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Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 20. August 1938, Folge 10.

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Am

Heiligen

UuellDeutscherkraft

Folge10(Abgeschlossenam 12. 8.38) 20.8. 38

Der Feldberr über dieSchlachtvon Tannenberg

(3umGedenkenderSchlacht) »

DekFkldhetrbatvieleAbhandlungenundAufsätzeüber dieSchlachtvonTannen- bekg VetöffelltlichtErwar dazudurchdies.st,erscheinenden,bewußt»oderun- bewußtfalschen Darstellungen bestimmter KriegsgeschichteschkesbekVLWNIOBTMEPH- DievorhandenenAbhandlungen ermöglichenuns,inVerbindungmitdervolkstumz lichen DarstellungdesFeldberrn,in derSchriftüberdieSchlachtvon,,Tannenberg lgudendorffsVerlagG.m.b.H.)zudemdiesjährigen GedenktagederSchlacht eine denRaumverhältnissen entsprechende Darstellung zusammenzustellen, welche relstlosaus derFederdesFeldberrnstammt.Wirmeinen aufdiese Weiseden Wunschen unserer Leser sowohl,wieder geschichtlichen Wahrheitselbst, mehrund besser entsprochenzuhaben,alswenn wireinevon fremder HandstammendeAb- bkmdlunggebracht hätten.Somit brauchendieVerehrer desgroßen Feldberrnan diesemersten,in dieZeitseinesAblebens fallendenGedenktag, seine eigenenWorte

, Jllchtzumissen. Die Schriftleitung.

NlchtjedeSchlacht isteinMarksteinimKriegeundwahrhaftgeschichtegestal- tend.DieSchlachtvonTannenberg istesindes. DieBedeutungragtweitin die

ZukunftdesDeutschenVolkes hinein,wieweit,kannesallein entscheiden.

Als icham22.8. 1914 abends imGroßen Hauptguartier inKoblenz, wohin ich durchdie WortedesGenerals v.Moltke:

,,Vielleichtretten Sie imOsten nochdieLage«

gerufen wurde,dieersten grundlegendenWeisungen durchdenMund desselben nachdemOsten fürdieSchlachtgab,dieauchweiter nachmeinem Willen geführt undnachmeinem BorschlagedieSchlachtvon Tannenberggenannt wurde,da konnteich selbstdieweltgeschichtlicheBedeutung derselben noch nicht übersehen.

JchschlugdieSchlachtindemGedanken, Ostpreußenzuretten. Damals glaubte ich nochan einen nachhaltigen Widerstandderuns verbündeten öster- reichisch-ungarischenArmeeinGalizienundhieltdieerfolgreiche Weiterführung desVormarschesimWesten für gesichert. Jhm hatte ich durchdieEinnahmevon Lüttich freie Bahngegeben.Ichrettete auchOstpreußen durchdieVernichtung- schlachtbeiTannenbergiiberdieArmee Samsanows,derüber dieSüdgrenze derProvinzvormarschiertwar,unddurchdiesich anschließendeSchlachtan den MasurischenSeen gegendie ArmeeNennenkampfs,dervonOsten hervordrang unddenAngriffderArmeeimOstenin derSchlachtvonGumbinnen am20. 8.

abgeschlagen hatte.

Sehrbalderweiterte sichdiestrategischeBedeutung derSchlachtvonTannen- berg.Es wurden dieösterreichisch-ungarischenKräfteinGalizienvon denüber- legenen russischenHeerengeschlagen.FreimaurerverratinderTruppemachte sichschondamals fühlbar.DieinOstpreußensiegreichenTruppenwaren nun für weitere AufgabenundUnterstützungdesösterreichisch-rinanrisrbenseeres frei.

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Esscheiterteaber auch derVormarschimWesten,der okkulte General v.Moltke nahmdasHeeraussiegreicher Schlacht zurück,das,,Marne-Drama"

fandam 9· 9.statt.Nun waren keineTruppenimWesten verfügbar,um mit derEisenbahn nachdemOsten gefahrenzuwerden, um hierdieNussenzu schlagen. Nachdenursprünglichenkriegerischen AbsichtenderDeutschen Obersten Heeresleitungsollten nachdementscheidenden SiegeimWesten Truppen nach demOsten geworfen werden,um nun auchdenNussen entscheidendzutreffen, derbis dahinnur ,,aufgehalten" werden sollte.Mit Mühe wehrte jetztdas Westheerdiegegnerischen Angriffeab.Wesentlich auf eigene Kräfte gestellt, galtesnun imOsten durch kühne Beweglichkeitdierussische Überlegenheitzum EinstellendesBormarscheszuveranlassen,wenn Höheres nichtzuerreichenwar.

Immer größerwar dieAufgabe geworden,dieich zufolgederGestaltungder KriegslagenachdemSiegevon TannenbergimOstenzuerfüllen hatte. Fch löstedieAufgabeimOsten durch kühneFeldzügemit starker Unterlegenheit gegen an Zahl überlegeneMassen.

Das österreichischsungarischeHeerwurde entlastet,Osterreich-Ungarnimwe- sentlichenvorfeindlichem Einfallgerettet, undderNusse gezwungen, denVor- marsch einzustellen.Seine Bernichtungzuerreichen,war nicht möglich gewesen.

WieimWestenkames nun auchimOstenimwesentlichen jenseits unserer GrenzenzumStellungkrieg.Dieunmittelbare strategische BedeutungderSchlacht vonTannenberg istdamit gekennzeichnet. Ja, siewar großundausschlaggebend WärebeiTannenberg nicht gesiegtworden undnicht so vollendet, wiediesder Fallwar, dannwären dierussischenArmeen inOstpreußenundGalizienund späteraus Polenweiter nach Westen marschiertund hättendieDeutschenund österreichisch-ungarischenTruppen zurückgedrängtDas Westbeer hätte sich schwächenmüssen,was gleichbedeutendmit demZurückgehendesselben hinter dieGrenzenundhinterdenRhein gewesenwäre.DeutschlandwäreKriegs- schauplaiz geworden.Der Feind hätte seine Absichten erreicht:Das Deutsche unddas österreichisch-ungarischeHeermitten inDeutschlandundin Böhmen einzuschließenundzuvernichten.Dieplanmäßige Einkreisungpolitikderüber- staatlichen Mächtevor dem Weltkriege hättezurEinkreisungderHeere auf demSchlachtfeldeinDeutschlandund zurZermalmungdesDeutschen Volkes geführt.1)

Auf dieser durchdieSchlachtvonTannenberggezeitigtenstrategifchknGrund- lagewurden nun der vierjährige Widerstanddes Deutschen Heeres weit in FeindeslandunddieRettungdesDeutschenVolkes möglich.Esverhungerte nicht trotzvölkerrechtswidrigerBlockade undAbschnürungDiebesetztenFeind- gebiete steuertenzur Volksernährungbei.Dieser vierjährigeWiderstandließ demVolke ZeitzumNachsinnenüber dieTodesgefabr-in der wirstanden,zum Entfalten seelischerKräfte,die das ErwachenderDeutschenVolksseele,dasdie Worte ,,drohende Kriegsgefahr"und»Mobilmachung"in denAugusttagen1914 indemBewußtseinvon Millionen von Deutschen bewirkt hatten, zueinem Uschhllktigenmachten.Esistetwas Großesum diesesErwachenderVolksseele,

1) »DasName-Drum derFall Moltke-Hentsch«. Ludendorffs VerlagG.m.b.H.

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das nun wiederum das Erwachen desNasseerbgutes bedeutet. Dieses führte denn zumErkennen derTodesnot unseresGotterlebens und ließdasGottahnen unseresNasseerbgutes durchmeine FrauzuDeutschemGotterkennen werden.

DieGrundlage DeutschenVolkslebens in weite Zukunfthineinwar gewonnen.

Ausderstrategischen BedeutungderSchlacht,diewahrlich großgenug ist,ergibt sichdieweltgeschichtliche,soferndas DeutscheVolksich auf sich selbst besinnt undgeschichtlichdenkenlernt. Esistmein Stolz, daßmein Name mitsolchem Tannenberggleichbedeutendist.

Fragtman michnun- welchen»Schlachtenptan«oder»Schtachtengedanteu«

ich fürdieSchlachtvon Tannenberghatte,sokann ichnur anführen:keinen anderen ,,Schlachtenplan«undkeinen anderen ,,Schlachtengedanken«alsden, dieNorm-Armee unter Schonungdereigenen Truppen möglichstvernichtend zuschlagen-

AlsmirGeneral v.Moltke,am ganzen Leibe bebend undvölliggebrochen-

am22.8.um 6Uhr nachmittagsinKoblenz,woich nach neunstündigerrasender Autosahrtaus demVormarsch durch Belgienebeneingetroffenwar und eine völlig fremdeWeltvorfand,die mirbisdahinunbekannte LageimOsten schil- derte,faßte ich sofort diesen Entschluß,d.h.zumSiegenüber die NarewsArmee dieTrennung derbeidenrussischenArmeen, also,um einenmilitärischenAus- druck zugebrauchen,die innere Liniezwischenden beidenfeindlichen Armeen, auszunutzen Diesen,,Gedanken" werdenvielleichtvieleGeneralstabsoffizierege- habtundwerden ihnvor allen Dingen nachträglich geäußert habenundnoch äußern.Damals hatten ihn nicht so viele,wie esnachdemSiegezusein scheint.

Selbstdieältesten Generalstabsosfiziere desOberkommandos der8.Armee, denen unrichtigerweisezugeschrieben wird, sie hättendieUmgruppierungder 8. Armee zurentscheidenden SchlachtgegendieNarew-Armee bereits inAn- griffgenommen, bevorichinMarienburg eintraf, hatten diesenGedanken nicht- Ichwarne auch, »Gedanken"zuhoch einzuschätzen.

Wieoft habe ichz. V.erlebt,daßinGedanken mitAngriffen gespielt wurde;

dasmachtsichgut ,,nachoben« undspäter fürdieKriegsgeschichteschrelbung,

vor allem dann, wenn Uberlebende zuvielgefragt werden-)Angrifssgedanken wurden imKriegevor demErnstderWirklichkeit rechtschnellnur zuoft preis- gegeben, natürlichdann auch ,,mlt Bedauern", was sich auch gut macht. Nicht auf Gedanken,aufdenWillen zumSiegekommt esan. Kriegführung istkeine GedankenspielereioderdasErgebnisvon Handbewegungenüber die Karte hin- wegnachbekanntem Muster.

WillezumSiege beseelte mich sogleicham 22.8. abends inKoblenz, schon allein derAnblick desGenerals v.Moltke förderte ihn. sumPläneschmkeden aberwar keineZeit. Jch lehnteesauchab.Ichwurde mirnur klar,daßdie Durchführungmeines Willens, ganzabgesehenvon denLeistungenderDeut- schen Truppen,die zum TeildurchdieSchlachtvonGumbinnen ungemeinmit-

«-')JnentspxechkndenAntwortenkönnen dannvieleunmöglichesHandeln bekUUsfkkekchMUnd sich ebenso-wleVieleEtlnnerungschreiber,alsberühmten GeneraloderFeldberrm wiedasja ietzt balddieBezeichnung für jedenGeneral sein wird,darstellen.Das Reichsurchivwetkist auf solche Vorstellungeneingegangen.

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genommen oder durchMärscheund Kämpfean derSüdgrenzeOstpreußens starkermüdetwaren, nichtnur von demVorgehenderNjemen-ermee, obsie eilends vormarschierenwürdeodernicht, sondern auchvon demVormarschder Norm-Armee und zunächstvon derTatsache abhängenwürde,obes dieser Armeegelänge,dasXX.Armeekorps nachNorden odermehr nachNordwesten zuwerfen bzw.zudrängenoder garzuschlagen.Das hatten die Generale v.Prittwitz undv.Waldersee befürchtet,als sieaus derSchlachtvonGam- binnen dasI.Armeekorpsmit derBahn nach Graudenz beförderten,das XVII. ArmeekorpsunddasI.NeservekorpsweitnachNorden auf ihremRück- Inarschüber dieWeichsel ausholen ließenunddie3.ReservedivisionzurVer- stärkungdesXX.Armeekorps ausdenEisenbahntransport nach Allensteinan- wiesen.Für michkamesinKoblenzganz einfachzunächsteinmaldarausan, eine starke Armeegruppe indieHand zubekommen, mitderichinderLage Walt- meinen Willen der Narew-Armee inentscheidenderRichtungentgegen- zustellenunddabei das XX. Armeekorps zunächstwenn möglich taktischzu entlaste-r (Vekgl. Skizze 1.)

WarschondasI.Armeekorps nachträglichin dieGegendvonGestekshausen bkftimmt worden, so befahl ichinKoblenzunverzüglich,undzwardurchGeneral 800

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ts.Moltke,daßdasI.ArmeekorpssoweitalsmöglichmitderEisenbahninNich- tung Soldau an denrechten FlügeldesXX. Armeekorpsherangeführtwürde.

Jchließin gleicher Richtung, ebenfalls durch Vermittlung des Generals v.Moltke, überStrasburg, hartanderSüdgrenze Westpreußens,dienochver- fügbaren KriegsbefatzungenderWeichselfestung5.Landwehrbrigade fahren.

Durchdas Eintreffen eines Armeekorpsundeiner Landwehrbrigade an dieser Stelle- Wenn essich auchÜberTage binzog,wurde derlinkeFlügelderNarew- Armee zunächsteinmalindieser Gegend festgehalten. Hierdurchwarin derFolge dieserArmee das Gesetz entscheidend vorgeschrieben.DieNorm-Armee mußte sich nach ihm linken Flanke Wenden-selbstwenn sieam 28.und 24.das XX. ArmeekorpsnachNorden zurückgedrängthabenwürde.Siehätteinihrem NachdringennachNorden aufdemlinkenFlügel ablassen müssen.Durch diesen EinsatzdesI.Armeekorpsundder Z.Landwehrbrigade hart aufdemrechten FlügeldesXX.Armeekorpskonnte esauch möglich werden, dasXX. Armee- korps,wenn es sich nichtvon derNarew-Armee schlagen ließ,in westlicher Richtungzurückzunehmen.Dochdas wollte ich erstan Ort und Stelle ent- scheiden,da am 22.abends aufGrund üblicher Meldungen dieLagebeim XX.Armeekorpsvielweniger ernst geschildertwar, alsich sie schonam 28.

uachmittagsinMarienburg,denEreignissennäher, antraf.

Am22.8. abendshoffte ich alsoin 2 bis8Tagen südöstlichDeutsch«-Eylau inirgendeinerGruppierungeinestarke Armeegruppe gegenüberderNarew- Armee indenverstärktenI.und XX. ArmeekorpsundZ.Neservedivisionzur Handzuhaben, mit derichmeinen Willen der überlegenenNarew-Armee gründlichfühlbar machenkonnte. Diese Tagekonnten allerdings nochliber- raschungendieMenge bringen.Sietraten auchein.Sielagenin dersich stark hinziehenden DurchführungderEisenbahntransporte desI.Armeekorpsundin dersehr starken ErschöpfungderFührerundTruppendesXX. Armeekorps Es gelang zwar am 24.,dieses Armeekorps hartimAnschlußan das nochein- treffendeI.Armeekorpsinbeinahe westlicherRichtung zurück-schwenkenzulassen, abermitsehr ernster Sorge fahlicheinem feindlichen Angriffam 25· und 26.

frühentgegen, da ein weiteres Zurückführendieses Armeekorps nicht mehr mög- lichwar. EinfeindlicherAngriffwäre in denEisenbahntransport desI.Armee- korpshineingestoszenundhättedasXX. Armeekorps nördlichumfassen können, was jaeinkommandierender General nocham27.befürchtete,obschonandiesem TagebeiOfterodeundöstlichdieLandwehrdivisionv.d.Goltzaus Schleswig- HolsteinmitderEisenbahn eintraf.DieHandlungfreiheit lagam 23.-24.Und 25., ja nocham 26.vormittags, völligbei der Norm-Armee Schönste,,Pläne"

am 22.abends hätten nichtsdaran zuhindern vermocht. Erstzum26.8.war ich tatsächlichinderLage,derNarew-Armee meinen Willen handelndent- gegenzustellenIch habedarüber inmeinen Schriften,,Tannenberg«, »Ohne Kriegsgefchichtevor demGerichtdes Weltkrieges" und »Unbotmäf3igkeitim Kriege« eingehend geschriebenundhebe hiernur kurz bewer-daßdiekUssische Narew-Armee unter dem Eindruck von Truppenansammlungennordwestlich Soldau unddemZurückweichendesXX. Armeekorps, dassieimeinzelnen nicht richtig erkannte,unter AnhaltendesI.russischen Armeekorps nördlich Soldan,

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skizze 2

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links gestasfelt nachNorden vorinarschiertr-und sichdann erst nach Westen wandte, stattvon vornhereinscharf nach Westenzudrängen.Das war eine wohltuende,,Uberraschung",nocheine weitere war da.(Vergl. Slizze 2-)

BeidiesemVorsnarschhattedie Mitte derIhrem-Armee denAnschlußan ihrI.Armeekorps verloren, so daß zwischen diesemnndihr eine Lückeentstanden war,dieaufdemrechten Flügeldesrussischen Armeelorps beiilsdau völligge- öffnet,weiter närdlichnur durch schwächererussische Trupp-Mnotdürftigbe- setzt war.

Ichbeschloßnun, indieseLückehineinzustoßen:den nördlichenFlügeldes mit derFront nachWestenstehenden russischenI-Akmekkoszin DerEntscheiden- DMRichtung,d.h.von Norden her,zuumfassenUNDNach Südenzuwerfen- währendesin derFront angefaßtwurde,undweiter nördlichmit demxx»Ak- Mekkdszdie in der Lückestehenden schwachen tllssjschenTrappenvon Süden lIMsAsseadundfrontal anzugreifem sie nachNorden zudrängenundin weiterer FolgederfeindlichenMitte denRückzugabzuschneidenDiesesHineinstoßenin die Lücke derfeindlichenFrontwärewirklich nichtvon»100Generalstabsost 302

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zieren angewandt", diese dachtenimmer nur anUmfassungderäußerenFlügel- hierinRichtungSoldan, was nebenbei hier ausgeschlossenwar. Daß auchin- nere Flügeleiner zerrissenen Front angefaßtwerden konnten, das lag ihrem Denkenfern, so fern, daß ich jadenWiderstanddesKommandierenden Generals desI.Armeekorps nachdrücklichzuüberwinden hatte,um denAngriff überhaupt inFlußzubringen,daßderKommandierende General desXX. Armeekorps immer nur besorgt nach seinem äußeren (nördlichen)Flügelsah, stattmit dem südlichen(inneren)FlügelsUflkgell-undderOberbefehlshaber selbstdemDurch- bruch auch nachderSchlacht wenig Verstehenentgegenbrachte.3)DaßderEinfatz desI.ArmeekorpsinRichtungSoldau inVerbindungmitderspäterenZurück- nahmedesxx. Armeekorpszu einersolchen GestaltungdesAngriffesführen konnte,war am 22.abends natürlichgarnichtzuübersehen.DerEntschlußzu ihr,d.h.zumDurchbruchkonnte nur blitzartig, ich möchte sagenauf dem Schlachtfeldeselbstunter schärfsterAblehnungaller sonstigen Theorien gefaßt werden,wieesFeldherrntum verlangt.ObdiesHandeln eigenesKönnen oder ,,ErbeMoltkes oder Schlieffens war", das zuentscheiden überlasse ichdem Lefer,derwirklich Kriegsgeschichtekennt undsichmitden Theorien Generals Grafenv.Schlieffenbeschäftigthat.

Wennnicht schonam26. und27.aufdemSchlachtfeldevonTannenberg die Schlachtentscheidungfiel,undzwar annäherndimgleichenUmfangewieam 28.

und29.,dann lagessehr wesentlichin derUnbotmäßigkeitderKommandieren- denGenerale desI.undXX. Armeekorps,dieeinen Entschluß auszuführen hatten,derverbrecherischgegengeheiligte Theorien verstieß,undfich erdreistete, widerdieTheorie,derWirklichkeit angepaßtzusein. Erstder28.brachteden völligen DurchbruchinRichtung Neidenburgundnördlich,aber infolgedes VersagensderFührungder2.und41.Division auch nicht so,wie esmöglich war. Beim XX.Armeekorps brachtendenErfolgderAngriffders.Res.Div.

unddasVorgehender Landw.-Div. v.d.Goltz, also sowieüblich Angriffe auf denäußeren Flügel.

WiedieSchlachtnun verlief, gestaltete sich erstdas EingreifendesI.Re- fervekorpsunddesXVII. Armeekorps fürdenFeind vernichtend.Das l.und XX.Armeekorps haben sichdenRuhm nehmen lassen,aus eigener Krafteinen vollendeten Siegzuerringen, sowie dieLagenun einmal dankmeiner Führung unddieMaßnahmendesFeindes gestaltetwurde. Natürlich hatte ich auchvom 28.abdas xVIL ArmeekorpsundI.ReservekorpszuderSchlachtgegen die NarewsArmee herangezogen;zuihrkonnteich nichtüber »zu viel«Kräftever- fügen.Beide Verbändewurden in den RückenderNarewsArmee eingesetzt.Auf demWege dorthin trafen sieam 26.dasrussischeVI.derNorm-Armee Sie schlugenesnicht entscheidend,was durchaus möglichgewesenwäre.Je mehr ichaber über dasVerhaltendesI.Reservekorpsnachsinne,um so mehrgewinne ichdieUbekZeUgUNg-alsobdiesem KorpsderMarschin den Rücken derNarew- Armee mitderRiemen-Armee imeigenenRückenreichlich gefabtdwbender- a)JaFolge10V- 20-8-1937schreibtderFeldberrineinerAnmerkung:,,JndemBuche desGeneklllfkldmllkschullsHindenburg-Ausmeinem Leben« istderDurchbruchvonUsng ais solcher überhaupt nichtbetont.«

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schienenwar. Wiedemnun auch sei,das Eingreifenderbeiden Armeekorps zeitigteam 29. und30., nachÜberwindungeinersehr ernstenReibungam 28., diegroße SchlachtenentscheidungMein Wille zumSiegewar gekrönt.120 000 Nufsenwaren gefangenodertot,währenddie 8. Armee nur einenVerlustvon 12 000Mann an TotenundVerwundeten aufzuweisen hatte.DerVerlustwäre beirichtiger FührungdesI. undXX.Armeekorps noch geringer gewesen.

DieSchlachtvonKannäe hateineweltgeschichtliche Umgestaltung nicht her- beigeführt,nur Soldaten beschäftigensichmit ihr.Mögedas nicht auchdas SchicksalderSchlachtvon Tannenbergwerden. Möge siedieBedeutunger- halten,dieich ihr gebe,als VerhüterderZermalmungdesDeutschenVolkes amAnfange Deutschen NasseerwachensundDeutschen Gotterkennens4)undda- mitDeutscherVolksschöpfung,derEntfaltungneuer Deutscher Kraft,zustehen.

DenDeutschenabersage ichinso ernsterStunde. Erkennt eheeszuspät ist, daß dieselben geheimen Feinde,dieüberstaatlichenMächte,deren Pläne ichbei Tannenberg zunichte machte,weiter ingewaltigemKampfeabgewehrtwerden müssen. Jch führe diesen Abwehrkampf seit7Jahren, enthülleunablässigdie Kampfesweise dieser Gegner, greife sieanihrer schwachen Stelle, derWahrheit, anundzeige, daßdasChristentumeines ihrer wichtigsten Hilfsmittel ist,uns

unter ihre GewaltherrschaftimJahwehreichezuzwingen.Wenn das Deutsche

Volk nichtinseiner Gesamtheitan diesemAbwehrkampf teilnimmt, wenn auch nur einTeil-wieinjener Schlachteinoderdasandere AK. -nichtdas Ziel erreicht,dasich ihm setze, sowird derSiegwie damals gefährdet sein.

Esliegtam Volke,dieszuerkennen,denBann zubrechen,DeutscheKräfte zuentfaltenundderSchlachtvonTannenbergdieweltgeschichtlicheBedeutung zuerhalten,diesie hat.

Siegesfeier ohnedenFeldberrn

Von Dr. Mathilde Ludendorff

NieinderGeschichtederJahrhunderte hatdas DeutscheVolk Siegevon einem solchen Ausmaßerrungen wie imWeltkrieg, als es sich anfangs 28Feindvölkernundam EndedesKrieges58Staaten mitdenwenigenVer- bündeten gegenübersah,als eseingekreistund abgeschnürtvom Welthandelund trotz desFeldherrn Warnung mangelhaft ausgerüstet sichin derschwerstenLage sah,diejedieGeschichte ihm gebracht hatte.Was WäreUUtÜinchetgeweer- alsdiesesVolknachdemVerrat durchdie Revolution, mitHilfeseiner eigenen Heldenleistungenwieder aufzurütteln,mitMut undFreiheitwillenzubeseelen?

Der Feldherr Ludendorffwußte, daßdies dereinzige Wegwar, um das durch Verrat zusammengebrocheneVolkwieder aufzurichten,undschrieb daher unmittelbar nachdemKriege,unbekümmert um allenUndank,denervon dem Volkeerlebte,an einem Orte, an demihndieMordkugelnmarxistischekBek-

,«) Ich Weisehierausdrücklich AufdieFeligiellybilvsephischenWerkemeiner Frau,alsauf dieGrundlageDeutscherGotterkenntnis bin,diesieuns gab.

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räternicht erreichenkonnten, seinvolkrettendes Werk»Meine Kriegserinnerun- gen«vom November 1918 bisFebruar1919inSchweden.Diegewaltige Wucht derSprachewar einwürdiges Gleichnis fürdenunvergleichlichen Heldensang, dendie Taten desWeltkrieges fernenJahrtausendenübermitteln. Als erdieses gewaltigeWerk ohneTagebuchaufzeichnungen niedergeschrieben,sowiejede EinzelheitderEreignisse UUUUsIöschlichinseineSeele gebranntwar, kehrteer wieder indas DeutscheVaterland zurück,dennnichtum sein Leben, sondern nur um seinvolkrettendes Werkzuschützen,hatteersich fürdiewenigenMonate nach Schweden begeben.Das großeWerkabergingtrotz allerAusraubung des Deutschen durchdieJnflation ineinerungewöhnlichhohen Auflage(von150000) indasDeutsche Volk,dieFrontkrieger entzündeten ihr Selbstvertrauen, ihren Stolzundihren Freiheitwillen an diesemWerke.Schon nach wenigenMonaten zeigteessich- daß diesesVolknicht gewilltwar, dieSklavenketten, dieJuda undRom ihm angelegt hatten,unddieSchmachdesVersailler Friedensdiktates für ewig abwehrloszutragen. Das Werkwanderte auchinallen Sprachenin dieFeindvölker,und dieführenden Offiziere dieser Feindvölkerlernten aus diesemWerke erstdieungeheuere Leistungdes Deutschen Heeresunter des Feldherrn Führunginvollem Umfangekennen. Sie lernten dieses Heerund seine Führer,diesie Jahre hindurch gefürchtethatten, mitScheu betrachten.

Keiner hättees gewagt, das Schwertwider diesesVolk zuerheben,als der FührerdenSchandpakt zerrißunddemVolkekraft eigenen Rechtes Wehrhoheit, VesetzungdesNheinlandes unddieHoheitüber dieFlüsse wiedergab.

So tiefnun auchderEindruck jenesWerkes aufalledieFrontkriegerdes HeimatlandesunddesAuslandes war, Undso sehr sich deshalb auchdasWerk aufdieGeschichtegestaltung auswirkte, dieMachthaber derRevolution hatten natürlichdasGegenteilmitdemVolkeimSinn. Nichts solltedieSchuljugend, nichtssolltendieErwachsenen mehrvon denübermenschlichenheldischenLei- stungen hören, nichtsanderes solltedemVolkewieder und wieder wiederholt werden, alsdaßes»denKriegverloren hatte«.Nur das Niederziehende,nur das Entmutigende,das wurde ihm sattsamzuGemüte geführt. Hatten wirin unsererJugend alljährlichdenSieg von Sedan in derSchule gefeiert,und

sizhenwirauchdasVolkdiesen Tag festlich begehen, so hörteundsprachman nirgendsvon dengroßenGedenktagenan dieunerhörten SiegedesVolkes im Weltkriege,ganz so,alsobdiese SiegewegendesVerrates 1918 keinesegens- reichenFrüchte gehabt hätten!Sie hattendas Volkvor Zermalmungzwischen denFeindheeren behütet, sie hattendasVaterland davor behütet, Kriegsschau- pllllz3Usein.Was das fürein Volkangesichtsderheutigen Kriegswaffenbe- deutet, dasist für jeden leichteinzusehen.Diese Siege aber,die trotz derUber- machtderGegneranallen FrontendenKriegin diefeindlichenLändertrugen, liatten auch Heerund Heimat vor demVerhungernundvor derEntblößung

vonMunition bewahrtunddieganzen teuflischen Vernichtungplänesomitzu- schandengemacht.Fürwahr,Grund genug hättedasDeutscheVolkgehabt,all diese Siege jubelndzufeiern, obwohldemFeldherrn durchdieRevolution der Endsieg kurzvor demZusammenbruchderFeindheereaus denHändenge- rissenward.

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