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Historische Monatsblätter für die Provinz Posen, Jg. 4, 1903, Nr 5.

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HISTORISCHE MOrifiTSBLfiTTER

für die Provinz Posen

Jahrgang IV P osen , M ai 1903 Nr. 5

Kl e i n Wä c ht er H., Aus einer Wollsteiner Kirchenchronik Litterarische Mitteilungen S. 74. — Geschäftliches S. 79.

S. 65. —

A us einer W ollsteiner Kirchenchronik.

Von

H. Kleinwächter.

p as V erdienst, eine „G eschichte der evangelisch-luthe­

rischen G em einde und K irche in W o llstein “ nied er­

geschrieben und in einer von frem der H and g e ­ fertigten A bschrift der N achw elt hinterlassen zu haben, h at sich der lang jäh rig e P farrer d ieser G em einde, d er zu seiner Z eit w ohlbekannte S u p erin te n d en t und P farrer H einrich G erlach er­

w orben, d er am 18. S eptem ber 1870 sein seg en sreich es L eben in einem A lter von 71 Ja h re n beschloss. Sein lebhaftes In­

te re sse für die W ollsteiner G em einde erklärt sich nicht bloss aus seiner 4 5 jäh rig en A m tsw irksam keit in ih r; W ollstein w ar auch die S tätte seiner G eburt und der H erd seines Ju g e n d le b e n s, denn schon sein V ater C hristian G otthold G erlach bekleidete hier durch 37 Ja h re , näm lich von 1787 bis 1824, das A m t eines evangelischen P re d ig ers. R echnet man die A m tsjahre H einrich M öllingers, des S chw iegersohnes von H einrich Gerlach (von 1872 bis 1 885) h in z u , so ergiebt sich ein Zeitraum von nahezu 100 Ja h re n , in w elchem die F am ilie G erlach den P re d ig tstu h l in W ollstein in n eg eh ab t hat.

A us w elchen Q uellen hat nun H einrich G erlach g esch ö p ft?

E inige w enige U rkunden w aren noch aus älterer Z eit vorhanden.

F ern er h atte d er P asto r M atthäus W eber in seinem „H auptbuch 5

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d e r G eta u ften “ v o n 1 6 5 2 — 1671 N achrichten über W olisteiner G eschehnisse aufgezeichnet, w og eg en seine A m tsnachfolger diesem früher allg em ein e n Brauche, in die K irchenbücher w ichtige E r­

eig n isse einzu trag en , nicht m ehr g efo lg t w aren. E rst vom Ja h re 1718 an öffnet sich dem C hronisten ein n eu er Q uell. In d iesem Ja h re übernahm C hristoph G eisler das Pfarram t. „Von d e m se lb e n “ , schreibt G erlach, „besitzen w ir einen kostbaren N achlass den k w ü rd ig er N achrichten, die er von Ja h r zu Ja h r n ied erg esch rieb en h a t.“ Sie füllen den Z eitraum von 1718 bis 1747. D er P asto r G ottfried N ickisch se tzte diese M ittei­

lungen nur bis zum Ja h re 1754 fort, so d ass G erlach von da an se lb st forschen und sam m eln m usste. E r v ersich ert uns aber a lso : „S chreiber d ieses g la u b t in N achfolgendem alles zu g eb en , w as sich als historisch gew isse N achricht ü b er die die hiesige evangelische K irche und G em einde betreffenden E reignisse der folgenden Ja h re aus den w enigen vorhandenen Schriften, aus den K irchenbüchern u. s. w ., w enn auch m it g rö sser M ühe, sam m eln lä s s t.“ Z u letzt konnte er aus den E rlebnissen des eig en en A m tslebens schöpfen. L eid er schliesst das W erk aber bereits m it dem Ja h re 1839 förm lich ab, und es ist nicht bekannt, ob auch aus den folgenden 30 A m tsjahren des V erfassers noch irgendw o N iederschriften vorhanden sind.

Es kann nun nicht unsere A ufgabe sein, eine vo llstän d ig e G eschichte der evangelischen G em einde in W ollstein hier w ieder­

z u g e b en , über den E xtrakt noch einen A ufguss zu m achen, u m sow eniger als diese A ufgabe b ereits durch A lbert W erner in seinem verdienstvollen W erke „D ie evangelischen P arochien in d er P rovinz P o s e n “ g elö st ist. Auch träg t die v o rliegende C hronik w esentlich lokalen C harakter und enth ält nichts, w as für den g ro ssen G ang der W eltgeschichte o der auch bloss unserer L an d esg esch ich te, die sich allerdings stets aus kleinen Z ügen zu einem g rossen G anzen kristallisiert, m a ssg eb e n d w äre o der auf­

hellend w irkte. V ielm ehr sollen neben einer kurzen Ü bersicht drei B egeb en h eiten durch w örtliche W iedergabe herau sg eh o b en w erden.

D as P farrsystem W ollstein g eh ö rt zu den älteren d er P ro ­ v inz, da es w ohl m it R echt als um s Ja h r 1600 g e g rü n d e t in d em W ernerschen B uche an g e g eb e n w ird. D ass dort im Jah re 1 6 1 2 ein evangelischer P re d ig e r an g e ste llt w ar, g e h t aus einer A nlage zu einer V isitationsverhandlung vom Ja h re 1777 hervor.

T hom as (A ltes und N eues) lässt die R eihe d er W olisteiner G eist­

lichen m it M. Jo h . Straus 1642 begin n en . A us d er E inschrift ein es W ollsteiner B ürgers in sein G ebetbuch g e h t hervor, dass derselb e am 28. N ovem ber nach 24 jä h rig er A m tstätigkeit g e ­ storben ist. A uch ist zu bem erken, dass es dam als in W ollstein

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zw ei P re d ig er, einen deutschen und einen polnischen, gab; denn am 15. A pril 1652 w ird das V erhältnis zw ischen beiden so g e ­ o rdnet, dass d ieser von d er H errschaft, d ag e g en der deutsche P re d ig e r von d er G em einde zu unterhalten ist. In diesem Jahre, am 31. M ärz, w urde die K irche durch die bei P rim ent z u ­ sa m m e n g ezo g e n en T ruppen der K onföderierten arg verw üstet, und

erst im Ja h re 1660 am 20. April w urde der P asto r M atthäus W eber, w elcher m it den G em eindegliedern geflohen w ar, w ieder in sein A m t durch den G rundherrn P ete r von P ow odow ski eingeführt und der G ottesdienst am folgenden T age m it zw ei P re d ig te n w ieder begonnen. D as G otteshaus konnte aber nur m it H ülfe ausw ärtiger G laubensgenossen w ied erh erg estellt w erden, w ozu eine K ollektenreise durch zw ei B ürger nach F raustadt, G logau und das F ürstentum L iegnitz, später auch nach Z üllichau, C rossen u. s. w ., unternom m en w urde.

Ein schreckliches E rlebnis w ird uns aus der Z eit der A m ts­

fü h ru n g Sam uel W ittkes m itgeteilt, und zw ar aus dessen in den H änden seiner N achkom m en befindlichen N achlasse.

„Am zw eiten P fingstfeiertage 1684 am 22. Mai des Nachts g eg e n ein U hr klopft ein der deutschen S prache ganz kundiger M ann, nachdem er den Zaun vor dem P farrhause überstiegen und die T ür desselben von innen aufg erieg elt hat, heftig an die H austür und bittet, da er von innen nach seinem B egehren g e ­ fra g t w ird, sehr dringend, der P farrer m öchte eilend die plötzlich krank gew ordene Frau P ietsch besuchen. Es w urde dem selben hierauf, da man nichts A rges v erm utete, das H aus geöffnet, aber w u nderbarer W eise sein sofortiges E intreten in die S tube v er­

hindert. A ls nun die P erson, w elche die H austür geöffnet, den P farrer, der in der N ebenstube schlief, gew eckt h atte und im B egriff ist, jenem M anne B escheid zu geben, w ird sie im H aus­

flur m ehrere m it S chiessgew ehr und Säbeln bew affnete M änner

^gewahr. E s g elin g t ihr, die S tubentür w ieder zu verriegeln und dem P farrer hiervon N achricht zu geben. E he derselbe aber sich v öllig ankleiden kann, w ird die S tubentür schon von jenen B e­

w affneten erbrochen. D er P farrer versuchte es, durch die H inter­

tü r zu entfliehen, w ird aber von ändern, die durch den G ang n eben dem H ause in den Hof g e d ru n g e n w aren, in dem selben ergriffen, nach kurzer G egenw ehr festgenom m en und, nachdem die in die S tube g ed ru n g e n en P erso n en die hintere H austür g e ­ öffnet hatten, bei den H aaren auf d er E rde hin durch das H aus auf die S trasse g eschleppt. Er hatte nur die B einkleider an- ziehen können, und w ar ü brigens im blo ssen H em de und bar- fuss. A uf der S trasse riss man ihm das H em de ab und zerhieb ihn m it P eitschen derm assen, dass er hätte d es T odes sein m ögen. Auf d er S trasse standen m ehrere R eitpferde. M an hob

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den P farrer auf das eine und v ersu ch te es, ihn auf d em selb en rücklings so zu befestig en , dass man seine F ü sse an des P fe rd e s V orderfüsse und seinen K opf an des P ferd es Schw eif band. A ls m an eben h ierm it fertig w ar, g ela n g es dem P farrer m it g rö sse r K raftan stren g u n g , den rechten F u ss, die rechte H and und dann auch das H au p t sich frei zu m achen. H ierdurch w urde das P fe rd scheu g em acht und warf ihn nun v öllig zu B oden.

H ierüber erbittert griffen ihn die V erfolger bei den H aaren, rissen ihn auf der E rd e hin und her, stopften ihm S and in den M und u n d die A ugen, zersch lu g en ihn b eso n d ers im G esichte sehr heftig. D en oben an g e g eb e n en V ersuch, den P farrer auf ein P ferd zu b inden, w iederholten die V erfolger bis z u r N elk er W asserm ühle in Z eit von einer S tunde w en ig sten s zehn m al.

Je d esm a l w urde d er P farrer w u n d erb ar g estärk t, sich w ieder los zu m achen, w obei aber die erw ähnten M isshandlungen im m er w ied erh o lt w urden. D a nun die A bsicht der F ein d e , den P farrer auf d iese W eise zu P fe rd e fortzu b rin g en , nicht gelan g , so nahm en ihn nun zw ei R eiter zw ischen ihre P ferd e, w anden sich, seine H aare um die H an d und schlep p ten ihn so, da er kaum noch g eh en konnte, ü ber die B rücke durch das W asser u n d durch alle P fü tzen hindurch, m it steten M isshandlungen, so d a ss sie ihn bald halb zur E rde fallen Hessen, bald w ied er em por­

rissen, den B erg hinan bis auf den K ielpiner W eg. H ier schienen sie zu m erken, dass ihnen von d er S tadt aus n ac h g esetz t w ürde, hielten an und schienen eine W eile zw eifelhaft, ob sie den P farrer töten sollten. Sie setzten ihm bald die Säbel, bald das S chiessgew ehr auf die B ru st; endlich aber schlugen ihn m ehrere m it starken P eitsch en unaufhörlich und auf das heftigste nicht nur ü ber den Rücken, sondern auch über die B rust und das A ngesicht, und Hessen ihn so w ie tot Hegen. In diesem Z u ­ sta n d e, dem rohen F leisch gleich, fanden einige von der ev an g e­

lischen G em einde ihren P farrer und tru g en ihn nach H ause z u rü c k .“

W ar d ieses ein P rivatracheakt, so fehlte es in jener w üsten Z eit nicht an solchen harten B edrückungen d er evangelischen G em einde, die m it dem allgem einen rechtlosen Z u stan d e des D issidententum s in Z usam m enhang standen. Kaum w ar im Ja h re 1718 der P asto r C hristoph von G e is le r1) in sein A m t eingeführt, so erhob d er E rbherr, S tarost von N iegolew ski, für seine nachträgliche G en eh m ig u n g eine A bgabe von 2 0 0 Speciestalern, und zw ar binnen 24 S tunden zu erlegen, w idrigenfalls die Kirche a b g e ­ nom m en, d er P farrer v erjag t und das P farrhaus dem oliert w ü rd e .

J) Er stammte aus einem altadligen Geschlecht bei Sonnenburg^

in der Mark.

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D ie arm e g e ä n g ste te G em einde erhielt trotz vielen B ittens keine E rm ässig u n g , sondern nur eine A ufschubfrist von 14 T agen. Sie g aben nun das letzte hin u n d brachten m it M ühe 100 Taler und durch H ülfe des ihnen b eisteh en d en benachbarten dissidentischen A dels, nam entlich eines H errn von D ziem bow ski, fernere 50 T aler zusam m en. D en R est deckten sie durch V ersetzu n g des Altar- schm uckes, w odurch sie ein D arlehen von 50 Talern erhielten, w ährend ein F räulein von Luckin den A ltar neu b ekleidete. D as opferw illige A nerbieten des P asto rs, sein M obiliar zu v er­

kaufen, w urde von d er G em einde nicht angenom m en. Am 14. D ezem ber hatte der K irchenvorstand aber die F re u d e, das K irch en g u t w ieder einlösen zu können. A usserdem m usste die G em einde auch an den katholischen G eistlichen für die G estattung der E inführung ihres P astors eine A bgabe entrichten.

E ine m erkw ürdige L ast w urde dem P farrer im Ja h re 1725 auf­

g e le g t. In diesem Ja h re herrschten in der Provinz starke G ew itter, S türm e und E rdersch ü tteru n g en . In P o sen stürzten 4 Türm e ein , in der D om inikanerkirche w urde die O rgel zerschm ettert.

Um diese Schäden zu heilen, m usste je d er evangelische G eistliche in einer g rossen S tadt 20 D ukaten, in kleineren 10, in Dörfern 6 und ein je d er K antor 2 D ukaten entrichten.

Im Ja h re 1728 b estätig te die neue G rundherrschaft G ajew ski die P rivilegien für 3 D ukaten. Z ehn Ja h r später (1 7 3 8 ) sollte die G em einde bei G eleg en h eit einer R evision durch den bi­

schöflichen D elegaten, den A rchidiakonus P aw low ski, für B e­

w illigung ihrer eigenen T urm reparatur 50 D ukaten erlegen, und nur auf d rin g en d e Bitte w urde diese A bgabe auf 20 D ukaten erm ässigt. D afür m ussten sie ausserdem G eschenke an die zahlreiche B e g le itu n g des V isitators m achen, bis zum K üchenjungen herab, und bei d er A breise verzeh rte d er V isitator ein ansehnliches F rü h stü ck beim P asto r von G eisler.

Im Ja h re 1747 am 6. S eptem ber starb d er P asto r C hristoph von G eisler und w ard am 9. S eptem ber b estattet, nachdem der P leb an für seine B ew illigung hierzu 6 D ukaten erhalten hatte.

F ü r das feierliche B egräbnis, w elches vier W ochen sp äter erfolgte, em p fin g er dann nochm als 6 D ukaten.

A uch für die B e stä tig u n g des folgenden Pfarrers G ottfried Nickisch w urde eine A b gabe von 2 0 0 D ukaten, und zw ar von seiten des G rundherrn, verlangt. M an w ollte aber keinen P räzedenzfall schaffen und fand sich m it einem P rä sen t ab, w elches auch angenom m en w urde, näm lich m it silbernem G erät zu r A usschm ückung der Tafel. A uch v erg in g keine W oche, wie N ickisch schreibt, w o er nicht vom P leban bedrückt w urde. Ja, e s zogen G eistliche im L ande um her, um die E vangelischen z u gew innen, Hessen sich aber in W ollstein m it einem Species-

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dukaten abfinden, bis der K önig von P re u ssen durch s e in e Intervention diesem U nw esen ein E nde m achte.

G elegentlich m erkt u nser C hronist an, es scheine a u s vorhandenen P ap ie re n h erv o rzu g eh en , dass dam als dem P fa rrer die S orge für die V erw altung des K irchenverm ögens fast garn ich t o b g eleg e n habe. D iese B eobachtung hat ihn nicht getäuscht.

Von alten Z eiten h er w aren die G eistlichen nicht, w ie es je tz t allgem ein rechtens ist, M itglieder, geschw eige denn V o rsitzen d e des K irchenvorstandes, und es erklären sich hieraus m an ch e R eibungen zw ischen H irt und H erde, w ie sie auch vereinzelt aus der W olisteiner G em eindegeschichte an g em erk t w erden. Im allgem einen herrschte aber hier ein friedliches V erhältnis, w ie überh au p t ein sittlicher E rnst, auch w u rd e — es w ird hier au s­

drücklich b em erkt und an B eispielen nachgew iesen — g ew issen h a fte K irchenzucht geübt.

L assen w ir einm al den C hronisten se lb st w eiter reden. E r sch reib t: „In den nachfolgenden Jah ren hatten die E v angelischen des L an d es durch die T eilnahm e der in Bar g eschlossenen K onföderation, die zum Teil auch den Zw eck hatte, die d en D issidenten erteilte G leichheit d er R echte w ieder zu vern ich ten , viel zu leiden. N am entlich m usste auch die h iesig e G em e in d e einer A bteilung d er K onföderierten, die eine Z eitlan g in F ra u sta d t ihren Sitz hatte, b ed e u te n d e G eld b eiträg e liefern. E rst d ie historischen E reig n isse des Ja h re s 1772 brachten eine g ü n stig e V eränderung d ieser V erhältnisse herbei. H ierbei darf nicht u n ­ b em erkt gelassen w erden, dass von der Z eit ab, w o die F am ilie G ajew ski in B esitz der H errschaft W ollstein gekom m en, die L ä g e der E vangelischen eine g ü n stig ere w a r.“

D er S egen ru h ig er Z eiten z e ig te sich auch im G em einde­

leben. B ereits am 22. Juli 1772 w urde eine G em eindeordnung^

abgefasst. Im Ja h re 1777 w urde eine K irchenvisitation durch zw ei K om m issarien des neug eb ild eten evangelisch-lutherischen K onsistorium s in L issa, näm lich den G en eral-S en io r D aniel F ischer und einen H errn von L ossow , in W ollstein a b g e h alten . Nach der kirchlichen F eier, bei w elcher beide V isitatoren und der P farrer A nsprachen hielten, w urde die R evision der K älte w egen in die Sakristei verleg t. D ie kirchlichen E inkünfte w urden aus dem E rtrag des K lingelbeutels, d er Stellenm iete, den Sporteln- und dem G otteskasten festg e se tzt. A usserdem hatte je d er B ü rg er eine Q u artalabgabe von 4 p. Gr. zu entrichten, w ofür er ein e freie G rabstelle auf dem G ottesacker erhielt. D ie G ew erke w urden bei d ieser G eleg en h eit von der V erpflichtung, der M esse anzuw ohnen, g eg en eine A bgabe befreit. Bei einer B eschw erde­

fü h ru n g g eg en den P asto r und g eg en den Kantor, g egen je n e n , dass er zu viel verreise, g eg e n diesen, dass er „zu viel Ferien,

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m a c h e ,“ konnten beide sich reinigen, jener dam it, dass lediglich die ihm vom K onsistorium übertragenen A m tsgeschäfte ihn der G em einde entzögen, dieser dam it, dass der jährliche U m gang einen w esentlichen Teil seiner ihm zugesicherten E inkünfte bilde.

Im Ja h re 1777 w urde eine neue O rgel m it 8 klingenden R egistern, einem T rem ulanten und einem G lockenspiel angeschafft, 1778 der G em einde eine jährliche A bgabe von 50 fl. an die

„U n io n sk asse“ aufgelegt, 1780 ein paar P auken geschenkt, auch das G ehalt des P asto rs auf 2 4 0 fl. einschliesslich H o lzgeld festg esetzt.

Im Ja h re 1778 starb der P asto r Nickisch. M it seinen vielen anderw eitigen A m tsgeschäften w ird es entschuldigt, dass „die von ihm geführten K irchenregister nicht die w ünschensw erte V ollständigkeit b e s itz e n .“ S eine genaue K enntnis der L a n d e s­

g e s e tz e und seine G ew andtheit in der polnischen Sprache w ar näm lich für die K irchenbehörde B ew eggrund, ihn vielfach bei E rrichtung n euer P farrsystem e und auch sonst als R echtsbeistand oder als D olm etscher h eranzuziehen.

M it dem Ja h re 1789 beg in n t nun die A m isw irksam keit C hristian G otthold G erlachs, des V aters des C hronisten, dessen Ju g e n d leb e n und A usbildung, z. B. seine erste theologische P rü fu n g (dam als tentam en genannt) vor dem K reissenior K opp in K arge, sow ie seine F am ilienverhältnisse, der Sohn uns ein g eh en d schildert, m it der bescheidenen B itte, es m it seinem nahen V er­

w andschaftsverhältnis zu entschuldigen, w ofür wir ihm aber im G egenteil nur zu danken haben. Im Ja h re 1806 hätte die G em einde diesen von ihr geliebten und verehrten S eelsorger durch einen Ruf nach Q uaritz bei G logau verloren, hätte er nicht ihren B itten G ehör g eg e b en , die sie durch E rh ö h u n g des festen P farrgehaltes von 4 0 auf 60 Taler bekräftigte.

D as Ja h r 1806 brachte m it der französischen O kkupation und E tablierung d es H erzogtum s W arschau auch nach W ollstein das dem C ode N apoleon entnom m ene C ivilstandsgesetz. W ährend in d er S tadt die G eschäfte des „C ivilbeam ten“ dem B ürgerm eister übertragen w urden, überliess inan sie für die eingepfarrte L an d ­ bevölk eru n g dem P astor, dem aber dies A m t nur M ühe und A rbeit brachte, wie es uns ein g eh en d g eschildert wird.

„D er P farrer hat dies A m t w ahrscheinlich gern übernom m en, teils um den betreffenden G em eindegliedern eine E rleichterung zu verschaffen, teils um ihre V erbindung m it der K irche nicht loser w erden zu lassen, aber es w ar d asselb e für ihn eine höchst drückende Last. Ü ber jed e G eburt, ü ber je d es A ufgebot und jede T rauung, über jed en Sterbefall m ussten V erhandlungen nach einem sehr w eitläufigen Form ulare aufgenom m en, ins Polnische üb ersetzt und in beiden Sprachen in duplo in Reinschrift gebracht

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w erden. D a d er P farrer der polnischen Sprache nicht k u n d ig w ar, kostete ihm die Ü b ersetzu n g , für w elche ein T ranslateur (d er L einw eber W ittke h ierselbst) b e stätig t w ar, m ehr, als die betreffenden G ebühren e in tru g e n .“

In das Ja h r 18 1 0 fällt auch der g ro sse B rand, dem die K irche zum O pfer fiel, w ovon w ir gleichfalls eine B esch reib u n g haben. Es w ar der 19. S eptem ber.

„U m fünf U hr des N achm ittags, nach einem w arm en T age, nachdem es w ochenlang nicht g e re g n e t hatte und dah er die h ölzernen, d u rch w eg m it Schindeln gedeckten H äuser prassel- d ürre w aren, ertönte der Schreckensruf, u n d eine finstere R auch­

w olke, von dem östlichen T eile d er Ju d e n stra sse , wo dieselb e m it dem M arkte zusam m en stiess, a u sg eh e n d , und von dem ziem ­ lich starken W inde, der kurz vorher sich g ew e n d et h atte und aus N o rd-O st kam , ü ber die g an ze S tad t g etrieb en , k ü n d ig te deutlich d ie g ro sse G efahr an. Ein g rö sser Teil d er E inw ohner w ar teils v erreist, b eso n d ers aber m it K artoffelhacken u. s. w. auf den F eld ern und in den G ärten zerstreu t. D ie A nw esenden eilten zu r L ö schung, aber in w enigen M inuten hatte die F lam m e schon das H aus d er F leischerw ittw e U lbrich ergriffen, auf dessen B odenraum viel Speck sich vorfand. Schrecklich w ar es zu seh en , w ie die b rennenden S peckseiten in d er dicken finsteren R auchw olke aufstiegen, ü ber die g an z e S tadt sich ausbreiteten und w ie ein F eu erreg e n herniederfielen. D urch d ieselben w urde zunächst die hinter dem M arkte nach der A ben d seite hin am See lieg en d e E n ten g asse (jetzt K ö n ig sstrasse) und bald auch das R athaus in Flam m en g esetz t. D em B äckerm eister Schulz g elan g es kaum , die neue F eu ersp ritz e aus dem S chuppen am R athause zu retten. D er g rö sste Schlauch derselben verbrannte.

An ein L öschen w ar nun nicht m ehr zu d enken. A lles lief d er H ab e d erjenigen, die am m eisten in G efahr standen, und seiner eigenen zu. So m usste nun die F lam m e ru h ig ihrem v erh eeren d en W üten überlassen w e rd e n , bis die B e­

w ohner d er U m g eg e n d strom w eis zu r H ülfe herbeieilten. Ihnen w äre es m it G ottes H ülfe vielleicht g elu n g en , auf dem P u n k te, wo die E nten g asse an die evangelische K irchgasse anstiess und d as G ürtlersche Q u erh au s und das E ckhaus der W itw e Z eidler stand, d er F lam m e E inhalt zu tun und dadurch die evangelische K irche zu retten, w enn nicht der dam alige K om m andant des O rts, von Schilitz, durch törichtes B enehm en das A bdecken d e r ste ­ henden H äuser v erhindert hätte. So verb reitete sich die F lam m e, w iew ohl d er W ind ru higer gew orden zu sein schien, nach d er evangelischen K irche hin und in die Ju d e n g a sse sogar g egen den W ind von H aus zu H aus. Es w ar ihm ein bestim m tes Ziel g esetz t. Es m ochte g eg e n 7 U hr des A bends sein, als auch die

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■evangelische K irche von den H intergebäuden d er benachbarten b ü rg erlich en W ohnhäuser durch die F lam m e ergriffen w urde.

A u f einm al brach die F lam m e in K irche und Turm durch und, als ob zw ei starke A rm e sie m it Ruck von innen au sg ed e ck t h ätten, standen K irche und T urm in einem Nu als ein b rennendes G e rip p e da. Noch einm al schlugen die G locken gleichsam zum A bschiede in ergreifenden T önen an, dann neigte sich der Turm ein w enig nach dem See zu und stü rzte nun in sich se lb st z u ­ gleich m it der K irche in schrecklichem K rachen zusam m en. Ein d u rchgreifender W ehschrei d u rch d ran g die Luft, als die Flam m e so plötzlich die K irche ergriff, dann erfolgte eine tiefe Stille, u n d ein n euer W ehschrei rings um die S tadt her erhob sich, als das G otteshaus zusam m enstürzte, w elches 168 Ja h re zur E hre G ottes und zum S egen der G em einde w underbar erhalten w orden w ar. D em S chreiber dieses, der als elfjähriger K nabe A ugen- u n d O h re n ze u g e von dem allen war, w ird der E indruck dieser schrecklichen S tunde nie verlöscht w e rd e n .“

D er V erfasser schiidert dann w eiter, w ie auch d er Turm d er katholischen K irche F eu er fing, die K irche d ag e g en von den F lam m en verschont blieb, ebenso das evangelische P farrhaus.

D er P farrer selbst beteiligte sich, nachdem er die K irchenbücher in S icherheit g ebracht und seinem S ohne den stren g sten Befehl g e g e b en h atte, sich nicht von denselben zu entfernen, m it g rö sse r A n stren g u n g , und ohne L eb en sg efah r zu scheuen, beim L öschen des B randes. „Von 22 5 H äusern d er S tadt blieben nur 6 2 stehen, 164 aber w urden, wie die evangelische K irche, der katholische K irchturm , das R athaus, d ie S y n ag o g e und das städ tisch e B rauhaus, in w enigen S tunden ein Raub der F lam m en, d ie so v erheerend gew irkt hatten, dass z. B. auf dem evan­

g elischen K irchplatze kaum eine K ohle und von dem ganzen G eläute nur ganz g erin g e S puren zu finden w a re n .“

D er G ottesd ien st der evangelischen G em einde w urde nun vorläufig m it B ew illigung des G rundherrn Adam von G ajew ski in die K atharinenkirche verlegt.

Im folgenden Ja h re stand bereits ein neues, aber unschein­

b ares B ethaus an Stelle des abgebrannten, das nach sieben Jahren, also im Ja h re 1818, von der G em einde, um ihrem aus W arm brunn h eim kehrenden P asto r eine Ü berraschung und F reu d e zu bereiten, innen ausg ew eisst w urde. Es diente seinem Zw ecke durch 21 Ja h re und w urde erst im Ja h re 183 0 , also bereits nach dem A bleben d es P farrers C hristian G otthold G erlach ( f 21. O ktober 1824), durch einen N eubau ersetzt, d essen A usführung dem M aurer­

m eister R üd ig er übertragen w urde. D ie E inw eihungsfeierlichkeit, an w elcher unter anderen g eladenen E hrengästen auch d er L and­

ra t Bitter teilnahm , sow ie andere schon an die N euzeit h eran­

(10)

streifende E reignisse, wie das Ju b e lfe st am 25. Ju n i 1 8 3 0 r w elches der C hronist b ereits aus eig n er E rin n eru n g schildern konnte, seien hier kurz berührt. Auch hinsichtlich d er F eststellu n g des K irchenverm ögens, der R eorganisation d er B ürgerschule, d es N eubaus eines S chulhauses g e n ü g t es, auf die sehr ins E in z eln e g e h e n d en A ngaben des 174 F olioblätter füllenden vor u n s lie g en d e n B andes hinzuw eisen.

M öchten die evangelischen P farrer als geb o ren e Chronisten' in die F usstapfen H einrich G erlachs treten. D iesem auch von m ir verehrten w ürdigen M anne bei d ieser G eleg en h eit ein an ­ spruchloses E h re n g ed ä ch tn is stiften zu können, hat m ir zu r F re u d e gereicht.

Literarische Mitteilungen.

J ü d i s c h e G e m e i n d e b i l d e r a us d e r P r o v i n z P os e n. Bear * b e i t e t u n d h e r a u s g e g e b e n v o n Rabb. Dr. H e p p n e r - K o s c h m i n u n d L e h r e r H e r z b e r g - B r o m b e r g .

U nter diesem Titel sind im „Jesch u ru n , O rgan für d ie g eistig en und sozialen In teressen des J u d e n tu m s “ , P o sen , J a h r­

g an g 1901 S. 1115 ff., 1153 ff., 1295 ff., 1320 ff., 1352 ff., J a h rg a n g 1902 S. 78 ff., 107 ff., 126 ff., 371 ff., 4 1 0 ff., 51 3 ff., 5 4 5 ff. fünf D arstellungen aus der V erg an g e n h eit von P o sen e r israelitischen G em einden erschienen, und zw ar ü b er P iesch en , S chw ersenz, R akw itz, Sam ter und S chubin. F ü r d ie sen Teil d er L an d esg esch ich te ist bish er w enig g eschehen. N ur P o s e n 1), S ch n eid em ü h l2), O strow o3), Inow razlaw 4) und n eu erd in g s B rom berg5) haben eine zu sam m en h än g en d e D arstellung gefunden. Um so dan­

k ensw erter ist die A ufgabe, die die H erau sg e b er sich g estellt haben,,

„ein Buch h era u szu g e b en , das neben in teressanten M itteilungen aus der G eschichte der Ju d e n des L andes P o sen von der frühesten Z eit bis zur G egenw art auch „„ Jü d isc h e G em einde­

b ild er aus d er P rovinz P o s e n “ “ darbieten so ll.“ (V orbem erkung).

D ie M aterialien zu diesem B uche, die durch U m fragen in den G em einden gew onnen w erden sollten, sind spärlich ein g ela u fe n ; x) I. Perles, Geschichte der Juden in Posen, Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums, Jahrgang XIII und XIV, auch als S.-A.

2) M. Brann, Geschichte des Rabbinats in Schneidemühl, Breslau 1894 auch mit allgemein geschichtlichen Nachrichten.

:i) A. Freimann, Geschichte der jüdischen Gemeinde Ostrowo, Ostrowo 1895.

4) L. Lewin, Geschichte der Juden in Incwrazlaw, Zeitschrift der Hist. Gesellsch. für die Prov. Posen, Jahrgang XV S. 43 ff.

r>) I. Herzberg, Gesch. der Juden in Bromberg, Frankf. a. M. 1903.

(11)

die H erau sg eb er klagen darüber. Es w ird so bald nicht erscheinen,, und eine B esprechung ist daher bereits je tzt am P latze, zum al da die H erau sg eb er um B erichtigungen und E rgänzungen d ie se r ihrer „ P ro b e “ bitten.

D ie M itteilungen zu den G em eindebildern stam m en von­

v erschiedenen Seiten und sind d em entsprechend von verschie­

denem W erte. Ein Irrtum d er H erau sg eb er aber ist es, zu glauben, dass sie auf diesem W ege ein für die G eschichte d er Ju d e n im P o sen sch en w ertvolles Buch zu Stande bringen w erden.

D ie w ichtigsten Q uellen dazu m üssen in den A rchiven, b esonders dem Staatsarchive in P osen, in w elchem jüdische G em einden ebenfalls Akten deponirt haben, teilw eise auch in denjenigen zu Berlin und B reslau, gesu ch t w erden. D iesen M angel lassen auch die G em eindebilder sofort erkennen. Auch die g edruckte L itte- ratur ist nicht vollständig h erangezogen w orden.

Im einzelnen sei b em erkt: F ü r P i e s c h e n , das e rst m it dem B eginne des 19. Ja h rh u n d e rts Ju d e n aufw eist (ein sü d p reu ssisch e s G ericht in K alisch ist 1815 unm öglich) w äre über B ew egung d er B evölkerung und S teuerverhältnisse in den G em eindeakten w ohl m ehr zu finden gew esen. R abbiner Elia G utm acher, eine w eit und breit verehrte E rscheinung, ist V erfasser von vier A b ' h andlungen und W erken und von R echtsgutachten, auch hat er m ehrfach A pprobationen erteilt. Dr. S ilberberg ist E m pfänger des R echtsgutachtens Nr. 6 in den R esponsen M atteh Lew i (F rankfurt a. M. 1891). D ie Schriften des Dr. K lein, der später L andesrabbiner in L ippe-D etm old zu L em go war, sind in L ip p es bibliographischem L exikon zusam m engetragen. Reichlicher ist S c h w e r s e n z bedacht. Ü ber den S treit der G em einde m it der P o sen e r ist in diesen B lättern (III S. 43 f.) etwas veröffentlicht w orden, über S chulden in d er Z eitschrift der H istorischen G e­

sellschaft II S. 2 4 9 , ü ber B eziehungen zur G rundherrschaft und das G em eindearchiv durch W arschauer, S tädtische A rchive S. 256 f. D er A usdruck „ew ige S c h u ld “ stam m t nicht von d en S chuldnern, sondern .v o n den G läubigern und kom m t bei A uf­

le g u n g dieser A rt von L asten vor. D ie grosse L ücke in der R eihe der R abbiner kann teilw eise ausgefüllt w erden durch M ose M eir (1 6 8 9 oder kurz zuvor), M eir (vor 1 717), A vigdor (1 7 2 9 ), E lieser L eiser (1 7 5 2 ), Je h u d a L oeb (kurz vor 1776), Salomo M ona o der M una (Zeit unbestim m t), Aron (g eg en E nde des

18. Ja h rh u n d e rts). Ü ber Eljakim G oetz und G elehrte der G em einde ist m ehr bekannt. Je h u d a L oeb ben H illels (1 6 9 3 ) W erk ist ins L a­

teinische ü b erse tzt w orden. D ie D aten über Tiktin sind ungenau, sein V ater (H aupt einer L ehranstalt in Schw ersenz) nicht erw ähnt.

Statt V ier-Städte-Synode m uss es V ier-L änder-Synode heissen.

Dr. L ew ysohns Schriften sind bei L ippe zu finden, ebenso die-

(12)

jen ig en seines B ruders. D as S y n ag o g en b u ch d er P o sen er „neuen S y n a g o g e “ erw ähnt einen S chw ersenzer, d er kurz nach 1600 g eleb t hat. F ü r R a k w i t z , in w elchem Ju d e n zu e rst 17 8 0 g e ­ nannt w erden, ist das G em eindearchiv a u sg ieb ig b en u tzt w orden.

R akw itz g eh ö rte 18 1 2 zum H erzogtum W arschau, daher die R ekrutensteuer, die freilich 1815 im P o sen sch en beibehalten w urde. „Ira n o th “ ist E in b ü rg eru n g sg eld . Von den genannten R abbinern sind Nr. 1, 2, 4, 6, 7 G rätzer, 3 A kiba E ger, 5 d e r­

je n ig e in W ollstein Sam uel Sanvel. In S a m t e r (ausschliesslich der d eutsche O rtsnam e w ar in G ebrauch) w urde 1789 an den S chlossherrn vom T uchhandel Z ins g ez ah lt. 1843 scheint die G em einde entw eder nicht reich o der nicht g ro ss gew esen zu sein, sie za h lt nur 131 T hlr. R ekrutengeld. Ü ber jüd isch e Schulen 1830 siehe W arschauer, Z eitschrift für die G eschichte der Ju d e n in D eu tsch lan d III S. 53. D er erste b ekannt g e ­ w ordene R abbiner ist Isaak B enjam in Wolf (vor 16 8 1 ), sodann R abbiner der M ark, eine talm udische L ehrschule hatte 1672 in S. Eljakim G ötz, sp ä ter R abbiner in S chw ersenz u n d H ild e s­

heim . D ie R eihenfolge d er R abbiner is t: Karo (1 7 3 0 ), L esei (1 7 3 5 ), K atzen ellen b o g en , M ose A schkanasi (1 7 7 5 ), K oschm ann

•(vor P assa h 1 7 7 9 , P os. K scherim buch 3 8 7 a ), F eibelm ann (w ar 18 0 4 noch A ssesso r in L issa). G abriel K atz ist V erfasser des K om m entars zum B uche R uth „ P e d u th Isra e l“ , K rotoschin 1853. D ie N achrichten aus ältester Z eit in S c h u b i n hätten durch aus d er Z eitschrift d er H istorischen G esellschaft für die P ro ­ vinz P o sen VII S. 2 5 8 , 261 und VIII S. 173 erg ä n zt und b e ­ rich tig t w erden können. D er älteste R abbiner ist nicht „in V er­

g e sse n h e it g e ra te n “ , sondern d er als E m pfänger eines R espon- sum s seines F re u n d es A kiba E g er bekannte M ose. D asselbe ist von dem dritten, N athan, und von dem G elehrten, Sam uel, zu sa g en . Dr. M ielziner ist P rofessor am H ebrew Union C ollege, einer israelitisch-theologischen L eh ran stalt in C incinnati. Ü ber ihn und seine w issenschaftliche T ätig k eit w ar L ip p es L exikon zu vergleichen. Er ist V erfasser einer „E in leitu n g in den T a lm u d .“

E ine F o rtse tz u n g d er „G e m ein d eb ild er“ m it vertieftem und erw eitertem Inhalte ist seh r w ünschensw ert, ebenso das Erscheinen

des an g ek ü n d ig ten B uches. L. Lewin.

N o w e p r q d y p o l s k i e i a n t y p o l s k i e p o d r z q d e m p r u s k i m ( u n t e r z e i c h n e t P o z n a n c z y k . Au s d e r B i b l i o t e k a W a r s z a w s k a .1903, J a n u a r h e f t . )

N e u e p o l n i s c h e u n d a n t i p o l n i s c h e S t r ö m u n g e n u n t e r

•der p r e u s s i s c h e n R e g i e r u n g ( u n t e r z e i c h n e t : ei n P o se n e r.) D er K am pf, der sich in den letzten Ja h re n zw ischen der

■deutschen und polnischen B evölkerung unserer Provinz im m er lebhafter entw ickelt hat, veranlasst den V erfasser zum N achdenken

(13)

d arüber, w ie der polnisch sprech en d e Teil der E inw ohner w ei­

teren E inw irkungen in seine nationalen E igenheiten en tg eg e n tre te n soll, und ob er diesen K am pf m it A ussicht auf E rfolg d urch­

zuführen im stande ist. D er G ed an k en g an g lä sst sich w esentlich in folgendem zusam m enfassen.

D ie R eg ieru n g lässt alle V orteile, die sie zu verg eb en hat»

ausschliesslich den D eutschen zufliessen. D ies allein aber dürfte nicht sehr ins G ew icht fallen, da die P olen, auf die eigne Kraft angew iesen, sich dann nach allen R ichtungen hin zu entfalten g ezw u n g en sind. D as noch ju n g e polnische G ew erbe, der H andel, die Landw irtschaft, der Stand der Ä rzte und R echts­

anw älte b ie tet ihnen ein au sg ed e h n tes F eld unab h än g ig er T ä­

tigkeit. Sie können ihre L ebenskraft u n g estö rt entw ickeln. D er Z uw achs der polnischen B evölkerung ist ja sogar stärker als der d er deutschen. H ierzu kom m t der w underliche U m stand, dass die R eg ieru n g se lb st durch das A n sie d elu n g sg e se tz eine A rt P räm ie für die A usw anderung d er D eutschen zahlt. D as klingt zw ar sonderbar, ist aber so. D er einst m assige P reis des B odens ist infolge d er A usfü h ru n g dieses G esetzes schnell em por­

geschnellt. D er deutsche B esitzer, der früher L and für billigen P re is erstanden hat und daraus bei schw erer A rbeit einen m assigen G ew inn zieht, hält es für vorteilhafter, es für schw eres G eld zu verkaufen und andersw o bequem von reichen Z insen zu leben. A lso die Gefahr, dass P osen seine polnische B e­

v ö lk e ru n g verliert, ist nicht gross. D ag eg en ist die B efürchtung nicht von der H and zu w eisen, dass die P olen, die g ezw ungen sind, für ihre m aterielle E xistenz alle Kräfte an zu stren g en , ihren inneren K ulturw ert verlieren.

D ag e g en m üssen alle zu lässig en K am pfm ittel ins F eld g e ­ führt w erd en . D as h erv o rra g en d ste unter ihnen ist die P re sse ; aber nicht die P re sse, w elche nur den Ruhm des Skribenten und den V orteil der „M acher“ im A uge h a t; nein, die P re sse, w elche des V olkes S prache redet, seine N ot, sein e W ünsche, seine U n g ed u ld k en n t; m it einem W ort: eine P re sse, die nicht u n ­ gelesen bleibt, und die dem L eser zum vollen B ew usstsein brin g t, dass man über P olen das requiem anzustim m en durchaus noch nicht berech tig t ist.

Ein anderes M ittel ist das d er B elehrung und E rzieh u n g des V olkes durch a u sg ed e h n te V ereine. U nd d ieser M ühew altung m üssten sich alle v erständigen M änner von b esserer B ildung m it S elbstlosigkeit unterziehen.

W as den sogenannten H akatism us betrifft, so darf er insofern, als er nur die M oral der deutschen B evölkerung zu untergraben g e e ig n e t ist, als ein gefährlicher F ein d nicht angesehen w erden.

D as polnische Volk ist kräftig und leb en d ig g en u g , um auch

(14)

d ie se r unm oralischen E rsch ein u n g g eg e n ü b er S tand zu halten.

E rst dann droht ern ste Gefahr, w enn die R eg ieru n g auf dem V /ege d er G e se tz g e b u n g M ittel finden sollte, U nrecht als R echt

w alten zu lassen. A. Skladny.

T e t z n e r , Dr. F r a n z . Di e S l a v e n in D e u t s c h l a n d . B r a u n ­ s c h w e i g . V i e w e g u n d Sohn. 1902.

A uf G rund eig en er R eisen und unter g rösser B enutzung d e s schon vorlieg en d en g edruckten M aterials will der V erfasser eine kurze D arstellu n g des Slaventum s in D eutschland geben.

N ach einer E in leitu n g ü ber die A u sb reitu n g der slavischen V ölker­

stäm m e im D eutschen R eiche b eh an d elt er nach einander in au sführlicher W eise die P re u ssen , L ithauer, K uren und L etten, M asuren, P h ilip p o n en , T schechen, M ähren, S orben, P olaben, S low ingen, K aschuben und P olen. Nach einer jedesm aligen Ü b ersich t ü b er die von ihm b en u tzte L itteratur schildert er nun in kurzem U m riss die G eschichte d er einzelnen Stäm m e, ihre D ich tu n g und S prache, einzelne h ervorragende D ichter o der P re ­ d ig e r, ihre S ied elu n g en , die A rt ihres H ausbaues, ihre K leidung u n d G erätschaften, ihre G ebräuche bei H ochzeiten, Taufen oder T odesfällen, zieh t auch w ohl V ergleiche zw ischen der jetzig en K ulturstufe, nam entlich in B e zu g auf B eherrschung der d eutschen S prache, m it früheren Z eiten.

P h o to g ra p h isc h e A b bildungen, K arten, N achbildungen von D ach v erzieru n g en , P roben von G edichten in d er V olkssprache d ie n en zu r V ervollständigung und zur besseren V eranschaulichung d es G esagten.

D a, w o der V erfasser seine eigenen E rlebnisse erzählt, ist das B uch angenehm und fesselnd zu lesen, so n st m acht sich oft eine W ied erh o lu n g erm üdend gelten d , w as ja bei der je desm aligen g le ich e n A nlage der B eh an d lu n g d er einzelnen A bschnitte nicht o d er w en ig sten s seh r schw er zu verm eiden war.

U ns in teressieren natürlich in erster Linie die A nsichten d e s V erfassers über die P olen.

H ier h at er neben eigener A n schauung die gebräuchlichsten W erke über P o sen , W estpreussen und Schlesien benutzt. E r b e ­ h an d elt zu e rst das S prachgebiet, g ib t eine dankensw erte Statistik ü b er den P ro z en tsa tz d er polnischen B evölkerung in den ein­

zelnen K reisen u n serer P rovinz, g e h t kurz auf die bäuerlichen V erhältnisse ein, verw eilt län g er bei d er S achsengängerei, für die er einzelne B eispiele u n d ganz fesseln d e D arstellungen von dem T reiben in W ilhelm sbrück und K attow itz gibt, und streift in einem letzten A bschnitte die B estrebungen d er A n siedelungskom m ission.

E in zw eiter A bschnitt b eh a n d elt die G eschichte und K ultur­

g esc h ic h te . E r b erü h rt die H olländereien, g ib t L ag ep lan und A b b ild u n g polnischer G ehöfte, B am berger und Sokoltracht.

(15)

Im dritten A bschnitte b eh a n d elt er die Sitten und G e­

b räu c h e, den polnischen Tanz, die H ochzeiten, K indtaufen, B e­

g rä b n is s e , die F eie r des O sterfestes, Joh an n isab en d s und E rn te­

festes. E tw as ü b er G ötter und G eister, über L ieder und Sprüch- w örter füllen die beiden nächsten A bschnitte, w ährend ein letzter dem polnischen V ater U nser g ew idm et ist. G. Kupke.

Geschäftliches

der „Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen.“

C h ro n ik .

In der Monatssitzung am 11. November 1902 erstattete Geh.

Archivrat Dr. P r ü m e r s seinen Bericht über die General-Versammlung des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- uud Altertumvereine ab, die vom 23. bis 26. September in Düsseldorf getagt, und an der er als Vertreter unserer Gesellschaft teilgenommen hatte.

Archivrat Dr. W a r s c h a u e r legte darauf eine neu aufgefundene alte Handschrift vor und zwar, wie sich bei näherer Untersuchung heraus­

gestellt hat, einen neuen Band der liistorisch-statistisch-topographischen Beschreibung von Südpreussen und Neu-Ostpreussen, deren erster Band, der im Jahre 1798 erschienen war, das Material für Südpreussen brachte, während der zweite Band, der nicht zum Druck gekommen ist, Neu- Ostpreussen behandelt.

Sitzung vom 9. Dezember 1902. Gymnasial-Oberlehrer Dr. E r i c h S c h m i d t aus Bromberg gab einen Überblick über seine neuesten For­

schungen bezüglich der Holländereien in der Provinz Posen. Auch er entscheidet sich auf Grund des archivalischen Materials für die Form

„Holländerei“. Holländer haben die ersten derartigen Dörfer in West­

preussen gegründet, das beweisen schon die Vornamen der ersten An­

siedler, wie Adrian und Comelis. Von dort aus sind zunächst Dörfer im Posenschen angelegt.

Archivrat Dr. W a r s c h a u e r macht sodann auf die im Jahre 1801 veröffentlichte Historisch-statistische Beschreibung des Kreises Meseritz aufmerksam, die im VIII. Bande der „Allgemeinen geographischen Ephe- meriden“ abgedruckt ist. Der nicht genannte Verfasser bringt ziemlich ausführliche Nachrichten.

Die Sitzung vom 26. Januar 1903 wurde in gewohnter Weise zur Vorlegung und Besprechung einer Anzahl wichtiger Neuerscheinungen auf dem Gebiete der Posener Landesgeschichte benutzt.

Besprochen wurden P i e k o s i n s k i , Wybör zapisek sqdowych grodz- kich i ziemskich wielkopolskich z XV wieku I 1 durch Archivrat Dr. W a r s c h a u e r , U l a n o w s k i , Akta kapitut i sqdöw biskupskich II durch Professor Dr. R u m ml e r , D a l t o n , Daniel Emst Jabionski, durch Super­

intendenten Kl e i n w ä c h t e r , B o g u s l a w s k i , 85 Jahre preussischer Re­

gierungspolitik in Posen und Westpreussen von 1815— 1900 und J a n- k o w s k i , Szesdset lat stosunköw polsko-pruskich durch G e h e i m r a t S k l a d n y , T e t z n e r , Slaven in Deutschland, durch Dr. L. W e g n er.

Sitzung vom 11. Februar 1903. Satzungsgemäss findet alljährlich im Februar die G e n e r a l - V e r s a m m l u n g statt. In ihr wurde zunächst die Rechnung für das abgelaufene Jahr vorgelegt, und dem Schatzmeister die Entlastung erteilt. Der von dem Archivrat Dr. W a r s c h a u e r er­

(16)

stattete Jahresbericht findet sich im Aprilhefte dieser Blätter abgedruckt..

Geheimrat S k l a d n y berichtete über die Vermehrung der Sammlungen^

Nach den neuen Satzungen der Gesellschaft mussten drei Mit­

glieder des Vorstandes ausscheiden. Das Los traf Archivrat Dr. W a r ­ s c h a u e r , Oberlandesgerichtsrat Ma r t e l l , Gymnasialdirektor Dr. F r i e be . Sie wurden sämtlich wiedergewählt und nahmen die Wahl an, ebenso die zu Rechnungsprüfern Wiedergewählten, Eisenbahnbetriebskontrolleur S t r i e g a n , Kaufmann L i c h t und Kaufmann S c h r o e p f e r .

Den wissenschaftlichen Vortrag des Abends hielt Dr. L a u b e r t , , der sich schon seit längerer Zeit mit eingehenden Studien über die Ver­

waltungsgeschichte der Provinz Posen beschäftigt, über den e r s t e n P o ­ s e n e r P r o v i n z i a l l a n d t a g i m J a h r e 1827, und als Abschluss brachte dann Archivrat Dr. W a r s c h a u e r einen Fastnachtsscherz vom Jahre 1653 aus der Fleischerzunft in Breslau zum Vortrag, der in einer Fraustädter Chronik eingetragen ist.

In der Sitzung am 10. März 1903 sprach Licentiat P a s t o r Dr. W o t s c h k e aus Ostrowo über d ie R e f o r m a t i o n in d e r P r o v i n z P o s e n b i s z u m J a h r e 1548. Es ist dem Vortragenden gelungen, sehr viel neues Material zur Posener Reformationsgeschichte hauptsächlich aus dem Kgl. Staatsarchive zu Königsberg zusammenbringen. Teilweise hat er dies schon in seiner Arbeit über Andreas Samuel und Johann Se- klucyan in Jahrgang XVII unserer Zeitschrift verwertet, ein anderer dem­

nächst erscheinender Teil wird ganz neues Licht auf die Tätigkeit des Posener Predigers Eustachius Trepka werfen.

Die Sitzung vom 21. April 1903 gab nochmals Anlass zur Be­

sprechung von Büchern und Karten, die für unsere Provinz von Interesse sind. Professor Dr. R u m m l e r gab eine Übersicht über den Inhalt des L i b e r b e n e f i c i o r u m d e s J o h a n n a La s k o und zeigte, wie das Buch reiches Material namentlich für die Wirtschaftgeschichte bietet. Der Vor­

trag wird demnächst veröffentlicht werden. Oberlehrer B e h r e n s legte die neue R e i m a n n s c h e Ka r t e von Deutschland vor, deren Vorzüge er rühmend anerkannte. Oberlehrer Dr. K r e m m e r besprach einige zwanzig Heimatskunden der Posener Kreise, die im Verlage von Friedrich Ebbecke zu Lissa i. P. erschienen sind.

Endlich trug A r c h i v r a t Dr. W a r s c h a u e r ein h u m o r i s t i s c h e s G e d i c h t ü b e r P o s e n vor, welches als Antwort auf ein Klagelied v. Heids, der als Gefangener in der Festung Colberg inhaftiert war, ia der Südpreussischen Monatsschrift von 1803 erschien. Prümers.

Historische Abteilung der Deutschen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft

Historische Gesellschaft für die Provinz Posen.

Dienstag, den 12. Mai 1903, Abends 8x/o Uhr, im Restaurant „Wilhelma“,.

Wilhelmstrasse 7 M o n a t s s i t z u n g .

T a g e s o r d n u n g : Archivdirektor Geheimrat Dr. P r ü m e r s : Zur hundert­

jährigen Erinnerung an den grossen Brand in der Stadt Posen im Jahre 1803.

R ed ak tio n : D r. A. W arsch au er, P o se n — V erlag d e r H isto risch en G esellschaft für die P ro ­ vinz P o sen zu P o se n un d d e r H isto risch en G esellschaft fü r den N etze-D istrikt zu B ro m b erg .

D ruck d e r H o fbuchdruckerei W . D eck er & Co., P osen.

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