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Der Baumeister, Jg. 27, Heft 1

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Academic year: 2022

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DER BAUMEISTER

XXVII. JA H R G A N G JANUAR 1 9 2 9 IIEFT 1

S tad io n d e r S ta d t N ü rn b erg . R ü c k f r o n t des T rib ü n e n b a u s

lang, 10,5 in hoch. E isen b eto n g erip p e m it B acksteinzw isclienm auerong. E ie S treb ep feiler, m it d en das T ra g rip p e n v erb u n d en , n eh m en den W in d d ru c k au f. Die zw ölf G lastüren fü h re n in die V o rh alle, von d er d u rc h zwei T u n n els die M itte ltrib ü n e erreich t w ird. Die seitlichen T rib ü n en p lätze w erden

über die umgreifenden Freitreppen zugängig 102,7

Dach ü b erg reifen d en

D I E N Ü R N B E R G E R S T A I) 1 0 N B A U T E N V O N O T T 0 E R N S T S C H W E I Z E R

S T Ä D T . O B E R B A U R A T , N Ü R N B E R G

Z u r s t ä d t e b a u l i c h e n S i t u a t i o n . Im Südoslen Nürnbergs liegt eine kleine Seengruppc als reizvolle landschaftliche Einsprengung in den sonst ziem lich einförm igen Föhrenw aldungen. D er ,,D u t­

zendleich“, schon in früheren Jahrhunderten als L u slorl aufgesucht, rückte durch die Großstadtent- w ick lu ng näher an die Stadt und bildet heute den

ton, sondern als f r e i e n , d em Z u t r i t t g e ö f f n e t e n P a r k , in dem nur die einzelnen Sport leider abgeschrankt w urden. D ie Gesam tplanung, die anschließend an das Stadion groß e Kleingartendaueraniagcn und W aldparks vorsah, wie die gärtnerische D urchfüh­

rung w urde dem Stadtgartehdirektor l l e n s o l über­

tragen, der m it seiner g roß zü gig entwickelten und klar Kern eines riesigen G rünflächcngcbiels, das bereits geordneten A nlage von den Olym pischen Spielen in in den letzten beiden Jahrzehnten durch die Anlage Amsterdam die Goldene M edaille heimtragen konnte.

D er einzige städtebauliche M angel der Anlage gehl au f Sünden des vorigen Jahrhunderts zurück: die Zuführungen von der Altstadt her genügen zwar ver- des L uitpoldhains und Tiergartens system atisch ent­

w ickelt wurde. A uf die Initiative des Oberbürger­

m eisters L u p p e geh t der Ausbau des großen S um pfgeländcs jenseits des Dutzendteiches als Sport- und V olkserholungspark zurück, der seit der D em o­

bilm achung 1 9 1 8 als Notstandsarbeit betrieben wurde.

Ein sozialer, w ie auch im Sinne der neuen Architektur m oderner Gedanke Luppes war, den Sportpark nicht als um hegte, geschlossene Stadion-Anlage zu gestal-

iroßen Linie gerade fü r kchrstechnisch, aber ermangeln der ö .

und der räum lichen W eite, die man d i e s e A usfallstraße wünschen m öchte.

S i t u a t i o n d e r H o c h b a u t e n i m S p o r t - p a r k. Der A uftrag an S c h w e i z c r zur Erstellung der Hochbauten erging erst, nachdem die gärtnerl-

(2)

Ooo

S tadion d e r Stadl N ü rn b erg . T r i b ü n e n b a u von d e r K am p fb ah n aus. fie f e 21 m . 15 ansteigende S itzreihen m it 25 4 4 Sitzplätzen. Zwischen den M iltcltu n n els ist die E h re n b ü h n e vorgezogen. Das 22 m b reite D ach, a u f 9 m fre i auskragend, r u h t ü b e r einem von S tahlsäulen u n terstü tzten E isen b elo n u n tcrzu g . Es w ird von oben her d u rc h T rag rip p en verspannt. D er äu ß e rste dieser S p an n b ü g el, f ü r den E in d ru c k d er S e ite n fro n t w ichtig, schm ilzt in u n serer A u fn a h m e leid er m it dem H im m e l zusam m en. Vgl. die F e rn a u fn a h m e vom S ch w im m h o f. D ie G las­

w ände d er S e ite n fro n t sin d d u rc h E isen b eto n p fo sten gegen d en W in d d ru c k versteift.

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MÄSVTA8

(3)

S tad io n d e r S tad t N ürnberg. W a n d e l g a n g im T rib ü n e n b a u , m it A usblick a u f die K a m p f­

bahn. 7 m b re it, höhengleich m it dem .Stadionwall. D er Ila u p lu n te rz u g des K ragdachs (4 0 : 120 cm ) stü tzt sich a u f sechs Säulen aus S chiffsw ellenslahl m it n u r 18 cm D urchm esser, die in 1 4 -m -A b stä n d e n an g eo rd n et die Sicht auch aus den h in te re n S itzreihen n ic h t beengen. E rst d u rc h den U nterzug w ird d er W andelgang als R aum fa ß b a r. D as F en sterb an d d e r Rückwand g ew äh rt d en B lick a u f S chw im m hof und T an zrin g . Es ist so schm al gehalten, u m die Zu

schauer a u f d er O stseite d er K am pfhalm n ich t zu blenden

S tadion d e r S tad t N ü rn b erg . E i n b l i c k i n d i e T r i b ü n e . Das D ach m it völlig ebener U n tersich t.

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Stadion der Stadt N ü rn b erg . T r i b ü n e n b a u von Südw esten. Rechts das P fö rln e rh a u s m it D ien sträu m e n und W o h n u n g , am E in g an g zu r Schw im m bahn

Stadion d er S tad t N ürnberg. A u f m a r s c h t u n n e t f ü r A u fm ärsch e in S echserreihen. G m b re it. D u rc h ­ schneidet den südlichen S ladionw all

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S tadion d e r S ta d l N ü rn b erg . II ü c k f r o n t des T rib ü n en b a u s, T cilansicht. D a d e r B au nicht verputzt, n u r w eiß v e rh a n d e lt w urde, ist das k o n stru k tiv e G erü st v o llk o m m en d eu tlich . D as o b erste F e n sle rb a n d g e h ö rt d em W an d el­

gang in H öhe des S tad io n w alles zu, zu dem die absatzlose F re itre p p e e m p o rfü h rt

sehe Planung abgeschlossen und zum großen Teil schon durchgeführt war. So sehr Ilensels Planung durch ihre G roßflächigkeil Schweizers E instellung au f großdim ensionale Gestaltungen entgegenkam , so viele Schwierigkeiten hot sie fü r die Zusam menord­

nung der Einzelbauten durch die schräge Stellung der Kam pfbahn zwischen Festw iese und Schw im m ­ hof-Sonnenbad, die wegen der Lage zur Sonne not­

w endig war. Eine Zusam mennahmc des Tribünen­

bäus, der an eine Längsseite der Kam pfbahn gestellt werden m ußte, m it dem Kassen-, Sperren- und Ver­

w altungsbau im K op f der Fest- und Spielw iese zu e i n e m großen Bauorganism us war damit unm ög­

lich. Der Verwaltungsbau, m it Sperren und Kassen einen Vorplatz um fassend, spricht nur gegen die groß e F est- und Spielwiese, wie die Tribünenrück­

fron t nur gegen den hufeisen förm igen Platz, den Schweizer aus einem Dreiecksplatz der Ilenselschen

Planung um geslaltct hat, um im Scheitel ein W irt­

schaftsgebäude placieren zu können, das als leichter, kühner Glasbau au fgefü h rt werden soll. Eine dritte, wiederum gesonderte G ebäudegruppe gliedert sich um S ch w im m hof und Sonnenbad. Ä hnlich wie der Platz vor dem Verwaltungsbau ist auch das Schw im m ­ bad als geöffn eter H o f zwischen der großen Mauer, die den Stadionwall abfängt, und den das S chw im m ­ becken flankierenden W ällen m it ihren Kopfhäuten entwickelt, w ie dort der architektonisch um form te Kassenvorplatz der ungeheuren Fläche der Spielwiese Halt gibt, setzt hier die Scliw im m hofanlage dem langgezogenen flachenlw ickelten Sonnenbad einen ge­

bundeneren, architektonisch gefestigten Raum ent­

gegen. Im K opfpunkt des Ganzen, gelöst von den übrigen Gebäuden, über dem Terrassenrund, in dem das Sonnenbad ausbuchtet, steht frei und leicht, fast schwebend der Beton-Glas-Bau des Sonnenbadcafes.

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Sladion d e r Stadt N ü rn b erg . B ii r o g e b ä u d e am K assenvorplalz (noch u n au sg eb au l), L änge ca. 70 m . D er Bau fä n g t den D ruck des 18 m b reiten S tadionw allcs z u r llä lf te in d e r rü ck ­

w ärtigen .Mauer, z u r an d eren H älfte ü b e rg re ife n d in den S tü tzen d e r F ro n t ab

Sladion d er S tad t N ürn b erg . L i n k e S p e r r e am K assenvorplatz m it 9 E ingängen. In d e r T iefe setzt das B ürogebäude an

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S lad iö n d e r S tad l N ürnberg. N o r h o l am K o p fen d e d er 4 0 0 111 langen F est- u n d Spielw iese. ‘2 7 :0 0 m . L inks und rechts die K assengebäude m it je sechs S ch altern , zurückgeschoben, d u rch die S p e rre n v erbunden

das B ü ro - u nd V erw altungsgebäude

S tadion d er S tad t N ü rn b erg . B ed ü rfn isan stalt h in te r dem Stadionw all an d er U m g eh u n g straß e

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S tad io n de? S tad t N ü rn b erg . V o r h a l l e im T rib ü n e n b a u . 2S m lang, 6 ,5 0 m b re it, 5 ,2 5 m hoch. D ie A u ß e n ­ w and zwischen dem k o n stru k tiv en G erüst völlig in G las gehalten. 12 D o p p e ltü re n , d a rü b e r F e n ste r, dazw ischen sp a n n t sich a u ß e n das Schutzdach. D er hohe, fre ie E in d ru c k des R au m es w ird w esentlich d u rc h das E m p o rg re ife n

d e r F en ster noch zwischen die U n terzü g e b ew irk t

S tadion d er S tad t N ürnberg. S o n n e n b a d c a f e im B au. Blick a u f den S chw im m ­ h o f und d ie T rib ü n e n . D erselbe B lick nacli E in setzu n g d e r F e n ste r n eb en ste h e n d

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S tadion d er S tad t N ü rn b erg . S o n n e n b a d c a f é . Inneres zu r H älfte. Das u m lau fen d e F en sterb an d ist n u r z.T.

als S ch ieb efen ster ausgebildet, die ü brigen F e n sterfläch en als rein e A u ssichtsfenster. L ichte Ilö b c 5,5 m

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S tadion d er S tad t N ü rn b erg . D as S o n n e n b a d c a f e \o m W ald e h e r. R echts s tö ß t d e r K ü c h e n - u n d W o h n - tra k l vor. Die S tra ß e in K ellerh ö h e. L in k s d e r D u rc h b lic k d u rc h den a u i S eite 9 oben gezeigten R a u m a n te il

Bewußt beiseitegesetzt, hinter den einen Sclnvim m - h ofw all. ist der groß e Bau der Auskleidehalle, der gleiche Längenerstreckung w ie der Tribünenbau hat.

llen sel hat die Sonnenbad-Schw inim hofaehse ge­

gen den Schm ausenbück, den letzten Ausläufer der Juraberge, hin orientiert, doch sieht der Schm ausen- buckaussichlsturm etwas außer der Achse. Schweizer hat diese Lockerung der strengen A chsenrichtigkeit bew ußt aufgenom m en — zumal dem seitlich schräg anschließenden Tribünenbau geantwortet werden m ußte — und den Sprungturm aus der Mitte nach rechts gerückt, was sich auch sachlich durch die Freigabe der 3-m -B ühne rechtfertigt. Für den Blick vom Sonnenbad her ist damit ein freies G leichge­

wicht gesch affen , das unserer heutigen E m p fin du n g mehr entspricht als eine starre A usrichtung des Ganzen.

Z u r F r a g e d e r G e s t a l t u n g . W er Schw ei­

zers frühere Arbeiten kennt, seine Schramberger und Schwäbisch-Gm ünder Bauten, sein Nürnberger Pla­

netarium und Arbeitsamt, die alle ein Streben nach neuer Form und einfach-klarer G estaltung der Bau­

massen zeigen, aber zugleich im m er b ew ußt die An­

gleich un g an die städtebauliche U m gebung wahren, m uß te von dem neuen architektonischen G esicht der Sladionbaulcn überrascht sein. Schw eizer selbst er­

klärt den 'Wandel aus der freieren A ufgabe: die Altstadt binde den A rchitekten, stelle städtebaulich gesehen nur D etailaufgaben, an denen die Probleme der neuen A rchitekturnicht entw ickelt werden könnten, diese dränge aus inneren Bedingungen nach Masse und D im ension. Es spricht aber außer der neuen A ufgabe auch eine neue künstlerische Erkenntnis mit, die ihn heute auch Bauten in der Altstadt anders an­

greifen ließe. Schweizer hat als Feldm esser begon­

nen, ist über den Städtebau zum Hochbau gekom m en und das lehrte ihn von allem A nfang an architektoni­

sche F orm ung als G estaltung a l l e r Elem ente, die beim Bauen m itsprechen, der ingénieurs- und ver- kehrslechnischen, w irtschaftlich en , finanziellen, so-

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S ladion der S lad t ¡Nürnberg. S o n n e n b a d c a f e m ilT e rra sse von d em tief- gelegenen H of an d e r R ückseite aus. L inks stö ß t d e r K ü ch en - u .W o h n tra k t vor

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Stadion d e r S ta d l ¡Nürnberg. S o n n e n b a d e n f 6. Länge 2G m , T ie fe 8,6 m , H öhe 5 ,8 m . M it 3 m au sk ra g e n ­ dem V ordach als S onnenschutz f ü r den In n e n ra u m . T rag en d sin d n u r die beid en P fe ile r zu seiten d e r

E in g an g stü ren . Vgl. die A b b ild u n g des R o h b au s

S tad io n d e r S ta d t N ü rn b e rg . D a s S o n n e n b a d c a f e (im B au)

Stadion d er S tad t N ü rn b erg . Das S o n n e n b a d c a f e

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EPLAuTEPunC, a iEPpriiurcis —

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S lad io n ilcr S ta d t N ü rn b erg . P la n von 1927

D A S S T A D IO M Z U N Ü R N B E R G

S ladion d e r S tad t N ü rn b erg . L a g e p l a n d er H ochbauten. Man vgl. die A bän d eru n g en gegenüber dem P lan von 1927: S c h a ffu n g eines K assenvorhofs vor dem B ürogebäude, U m gestaltung des Platzes vor

d e m T rib ü n en b a u , D u rch b ild u n g des Schvvimmhofs

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S tad io n d er S tad t ¡Nürnberg. B l i c k v o m T e r r a s s e n r u n d des Sonnenbades in d en Schw im m hol:. V orn Planschbecken m it K anal. Vor den W ällen des S chw im m hofs links B rausen-, rechts A bortgebäude. D ie D ächer

begehbar, d a h e r d u rch Ü b e rb rü ck u n g en m it den W ällen verbunden

zialen usw. begreifen. D ie form alen G estaltungsprin­

zipien, die er aus der Schule Theodor Fischers au f­

nahm und die durch seine T ätigkeit in Stadtbauämtern so traditionsgebundener Städte w ie ¡Nürnberg natür­

lich verstärkt wurden, m ußten früher oder später doch einer bewußten Reduktion au f das i h m W e­

sentliche w eichen, das nach der Seite der konstruk­

tiven A usform ung lag. In Anm erkung: es zeigt die pädagogischen Fälligkeiten Theodor Fischers, w ie viel von ihm ausgegangene jüngere Architekten einen eigenen bedeutsamen W eg gefunden haben. —

Die übereinstim mende Form gebung säm tlicher Stadionbauten ist vor allem durch die einheitliche Frstellung als Eisenbetonskeletlbaulcn m it Backstein- ausmaucrung bedingt, eine K onstruktionsform , die schon um ihrer W irtschaftlichkeit willen angewandt werden m ußte, um aus einer feslgelegten Bausumme das groß e Bauprogramm herauszuholen. Schweizer hat die künstlerische Konsequenz g ez o g en : alle w e­

sentlichen G estaltungsmom ente aus den, den M ög­

lichkeiten des Eisenbetons gegebenen konstruktiven Elementen zu entwickeln. W ich tig ist, daß neue

konstruktive Ideen die G estaltung bestim men w ie bei dem Tribünenbau m it seinen aus hochwertigem Material, aus S ch iffsw ellen stah l, gewonnenen stab- artig dünnen Tragsäulen unter dem riesigen, durch Tragrippen von oben überspannten Kragdach des Tribünenbaus, oder bei dem ähnlich das Äußerste an konstruktiver K ühnheit wagenden Bau des Sonnen­

badcafes. D am it geh l überein eine E m p fin du n g fü r die räum liche D urchdringung der Bauten: die plastische G liederung der T ribüncnrückfronl durch Streben, die den W inddruck au ffan gen , ist durch das vorstoßende, über die ganze Front hin gespannte Schutzdach gebrochen, w ie durch die T reppenläufe, die die Kanten des Baues um greifen . Auch nach der K am pfbahn hin ist durch die vorgeschobene Ehrenbühne eine räum liche A uflockeru ng bewirkt.

Am stärksten aber wird das neue R au m gefü h l in der W andelhalle des Tribünenbaus und im Sonncn- badcafe spürbar, aus derem aufgeschlossenen lieh l- durchströmten Innern der Blick frei ins W eite schw eift.

J u s t u s B i e r

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S tad io n d er S tad t N ü rn b erg . S c h w i m m l i o f . V or d er völlig g latten A b sch lu ß m au er (5 m hoch, 85 m lan g ), die d en D ruck des 18 m b reiten Stadionw alls ab fän g l, d e r S p ru n g tu rm m it 5 - und 1 0 -m -P la tti'o rm , v erbunden m it e in er 3 -m -B ü h n e (4 :1 7 m ). R eine E isen k o n stru k tio n . Links w ird das P fö rtn e rh a u s , in der M itte d er schräg an­

schließende T rib ü n en b a u sichtbar

S tad io n d e r S ta d t N ü rn b erg . S c h w i m m h o f , von W ällen m it an steig en d en Sitz- u n d S te h re ib e n g e fa ß t.

An den S ch m alseiten des B eckens 10 A bsprungklötze

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S tadion d e r S ta d l N ü rn b erg . T r i b ü n e n g e b ä u d e H au p tg esch o ß g ru n d riß

S tadion d er S ta d t N ü rn b erg . T r i b ü n e n g e b ä u d e E rd g esch o ß g ru n d riß

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S ta d io n d e r S ta d t K öln. Z u g a n g z u r H a u p lk a m p f b a h n . E n tw u rf d e r B a u te n B a u d irc k lo r A bel E in B eispiel f ü r G e sta ltu n g sm itte l des „ o ffe n e n " R au m es

G R O S S K A M P F B A H N ,

B E Z E R I v S S T A D l O N O D E R Ü B U N G S S T Ä T T E ?

F Ü R G R O S S S T Ä D T E G R 0 S S K A M P F B AI I N U N D Ü B U N G S S T Ä T T E N !

In einer Stadt sollten — Idcalzusland! nicht m ehr w ie zwei oder drei konkurrierende größ ere Vereine bestehen. D iese Zahl ist zur gegenseitigen H ebung der L eistun g n ötig. D ie übrigen Vereine können als Bezirksableilungcn in den w en igen g ro ­ ßen Vereinen a u fgeh en .

G r u n d s a t z : F ür seine Ü bungsslätten hat der Ver­

ein s e l b s t zu sorgen. D er circulu s vitiosu s des halb K am p f-, halb Ü bungsstadions nach der u n frei m a­

chenden F isk alm ethod c n im m t der Stadl die Mittel fü r die im Interesse der V olksgesundheit sehr n o t­

w endigen son stigen f r e i zu gän glich en E rh olu n gs­

fläch en . D as g r o ß e Stadion fü h rt den M ann­

schaften der Stadt m ittels der groß en E n tsch ei­

d u n gsk äm p fe das fü r die Q ualitätssteigerung so n ot- B eispiel vor A ugen. Es gen ü gt d a s e i n e I C a m p f s t a d i o n , dessen w en d ige g r o ß e

h ier aber

V erm ietung bei den w en igen w irk lich bedeutenden

V eranstaltungen dem Stadtsäckel und dem jew eils nach der Arbeit.

m ietenden Verein eine bessere fin an zielle H ilfe bringt ' al s der halbe Betrieb in den h albgroßen Anlagen.

D ie Ü bu ngsslätte — a u f der anderen S eile — kann an ö ffe n tlic h e E rh olu n gs- und S p ielflä ch en g e ­ legt und m it den S p iel- und Tum m elplätzen der viel w eiträum iger als frü h er anzulegendcn S c h u 1 k o m - p 1 c x e vereinigt werden. In beiden F ällen (am G roßstadion w ie bei den S ch ulen) ist auch die drin­

gend erhobene F orderung nach dem s t ä n d i g e n S p o r t f a c h l e h r e r zu erfü llen .

D en Städtebauableilungcn w ird es dann m öglich , oh ne u n erfüllbare A nforderungen an den Stadt­

säckel stellen zu m üssen, und ohne alle verfügbaren F reifläch en fü r den „S p ort“ m it B esch lag belegen zu m üssen, auch der n ich t sporttreibenden A llg e­

m ein h eit zu geben, w as ihr zu steh l: die w eitver- teillcn S p ielflä ch en fü r die K leinsten und K leinen, und die G rünflächen und A nlagen fü r das Ergehen

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S ta d io n d e r S ta d t K öln. A u s k I e i d e li a 11 c n u n d E ingang z u r I la u p tk a m p fb a h n E n tw u rf d e r B au ten B a u d ire k to r Abel

S tad io n d e r S ta d t K öln. II a u p t e i n g a n g. E n tw u rf d e r B a u te n B a u d ire k to r Abel

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S tad io n d e r S ta d t K öln. E i n g a n g z u r Ila u p tk a m p fb a h n . E n tw u rf d e r B a u te n B a u d ire k lo r Abel

‘S tad io n d e r S tad t K öln. E i n g a n g s h a l l e n d e r Ila u p tk a m p fb a h n , In n en seite

20

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S tad io n d e r S lad l K öln. W a n d e l g a n g vor den U m k leid eh allcn d e r R a d re n n b a h n

(22)

22

(23)
(24)

S tad io n d e r S ta d l K öln. F lu g b ild U nten L a g e p l a n des S tad io n s in Köln

(L A G E P L A N ) R r l l u . c r u o , i. Ilm p ttin g an g V e rw allu n g . K arteeauigabe

». H auptkaoipf babn mit Triböa«

J Ü *l- u o J W e it • Kampfbabn 4. L'iuklridegrbitfdr

5 Radrennbahn a . T rib S aea u K ab lorab au t 6. Sc h wer alle 1 bik platt

7 S ckw im ab ab o mit L'm kleldegrbludea S Luft- u- Sonnenbad mit Um kleidegebludeB

U eitturoierplate mit Tribüne und Stallung 10- [rn n il'u rn ie rp litte a i l K lu bbau i 1 1 1 r n n iip liu c mit U a V U id eg eb lu d e a 1 1 . K o d ierp 1 »t»e

i& H 'K n b jf der S tra(eab ab a 16. A utoabitellplata*

17. K ab rrad ab u rllp iitt«

iS. Pumpwerk

■4. G a.ivi itle

^Ki Abortanlagea

(25)

Das A m ste rd a m e r S tadion von in n e n

Das A m ste rd a m e r S tad io n (O lym piade 1928) von a u ß e n gesehen, e rb a u t von J a n Vils S e h r le h rre ic h derV erg leich m it d em gleichzeitig e rb a u te n N ü rn b e rg e r S tadion

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D ie T r i b ii n e im A m ste rd a m e r S tadion

D as S tad io n von a u ß e n

26

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D as S tad io n von a u ß e n

Die T r i b ü n e von d e r S pielfläche aus

(28)

Verlag: Georg D .W .C allw ey-M ü n ch en — Schriftleitung: Reg.-Bm str. G .IIarbers, städt,Baurat,M ünchen — Druck: Kästner& Callwey in München

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D E R B A U M E I S T E R 27. JA H R G A N G , H EFT 1

L e ic h ta th le tik p la tz d e r D eu tsch en H o ch sch u le f ü r L eib esü b u n g e n * * im D eu tsch en S p o rtfo ru m

(D ie m it ** b e z e ic h n te n A b b ild u n g en d e r T a fe ln 1-4 u n d n ach fo lg en d e k u rzg efaß te G ru n d sätze sin d e n tn o m m e n au s „ S p o rtp la tz u n d K a m p fb a h n “ von C. D iem u n d

Jo h a n n e s SeifTert, W e id m a n n sc h e B u c h h a n d lu n g , B erlin, die m it ' bezeich- noten A b b ild u n g e n h in g eg en d em „ H a n d b u c h d e r A rc h ite k tu r, A nlagen

f ü r S p o rt u n d S p ie l“ von J o h . SeifTert, J .M . G e b h a rd ts V erlag, Leipzig)

D IE ST Ä D T EB A U L IC H E ANORDNUNG VON S P IE L P L Ä T Z E N * I. A u f d en K o p f d e r B ev ö lk eru n g sind in sg esam t 3 q m n u tz b a re Ü b u n g s - S p ielfläch e zu re c h n e n (O .öqm f ü r Spiel d e r Ju g e n d u n te r 10 Ja h re n , 2 .6 q m f ü r J u g e n d ü b e r 10 J a h r e u n d die B ürger). Die em p fin d lic h e re n R asen­

plätze, die w egen ih r e r b esseren F e d e ru n g den T e n n en p lätzen vorzuziehen sind, b e a n sp ru c h e n die d o p p elte F läch e.

Jedes A ggregat von Ü b u n g sp lätzen h a t zirka 2 k m E in ilu ß z o n e . Seine G rö ß e b e stim m t sich aus d em P ro d u k t d e r B evölkerungszahl (D ichte) dieser Zone u n d d e r e rw ü n sch ten S pielfläche p ro K o p f (3 qm ). E ine V e rb in d u n g von

Spielplatz u n d S c h u lh o f ist erw ünscht.

II. F ü r jed e S tad t ist e i n e b eso n d ere K a m p f b a h n n o tw endig u n d g e n ü ­ gend. Sie ist n a c h s p o r t l i c h e n , n i c h t n ach rein f i s k a l i s c h e n G ru n d ­ sätzen zu verw alten. N eb en h er sin d d ie f ü r die S ta d t s e h r w irtsch aftlich en V e r e i n s s p o r t p l ä t z e in b e s c h rä n k te r Z ahl zu fö rd e rn . D ie (G ro ß -) K a m p f­

b ah n m u ß g u t e rr e ic h b a r sein.

TAFEL 1

(30)

D E R B A U M E I S T E R 27. JA H R G A N G , H EFT 1

TAFEL

G R Ö S S E N A N G A B E N Z U M Ü B U N G S S T A T T E N B A U

n a c h d e m M e rk b la tt d e r S p ielp la tz b e ra tu n g sste lle des D eu t­

sch en R eichsausschusses f ü r L eib esü b u n g en , B erlin W 35

“ F u ß b a l l k e r n p l a t z : F u ß b a llflä c h e 7 0 x 1 0 5 m L a u fb a h n b re ite 5 X 1 ,2 5 = 6,25 m K u rz s tre c k e n la u fb a h n

6 x 1 ,2 5 = 7,50 m b reit, 1 3 0 m lang U m la u f 3 0 cm von d e r

In n e n k a n te gem essen G anze F lä c h e r u n d 1 3 1 0 0 q m L än g sach se 165,52 m Q u erach se 85.75 m

L ä n g sric h tu n g des P latzes N ord - Süd

' T e n n i s p l ä t z e : Ü bungsplätze 18 ,5 0 X 3 8 m

N o rm alp latz 2 0 X 4 0 m (T en n en b o d en )

' H o c k e y p l a t z : 90 m lang, 50 m b re it

(R asenboden)

' S c h l a g b a l l f e l d : 65 m lang, 25 m b re it (R asenboden)

S c h rä g fe ld :

25— 30 m la n ^ 45— 50 m b re it

(31)

D E R B A U M E I S T E R 2 7 . JA H R G A N G , H EFT 1

TAFEL 3

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S c h l e u d e r b a l l : 100 m lang, 15 m b re it (R asenboden)

25m X Uoliflrlthher

S t h i e d s r r c l u e r

»bb. 19.

** B a r 1 a u f :

S p ie lfe ld 2 0 X 2 5 m (T e n n en b o d en )

H a n d b a l l : 9 0 X 6 0 bis 1 0 5 x 7 0 m (R asen b o d en )

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Miah*rgr*nz* Hitrtergrefize

** F a u s t b a l l : 66 m lang, 28 m b re it (T e n n en b o d en )

(32)

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W asserspiegel

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S ta rt W and

BeleucMun, Körper

D E R B A U M E I S T E R TAFEL 4

2 7 .JA H R G A N G , H EFT 1

SCHWIMMSTADION FRANKFURT a.M., Sprungturmanlage, Arch. Stadtbaurat a.D. Schaumann

Längsschnitt

S ch w im m b a h n b e z irk D eutsches S tadion, ’ S p ru n g tu rm a n la g e n a c h d em E n tw u rf des V erfassers (‘Aus „Anlagen für Sport und Spiel“ von J o h . Seiffert. Handbuch der Architektur, J. M. G eb h ard ts Verlag, Leipzig 1928)

Grundri&s

Sterfsocke/

s- S p ru n g tu rm

Querschnitt Schwimminbürte

(33)

D E R B A U M E IS T E R

2 7 .JA H R G A N G , H E F T 1 TAFEL 5 /6

OLyMOA-DLQU.

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STADION DER O LY M PIA D E AMSTERDAM Arch. Ja n Vils

G RO SSES

A usgangstore W o h n h au s f. P ersonal v a n -T u y ll - D enkm al T errasse a. R estau ran t v a n -T u y ll - Platz W ag en h altep latz Ehrenhof

P ostam t F echthalle S p o rth alle M arath o n to r M arath o n tu rm R e s t a u r a n t

Eingänge u nd Kassen 1. K am p fslad io n

2. Ü bungssladion 3. K ricketplatz 4. T e n n istu rn ie rp la tz 5. S ch w im m b ah n 6. T en n issp ielp lätze 7. Y ach th afen

8. A ussiellungsgebäude

M 3 D O C 3 ü O a - t 9 2 7 c e . a c c h i t c c t:

JAN VILS. fcA A

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(34)

DER BA U M E IST E R

•>7.JAH RG ANG . H EFT 1

TAFEL 7/8

Schnitt d u rch die Sitzreihen des A m ste rd a m e r S tad io n s ‘

(Aus „Handbuc

STAD IO N AM STERDAM , G ru n d riß , A rc h ite k t J a n V ils

h der Architektur, Anlagen fü r Sporl und Spiel“, J. M. Gebhardts Verlag, Leipzig) E r l ä u t e r u n g :

1 V estibül 7 S ch ie d sric h te r 14 D am .-U m k leid eräu trie 21 S e k re ta ria t

2 Post, Presse 8 G a rd e ro b e 15 T errasse 22-2 7 V erw altu n g usw.

3 T elep h o n zellen 9 L a b o ra to riu m Ui C afe 28 M a ra th o n to r

3a T e lep h o n zen trale 10 U m k le id e rä u m e 17 B ü fe tt 29 T u rn e r, A th leten

4 G ang 11 T o iletten f.T e iln e h m e r 18 S p ü lk ü c h e 30-33 M agazine

5 E h re n te rra sse 12 T o iletten f ü r D am en 19 K üche 34 W a rte ra u m

6 A k k u m u lato ren 13 T o iletten fü r H e rre n 2 0 T o ilette f ü r P e rs o n a l f ü r K ä m p fe n d e

P-Q TCW ÖOI

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S chnitt d u rc h die T rib ü n e des A m ste rd a m e r S tad io n s*

('A u s dem „H an d b u c h d e r A rch itek tu r, A nlagen fü r S p o rt u n d S p iel“ von J o b . S eitter t, J. M. G eb h ard ts V erlag. Leipzig 1928)

(35)

DER B A U M E I S T E R 27. JA H R G A N G , H EFT 1

TAFEL 9 /1 0

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STAD IO N KÖLN

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D E R B A U M E I S T E R 2 7 .JAH R G A N G , HEFT 1

TAFEL 1 1 /1 2

STADION KÖLN

M itle lb a u te n an d e r g ro ß e n K am p fb ah n G ru n d riß E rd g esch o ß

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Cytaty

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diglich die äußere und innere Gestaltung übertragen, während der G rundriß weitgehend nach Plänen des städtischen IToclibauamtes durch den S tadtrat fesl- gclegt

nach Osten Küche, o ffe ­ ner Sitzplatz, Abstellraum, gleichzeitig Zugang zur Küche und Hintergarten, ferner kleine Waschküche, die der Hausfrau Beaufsichtigung der

det durch das Bedürfnis der Geschäftsräum e nach einem Maximum von Lichtzufuhr, konnte aber hei den Luckhardtschen Fassaden nur angedeutet wer­.. den, da die

Und dies neb en bei: es ist gar n ich t nötig, daß alle W elt fortgesetzt ins Museum strömt, denn geistige Potenzen wirken durch ihre bloße Existenz, und wer

tige Gäste zu rühren verstand, nicht so sehr lau t erschallt, natürlich auch daran, daß ein Erstm aliges im m er m ehr \ \ iderhall findet, als eine Nachfolge,

winkel der Lichtstrahlen ist dann vor und nach der Mittagszeit längere Zeit so ungünstig, daß von einer ausgiebigen Einw irkung nicht gesprochen werden kann. Zu

Man kann eine gute Sache nicht dauernd m it schlechten Gründen vertreten, ohne daß die Sache selber geschädigt wird, und was sich dann vollends.. eine weitere

rieren, die sich durch sehr geringe Stromkosten auszeichnen, aber natürlich durch das nach etwa 1 2 0 Brennstunden sich n ötig m achende Auswechseln der K oh