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Bing, Eigenschaften und Nachteile des Steinkohlenteers ais Anstrichmaterial

Verschiedene Anwendungsweisen des Teers u. Herst. von Teeranstricheu werden besprochen. (Farbę u. Lack 1925. 189—90.) S(Jvern.

Laurenz Bock, Adsorptionsfarben. Adsorptionsvorgange bei der Herst. von Erdfarben werden besprochen. (Farbę u. Lack 1925. 184—85.) SOv e r n.

J. I. M. Jones und W . Kilby, Die Identifizierung von Kiipenfarbstoffen a u f Baumioolle. Tabellen mit Farbrkk. (Journ. Soc. Dyers Colourists 41. 127—36.) SO.

F. L. English und W. S. Calcott, Die Analyse synthetisćhen Indigos mittels Titanochlorids. Ais bestes Verf. ergab sich das folgende: 1 g trockene zerriebene Śubstanz wird im verschlossenen Wageglas mit 15 ccm konz. H ;S04 1 Stde. auf 60—65° erwarmt, nach Abkuhlen auf Zimmertemp. in 400 ccm W. gegossen u. auf 500 ccm aufgefiillŁ 100 ccm davon mit 20 g krystallisiertem Na-Tartrat versetzen, mit COj-Entwickler verbinden, 3—5 Min. kochen, schnell COa durchleiten u. h. mit

*/S(l-n. TiCl3-Lsg. bis zum letzten deutlichen Farbumschlag (Griin zu Gelb) titrieren.

Die Red. geht bis zu Oiydiindol. Indirubin verhalt sich wie Indigo. Es wurde auch eine direkte Methode ohne vorhergehende Sulfonierung yersucht, die aber noch

1925. n . H x. Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 241 nicht bis zu dem wunschenswerten Genauigkeitgrade ausgearbeitet werden konnte.

(Ind. and Engin. Chem. 17. 300— 3. Wilmington [Del.], E. I. Du P o n t d e N e ­

m o u r s & Co.) S p ie g e l.

Badische Anilin- & Soda-Fabrik, Ludwigshafen a. Eh. (Erfinder: Carl Immer- heiser, Ludwigshafen a. Rh., und Carl Neubaner, Mannheim), Yerfahren zum Durchfdrben von Kork, dad. gek., daB man Lsgg. von Farbstoffen in organ. Losungs- mitteln, mit Ausnahme von A., verwendet. — Man lost z. B. Typophorbraun F B in Xylol u. fiirbt mit dieser Lsg. rohe oder yorgedSmpfte Korkstiickc oder Abfalle bei gewohnlicher oder erhohter Temp. bis zur vollkommenen Durchfiirbung des Korkes. Durch die Anwendung organ. Losungsmm. wird das Quellen des Korkes vermieden u. das Eindringen der Farblsg. ermoglicht. (D. R. P. 4 1 1 1 7 3 KI. 38 h vom 11/1. 1923, ausg. 26/3. 1925.) Sc h o t t l a n d e r.

GL A. Fróhlich’s Sołm, Weberei-, Samt- und Druckfabrik-Aktiengesell- schaft, Warnsdęj^, Tschechoslowakei, Herstellung von farbigem oder buntgemustertem Samt. Die Robware wird, bevor sie der in der Samtherst. bekannten Yerarbeitung durch Aufschneiden der Polkettfaden, Waselien, Biirsten, Sengen usw. unterworfen wird, zuniichst gefarbt oder bedruekt; durch dieses Verf. erzielt man eine erheb- liche Zeiteraparnis, auch sind die erhaltenen Muster schoner. (0e. P. 9 9424 vom 22/2. 1924, ausg. 10/3. 1925. Tschechoslowak. Prior. 3/3. 1923.) F r a n z .

Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co., Leverkusen b. Koln a. Rh. (Er- finder: Paul Rabe, Leverkusen, und W ilhelm Schepss, Wiesdorf). Farben von Acidylcellulosen und ihren TJmioandlungsprodukten. (D. R. P. 4 12 8 19 KI. 8m vom 29/5. 1923, ausg. 27/4. 1925. — C. 1924. II. 2789.) F r a n z . Chemische Fabrik Griesheim-Elektron, Frankfurt a. M., Erzeiigung von Mischfarbwngen aus Azofarbstoffen und Kiipenfarbstoffen a u f der Faser. Man imprSgniert oder bedruekt die Faser mit der Lsg. eines 2,3-Oxynaphthoesaure- arylidea, eines Diaeyacetylderiy. eines aromat. Diamina oder einea Monoacylacetyl- deriv. eines aromat. Amins, u. entwickelt dann mit einer Diazolsg., der ein wasaer- loslichea Estersalz' der Leukoverb. eines Kupenfarbstoffea zugeaetzt ist u. oxydiert mit einem sauren Oxydationsmittel; das wasserloaliche Estersalz der Leukoyerb.

des Kupenfarbstoifes kann man auch der Lsg. der Oxynaphthoeaaurearylide zu- setzen. Man bedruekt z. B. das mit 2,3-Oxynaphthoesiture-m-nitranilid getrSnkte Gewebe mit einer Mischuiig von diazotiertem 4-Nitro-2-anisidin u. dem Sulfat des Leukoindigos u. entwickelt dann mit einer angesauerten Lsg. von Eisennitrat, oder man flatscht dai mit Diacetoacetyl-o-tolidin getrSnkte Baumwollgewebe mit einem Gemisch von diazotiertem 2,5-Dichloranilin u. dem Schwefelsaureester des Leuko­

indigos u. entwickelt mit saurer Eisennitratlsg. (E. P. 2 2 8 5 14 vom 9/1. 1925, Auszug yeroff. 1/4. 1925. Prior. 1/2. 1924. Zus. zu E. P. 228510; C. 1925. 1.

2658.) F r a n z .

Eduard Kopetschni, Graz, Darstellung von Chinoniminen der Anthrachinon- reihe, dad. gek., daB man auf 1 -Nitrosoanthrachinon oder dessen 4-Halogensubstitu- tionsprodd. hochprozentige H2S 0 4 einwirken liiBt. — Z. B. wird 1-Nitrosoanthrachinon, hellgelbe Krystalle, F. ca. 243° unter Zers., nabezu unl. in A., Aceton, Eg., Bzl. u.

Pyridin, wl. in ad. Xylol mit schwach gelber, 11. in h. Nitrobenzol mit griinlich- gelber Farbę, aus letzterem bei Tempp. unterhalb 150° krystalliaierbar, bei der Oxy- dation mit CrOa u. Eg. in 1-Nitroanthraćhinon, durch Red. in i-Aminoanthrachinon iibergehend, in konz. H2S04 suspendiert auf 100° erwiirmt, wobei es sehr bald mit braunroter Farbę gel. wird. Beim EingieBen in W. ffillt das Anthrachinon-1,4- chinonimin ala braunroter Nd. aus. In Chlf., Aceton u. Toluol sil., in A. etwas schwerer L mit braunroter F arbę; geht bei der Red. mit Na,S, NaHS oder NajSa0 4

242 H x „ . Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 1925. H.

unter B. eines komblumenblau gefarbten Zwischenprod. in das blauviolette Na-Salz q des l-0xy-4-a»ihuianłhrachi?ia>i3 uber. — Analog erhiilt QO li man aus dem l-Nitroso-4-chloranłhrachinon zunachst das

a

| '''"'i in seinen Eigenschaften dem Anthrachinonchinonimin ganz I I ahnliche Avthrachinoti-l,4-chinonmonochlorimin nebensteh.

C O ^ j. Zus., das bei liingerer Einw. der unter Abspaltung von HC1 schlieBlich in das Anłhrachinon -1,4-chińonimin iibergeht. Die sehr reaktionsfahigen Anthracliinonchinonimine sind wiehtige Zwischen- prodd. der Farbenindustrie. (D. R. P. 4 115 3 1 KI. 12 q vom 31/1. 1923, ausg. 30/3.

1925.) Sc h o t t l a n d e r.

Geaellschaft fiir Chemische Industrie in Basel, ubert. von: Hermann Staudinger, Zurich, Richard Tohler, Robert Stocker, Armin Bucher und Jakob Muller, Basel, Schweiz, Indigoide Farbstoffe. (Gan. P. 2 4 0 3 0 1 vom 21/11. 1923,

ausg. 20/5. 1924. — C. 1923. II. 1254.) F r a n z .

Societó Chimiąue de la Grandę Paroisse, Paris, Herstellung von grunen Schuiefelfarbstoffcn. (D. R. P. 412768 KI. 22d yom 3/5. 1923, ausg. 27/4. 1925.

F . Prior. 22/6. 1922. — C. 1923. IV. 772.) Fr a n z. Parbwerke vorm. Meister Lucius & Briining (Erfinder: Rudolf Muller von Berneck, Moritz Eckardt II I und C. Erich Muller), Hochst a. M., Er- zcugung von Schrift- und sonstigai Zeichcn mit Hilfe des elektrischen Stronies, dad.

gek., daB man auf mit Salzen organ. Aminę getrSnkten Materialien durch Wechsel- strom Abscheidung von Anilinschwarz herbeifiihrt. (D.R.P. 4 12 119 KI. 15k yom

19/6. 1921, ausg. 11/4. 1925.) O e l k e r .

August Kramer, Allenstein, Herstellung eines"Anstrichinittel? mit Hilfe von Petroleum, 1. dad. gek., daB dieses mit Bzn., Bzl., Kienol u. etwas iither. Ólen oder Stoffen ahnlicher Eigenschaften gemischt wird. — 2. dad. gek., daB die einzelnen Stoffe vor ihrer Vermischung auf 45—50° erwSrmt werden. — 3. dad. gek., daB 67°/o Petroleum, 17% Bzn., 12% Kienol, 3% Bzl., 0,53% C,HC13, 0,24% C9H4C1S, 0.23% Filterol (fith. Ol) vermengt werden. (D. R. P. 4 12 9 3 8 KI. 22g vom 3/11.

1923, ausg. 28/4. 1925.) K a u s c h .

Hans Lange, Svendberg, Ansłrichfarben. Man yersetzt eine Lsg. von Zuckcr oder ahnlichen Stoffen in W. mit einer Lsg. von Asphalt, Balata, Guttapercha in Bzn., kocht, entfernt den Schaum u. yermischt mit Farbntoffen, Graphit. (Dan. P.

3 38 6 4 vom 14/3. 1924, ausg. 10/11. 1924.) F r a n z . Sandusky Cement Company, Cleveland, Ohio, ubert. von: Spencer B. New- berry und Andrew W. Newberry, Cleveland, Zementfarbc, bestehend aus Port- landzement u. weniger ais 50% eines in W. 1. Al-Salzes (Alkalialuminat). (A. P.

15 3 4 2 4 0 vom 29/5. 1922, ausg. 21/4. 1925.) K a u s c h . T. W. Cappon und H. S. Mackaye, New York, Entferncn von Tintenflecken umv. aus Geiceben und Papier. (E. P. 22 9 74 4 vom 23/11. 1923, ausg. 26/3. 1925. —

C. 1924. I. 608.) K a u s c h .

Eugene A. Marshall, Richmond, und W illiam J. Burkę, San Rafael, Cali- fornien, Entfernung von Lacken und Ansłriclien. Man stellt eine h. dicke Fl. aus Atzalkalilsg. u. Portlandzement her u. bringt diese h. auf die zu behandelnde Flfiche auf, lttBt sie darauf erkalten u. entfernt schlieBlich Alles mit h. W . (A. P. 1533326

vom 15/S. 1921, ausg. 14/4. 1925.) K a u s c h .

XII. Kautschuk; Guttapercha; Balata.

W . Bobilioff, Beobachtungen an Milchsaftgefafien in lebendem Zus tan de. U. Mk.

war das AusflieBen yon Milchsaft direkt zu beobachten. Von Carica papaya wurden MilchsaftgefaBe isoliert u. auf Agar geziichtet; bei diesen war das AusflieBen yon Lates ohne Mitwrkg. der umliegenden Zellen zu beobachten. Daa Aufhiiren des

1925. II. H x „ . Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a; Ba l a t a. 243 Ausflusses gcschieht entweder durch Verstopfung oder durch Kontraktion der Wundoffnung. Es wurde bewiesen, daB auch in unversehrten Milchsaftgef&Ben Latexbewegung yorkommt; Plasmabewegung wurde nie mit Sicherheit angezeigt. — Die Unterss. fiihTten zu dem Schlusse, daB die MilchsaftgefiiBe yornehinlich zur Aufbewahrung der Abscheidungsstoffe dienen u. gegenUber den umliegenden Zellen sehr selbstandig sind. (Archief Rubbercultuur Nederland-Indie 9. 313—42. 343—44.

Buitenzorg.) Gr o s z f e l d.

A. Dubośc, Die Fabrikation von synthetischem Kautschuk und die hSheren Alkohole.

Die Synthese des Kautscliuks ist, neben der Methode voh H o f f m a n n u. C o u t e l l e -aus K ohlederiw ., auch von engliśchen [Chemikern (Tilden, Ramsay, Matthews, Perkin) durch Anwendung von i-Amylalkohol u. Butylalkohol erreicht. Letztere Alkohole werden durch den GarungsprozeB von F e r n b a c h aus StJirke dargestellt.

Die wirtschaftliche Seite des' Problems ist aber noch ungeklftrt. Die Mengen- yerhaltnisse, in deńen die beiden Alkohole im Fuseldl yorkommen, yariieren je nach dem Ausgangsmaterial. Einzelheiten im Original. Es werden weiter die physi- kalischen Konsfóhten, wie D., Kp., Loslichkeit in Wasser sowie Dafst. u. B. von Alkoholaten mit Schwermetallchloriden angegeben von n-Butylalkohol, i-Butyl- :alkohol u. den aclit isomeren Amylalkoholen. (Caoutchouc et Guttapercha 21.

12419—12422. 1924.) E v e r s .

G. Stafford W h itb y , Die Acidilat von Rohgummi. Wie BenzoesiŁure oder Essigsaure yermogen auch schwiichere Sauren wie Stearinsiiure, Olsaure u. Hevea- aaure die Viscositat von Bzl.-Kautschuklsgg. herabzusetzen. Der EinfluB der aceton- losliclien Sauren auf die physikal. Eigenschaften der Vulkaniśate ist Mur gering.

Von EinfluB ist nur die Ggw. der Sauren bei gleichzeitigcr Ggw. anorgan. u. organ.

Bfeschleuniger bei der Vulkanisation. Durch die B. yon Salzen wird eińb Er- hohung der Festigkeit u. Dehnbarkeit der Vulkanisate erreicht. (India Rubber

Journ. 68. 617—23. 735—38. 1924.) Ev e r s.

H. C. Young, Kautschuk-Mischwalzen-Phanofnene. Eine yergleichende Darst. des Energieumlaufs bei Maschinen wie Dampfturbinen, Umformeraggregaten, Trans- formatoren u. Kautschuk Mischwalzen. (India Rubber Journ. 69. 609—16.) E v e r s .

0. de Yries und R. Riebl, Einige weitere Ergebnisse aus der Kautschuk- bei-eitungs-Rundfrage. Auf die Klebrigkeit von Crepe waren der Gehalt des Latex bei der Koagulation, Erwarmen, Trocknen u. Walzen óhne erkennbareti EinfluB.

Die Eigenschaft fand sich aber bei dunnem Cr6pe hiiufiger ais bdi dickerem. — Gelbe Farbę von Crepe wird hauptsitchltch durch gelben Latex bedingt u. nimmt beim Erwarmen im Trockenhause floch deutlich zu; weiBeń CrGpe erhalt man nur Taei k. Trocknen. Verdiinnungsgrad des Latex, Sowie Hohfe des Zusatzes yon NaHSOj sind ohne EinfluB. Im Aussehen erscheint diinner Crepe weifier ais -dicker. (Archief Rubbercultuur Nederland-Indie 8. 851—57. 858—60. 1924.

Buitenzorg.) G r o s z f e l d .

F. Kirchłiof und A. Wagner, Uber den Einflufi anorganischer und organischer Vulkani8ation8beschleUniger a u f die Eigentemperatur von Gummimischungen wahrend der Vulkanisation. Auf Grund der angestellten Verss. Uber die reaktionstherm. oder beschleunigende Wrkg. der wichtigsten Vulkanisationsbeschleuniger (PbO, P b 0 2, PbjO^, ZnO, Sb,S4, MgO, CaO, Na.20 2 ii. a.) gelangten Yff. zu folgenden SchlUssen:

Es besteht im allgemeinen ein deutlicher Zusammenhang zwischen therin. Wrkg. u.

dabei erzieltem Vulkanisationskoeffliienten der Mischungcin, u. zwar kann behauptet werden, daB in erster Linie ProportionalitSt zwischen beiden besteht. Bei PbO ist die therm. Wrkg. ziemlich gut aus der stark exotherm yerliufenden Umwandlung des PbO in PbS zu erklaren. Ebenso dUrfte dies bei anderen leicht mit S reagierenden Stoffen (wie N aD ,, PbOs, Pb30 4 u. a.) der Fali sein. Bei den Alkalien, sowie bei CaO 'u. MgO kommt bereits die stark bas. Natur dieser Stoffe auf die inittelbare oder

2 4 4 H m - Ka u t s c h u k; Gu t t a p e r c h a-; Ba l a t a. 1925. IL unmittelbare Aktiyierung des reaktionstriigen S8-Molekiils in betracht. ZnO, das am sehwiichstcn wirkt, wenigstens wenn kunstliche organ. Beschleuniger fehlen, zeigt auch nur geringe Beschleunigung. Die beschleunigende Wrkg. aller untersuchten.

Oryde ist stark yom Harzgehalte des yerwendeten Rohgummis abhiingig. Deshalb ist ein groBer Teil der Wrkg. auf dieJWechselwrkg. zwischen Kautschukharz, S u>

Metalloxyd zu beziehen. Bei Mischungen mit hohen Zusiitzen an ZnO u. Sb2S4 scheint die groBe aktiye OberflSche dieser Stoffe eine die Vulkanisation befordernde Wrkg. auszuuben. (Gumini-Ztg. 39. 537—40. 572—76. Wimpassing u. Steyr.) ROh l e.

James Kirkwood, Einige Schioierigkeiten bei der Herstellung von Kautschuk- waren. Schwierigkeiten bei der Herst. von Gegenstiinden aus Kautschuk treten- hauptsiichlich auf beim Mischen („Anbrennen" der Mischung auf der Walze), bei der Konfektionierung u. beim Vulkanisieren. Luftblasen u. harte Stellen oder nicht genugend plastisierte Mischung liefern beim Kalandern ungleichmiiBige Prodd.- ebenso nachtragliches Schrumpfen der Mischungen. Durch Behandeln mit sd. W.

oder durch Legen auf h. Platten lfiBt sich letzter Obelstand yermeiden. W ird in, Yulkanisierpfannen yulkanisiert, so kommt es vor, daB die Waren schlecht yulkani- siert sind, wegen zu niedriger Temp. infolge zu geringer Stromungsgeschwindigkeit.

Vf. empfiehlt lieber nach Temp. statt nach Druck zu yulkanisieren. Werden die W aren poroś, so liegt diese Erscheinung entweder an feuchtem Rohmaterial oder an Luftblasen in der Mischung. Diese entfernt man durch Eintauchen der fertig yulkanisierten W are in ein Losungsm. u. kurzes Anheizen in der Form unter der Presse. Bei farbigen Waren, die Ultramarin oder Okerfarben enthalten, treten haufig miBfarbige Prodd. auf. Lich tein wrkg.? a t elit mitunter die urspriingliche Farbę wieder her. Gleichbleibende Qualitat des BeschlSiinigers u. richtig abgestimmte Mischung ist notig, bei p-Nitrosodimethylanilin empfiehlt es sich, die Mischungen,

• mit diesem Beschleuniger getrennt von allen anderen zu lialten (AnfUrben). Beim.

Vulkanisieren mit direktem Dampf soli man die Waren so mit einem T uch.be- decken, daB der Dampf ungehindert an die Waren herankommen kann, Wasser- tropfen aber mit Sicherheit aufgefangen werden. ScblieBlich gibt Vf. Winkę fiir Herst. u. Verwendung yon KautschukfuBbodenbelag. (India Rubber Joum. 69.

535—39.) Ev e r s.

J . Schilthuis, Uber das Imprdgnie>-en von Baumwollgarnen -und Geweben mit KauUchukmilćh (.Eubberlatex). Yerss. zur Ausfindigmachung der besten Methode, um Garnę u. Gewebe aus Baumwolle mit Latex zu impriignieren, haben ergeben, daB ungebleichte Gewebe ungleichmaBig befeuchtet werden. Durch Behandeln mit yerd. Alkali im Autoklayen bei 125° ( „ B e u c h e n 1-) wird die wachsartige Kutikula der Baumwollfaser entfernt, u. die so priiparierten Gewebe nehmen Latex bedeutend besser auf. •

Aus Latex wird yon den yorbehandelten Geweben mehr Kautschuk auf- genommen ais aus Kautschuklsgg. Das liegt an dem hoheren Kautsehukgehalt u^

der geringeren Yiscositat des Latex. Die Aufnahme yon Kautschuk wird gemessen durch die Zunahme des scheinbaren D. u. durch Gewichtszunahme der Proben. Die- mechan. Eigenschaften, ReiBfestigkeit u. Dehnung, der Gewebe andern sich durch.

die Kautschukaufnahme sehr wenig. Die mit Kautschuk impragnierten Gewebe reiBen beim ZerreiByerss. iiber die ganze Lange, wShrend bei den unbeliandelten Geweben die Fasem einzeln brechen. Die Durchlassigkeit fur W. ist bei den im prS gnierten Geweben erheblich yermindert. SchlieBlich wurde festgestellt, daB- die Haftung von imprSgnierten Geweben an yulkanisiertem Kautschuk bedeutend besser ist ais die Haftfestigkeit des Vulkanisats an unbehandelten Geweben.

(Gummi-Ztg. 39. 958—960. Delft, Reichsfaserforschungsinst.) Ev e r s. J. M. Bierer und C. C. D avis, Ein praktisćher Kautschukpriifcr zur Oxydation, unter Druck. Die Yerss. der Yff. ergaben, daB yulkanisierter Kautschuk beim

Be-1925. H . H x n . A t h e r i s c h e Ol e; R i e c h s t o f f e . 245 handeln mit trocknem O, bei einem Druck von ca. 300 Pfund je Quadratzoll u.

einer Temp. von 50—60° in 16—24 Stdn. die gleichen Veriinderungen erleidet wie beim Lagern unter n. Verhaltnissen in mehreren Jahren. Die Osydationsprodd.

eind in beiden Fallen die gleichen, wie sich durch Extraktion mit Aceton nach- weisen lieB. In Ggw. von W. war die Druckosydation bedeutend geringer, wie sich ja auch Kautschuk in W. besser halt ais an trockner Luft. Ahnlich yerhalten sich Antioxydationsmittel. H2SO( , Mn- u. Cu-Yerbb. erhohen die Oxydation in beiden Fallen gewaltig. Ein prakt. App. zur Ausfuhrung der Best. ist ausfuhrlich beschrieben. Er besteht aus einer Art Calorimeterbombe, welche in geeignetem Ofen auf die gewiinschte Temp. erhitzt werden kann. (Ind. and Engin. Chem. 16.

711—17. 1924. Boston [Mass.].) Gr im m e.

The G oodyear T ire & R u b b er Company, Akron, Ohio, V. St. A., Yulkani- sieren von Kaułschukgemisclien. (D. R. P. 412259 KI. 39b vom 30/9. 1920, ausg.

17/4. 1925. A. Prior. 10/11. 1919. — C. 1921. II. 133.) Fra nz. Skandinayiska Gummiaktiebolaget, Viskafors, Schweden, Herstellung von gepragłen Formen aus uulkanisiertem Oummi. Auf eine unyulkanisierte Platte aus Hartkautscliukmasse wird ein Testilmodell aufgepreBt, der Ilartkautschuk yulkanisiert u. das Textilmodell durch Erhitzen, Carbonisieren, Behandeln mit einer Saure usw.

zerstort u. von der Hartkautschukform entfernt; die so erhaltene Form eignet sich besonders zur Herst. von Decken, Teppichen aus Weichkautschukmassen. (Oe. P.

99311 vom 8/11. 1923, ausg. 25/2. 1925. Schwed. Prior. 29/11. 1922.) F r a n z . Heinrich H. "Warmund. Berlin-Charlottenburg, Masse zum selbsttaligen Yer- schliefien von Kaułschukluftreifen und zum Konsemieren von Kautschukgegenstanden.

Man vermischt Sulfitcelluloseablauge von 30—40° Bć mit Gummi arabicum oder einem Shnlichen StofF u. Talkum. (N. P. 39303 vom 22/8. 1922, ausg. 14/7. 1924.

D. Prior. 22/8. 1&21.) Fr a nz.