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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 100, Bd. 2, Nr. 23

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Academic year: 2022

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Chemisches Zentralblatt.

285?

1939 Band II. Nr. 23. 4. Dezember.

A. Allgemeine und physikalisehe Cliemie.

Reisenegger, Zur „ Etymologie“ des Wortes „Gas.“ Definition des Bcgriffes Gas nach dem W ortlaut eines Lexikons aus dem Jahre 1741. (Chem.-Ztg. 53. 769.

Max Speter, Zur „ Etymologie“ des Wortes „Gas.“ (Vgl. C. 1929. II. 2005.) Das von Re i s e n e g g e r (vgl. vorst. R e f.) erwahnto Lexikon ist das H uB N E R sche „Curieuse u. Reale Natur-, Kunst- usw. Lexikon“ , auf das der Vf. schon friiher (Chem.-Ztg.

34. I [1910]. 194) hingewiesen hat. (Chem.-Ztg. 53. 769. 2/10.) Ju n g. Henry E. Armstrong, W. II. Perkin. Nachruf auf den am 17. September ver- storbenen Chemikers. (Naturę 124. 623—27. 19/10.) E . Ra b i n o w i t s c h.

A. Thiel, Brauchen wir getrennte Tabellen fu r wissenschaftliche und fu r „prak- lische“ Atomgewichte ? Der Vf. ist gegen die Herausgabe besonderer Tabellen fur prakt., d. h. abgekiirzte Atomgewichte. Fiir alle Falle ist auch fiir den Wissenschaftler die logarithm. Berechnung der At.-Geww. am vorteilhaftesten. (Chem.-Ztg. 53.

H. Lessheim und R. Samuel, Zur Systematik der Bindungstypen zweiatoniigcr Molekule. Vff. kiindigen an, daS es ihnen gelungen sei, eindeutige Beziehungen zu finden zwischen dem Verlauf der Potentialkurven im Grundzustand u. im ersten angeregten Zustand oines zweiatomigen Molckiils u. der Bindungsart. (Naturwiss. 17.

827. 18/10. Breslau.) E. Ra b i n o w i t s c h.

R. B. Mooney und E. B. Ludlam, Das thermische Gleidigewicht zwischen Athylen, Jod wid Alhylendijodid. Zur Best. der Gleichgewichtskonstante der (Dunkel-) Reaktion C2Hi + J2 ^ CjH, J2 wircle der Gesamtdruok von Athylen, J2 u. Athylendijodid im Gleichgewioht m it kryst. Athylendijodid u. J2 in Abhangigkeit von der Temp. ge- messen. Ais Manometer diente ein Glasfedermanometer; der MeCboreich umfafite 15—65°. Im selben Temp.-Bereich wurde mittels einer Durchstromungsmethode (ge- messene Athylenmenge iiber Athylendijodid) u. Abseheidung u. Wiigung des mit- gefiihrten Dijodids der Dampfdruek desselben bestimmt. Aus der Neigung der Dampf- druekkurvo wurde die Sublimationswarme des Dijodids zu 15700 cal/Moi. berechnet, aus den obigen Dampfdruckdaten die Gleichgewichtskonstante. Verss. iiber Bldg.

u. Zers. des Dijodids lassen darauf sehliefien, dafl die Rk. entweder eine Oberflaehenrk.

oder katalyt. beeinfluflt ist. (Proeeed. Roy. Soc. Edinburgh 49. 160—69.) Ky r. John W illiam Smith, lntensiv getrocknete Flussigkeiten. Die Feststellung von Le n h e r (C. 1929. II. 2542), dafi die hohen Kpp. intenaiv getrockneter Eli. nur dureh Oberhitzung vorgetiiuscht sind, beriihrt keineswegs die andern anomalen Erscheinungen, die an intensiv gotrockneton Fil. beobaehtet wurden. — Weiter folgt eine Besprechung der bishor iiber intensiv getrocknete Fil. ausgefiihrten Unterss. (Philos. Magazine [7]

8. 380—83. Sept. London, U. C. Sir William Ramsay Lab. f. anorg. u. phys.

Chem.) Lo r e n z.

W. Świętoslawski und J. G. Zawidzki, Vereinfachte Gleichungen fu r die chemische Kinetik. (Buli. Inst. Acad. Polon. Scionces Lettres. Serie A. 1929. 295—315. Juni.

Warschau, Techn. Hochsch., Inst. f. phys. Chem. — C. 1929. II. 691.) P ie ts c h - W il.

Hans Erlenmeyer, Uber das Klettem von Kryslallen. II. (I. vgl. C. 1928. I.

1354.) Ein geringer Zusatz von Glycerin zu einer KCl-Lsg. verhindert das K lettern vollstandig; ahnlich hemmen Iiohrzucker oder Thymol. Hamstoff, einer gesatt. NaCl- Lsg. zugesetzt, yerlangsamt den Klettervorgang bedeutend u. iindert die Traeht des gekletterten NaCl. KC1 kletterte aus einer Schale an einem Glasstreifen bis 60 cm hoch empor; bei K t Fe(CN)e wurden groBere Hohen nur erreicht, wenn der Glasstab durch einen Glaszylinder vor Verdunstung geschutzt wurde. Die Kletterhohe ist von der Dicke des Glasstabes abhangig. Bzgl. der Erklarung des Vorganges sucht Vf. die friiher yermutete Yerschiebung des Dissoziationsgleichgewichts zugunsten undisso-

2/10.) Ju n g.

813—14. 19/10.) Ju ng.

XI. 2. 185

(2)

2 8 5 8 A j. A t o m s t b u k t u b . R a d io o h e m ie . P h o t o c h e m i e . 1 9 2 9 . I I . ziierter Moll. auf eine Anderung der DE. des W. in den Grenzschichten zuruckzufuhren, (Helv. chim. Acta 12. 264—69. 15/3. Basel, Anstalt f. anorgan. Chemie.) Kr u g e r.

P . C. Ray, Isoniorphismus und Homologilat. Esperimentell bearboitet von P. B. Sarkar. Ausgehend von der Annahme, daC isoelektr. Isostere in chem. u.

physikal. Eigg. besonders eng verwandt sein musson, untersucht Vf. Doppelfluoride des Be. Das BeF4 -łon ist isoster. u. isoelektr. dem S 04— -łon; beide bestehen aus 5 Atomen u. besitzen 32 AuBenelektronen; die Zahl der Kovalenzen ist in beiden Fallen 4.

Die Werte fiir die Mol.-Voll. sind fur (NH4)2BeF4, (NH4)2S 04 bzw. K2BeF4, K2S04 fast gleich grofi. Die Salze bilden Mischkrystalle in allen Verhaltnissen. — Folgende Doppelsalzo werden dargestelłt: K2BeF4 m it den Sulfatcn von Ni, Zn, Co u. Cu ( + 6 H20). (NH4)2BeF4 m it den Sulfaten von Ni, Co, Zn, Fe, Mn, Mg u. Cd ( + 6 H20).

Die Doppelsalze sind monoklin u. isomorph m it den Doppelsulfaten des K m it den Elementen der 2. Gruppe von Mg ab. Ferner existieren Doppelsalze vom Typ (NH4)2BeF4-NiBeF4-6 H 20 u. Alaune, wie (NH4)2BeF4-Al2(S04)3-24 H20 . — Durch Verschmelzen von (NH4)2BeF4 mit BaCl2 laBt sich krystallisiertes BaBeF4 darstellen.

das dem B aS04 cntspricht. (Naturę 124. 480—81. 28/9. Calcutta, Univ. College of Science and Technology. Abtlg. f. Chem.) Lo r e n z. Clemens Schaefer, Einfulirung in die theoretische Physik. In 3 Bdn. Bd. 2. Berlin: W. de

Gruyter & Co. 1929. gr. 8°. 2. Theorie d. Warme, molekularkinetisehe Theorie d.

Materie. 2., verb. u. yerm. Aufl. (X, 660 S.) M. 28.— ; Lw. M. 30.—.

A ,. A t o m s t r u k t u r . R a d i o c h e m i e . P h o t o c h e m i e .

A rth u r E. R u ark , Vcralłgemeinerungen der PlancL-schen Formel. Verss., Ab- weichungen vom PLANCKschcn Strahlungsgesetz aufzuzeigen u. so yerallgemeinerte Formeln zu stutzen, sind bisher nicht gelungen. Falls solche Abweichungen existieren, diirften sie in Sternspektren am ehesten nachwcisbar sein. (Physical Rev. [2] 33.

640—41. April. Pittsburgh, Univ.) Le s z y n s k i.

Comel Lanczos, Die tensoranalylischen Bcziehungen der Diracschen Gleichung.

(Ztsclir. Physik 57. 447—73. 10/9. Berlin-Nikolassee.) Le s z y n s k i. Cornel Lanczos, Zur Jcovarianlen Formidierung der Diracschen Gleichung. (Ztsclir.

Physik 57. 474—83. 10/9. Berlin-Nikolassee.) Le s z y n s k i. Cornel Lanczos, Die Erhallungssalze in der feldmtifiigen Darstellung der Diracschen Theorie. (Ztschr. Physik 57. 484—93. 10/9. Berlin-Nikolassee.) Le s z y n s k i.

V. Fock, Geomelrisiermig der Diracschen Theorie, des Elektrons. (Vgl. C. 1929.

II. 693.) (Ztschr. Physik 57. 261—75. 2/9. Leningrad, Phys. Inst. d. Univ.) Ei t z. C. J. Davisson, Die Słreuung von Elelctronen durch Krysialle. Zusammenfassung dor Arbeiten von DAVISSON u. Ge r m e r iiber die Streuung von Elektronen durch Krystalle. (Scient. Monthly 28. 41—51. Jan. New York, Belle Telephonelab.) Lo r e n z.

S. C. Kar, Bemerkungen zum Versuch Tliom-sons. Ausgehend vom Impuls- Erhaltungssatz wird eine Deutung der Verss. von Th o m s o n (C. 1928. I. 2051) vor- geschlagen, nach der die bei der Bremsung von Kathodenstrahlen beobachteten Wellen- ziige Lichtwollen sein sollen. (Naturwiss. 17. 727. 13/9. K alkutta, Univ. Coli. of

Science.) Le s z y n s k i.

Percy H. Carr, Eine neue Methode zur Registrierung von Elektronen. Durch Elektronenbombardement kann die Rk.-Fahigkeit von Metalloberflachen gegeniiber Dampfen verandert werden. Dieser Effekt wird zur Registrierung der Elektronen- linien in magnet. Spektrogrammen ausgenutzt. So wird z. B. die Amalgierfahigkeit des Goldes in Hg-Dampf durch das Elektronenbombardement herabgesetzt, so daB die Elektronenlinien dunkcl auf grauem Hintergrund durch Hg-Dampf entwickelt werden. Au, Ag, Cu u. Zn konnen in ihrem eigenen Dampf entwickelt werden; fur 30 V-Elektronen entspricht die Empfindlichkeit der Methode der der photograph., fiir langsamere Elektronen ist die Methode der photograph. uberlegen. (Physical Rew

[2 ] 3 3 . 1068. Juni. Cornell, Univ.) Le s z y n s k i.

D. R. Hartree, Die Elektrizita.tsverteilung im Atom. (Ygl. C. 1929. II. 2296.) Zusammenfassender Vortrag iiber die Unterss. iiber das „selfconsistent“ - Feld.

(Physikal. Ztschr. 30. 517—18. 1/9. Cambridge.) Le s z y n s k i. Berthold Lairunert, Herslellung von Molekularstrahlen einheillicher Geschuńndig- keit. Untersuchungen zur Molekularslrahlmethode aus dem Instiiut fiir •physikalische Chemie der Hamburgischen Universitat. Nr. 13. (12. vgl. R a b i, C. 1929. I. 3064.) Die Apparatur besteht aus 2 hintereinander auf derselben Achse rotierenden

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1929. II. A t . A t o m s t r u k t u r . R a d io c h e m ie . P h o t o c h e h i e . 2859 Scheiben m it versetzten Schlitzen; durch eine solche Anordnung werden M oleku lar- strahlen konstanter Geschwindigkeit ausgeblendet. Durch 2 breite S ek to ren in jeder der Scheiben passiert gleichzeitig ein unzerlegter Molekularstrahl. Die Breite des Sektors ist so gewahlt, daC die I n te n s ita t des durchgehenden Strahles gleich der Summę der durch die Schlitze durchtretenden Strahlung ist. Die Verss. werden m it Hg-Strahlung bei 100° ausgefiihrt. Es wird eine Messungsreihe bei konstantem Versetzungswinkel der Schlitze u. variablor Tourenzahl durchgefiihrt, u. eine Messungsreihe, in der 5 gleiche Geschwindigkeitsintervalle in verschiedenem Bereich ausgeblendet werden. Die relative Intensitat der einzelnen Geschwindigkeitsbereiche en tsp ric h t dem MAXWELLschen V erteilu n gsgesetz. (Z tsch r. Physik 56. 244—53. 13/7.) Ei s e n s c h i t z.

John B. Taylor, Eine Methode zur direklen Messung der Inleiisitdtsverteilumj in Molekularstrahlen. Untersuchungen zur Molekularstrahlmelhode aus dem Inslitut fiir pliysikalische Chemie der Hamburgischen Unwersitat Nr. 14. (13. vgl. vorst. Ref.) Die Unterss. von La n g m u ir u. seinen Mitarbeitern (vgl. Iv e s, C. 1926. I. 1931), nach denen jedes auf einen gliihenden W-Draht (T > 1600°) treffendes Alkaliatom ein Elektron abgibt u. ais positives łon fortgeht, liefern eine neue Methode zur Intensitats- messung an Molekularstrahlen. Stellt man einen W-Draht in den Weg eines Molekular- strahls aus AJkaliatomen, so gibt der vom Draht ausgehende positive Ionenstrahl direkt die Zahl der pro Sekunde auf den D raht auf treffenden Alkaliatome. Zur experimen- tellen Verifizierung dieser Methode wird die vom Vf. zur Unters. des magnet. Momentes des Li-Atoms angewandto in geeigneter Weise modifiziert. Die Methode lieB Intensitiits messungen leicht u. m it einer Genauigkeit von 1% 0 durchfuhren. Ais Beispiel wird die aus den Unterss. von Le u (C. 1927. II. 389) u. vom Vf. (C. 1927. I. 244) bekannte magnet. Aufspaltung des K gemessen. Bei nicht Th-freien W-Drahten erwies es sich ais notwendig, den D raht m it einer 0 2-Scliicht zu beladen. Bei noch nicht aus- gewerteten Messungen an L i war es auch bei reinem W-Draht notwendig, den D raht mit einer 0 2-Schicht zu bedecken, um den positiven Ionenstrom zu erhalten. (Ztschr.

Physik 57. "242—48. 2/9.) Le s z y n s k i.

Oscar Knefler Rice, Der Temperaturkoeffizient des radioaktiven Zerfalls. Es wird gezeigt, daB auf Grund dor quantenmechan. Erkliirung der Radioaktivitat bei radio- akt. Umwandlungen extrem niedrige Temp.-Koeffizienten erwartet werden miissen, u. daB es unmoglich ist, die Halbwertzeit einer radioakt. Substanz durch Temp.- Anderung zu beeinflussen. (Proceed. National Acad. Sciences, Washington 15. 593 bis 595. Juli. California Inst. of Technol.) G. Sc h m i d t.

Alicja Dorabialska, Anwendung des adiabatischen Mikrocalorimeters zur Messung der winzigen Warmeeffekte der Sirahlung von Uran, Thorium und radioaktiven Mineralien.

Das von Ś w ię to s la w s k i u. D o r a b i a l s k a (vgl. C. 1928. II. 471) konstruierte adiabat.

Mikrocalorimeter wurde zur Messung von Wiirmeoffekten der GróBenordnung 10 1 bis 10-5 cal. por Stdo. verwendot. Das Prinzip der Messung beruht darauf, daB die Substanz Belbst das eigentliche Calorimeter bildet, indem sie sich selbst erwarmt. Da die Messung adiabat. erfolgt, so kann sie eine beliebige Zeit dauern, was die Messung selbst der kleinsten Warmeeffekte, die sich in kontinuierlichen Prozessen abspielen, ermóglicht.

Die Messungszeit betragt 6—24 Stdn., je nach der GróBe des untersuchten Wiirme- effekts. Der App. wurde zur Best. der Strahlungswarme von U3Oa, T h02 u. Pech- blendę verwondet, wobei m it don Ergebnissen anderer Forscher ubereinstimmendo Werte gefunden wurdon. Fur dio Strahlungswarme von Pechblende wurde 6,37-10-6 cal.

per Stde. gefunden, was, nach Umrechnung auf den U-Geh. des Minerals fiir 1 g U, im Gleichgewicht m it den Zerfallsprodd. den W ert 1,10-10~5 cal per Stde. ergibt.

(Roczniki Chemji 9. 494—503.) S c h o n f e ld .

L. P. Davies, Die Emission weicher Rontgenstrahlen von verschiedenen Elementen nach Ozydation. (Vgl. R i c h a r d s o n u. R o b e r t s o n , C. 1927. II. 1124.) Dio Unterss.

vorstehender Autoren uber die Ergiebigkeit reiner Elemente an weichen Rontgen­

strahlen wurden von der Vf. auf Oxyde einiger Elemente ausgedehnt. Die benutzto Apparatur war die bei friiheren (C. 1928. II. 1300) lichtelektr. Unterss. gebrauchte.

Es wurden untersucht die Oxyde von Si, Mn, Fe, Co, N i, Cu, Mo, W u. Pd. Die Vers.-Ergebnisse sind in Diagrammen ais Abhangigkeit des Verhaltnisses Photostrom/

Thermionenstrom von der Atomnummer des Metalls aufgetragen. Es zeigt sich all- gemein, daB die Ergiebigkeiten, die fiir die reinen Metalle sehr yerschieden sind, durch die Oxydation einander genahert werden. Dics weist darauf hin, daB die Oxyde den Mittelwert der Ergiebigkeit des 02 u. des Metalls ergeben. Unter dieser Annahme wurde diese fur Sauerstoff mit Hilfe der bekannten Werte fiir die reinen Metalle be-

185*

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28G0 A t. A t o m s t r u k t u r . R a d io c h e m ie . P h o t o c h e m i e . 1929. II.

rechnet. Die so aus den Daten yorschiedener Oxyde erhaltenen Werte stimmen gut miteinander iiberein. (Proceed. Iioy. Soc., London. Serie A. 124. 268—77. 4/6.

London, King’s Coli.) Ky r o p o u ł o s.

Samuel K. Allison, Experimenteller Beweis fu r die Besetzung von Elektronen- nweaus aus relativen Inlensitatm im Rontgenspektrum. (Vgl. C. 1929. II. 2300.) Die L /?5-Linie, ein D ublett entsprieht den Obergangen 532, 533 ---- >- 222. Das Intensitats- verhaltnis p jf)x ist bei U ca. 97-mal so groB wie bei W, da die 0 IV- Ov-Niveaus aufgefiillt werden. Vf. untersueht dieses Intensitatsverhiiltnis bei vergleiehbaren Spannungen an den Elementen von 76 bis 83 Os, Ir, Pt, A u, Tl, Pb, B i. Durch hohes Vakuum kann vermieden werden, daB sich W niederschliigt. Die Kurve Ordnungszahl-Inten- sitatsverhaltnis j85//3t steigt allmahlich an u. gibt zwisehen P t u. Au einen Sprung.

Daraus folgert der Vf., daB A u das erste Element m it 10 Elektronen in annahernd ungestorten 53-Bahnen ist. (Physical Rev. [2] 34. 7—16. 1/7. Univ. of California

Berkely.) Ei s e n s c h i t z.

Sakae Idei, Eine Verletzung der Aiiswalilregel fu r die Haupląuantenzalil. Genaue Messungen in der -L-Serie von Ta, W, P t u. Au zeigen, daB tlbergange Arlv-Arvr u.

Ny-Ny,. VI1 vorhanden sind (vgl. Th i b a u d, C. 1929. II. 831). (Naturę 123. 643.

27/4. Upsala, Physikal. Inst.) Lo r e n z.

F. Zwicky, Uber die Bolverscliiebung von Spelctrallinien im inierstellaren Baum.

Es wird gezeigt, daB infolge eines Gravitationsanalogons zum Comptoneffekt bei der Wechselwrkg. von Liehtąuanten u. Materie eine Rotversehiebung zu erwarten ist.

(Physical Rev. [2] 33. 1077. Juni. California Inst. of Tcchnol.) Le s z y n s k i. W. H. Me Crea, Emissionslinien ais Begleiter von Absorplionsłinien in Stern- spektren. Es wird untersueht, ob der von Er a n c k (C. 1927. I. 2708; vgl. auch Or t h- MANN u. Pr i n g s h e i m, C. 1929. I. 2509) diskutierte Effekt der mehrfaehen Licht- streuung in Sternatmospharen sich wirklich beobaehten laBt. Numer. Abschatzungen fiihren zu dem Resultat, daB die uns bekannten Dimensionen der Sterne nicht aus- reiehen, um einen beobachtbaren Effekt dieser A rt hervorzubringen. Es wird gezeigt, daB die von Fr a n c k herangezogeno Erscheinung der Emissionslinien ais Begleiter von Absorptionslinien sich einfach durch Gasbewogung erklaren laBt. (Ztschr.

Physik 57- 367—79. 7/9. Góttingen.) Le s z y n s k i. V. M. Slipher und L. A. Sommer, Zur Deutung des Nordliclitspeklrums. Vff.

geben Spektrogrammen ciner Nordlichtaufnahme wieder, die in Flagstaff am 7. Juli 1928 gemacht wurden, u. auBer der bekannten griinen Linie 5577,35 A noch eine griine Linie bei 5206 A aufweisen. Diese Wellenlange entsprieht genau dem „verbotencn“

Energiesprung 2 s~-2p3--D — >- 2 s --2 p 3-i S im N-Bogenspektrum, also der Kom- bination des tiefsten mctastabilen Terms m it dem Grundterm. Somit sind im Nord- licht auBer N2-Moll., N2+-Ionen u. O-Atomen auch N-Atome enthalten. (Naturwiss.

17. 802—03. 11/10. Flagstaff, Arizona, Lowell Obs.) E. Ra b i n o w i t s c h. Brian 0 ’Brien, Energieverieilung im ultraviolelten Sonnenspektrum. Bericht iiber die Mcssung der Energieverteilung im Sonnenspektrum zwischen ). 3300 u. A 2939 zu yerschiedenen Jahreszeiten. (Physical Rev. [2] 33. 1072. Juni. Perrysburg, N. Y.,

Buffalo Tuberculosis Assoc.) Le s z y n s k i.

Sir Robert Robertson, Ullrarotspektren. (Chem. News 139. 100—02. 16/8. —

C. 1929. II. 2150.) Ra b i n o w i t s c h.

K. G. Emeleus und Florence M. Emeleus, Das Spektrum des negativen Gluhens in Sauersloff. Vff. untersuchen das Spektrum des negatiyen Gluhens bei 02 im ultra- violetten, sichtbaren u. ultraroten Gebiet u. finden darin folgende Spektren: die sicht- baren u. ultravioletten negativen Banden des 0 2, die violetten Ozonbanden, die starksten O I-, fast alle O II-, einige O III- u. keine O IV-Linien. Vff. besprechen die Entstehung des negativen Gluhens in 0 2, ausgehend von der Zahl der Elektronen in der Entladung, die Ionisation bewirken konnen. (Philos. Magazine [7] 8. 383—92. Sept. The Queen’s

Univ. of Belfast, Phys. Abt.) Lo r e n z.

Leon Bloch und Eugene Bloch, Funkenspeklren des Schwefels. Schon referiert nach einer kurzeń Mitt. (C. 1929. I. 2388). In Ergiinzung zu den dort behandelten u.

eingeordneten Linien des ersten Funkenspektrums (S+) werden in elektrodenloser Entladung auch ca. 500 Linien des zweiten Funkenspektrums (S++) identifiziert.

Die beigofiigten Tabellen enthalten ca. 75 neu identifizierte Kombinationen im S+-Spektrum, die 10 neue Terme ergeben, u. etwa 1200 Spektrallinien des S+ u. S++.

(Ann. Physiąue [10] 12. 5—22. Juli-Aug.) E. RABINOWITSCH.

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1929. II. A ,. A t o m s t r t t k t o r . R a d i o c h e h i e . P h o to c h e m ie . 2861 G. H. Dieke, S. Imanishi und T. Takamine, Neue Oesetzmafligkęiten im Banden- spektrum des Heliums. III. (II. vgl. C. 1929. II. 832.) Vff. geben He-Banden an, die Kombinationen der 4 .s-, 5 s-, 6 s-, 4 <5-, 5 ó- u. 6 (5-Terme m it einem neuen Endterm entsprechen. Der Endterm 2 s' wird ais 2 n3 2 gedeutet u. ist dem .B-Zustand des H2 analog. Weiter wird noch eino Anzahl Banden gegeben, die den 2 p-Zustand ais End­

term haben. (Ztsehr. Płiysik 57. 305—25. 7/9. Groningen u. Tokio.) Lo r e n z. C. J. Bakker und P. Zeeman, Die magnelische Aufspaltung im Spektrum des ionisierlen Krypton Kr I I . (Vgl. C. 1929. II. 1772.) Die Unters. der magnet. Auf­

spaltung im K i II-Spektrum ergibt, d;iG die ff-Werte, die durcli Kopplung der 5 s- u. 5 p-Elektronen zustande kommen, ausgesprocbene Anomalitat zeigen. Die y-Summen- regel wird bestatigt. Die jr-Werte der entspreckenden Terme des Ne II, Ar I I u. K r II werden miteinander vergliclien. (Koninld. Akad. Wetenscb. Amsterdam, Proceedings 32. 565—77. Amsterdam, Univ., Lab. ,,Physica“ .) Le s z y n s k i.

P. Queney, Das Spektrum, von Pliosplior im dufiersten Ultraviolett. Der Inbalt deckt sich m it dem ersten Teil der C. 1929. II. 2410 ref. Arbeit. (Journ. Physiąue

Radium [6] 10. 299—302.) IC. Wo l e.

Werner Ende, Intensitdtsmessmigen an Multipletts von Quecksilber und Neon bei Anregung der Linien durcli Eleklroncnslop. Mit Hilfe von im Prinzip nach dem Vorbild von He r t z gebauten Anregungsróhren wurden photograph.-photometr. zwei Tripletts des Hg u. die Gruppe der roten u. gelben Ne-Linien untersucbt. Das In- tensitatsverhaltnis des Ilg-Tripletts 2 3P — 2 3S 1 ergab sich zu 6 0 :1 0 0 :4 9 u. war in dem untersuehten Gebiete von 12—40 Volfc unabhangig von der Elektronen- gesehwindigkeit. Ebenso tra t bei Anderung der Stromstarke von 0,1—23 mA u. bei Verstarkung des Anregungslichtes durcb Spiegelung keine Intensitatsiinderung ein.

Die bei den Ne-Linien gefundenen Intensitatsverhaltnisse zeigen starkę Abweichungen von den von Do r g e l o (C. 1924. I. 2565) in der Saule gefundenen Werten. Eine theoret. Deutung der beobackteten Intensitatsverhaltnisse ist noeli nieht móglich.

(Ztsehr. Physik 56. 503—15. 29/7. Berlin-Reinickendorf.) Le s z y n s k i. Frances Lowater, Bandensysteme des Tilanoxyds. Vf. untersueht das Spektrum eines Ti-Bogens in Luft in R ot u. U ltrarot u. findet, daB das TiO-Bandensystem sich 800 A weiter ais bis jetzt bekannt war, namlich bis 7996 A, ausdehnt. Es wird eino Tabelle von ca. 120 Bandenkopfen im Gebiet 5598—7996 A gegeben. Davon gekóren 11 dem bereits bekannten „blaugrunen“ TiO-System 3i7 — >- 3TI (a-System) an;

die meisten iibrigen koimen 2 neuen Systemen zugeteilt werden. Das ,,orangegelbe“

System /? enthalt nur 5 Banden, mit einfachen Ii- u. Q-Zweigen, ergibt also 10 IĆópfe;

die Bandenkanten gehorehen der Formel vji = 17 909,04— 99,54 n — 0,302 n 2 bzw.

vq = 17 890,06— 99,58 n — 0,257 n2 (mit n = 1/ 2, l 1/^ 21/2 . . .); das System ent­

halt nur „diagonale“ Glieder («' = n"), so daB eine Trennung der n'- von den n"- Gliedern unmóglich ist. Dieses System Wird ais 1TI — y 12 gedeutet. Das ,,rote“

System enthalt ca. 100 Kanten, die zu jo 3 zusammengehóren; auch dieses weist l i ­ ii. (J-Zweige auf. Die Kantenformel lautet: v = 14 242,6 (bzw. 14 175,9 bzw. 14 101,3) + [866,24?!.' — 3,82 ?i'2] — [1009,07 n " — 4,75 n " 2] (wieder m it halbzahligen n-Werten).

Der ?i"-Toil stim m t m it dem in der Gleichung fiir die blaugriinen Banden (3/7 — >■ 3 fi) iiberein; das neue System ist 3_£ — ->- 3II, m it dem gleichcn Endterm. An einem Dia- gramm wird die Ahnlichkeit des TiO-Spektrums m it dem Spektrum des Ca-Atoms demonstriert, eine Ahnlichkeit, die darauf beruhen kann, daB Ti 2 Elektronen bei der Bindung abgibt u. daher Ca-ahnlich wird. (Proceed. physical Soc., London 41. 557

bis 568. 15/8.) E. Ra b i n o w i t s c h.

Giorgio Piecardi, Bandenspeklren der Oxyde von Praseodym, Neodym und Samarium. (Vgl. C. 1929. II. 1381.) Mit Hilfe einer besonderen Anordnung gelingt es, die Oxyde von Pr, Nd u. Sm zu verdampfen u. ihre Emissionsspektren aufzunehmen.

Pr-Oxyd zeigt ein Bandensystem, das sich von R ot bis Violett ausdehnt, m it starksten Bandengruppen bei 6475, 6282, 6022, 5765, 5692, 5597 u. 5352 A; die Banden von Nd-Oxyd liegen zwisehen der Grenze R ot-U ltrarot u. 6000 A (starkste Gruppe bei 6580 A); das Sm-Oxyd gibt ein kompliziertes Spektrum zwisehen 7000 u. 5800 A, starkste Gruppe 6506 A. Im Ultraviolett konnten keine Banden beobachtet werden.

Vff. meint, daB wenigstens ein Teil der beobachteten Banden zweiatomigen Oxyden angehórt. (Naturę 124. 19/10. Firenze, Univ. Inst., di Chimica Generale.) E. R a b .

Takeo Hori, Die CH-Bande bei 13143 und eine neue NH-Bande bei ?. 2530. Durch eine kondensierte Entladung zwisehen einer W- u. einer C-Elektrode in einer H2-Atmo- sphare (71 mm) erzeugte Vf. ein ganzes System von CH-Banden. AuBer den wohl-

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2 8 6 2 A ,. A t o m s t r u k t u r . R a d io c h e m ie . P h o t o c h e m i e . 1 9 2 9 . I I . bekannten Banden 3900 u. 4300 A ersckeint stark die Bandę 3143 A, die ausgomcasen u. analysiert wird. Sie h at den Charakter einer 2Z — y 2V7-Bande, h at m it ). 3900 A u. ?. 4300 A den Endterm "II gemeinsam. Sie besteht aus je zwei P-, Q- u .R-Zweigen.

Der K ernabstand im oberen Zustand ~E ist r'0 = 1,12 A. In gleicher Anordnung, nur m it Ersatz von W durch Li (ran die Anzahl von Atomlinien im Spektrum herab- zusetzen) wird im Gemisch von N2 u. H2 (je 50 mm) neben der bekannten Bandę 1 3360, eine neue einfache NH-Bandę bei 2530 A beobachtet u. analysiert. Sie gehort zum 1£ — y W -Typus, m it r'0 = 1,03 A u. r"0 — 1,06 A. (Naturę 124. 480. 28/9.

P o rt A rthur [Siid-Mandschurei], Coli. of Engineering.) E. RabinOWITSCH.

I. Obreimow und W. J. de Haas, tjber die Anderung der Farbę von Krystallen bei liefer Temperatur. (Communicat. physical Lab. Univ. Leidcn Nr. 191. 3—7. Leyden, Phys. Lab. d. Uniy. — C. 1928. I. 2485.) Ei s e n s c h i t z.

Charles Fabry, Die Zerstreuung des Lichłes. Zusammenfassender Vortrag iiber den TY N D A LL-Effekt. (Buli. Soc. ind. Mulhouse 95. 497—509. Juni/Aug.) E i s e n s c h .

Rollin Smith Baldwin, Die optischen Konstanten von festern Quecksilber. Nach den opt. Methoden von 0 ' B r i e n (C. 1926. I. 2269) wird die Absorption u. Refraktion des festen Hg untersucht. Es wird in einem Vakuum von der GróBenordnung 10~5 mm Hg gearbeitet u. durch geeignete fl. Luft-Fallen dafiir Sorge getragen, daB die Ergebnisse durch adsorbierte Gase nicht verfalscht werden. Zur Erlangung von Hg des gowiinschten Reinheitsgrades war sowohl Vakuumdest., ais auch Dest. im Luftstrom (2—3 cm Druck) erforderlich. In den Absorptionskoeffizienten zeigto sich zwischen fl. u. festem Zu­

stand kein ncnnenswerter Unterschied, wahrend der Brechungsindez (), 579069, ). 5460, /. 4358) im festen Zustande um 10%> oder noch mehr hóher war ais im fl. Zu- stande. (Physical Rev. [2 ] 33. 1072. Juni. Yale Univ.) L e s z y n s k i . N. Schoorl, jDie Refraktion non Alkofiol-Wassermischungen. Vf. bespricht ver- gleichend die verschiedenen Literaturangaben iiber die no der genannten Mischungen, den Verlauf der Kurve, die Temp.-Moduli, Abweichungen der verschiedenen Angaben voneinander. (Pharmac. Weekbl. 6 6 . 905—20. 12/10. Utrecht, Univ.) G r o s z f e l d .

Hermann Senftleben und Erich Germer, Nadiweis einer direkten durch Be- slrahlung bewirkten Dissoziation der Halogenmolekille. Vff. beobachten direkt die Dissoziation yon Cl2-, Br2- u. J 2-Molekiilen bei Bestrahlung m it Funken- oder Bogen- licht, indem sio die Leitfahigkeitsanderung des dissoziierten Gases durch Messung der Temperaturanderung eines erhitzten Pt-D rahtes verfolgen. In t)bereinstimmung mit der FRANCKschen Theorie der Dissoziation mehratomiger Molekule muB die die Disso­

ziation bewirkende Wellenlange kiirzer sein ais die Konvergenzstelle der Bandenkanten Die langwelligste Strahlung, die Cl2 zu zersetzen vermag, liegt zwischen 4722 u. 4800 A, die opt. bestimmte Konvergenzstelle bei 4785 A. — Die Messung der fur die Dissoziation von B r2 u. J2 wirksamen Wellenlangen ist erschwert, da durch haufige Rekombination von Br2- u. J 2-Molekulen der beobachtete Temperatureffekt am Pt- D raht vcrdeckt wird. Doch liegt die langwelligste wirksamste Strahlung fur Br2 zwischen 5086 u. 5339/5379 A, Konvergenzstelle: 5107 A. Die fiir die Dissoziation von J2 wirk- samo langwelligste Strahlung liegt, wie indirekt erschlossen wird, etwa bei 5000 A, Konvergenzstelle: 4995 A. (Ann. Physik [5] 2. 847—64. 4/9. Breslau, Physikal. Inst.

d. Univ.) P i e t s c h - W i l c k e .

Norman Campbell, Das Talbotsche Gesetz in Photozellen. Die von C a r r t j t h e r s u. H a r r i s o n (vgl. C. 1929. II. 262) gefundenen ,,Ermiidungserscheinungen“ von Photozellen sollen m it Temp.-Schwankungen infolge wechselnder Bestrahlung zu orklilren sein. Der eindeutigeZusammenhang vonStrom u. Beleuchtung „(TALBOTsches Gresetz)“ in gasgefiillten „ermiideten“ Zellen scheint dem Vf. nicht erwiesen. (Philbs.

Magazine [7] 8. 63—64. Juli.) E i s e n s c h i t z . T. H. Harrison und W. S. Stiles, Das Talbotsche Oesetz in Photozellen. (Vgl.

vorst. Ref.) Die von Ca m p b e l l yorgeschlagene Erklarung der ,,Ermudung“ stimmt m it der Ansicht der Vff. iiberein. Vff. weisen darauf hin, daB sie in gasgefiillten Zellen selbst bei bereits beginnender StoBionisation die Gultigkeit des TALBOTschen Gesetzes nachgewiesen haben. (Philos. Magazine [7] 8. 64—65. Juli.) Ei s e n s c h i t z.

A. W ehnelt und G. Schmerwitz, Die Winkelabhangigkeit des Photoeffekts an Glasplatten fu r parallel der Einfallsebene polarisiertes Licht. (Vorlaufige Mitt.) Fallt linear polarisiertes ultraviolettes Licht auf eine in einem geschlossenen Metallzylinder befindliche, geschwarzte Glasplatte, die um eine zur Schwingungsebene senkrechte Achse gedreht werden kann, so entspricht der Verlauf des Photostromes genau dem theoret. zu erwartenden: Dor Strom steigt vom senkrechten Einfall m it wachsender

(7)

1929. II. A ,. El e k t r o c h e m ie. Th e r m o c h e m ie. 2863 Winkeldrehung an u. erreioht ein Maximum bei dem Polarisationswmkel, bei dem das Licht yollokmmen absorbiert wird. Nach Ubersehreitung des Masimums fallt er dann stark ab, da das Licht immer weniger absorbiert wird. (Ztsehr. Physik 57- 533—38.

10/9. Berlin, Physikal. Inst. d. Uniy., u. Jena, Reichsanst. f. Erdbebenforsch.) Le s z. K. H. Voigt, Nachweis des lichtelektrischen Primdrstromes in Antimonglanz. Vf.

versuchfc den lichtelektr. Primarstrom in einem Halbleiter, namlich in Antimonglanz, nachzuweisen. Bei — 180° ist die Eigenleitfahigkeit so wcit yermindert, daB der Naeh- weis gelingt. Der Nachweis, daB der beobachtete Strom Primarstrom ist, wird durch Feststellung des endlichen Einsatzwertes u. der Proportionalitat m it der Lichtintensitat erbracht. Die Spannungsabhangigkeit ist linear. — Ferner werden Absorptionskuryen fiir yerschiedene Einkrystallstucke von Antimonglanz untersucht, dereń wechsende Nebenmasima auf Verunrcinigungen deuten. (Ztsehr. Physik 57. 154—62. 2/9.

Gottingen, I. Phys. In st. d. Univ.) Ei s e n s c h i t z. A s. E l e k t r o c h e m i e , T h e r m o c h e m i e .

M. Wolfke und W. H. Keesom, Neue Messungen uber die Temperalurabhdngiglceit der Dieleklrizitatskonstanle von flilssigem Helium. Die friiheren Messungen, in denen ein Sprung der DE. des fl. He gefunden wurde (vgl. C. 1928. I. 1627), werden fort- gesetzt. Die genaue Temp. an der die Unstetigkeit liegt, wird zu 2,295° absol. bestimmt.

Berechnung der dielektr. Polarisation ergibt, daB diese sieli bei diesem Sprung der DE.

nur unerheblich andert. Die aus der Refraktion von gasformigem Ile berechnete Polarisation stim m t m it der des fl. iiberein. Vff. schlieBen, daB das //e-Mol. im gas- fórmigen u. in den beiden fl. Zustanden dieselben Eigg. liat. (Communieat. physical.

Lab. Univ. Leiden Nr. 192. 3—10. Leyden, Phys. Lab. d. Uniy.) Ei s e n s c h i t z. Maurice Curie und A. Lepape, Ober die dieleklrisehe Koliasion der Edelgase.

(Journ. Physiąue Radium [6] 10. 294—98. — C. 1929. I. 840.) K. Wo l f. A. Gyemant, Dielelctrisclie Verlwte und Durchschlag in pordsen Isolierstojfen.

(Vgl. C. 1929. I I. 139.) Bei Unterss. der elektr. Eestigkeit von Kabelpapieren ergab sich diese wesentlich durch die Festigkeit der eingeschlossenen Luft bedingt, die durch die netzartige Unterteilung erhóht wird. Die vorliegendo Unters. gilt dieser Erhohung der Festigkeit unter sauberen Vers.-Bedingungen. Hierzu wurde der Luftdurehschlag durch geloehtes Papier, Lackleinen u. Paraffin bei yerschiedener Schichtdicke u. ver- schiedenem Lochdurchmesser untersucht. Zur Vermeidung von Funkenyerzogerung wurden die Luftraume mittels radioakt. Strahlung ionisiert. Die Durchschlagsspannung der Luft in solchen kiinstlichen Kanalen von ca. 0,1 mm Durchmesser u. 0,1—3 mm Lange ist um 20—30% erhoht gegeniiber der Durchschlagsspannung in freier Luft bei gleichem Abstand. Die dielektr. Yerluste bei Papier steigen m it dessen Porositat.

(Ztsehr. techn. Physik 10. 328—34. Berlin, Forschungsabt. d. Kabelwerkes d. Siemens-

Schuckertwerke.) Ky r o p o u l o s.

P. Boning, Zur Natur des eleJctrisehen Durchschlags Jester Korper. (Vgl. C. 1928.

II. 1067.) Vf. geht von den Erfahrungstatsachen aus, 1. daB die Leitung in festen Isolierstoffen elektrolyt. N atur ist, u. 2., daB an der Grenze zweier Medien, yon denen das eine dissoziierte Ionen enthalt, ein Teil entweder der Kationen, oder der Anionen adsorbiert wird. Die adsorbierten Ionen werden Grenzionen, die sie zur Neutralitiit erganzenden Ionen Ergśinzungsionen genannt. Da die Isolierstoffe an sich ais nicht- leitend betrachtet werden, miissen in ihnen zusammenhangende, elektrolyterfiillte Kanale yorhanden sein, die den Stromdurehgang ermoglichen. Die Kanalwande bieten Grenzflaehen, u. hieraus wird das Auftreten yon Ionenadsorption gefolgert. Wird ein solcher Stoff einem elektr. Felde ausgesetzt, so kommt entsprechend seiner elektrolyt.

Leitfahigkeit ein Strom zustande. AuBerdem wandern — hinreichende Feldstarke yorausgesetzt — die Erganzungsionen ab, u. dio adsorbierten Grenzionen bilden orts- feste Raumladungen. Je naehdem, ob allo Erganzungsionen entfernt (ausgeschieden oder sehr nahe einer Elektrode zusammengedrangt) worden sind, oder ob sie sich nur yerschoben haben, sind zwei Falle zu unterscheiden. — Auf Grund dieser Vorstellungen werden Durchschlagsfunktionen (Durchschlagsspannung in Abhangigkeit von Dicke u. Temp. des Isolierstoffs) abgeleitet. Die erhaltenen Beziehungen zeigen gute Uber- einstimmung m it den MeBresultaten (vgl. In g e , G rem e n o w u. W a l t h e r , C. 1925.

II. 679). Abweichungen, die sich bei groBerer Dicke u. bei hókeren Tempp. ergeben, werden m it dem Auftreten eines Warmedurchschlags gedeutet. (Ztsehr. Physik 56.

446—57. 29/7. Woosung, Tung-Chi Techn. Hochach.) L e s z y n s k i.

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2 8 6 4 A ,. El e k t r o c h e m ie. Th e r m o c h e m ie. 1929. II.

J. J. Thomson, tlber Slreifen, den Kathodcndunkdraum und das negatwe Glimm- licht bei elektrisclien Entladungen. Die Wahrscheinlichkeit eines zur Ionisation fuhrenden StoBes h at ein scharfes Maximum bei Energieresonanz. Auf dieser Grundlage diskutiert Vf. die Vorgange bei der elektr. Entladung in verdiinnten Gasen vom Standpunkt der Stabilitat yerschiedener Entladungsformen. Zur Erzeugung der Elektronen ver- braucht die Streifenentladung die geringste Energie, aber die Verluste durch Rekombi- nation u. Diffusion sind groBer ais in der raumlich ununterbroehenen Entladung.

Je nach den vorgegebenen Bedingungen wird sich daher die eine oder andere Ent- ladungsform einstellen. (Philos. Magazine [7] 8. 1—29. Juli.) Ei s e n s c h i t z.

L. G. Huxley, Die Koronaentladung in Neon. Erwiderung auf die Behauptung von Pe n n i n g (vgl. C. 1929. II. 264), daB das vom Vf. fruher yerwendete Ne ver- unreinigt gewesen ware (ygl. C. 1929. II. 620). Vf. ist der Ansicht, daB in seinen Verss.

die Rcinheit des Gases sorgfaltiger kontrolliert worden ist, ais bei Pe n n i n g. (Philos.

Magazine [7] 8. 128—29. Juli. Oxford, Electr. Lab.) Ei s e n s c h i t z. G. Borelius, W. H. Keesom und C. H. Johansson, Die Messung des thermo- elektrisclien Thomsoneffektes bis zur Temperatur von fliissigem ]Vasserstoff. Es wurde die Meflmethode von Bo r e l i u s u. Gu n n e s o n (C . 1922. I. 1125) benutzt. Der zu u n tersu ch en d e M etalldraht ist d erart angeordnet, daB seine beiden E n d e n auf eine konstantę Temp. gehalten werden. Untersucht wurden Kupfer, eine Cu-Legierung u. eine Ag-Legierung. 6 Tabellen bringen das Zahlenmaterial. Die Messungen lassen nicht geniigend erkennen, in welcher Weise der THOM SON-Effekt m it der Temp. in der Nahe des absol. Nullpunktes yariiert, u. ob sich a dem Nullwert nahert. (Communi- cat. physical Lab. Univ. Leiden 196. 3—17.) K. WOLF.

M. Pierucci, tlber neuere Erfahrungen an diinnen Metallhautchen. Vf. untersuchte die Wrkg. der elektr. Ladung auf die Leitfaliigkeit auBerst diinner W-Hautchen; er benutzte dabei die diinnen metali. Ablagerungen an der Innenwand gewólmlicher Gluhlampen. E r yergleicht seine Ergebnisse m it denen, die Ba r t l e t t (C. 1928.

II. 851) beiUnterss. an diinnen metali.Schichtenerhielt, die durch Kathodenzerstaubung gewonnen wurden, u. m it den Verss. von Ba r l o w (C. 1929. II. 380) zur K ritik der Elektronentheorie der Metalle. Das Ergebnis des Vf. daB der Widerstand derartiger Leiter sich m it der elektr. Ladung iindert, steht in Einklang m it den Ergebnissen der genannten Porscher. (A tti R. Accad. Lincei [Roma], Rend. [6] 9. 990—96.

Juli.) Wr e s c h n e r.

W. Tuyn, Messungen des clektrischen Widerstands einiger Metalle unterhalb des Siedepunkles von Sauerstoff. (Communicat. physical Lab. Univ. Leiden Nr. 196. 21—30.

— C. 1929. I. 2513.) K. Wo lf.

W. Tuyn, Messungen iiber die Stórung der Supraleilfahigkeil von Thallium durch magnetische Felder. (Communicat. physical Lab. Univ. Leiden Nr. 191. 11—16. —

C. 1928. II. 1655.) Ei s e n s c h i t z.

W. J. Haas und J. Voogd, tjber die Widerslandshysteresis von Zinn, Blei, Indium und Thallium bei der Temperatur des flussigen Ileliums. (Communicat. physical. Lab.

Univ. Leiden Nr. 191. 37—44. Leyden, Phys. In st. d. Univ.) Ei s e n s c h i t z. W. Tretjakov, tlber das allgemeine Verdiinnungsgesetz und den Mechanismus der deklrolytischen Dissoziation. Die elektrolyt. Dissoziation ist ais Fali eines doppelten Gleichgewichts anzusehen: 1. ais Dissoziation des Elektrolyten, 2. ais Assoziation der Ionen untereinander u. m it dem Losungsm. Das OSTWALDsche Verdiinnungs- gesetz ist daher in seiner urspriinglichen Eorm nur anwendbar auf schwache Elektro- lyte, wo der Dissoziationsgrad an sich schon klein ist u. daher das zweite Gleichgewicht nicht melir ins Gewicht fallt. Es wird eine empir. Beziehung zwischen dem aus Leit- fahigkeitsmessungen erhaltenen seheinbaren Dissoziationsgrad a u. dem wahren D issoziationsgrad/ gegeben. W ird letztercr in das Verdunnungsgesetz eingesetzt, eo behalt die Dissoziationskonstante iiber ein beschranktes Konzentrationsintervall denselben W ert. Das wird an einem umfangreiehen Tabellenmaterial nach Leit- fahigkeitsdaten von Ru d o l p h i (Ztschr. physikal. Chem. 17 [1895], 385) gezeigt.

Das Ansteigen der Dissoziationskonstante m it der Konz. im Gebiete c > 1—2-n.

wird auf H ydratation zuruckgefiihrt u. zur Berechnung des Hydratationsgrades be­

nutzt. Das Abfallen der Dissoziationskonstante von einer bestimmten krit. Ver- diinnung an wird darauf zuriickgefiihrt, daB die molekulare Dissoziation des Elektro­

lyten vollstandig geworden ist u. nunmehr sich nur noch die Dissoziation der assoziiertcn Ionen vollzieht. Es wird eine empir. Beziehung zwischen Assoziationsfaktor, DE., K u. W ertigkeitstypus des Elektrolyten gegeben. Mit gewissen Einschrankungen

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1929. II. A*. E l e k t r o c h e m i e . T h e r m o c h e m ie . 2865 bzgl. des Polymerisationsgrades des Lósungsm. lassen sieli die angegebonen Beziehungen auch auf nieht wss. Lsgg. anwenden, wie an Tabellen gezeigt wird. Auf Grund dieses Materials werden genauere Vorstellungen uber den Mechanismus der elektrolyt. Dis- soziation entwickelt. (Ztsehr. Elektrochem. 35. 440—51. Juli. Riga.) J . La n g e.

Alfons Klemenc und Erich Hayek, Zur Kennlnis der Dissozialionskonstante der salpelrigen Saure. Die bisherigen Messungen werden kritisiert. N e r n s t- S a n d s Methode (Loslichkeit von C 02 infolge von Hydrolyse) ergibt bei N itriten Schwierig- keiten, da NO entweicht; sie ist zur Best. der Dissoziationskonstanten von H N 02 nicht anwendbar. Es bleibt nur die Leitfakigkeitsmethode, die dadurch yerbessert wird, daB man vom Ba(N 02)2 ausgeht, wo bei aquivalcntem I l2SO,,-Zusatz kein Abzug notwendig ist. Das Ba(N 02)2-2 H 20 war 99,72%ig. Die Vff. arbeiten bei 0 u. 12,5° m it v = 411 u. 822 u. W. vom Leityermogen 2—2,5-10~°. Der Temp.-Koef- fizient ist, auf A'12i5° bezogen, 0,0295. Das Leitvermdgen von reinem K N 0 2 wird bei 0 u. 12,5° in einem groBen Konz.-Bereich gemessen: Aoo bei 12,5° 115,7 ± 0,5. 1no2 bei 0° 44,0, bei 12,5° 58,9, bei 30,0° 77 ± 1. Dissoziationskonstante von H N 02 bei 0“

(3,2 ± 0,3)-10-4, bei 12,5° (4,6 ± 0,4)-10“ *, bei 30,0° (6,0 ± 0,6)-10-1. (Monatsh.

Chem. 53/54. 407—-12. Okt. Wien, Uniy., I . chem. Labor.) W. A. Ro t ii. Jean Billiter, Uber die Metlwden zur Bestimmung absoluter Potentiale. Die bis­

herigen Methoden fiihren zu sehr stark differierenden Werten; die Methoden werden mit zahlreichen Literaturhinweisen zusammengestellt. Die neueren Werto haufen sich bei en = +0,475 V., der alte W ert — 0,277 V. ist jedenfalls erledigt. Der neuere Wert stimmt m it anderen elektrochem. Beobachtungen befriedigend iiberein. Ob Adsorp- tionspotentiale das Resultat fiilschen, ist noch nicht geklart; jedenfalls ist der EinfluB kleiner, ais Fr e u n d l i c h annimmt. Die friiher benutzten Methoden, Oberflachen- spannung u. Tropfelektroden, namentlich die erstere, sind recht undurchsichtig. Bringt man Hg auf den Boden zweier durch Heber u. Galvanometer yerbundener GefaBe u.

neigt eines, so daB neue Hg-Oberflachen entstehen, so lildt sich das Hg bei Potentialen gróBer ais en = +0,475 V. positiv, bei kleineren negativ auf; untersucht man aber ein groBeres Spannungsgebiet, so findet man etwa beim Potential der Tropfelektrode abermals eine Zeiehenumkehrung, die m it dem Iig-Potential nichts zu tun haben kann. Die Verss. wurden m it gedehnten D rahten aus yerschiedenem Materiał wieder- holt. Bei P t u. Ag ergibt sich bei etwa + 0,475 V. die Umkehrung im erwarteten Sinne, aber sowohl nach der O- wie nach der H-Seite findet man weitere Umkehr- punkto, aber im umgekehrten Sinne, wic ausfiihrlich dargetan wird. Die yerkchrton Umkehrpunkte liegen in der Nahe der Punkte, wo Gasentw. am Metali stattfindet, wenn diese m it tlberspannung erfolgt. Nur bei kathod. Polarisation von Pt-D rahten bleibt die Erscheinung aus, dort ist auch lceine tlberspannung vorhanden. Eine Tropf­

elektrode yerhalt sich wie ein gespannter D raht, Hg hat eine grofle Uberspannung, die H2-Entw. erfolgt bei Potentialen, die denen des Maximums der Capillarkurve u.

dem der Tropfelektrode sehr nahe stehen. Eine Wasserstoffschicht yersclilciert dio Verhaltnisse yollkommen. Die neueren Methoden zeigen diese Fehlerąuellen nicht.

Be n n e w i t zSchabmethode diirfte dio exakteste sein. (Monatsh. Chem. 53/54. 813—21.

Okt. Wien.) W. A. Ro t i i.

E. Liebreich und W. Wiederholt, Stromdiclilespannungskurren im Reststrom- (jej)ial. Bemerkungen zu der Arbeit von W. J . Muller und Kcnwpicky. Die von W. J. Mu l l e r u. Ko n o p ic k y (C. 1929. I. 977) unter H2 aufgenommenen Kurven zeigen einen regelmaBigen Verlauf im Reststromgebict, die bei Z u tritt von 02 auf- genommen einen mehr oder weniger unregelmaBigen. Vff. benutzen A g gegen P t in 0,02-n. H2S 04 u. finden den unregelmaBigen Verlauf der ICuryen im Gegensatz zu Mu l l e r u. Ko n o p i c k y auch unter H 2. Sie erklaren ihn durch eine allmahlicho Diffusion von 02 von der Anodę her zur Kathode oder durch eine Erhohung der Rk.- Fiihigkeit infolge Aufrauhung der Kathodenoberflache. (Ztsehr. Elektrochem. 35.

367—68. Juni.) As c h e r m a n n.

Donald Foster, Magnetische Eigenschajten von Eisenkrystallen. Magnet. Unters.

von Fe-Krystallen, die durch Gliihen gezogener D rahte im Vakuum erhalten wurden.

Die Krystalle hatten einen Durchmesser von 0,1 cm u. waren einige Millimeter bis 15 cm lang. Die Unters. erfolgt durch Messung des Entmagnetisierungsfeldes. Von andern Autoren gefundene Knioke in der Magnetisierungskurve werden nicht beob- achtet. Die Anfangspermeabilitat ist etwa 175, das Masdmum wird bei einem Feld yon etwa 0,8 Gauss erreicht. (Ph}'sical Rev. [2] 33.1071. Juni. Bell Teleph. Lab.) Le s z.

Ralph B. Mason, Der EinflvfS von Eisen auf die Magnelisierbarkeit von Aluminium.

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2 8 6 6 A j. El e k t r o c h e m ie. Th e k m o c h e m ie. 1929. II.

Chem. reinstes Al (99,97% Al) wird in bezug auf seine magnet. Eigg. m it Handels-Al.

u. yerschiedenen Al-Legierungen yerglichen. Reines Al ist paramagnet. Mit dem Fe- Geh.

(bis zu 8% ) wachsen die paramagnet. Eigg. nur schwach, da das Fe ais intermetall.

Yerb. yorliegt. Eine stark magnet. H aut bildet sich auf der Oberflache von Fe-haltigem Al durch Atzen derselben mit NaOH-Lsg. Aus dem magnet. Zustand kann man den Fe-Geh. nieht bestimmen. (Trans. Amer. electrochem. Soc. 56. 8 Seiten. Alumin. Comp.

of Amer. S ep .) Ha n d e l.

H. J. Seemann und E . Vogt, tJberstruktur und magnetisclie Susceptibilitat im System Kupfer-Gold. Vff. untersuchen die Konz.-AbhiŁngigkeit der magnet. Suscepti­

bilitat / in der Mischkrystallreihe Au-Cu mittels der Wagungsmethode nach G o u y . Bei den reinen Metallen u. den Legierungen auGerhalb der ganzzahligen Mischungs- yerhaltnisse Cu3Au u. Cu Au finden sich keine Unterschiede in nach Abschreeken oder langsamem Abkiihlen. Bei Legierungen der Zus. Cu3Au u. CuAu zeigt sich der EinfluB der tjberstrukturumwandlung (vgl. etwa T a m m a n n u. H e u s l e r , C. 1921?.

I. 2474) auf die Werte von ■/_. Bei Cu:lAu ergibt sich eine Zunahme, bei CuAu eine Abnahme von / nach Ausbldg. der geordneten Atomyerteilung im Gitter. Der EinfluB der Gefiigeausbldg. ruft eine erhebliche Streuung der MeBergebnisse hervor, iiber- deekt aber nicht den EinfluB der tlberstrukturumwandlung. Die Susceptibilitat der abgeschreckten Legierungen m it statist. ungeordneter Atomyerteilung zeigt eine stetig gekrummte Konz.-Kurve. Theoret. lassen sich die Ergebnisse, besonders die entgegen- gesetzte Richtung der Effekte bei Cu3Au u. CuAu, noch nicht erklaren. Bei CuAu ist vielleicht die Gitterkontraktion bei der Umwandlung zur Erklarung heranzuziehen.

(Ann. Physik [5] 2. 976—90. 15/9. Marburg/Lahn, Uniy., Phys. Inst.) L o r e n z . Gr. Bruhat, Vber die Bezeiclmungen in der Thermodynamik. Rein mathemat.

Behandlung der thermodynam. Grundgleichungen. (Compt. rend. Acad. Sciences

188. 1600—02. 17/6.) W. A. Ro t h.

Otto Halpern, Notiz iiber die Plmseniheorie in der Tliermionik. Das Gleich- gewieht zwischen Metali u. dem Elektronengas von der D. q fiihrt fiir zwei yerschiedene Metalle zu der Formel qJq2 = e~ v'*'k ' T , wo Vll2 die V oL T A sche Potentialdifferenz zwischen den beiden Metallen ist. Da am F. eines Metalls nach Go e t z kein Sprung in der Elektronengasdichte eintritt, miifite Vll2 = 0 sein; v. Latjeleitete allgemein ab, daB zwei im thermodynam. Gleichgewieht stehende metali. Phasen keine Kontakt- potentialdifferenz aufweisen diirfen. Nach anderen Beobachtern tr itt am F. aber doch ein Sprung in der Grenzdichte auf; die Allgemeingiiltigkeit des v . L A U E schen Kreis- prozesses muB also reyidiert werden. Vf. zeigt, daB ein Metali ein mehrphasiges Ge- bilde ist (Ionen u. Elektronen); ein solches schm. bei konstanter Temp. nur, wenn sich die Zus. beim SchmelzprozeB nicht andert, u. das ist nicht der Fali. Die Thermo­

dynamik, insbesondere die Phasentheorie gestattet also durchaus das Auftreton eines V o L T A -P o ten tia ls an Umwandlungspunkten, wie sie beobachtet sind. (Monatsh. Chem.

53/54. 822—24. Okt. Wien.) W. A. R o th .

Arthur Haas, Die Ableitung des Boltzmannschen Entropiegesetzes mittels der Vor- stellung der Materiewellen. Vf. resiimiert seine rein mathemat.-physikal. Deduktionen wie folgt: Die Ableitung des BOLTZMANNSchen Entropiegesetzes (Entropie = k ln Wahrscheinlichkeit) geht von der G iB B S sch en Formel fur die kanon. Energieverteilung aus. Aus ihr wird fur den Logarithmus der statist. Wahrscheinlichkeit die Gleichheit m it (E — W) 0 abgeleitet, wenn E die Gesamtenergie u. 0 der Wahrscheinlichkeits- modul ist, der sich bei rein kinet. Energie ais der absol. T em p. allgemein proportional erweist. Hinsichtlich der IP-Funktion wird unter Benutzung der Vorstellung der Materiewellen nachgewiesen, daB sie bei isothermen Zustandsanderungen um die yerrichtete Arbeit abnimmt, wodurch ihre Identifizierung m it der freien Energie gerechtfertigt erseheint. Hierdurch ergibt sich das BoLTZMANNSche Entropiegesetz, das auBer fiir den Spezialfall eines idealen, einatomigen Gases auch fiir den Sonder- fall eines quantenhaft schwingenden Systems (idealer fester Korper) bewiesen wird.

(Monatsh. Chem. 53/54. 165—74. Okt.) W. A. Ro t h.

Gustav Jager, Das Geschwindigkeitsgesetz der Gasinolekeln. Rein mathemat.

Beweis fiir Ma x w e l l s Annahme, daB die Wahrscheinlichkeit einer Geschwindig- keitskomponente in einem Gase von den anderen Komponenten unabhangig ist. Sie sind yoneinander unabhangig, wcil die hydrostat. Grundgleichungen yoneinander unabhangig sind. (Monatsh. Chem. 53/54. 199—-202. Okt. Wien.) W. A. Ro t h.

Carl C. Monrad, Beziehung zioischen Gefrierpunkten und Dampfdrucken wasseriger Losungen -nach Duhrings Gesetz. Zwischen den Tempp., bei denen zwei Stoffe gleiehen

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1929. II. A s. El e k t r o c h e m ie. Th e r m o c h e m ie. 2867 Dampfdruck haben, bestcht eine lineare Beziehung (DijHRING, W i e d . Ann. 11 [1880].

163). Meist ist W . die geeignete Yergleichssubstanz. Das Gesetz gilt fiir wss. Lsgg. u. fiir Lsgg. von fliichtigen Stoffen. Man braucht nur zwei Punkto der Dampfdruckkurven zu kennen. Das wird sinngemaB auf die Gefricrpunkto von wss. Lsgg. angewendet. Man muB zwei Dampfdrucke der Lsg. oder einen Dampfdruck u. den Gefrierpunkt genau kennen, um das D u H R iN G -D iagram m zeichnen zu konnen. Die Neigung der D ijH R iN G -K u rven wird fur Lsgg. von N aN 03, NaOH, KOH, CaCl2 u. NaCl bcrecłinct u. in guter tlber- einstimmung m it den beobachteten Daten gefunden. Die Konz., fiir welche der Dampf­

druck bekannt ist, darf die beim kryohydrat. P unkt nicht iibersteigen u. der gel. Stoff darf selbst keinen meBbaren Dampfdruck besitzen. I s t der Dampfdruck der gesatt. Lsg.

u. die Lóslichkeit beim Kp. bekannt, so fallt die erste Bedingung fort, falls der Dampf­

druck bei irgendeiner anderen Temp. bekannt ist. D a s D u H R iN G -D iagram m wird fiir den Fali aufgestellt, daB der Bodenkórper sich. in eine andere Modifikation umwandelt.

Auch Aktmtiitskoeffizienten lassen sich aus den D u H R iN G -D iagram m en ableiten.

(Ind. engin. Chem. 21. 139—42. Febr. Ann Arbor, Mich., Univ.) W. A. R o t h . W. van Gulik und W. H. Keesorn, Die Schmełzkurve von Wasserstoff bis zu 245 kg/ącm. (Communicat. physical Lab. Univ. Leiden Nr. 192. 13—15. Leyden, Phys. Lab. d. Univ. — C. 1929. I. 851.) E i s e n s c h i t z .

Alfred Stock und W ilhelm Zimmermann, Dampfdrucke des Queck$ilbers und einiger Quecksilberverbindungen bei niedrigen Temperaturen. Bei 0“ u. darunter dif- ferieren die bisherigen, nach verschiedenen Methoden gemcssenen p-Werte erheblich.

Vff. sattigen eine groBe Luftmenge m it Hg, kondensieren es mit fl. Luft, fiihren es in HgCl2 iiber u. bestimmen es elektroanalyt. auf Au oder colorimetr. Die Luft wird erst iibersatt. u. dann auf die betreffende Vers.-Temp. abgekiihlt. Die Werte sind bei — 20° wesentlich, bei — 60° fast um 2 Zehnerpotenzen hóher ais die bisher an- genommenen. + 1 0 ° 5,50-10~4, 0° 1,79-10-“, — 20° 3,3-lO”5, — 60° 9,9-lO" 6 mm.

Die nach der N E R N ST schen Naherungsformel berechneten stimmen m it den gefundenen Zahlen nicht sehr gut. — Ferner finden Vff. folgende Drucke fur Hg-Verbb.: + 50°

HgCl2 l,l- 1 0 _6mm, H g J2 3,5-10_7mm, HgO 4,l-10“Gmm, HgS bei + 5 0 ° nicht, bei + 70° eben qualitativ nachweisbar. Es bestatigt sich, daB die Umwandlung von Hg in HgS das beste Mittel ist, um Hg hygien. unschadlich zu machen. (Monatsh.

Chem. 53/54. 786—90. Okt. Karlsruhe, Techn. Hochsch., Chem. Inst.) W. A. R o t h . E. Moles und T. Batuecas, Die Masse des normalen Liters von Ammoniak. Nach den bisherigen D aten fiir das Litergewicht u. (1 + A) von NH3 erhalt man ein zu kleines At.-Gew. von Stickstoff. Der noch unyeroffentlichte, im Bureau of Standards ge- fundene W ert fiir D. ist hoher u. geht m it einigen von M o l e s umgerechneten Zahlen (C. 1927- I. 1917) gut zusammen; andere bleiben zu klein, wohl weil das Gas von der Reinigung her etwas H2 enthielt. Die Adsorption an der Glaswand ist fiir NH3 merklich (Korrektur ca. V4ooo)- NH3 wird nach yersehiedenen Methoden dargcstellt u. geroinigt;

Trocknung durch CaO oder ganz reines P20 5, m it dem reines, fast trockenes NH3 nicht die oft beobachtete Braunfarbung gibt. Es wird m it Kolben von */3 bis 1 Liter bei genau 0° gearbeitet. Das allgemeino Mittel fiir das n. Litergewicht ist 0,77170 g, nach Korrektur fiir die Adsorption an der Glaswand; m it L e d u c s Zahl ident., hóher ais alle bisherigen Werte. (Monatsh. Chem. 53/54. 779—85. Okt. Madrid, Lab. de In-

vestigac. fir.) W. A. R o t h .

W. Heuse und J. Otto, Ober eine Neubestimmung des Grenzv;erles der Ausdehnungs- uiid Spannungskoeffizienlen von Helium, Wassersloff und Stickstoff. Die Vff. arbeiten mit veranderlichem Vol. bei 0,39—0,99 m Hg u. stellen dieses Vol. so ein, daB beide Hg-Kuppen m it festen Spitzen in opt. K ontakt kommen. Das veranderliche Zusatz- vol. wird in zwei Wagekolben m it Hg bestimmt. Die Spitzen sind fast ganz in Glas eingeschmolzene Pt-Drahte. Fiir p v wird aus den Beobachtungen jeder Messungs­

reihe eine ausgeglichene Gleiehung p v = A + x0%p abgeleitet, dio meist auf wenige hundertstel Prozent sicher ist. Gearbeitet wird m it He, Ne, Ar, H 2, N2 u. 0 2. Fur die Grenzwerte der Ausdehnungs- u. Sparmungskoeffizienten ya u. y/; dienen Gleichungen 100 (a — ya) — 100 a-Po u. 100 (fi — ys) = 100-6'po. Fiir ya ergibt sich aus Mittel an Messungen m it He, H2 u. N2 0,0036609, fiir yg = 0,0036608; Gesamtmittel 0,0036609;

durch lineare Extrapolation auf p = 0 0,0036610. Das Resultat wird m it alteren Messungen in der P. T. R. verglichen. Friiher wurden im allgemeinen etwas zu groBe Ausdehnungs- u. etwas zu kleine Spannungsdifferenzen gefunden. 0,0036608 ist der sicherste Grenzwert. T 0 = 273,16°. Die Isothermen fiir He, H2 u. N2 verlaufen geradlinig, ihre Neigungen stimmen mit denen iiberein, die sich aus Messungen bei

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2868 A 3. Kolło td c h em te. Ca p jl l a r c h e m ie. 1929. II.

hóheren Drucken ergaben. (Ann. Physik [5] 2. 1012—30. 15/9. Physikal.-Techn.

Reichsanst.) W. A. Roth.

Max Brunner, U ber die Verzogerungszeit bei Selbslentziindungen und Explosionen.

Ankniipfend an die neueren Vorstellungen iiber den Mechanismus von Kettenrkk., besonders an die Arbeiten von S sEMENOW (C. 19 2 8 .1. 2786) erklart Vf. die Yerzogerungs- zeit yor dem E in tritt vieler Selbśtentziindungen u. Explosionen damit, daB in der 1. Phase Desaktivierung von Rk.-Zentren durch akt. Stellcn der Oberflache des Rk.- GefaBes in solchem MaBe erfolgt, daB die ,,Ausbeute“ an neuen Rk.-Zentren wahrend einer gewissen Zeit (der Verzogerungszeit) nicht den W ert 1 iibersteigt. Wahrend dieser Phase geht eine langsame Rk. vor sich, dereń Geschwindigkeit durch die Nach- licferung neuer primiirer akt. Zentren bestimmt wird. Da sich die A ktivitat der des- aktm erenden Stellen durch Adsorption der wahrend der langsamen Rk. gebildeten Rk.-Prodd. verringert, wird die Produktion neuer Rk.-Zentren schlieBlich ihre Des- aktivierung tiberholen, worauf Selbstentziindung oder Explosion eintritt. Die An- schauungen des Vfs. stehen m it experimentellen D aten der L iteratur in Einklang.

(Helv. chim. Acta 12. 295—304. 15/3. Ztirich, Techn. Hochschule.) Kr u g e r. M. Veron, Die Gesetze der Thermoćhemie und die Bereclmung der Heizwerte. (Vgl.

Ja r r i e r C. 1929. II. 959.) Die Teilyorgange bei der Verbrennung werden in enger Anlehnung an Be r t h e l o t auseinandergesetzt. Eine Berechnung des Heizwertes nach der Elementaranalyse unter Einsetzung der Werte fur die Elemente schlieBt prinzipielle Fehler ein. Die angegebenen Formeln versuchen einen Fehler durch einen anderen zu kompensieren. AuBerdem ist eine Elementaranalyse schwieriger ais eine Verbrcnnung in der Bombo. Besser ist es die Mengo Koks, Fliichtiges, Asche u. W. zu bcstimmen u. danach den Heizwort zu berechnen. Zwischen dem Heizwcrt u. der Menge des zur Verbrennung notigen 02 besteht eine ziemlich deutliche Pro- portionaiitat, doch oxistieren auch liierfiir keine wirklioh genauen Formeln; Schwierig- keiten macht der im Bronnstoff enthaltene Saucrstoff. Die Formeln, um den Heizwcrt von fl. Brennstoffen aus den Graden Ba u.m e abzuleiten, stehen auf einer Stufo mit denen, die die Ergebnisse der Immediatanalyse benutzen. Beide gemigen zur un- gefahren Berechnung, eine Bombenbest. ist immer vorzuziehen. (Chaleur ot Ind. 10.

433—38. Sept.) W. A. Ro t h.

A 3. K o l l o i d c h e m i e . C a p illa r c h e m ie .

P. P. de Weimarn, Zur Struktur der Kolloide. (Vgl. C. 1926. II. 1835.) Es ist oft sehr schwer u. manchmal sogar unmoglich zu entscheiden, ob ein durch Dispergierung gcwonnenes System zu der Klasse der solutoiden (wahren Lsgg.) oder der auBergewóhn- lich stabiler dispersoider Lsgg. gehórt. Die Ursache der sehr holien Stabilitat mancher dispersoider Lsgg. wird vom Standpunkt der dynam. Hydratationstheorie des Vfs.

diskutiert. (Rov. gen. Colloides 7. 153—58. April. Kobe.) Kr u g e r. A. Dumanski und B. Putschkowski, U ber den Brechungsexponenten von Hydro- solen. Die Unters. bestatigt die lineare Konz.-Abhangigkeit des Brechungsexponenten von Hydrosolen unter der Voraussetzung, daB durch das Verdiinnen der Sole keino Zustandsanderungen der Kolloidteilclion eintreten. (Kolloid-Ztschr. 48. 338—42.

Aug. Woronesch, Landw. In st., Labor. f. Kolloidchem.) R . Sc h m i e d. S. Djatschkowski, Zur Kenntnis der Falcloren bei der Stabilisierung kolloider Systeme. (Vgl Du m a n s k i u. DJATSCHKOWSKI C. 1929. I. 1314.) Boi der Synthese kolloider Wolframsaure wurden die intermediiir auftretenden Komplexe studiert. In der Reihe

NajOjWOj), ^ N a2O(WO3)0 ^ Na20 (H20 )n (W 03),„

wiichst die Stabilitat mit der MolgroBe des Komplexes; bei pH < 1 wurde der Aggre- gationsgrad zu 1 1 u. hóher gefunden. Durch mehrfaches Dekantieren im Verlauf von mehreren Tagen wurden die Na- u. H-Ionen ausgewaschen u. in der Suspcnsion wie im U ltrafiltrat das pn, ferner D. u. Radius der Teilchen bestimmt. Die Formeln fur die Teilchendichte von Ch o l o d n i u. Pe r r i n sind nur bei Konzz. von 1 bis 0,1%, die von Fr e u n d l i c h u. W lNTGEN nur von 0,06 bis 0,03% giiltig. Die Stabilitat der Suspensionen ist durch den Hydratationsgrad bedingt. (Journ. Russ. phys.-chem.

Ges. [russ.] 61. 423—40. Woronesk, Kolloid-chem. Lab. d. Landwirt. Inst.) An d r u s s. W. W. Taylor, Die lyoirope Reihe und die antagonislische Wirkung der Ionen.

(Vgl. C. 1926. I. 3387.) Das Fallungsvermógen der 1-wertigen Anionen (K-Salze) fiir Fe(OH)3-Sol nimmt in der Reihenfolge Acetat > CNS' > Cl' > B r' > N 0 3' >

C103' > J ' ab. Die Reihenfolge der Wirksamkeit der K ationen ist ebenfalls lj^otrop:

Li > Na > Mg > K > Rb > NH4 > Ca, die Unterschiede sind jedoch viel geringer.

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