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Ch. Brionx und A. Tardy, Yers\ićhe uber Phosphatdiinger unter Beriieksichtigung der Wirkung eines ais kolloidal bezeiehneten Phosphates. Bei der pliysikalisch-chem:

1925. II. Hvn. Ag e i k u l t u b c h e m i e; D On g e m i t t e l; Bo d e n. 2 2 9 Unters. konnte gezeigt werden, daB nur 5,25% des aus Tunis stammenden Phos- pliates so fein zerkleinert war, daB dieser Anteil ais kolloidal bezeichnet werden kann. Infolgedeaaen trifft die Bezeichnung „kolloidales Phosphat" nicht zu. In Topf- u. Feldverss. erwies sich die Phosphatprobe den zum Yergleich dienenden Phoaphatdiingern (Thomasschlacke, Superphosphat) nicht iiberJegen. (Ann. science

agronom. 41. 312—19. 1924. Rouen.) Br a h m.

Ernest Vanstone, Basisclie Schlacken und Phosphatgesleine. Aus der Best. des Verhaltnisses der citratl. P2Os zum Gesamtgehalt ergibt sich, daB die untersuchten bas. Schlacken aus 1. Phosphaten u. wl. Pyrophosphaten bestehen, wahrend die Proben von natiirlichen Phosphaten mehr reinen Phosphaten gleichen. Durch Grluhen wird die Loslichkeit der letzteren yerringert. (Journ. Soc. Chem. Ind. 44.

T. 155—57. Newton Abbot, Devon, Seale-Hayne Agric. Coli.) J u n g . D. P rjaniscłm ikow , Zur physiologischcn Charakłerislik von Ammonhmnitrat.

Vf. untersucht die Pragę, ob die Pflanzen aus N H ,N 03 den Ammonium- oder den Nitratstickstoff bcyorzugen. lOtagige Maiskeimlinge yeriinderten die [H’] der NH^NO,- Niihrlsgg. genau wie N 11,01-Lsgg. in ausgesprochen saure Rk., von pH 6,9—7 nach 3,7—4,2. NII3 hat danach rein physiolog. groBeren W ert ais Stickstoffcjuelle fiir die Pflanze ais Nitrate. Die Nitriflkation hat fiir hohere Pflanzen nur die indirekte Bedeutung, daB die Anhiiufung von NH3 in schiidlichen Konzz. yermieden wird.

Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung [Abt. A.] 4. 242—50.) Tr£nel. Eritz Ruoff, Die Stallmistveredelung. (Yerfdhren Krantz.) Vf. berichtet iiber seine mehrjahrigen Verss. der Herst. von Edelmist aus dem gewohnliehen Stallmist durch geregelte HeiBverg:irung nach K r a n t z . Diese Verss. haben die groBe Be­

deutung der HeiByergarung fur eine zweckmaBige Diingewirtschait u. Boden- diingung ergeben. AuBerdem gestattet das Verf., fast ohne Verluste an wertyollen Diingerstoffen Mistyorratswirtschaft zu treiben u. aus jeder yergarbaren organ. 11.

ohne Beimengung yon Stalidiinger einen hochwertigen Diinger (Griinmist) allein durch Vergiirung zu erzeugen, der den heiByergorenen Stallmist (Edelmist) in der Wrkg. noch iibertrifit. (Ztschr. f. Spiritusinduatrie 48. 126—27. Konradsdorf [Ob.-

Hessen].) . , ROhle.

G-. C. Dymond, Diingewcrl von Nebenerzeugnissen der Vcrarbeitung des Zuckcr- rohres. Diese Erzeugnisse sind neben dem WeiBzucker Bagasse, Asche, FilterpreB- kuchen, Melassen. Der WeiBzucker enthSlt auBer minimalen Mengen Asche keine dem Boden entzogenen Stoffe, so daB, wenn die anderen genannten Erzeugnisse dem Boden wieder zuriickgegeben werden, eine Erschopfung des Bodens an den dem Rohre zum Wachstum notigen Stoffen nicht eintreten kann. (Sugar 27. 134

bis 135. Zululand.) R O h le .

0. Lemmermann, H. WieBmann und K. Sammet, Untersuchungen iiber die TJrsache der ertragssłeigernden Wirkung der Kieselsaure. Aus den analyt. Ergebniśsen umfassender Vegetationsversa. leiten Vff. folgende Erkenńtnisse ab: Bei P20 5-Mangel vermag Si02 den Ertrag der Kulturpflanzen zu steigern. Die Wrkg. der Si02 hiingt nicht mit einer besseren Befriedigung des „Aschenhungers" bei ungeniigender P.20 6-Gabe zuśammen. Direkt waehstumsfiirdernde Eigenschaften der Si02 konnten nicht nachgewiesen werden. Die TJrsache der beobachteten Erscheinung liegt in der durch Si02 bewirkten erhiihten P20 5-Aufnahme durch die Pflanze. SiOa kann P j0 6 nicht „erniihrungsphysiolog." yertreten, sondern sie wirkt vom diingertechn.

Śtandpunkt aus P20 6 sparend, sodaB der SiOj-Gehalt des Bodens erhohte Beachtung yerdient. Die erhohte P20 6-Aufnahme steht im Zusammenhang mit der losenden Wrkg. der Si O., auf die Phosphate. — Es wird die Frage diskutiert, ob die Per- meabilitat der Zellwande bezw. der P2Os-Aufnahme durch Si03 giinstig beeinfluBt wird. Das umfangreiche experimentelle Materiał zeigt ferner die groBen Schwierig- keiten, das Nahrstoffbedurfnis des Bodens aus der Zua. der Pflanzen abzuleiten.

230 Hvn. AGRIKULTURCHEMIE; DtTNGEMITTEL; BODEN. 1925. II,

„Yerkieselung" der Pflanzen durcli starkere Si02-Gaben wurden in keinem Falle beobachtet. (Ztschr. f. Pflanzenerniihr. u. Diingung [Abt. A] 4. 265—315.) TrĆNEL.

F r. Duchofi, Beitrag zur Erklarung der ertragssteigemden Wirkung der kolloidalen Kiesehaure bei unzureichender Phosphorsauredungung in Sandkulturen. Da Cellulose u. Holzkohle iihnlieli wie Si02 ertragsB teigernd wirken, b e ru h t die giinstige. Wrkg.

der kolloidalen SiO« bei ungeniigender P20 5-Diingung auf der physikal. Verbes3erung des kolloidarmen Sandes. Die Si02 selbst hat fiir die Kulturpflanze keinen Diinge- wert. Die optimale Wrkg. der Ps0 6-Diingung wird auf natiirlichen Bojien durch Bodengare erreicht. (Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung [Abt. A] 4. 316

bis 325.) Tr ć n e l.

0. le m m e rm a n n , Betnerkungen zu der vorstehenden Arbeit von Fr. Dućhoń

„Beitrag zur Erklarung der ertragssteigemden Wirkung der kolloidalen Kieselsaure bei unzureichender Phosphorsaurediingung in S a n d k u l t u r e n Vf. widerspricht der Auffassung Dtjchons, daB die ertragssteigernde W irkung der Si02 allein auf Ver- beBserung der physikal. Eigenschaften des Bodens beruhe, 1. weil lediglich die Ps0 6-Wrkg. yerbessert wird, nicht die von N u. K, 2. weil die beobachtete Er- scheinung nur eintrat, wenn SiOs im Boden direkt mit P20 5 in BerUhrung trat, 3. weil Si02 in Form von Kaolin nicht wirkte u. 4. weil die Si02-Wrkg. auch bei Ggw. von Humussubstanzen eintrat. (Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung [Abt. A.]

4. 326—30.) Tr ś n e l.

W e rn e r Schm idt, Die Kohlensaure ais Beizstoff und Baustoff. An Keimungs- yerss. mit Kiefernsamen wird gezeigt, daB durch mehrstd. Einw'. von C03 vor- behandelte Samen schneller keimten ais unbehandelte. Nach 10 Tagen hatten die begasten Keimlinge eine mittlere Hohe yon 3,2 cm^di-e unbehandelten waren 2,6 cm hoch. Doch war nach 14 Tagen der Unterschied ausgeglichen. Zu lange Einw.

der COs schadigt die Keimkraft. Die prakt. Bedeutung der Erscheinung liegt bei Nadelholzsamen 1. in einer erwiinschten Anregung der Keimung auf C02 aus- hauehenden Boden u. 2. unerwiinschterweise in vorzeitigem Keimreiz oder {jber- reizung wShrend der Aufbewahrung bezw. wiihrend des Darryorgangs durch COa reiche Heizluft. — Vf. diskutiert ausfuhrlieh das C 02-Problem. (Ztschr. f. Pflanzen- erniihr. u. Diingung [Abt. B] 4. 162—71.) TrĆNEL.

A. jaco b , U ber die Wirkung gesteigerter Dungergaben bei Futterruben. Vf.

zeigt an Feldyerss. mit „Eckendorfer gelber Futterriibe", daB die Sicherheit der Rentabilitiit erhohter Diingung durch Erhohung der Kaligabe gewiihrleistet wird.

(Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung [Abt. B] 4. 156—61.) TrĆNEL.

Tackę, D ie Kalkfrage im Bahmen der angewandten Bodcnkunde und Kunst- diingerwirtschaft. Nach den Ergebnissen friiherer Unterss. kann eine yollst&ndige Abstumpfung der freien Humussaure kalkarmer Moor- u. Heideboden auf den Er- trag gewisser Friichte nahezu yemichtend wirken, es ist daher die Dosierung des Kalkes in diesen Boden der anzubauenden Fruchtart anzupassen. Von den bisher angewandten Verff. der quant. Best. des Kalkbediirfnisses eines Bodens ist nach den bisherigen Erfahrungen keine einer allgemeinen Anwendung fahig. Weitere Nachpriifung durch Feld- u. GefaByerss. ist daher erforderlich. Hierbei ist vor kurzfristigen Verss. zu warnen, da giinstige Ergebnisse der Kalkzufuhr im 1. ja selbst im 2. Jahr in den folgenden in das Gegenteil umschlagen konnen. (Ztschr.

f. Pflanzenernahr. u. Diingung Abt. B. 4. 97—100. Bremen.) Be r t o. E. R am am i, Das Wesen, die Bedeutwig und die Bestimmungstnethoden der Bodenaciditat. Die beobachteten Schiidigungen des Pflanzenwuchses durch die

„Bodenacidit&t“ beruhen auf der Anwesenheit von entbasten permutitahnlichen Al-Alkali-Silikaten des Bodens. Die Entbasung u. damit die B. yon saurem II2-Per- mutit wird in 1. Linie durch COs-haltiges W. heryorgerufen. Die unmittelbare Wrkg. dieser wl. sauren Permutite auf das Pflanzenleben ist gering; bei Diingung

1925. II. Hvu. Ag r i k u l t t j r c h e m i e; D On g e m i t t f.l; Bo d e n. 231 mit Neutralsalzen konnen jedoch Sauren u. pflanzenschadliche Al-Salze durch Austauschyorgange auftreten. Die Austauschfahigkeit der Permutite ais TrSger der PflanzennShrstoffe geht durch ihre Entbasung yerloren, die Verminderung der austauschfahigen Permutite im Boden setzt die K-Ern&hrung der Pflanze u. damit die Ertriige herab. Der Entbasung der Kulturboden kann in 1. Linie durch gesteigerte Kalkzufuhr entgegengetreten werden. (Ztschr. f. Pflanzenernahr. u.

Dungung [Abt. A] 4. 217—21.) Tr ć n e l.

J. H issink, Das Wesen, die Bedeutung und die Bestimmungsmethoden der Boden- aciditat. Diskussionsbemerkung zu der Kappenschen Auffassung, daB die Austausch- aciditat“ auf der sauren Ek. des durch Basenaustausch entstandenen A1C13 beruht.

Nach Ansicht des Vf. yerdrangen die K-Ionen der Neutralsalzlósuug die H-Ionen aus dem Boden u. die Auflosung des Al aus dem Boden findet in aekundarer Ek.

statt. (Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Diingung [Abt. A] 4. 235—36.) T r ć n e l . H. Kappen, Untersuchungen zur Bodenaciditatsfrage durch Vegetatimsversuche.

(Vgl. Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Dungung Abt. A. 4. 1; C. 1925. I. 1645.) Vf.

weist an VegetaEftmsverss. mit Luzerne, Eotklee, Serradella, gelber Lupine, Erbse, Buschbohne, Gerstc, Hafer, Mais, Senf, Kartoffel, Futterrube den EinfluB der

„hydrolyt." u. „Austauschaciditiit" nach. Auf „austauscbsauren" Boden yermogen Gerste, Futterrube, Erbse, Buschbohne, Klee, Luzerne, Senf die gebotenen Nahr- Btoffe nicht befriedigend auszunutzen. Aufier dem Kalkmangel spielt zweifellos auch die saure Ek. ais solche eine wichtige Eolle im Wachstum der Pflanzen. Bei Senf u. anderen gegen saure Ek. hochempfindlichen Pflanzen haben sich physiolog.

alkal. Diingemittel nicht ais brauchbarer Ersatz fiir die Kalkung des Bodens er- wiesen. Der EinfluB saurer Dungemittel auf die Bodenrk. ist im allgemeinen gering.

besonders wenn der Boden ausreichend mit Phosphaten gediingt worden ist. (Ztschr.

f. Pflanz.enernahr. u. Dungung. Abt. A. 4. 202—14.) T r ć n e l H. 'WieBmann, Uber den Einflufs des Lichłes a u f die Nahrstoffaufnahme der Pflanzen im Jugendstadium. An Vegetationsverss. mit Petkuser Sommerroggen wird gezeigt, daB die Starkę der Belichtung auch im Jugendstadium der Pflanzen von groBem EinfluB auf Wachstum u. Nahrstoffaufnahme ist. Die unterschiedliche Be­

lichtung erfolgte dadurch, daB die VersuchsgefaBe teils im Freien, teils im Zimmer an nach Siiden bezw. Norden gelegenen Fenstern aufgestellt wurden. Bei schwachen Lichtyerhaltnissen war die P ,0 5-Aufnahme hoher. Vf. diskutiert die Frage, ob diese Erscheinung nicht einen Unsicherheitsfaktor der Methode N e t j b a u e r be- deutet (Ztschr. f. Pflanzenernahr. u. Dungung. Abt. B 4. 153—55.) T r ć n e l .

C. M. Smith, Gesichtspunkte zur Untersuchung von Insektem- und Pilzvertiłgungs- mitteln. Ausfiihrliche Beschreibung der Bekampfungsmittel, ihrer Analyse u. An- wendungsformen. (Chemistry and Ind. 44. 41720.) TkćNEL.

E. N. Chipman, Die Fabrikation von Insekten- und Pilzvertilgungsmitteln. Vf.

bespricht die Anforderungen, die an Pariser Griin u. Caleiumarseniat vom ento­

molog. Standpunkt'aus zu stellen sind; Pariser Griin gibt er ais Vertilgungsmittel den Vorzug. (Chemistry and Ind. 44. 421—422.) T b & n e l.

W. Glen Liston, Begasicng mit Blausaure. Vf. beschreibt eingehend die Ver- wendung yon HCN zur Bekampfung yon tier. Schadiingen u. einen neuen fiir diesen Zweck konstruierten App. von B a i r d u. T a t l o c k (London). (Chemistry

and Ind. 44. 367—71.) Tr ż n e l.

A. Osterwalder, E in Versuch mit SchwefeUcalkbriihe zur Bekampfung des amerikanischen Stachelbeennehltaues. Spritzschaden durch Bordeauxbriihe an Obst- baumen in den Jahren 1922 und 1923. Schorfbekampfutigsversuche mit Solbar. Durch mehijahrige Wiederholung der Behandlung der Johannis- u. Stachelbeerstraucher mit CaS-Bruhe. ist es moglicb, den amerik. Stachelbeermehltau yollig zu beseitigen.

Das von den Farbenfabriken F r i e d r . B a y e r & Co., Leyerkusen zur Bekampfung

232 Hv„. Ag r i k u l t u r c h e m i e; D Un g e m i t t e l; Bo d e n. 1925. II.

pilzlicher u. tier. Schiidlinge empfohlene Mittel Solbar zeigte eine sichere Wrkg.

bei der Sehorfbekampfung, docb reicbte diese nicht ganz an die der CaS-Brube heran. Schorfbekampfungsverss. mit Cosan, einer von der Firma E. de Haen A.-6., Seelze i. H. empfohlenen graugelben stark nach H2S riechenden kolloid. S ent- haltender Masse, yermochte in der yon dieser Firma empfohlenen Verd. die Obst- baume mit vor der Sehorfkrankheit zu schiitzen. (Landw. Jahrb. der Schweiz 38.

617—24. 1924.) Be r j o.

A. P iutti und L. Bernardini, Uber Rattenvemichtung in Schiffstransporteń m it Chlorpikrin. Prakt. Verss. ergaben, daB 1 ccm Chlorpikrin zur Entgasung yon 1 cbm Luftraum yollstiindig ausreicht. (Rend. R. Accad. Sc. Fisiche e M at di

Napoli [3] 24. 4 Seiten. 1918. Sep.) G rim m e.

M. Henry, Vemichtung der Kanincheń mit Calciumcyanid. Die (Resultate, die man mit Calciumcyanid erzielt hat zur Beseitigung der Kaninchenplage, ermutigen zu weiteren Verss. Die Zusammenfassung bringt die Vor- u. Nachteile der Methode.

(Agr. Gaz. N. S. Wales 34. 485—88. 1923; Exp. Stat. Rec. 51. 759. 1924.) H a a s e . C. A. Cary und Edward B. Meigs, Beziehung zwischen Futter, Blutzusammen- setzung und Milchselcretion von Milchkuhen. Eine starkę Einschrankung des Futter- niihrwertes bei Milchkuhen bewirkt eine ausgesprochene Abnabme des Amino-N im Blutserum. Eine scharfe Einschrankung der Proteinmenge bei unyeranderter Proteinqualitat yerursachte nur ein geringes Fallen des Amino-N, nicht aber, wenn die Qualitat des Futterproteins mit der Menge yermindert war. Bei einer Kub mit einem an Protein unzureichendem Futter kann die Proteinmenge um 90—100% ohne Zunahme dea Amino-N erhćiht werden; bei gleichzeitiger Zunahme von Protein- ąualitat u. -ąuantitat im Futter, fallt der PlaSrńh.-Amino-N bestimmt. Unter passenden Bedingungen beeinfluBt die Qualitat des Futterproteins bestimmt den Amino-N-Gebalt des PlasmaB; die Ration mit besserem Protein entspricht dem niederen Amino-N-Gehalte; das Gleiche gilt vom Ernahrungszustande des Tieres.

Mehr ais von der yorhandenen Proteinmenge hangt also der Amino-N-Gehalt vom Nahrwerte (energy content) der Futterration, der Qualitat des Futterproteins u. dem Ernahrungszustande des Tieres ab. Unter geeigneten Bedingungen konnen sehr groBe Anderungen in der Konz. des freien Tryptcphans im Blute eintreten, bei nur geringer Anderung des gesamten Amino-N. Solche Anderungen bei Wechsel von Proteinmenge oder -qualit;it im Futter konnen wochenlang fortdauern. Scharfen Einschrankungen der Nahrwerteinheiten im Futter oder in Menge oder Giite des Proteins folgt unmittelbar eine Abnahme der Milchergiebigkeit. Ebenso ver- schlechtert sieli dann die Zus. der Milch. Bei Wiedereintritt der friiheren Be­

dingungen besteht Neigung fiir Menge u. Giite der Milch wieder auf den alten Stand zu kommen. (Journ. Agricult. Research 29. 603—24. 1924. Washington, Research Laboratories, Bureau of Dairying, United States Department, of Agri-

culture.) G r o s z f e l d .

F. Proescher und H. A. Hoffmann, Atiologie und Pathologie der filtrierbaren Schweinekrankheiten — Sćhioeinecholera und Bronchopneumonie. Eine sorgfaltige Analyse der Temp. Rkk., der klin. Symptome u. patholog. VerSnderungen hat ge- zeigt, daB man die filtrierbare Viruserkrankung in zwei Species teilen muB. — Der kleine Coccus, den man im Blutgerinnsel bei Sehweinecholera friiher durch Methylen- azurcarbonat erkannte, wurde, wenn man eine methylalkoh. Lsg. von Eosin-Methylen- blau-Toluidinblau u. verd. Giemsalsg. benutzte, in u. auBerhalb der Endothelien- zellen im Blutstrom oder an die Blutkoiper geheftet gefunden. Seine Form ist sphar. oder oval, von 0,2 jj, Durchmesser, gerade u. Mk. erkennbar. (Jour. Compar.

Path. and Ther. 37. 73-106. 1924; Exp. Stat. Rec. 51. 785—86. 1924.) H a a s e . E. Rousseaux, Analyse von nicht gleichmaftigen Dilngemitteln. Von einem Knochenmehl enthielt der feine Anteil (27% des Mehles durch Sieb 80), bezw.

1925. I I . H m - A g i u k u l t u r c h e m i e ; D O n g e m i t t e l ; B o d e n . 233 mittelfeine (48% des Mehles durch Sieb 25) bezw. der grobere (25%, Kest), 9,9 bezw.

14,3, bezw. 19,1%) Durchschnitt also 14,3% Gesamt-Pa0 6, 4,47 bezw. 4,71, bezw.

5,04, im Durchschnitt also 4,72% N. Zu beachten sind die erheblichen Unterschiede.

(Ann. des Falsifications 18. 172.) Gr o s z f e l d. E. Eousseaux, Wasserbestimmung in Diingemiłłeln. (Vgl. vorst. Eef.) Unter­

schiede in der B est des citratL P20 6 eines Superphosphates gleicher Herkunft, aus einem Papiersack Probenahmen 3 Tage auseinander liegend, gefunden 16,32% bezw.

17,15% waren durch yerschiedenen Gehalt an W. (12,2% bezw. 5,8%) bedingt.

Bei Dungemitteln aus Papier- oder Stoffsacken ist also stets auch der Wassergehalt zu beriicksichtigen. (Ann. des Falsifications 18. 173—74.) G k o s z f e l d .