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Urwähler-Zeitung : Organ für Jedermann aus dem Volke, Freitag, 4. Februar 1853, Nr. 29.

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Academic year: 2022

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(1)

(Füiifter Is- ErpeditioneKommandantemSnaßeNr. 7. Jahrgang-)

Organ für Jedermann aus dem«Polte.

kämen.-

itrscheiuttäglich,mitAusnahmederTagenachdenSonn-undFesttagenPreiswöchentlich?1Sgr.9Pf»mitBotenlohn2Sar-,most-Mich-7Sgri6Pfs mitBotenlohn8Sgr·6Pf» vierteljährlich:22Sar.6Pf.,mitBotenlohn25Sgr.6Pf.—-DerAbonnementsiPreis istbeiallenPvsttmstaltmdes

JUIMWLS 25 SgrsidesAusland-S1Thie.6Sgr.Jnseratediegespaltene Petltzeile2Sar.

29. Berlin,Freitag,den47Februa. Osa-

Der Kampf der ministeriellen Partei-en.

WirhabenVorderEröffnungderKammersitzungenvor-

-

t,da dieedadurch interessantuwerden versprechen,

.g:;gbsi:gsogengntesministerielleFraktionzsichtrennen undeine Partei Manteuffelund einePartei Westphalen-Raumerbil- denwird.

DaßdiesnichtoffenundmitHerausforderungderAuf- merksamkeitgeschehenwerde, ließ sich denken,unddaßdies auch nicht sofortderFall seinwird,habenwirgleichfallsaus- gesprochen. IndessenistdieeTrennungjetzt,woman an wichtigenPunktenderGesetzgeungangelangtist,schonziemlich klarhervorgetreten,undesistunsere Pflicht-nunmehr sieet- was näherinsAugezufassen.

ZiveiPunkte sindes, diegegenwärtigvon den Kammern erledigtwerdensollen. · .

Vorerst liegt-ihnenderAntragvor,dieGemeindeordnung von 1850 aufzuheben,undvorerstdenaltenvormärzlichenZu- standeintreten zulassen,umsodannvon diesemZustandaus einige Verbesserungen vorzunehmen.Ferner handelt-es sich jetzt darum-»dieerste Kammer durch königlicheVerordnung bilde zUlassen-«undhierzuwurdederAntragvoii denFrat- tionensStahl-AMWIgestellt-zugleichdasWahlgesetzzurzwei- tenKammerzu ändern,Um denRitterguts-Vertretern einhun- dert,undzwanzigStimmen inderzweitenKammer zuver-

aen. -

ssJndiesenbeidenFragen istderZwiespaltder.ministe- riellenPartei jetztzumerstenMalansTageslicht getreten.

« JnSachenderGemeindeordnungfordertdieLinke«mit Recht,daßman nichtfruherdieGemeindeordnungvon 1850 aufhebensolle,bisman wirklichBeschlüsseüber dieVerbesse- UingendervokmärzlichenZustände gefaßt hat.—Die jetzige Gemeindeordnungaufheben heißt«den.vormärzlichenZustand m»Krafttreten lassenunddieVerbesserungdesselbenindie andederRitterschaftlegen,dieindererstenKammernicht wenigHindernisseeinerVerbesserungentgegen stellenkann.A-

DiesembilligenVerlangenderLinkenstehtdieentschiedenere ParteiderRechten entgegen, welcheinder»Thateinebloße Rückkehrzu denVokmäkzkichenZuständenwunscht,um etwa-

q-

XigeVerbesserungenerstnachwichtigenZugeständnissenfürldie

eigenenInteressenzuzulassen.Sie giebt«vor,daß sievor AllemdieAusgeburtderRevolution wiesiedieGemeinde- ordnungnennt vernichtenwolleundmüsse, und verspricht goldne Bergevon derwahren Freiheit unddem wahren Recht,diesie sodann gewährenwird. « , «

DieministeriellePartei istnun indieserFrage gespalten.

DieParteiManteuffelneigt sichzur Linken. Auch siewill dieGemeindeordnungaufheben,abererstgleichzeitigmitden zuberathenden VerbesserungendervorniärzlichenZustände- dieParteiWesiphalen-Rauinerist fürdierechteSeite der;

Kammer .und fordert vorerst»dieAufhebungder"Gemeinde- ordnung,um dienachfolgende Verbesserungsderwieder in KrafttretendenvormärzlichenZuständeihremungewissenSchick- sal anheimzugebeu-

Sowenigesnun zu einemoffenenBruchzwischendie- sen ministerielleiiParteien kommt, so sehrtretendoch fürden Beobachterdie innernSpaltungenansLicht!undweisendar- aufhin,wieim innerstenWesenderjetzigenZuständeein Schwanken herrschenmußundwiewenigdiesogenanntebe- ruhigteZeit dieProbeeinerernstlichenErschütterungzu über- stehenimStande seinwird. .

Jn ähnlicherWeise istderZwiespaltindenjüngsten Tagenhervorgetreten,derüber dieFrageherrscht,ob und wie

das" WahlgesetzzurzweitenKammerabgeändertwerdensoll.

WoranderStahl-Arnim’scheAntrag hinausgeht,das habenvirbereitsindiesenBlätterngezeigt. Hierwaltetnur dieAbsichtvor,dieRegierungsvorlageunterBedingungenan- zunehmen,durchwelcheman sicherist, daßdiezweiteKammer dieRegierungsvorlageveriverfenwird. DiePartei Stahl- Arniin willdiekünftigeersteKammerdurch königlicheAnord- nungzugeben,wennzugleichfestgestelltwird,daßdieVertreter derHöchstbesteuerten,diejetztindererstenKammer sitzen, künftigin derzweitenihren Sitz haben.EineBedingung-Von-

welcherman sicher weiß,daßdiezweite Kammer, sie, nicht annehmenwird und somit auchdieRegierungsvorlagezuk

rückgewiesenist , .«««- s «

. DiesemManövergegenüberistdieRegierung genöthigt,.

jedeBedingungbeiAnnahme ihrer Vorlage zurückzuweiseii,

(2)

I

«.Westphalmksiaumerüberein.««

undindiesemPunkte stimmendieParteien Manteuffelund AlleinestrittderZwiespalt ganz klarhervorindenAbsichten,diediese Parteien auf

kieAbänderungdesWahlgesetzesfürdiezweiteKammer

)egen. «

Schon jüngsthqtdieKreuzzeitungihrerParteiunter der Blume die-Versicherunggegeben,daßderMinister West- phaleneigentlich-MitdenAnträgenStahl-Arnim einverstanden sei. Sie versichertegestern, daßderMinisterinderKom- Milltvnssisuns ntchtgesagthabe,ererachtediexAnnahmedes Stahl-Amim’fchenAntragesalseineVerwerfungderRegie- rungsvorlageJndemheutigenBlattetheilt siemit,daßder MinisterdesInnern»den Antrag Stahl-Arninials«eineVer- besserungderzweitenKammeransehe;«—- nur dasStaats- ministerium tragedieSchuld,wenn diese Verbesserung nicht beliebtwird,denndiesesgedenkenachderVollendungder Kreis-undProvinzialordnung-einneues Wahlgesetzzur-Um- bildungderzweitenKammer einzubringenjundsomit ständen derAnnahmedesStahl-Arnim’schenAntragesnur Bedenken entgegen,dienichtimMinisterdesInnern,sondernimStaats- ministeriumihrenGrund haben.

"

Daßhierinwieder nur ein Vorläufereiner Polemik gegen diePolitikManteujfelsist, läßt sichandenFingern abzählenunddasOrgan dieserPartei; »die Zeit« versucht ineinigen-NotizendieserPolemik entgegenzutreten »

Dieser Zwiespalt,deruns nichtneu aberjedesmalinter- essantundcharakteristischist,wenn erzumVorscheinkommt, giebtuns heute wiederum Veranlassungihneinwenigan’s' LichtzuziehenunddenSchleier,derihn für jetztdeckt,ein wenigs zulüften... »

DieSachenliegen «etztso, .· « ,

«

ManteuffelUndWelstphaken-sindinzwei Punkten einig.

Erstens wollensie die Vorlageüber dieerste-Kammer glatt- wegangenommenwissenund zweitenswerden beidefürdie AbschaffungderGemeindeordnungstimmen.Alleinin deii Nebenfragensind sie im prinzipiellenKampf. DiePartei Manteuffel hat nicht diesAbsichtdasWahlgesetzzurzweiten Kammer wesentlichzuverändern;diePartei Westphalenwill daraus eineArtDrei-Ständekuriemachen. Ferner istdie --Partei Manteuffel dafür,dieGemeindeordnungnicht früher

aufzuheben,alsbisder·vormärzlicheZustand verbessertist, während diePartei Westphalen diese Verbesserungnicht für sonothwendig hält-ais dieAbschaffungderGesetzgebung

von 1850. '

"

Jn denKnmmern fehltderPartei Manteusfelso eigentlicheinenergischerVertreter,währenddiePartei West-

phalen ihnin«der äußerstenRechten hat. DereinzigeAnker andemdaherdiePartei Manteusfel festhaltenkann-istder

»Vorbehalt; nichtfrüheraneineAbänderungdesWahlgesetzes zurzweitenKammerschreitenzu wollen, als bis dieVerbesse- rungen zurvormärzlichenGemeindeordnungangenommen sein werden. Hierdurch gewinntinderThatdieAnnahmeder Verbesserungeneinige AussichtunddieGefahrdiezweiteKam- mer zueinerDreiständekurieumzuwandelnist vorerst aufge-

.schoben.—- .-

.Wasuns betrifft, sowirdman esunsglauben,wenn wirsagen, daßkeine der«Parteien unsern Beifall hatunddaß wirbei derFruchtlosigkeitallderVersuche,die Weltumzu- kehren-»nur Eines wiederumsehen,und Eines wiederum lernen, daßdie Reaktionhaltlos ist, selbstinruhigenZeiten,undun-

glaublichschnellauseinander fallen wird,wenn dieernsten Zeitennahen,diefür-EuropainAussichtstehen! »

Berlin, denZ,Februar.

fDie heutigeNuminir (28)der«Urwähler-«8eitung«ist po- lizeilichmit-·Beschl agbelegtworden. DerLeitartikel,überschrieben:

»Ein verspateterGeburtstagsgruß«,enthielteineGratiilation fürdie preußischeVerfassungzuihremdreijährigenGeburtstag.—- Unter BerlintheiltenwireinenBriefdesKaisers Napoleon 1.anseinen Schwiegervater-denKaiser FranzvonOestreich,mit,derinscharfer Weisesichgegen dieHofkamarillaausspricht;wirgaben fernerdenHaupt- inhalt dergegenGewinns aufgestelltenAnklage.Ausdemübrigen Inhalt hebenwirfolgendes hervor:DerPräsidentderVer.Staa- ten,Fillmore, hatdenGroßherzogvonToskanaineinemPrivat-

,schreibenumdieFreilassungderMadiai’sundzugleichUmdie Be- willigung für dieselben, nachAmerikaaiisznivandern,ersucht·Aus Wienwirdgemeldet,daßderFeldmarschall GrafLeiningennach Konstantinopelgeschicktworden sei,umdieVermittelungOestreichs indemmontenegrinisch-türkischenStreite anzubieten; Qestreichlegt sich dabeidieIliolleeinesBeschützersderChristenvordenBedrüt- kiingenderTürken bei. (DieselbeRolle—- aberumgekehrt hat bekanntlich auchdieTürkei,wenn auch1mitweniger -Ostentation, nachdem«ungarischen Kriege gespielt.)—- AusMontenegro berich- tetenwirNäheresüber die bereitstelegrafischgenieldeten Vorgänge.

JnParisfühlt«iiiansich betreffsderangekündigtenAmnestie enttäuscht..,,Begnadigt«werdenmir diejenigen,diesichdemneuen Regimente unbedingt unterwerfen;eswar alsoeineoffenbare Lüge derofsiziellenPresse,wenn Von3000»Begnadigungen«gesprochen wurde,ebensowie,dieAngabe lü enhaft ist, daß Nachder«BegUa- digung«von3000 Personenno 1200»Verbannte und Depor-s

tirteübrig bleibenwürden. « « ,

-f-Derkonservatide Philisterwar heutefrühvon 8bis11 UhringroßerAufregung; sein Herzblatt,die»altbegründete«,auch ,,unabhängige«SpenerscheZtg.war wieman allgemeinerzählt, zumersten Male seit den,130Jahren ihres Bestehens—konsiszirt

-

worden,daesHru.Alexis SchmidtzufälligindenSinngekommen seinmag, in»derGrundsteuerfrage andererL Meinungzusein,als dasbestehende Ministerium;»Um11Uhr erschiendie»Spen. Zt

ineinerneuen Ausgabe,welchedasAnstößigewohl nicht enthalten wird. JmPolizeigewahrsamruhtniin diegutgesinnteSpenersche nebender»landesverrätherischen«UrwähleriZeitungundharren beide aufden,,Messias«,dersievonTodundZerstainpsnngerlöse-

—.—-Derkasselsche»Volksfreund«desHrn.Vilmar äußertsich folgendermaßenüberGervinus: «Es’gieb»t keineVermittlung zwischen ChristusundBelial.... Beide,der gelehrte Professor, wiediedemokratischen LampeinLondon- stehen jetzt auf demselben Boden,strebenEinemZielezu, und—- siehaben stets auf demselben Boden gestandenunddemselben Zielezugestrebt....« DieHaupt- Nutzanwendung aber,«die daraus gezogenwird, istdie: »Nein,es giebt nachdiesemBuchevon Gerviniis keine Konstitutionellen mehr»esgiebtnur noch Demokraten,undzwarrotheDemo-

kraten!« «

·-—«Jnder heutigenSitzungder2.Kammer verlangteder JustizministerdieGenehmigungder Kammer zueinergegeneinen gewissen VoigtinBunzlau einzuleitenden Untersuchung wegen Beleidigungder Kammern. Ferner meldete ein Schreibendes»

MinistersdesInnern,daßdieStaatsanwaltschafteineKlagegegen denAbgeordnetenLette wegeneinerWahlredebeabsichtige.Der Handelsministerlegte einige Gesetzentwürfevor:überdie Auswan- dererbeförderung,welcherdieAgentenunterstrengereKontrolle stellt,überdenGeschäftsverkehrderVersicheriingsanstalten,undüber eineAbänderungdes Reglementsfür jugendliche Fabrikarbeiter.

Demnachstwurde dieDebatteüberdieRegierungsvorlagewegen AufhebungderGemeinde-Qrdnungs-Gesetzevon1850Wiederaufge-

nommen. DerMinisterdesInnern erklärtesich gegenalleAmen-

dements.

«

,

Dieberlin-hamburger,dieoberschlesilche«Unddie breslau- schweidnitz-freiburgerBahnenwerden für«dlezUFAusstellungnach New-YorkzubeförderndenGegenständeeineErmaßigungderFucht-

xpreiseeintretenlassen.

—- BeiderhiesigensehrausgedehkitetsBäcker«-Jnnungbesteht eineVersicherungsanstaltaufGegenseitigkeit,uindieBäcker vor

(3)

I

x

Sädi u n, anihrenGetreidevorräthendurchFeuer,Wasserund

öhslicheatggfahrenzubewahren.DieStatuten dieserawichtigenAn- stalt unterliegen gegellwartigeinerRevision,welcheinahnlicherWeise

schon 1825.U11d1833stattfand. - . »

« "

—,-—."Karl Treumann ausWienwird»"imAugustJ-im

Königstöbtilchm—-··ZUV5—Theater gastiren.allg.deutschenLehrerve"rsammlung-«. welche vom17. bis 19. Mai iji Salzungen (Herz.Meiningen)abgehalten

f

werdensoll, hatdasdortzusammengetreteneKomiteeinVorlaufiges Programm entworfen,welcheseineReihepädagogischerFragenzUV Berathungempfiehlt,als:NachhaltigkeitdesSchiiliinterrichts,Fort- bildiingsschulen,Fröbels Kindergärten,Erziehungder-Jugend·zur Religiosität,BerechtigungderRealieninderVolksschule,Gefchichts- unterricht,öffentlichePrüfungen, BegründungderAchtungdesLeh- rerstandes, GrenzederSchuldisziplinDaszProgramm wirdaus- drücklichalseinvorläufigesbezeichnet; VorschlägefurandereThe- matawerden dahersehrgerneberücksichtigt,soferndieAntragsteller

zuBerichterstattern fich erbieten. DadieVersammlungkzueiner Zeitstattfindenwird,wodie vielbesuchtenPfartieezidesthuringer Waldes: Altenstein,BadLiebenstein,Eisenach(«nachsteEisenbahn- station), Jnselberg, die wegen ihrer NähezugemeinsamenAusflügen entladen,imschönstenFrühlingsschmuckeprangen,svhoffen die gastz freienBewohnerSalzungens,nachdem sie eine bedeutende Zahlvon LogisdemKomitezurVerfügunggestellt,einerechterfreulicheAn- zahlvonGästenbeisichzubegrüßen. «

—’· DenFabrikanten Hanues undKraatzzuBerlinist un- terdem30.Januar1853einPatentaufeinenZähl-Apparat.fur Gasmesser auffünfJahre ertheilt worden. v

—’· EineZirkularverfügungvom29.Januar»betreffendden SchlußderJagd,lautet:DieköniglicheRegierungwird,tifurden

Fall, daßder chlußderJad nichtbereits am»1.Februarbevor- steht, oder inmittelst erfolgt is,hierdurch veranlaßt,in Erwägung zunehmen,obbeiderseitherigen lund anscheinendfortdauernden MildederWitterungderJagdschlußnichtimInteressedesWildes, wie derWintersaatenunverzüglichsherbeizuführenist.

—’«Wiemander»Wiener Z.«ausMailand schreibt,wollte derKönigam 25.Jan. frühAugenzeugedertelegrafischenUeber- mittlun sein;erbegab fichzu diesem Zweck indasberlinerTele- grafenbiireauundließ einige FragenandasmailänderBüreaurich-- ten,dieaugenblicklicherwidertnndmitErgebenheitsausdrückenund ehrerbietigenWünschenfürdas-WohldesKönigs begleitet wurden.

DieMinisterdesKriegesunddesHandels, welchedenKönigbe- gleiteten,schlossendieKorrespondenzmiteineinVivat fürdenKaiser vonQestreichundeineinherzlichenGrußeanRadetzkt).

Polizeiberichtvom3.Febr.Derin derRosenthalerstraße wohnende Arbeitsmann N.,46Jahre alt, zogsicham1. d.Mis.

indergenannten Straße durcheinenFallinGlasscherbeneine ziemlichbedeutendeWunde anderrechtenHandzu,weshalberzur Chariteegebrachtwurde. Am2.d.M. verstarb hierselbstein 58JahrealterEinwohnerinFolgeSelbstvergiftung,zuwelcher vermuthlicheinlangesUnterleibsleidcndenGrund abgegeben hat.

—- Beideram31.v.M.in’derJiingfernhaide zwischenTegel unddemSaatwinkel stattgehabtenTreibjagd fandman dasSkelet einesMannes in«liegende-rStellung aufderErde. Einekleine Medizinflascheund« ein alterFilzhutlageninderGegenddesSchä- dels. DieKleidungsstückewarennurnocheinizermaßenziierkennen- diekurzen Stiefelnabernochambesten erhalten. Amnemlichen Tage fandderArbeitsburscheD.amlinken Spreeuser unterhalbder MehlbrückeeinekleineSchachtel,inwelchersicheineetwa3Mo- natealteLeibesfruchtbefand.,—JnderNachtzum1.d.M.hatte inderRauchkamtnerdesSchlächtermeistersOppen,Louisenstr. 5., durchHerabfalleneinermitWurst beschwerten eisernen Stangeein Feuer statt,durchdasmehrereFleischwaarenzerstörtwurden. Deram20.v.M.durcheinenWagenderFeuerwehrübergefahrene -Yrb.,eltsmaniiS. istam2.d.«M.imDiakonissenhauseBethanien

gfltdrbm·——JneinemöffentlichenLokaleinderLaugen«Gasseer- hieltam2.d.M.d.Arbeitsmann U. von demWirthedesLokals beieinem Streite, welcherinSchlägereiausartete,eineKopfwunde-- so daßernachderEharitee gebrachtwerdenmußte.

Rätseler Am20.d.fandaufdemhiesigenKreisgerichte diemündlicheVerhandlungdergegendenKaufmannKriegner wegen VerbreitungdesHarkort’schenWahlkatechismus erhobenen Anklage statt. DasGericht beschloßVernichtungdervorgefundenenExem- plareunderklärte denAngeklagtenschuldigderThillnkchmederdurch

dieerwähnteDruckschriftbegangenenVergehen,UamllchderGefähr- dungdesöffentlichenFriedensdurch AufreizungderAngehörigendes Staates zuHaßundVerachtunggegeneinanderund derBeleidigung früherer Kammermitgliederinihrem Berufe. DieStrafelautete deshalb auf30ThaleroderimUnvermögensfalleeinmonatliches Gefängniß. In Eilenbnrgwar bereits einegleicheAnklagegegen einendortigen Verbreiter erhoben worden,dasKreisgerichtdesiOrts ging abernicht daraufein. Auf eineBeschwerdebeidemO»bev- Staatsanwaltesoll sich dieserdeinVernehmen nachfürdieGrunde desKreisgerichts entschiedenhaben», .

Hamburg AbermalsisteinOpfer der dänischenMaßregeln gefallen,derProbstundHauptprediger LiindinAltona:einMann, entschiedenevangelischerGestaltungvonausgezeichnetenKanzelgaben, vondemfleckenlosestenWandel. Esist notorisch, daßersichpolitisch niebetheiligt hat; sein Verbrechen besteht darin,daßer,als die StelleinAltonawährenddesKrieges Vakant ward,vondergemein- samenRegierung angestellt worden, Und,darf;man hinzusetzemdaß erebeneindeutscherMann (übrigensgeboriierSchleswigeroder Holsteiner) ist.DieTrauerüber dieEntlassungdiesesEhrenmgnnes istinAltona allgemein,undinganzHolsteiiidiehtmanmitangst-

licher BesorgnißfernerenAiismärzungenderUitedesLandesent--

egen.». «

g Frankfurt Wieder »H.K.«mitBestimmtheit mittheilen kann-—wirddie BundespreßsrageschonindernächstenBundestags- sitzung,dieunter Vorsitzdeshier bereitseingetrdffenenFrhrn.d.

Prokesch-Ostenstattfinden wird-,entschiedenwerden-«Undesistalle Wahrscheinlichkeitvorhanden, daßdieAnsichtenPreußensdenSieg davontragenundseine Vorschlägeangenommenwerden. —- Der aufgelöste»Johannisverein«hatte Rekurs beimAppellationsgerichte ergriffen,demselbenistabereröffnetworden,daßesbeidemBeschlusse derPolizeiverbleibe.—- Am 31· Jan.Morgenswurdebei einem HandwerksgesellenHaiissuchung gehalten, jedochfand sichdas poli- tischeAktenstück,dasdiePolizei suchte, nicht mehrvor.

"

«"Hckiissvb"er;Von denverbannten Schleswig-Holsteinernhat, wiederum einerEinserem Lande einAshl gefunden.’Der"Ober- und«Landesgerichts-dvokat Dr.GülichausSchleswi ist·-m.it 9 Stimmen gegen1 zumBürgermeisterderStadtBuxteuse-erwählt FürdieBürgermeisterstellederStadt Verdenhaben sichebenfalls mehrereSchleswigsHolsteinergemeldet, dochdürftedieWahldies- malwohl aufeinenJnländer fallen.

Wien. Ostund West. Das Interesse fürMontenegro unddiesichdarankniipfendenFragenüber dieZukunftderTürkei gewinnenvonTagzuTage mehr"Jnteresse,undwerden umso häusigerundeifriger besprochen,alssichhiereingefahrloseres Feld politischerRäsonnementsdarbietet,als xin allenanderenBeziehungen unseres Kaiserstaats; aufdieGrausamkeitderTürkenläßt sich lauter schimpfen,alsaufdieGewaltthaten,dieunterunseren Augen vorgehen,denneineSchmähungaufdieMoslems gehörtnicht unterdie»Uebe·rtretiingen«derAusnahmegesetze.«Mehr indeß noch alsdieGefechte,indenen,,weithinteninderTürkeidieVölker auf einanderschlagen««interessirtman sich fürdieneue Stäatsaktion LudwigNap"oleons,undzwarwohlmitRecht istesFrankreich, welchesdieAugennicht »nur unserer Mitbürger, sondernganzEu- ropa’s gefesselthält, mögen dieselbennun mitdenBlickenderHoff- nungoderderFurcht,derEntrüstiingoderderbloßen Neugierda- hin schauen. DiesesLandistesja gewesen, welchesmitnur wenigen Intervallen Europas Geschickevorzugsweise bestimmte,oderdochin seinemeigenthümlichenZauberspiegelimVoraus zeigte,undjener sDichterausderersten Revoliitionsperiodehatnoch immer-Recht,

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»EsfälltdasLoosidenandernLanden, ,. Wie’siins’remVaterlande fällt!«

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