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"Scheinwerfer-Leuchten"...Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 20. August 1938, Folge 10.

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»Siheinwerfer

-

leuchten«

Unterhaltungbeilage und Anzeigenteil

der LudendorsssHalbtnonatsschrist »Am Heiligen Welt DeutscherKraft-«

Ludendorffs VerlagG.m.b.H., München 19, Romansttasze7.- Postschecllontoi München 3407.securus-

66264 und 63341. FürdenInhalt verantwortlich: Walter bd e:fürAnzeigen und Bilder:

Hannov.Ke rnni B, dortselbst: Druck:MünchnerBuchgewerbehaus M.MüllerF-SohnKG., München.

DA.2.Vj.88etwa 80 000·Erscheintani5. und20.jeden Monats. Anzeigenschluß10Tagefrüher.Zur ZeitistPreislisteNr.8gültig.Nurzusammen mitLudendorsss Halbmonatsschtift »Am HeiligenQuell

DeutscherKraft«bezieht-anAlsEinzelnnmmet unverläiislich.

Folge10 20.s.1938

Leopoldvon Ranle und die äberstaatlichenMächte

von Walter Löhde

Eswird oft gesagt, daß die sogenann- tenFachgelehrten derGeschichteandem Wesen und Wirken der überstaatlichen Mächte, welchesder Feldhierr als Ge- schichtegestalteraufGrund seinerErfass- rungen zeigte, vorübergingen, ja-deren Wirken beiderHerbeiführungvonEreig- nissen sogar inAbrede stellen.Das mag für gewisse Professoren gelten· Wirkliche undernsteGeschichteforscher habensichder Erforschung dies-esWirkens, wenn auch nicht ausschließlich gewidmet,aberkeines- wegs verschlossen.Siehabenvielmehr die Schwierigkeiten erkannt undsichiiin die Aufhellung des Verborgenenbemüht.»So schreibtkeingeringerer als derKlassiker Deutscher Geschichteschreibung, Leopold von

Ranke: »Wennes schonschwer ist,sich

über ZuständeundEreignisse der neuesten Zeit,welcheoffenam Tageliegen·zu unterrichten; wieviel schwierigerwird es dengeheimenVerzweigungen verborgener Bildungen,die langegleichsameinunter- irdisches. der Sonne entzogenes Dasein fortsetzen,aufdieSpurzukommen. Be- gnugenwir uns, wenn wirzudemUn- bCleleeItM Mchtgelangenkönnen, mit demWahrscheinlichen.«

Ranke gibt hier« also das ausschlag- gebend-e Wirken derGeheimorden beider Gestaltung dergseschichxlichenErscheinun- genzu, wennerauchdieaußerordentliche Schwierigkeitein-er geschichtlichen Dar- stellung nicht verkennt. Erspricht hieran dieserStelle seiner»historisch-bivgraphi- schienStudien«(Berlin1877 S.118)von der Freimaurerei und demWirken der italienischen Erirbonari mitBezug aufdie politischenEreignisse-.Nanke sprichtzu-

nächstvon derfranzösischenFreiniaurerei zurZeit Napoleonsundsagt: »Die fran- zösischeMaurerei war während derNe- volution in den Elubs untergegangen.

Nichtso bald aber waren diseÅewieder

geschlossenund erhobsichdas aisertum aus denElementen derRevolution, als sich auchdieFreimaurer wieder zeigten-.

Sie waren mitder-Gestalt, welcheihre

Ideen indenineuen Staat-e angenommen hatten, wohlschwerlichzufrieden. Napo- leon aber wußte siezu beherrschen.Er setzteihnen sein-eVertrauten an die Spitze; er ließ ihneneinen Teil ihrer alt-en Beschäftigung-en;ernährte sie mit Priesterhaß so daß sichdiemittelmäßigen Geister,diemehreinbedeutendes Spiel undeinen

FlläcinzendenAnscheinliebenals

Ernstund ahrheit,befriedigt fühlten-«

Nanke nimmt hier allerdings anscheinend nochan,daß die Freimaurerei wiesie vorgab »Wahrhieit«zugebenver- möchte. Davon abgesehen, sprichtNanke jedoch,ohnees beidieser Gelegenheit weiterauszuführen. dieTatsacheaus,daß dieFreimaurerei dieIdee jener schauer- lichenFranzösischenRevolutiongestaltet hatunddieseIdeemittels jenem Meer von Blut durchfuhren wollte.Aus den Logen ging dann.das freiniaurerische Denkenindiepolitischen Elubs über, die

wiederum inderHvundderbetreffenden

Führerwar-en.WeitersagtNankesehr richtig,daß sich nachBildungdesKaiser- reicheseinGegensatz zwischen der Frei- maurerei undRapoleon bildete,der,nach- demerdurchdieFreimaurerei ersterKon- su·lgeworden,sichnunmehrauf Romund seineKirchestutzte.Kurzund trseffend 1

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ibt Rankedie Mittel an,mit denen apokeonversuchte,mitdenbeidenüber- staatlichenMachten seineeigene Macht weiter·auszubauen -Während er die Kirch-einFrankreichwiederherstellte und den Glaub-enandieKirche stärkte,nährte eralsGegen ewicht beidenFreimaurern denuPriester aß, den er selbst zuweilen betatigte. Im übrigen ließerdieLogien bestehen, ja er förderte sie sogar,und man vesxtehtjetzt· weshalb er zudem Grafen öderersagte:

»Die Armee ist ein Freimauverorden:

es besteht zwischen ihnen(den Offizieren) ein-e

gewisseVerständigung durch diesie

Figü·serallsicher erkennen, sich suchenund i verstehen:undich, ich binderGroß- meister ihr-er Logen.« Napoleon glaubte auf. dieseWeise überbeiden Mächtenzu stehen, einegegen dieandere ausspielen zukönnenund seine Zieledabei zuer- reichen. Einschwerer Irrtum! Dasmochte ihm inder ,,hoh-en« Politik eine Zeit langund beidenunteren Schichtender Frei-maurerei sowiederPriesterkaste für die Dauer gelingen.Seine Erfolgekonn- ten aber nur taktiserArt sein.denn man kannaufdiese eise dieüberstaat- lichenMächte noch nichteinmal abweh- ren, geschweigedenn bekämpfen Immer wieder hatdies derFeldherr eingehend gezeigt.

Napoleonsah sich daher baldeinerglei- chenArtderTaktik seitensseiner· Gegner g-eg-enuber·EinTeilderGeistlichkeitkam ihm geradezukriechend entgegen. AmJah- riestagederSchlachtvon Austerlitzsagte

EhreB.einfür Gott, daß solch feierliche·Hul-Prediger inAleanom »Welche digungvon einem so erhabenen Genie dargebrachtwird!«Aufder anderen Seite richtete sichder Vatikan inder groß-en Politik sofortgegen ihnalsman dortsah, daßersich Rom nichtfiTgiesnwürde. Mit der Freimaurerei erging es Napoleon ähnlich; währenderfest glaubte,siemit- tels seinerBertrautien undderArmee zu beherrschenundsein-eWege gehenzukön- nen meinte, arbeiteten ihreHochgrade bald gegen ihn,undeswurden, seitdem Jahre 1809etwa, auch Logengegen ihn gebildet. Leopoldvon Ranke,dessenAus- fassungenundErkenntnisseauf diesemGe- biete wir hier zeigsenwollen«schreibt

weiter: »JnErinnserun an die alten

Grundsätze,diesie (die zrieimaurers im- mser vorgetragen, gedrückt und beherrscht von obenher, suchten sie, für ihrenTrieb die Weltumzugestalten, neuen Raum.

Indem sie sichindie untersten Klassen

ausdehnt-enEinige Gesellschaften, die schon rUher bestanden hatten,aber min- der hervorgsetrseteiiwar-en, waren vor 2

alleindieGesellschaftderKöhler,char- bonmers,dieindemöstlichen Frankreich nichtunbedeutendwar und sichvon dem ura bis nachderPicardie ausdehnte, zogensiean

sickzpderließen sichvon ihnen ausuchenund ildeten sieinihrem Geist-e Um. DieBett-ern Köhlet,les bonscousins chakbonniers. Undihre Märkte,ventes, tratenandieStelle derBrüderMaurer und ihrerLogen... Das Institut hatte auch snoch eine andere Bedeutung Es nahmeineRichtungegen den,von des-

senAufsicht die Oberhaupter sich eben be- reienwollten«(Napoleon).»EharlesNo- dier, dereineZeitseinerJugendindie- senGesellschaftenzubrachte,gesteht es

selbst:,Jndieser unschuldig-enundfried- lichen»P-ereiniung«sagter,,machtedoch eine zugellose iebezurFreiheit,daßwir

unter derHerrschaftvon Napoleon den

Same-n von Unruhien auszustreuen such- ten,derso fruchtbar imUnglückwurde'.

JnItalienwar die Maurerei erst durch denEinfluß der Franzosen riecht verbrei- tet-worden DiePersonen,welche dem General Miollis beidertlichenEr- steigungdes·Quirinalsbehil lich war-en.

sindspater immer als Freimaurer be- seichnetworden. Jn derTat wird die reimaurereiseitdemvon denFranzosen gefordert. Manwollte die Logeiibe- nutzen,umdenosffentlichenGeistzuregie;

renunddasPriestertum vollends zuzer- stürenAllein indem man einInstitut be- gunstigte,welchesdieAbsichten derNe- gierung fördern sollte, gründete man zugleichdieAbart desselben,welche der Regierung soganz entgegen war. Die Eharbonniers traten alsEarbonari aqu Daßsie ein-ennationalen Grund inIta- liengehabt,istwohlsehrunwahrschein- lich. er Heilige,densie-als ihrenBe- schiitieranerkennen, die mythischeGe- schichte,diesiezuglaubenvorgeben, ihre AbzeichsenundAusdrücke all-es weist nach Frankreichzurück.

Schoni.J.1810 fandein enli - Agent Qberitalienvoll geheimerg

napoleonischer GesellschaftenBald er-

schienensie auchinUnteritalien... Der Fuexstvon .Canosa versichert,daß zuerst i.J.1810·einFranzosevon derSekte der

HinzkigiäiågrzIneinCaguaPerbanntergepre i»tdenEur-abe.

Das Jahr1810ist fürdieEntwicklungder

Tatigkeit derGeheimorden gegen Nape- leon als vFolge überstaatlicherEinflüsse sehrwichtig.ImJahre1809war nämlich derKirchenstaatbesetztundderPapstge-

fangengenonimenRom erlebte jetzt, wie dieFreimaurereiseitlängererZeit.daß NapoleoninjederRichtungeigene Wege geh-en wollteunddaß die ihm zuteilge-

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wordene UnterstützungseitensderFrei-

maurerei beidemStaatsstreicham H.No-

vember 1799 (18. Brumaire) wie die»sei- tens Roms beiderSalbung zumKaiser durchdenPapstnichtnur vergeblichge- wesen war, sondern ihr-eelgene Welt- herrschaft beeinträchtigte.JmJahre 1·819 entdeckte die

LranzösischeGehelmpvllzel denn auch in ugoundBellunoausge- dehnteJesuitenverschwörungsemdie viele Verhaftungen auslösten (Thibeaudeau).

DerJesuitenorden wurde bekanntlich erst i.1814wieder ofsiziell her eftelltund war iJ. 1773 durchden apftCle-

mens XIV. aufgelöstworden. Pius VII.

erklärtedief. Z.von seinemVorgänger verfügteAuflösung in der Bulle vom 7.August1814a.als »schw-eresVer- brechen«und stelltedenOrden osfiziell wieder her.Erhattesich währendjener Zeit in Kongregationen und Geheim- orden aller Artgetarnt. Jetztwurde er wieder gebraucht.

Eine Hauptstütze hatten die Earbonari andem GenueserMaghella, dernachdem plötzlichen TodeSalicetis Polizeidsirektor undStaatsrat des Königreiches Neapel wurde. ObgleichdieEarbonari inOppo- sitionzu demKönigvon Reapiel, Josachim Murat, dem

SchwagerRapoleons, stan-

den,warnte Maghela Murat i. J.1812,

sichandem russischen Feldzuge zubetei- ligen. Ähnlich wie GoethedemHerzogvon Weimar riet,nichtandemFeldzugPreu- ßensi.J.1806 teilzunehmen. Maghella wußte zweifellos ebensoüberdieBedeu- tung und den Ausgang des rusfischen Feldzuges BescheidwieTalleyrand, der sich hinter demRückendes mitder Grande armee ausziehendenJmperators vergnügt dieHände rieb.Der PutschdesGeheim- ordens derPhiladelphen unter General Mal-et in Paris i.J. 1812 nachdem Brande von Moskau kamnochzufrüh.

Murat dagegen.einer jener Vertrauten Rapoleons, welchedieseran diseSpitze der»foiziellen« bzw. alten Freimaurerei gestellthatte,wieRanke sagt, hatte keine blasse Ahnung.

Esistnun bezeichnend,daßdieEarbo- nari indenunteren Graden sehr religiös war-ein«Ranke schreibt:»Mangabvor, hauptsächlichdietheologischenTugenden uben·zuwollen. Allein hiermit verknüpf- tensichunmittelbar dieIdeen derFrei- heitund Gleichheit. Der Staatsverwal- tung gegenüber,dieallerdings aufder Revolution beruhte, das Prinzip dersel- benaber verleugnete» erhielt sich dieses nacktundschroffindenGesellschaftenund bedrohte seineeigeneSchöpfung«

Rach dem SturzRapolevns, andem die Earbonari mitwirkten, arbeiteten sie für

»die Einführungvon lauter Republiken durchganz Europa«,wie Ranke schreibt- Alsoverfolgten alle das fr·eimaur-erische Ziel,welcheswirjaheutekennen. Rach- demRanke dieTätigkeitder Carbonari, soweitesfür seine Abhandlung überdie Staatsverwaltung desKirch-enstaatiesun- terPius VII. nötig ist weiter verfolgt, schilderter kurzdenmißglücktenundmit völlig unzulänglichenMitteln unternom-

menen Anschlaginderpäpstlichen Stadt

Macerata, woman sicham 24.Juni 1817 der Gewalt bemächtigenwollte. Ranke schreibt: »Eine soweit verbreitete Ver- bindung (wie die Earbonari) kann indes derRatur derSuchenachnicht langebe- stehen.ohneZeichen ihres Daseins von sichzugeben.Das vulkanischeFeuerkann unmöglichunter- demganzen Boden hin tätigsein,ohnehierunddazum Aus- bruchzukommen. Eswird wohlgesagt, daß solche Gesellschaften.derLeitungun- bekannter Oberen hingegeben, von ihnen nach Belieben regiert werden. (Also auch das ekannte er bereits-J Hierkamdie

Bewezungvon einer anderen Seite. Wie

sollteeinegeheime, imGegensatzwider die«Regierung begriffene,zugewaltsamen Unternehmen ausgeliegteVerbindung be- stehen können· ohnedieverderbten Stoffe dserbürgerlichen Gesellschaftan sichzu ziehen..

DieUnternehmung von Macerata führte dannzur Verhaftung derCarbonari und zuihremVerbot im Kirchenstaat. Aber damit war natürlichdieGesellschaftkei- neswegs zerstört, sondern sie wirkte,von denihr selbstunter denveränderten Um- ständen lästig gewordenenElementen be- freit,weiter undnahmdenKampfgegen denKirch-enstaatimRahmen desbekann- tenRingens derüberstaatlichenMächte RomundJuda gegeneinanderauf-

Jn diesem Zusammenhang überliefert Leopoldvon Ranke nachstehendesbeacht- licheslEreignis:

u»EingeringfügigesEreignis. dochge- hortesindiesen Kreis undzeigteineso eigene Mifchung desCharakters-,daß ich es wohlerzählenkann. EinOfftzier dek alten italienische-n Armee, Jlluminati.

ward zuRom eingezogen Wie er dort an derPiazza Evlonna einpaar Briese auf die Post gab. hatteman ihm einege- wisse Unruhe anzumerkengeglaubt, die Briefegesuchtundfieverdächtiggefunden«

So rätselhaftsielaute-ten,soerkannte man doch,dgßesBerichteeinesEmissärs an dieBrudereiner Logewaren in denen erihnen·seineBeobachtungen ·mit- teilte. Der Eingezogieneleugnete nicht lange,daß er dieseBriesegeschrieben;

allein erweigertesich,fie zu-erklärcn.Jn- 3

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dem ersich selberanllagte, daßer sich nichtsogleich erschossen habe,als er si beobachtet gesehen, fügteer hinzu,do solleman darum nichtsvon ihm erfah- ren; sein Entschluß sei bereits gefaßt;er werde zusterben wissen.

In derTat ervon derStunde an nicht wieder. Auch nahmernichtzutrin- ken, zumaldaerfürchtete,man gebe ihm etwas, das ihmdenKopfverwirre und ihn doch redenmach-e;erkleidete sich nicht mehraus,erlegtesich nicht mehrzuBett.

Man begreighdaß geradesolches Be- tragenum soeieriger machte,seine Ge-

geimnisseöchst wichtigzuersein,ahren.daMußtenein Menschsienichtsich selbsteinem rausamen Todeweihete.um sie-mit sich terben lulassen?Auchent- ielten die riefe,soweitman siever-

tand, merkwürdigeAndeutungen. ·Jn omgäbees weniger Anhänger derNe- volution, abersie seien dafürdestoent-

iedener.«' ,Der Herbst sei lachend, noch önerwerde esim Frühjahr werden«

elche Drohungen und Gefahren«schloß dies ein!

Wasman aberauchanJlluminativers such-enmochte«eswar alles vergeblich. Er kehrte die

iJungeum«wenn man ihm mit

Gewalt rendeStoffeeinflößenwollte.

Schonward esrsoschwach, daßman seinen Tod inkurzemerwartete-

JndiesemMoment liefeineZuschrift an ihnein.Jlluminati, der, nachdemer

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aus«-meint

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JahwehindemHimmelreich will dieMenschenalle gleich;

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seineAnstellung verloren.WeibundKind

in Ferrara verlassen, hatte darauf in Venedig mit einer andern Frau elebt.

VondieserVenezianerin war der rief·

DerGovernatore hieltesdoch derMühe Wert,ihn persönlichzuüberbringen,um ein-en so rätselhaftenGefangenen selber noch einmal zubeobachten.

Jlluminati, halb ohneLeb-en saß auf seinemStuhl am Bett; er nährteseine Seele mit dem Bewußtseinseiner Un- beugsamkeit;es dauerte eineWeile« ehe er denGovernatore bemerkte; indem er dann seineKräfte zusamm-ennahm.um ihm die gewöhnlicheHöflichkeitzube- zeigen, empfinger jenenBrief.

Wie sonderbar ist derMensch zusam- men esetztiDieserhartnäckige Italiener.

ein riegsmann, inVerschwörungenver- flochten, entschlossenzusterben,ward von einpaar Zeilenbesiegt. IndemZustande deräußersten Schwäche,indenihnseine Enthaltung versetzt. hatteerkeine Mittel iibrig behalten, um dem.Eindruck der-

selbenzuwiderstehen. Ein Gefühl, das»

nihm schlummernmochte,als erauf das Lebenverzichtete»,·erwachte plötzlichwieder undnahm ihn volligein:von seinerLei- denschaftinderLiebeward seinepoli- tisch-e Leidenschaftuberwunden. Erbrach in einen Strom von Tränen aus. Um wenigstens antworten zu können. über- ließersicheinemArzt.Endlich brachteer

DemJudenoolk sich anzupassen soll-n beugen VölkersichundRassen.

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eslo weit:dann war auch die natürliche Liebe zumLeben wieder aufgewacht,und erfingsogaran, einigeErklarungen zu

geben. «

Nichtalles wird uns bekannt geworden sein,was ergeagt hat. Man glaubte··an- zunehmen,zwichen den Nevolutionaren

Von Mailand und Neapel walte das

engste Verständnisob ;Guelfen undCar- bonari seienvölligvereinigt; in«Mai- land befindesi dasleitende Eomite. es besteheaus fünPersonen; eshabeVer- bindungen bisnach Rom. Man glaubte zu finden,daß die engstenBerhaltnisse

zwischenändern denunterhaltenJtalienern»undwurden.einigenDie Eng-Hof-

nun en. dieman hegte.gingen aufdie

nächsteZukunft. Italien, sagteJllumi- nati« bedürfeder Windedes Nordens-;

nicht allein das FruhIahr werdeschon, auch derWinter werde heitersein-

vNur allzuwohltraf-en seine Prophe- zeiungen ein.

Jn deinWinter von 1820ward der Herzogvon Berry ermordetund brach diespanischeNevolution aus; in deni Sommer kam es zur neapolitanischem Ereignisse.dieganz Europaineineneue Gärungversetzt-enund denWem-erhält- nissen eineandere Gestaltgaben.« "

Gewiß Nanke hat recht—. es ist zweifellosschwieriger,»den geheimen Ver- weigungen« nachzugehen,alseinfach die

FertigenEreignissezuregistrieren. Aber dieArbeit darf nichtgescheutwerden, wenn dieGeschichte demVolkealsKampf- erfahrung nützen sollunddiekomm-enden Geschlechtervor derihnenvon denüber- taatlichen Mächten zugedachten Ber- klavung im Kollektiv bewahrt werden ollen. Der Feldherr hat gezeigt. wie solcheGeschichteschreibungzugestaltenist-

Theodor Fontaneüber die »BeziehungenFriedrich WilhelmsIl. zur Rosenkreuzerei"

Eswird uns geschrieben:

Beim Lesen desso wichtigenAufsatzes von H. GrafMoltke überdas»Wund-er von Balmy« fielenniir hochinteressante AusführungenTheodorFontanes ein,die erinseinem so empfehlenswerten Werke

»Wanderungen durch die Mark Branden- burg« (Verlag Paul Franke, Berlin) über die Beziehungen Friedrich Wil- helmsII.zumNosenkreuzerordenundihre Einwirkungen aufdenKönig macht. Er schreibtdort imZ.Band,S.302:

Zwischendiesem17.Juli 1795 und dem16·November 1797lagennoch zwei Sommer, währendwelcher der Konig

LFriedrichWilhelmII.) seine Besuche (in arquardt beiBischofswerder)mehrfach erneuerte. Ober eintraf, lediglich,um sichdesschönen Landschaftsbildesundder loyalen Gastlichkeitdes Hauses zuer-

·r-euen,oderobererschien.um ,Geister- tiininen« zu hören,wird wohlfür alle Zeiten unaufgeklürt bleiben. DieDorf- tradition sagt,erkaminBegleitung we- nigerEingeweihten, meistinderDäm- merstunde (derschon erwähnteGeneral- adsutant von Reder und derGeheimrat Dr. Eisfeld voni Militärwaisenhausein Potsdam werden eigens genannt), pas- sierte niedie Dorfstrasze.sondern fuhr

iiber den,Königsdamm« direkt in den

Parl, hielt vor dseniSchlosseund nahm nun an denSitzungenteil.diesichvor- bereiteten. Man begab sichnachder

»Grotte«. einem dunklen Steinhau, der

imParkenachdemrosenkreuerischen Ni- tual ineinem mit Akazienel)bepflanz- ten Hügelangelegt worden war. Der Eingang,niedrigund kaummannsbreit, bargsich hinter Gesträuch.Das Innere der Grotte war mit Lasurstein mosaik- artigausgelegt, undvon derDeckeherab

gingeinKronl-euchter.Jndiese ,bl-aue rotte«, der-enLicht-und Farbeneffekt einwunderbarer gewesenseinsoll,trat man ein; derKönig nahm Platz. Als-

bald wurden Stimmen laut; leiserGe-

sang,wie von Harfentönenbegleitet.

Dann stellte der König Fragen, und die Geister antworteten.

Jedesmal tiefergriffen kehrteFriedrich Wilhelm ins Schloßund bald darauf nach Votsdam zurück.

SodieTradition. Eswird hinzugesetzt, dieGrotte seidoppelwandiggewesen,und eineVertrauensperson des Qrdenshabe von diesem Versteckaus diemusikali- sche« Ausführung geleitetund dieAnt-

worten erteilt. Ddie Grotte seine

doppelte Wandung hatte, ist

seitdem. undzwar durch den jetzi- gen Besitzer, der den Bau öffnete, um sichvon seinerKonstruktion zuüber-

zeugen, über jeden Zweifel hin-

aus erwiesen worden. DieLast-r- fteineexistierenLoch.ebenso derAkazien- hügeli Dennoch glbtesPersonen.dieden

ganzen SchatzMarquardter Volkssage

einfachiiirFabelerklären. Jchkanndie- sen Personen nicht beistimmen.Esisteine 5

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höher und höher — bis zu dieser Stelle, wo der herrliche Weitblick sich darbietet, eine Dichterseele zu immer neuem Schaf- en anregt, diese schönethiiringische Land- chaft,

dorben.. Fortsetzungs Die Allianz mit Frankreich und der Rück- halt an Ferrara ließen den Vorgia mit größter Kühnheit vorgehen. Zugleich auch mit dämonischer List und Tücke. Denn

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