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(Vgl. G o k d o n o f f , Klin. Wchschr. 4. 409; C. 1925. I. 2174.) Chlorophyllin-Na wirkte bei Kaninchen in manchen Fiillen diuretisch. (Biochem. Ztschr. 157. 333—38.

Bem, Pharmakol. Inst.) WOLFF.

Ch. E ich et flis, Die Wirkung saurer Lomngen a u f die diuretische Wirksamkeit der Nierenperfusionsfliissigkeit. Die wirksame Substanz der Nierenperfusionsfl.

fiillt aus der alkal. Lsg. beim AnsSuern mit Essigsaure aus u. zwar bei pg 8,2 bis 7,2. Bei einer Aciditat von pjj 6,2 wird sie zersort. Aber auch durch die Fallung bei' pH 8,2—7,2 biiBt die Substanz einen betrachtlichen Teil ihrer diuret Wirkaam- keit ein.. Durch 2 bis 3-malige Wiederholung dieses Eeinigungsverf. verscliwindet sie fast vollstSndig. (C. r. soc. de biologie 9 2 . 486—88.) O h le .

Ch. E ich et flis und G.-A. Minet, Fallung der diuretischen Substanz der Nieren­

perfusionsfliissigkeit durch Sattigung mit Natriumchlorid; ihre Losung in Alkalien.

(Vgl. vorst. Eef.) Die diuret. wirksame Substanz der Nierenperfusionsfl. wird durch Sattigen mit NaCl gefallt, jedoch in so feiner Yerteilung, daB sie nicht filtrierbar u. daher nur durch Centrifugieren abzutrennen ist. Zu lange Beriihrung mit gesStt.

NaCl-Lsg. ist schadlich. Das einmal gefallte Prod. lost sich wieder in Alkali- carbonatlsgg. vertriigt aber keine Sterilisation bei 105°, da es dabei koaguliert.

Die diuret. Wirksamkeit dieses Nd. ist nicht auf beigemischte Mineralsalze zuriick- zufuhren, da się nach 48std. Dialyse unverSndert ist, andrerseits die durch Ver- aschung gewonnenen Salze unwirksam sind. Die Durchstromungsfl. der Milz oder Lunge wirkt nicht diuret. (C. r. soc. de biologie 9 2 . 488—89.) O h le .

Alfred Gebert, Antricin. Das PrUparat Antricin, Chlorzimtaldehyd, ist ais Antisepticum in der Zahnheilkunde mit Erfolg anwendbar. (Zahniirztl. Edsch. 34.

40—41. Berlin.) Buscn.

S. l a Mendola, Einflufi von Wismutpraparaten a u f die geformten Elemente des Blutes und a u f das Arnethsche Schema. Tierversuche mit Bismurol u. Luatol er- gaben keine Toxizitiit dieser Verbb. Die Zahl der roten Blutkorperchen bleibt unver!indert, die weiBen Blutkorperchen u. die Neutrophilen werden yermehrt, so daB dem Bi eine stimulierende Wrkg. auf die B. der weiBen Elemente zugesprochen werden kann. Es besteht somit eine Analogie zwischen Neosalvarsan u. Bi. (Arch.

Farmacologia sperim. 39. 104—21. Palermo.) G kim m e.

F. B. Hofmann, Uber lonenmrkungen am Herzen. Nach Verss. an Frosch- u. Saugetierberzen mit Variation des Na-, K- u. Ca-Gehalts der Durchstromungafl.

m rd geschlossen, daB das Optimum der Konz. an Na-Ionen fiir die Automatie des Froschyentrikels weit unter dem Gehalt des Blutes an Na-Ionen liegt, wahrend

2 1 0 E s . Ti e r p h y s t o l o g i e. 1925. II.

beide fiir den Venensinus ungefiihr zusammenfallen. Am Siiugeticrhcrzcn ist der Unterschied geringer. (Biochem. Ztsehr. 156. 278—86. Berlin, Physiol. Inst.) Wo.

Llligi Tocco-Tocco, Die feinen strukturellen Anderungen, die sich beim Frosch in der Querstreifung der Myofibrillen unter der Einwirkung einiger Alkaloide und am Herzen wirksamer Glucoside beobacliten lassen. Untersucht wurde die Einw. von Digitalin, Strophanthin, Adonidin, Helleborein, Nicotin, Pilocarpin u. Atropin auf das histolog. Bild. (Arch. internat, de pharmaco-dyn. et de therapie 29. 359—76.

1924. Messina, Uniy.; Ber. ges. Physiol. 29. 814—15. Bef. La q ue r.) W o lf f.

W . Steinhausen, Uber die scheinbare UmkeJir der Riehtung des Verletzungs- stromes beim Gastrocnemius. Der konstantę Strom bei ylce^/Jc/ioZ-mkontraktur kann ais gewohnlicher Yerletzungsstrom gedeutet werden; seine umgekehrte Riehtung ist durch den Paseryerlauf bedingt. (Biochem. Ztsehr. 156. 201—5. Frankfurt a. M.,

Inst. f. animal. Physiol.) Wo l f f.

H a ra ld L u n d b erg , Wirkung des Hydrastinins a u f die autonome Innervation des Saugetierdarms. (Vgl. C. r. soc. de biolopie 91. 1095; C. 1925. I. 406.) Hydrastinin wirkt am Darm liihmend. Der Angriffspunkt sitzt an den peripheren Neryenteilen. (C. r. soc. de biologie 92. 644—46. Upsala, Uniy.) Op p e n h e im e r. H a ra ld L undberg, Wirkung des Hydrastinis a u f die autonome Innervation des Kaninchenuterus. Sowohl auf die sympatii, wie parasympath. Nervenenden des Uterus wirkt Hydrastinin liihmend. Die erregende Adrenalinwrkg. wird in eine lahmende yerwandelt (C. r. soc. de biologie 92. 647—49. Upsala, Uniy.) Op p e n h.

H a ra ld L undberg, Wirkung des Hydrastinins a u f die autonome Innervation des Herzens. Wie am Darm u. Uterus (vgl. yorst. BefF.) wirkt Hydrastinin auch am Herzen liihmend. (C. r. soc. de biologie 92. eSO'-4-^ .) Op p e n h e im e r.

K arl-H erm an B erg en g ren , Adrenalinwirkung a u f die Blutgefiifie. In Ab- wesenheit von Ca wirkt Adrenalin gefaBerweiternd. (C. r. soc. de biologie 92.

635—37. Upsala, Univ.) Op p e n h e im e r.

K arl-H erm an B ergengren, Einflufi des Eumydrins a u f die GefafSwirkung des Adrenalim. Zwisehen der pharmakolog. Wrkg. des Eumydrins u. Atropins konnen weder qualitative noch ąuantitatiye Unterschiede bemerkt werden (Adrenalin-GefaBrk., d. h. sympath. Innervation der GefaBe ais Testobjekt). (C. r. soc. de biologie 92.

631—34. Upsala, Uniy.) Op p e n h e im e r.

Bo Claeson, Wirkung des Alkaloids der Lobelia a u f die autonome Inneroation des Herzens. (Vgl. C. r. soc. de biologie 92. 638; C. 1925. I. 2710.) Lobelin ent- wickelt keine liihmenden Wrkgg. auf die vegetativen Neryenelemente. (C. r. soc.

de biologie 92. 640—43. Upsala, Uniy.) Op p e n h e im e r. B. B. Sayers, W . P. Y ant und J. H. H ild eb ran d , Helium-Sauerstoffgemische ais Vorbeugungsmittel gegen die Tauclierkrankheit. Vff. beschreiben mit Tieren u.

Menschen ausgefiihrte Verss. iiber Atmung in einer He/Oa-Atmosphare, in der der Na der Luft durch He ersetzt ist. Dieses Verf. hat den Vorteil, daB die Auf- losung des N2, die bei starker Kompression des Atemraumes (in Caissons, Taueher- glocken usw.) im W. u. in den Korpergeweben stattfindet u. bei der Druck- entlastung die Entstehung yon blasenformiger Gasentwicklung in diesen Medien zur Polge hat, bei Verwendung von He bedeutend herabgemindert ist. In Tier- yerss. konnte die Druckentlastungszeit dementsprechend auf ‘/s t'cr bei Ver- wendung von Luft notigen Zeit herabgesetzt werden; in einigen yorliiufigen Menschenyerss. wurde sie auf '/< bis auf 1/8 yermindert. (Journ. Franklin Inst.

199. 560—61.) Fr a n k e n b u r g e r.

K ich iy a Ohta, Chemische Untersuchungen bei Kaninchen, die Hamatoporphyrin bekommen haben. Wenn man albinot. Kaninchen 0,05 g Hamatoporphyrinhydro- chlorid pro kg injiziert u. sie 5—10 Stdn. der Sonne aussetzt, so entwickeln sich die Yergiftungserscheinungen: Lichtscheu, Schleimhautreizung, Odem der Ohren.

1925. II. E 6. Ti e r p h y s i o l o g i e. 2 1 1 Wenn die Tiere aus der Sonne genommen werden, klingen diese Reizsymptome ab.

Nach 1 Monat sieht man aber Tbrombosen in den OhrgefaBen, Nekrose, Haarausfall.

— Bei der akuten Yergiftung hat Hamoglobin u. Erythrocytenzahl abgenommen, Fett u. Fibrinogen sind im Biut vermehrt. Nach 3 Wochen ist die Zus. des Blutes wieder n. (Journ. Bioehemistry 4. 225—38. 1924. Tokyo.) MOl l e r.

S. G. Zondek, Die Identitat von Nerv-Ionen- und Giftwirkung. Neryenreiz, bezw. Neryengift, Zellgift u. Elektrolyt iiben an der Zelle den gleichen Effekt aus, alle fiihren zu einer Verteilungsiinderung der Elektrolyte. Der Weg, der zur Ver- teilungsiinderung fiihrt, ist ein verschiedener. Der kiirzeste ist der, den der E l e k t r o l y t selbst beschreitet, eine unmittelbare Beeinflussung der Elektrolytyer- teilung an der Zelle. Den lSngsten W eg geht der N e r y e n r e iz , er fuhrt durch die neuromuskulare Zwischensubstanz, wahrscheinlich durch Einw. auf die Kolloide, indirekt zur Verteilungsanderung der Elektrolyte. Die Z e llg if te greifen die Kolloide direkt an, im AnschluB daran kommt es zur Elektrolytyeriinderung. Die Teilyorgange an der Zelle sind in ihrer Gesamtheit ais dem System GroChirn- Pyramidenbahn-pńfiphercr Nery-Muskel analog anzusehen. In diesem Zellsystem stellen Nery, Gift u. Elektrolyt ebenfalls nur Glieder ein u. derselben Kette dar.

(Klin. Wchschr. 4. 809—16. Berlin, Charitó.) Fr a n k. E aestrup, Uber Fluorvergiftunge>i. Im Anschlusse an 2 todlieh yerlaufene Vergiftungsfalle u. die yorliegende Literatur wird die Gefahrlichkeit der F-Yerbb.

u. das V. solcher in Handelsprodd. besprochen. Charakterist. fiir die einschlagigen Falle ist das V. einer mehr oder minder blutig roten bis schokoladenfarbigen, truben, sauren FI. im Magen mit entziindlicher Rotung, Schwellung, haufig auch Schleimbedeckung der Magenschleimhaut u. zahlreichen feinsten Blutaustritten an dieser, besonders in der Pfortnergegend; ausgesprochene Veratzungen fehlen oder treten zuruck. In den Leichenorganen gelang der qualitative Nachweis von F leicht, indem fein. zerschnittene Teile yorsichtig gerostet u. zerrieben, dann einige g davon im Bleitiegel mit konz. H2SO., yersetzt u. die Dampfe in iiblicher Weise auf Glasatzwrkg. gepruft wurden. (Dtseli. Ztschr. f. d. ges. gerichtl. Medizin 5. 406—14.

Leipzig, Univ.) S p i e g e l .

H au p t, Zur Ilaffkrankheit. Da Gefahr besteht, daB aus der auf einer Ver- giftung durch gasformige As-Verbb. beruhenden „Haffkrankheit“, die durch As- haltige Abwiisser von Cellulosefabriken yerursacht ist (vgl. L e n t z , Chem.-Ztg. 49.

234 [1925]), falsche Analogieschlusse auf andere Cellulosefabriken gezogen werden, hat Vf. Abwasser u. Proben aus den Vorflutern von 6 Fabriken unters. u. nirgends

As nachgewiesen. (Chem.-Ztg. 49. 333.) J u n g .

Deaider K arsai, Scliwere Folgen des in die Blutbahn gelangten Bienengiftes.

Nach Bienenstich in der Nachbarschaft der Vena jugularis externa traten lebens- bedrohliche Erscheinungen bei einem Mannę ein, die unter zweckmSBiger Be- handlung zuriickgingen. (Therapia 3. 2. 1924; Ber. ges. Physiol. 29. 816. Ref.

Fl u r y.) Wo l f f.

L uigi Tocco-Tocco, Uber einige Gtriinde, welche die Toxizitat von Strophantin (indern. Exakte Verss. ergaben, daB sich in den Samen yon Strophantus Combę sowohl im Endosperm wie auch in der Schale, aber nicht im Embryo Substanzen befinden, welche auf die Dauer die Toxizitat yon Strophantin bis zu Nuli herab- setzen. Die Wrkg. dieser Substanz schwankt mit der Temp., der Feuchtigkeit, u.

der Zeit der Einw. Hieraus folgt, daB die klimat. Verhaltnisse wahrend der Ernte u. die Zeit des Lagerns entschiedenen EinfluB auf die Toxizitat haben mussen.

Beziehungen zwischen der Farbrk. mit HsS04 u. der Toxizitat lieBen sich nicht feststellen. (Arch. Farmacologia sperim. 39. 1—23. Messina.) G bim m e.

Raym ond Moussu, Toxalbumine ais Ursache der Yergiftung mit den K om em von Cassia occidentalis L. Der Giftstoff yon Cassia occidentalis ist kein Glykosid.

2 1 2 F . PHAKM A2IE. D E SIN F E K T lbN . 1925. II.

Dagegen konnte eine albuminartige Substanz mit Antigencharakter nacbgewiesen werden, dereń Giftigkeit durch Formaldehyd u. WSrme aufgehoben wird. Beim Hund kann ein Immunitatszustand gegen das Toxalbumin erreicht werden. (C. r.

soc. de biologie 92. 8 6 2 — 63. Paris.) Op p e n h e im e r. V ittorio P e ttin a ri, Die G iftm rbm g von Amaniła plialloides Ir. Es wird jetzt die Wrkg. von Ertrakten des Pilzes auf Warmbluter untersucht. Sie sind fiir Kaninchen, Meerschweinchen, Tauben, im allgemeinen fiir Pflanzenfresser peroral meist unschiid- licli, wiihrend alle untersuchtenTiere gegen die parenteraleEinyerleibung sehf cmpfind- lich sind. Bei intrayenoser oder intrakardialer Zufuhr der Extrakte selbst in ver- haltnismiiBig hohen Gabcn gelingt es nicht, sofortigen Tod herbeizufiihrcn oder eine selektiye Wrkg. des Giftes festzustellen. Besonders bei Iangsam yerlaufender Vergiftung scheint der ganze Organismus in seiner VitalitJit, seiner Struktur u.

seinen Funktionen geschiidigt zu werden. Die Tiere erleiden sehr starkę Gewichts- yerluste. Dem Herzstillstand geht Atemstillstand yoraus. (C. r. d. l’Acad. des

sciences 180. 320—21.) Sp ie g e l.