.
kommenhergistcllbhat sichderMinisterdesInnerndiegwße.,Mül)e gegeben, allaltereVerhältnisseanknüpfend,einebessereGesetzgebung Vvtzllbereltens.SOUkeeksichin—manchen Punktengeirrt haben, so wirddenKammernbeider,SpezialbcrathungGelegenheitgenuggek geben werden,diesTzu.äiidern.« Aberdasvorliegende-Gesetzverwikkseiiå
--.heißt
jenenEGesetzenallenGrund-nehmenswamp Füreion
steinPrcu ins-habe sichübrigensuieuralskfnieGemeindevankaJe- haltemManhat mirauch Jnkonsequeuz»vorgeivorfe«n;—Ich :biU derErste- VeV-·-weiiiiereinsieht,sichgeirrtzuhaben,dieseingestrhts« DennausbloßerKonsequenzmachereiwer-deichnicht«dagvVeIrer verhütenversuchen.—- —DcrAntragdesAbgsbkbtiskeiFMaIder dahingeht:die«BerathungviindVeschlußnalmicüberAufhebungder Geiiuiiideordnungsgesetzevom 11.März 1850 so lange auszusetzem bisuber»diebetreffendenRegieriiiigsoorlagenvon derKammerVe- schlußgefaßtist,wirdmit169gegen156Stimmen verworfen.Die Kammer gehthieranzurBerathung des Gesetics selbstüber.
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Der AntragaufBeseitigungderVerfassung, welchervon mehrerenMitgliederndererstenKammerbeabsichtigtward,hatbe- reitsdasSchicksaldesvölligen Durchfallcns gehabt.« .«
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—- DemVernehmen nachwirddasMinisteriumnächstenseine VorlagewegenVermehrungderSlliilltärkraftdesLandes zuge- hen lassen; eshandelt sichumVerstärkungderRscservcrcgiinentcu
— Jnderheutigen SitzungderKommission fiir Ncubildiiiig derl.Kammererklärteder MinisterdesInnern, daßdieRegie- rung-dem Stahl-Arnim’schenAmendement ausGründenderZweck- niaßigkeitnicht«beistimminkönneund·dessenAblehnung-empfehle, indem siemiteinerbetreffenden VorlageüberNeubildiingder2.
· DieKommission nahm jedoch—-
eingedenkdesStahl’scl)enMottos: »Autorität, nicht Majorität·,???'
—- .beiderAbstimmungdasStahl-Arnim’fcheAmendementmit8
gegen6Stimmen an. ,· v -
—- Wiedie«N.,Pr. Ztg.« hört,wirdderAbschlußderZoll- verhandlungen noch innerhalb—- Dieallgemeinedeutsche LehrerversammliingwirddesMonats Februarerwartet.indiesem
· Stadt Salzungenz im«Herzogthrini"Viiei«nittgtrc,fabge- haltenwerden. EinKdmitehatbereitsdie weitereVorbereitungin dieHandgenonunen, undvorläufigauch-einevorläufigeTagesord- nung entworfen.DieVersammlungselbstwirdinderWoche nach
Pfingstenstattfinden. » » .. »s:
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——’—«EileBenachrichtigungdcsHandllsininistersansämmtliche HandelskammernundkaufmännischeKorporationen, betreffsderam 2.Mai1853 inNekaork zuierösfnendenJndustrieausstellung, enthält folgendes:UmdieZweckederAusstellung«im—.diesseitigen gewerblichen Interesse möglichstzuunterstützenjbin ich mitdem HerrnFinanzmiuisterinVernehmen getretenundistunterdenRe- gierungen derStaaten desZollvercinsNachstehendesvereinbart
«wotdeu: I) FürdiejenigenGegenstände,welchevoiidemHauptainte desVersendungsortesauf Grund speziellerRevision-undVerzeich- Wle«UUV-spWeitthuulich,unterAnlegungeinesBleisoderSie- gels zlunAusgangeabgefertigtwerden, wird, beidemWiederein- gaUgeUber dasselbeHauptaint,dieZollfreiheitzugestanden,sofern
s . » JdentitätderGegenstände
sichkein»begrund·eterZweifelherausstellt.2)Allsgangszollpsilchtiizk Gegenstandewerden zollfreizumAusgangeverstattetwerden, lohne DsbcldleWiedereiusuhrzurBedingungzumachen,sofernihm-Be- stimmngsurdieAusftellungglaubhaft nachgewiesenwird;eswird J)PUVIMUZollabfertiguiigen,sowohlbeimAus- alsbeim.Wie- FROSCH-Iz-jePesollstzulässigeErleichterungeintreten-sx-H«kemach sinddiekoniglicheuProvinzialsteuerbehördenvonder-IstsWFinanz- nunisteumit Anweisungversehenworden. —-Dacis-nicht Angemeleu Erschienenlst, nachdemVorgangederVorbereitung fÜVDie·J,l«1dUst.-Vi,ex-y ausstellungzuLondon auchindemvorliegeiidsTsFTllHskitenVUT RegierungbesondereKommissionenzumZivecke—·derAnnähmeder AnmeldungenundAbsendungderauszustellendenGegenständezu- bestellen, somiißdenjenigeihwelchesichbeiderAnsstellngzu New-Yorkbetheiligenwollen, überlassenbleiben,sichunmittelbar mit
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«EinenDiebtrafvor einigenTagendasLoos,förmlich abgebruht zuwerden-«Derselbehatte sichineineKüchegeschlichmg undwar eben imBegriff,XenienKesselvomFeuerheerdzunehmen
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Undmitsolchemdavonzu·eilen,alservonderherzhaftmKöchin eriapptwurde. Diese,rasch entschlossen,packtemitdereinenHand
denkleinen schwachlichenDiebimGenick,mitderanderenHand schöpftesieauseinemzweiten, gerade aufdemFeuerstehendenKessel eineFülltellevollsiedendes WasserundgoßsolchesdemUeberraschten aufdem Kopf. Heulendnndschreiend liefderselbedavonszSeine
Wunden sind zwar nicht gefährlich-«doch hatereinengroßenTheil desKopfbaarsmitderHaut verloren» , »-
.—§-Soebengeht ginsdieNachrichtzu, daßDIEgegen Robert Schlehan imJuni 1850durchdasbreslauerAppella- tionsgericht erkannte -6jährige-Einstellungineine-Fest1mgs«st»kaf0b- theilungimVerwaltungswege aufBefehldes Justiznunifters, H. Simons, inFestungsarreft umgewandelt ist,IMVzwarin FolgeeinesGesuchesvon S.ci)lel)aus.Mutter,sin- welchem Miele nachgewiesen-daßderGesundheitszustandihres Sohnesderartigsei,
.daßdiegegen-ihn erkannteStrafsektionwegenderdamitverbun-
denen körperlichenAnstrengungenundschwerenArbeiten-nichtweiter
vollstrecktwerden-könne.DerStabsasrztderFestungSilberberg bestätigteinseinem Beweisdiese Angaben. Schlskzaslistuun in Folge diesesBefehlsdesJustizministersausderStraslingslasematte entfernt,er«hat stattderblauen Sträflingsfackrseinebürgerliche Kleidungwicdererhaltmundistmitseinen FreundenNiemtzund RobertKluge, diemitihmwegen desbreslauer Maiaufstandes, aberzuFrftmigsarrest,verurtheiltwurden,indemselbenGefängniß
inha"tirt. -- «
««s—’Derehemal..Rittn1e.ifter·inder-schleswig-ho«lsteinischeu Armee,Ape, ..hateitleAnstellungamhiesigen Polizeipräsidimner'-
alten· - .-. ". ;-. . « -«-« «-
h·-—— Ein Jnserat in der.»Voss.. Fug-«fordert:szzur-·Bildung eines«,,—Hinck"eldeh-UnterstützungsxeFosndstauf,»undzwar fürbxrliner Feuerwehtmänner,».welcheimDienstinvalide geworden, oder-für solcheHinterbliebene,derenErnährerinAusübungihrer
Pflichtverunglücktsind. « .
—’ Die wilde Jagdll Aus»unzweifelhaftsichererQuelle«
meldetdie»NeinPreuß.Zig.«,das;der»RodensteinerzumSchnel- lert—- derwildeJägermitdemwüthigenHeer-. wieder-ausge- zogenist.
ineinemBauer1c,ider bekundet haben soll, daßder.wilde-Jäger jedesmal-dreiWegs-durch seineifdesBauern) Scherme-nehmeund auchdiesmal nichtverfehlt habe, nachuralter treuer-Sitte, ein Gleicheszuthun.ZurnäherenBeglaubigungführtederbetreffende Bauernoch an, daß-ersteineinzelnerReiter— gleichsamum Quartier zumachen—- angekouunenundTags daraufdas»mü- thige Heer« gefolgt sci.-—- JnFolge dieserMittheilunghat,wie uns»ausunzweifelhaftsicherer"Quelle«gemeldetwird, Hr.Gropiusz welchermitAnfertigung neuerDekorationeu zum»Freischütz«beauf- tragt ist,wegennaturgetreuer Abbildung der wilden Jagd sichbe- reits« mitdem»unzweifelhaftsichern.«!Bauern in Verb dung gesetzt.
-·--··l"Dem-3.-.JahresberichtderDarlehnskassedes101.Stadt-
bezirksentnehmenwir.folgendeAngaben.DieEinnahme betrug 593Thit.23S«gr. Z, Pf»dieAusgabe577Thln25Sgr.,dar- unter519Thlr.für73.Darlehen.Aml.Okt.«1852 war ein Bestandvon 15...Thlr.28Sgn 3.Pf.;.dasgesammteVermögen
desVereinsbetrug329»Thlr.»28Sgr.9Pf. s. ,
«
« ·tDer-1..Friedrichsstiidtische-Gesundheits-undKrankenpflege- verein, umfassenddie-:Stadtbezirte4l-——56Und61,hatfürdas Jahr1852«Bericht erstattet-
Köhler,Dr. Gabrielund"Dk. Reich haben» 1852ununterbrochen-:le girt. WenngleichvielKrankheitsfälle
gitPgnfedeåsahres.sfcher-
geben haben,so muß dochmitBewus-Jungdiei nge der imVereinevorgekommenenTodesfällebetrachtetweren. DieMit-
·glbederzahlhatzugenommensszsie-betrugEndeDez-.562mit1634 Personen,ImSept.sinddieMitgliederdesim ·4,6.Stadtbezirts
LöstsvdenenKrankenpflegevrremsindengrößeren-Verein-eingetreten
ThisEinnahmebetrug 1215»Th.lr. 15 Sgr.,«,dieAusgabe1·-I.,40 VF27 "Sgk»11Pf»behandeltwurden420Männer; «646Frauen
End709Kinder, dieZahlderärztlichenVerordnungenbetrug 3610,
Pekk79n··«reiseiner.sp.solchen..4»bis5S,;k., gestorbensing36
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lsen«« Die UQUstIichiUBeltkagebsxk-1aett»fürdieFamilie- Pekis V Sgr.,;2 Pers.«4-"»Sgr».,JvPerp5Sgk»4»Pe;s·»sz6
Diese,-,un-z1veitel-h aft sichere Quelle« bestehtsaber»
DieVereinsräthe, SauitätsrathDr-
«j;5;3«.Ai.ton-x».»
J.HofTsileswigthlsteiuisclszivJüvalidenstiftungeineGeneralversamm- sT.·«1DieJSElftungMiitschonimvorigen Jahre,.—wo sieuber
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Sak»5Pers.7Sak»6Pers.8Sar»7Perle9.Sgr.,isPers.
unddarüber, sobald siezueiner Familiegehören-10 Jede Familie zahlt außerdemvierteljährlichim2.-Monatjedes Quartals einenaußerordentlichenBeitragvon2zs Sgr«DIEAufnahmeneuer Mitglieder verursacht keine Kosten.DerVerwaltungeraehbesteht ausdenHerrenW.Frommberger, VorsitzendenFriedrichstr;204, G.A.Hens chec, Kassenfübrer,Jerusalemerstrr55und Seidler- Schriftfiihrer,Kronenstr.61. ,. «
.s, .
fDerKönigUNDDieKönigin wohntendergestrigenVorstel, lnngderOper:,,Undine«im«Friedricl)-Wilhelinstadt1·schen Theater biszumSchlussebeiundsprachengegendenDirektor Hrn.Deichmann ihre Zufriedenheit sowohlüber dieVorstellung, alsalber dieeleganteAusschmückungder königlichenLogeaus.
DerKönigunddieKönigin stellten zugleichihren öfterenBesuchin
Austrit. « « « .
«.
s—)—’«EineTreubundspetition. EineAnzahl almosenbe- dürftigerPersonenBreslaus hat sichvoreinig-erZeit auf Anregung desBundesbruders KuhrausBerlin zueinemsogen.Treubunde zusaunnengethan.Kürzlichrichtete dieserTreubund andiepreußi-. scheuKanmiern einePetitionumAbschaffungder-Gemeindeordnung, daaugenblicklicheinedahin gehende VorlagedesMinisteriumscvon denKammern berathenwir-d. Zur Würdigung jenerPetitionfzdierit einimpolizeilichenAnzeigerVonBreslau enthalteues »ein Mitglied desTreubundes« unterzeichnetes Juserat,worines- mitBezug auf dieerwähnte Petition heißt:»OhneunsineineBeurtheilungdes Petitionsgegenstandes einlassenzuwollen,führenwirblosalsKu- riosuman,daßdenMitgliedern desTreubundes vonbesagter. --Petitio’n kein Jota bekannt ist«
«
Eststellt sich also hierdieFrage- werist«der Treu-bund,derPetitionen erläßt,inwelchen-»von2000 Mitgliedern gesprochen wird; auf welche Zahl reduzirt sich nacht-sie- serAuseinandersetzungdieZweit«aus«end?«.x.s.«· .·- .·.
—- Polizciberichtvom l.Februar-.Bei-dem vonderGesell- schaft »Treue«am 30.- v.M.,--Abends,-in. demLokale Blumenstr.
Nr.9bveranstalteten MaskenballesprangderalsPolichinel geklei- deteSchuhmachergeselleS» Eiliauerstr..bei»denEltern "ivohnhaft, aus-UebermuthvonderimSaale befindlichen,12Fuß hohenGal- kvitxzuizdabrachdabeiamlinkenFußdasKnöchelgeleuk.——«An»
demselbenlAbendewurdediel WohnungdesReutiers undEigenthü- mers B.:in derLeipzigerftraßet«igekoaltsamrgeöffnet«und-durchEte -«
brechen fast sämmtliche-rverschlossenenBrhältnisseeinegroße-Menge Gold-und Silbersachen, auchbaares Geld rntwendetz«Auf-»die EntdeckungderThäter isteineBelohnungvon-25.Tl)alern ausge-·
setztworden. — Ju derNachtzum31.v.-M. wurdeineinem LokalederKlosterstraßeeineSpielgesellschaft durchPolizeibeamte Cufgehoben..
i . - —
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Vrcslam Macheiner BekanntmachungdesLandrathsXim hiesigen Kreisblattswerden »ausRücksichtender Schicklichkeitund nach-dem ausdrücklichausgesprochenenWillendesKönigs«inder Fastenzeitkeine Bällegestattetwerden. DerLandrath eröffnetset-
-«ner«,daßdieFastnachtinallenOrtschaftendesKreisesnur andem Tini-Kalender«s bezeichnetenTage gefeiert werden.darf-—« —-
Neumarkt (Pom1nern«).Der hiesige-GemeindehirteFischer hat sich-und seinen3jüngstenKindern,2Knaben,6 und8»Jahr Jahr »alt, undeinem9jährigen MädchendenHalsabgeschnitten- DiebeidenKnaben waren sogleich todt;.dasMädchenkannnur noch. einigeiTageslebemdermörderischeVater-aber wirdwahrschein- lichamLebenbleiben und ist gestäudig. «
Am««..Ihiel·tenhierdieholsteinischenDirektoren
Mark "anUnterstützungenverausgabte, ihren Kapitalfond angreifenmüssen. Die.«8ahlsämuitlicl)er..schlesw.7bolst.Invaliden beläuftsich ausetwa1200, davonzbabenargen ·-1150 eine einmalige, 3—— 400 einewiederholte Unterstützunggenossen.Leider·istdie
—·WirksamkeitimJuteisesse dieserStiftuleimSchleswigschenstreng verpöntundselbstimHolsteinischenan-ver·chiedenenOrtenvonder Polizei inhibirt worden,-so daß.untErfolgbegonnene Priv·athaus-
-sammlungeulvieder eingestekltsswerden machten-.« darum-»das deutscheBinnenland nichtunterlassemderStiftung regelmäßige»Ga- -.;bien»szließenzulassen!«—.Ein fGerüchtvon,»derbaldigen Frei-
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