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Mittheilungen des Gewerbe -Vereins für das Königreich Hannover, Jg. 1861, Heft 1.

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NeueFolge.

Gewerbe

Mittheilungen

- M e r ein s

1861,Heft1.

fürdas

Königreich Hannover.

Redaktio n :

ProfessorHeeren. ProfessorNühlmann. —- RegierungsrathG. Niemeyer.

VondieserZeitschrifterscheinenjährlich sechsLiefeklxugemjede3bis4

Druckbogenenthaltend,unterBeigabedernöthigenKupfertafeln DerJahrgangkostet im Buchhandel2Thlr.,emeinzelleHeft12Ngk-MitgliederdesGewerbe-Vereins empfangengegenihrenJahresbeitragvon2Thlr.die Zeitschrift heftweisefranco

zugesandtpmldere»Abnehmerwollen ihreBestellungenbei derHelming’srhen Hof-Buchhandlung inHannobermachen.

Beiträge,welche inOriginal»-Aufsatzenbestehen, bittetmanandie Reduktioneinzusenden, welche überderenAufnahmeentscheidet unddieaufgenommenen nach demMaßstabevon16Tylk· kadengedruckten Bd.enhOUOMLDieAuszahlungderHonorarefindetregelmaßigamSchlussedes

Jahr-Sanges,aufVerlangen

derMitarbeiteraberauchsogleichnaeh Abdruckdes»eitr«agesStatt. InFällen,wozahlreichereoderetwas

schwierig

Auch kadiese Nach dem ErmessenderReduktioneineVergutunggeleiste

ereZeichnungeneinen eitrag begleiten, wird

»—W

eItngelegrnhritrndentil-reine

Direktionsfitzungen.

DirektiondesGewerbe-Vereins fürdasKönig- reichHannoverz ElfteSitzungfür1860.

Hannover, den27. Dezember1860.

Gegenwärtig:

Herr Vize-Präsident,DirektorDr. Ka r m ars ch,

, » FabrikdirektorAhlers,

» KommerzrathAugerstei11,

» HofbronzefabrikantBernstorff,

» General-KonsulHansman n,

» ProfessorDr. He eren,

» MaschinendirektorK irchweger,

» Senator No ese,

» ProfessorDr. Riihlmann,

» HofbaumeisterTram m, nndderUnterzeichnete,

auchvom hiesigenLokal-Gewerbe-Vereine:

HerrHofbronzefabrikantEichwede.

1.Eingegaugene Sachen.

(Erste Jzi 174, letzte Jst-I 191.) 1) »,-s.:?175.SchreibendesGewerbe-Vereinszu Celle Vom28,V»t7.d.M., worin dieBedeutungeiner

Beilegnng

vonKorporationsrechtenfür Vorschnßderejuedargelegt,und Mitth.d.Gew.-Vereins.—- NeueFolge,1861,Heft1.

damit derAntragverbunden wird,bei demKönigl.Mini- steriumdesInnern die—- seitherdortöfterbeanstandete—- Gewährungsolcher Rechte für Vorschnßvereineznbefür- worten.

Direktionsseitigwar man damit böllig einverstanden, daß fürVorschußbereine,welchesichinlebendigerWirksam- keitbefinden,und deren Bestanddauernd gesichertist,die juristischePersönlichkeitgeradezuunentbehrlichsei.Mantrug deshalb auchkeineBedenken, sich fürdenCellerVorschuß- bereiu,beiwelchemdiegedachten Voraussetzungenzutreffen, inbeantragtem MaßebeidemKöniglichenMinisteriumdes Innern znverwenden. Dagegen glaubteman, aufeine Verwendung dahin, daßallen VorschußbereinenKorpora- tionsrechte beigelegtwerden mögen,nicht eingehenzukönnen, indem man nicht übersehe,welcheVorschußbereinesolches selbstwünschen,undbeiwelchenVereinen dieobenangedeu- teten Voraussetzungen fürdieGewährungder juristischen Persönlichkeitzweifelloszutreffen.

2) 176. Schreiben desselben Vereins vom 29.b.s7. d.M.,worin beantragtwird,daßdie Direktiondes Gewerbe-Vereins alljährlicheinen sogenannten Gewerbetag auf ihre Kosten berufen möge.

Das Schreibenward inder Direktion desWeiteren besprochen,wobei man allerseitsüberfolgende Auffassung derSache einverstandenwar:

Die·Direktion habe schonseitmehreren Jahren,und werdeauchfortan, auf ihre Kosten jährlicheinegemeinschaftliche Sitzungmit Depntirtender angeschlossenenLokal-Vereine berufen,welcheinVerbindungmitderTags daraufinderRe- gelStatt findendenGeneral-VersammlungdenLokal-Ver-

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3 Angelegenheitendes Vereins.

»

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einenunddenVereinsmitgliedernGelegenheitbiete, alle ge- werblichenFragen,derenErörterungsie-für angemessenerach- ten,zurDiskussionundBeschlußnahmeimVereinezu brin- gen. Seialsodamit,»wie die Direktiondafür halten müsse, fürdieMitgliederdesGewerbe-Vereins unddiedemselben angeschlosseuenLokal-Gewerbe-Vereiue einGewerbetagder Sache nach Vorhanden, sokommenur nochinFrage,ob man, wiederCellerGewerbe-Verein zuwünschenscheine, dieEinladungzujenerschon erwähntenSitzungnndzur General-Versammlung aufdienichtaugeschlossenenLokal- Gewerbe-Vereiue ausdehnen solle? Hierzuaberkönne die Direktion sich nicht veranlaßt finden.Sie sei durch ihre Stellung als Vorstanddes allgemeinenGewerbe-Vereins unddermitdemselbeninVerbindung stehendenLokal-Ge- werbe-Vereine gehalten, ihre Berathuugen aufdenKreis ihres Vereins nebstZubehörzubeschränken.Sie könnesich derRegel nach nicht für befugt halten, Gewerbetreibende oderGewerbefrennde,welchedem Vereinenicht angehören- aufKostendes Vereins zuihrenBerathungeu zuzuzieheu.

Man seidanachum so wenigerin derLage, aufden Antrag des CellerGewerbe-Vereins solcher Gestalt einzugehen,als diebisietztnicht augeschlossenenLokal-Gewerbe-Vereiue zu einerVerbindungmit derDirektion nud damit zueiner kosteuloseuTheilnahmean jenerSitzungundanderGeneral- Versammlung sehr leicht gelangenkönnen. Die Direktion lege demAnschlnsseeines Lokal-Gewerbe-Vereius niemals HindernisseindenWeg,unddieErfahrung habedenauge- schlosseneuGewerbe-Vereinen wohl schon genugsam gezeigt, daßder Anschlußan denallgemeinenLandes-Gewerbe- VereinpekuniäreOpfer für sienicht mitsich bringe.

Man beschloß,sichindemvorgedachtenSinne gegen deuCellerGewerbe-Verein zuäußern,nnddenübrigenan- geschlossenenLokal-Vereinen Abschriftdes Schreibenszur Kenntnißuahrnezugehen zulassen. .

3) 177,178, 180,183 und185, Verschiedene Eingabeu, welche sich aufdieVerleihungvonFreistellenfür dieEnbeeker Webeschulebeziehen.

Es istiu VeranlassungdieserProduktebeider Eile derSacheunverzüglichan das KöniglicheMinisteriumdes Innern berichtet,was heute nachrichtlicherwähntundgenehm- gehalteuwurde.

«

II. Sonstige Gegenstände.

Auf AntragdesHerrn ProfessorsDr. Rühlmaun wurde beschlossen:

1)Von derneuen Monatsschriftvorerst3000 Exem- plare druckenzulassen,nnd

2)auf die zuStuttgarterscheinende»DeutscheFeuer- wehrzeituug«vorläufigfüreinVierteljahrzuabonuiren.

Herr Direktor Dr.Karmarsch referirteschließlichnoch, daßDr. Lewinsteiu zuHeidelbergVonNeujahran eine neue Zeitschrift»Die Volkszeitung für Siiddeutschland«

herausgeka wolle,und dieselbegegendie,,Mittheilungen

desGewerbe-Vereins« auszutauschen wünsche.Mitsolchem Austauschewar man allerseitsgerneinverstanden.

DieSitzungward damit geschlossen.

ZurBeglaubiguug Riemeher,

W W

ErsteSiguugfiir1861.

Hannover, den29. Januar 1861.

Gegenwärtig:

HerrPräsident,Landdrost Freiherrvon Bülow,

, KommerzrathAugerstein,

, MaschinendirektorKirchweger,

, ProfessorDr. Heeren, ProfessorDr. Rühlmann.

» HofbaumeisterTramm, nndderUnterzeichnete,

auchderPräsidentdeshiesigenLokal-Gewerbe-Vereius:

HofbronzefabrikautE ichtvede.

- w s - s

I. Eingegangene Sachen.

(Erste 192für 1860, letzte 26für 1861.) 1) 3,4, 11,12, 14, 15, 17, 21,22uud23.

Verschiedene Eingaben, welchesich aufdie Wie- derbesetzung der Kanzlistenstelle bei der Direk- tion beziehen.

AufdenAntragdesUnterzeichnetenistbeliebtworden, dieBeschlußnahmeauf diese Eingaben einstweilennoch hin- auszusetzeu.

2)XII6und19. Gesnchdes Webergeselleu WeschezuBergen an der Dumme, umVerleihung einer Freistelle aufder WebeschuleznEinbeek,und eine Eingabe des Fabrikanten Schröter zu Einbeek, denselben Gegenstandbetreffend.

Beschlosseu: beidem KöniglicheuMinisteriumdes Innern dieVerleihungeinerFreistellefürdenec.Wes che zubeantragen.

3) Æ16. SchreibendesHerru Georg Rosezu Hameln vom 15.s17.d. worin um Darleihungeiuer kleinenLuftpumpe aufkurze Zeitgebetenwird.

DieDirektionbefindet sich,dasieeineLuftpumpe nicht besitzt,nichtinderLage, diesemGesuchezuwillfahrenDer Herr Kommerzrath Angerstein erbotsichaber, eineihm gehörendeLuftpumpedemHerrnRose zuHamelnzudem gewünschtenZweckeunter derVoraussetzungbaldigerunver- sehrter Rückgabedirektzuzusendeu,Vonwelchemdirektlous- seitigdankbar acceptirteu Erbieten der Herr Antragsteller durchProtokoll-AuszuginKenntnißgesetztwerdensoll.

Il. Sonstige Geg eustände.

Der Herr HofbronzesabrikantEichwedetrugFolgeri- desvor:

Ju der gestrigen VersammlungdesLokal-Gewerbe- VereinshabederHerr Professor Rühlniann aufdie Ein- führuug gleicher Schraubengewindean den Feuerspritzen hingewiesenundbeantragt,daßderLokal-Gewerbe-Verein beiderDirektion einenAntragdahin stellen solle:

»Der KöniglichenRegierungeinesolche,inWürtemberg bereits erfolgte, Einführungzuempfehlen.«

Jm Lokal-Gewerbe-Vereine seiman nun zwarnicht geneigt gewesen, aus diesen, ohneweitere undgenauere Vor- ekwägnugnichtzuübersehendenAntrag soforteinzugehen.

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5 BeiträgezurKonstruktionvon Wasseranlagen,insbesonderezuhäuslichenZwecken. 6 Er habees aber gernübernommen,denGegenstand,wie

hiermit geschehe,inderheutigenDirektionssitzungzurSprache zubringen,nnddessenweitereAufnahmedeinErmessender Direktion anheim zustellen.

BeiderDiskussionüber dieSache traten, obwohlman

die BedeutungdesRühlmann’schen,VondeinAnstragsteller nnindlichnochweiter inotivirten,Antrages nicht verkannte, docheinigevorläufigeBedenkenhervor, welche sichaufdie Zweckmäßigkeiteinesgleichen Schraubengewiudesfür große UndkleineSpritzen,nnd aufdas BedürfnißeinerGleich- maßigkeitfürdas ganzeLand (nichtetwanur derStädte undeinesgewissenUmkreisesmn dieselben)bezogen.

Man beschloßjedoch,dieweitere Vorprüfungdieses einersorgfältigenErwägungbedürfendenGegenstandeseiner Kommissionzuübertragen,inwelche sofortdieHerren

General-Konsiil Hansmann, MaschinendirektorK irchweger, ProfessorDr. Rühlmann, HofbanmeisterTranim

und derUnterzeichnete gewähltwurden.

Zur Beglaubigung Nieineyer.

Ebenen-liebelibriginaliziuittheilungenundfreieBearbeitungen

BeiträgezurKonstruktionvonWasseranlagen, insbesonderezuhäuslichenZwecken.

Vin Herrn Jugenienr KümmelinHamburg.

(ZweiterArtikele (Hierzn Abbildungenauf Tafel I.) DieVerbindungderBleiröhrengeschiehtin derRegel, sowohlindenStößendergeradenLeitungen,alsauchbei AbzweignngenVonNebenröhren,durch Verlöthen,wegender LeichtflüssigkeitdesMetalles ohneSchwierigkeiten.BeiAb- zweiguiigenschneidetman indasHauptrohreinegenügend großeEndederKerbeiiudsetztindiesedas entsprechendzugeschärfte Zweigleitungein,daßdieSchnittflächensichVoll-

ständigberühren,und löthetnun beideTheileinderge- wohnlichenWeise zusammen. DieStößeinfortlaufenden Leitungen lassen sich auf verschiedeneWeise herstellen;am

gebräuchlichstenistes,die beiden vorhermitdemMesser geradebeschnittenenEnden übereinander zuschieben,nnd um diesmöglichzumachen,daseinedurch Eiiitreibeneines koiiischenDornes vonhartem Holzeetwas aufzuweiten,das anderedurchHäminernoderBeschneiden zuzuschärfen,etwa inderWeiseivieFig.1TafelI.anzeigt.DasAufweiten mußindessenso vorsichtig geschehen.daßdasRohr nicht anfplatztz hieraufwerden dieBerührungsflächeukij und blank

geschabtund mitZinnverlöthet,wobeidaraufzu achtenIst-dasz nicht,inFolge des-schlechtenZiisammenpasseiis dasflutsige Lothindas JuuekedesRohks dringtnnd dessenOeffnungverkleinert. Letztereskann einemguten

Arbeiteßderuberhauptnicht mehr Loth verbraucht,ais zUk

Soliditat·desStoßes nöthigist, wohl nicht passiren,esläßt sichindessendadurchganzverhindern, daßdiebeidenRöhren stumpfzusamtnengestoßenwerden, nachdemzuvorunterden Stoßeiuetwa 11J2ZolllangesRöhrchenvondünnem,ver- zinnten Kupferblccheingeschobenist-undnun dasLöthenin gewöhnlicherWeiseerfolgt. DiesevonCowen bereits1828 vorgeschlageiieVerbindung ist bisher noch seltenangewendet

davsie durchdieAnschaffiingdesEinsatzrohksdieArbeit muhsamernndtheurer macht.

·«i·)DereÆFArtikeistehtimJahrg. 1860,Heft 5, S. 255.—270.

Statt desinnern Rohrs ist zuweilen aucheinäußerer Muffüber die beiden stumpf zusainmentretenden Nohreiideu geschoben,zuivelcheineinAbschnitteines,um dieMetall- stärkeweiteren,Bleirohrsgenommen werden kann.

Da bei demVerlöthenderRöhrenverbindnngenein FeuerzurErwärmnngderLöthkolbennichtzuentbehren ist, dürfteesunter Umständen,namentlichinGebäuden, welche leichtentziiiidlicheGegenständeinMenge enthalten,mitgroßer Gefahrverbunden sein,dieBleiröhrenindieserWeisezu verbinden;das Löthen erfordert außerdemeinen ziemlich geschicktenArbeiter, welcher auch nichtimmerzurHand ist, so daß sichin solchenFällendasVerbinden derRöhren ohne Lötheusehrempfiehlt.

Fig.2TafelI.gibtdenDurchschnittundFig.3die AnsichteinerVerbindungVonBleiröhreumittelsteinesSchrau- bemnnffesnachdemPatenteVonTh.Lambert u.Sohn, welchebereits mehrfache Verwendung gefunden hat. Ueber diegeradeabgeschnitteneiiEndenderzu verbiiidenden Röhreii werden diebeidenMiiffeoder Halsstückea,agesteckt,die Röhren hieraufmiteinemHolzkonusanfgeweitet,derDoppel- konnsb,von reinemBlockzinn eingesteckt,nnd endlich die beidenMnffe durchdieSchraubbolzengleichmäßigundfest gegeiieinaiidergepreßt.DieBleiröhren schließeninFolge desstarken Druckes fest aufdenDoppelkonnsund bilden einen, selbst für sehrbedeutenden Wasserdruck,vollständig dichtenSchluß. DerKonus b hatdie lichteWeite der Röhrei1,so daßkeineVereiigerungherbeigeführtwerden kann;

dieHalsstücke,von Messingoder(verziiiktein)Gußeisen,haben ebensowiederDoppelkoniismöglichstsauber gedrehteKegel- flächenVoneinerNeigungvon etwa1j4derHöhe. Der PreiseinesDoppelmufsesmitZinnkonusundSchraiibbolzen istfür lszzölligesBleirohretwa15Fr,für1zöllig20y, fürllszzöllig271s2Fr.

Eine andere Verbindungvon Blei- (und anderen) Röhren istvon W.Sieinens inLondon empfohlen,bei welcherdiezu verbindendenRöhrenstumpf zusammengestoßeu und über demStoße durcheinübergeschobenesMnffstück einesentsprechendweiterenVleirohrs gedecktwerden; dieser Musfwird-hierauf durcheinen Apparatderart zusammen- gepreßt,daßer ringsum aufdenRöhrenvollständigdicht

III

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7 BeiträgezurKonstruktionvon Wasseranlagen,insbesonderezuhäuslichenZwecken. 8 schließt.DieinFig.4,5nnd6dargestelltePresse besteht

ans einemV-förmigenBande a.avon Schmiedeisenund aus 3Backen b,b,b, Vondenen sich zwei aufdengeneigten Ebenen desBandes schieben,währenddiedritteaufsiemit HülfeeinerDruckschraubeniedergedrücktwird,ivelcheindem drehbaren,dieEndendesBandes verbindenden Querkopfec ihreMutter hat. Der zwischendendreiBackeneingelegte Musfdwird mit derSchraube so lange gepreßt,bisdie beidenvorstehendenRänderederBackensich vollständigiu ihn eingedrückthaben,nndalsdann diePressetritt den Backen entfernt. Der so gebildete Stoß ist außerordentlichfest, namentlichwenn dieBerührungsflächeuderRöhrenunddes Mnffesvor derZusammensetzungmitBleiweiß-oderMeu- nigkittbestrichensind;dieKostenmüssensehr geringsein, wenn einewiederholte AnwendungdieersteAnschaffungder PressemitdenBackenfürdiegebräuchlichenRöhrenweiten aufeinegrößereAnzahlvon Verbindungen vertheilt. Der kleineApparat istvon HerrnA.Barber inHamburgzu demPreiseVon 8bis10»Espro Stück zubeziehen,in 4Größenfür Röhreuvon Zssbis2Zollinnerem Durch- messer.

Eine Anzahl abweichenderMethodenzur Verbindung derRöhren mittelst eingelegten elastischen Ringes, Stopf- material u.s.w.dürfen hier wohl übergangenwerden,da sieeinegrößerepraktischeVerbreitung bisher nicht gefunden habenund dieZahlderFälle,inwelchendieVerlöthung desRöhrenstoßesnicht wohlthunlich, sehr gering ist.Bei allenVerbindungsarten ist indessen daraufganz besonders zuachten, daßdemWasserkeineHindernisseindenWeg gestelltwerden,dasselbenamentlich nicht,,gegendenStoß«

läuft, sondernwieinFig.1durchdenPfeil angegeben ist, damit dernichtzuvermeidende Absatzan derKantedes RohrskeinenWirbel erzeugen kann,welcherebensowohl dieMengedesdurchfließeudenWassersals auchdieFestig- keitder Verbindung beeinträchtigenwürde.

Bleiröhrennnd Schmiedeisenröhren,welchebeibeson- deren AnlagenineinerlängerenLeitung verwendetwerden, z.B. beidemDurchführenderselben durch sehrwarme oder solche Räume,wo eineBeschädigungder Bleiröhren nicht zuvermeiden wäre,werden gewöhnlichdurcheinbesonderes Einsatzstück,»Capand lining«,mit einander verbunden, mn wenn nöthig, ihre Verbindung leichtlösen zu können.

Dieses Verbindungsstückbestehtans einem StückeMessing- rohr(Lining)a,überwelchesdasBleirohrdgelöthetwird, Fig.7nnd8Tafel I; dieses Rohr hat, nahedemeinen konischenEnde,einenAnsatz,mitwelchemes gegen das Ende desEisenrohrsotritt, nnd gegendasselbe durchdie hinterdenAnsatz fassendeSchraubenkappe(cap)hfestau- geschraubtwird, nachdemzuvorzwischendas Eisenrohrund denAnsatzdesLiniugseinLeder-- oderKautschuckringein- gelegtistz dasMessiugrohristanderStelle,wodasBlei- rohrübergelöthetwird, verziunt,damit dieLöthung besser haftet. Diese Verbindung istbeiden FWMVEMU sehr verbreitet,weil sie leicht anzubringenundzu lösen ist,und namentlichdiegroße Bequemlichkeitgewährt,daßdiege- wöhnlichsehr langenundschwerwicgenden Bleiröhrennicht gedrehtzu werdenbrauchen, sondernmitdemLininginder gewünschtenLagein dasEisenrohr—- oderanHähnennd

ähnlicheTheile—- eiugesteektwerden können. Dieser Vor- theil läßtsich nicht erreichen,wenn cap nndliningein Stück bilden,also durcheinkurzesRohrstückmiterweiterter Schraubenmnffe ersetzt sind,wiez. B. an derEinlaßseite desHahus Fig.25Taf.I,welcheVerbindung (screw boss)namentlichbeiHähuenhäufigangewendet wird,und hierdieersteresehr wohl ersetzenkann.

Sollte dasVerlöthendesBleirohrs aufdas Liuing besonderer Umständewegennicht thunlichsein,soläßt sich nachAnalogiederLambert’schen Doppelkouns-Verbindung auchzwischenBleiundEisendieinFig.9(fiir Gußeisen- rohr) gezeichneteVerbindung herstellen,beiwelcherdasEisen- rohr aufdasmitentsprechkndemGewinde verseheneMesfings stücka geschraubt,das BleirohrwiefrüheraufdemKouus festgetlemmtwird. Ein solcherSchranbenkonuswird siir IszzölligesRohretwa25gr,1zöllig1»Es5gekosten. AuchderSiemens’sche eingepreßteBleimnff läßt sichzu derVerbindungVon Blei- und Schmiedeisenrohrvorthei1- haftverwenden.

VonbesonderemInteresse sinddieVerbindungenVon BleiröhrenmitGußeisenleitnngen,weil diesebeijeder Ab- leitungeiner Hansversorgungaus demHauptstraßenrohre ausgeführtwerden müssen; diese Verdindungsstellen liegen gewöhnlich5bis6Fuß tiefunter deinStraßeupflaster,so daß sichkleineUndichtigkeitenderselbensehrlangeunbemerkt halten können,biszuletztdasaus ihneneutweicheudeWasser den Erdbodenvölligdurchweichtunddannbeidarübergeheuden schwerenLastwagendasPflaster Versackenoder auchdas Hauptrohrdurchbrechenmacht.Aus diesemGrunde halten alleWasserkünsiemitVollemRechtestreng darauf, daßdiese Verbindungenoder Anbohrnugen so solideund sicherwie möglichausgeführtwerden, wobeiauch nochdieRücksichtin Betrachtkommt,daß hierdasEigenthumderPrivatenmit demderStadt oder derWasserkunsigesellschaftinBerührung kommt,indem, mitwenigen Ausnahmen,dieAbleitungVom Straßenrohrezu den GrundstückenderKonsumentenauf KostenderLetzterenentweder von Seiten derWasserkunst oderauch durch beliebig gewählteFitter hergestelltwird,inr Gegensatzzu denGasVersorgungeu, welchebis zurGrenze desKonsumenten fast allgemein auf KostendesGaswerkes von letzterem gelegtwerden.

Umdas gußeiserneStraßenrohrmitder Bleileituug zuverbinden,muß ersieres angebohrtwerden, eswirdalso an der betreffendenStelle ausgegrabenund nachdemdas Straßenschoß,welchesdenDruckderKunstvon deranzu- bohrenden Leitung abschließt,zugedrehtunddasinderLei- tung befindlicheWasser sovielalsmöglichentferntist,mit dem gewöhnlichen,derGrößederZuleitung entsprechenden EisenbohrereinLoch durchdieWandungdesRohresge- bohrt.Die AufgrabnngdesRohreswirdso beschränktwie möglichgemacht,um denVerkehrderStraßen nichtüber- mäßigzubelästigeu,3FußimQuadrat sind völlig genü- gend; ineinem soengenRaume mußderBohrapparat möglichkompendiössein,damit dasAnbohrenleichtnndsicher geschehenkann. Fig.10bis12TafelI.gebendrei An- sichteneinerderbequemstenKonstruktioneinesBohrapparates in Verbindungmitdem Straßenrohrezaufeiner,etwa 18Zoll langen,an beidenEndenaufgeschlitztenPlatteaist

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